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atp edition Entwurf portabler eingebetteter Steuerung (Vorschau)

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editorial<br />

FDI – die gemeinsame Lösung<br />

für das Gerätemanagement<br />

Eine einheitliche Lösung für die Feldgeräteintegration – das ist das Ziel,<br />

auf das sich weltweit führende Hersteller ABB, Emerson, Endress +<br />

Hauser, Honeywell, Invensys, Siemens und Yokogawa sowie die fünf<br />

großen Interessenverbände OPC Foundation, Profibus & Profinet International,<br />

Fieldbus Foundation, Hart Communication Foundation und FDT<br />

Group bereits 2009 geeinigt haben. Der Anwendernutzen hat dabei oberste<br />

Priorität. Zudem muss die Technik zukunftssicher sein. Deshalb wurden<br />

große Anstrengungen unternommen, die Vorteile von FDT/DTM und<br />

EDDL-Technologien miteinander zu vereinen.<br />

Und dies ist mit der FDI-Architektur gelungen. Sie eröffnet Möglichkeiten,<br />

die heute weder EDDL noch FDT allein bieten können. Die Integration<br />

und Zusammenführung beider Technologien erfüllt erstmals<br />

weitestgehend die Forderungen der Anwenderorganisationen wie Namur<br />

und WIB, die beide das FDI-Projekt unterstützen und sich eindeutig für<br />

diese gemeinsame Lösung aussprechen. Ich erwarte, dass FDI auf dieser<br />

Basis eine breite Akzeptanz in der Automatisierungstechnik findet und<br />

ein großer Erfolg wird.<br />

Im letzten Jahr ist vieles bei FDI passiert. Ein breites Team von Fachexperten<br />

von Herstellern und Nutzergremien hat in den vergangenen Monaten<br />

mehrere wichtige Meilensteine erreicht. Im Januar 2011 wurde die<br />

FDI-Spezifikation für die Tool-Entwicklung freigegeben; im Februar 2011<br />

konnte die Harmonisierung der EDDL für FF, Hart und Profibus/Profinet<br />

abgeschlossen werden; ebenso liegt ein einheitliches Binärformat vor.<br />

Diese Vereinheitlichungen ermöglichen es, jetzt gemeinsame Werkzeuge<br />

zu erstellen. Der Aufwand bei Geräte- und Systemherstellern wird<br />

dadurch sinken. Der Endanwender profitiert durch eine optimale Interoperabilität<br />

zwischen den Leitsystemen. Darüber hinaus stellten die Experten<br />

die Kompatibilität der User-Interfaces zwischen FDT und FDI sicher.<br />

Das Ergebnis: Ein FDI-Package lässt sich problemlos auch in einem FDTbasierendem<br />

System ausführen. Dies bedeutet, dass Gerätehersteller in<br />

Zukunft nur noch ein FDI-Package bereitstellen und pflegen müssen.<br />

Dieser Fortschritt kann sich sehen lassen. Die FDI-Technologie hat die<br />

umfassendste Unterstützung aller Integrationstechnologien in der Prozessautomatisierung;<br />

eine außerordentlich hohe Akzeptanz, die bisherige<br />

Technologien bis heute nicht vorweisen können.<br />

FDI macht die Integration der Feldbustechnik einfacher und wird der<br />

digitalen Kommunikation endlich zum lange erwarteten Durchbruch<br />

auf breiter Front verhelfen. Die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit,<br />

könnte auch die Basis sein, auf der Hersteller und Interessenverbände<br />

für weitere aktuelle Themen wie beispielsweise Wireless eine<br />

gemeinsame Lösung finden können.<br />

Hans-Georg<br />

Kumpfmüller,<br />

Leiter Sensors and<br />

Communication,<br />

Siemens, Industry Sector<br />

<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />

3 / 2011<br />

3

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