5/2013 1. bis 31. Mai Pfarreien Hitzkirch und ... - Pfarrei Hitzkirch

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10 Pfarrei Hitzkirch www.pfarreihitzkirch.ch Auffahrt: Im Gespräch mit Martin Köchli Mit Himmel und Erde verbunden Seit Jahrzehnten nimmt Martin Köchli, Landwirt und Biobauer vom Hof Weissenbach, Gemeinde Boswil AG, am Hitzkircher Umritt teil. Mit seinem eigenen Pferd bewältigt er die Strecke alljährlich und bei jedem Wetter. Im Kreise der Umrittsgesellschaft ist er inzwischen als «Pferdeflüsterer» und treuer Begleiter hoch geschätzt. Seine ersten Umrittserfahrungen gehen zurück auf die Primarschulzeit, wo er zum ersten Mal als Fünftklässler am Umritt in Beromünster teilnahm. Damals noch zu Fuss. Martin Köchli ist gleichwohl fasziniert von Pferden, diesen kraftvollen und zugleich hochsensiblen Wesen, wie auch von der alten Tradition des Umritts. Auffahrt verbinde für ihn das Göttliche mit der Natur – mit Gott und der Natur auf Du und Du sein – wie er es treffend formuliert. Beim Umritt erlebe er den Himmel und die Welt als Ganzes, das sei für ihn nichts Gegensätzliches. Der Hitzkircher Umritt gefalle ihm besonders gut, denn dieser sei auf die eine Art schlichter und auf die andere Art auch barocker (im Sinne von lebenslustig) als anderswo. Umritt als geistige Landesverteidigung Früher sei der Umritt bäuerlicher gewesen. Es gab mehr Menschen und viel mehr Pferde und der Charakter eines Bannritts stand stärker im Vordergrund. Aber immer noch sieht der Pferdenarr Köchli diese «geistige Form der Landesverteidigung» als ein Ausdruck des Sorgetragens zur eigenen Umwelt. Dies sei nämlich damit gemeint, wenn es in der Bibel heisst: «Macht euch die Erde untertan!» In Bezug zur heutigen Welt gehe Der Pferdenarr Martin Köchli gehört zum Urgestein des Hitzkircher Umrittes. (Foto: Tatjana Troxler-Di Mitri) es also darum, den Gestaltungsauftrag wahrzunehmen. Man verteidige das, was letztlich Gott gehöre. Philosoph und Naturfreund Wer mit Martin Köchli ins Gespräch kommt, merkt bald: Hier spricht ein geerdeter Philosoph und Naturfreund. Einmal hörte ihn Paul Hornstein an einem lyrischen Anlass in Muri eigene Gedichte vortragen. Er war von diesem «Puur of de Spuur vo de Kultuur» so beeindruckt, dass er ihn kurz darauf als Festprediger vorschlug. Und so predigte 1993 am Hitzkircher Umritt Martin Köchli als Festprediger zum Thema «Gut sein». Als Fussvolk, als Pferdebegleiter, als Reiter und Festprediger war er also schon dabei; seit letztem Jahr nun reitet Martin Köchli offiziell als Gast beim Kirchenrat mit. Möge die Umrittsgesellschaft noch lange Zeit im Genuss seiner wertvollen Teilnahme bleiben! Tatjana Troxler-Di Mitri Im Dienste der Pfarrei Pfarramt Telefon 041 917 12 45 E-Mail: info@pfarreihitzkirch.ch Fax 041 917 12 74 Büro-Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr 08.30–11.30, Do 14.00–17.30 Pfarreisekretärinnen Pia Wagner Theres Notter-Elmiger Seelsorgende Stefan Schmitz-Güttinger, Pfarreileitung P. Josef Knupp, Mitarbeitender Priester Ornella Bongard, Religionspädagogin Walter Weibel-Bucher, Altersseelsorge 041 917 24 17 Kirchenratspräsidentin Ottilia Schulthess-Scherer 041 917 35 16 Sakristan Pius Zemp 041 917 22 21 Pfarreiheim Pius Zemp 078 635 96 97 pfarreiheim@pfarreihitzkirch.ch Bestattungsdienst Guido Jurt 041 917 33 44 Redaktionsschluss für das Juni-Pfarreiblatt: Dienstag, 14. Mai
www.pfarreihitzkirch.ch Pfarrei Hitzkirch 11 Verabschiedung von Sr. Sabeth Lötscher Danke für das Engagement in der Chrüzmatt Wenn man es genau betrachtet, dann war sie ja schon pensioniert, lange bevor sie ihre Aufgabe als Altersseelsorgerin im Alterswohnheim Chrüzmatt angetreten hat. Doch das hat Sr. Sabeth Lötscher nicht daran gehindert, seit November 2005 mit grosser Energie, mit viel Charme, einer Engelsgeduld und mit einem grossen Lächeln im Gesicht für unzählige Bewohnerinnen und Bewohner in allen Lebenslagen da zu sein. Im Mittelpunkt zu stehen, das lag ihr überhaupt nicht, lieber hat sie unauffällig und im Hintergrund, aber äusserst gewissenhaft gearbeiter. Einen besonderen Zugang hatte sie zu den Bewohnerinnen und Bewohnern mit Demenz. Ihre fraulich feinfühlige Art, ihre Sorgfalt und ihre grosse Lebenserfahrung waren bei solchen Besuchen und Begegnungen, aber auch bei den Gottesdiensten auf den verschiedenen Abteilungen immer wieder zu spüren. Problemlos hat sie sich auch nach dem Weggang von Pater Xaver Ineichen, mit dem sie sich die Seelsorgeaufgaben während einiger Jahre geteilt hat, mit dem neuen Seelsorgekonzept angefreundet und ihre Fähigkeiten und Talente dort immer wieder eingebracht. Doch schon seit einiger Zeit machten ihr immer wieder neue gesundheitliche Beschwerden zu schaffen. So dass sie sich nach einigem Zögern entschieden hat, ihre Aufgaben als Altersseelsorgerin in der Chrüzmatt aufzugeben. Am Mittwoch, 1. Mai, um 15.30 wird sie dort, an ihrem Wirkungsort, in einem festlichen Gottesdienst verabschiedet. Viele Jahre war Sr. Sabeth Lötscher seelsorgerliche Ansprechperson für die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterswohnheims Chrüzmatt. Nun geht sie zum zweiten Mal in Pension. Liebe Sr. Sabeth Wir danken dir von ganzem Herzen für all die tausend kleinen und grossen Dienste, die du in all den Jahren den Bewohnerinnen und Bewohnern im Alterswohnheim Chrüzmatt zugutegetan hast: für dein geduldiges Zuhören, für dein ermutigendes Wort, für deine sinnlichen Gottesdienste und Adventsbesinnungen in der Kapelle und auf den einzelnen Abteilungen. Noch wichtiger: für dein Dasein und für die Begleitung der einzelnen Menschen. Wir wünschen dir Gesundheit, ein wenig Erholung, neuen «Schnuuf», Glück und Gottes Segen für deine zweite Halbzeit als «Pensionärin». Stefan Schmitz Kirchenchor Klangvoller Ostergottesdienst Zum winterlichen, eher trüben Ostersonntag wurden die Gottesdienstbesucher beim Einzug vom Bläserquartett so richtig auferweckt. Unter der Leitung vom Gisela Leitlein sang der Kirchenchor, verstärkt durch GastsängerInnen, die Messe «Missa Festiva» von Christopher Tambling. Virtuos begleitet wurde er nur an der Orgel von Joseph Röösli. Der Kirchenchor am Ostersonntag. (Foto: Rita Rölli-Felber, Ermensee) Die verschiedenen rhythmischen Wechsel in der Orgelstimme sowie die melodiösen, dreistimmigen Sätze Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei verliehen dem Ostergottesdienst eine besondere Note. Das Bläserquartett mit Josef Lang, Benno Elmiger, Trompete, sowie Bruno Lang und Beat Elmiger, Posaune, verstand es, mit kräftigen Tönen der Osterfreude zusätzlich Ausdruck zu verleihen. Lisbeth Elmiger-Jenny, Sulz Hochfest von Pfingsten Der Kirchenchor wird an Pfingsten die Missa Festiva in G-Dur von Christopher Tambling nochmals aufführen. An der Orgel wird der Chor wiederum von Joseph Röösli begleitet.
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