Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DAS AUKTIONS-SONDERHEFT<br />
Herbst 2012 | € 7,90<br />
Schweiz CHF 15,30 | Österreich € 7,90 | Be/Ne/Lux € 9,30<br />
SPECIAL LYON & TURNBULL<br />
Porträt FRANKE / HAUSWEDELL & NOLTE / ZADICK / VON ZENGEN<br />
PREISE 36 SEITEN AUKTIONSERGEBNISSE<br />
4 197580 807900 02
Herbst 2012 | € 7,90<br />
Schweiz CHF 15,30 | Österreich € 7,90 | Be/Ne/Lux € 9,30<br />
INHALT 3<br />
DAS AUKTIONS-SONDERHEFT<br />
AUKTIONSNOTIZEN<br />
Vor- & Nachberichte<br />
4<br />
SPECIAL LYON & TURNBULL<br />
Porträt FRANKE / HAUSWEDELL & NOLTE / ZADICK / VON ZENGEN<br />
PREISE 36 SEITEN AUKTIONSERGEBNISSE<br />
4 197580 807900 02<br />
SPECIAL<br />
Lyon & Turnbull<br />
32<br />
Titelfoto: „Gelbe Tulpen" von Charles<br />
Rennie Mackintosh war eines der Star-<br />
Lose der Taffner-Sammlung, die Lyon<br />
and Turnbull im September verkaufte.<br />
Das Aquarell erzielte einen Preis von<br />
130.000 Pfund (Foto: Lyon & Turnbull)<br />
PORTRÄTS 1, 2<br />
Franke / Hauswedell & Nolte<br />
44<br />
AUKTIONSTERMINE 78<br />
INSERENTENVERZEICHNIS 83<br />
INDEX 120<br />
IMPRESSUM 122<br />
PORTRÄTS 3, 4<br />
Zadick / Von Zengen<br />
54<br />
KUNSTMARKT<br />
Analysen, Trends, Statistiken<br />
64<br />
AUKTIONSPREISE<br />
Ergebnisse auf 36 Seiten<br />
84
4<br />
AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE<br />
Ganz speziell<br />
Henry’s, Mutterstadt<br />
Mit vielen Spezialauktionen gestaltet Henry’s die Herbstsaison<br />
aufregend. Figurinen und Vasen, Teller und Geschirr<br />
sowie Accessoires verschiedener Epochen und Linien der<br />
Manufaktur Rosenthal, darunter auch viele Künstlerentwürfe,<br />
machen am 20. Oktober das Angebot bei der Versteigerung<br />
mit Rosenthal Design aus. Für Freunde schöner Webkünste<br />
aus Persien, dem Kaukasus, der Türkei, Turkmenistan<br />
oder China gibt es am 28. Oktober die Auktion Antike <strong>Sammler</strong>teppiche.<br />
Die meisten der 240 offerierten Teppiche sind im<br />
19. Jahrhundert oder früher entstanden, feine Werkstattarbeiten<br />
kommen aus den persischen Zentren wie Ghazvin,<br />
Täbriz, Hadji-Jalili und Malayer sowie aus den zahlreichen<br />
kaukasischen Knüpfergebieten, unter anderem Karachopf,<br />
Gendje oder Kazak. Peking-Teppiche, Zeltstücke aus Turkmenistan,<br />
Seidenteppiche aus Hereke und Keschan, großformatige<br />
Teppiche sowie Palastteppiche von bester Qualität,<br />
Gobelins und Tapisserien runden das Angebot ab. Literatur<br />
zur Existenzphilosophie hält man 24. November mit einem<br />
Teil der einzigartigen Bibliothek vom Heidelberger Professor<br />
E. J. Brecht parat. Brecht stand mit seinen Kollegen wie Heidegger<br />
und Jaspers in direkter Verbindung und so entstand<br />
eine Bibliothek über die Denker der 20. Jahrhunderts vielfach<br />
in Erstausgaben und zum Teil mit Widmungen sowie<br />
über deren Vorgänger und Nachfolger, angereichert mit<br />
Erstausgaben der Schelling’schen und der romantischen<br />
Literatur in kritischen Ausgaben. Vor Weihnachten, am 1.<br />
Dezember locken die Mutterstädter mit einer großen Uhrenauktion,<br />
am 7. Dezember dreht sich alles um Pelze.<br />
TELEFON | 06234/8011101<br />
INTERNET | www.henrys.de<br />
Spitzenstück<br />
Bloss, Merzhausen<br />
Ein typischer Speicherfund ist das Gemälde das die Herbstauktion<br />
von Bloss am 1. und 2. Oktober anführt. Es ist eine kleine<br />
Küstenlandschaft in Öl vom türkischen Maler Halil Pascha<br />
(1859-1939), dessen Bild Dame mit Handschuh zuletzt bei<br />
Sotheby’s für 72.000 Pfund versteigert wurde. Bei Bloss ist<br />
Paschas 28 x 21 cm großes Bild von 1916 auf 10.000 Euro<br />
taxiert. Im Boden des silbernen, partiell vergoldeten Prunkhumpen<br />
aus dem Reval des 17. Jahrhunderts von Meister<br />
Daniel Otto (Meister 1659, gest. 1689) ist eine mit 1617 datierte<br />
Münze eingearbeitet (Rufpreis 22.000 Euro). Ein Schwerpunkt<br />
der Auktion ist die Schwarzwälder Uhrmacherkunst.<br />
Thematisch ergänzt wird die Sammlung an Augenwendern,<br />
Jockele-Uhren, kunstvollen Laternenuhren oder Kuhschwanzpendlern<br />
von zahlreichen Schwarzwaldgemälden und prächtig<br />
bemalten Bauernmöbel aus dem 18. Jahrhundert. Auch<br />
zahlreiche Biedermeiermöbel werden angeboten – dazu passend<br />
zwei Gemälde von Eduard Hildebrandt (900 Euro).<br />
TELEFON | 06234/8011101<br />
INTERNET | www.bloss-auktionen.de<br />
Abb. o.: Halil Pascha (1859-1939), Blick auf eine Bucht, 1916,<br />
Öl/Lw.,28 x 21cm (Limit 10.000 Euro). Bloss, Merzhausen,<br />
01./02.10.2012<br />
Abb. li.: Sewan Kasak, Spiegelkasak, 19. Jahrhundert. Henry’s, Mutterstadt,<br />
28. Oktober
6<br />
Jean François Millet, Sommerliche Flusslandschaft, Öl/Holz, 22 x 54 cm (Limit 10.000 Euro). Peege, Freiburg, 04.-06.10.2012<br />
Kleine, feine<br />
Landschaften<br />
Peege, Freiburg<br />
Eine elegante Dame mit Mohrenknaben des Grafikers und<br />
Bildhauers Paul Scheurich aus der Manufaktur Meißen ist<br />
eines der vielen kostbaren Objekte der Jugendstil-Offerte zur<br />
Herbstsaison von Peege, die vom 4. bis 6. Oktober dauert. Der<br />
italienische Maler Antonio Calderara entwickelte seinen<br />
abstrakt-konkreten Stil erst ab 1959. Eines seiner realistischen<br />
Bilder, ein postkartengroßes Ölbild auf Hartfaser (9,5 x 17 cm)<br />
von 1949 mit dem Titel Crepuscolo, das eine Baumlandschaft<br />
mit Hütte zeigt, ist eines der beiden Meisterstücke, welche<br />
die Gemäldeofferte bereit hält. Gut hundert Jahre früher hat<br />
sich Jean François Millet dem bäuerlichen Leben gewidmet.<br />
Entgegen seinen Kollegen der Schule von Barbizon, den Meistern<br />
der Paysage intime, wie Rosseau und Corot, die im Wald<br />
von Fontainebleau die Pleinairmalerei vorantrieben, arbeitete<br />
Millet seine Skizzen im Atelier aus. Peege hält eine signierte<br />
sommerliche Flusslandschaft mit Obstbäumen in Öl auf Holz<br />
(22 x 54 cm) von Millet bereit. Beide Landschaften haben<br />
einen Limitpreis von 10.000 Euro. In der Abteilung Münzen<br />
und Medaillen zählen eine versilberte Bronzemedaille zu<br />
Ehren der Taufe des Sohnes Napoleons I. (1811) und eine Silbermedaille<br />
anlässlich des Friedens von Lunéville (1801) zu<br />
den Besonderheiten (Limit 80 Euro). In der Abteilung Asiatika<br />
und Afrikana wird mit Spannung der Aufruf eines zwei Meter<br />
großen und 1,6 Meter breiten Haushüters erwartet. Der<br />
Fetisch stammt von der Elfenbeinküste aus der Zeit um 1900<br />
und ist mit geschnitzten Krokodilen, Fischen und Rauten versehen.<br />
Das Wirtshausschild Zur Sonne von Aloisius und Ursula<br />
Oberreter aus dem Jahre 1823 und ein reich verzierter<br />
Scheppel (eine Brautkrone aus dem 19. Jahrhundert) zählen<br />
zu den Raritäten des Volkskunstangebots (je 300 Euro).<br />
Aus Alexandria<br />
Künker, Osnabrück<br />
Mit drei Katalogen und rund 5.500 Losen geht Künker in seine<br />
diesjährige Herbstauktion, die vom 8. bis 12. Oktober stattfindet.<br />
Die Gesamtschätzung beträgt 6,5 Millionen Euro. Das umfangreiche<br />
Angebot richtet sich an jedermann. Doch zweioder<br />
dreistellige Taxen werden in Osnabrück kaum Aufsehen<br />
erregen – dies ist vor allem den knapp zwanzig Losnummern<br />
vorbehalten, die jenseits der 25.000 Euro-Marke angesiedelt<br />
sind. Darunter eine rumänische Goldmünze zu 100 Lei, die mit<br />
einer Taxe von 80.000 Euro glänzt, eine auf 75.000 Euro<br />
geschätzte ptolemäische Oktodrachme und ein norwegischer<br />
Speziestaler, der auf 50.000 Euro taxiert ist. Den auf 75.000<br />
Euro geschätzten Oktodrachmen des dritten Ptolemaios (246-<br />
222) ließ dieser für Berenike II. in Alexandria prägen. Bei der<br />
sehr seltenen Münze, die schon in verschiedenen namhaften<br />
Sammlungen gelegen hat, handelt es sich um ein Prachtexemplar.<br />
Der norwegische Speziestaler wurde 1680 in Christiana<br />
geprägt, Münzherr war Christian V. Die mit 80.000 Euro<br />
am höchsten eingeschätzte Münze ist die zu 100 Lei des rumänischen<br />
Königs Karl II. von 1939. Mit einer zweiten <strong>Auktions</strong>runde<br />
innerhalb eines Monats wartet Künker am 30. und 31.<br />
Oktober auf, wo nochmals vier Kataloge mit über zweitausend<br />
Losen vorgelegt werden. Dabei handelt es sich um die Auflösung<br />
der Sammlungen Hagander (Teil 4) und Vogel (Teile 3 und<br />
4), um die Hessen-Sammlung Mercator sowie um russische<br />
Münzen und Medaillen. Die Gesamtschätzung beläuft sich auf<br />
rund sieben Millionen Euro. Die höchste Einzelschätzung,<br />
150.000 Euro, hat eine 1629 in Prag geprägte Krönungsmünze.<br />
TELEFON | 0800/5836537<br />
INTERNET | www.kuenker.de<br />
TELEFON | 0761/75556<br />
INTERNET | www.peege.de<br />
Abb. re.: Ägypten, Ptolemaios III. für Berenike II. Oktodrachme<br />
(Taxe 75.000 Euro). Künker, Osnabrück, 08.-12.10.2012
8<br />
AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE<br />
Von Ercole Barovier<br />
bis Matteo Thun<br />
Historia, Berlin<br />
Kakadu, Meißen, wohl Modell Kändler, Ende 18. Jh./Anfang 19. Jh.,<br />
Modellnummer 1778, H 34 cm. Demessieur, Düsseldorf, 13.10.2012<br />
Ikone und Kakadu<br />
Demessieur, Düsseldorf<br />
Festtagsikone, Auferstehung<br />
Christi und Christusvita, 44 x<br />
37 cm. Demessieur, Düsseldorf,<br />
13.10.2012<br />
Am 13. Oktober lockt Demessieur<br />
mit Kunsthandwerk<br />
und Silber, Gemälden, Grafiken<br />
und Aquarellen, Asiatika<br />
und Porzellan, Teppichen<br />
und Möbeln sowie Skulpturen<br />
nach Düsseldorf. Ein<br />
Paar großer, oktogonal geformter<br />
Cloisonnévasen aus<br />
dem Ende des 18. Jahrhunderts<br />
steht an der Spitze der<br />
Asiatika-Offerte. Bildliche<br />
Darstellungen reichen von<br />
der Festtagsikone mit der<br />
Auferstehung Christi und<br />
Szenen aus der Christusvita<br />
und den Evangelisten über<br />
Gemälde aus dem 19. Jahrhundert<br />
wie von Carl Ludwig<br />
Scheins bis hin zu Arbeiten von Georg Hambüchen und<br />
Julius Paul Junghans. Auch hochwertige Porzellane, insbesondere<br />
frühe Objekte der Manufaktur Meißen, wie ein<br />
Kakadu – wohl ein Kändler-Modell aus dem Ende des 18.,<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts – sowie Porzellan der Manufaktur<br />
Royal Copenhagen sind zu haben. Mit historischen Waffen<br />
wartet die Kategorie Kunstgewerbe, zahlreich sind Heiligenfiguren<br />
unter den Skulpturen zu finden.<br />
TELEFON | 0211/93655885<br />
INTERNET | www.demessieur.de<br />
Das Berliner Haus lädt am 14. Oktober zur Landpartie: In<br />
Schlangenbad im Rheingau präsentiert Historia rund siebenhundert<br />
Kunst- und Designobjekte aus dem Besitz einer<br />
renommierten Einrichtungsgestalterin in einer Haus-Auktion.<br />
Zum Aufruf gelangen Möbel und Dekorationsobjekte<br />
namhafter Hersteller und Designer.<br />
Der Esstisch Andre, der in seiner Schlichtheit eine Glasplatte<br />
auf vier verchromten Beinen trägt, wurde 1960 von Tobia<br />
Scarpa für Gavina entworfen und von Knoll International<br />
hergestellt. Er wird für 1.600 Euro aufgerufen. Die Suche<br />
nach neuen Materialien, die das Design in den 60er- und<br />
70er-Jahren beherrschte, wird in Giovanni Offredis, 1970 für<br />
Saporiti entworfenem Esstisch Paracarro sichtbar: Die Basis<br />
des Tisches besteht aus Beton mit einem Kreuz aus verchromtem<br />
Metall, darauf liegt lose eine zwei Zentimeter<br />
dicke Kristallglasplatte. Dieser imposante Tisch hat ein Limit<br />
von 1.300 Euro. Vasen von Barovier & Toso wie Neo Murrine,<br />
entworfen von Ercole Barovier, mit einem Limit von 1.900<br />
Euro sind echte Raritäten, die mundgeblasen von den traditionellen<br />
Meistern aus Murano gefertigt worden sind. Das<br />
absolute Highlight ist die Vase von Barovier & Toso, die der<br />
originalen Primavera-Collection Tribut zollt. Das Original mit<br />
krakeliertem Glas, das aus purem Zufall entstanden ist, ist<br />
milchig, blasig und wirkt netzartig durchsprungen. Da es<br />
kein Rezept dafür gab, konnte Vetreria Artistica Barovier in<br />
Murano gerade mal dreißig Stücke produzieren. Diese wurden<br />
im Jahr 1930 auf der siebzehnten Biennale von Venedig<br />
gezeigt und sind wegen ihrer Seltenheit sehr begehrt. Das<br />
Limit liegt bei 2.000 Euro.<br />
Außergewöhnliche Deckenlampen und Glasobjekte der<br />
bedeutendsten Glasmanufakturen aus Murano wie Carlo<br />
Moretti und Venini stehen ebenfalls zur Versteigerung. Die<br />
Vase Inciso, die um 1955 von Paolo Venini entworfen wurde,<br />
kommt mit einem Limitpreis von 1.300 Euro zum Aufruf. Die<br />
Wandleuchte Rinascimento des Südtiroler Stararchitekten<br />
und Designers Matteo Thun, der heute in Mailand beheimatet<br />
ist (produziert in den Jahren 1987/2002) verbindet einen<br />
in Handarbeit mit Gravuren und sandiert verschönerten<br />
Lampenschirm mit den Materialien Kristall und verchromten<br />
Metall (Limit 800 Euro). Thun wurde bereits mehrfach<br />
für sein erstklassiges Design ausgezeichnet und entwarf für<br />
verschiedene Manufakturen, wie Porzellan für Rosenthal,<br />
Uhren für Bulgari, Lichtsysteme für AEG, Flos und Artemide<br />
und Gläser für Campari. Kristallglas von Baccarat, Saint<br />
Louis, Lalique und Daum ergänzt die umfangreiche Glassammlung.<br />
Ebenfalls gibt es Stücke des italienischen Künstlers<br />
Lino Sabattini, der mit seinem klar strukturierten Silberdesign<br />
bekannt wurde. Des Weiteren gibt es hochwertige<br />
Antiquitäten wie chinesische Teppiche als auch Designer-<br />
Teppiche.<br />
TELEFON | 030/2181818<br />
INTERNET | www.historia.de
KUNSTHANDEL – AUKTIONEN<br />
Altes Schloss – D-91484 Sugenheim/Mittelfranken<br />
Tel. (0 91 65) 6 50 • Fax (0 91 65) 12 92<br />
www.kube-auktionen.de • info@kube-auktionen.de<br />
Ihr Experte in der Sendung<br />
„KUNST & KREMPEL“<br />
(Bayerisches Fernsehen) seit 1990!<br />
123. AUKTION • 27. OKTOBER 2012 • 12 UHR<br />
Alte Waffen • Militaria • Orden • Zeitgeschichte 20. Jhdt. • Literatur<br />
Aus dem Angebot der 123. Auktion<br />
Über 1.700 Objekte. Großes Angebot an historischen Regimentsgeschichten, Ranglisten und Militärgeschichte.<br />
Prächtige Orden und Ehrenzeichen. Uniformen militär. und zivil, Kürasse, Helme, Ausrüstungsstücke von<br />
1800 bis 1945 mit großen Seltenheiten! Säbel, Degen, Pallasche und Dolche etc. Militärspielzeug. Gemälde,<br />
Graphik, Bronzen, Porzellanfiguren. Ersatzteile und Varia. Preußische Regimentsfahne und Schabracken.<br />
Der reich illustrierte Katalog erscheint am 4. Oktober und kann gegen € 20,– Vorkasse bezogen werden.
10<br />
AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE<br />
Trouvaillen für<br />
jeden Geldbeutel<br />
Gorny & Mosch, München<br />
Seien es Dekadrachmen feinster Qualität, über Jahrzehnte<br />
zusammengetragene Elektronkleinmünzen, mittelalterliche<br />
Denare oder moderne chinesische Gedenkmünzen. In den<br />
Auktionen von Gorny & Mosch, die von 15. bis 19. Oktober abgehalten<br />
werden, ist für jeden etwas geboten, unabhängig von<br />
Interesse und Geldbeutel. Die Auktion Hochwertige Münzen<br />
der Antike beeindruckt mit bedeutenden Stücken, deren Schätzungen<br />
bis 100.000 Euro reichen. <strong>Sammler</strong> mit anderem Budget<br />
finden dagegen ihr Eldorado in der Auktion Antike Münzen<br />
und Lots. Für Liebhaber mittelalterlicher und moderner Münzen<br />
gibt es ein umfassendes Angebot in der Auktion Mittelalter<br />
und Neuzeit. Neben zahlreichen Einzelstücken sind hier<br />
Sammlungen Polen, Indien, China und USA enthalten. Insgesamt<br />
kommen 3.868 Lose auf den Markt, die eine Gesamtschätzung<br />
von 4,6 Millionen Euro haben. Einige ganz besondere<br />
Kabinettstückchen der Auktion Hochwertige Münzen der<br />
Antike stammen aus der Sammlung Matton vom französischen<br />
Chateau d’Hauterive. Sie wurden in den 1960er- bis<br />
1980er-Jahren privat erworben und zeugen vom unbestechlichen<br />
Geschmack des <strong>Sammler</strong>s: Voll zentriert, fein getönt<br />
und meist vorzüglich erhalten, dazu von feinstem Stempelschnitt.<br />
Das Spektrum reicht von einer Litra aus Naxos, einem<br />
Meisterwerk des Aitna-Meisters, geprägt kurz nach 461 (Schätzung<br />
3.000 Euro) bis zu einer Serie von Dekadrachmen der<br />
Stadt Syrakus, eine davon ein prachtvolles signiertes Werk des<br />
Kimon (100.000 Euro). Ob Kelten, Griechen, Städteprägungen<br />
der römischen Kaiserzeit, römische Republik, Byzanz, Völkerwanderung<br />
oder berühmte Lots – in der Auktion Antike Münzen<br />
und Lots ist für jeden etwas dabei. Auch einige Stücke aus<br />
der Sammlung Matton, dazu historische Raritäten wie ein Eid<br />
Mar Denar des Brutus für 1.200 Euro oder ein Denar des Vindex<br />
für 150 Euro. Die Auktion Mittelalter und Neuzeit belegt<br />
zweieinhalb Tage. Ein großer Höhepunkt ist darunter die goldene<br />
Consular-Medaille aus Lübeck (Schätzung 20.000 Euro).<br />
TELEFON | 089/24226430<br />
INTERNET | www.gmcoinart.de<br />
Syrakus (Sizilien), Dekadrachmon, signiert von Kimon (Taxe<br />
100.000 Euro). Gorny & Mosch, München, 15.-19.10.2012<br />
William Straube, Tunis (Der rote Berg), Öl (Taxe 10.000-12.000<br />
Euro). Ketterer, München, 19.10.2012<br />
Gutes Fundament für<br />
jede Sammlung<br />
Ketterer, München<br />
Zum neunten Mal veranstaltet Ketterer die Sonderauktion<br />
Seitenwege der deutschen Avantgarde im Rahmen der Auktion<br />
Moderne Kunst am 19. Oktober. Damit bietet man nicht nur<br />
expressionistischen und neusachlichen Künstlern, deren<br />
OEuvre in der Zeit des Dritten Reichs stark dezimiert wurde,<br />
ein eigenes Forum, sondern setzt auch einen Impuls zur<br />
Wiederentdeckung vergessener Talente. Der Sonderkatalog<br />
konzentriert sich auf Werke, die in der Zeit von 1900 bis in die<br />
späten 1930er-Jahre entstanden. Er wird angeführt von William<br />
Straubes Ölgemälde Tunis (Der rote Berg), das mit einer<br />
Taxe von 10.000 bis 12.000 Euro bewertet ist. Der Künstler,<br />
dessen Mentor Henri Matisse war, besticht neben dieser<br />
Arbeit auch mit dem ausdrucksstarken Porträt Frau R. (Frau<br />
Reißner). Dazu werden in der regulären Herbstauktion mit<br />
Moderner und Zeitgenössischer Kunst (19./20. Oktober) zahlreiche<br />
Arbeiten wichtiger Künstler – von Beckmann, Beuys, Calder<br />
über Immendorff, Rauch, Meese bis Uecker, Warhol – im<br />
dreistelligen oder unterem vierstelligen Euro-Bereich zu<br />
haben sein. „Damit lässt sich nicht nur eine bestehende Kollektion<br />
ausbauen, sondern auch ein ausgezeichnetes Fundament<br />
für eine eigene Sammlung legen“, so Robert Ketterer.<br />
An der Spitze der Modernen Kunst steht Oskar Schlemmer,<br />
dessen 1942 entstandene Arbeit Umarmung II bei 18.000 bis<br />
24.000 Euro Schätzpreis liegt. Die Abteilung Nach 1945/Zeitgenössische<br />
Kunst wird von A. R. Penck angeführt (14.000-<br />
18.000 Euro) und reicht bis zu einer der begehrten Hotelbriefpapierzeichnungen<br />
Kippenbergers (5.000 Euro).<br />
TELEFON | 089/552440<br />
INTERNET | www.kettererkunst.de
AUKTIONSHAUS WEIDLER<br />
seit 1980<br />
Öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator<br />
Top-Adresse für alle Sammlungsgebiete<br />
seit 1970 im Antiquitätenhandel<br />
Albrecht-Dürer-Platz 8, 90403 Nürnberg<br />
Tel. 0911 - 22 25 25 oder 22 25 45, Fax 0911 - 24 38 51<br />
auktionshausweidler@t-online.de<br />
www.auktionshausweidler.de<br />
Jährlich in neun Auktionen<br />
ca. 25.000 Positionen auf insgesamt 1500 qm<br />
zwei Häuser im Herzen der Nürnberger Altstadt:<br />
handgeschriebenes Buch auf Pergament<br />
14./15. Jh., theol. Sammelhandschrift<br />
Zuschlag: 5800,- €<br />
Schmuck von 1750 bis heute<br />
Taschen-/Armbanduhren versch. Marken<br />
Münzen Gold/Silber – Orden<br />
Gemälde/Grafiken 16.-20. Jh. – Porzellan<br />
(Meissen, KPM, Rosenthal u.a.)<br />
Bronzefiguren – Silberwaren – Fayencen<br />
Altes Spielzeug (Blechspielsachen,<br />
Eisenbahnen, Puppen/-stuben u.a.) – Möbel<br />
Ikonen – Zinn-/Kupferwaren<br />
Designobjekte – Pelze (Zobel/Nerz u.a.)<br />
Glas – Holzfiguren – Musikinstrumente<br />
Jugendstil-/ Art Déco-Waren<br />
Teppiche – seltene Bücher und Briefmarken<br />
Postkarten – Fränkische Kunst<br />
Oldtimer/KFZ/Motorräder u.v.m.<br />
Ölgemälde sign. W. GEORGI dat. 1903 (Walter G. 1871-1924,<br />
„Die Scholle”) „Junge Frau auf sommerlicher Wiese”<br />
Zuschlag: 10 000,- €<br />
Ölgemälde sign. CUCUEL (Edward C. 1875-1954)<br />
„Herbst am See” Zuschlag: 30 500,- €<br />
Ölgemälde sign. CUCUEL (Edward C. 1875-1954) „Träumerei” Zuschlag: 18 500,- €<br />
Wir versteigern ganze Nachlässe, komplette Sammlungen und Einzelstücke.<br />
Insolvenzen/Pfandgutversteigerungen, Auktionen von Schloss- u. Villeninhalten.<br />
Einlieferungen jederzeit erbeten, umfangreiche Kundenkartei.<br />
Geschäftszeiten: Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr, Sa. 10.00-13.00 Uhr<br />
kompletter Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen im Internet.<br />
Eigene Kundenparkplätze vorhanden. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
12<br />
Hugo Köcke, Am Strand. L&B, Essen, 26./27.10.2012<br />
Inselleben<br />
L&B, Essen<br />
Eine lichte Farbhaut haben die Bilder von Christian Rohlfs,<br />
der 1901 an das Museum Folkwang in Hagen (seit 1921 in<br />
Essen) berufen wurde, Renoir, Signac, Seurat, Cezanne, Van<br />
Gogh und Nolde kennenlernte, der 1927 Italien bereiste und<br />
der als sein Spätwerk Blüten- und Früchtebilder in leuchtenden<br />
Farben hervorgebracht hat. In der Auktion am 26. und 27.<br />
Oktober bei L&B in Essen kommt unter den rund zweitausend<br />
angebotenen Positionen das großformatige Aquarell,<br />
Bildnis einer jungen Frau, von Rohlfs mit 10.000 Euro zum<br />
Aufruf. Besonders interessant ist auch der Nachlass des Berliner<br />
Malers Hugo Köcke, der bis zu seinem Tod auf Sylt lebte<br />
und dort seine Spuren hinterließ (Hugo-Köcke-Weg in Westerland).<br />
Von Köcke (1874-1956) wird ein breites Spektrum<br />
angeboten, angefangen bei seinen Studien über die Hauptwerke<br />
bis hin zu unvollendeten Bildern. Ingesamt zeigen<br />
über hundert Arbeiten, Gemälde und Aquarelle Motive von<br />
Sylt, Ansichten von Berlin und Belgien bis hin zu Gebirgslandschaften.<br />
Die Startpreise bewegen sich zwischen 50 und<br />
1.000 Euro. In der Abteilung mit moderner und zeitgenössischer<br />
Kunst gibt es weiterhin dreizehn Keramikobjekte von<br />
Gilbert Portanier zu ersteigern, ferner ein Spiegelobjekt von<br />
Adolf Luther sowie rund dreihundert Grafiken unterschiedlichster<br />
Künstler.<br />
TELEFON | 0201/798439<br />
INTERNET | www.kunstauktionen-lb.de<br />
Italienischer Meister, Geburt Christi, 16./17. Jh., Öl/Lw. (Limit 6.000<br />
Euro). Soester <strong>Auktions</strong>haus, Soest, 24.10.2012<br />
Jongleur<br />
Soester <strong>Auktions</strong>haus, Soest<br />
Das vielfältige Herbstprogramm des Soester <strong>Auktions</strong>hauses<br />
präsentiert am 24. Oktober Ikonen, ausgewählte Porzellanobjekte<br />
von Meißen und der KPM, Pendulen, Bronzeplastiken<br />
und eine Sammlung schöner Gemälde. Vom dänischen<br />
Maler Peder Mork Mønsted (1859-1941) stammt eine naturalistische<br />
Flusslandschaft. Der sakralen Motive hat sich ein<br />
italienischer Meister angenommen, der die Geburt Christi<br />
und die Anbetung der Könige mit Bassano-Anleihen dargestellt<br />
hat. Die Limitpreise der Ölmalereien aus dem 16./17.<br />
Jahrhundert liegen bei 6.000 Euro. Eine hochwertige russische<br />
Ikone aus der Mitte des 17. Jahrhundert stellt die Enthauptung<br />
des Johannes dar. Der Ausrufpreis ist 700 Euro.<br />
Pendeluhren, wie die große Boulle Pendule aus Frankreich im<br />
Louis XIV-Stil (800 Euro), kommen ebenso wie die Pariser<br />
Kaminuhr mit fünfflammigen Girandolen aus der Zeit um<br />
1889 zum Ausruf. Bronzefiguren gibt es aus dem 19. bis zum<br />
20. Jahrhundert, wie der weibliche Akt von Louis Guillaume<br />
Fulconis (800 Euro), ein Mädchenakt von Gotthilf Jaeger<br />
(600 Euro) sowie der Sämann von Henri Désiré Gauquié<br />
(600 Euro). Beim Porzellan stechen das 39-teilige Kaffeeservice<br />
Feldblumenrelief der KPM (400 Euro), Der Jongleur aus<br />
Meißen (400 Euro), eine große Deckelvase von Fürstenberg<br />
(100 Euro) sowie das sogenannte Tête-à-tête von Richard<br />
Ginori aus Doccia hervor, das 150 Euro kosten soll.<br />
TELEFON | 02921/969470<br />
INTERNET | www.soester-auktionshaus.de
AUKTIONSHAUS BISCHOFF<br />
Am Duffesbach 8 • 50677 Köln<br />
Tel. 0221/ 92 33 600 • Fax: 92 33 601<br />
www.auktionshaus-koeln.de • info@auktionshaus-koeln.de<br />
70. Auktion<br />
19. Oktober 2012 um 17:30 Uhr<br />
Vorbesichtigung:<br />
17.10. und 18.10.2012 von 10:00 – 20:00 Uhr<br />
und 19.10.2012 von 10:00 – 13:00 Uhr<br />
Zum Aufruf kommen aus diversen Nachlässen:<br />
Möbel, Uhren, 1. Teil einer Ikonensammlung,<br />
Porzellan, Bücher: 17. / 18. Jhd., 1. Teil Auflösung<br />
eines Bronzegießers, Silber, Elfenbeinsammlung<br />
(ca. 30 Teile), Barockschnitzereien, Spiegel etc.<br />
H.W. Koekkoek (1867-1929)<br />
„Militärische Reiterei”<br />
Öl/Lw., u.li.sig. HW Koekkoek<br />
ca. 109 x 60 cm<br />
Teilauflösung eines<br />
Bronzegießers, Arbeiten<br />
aus den 70/80er Jahren.<br />
U. a. Haufe, H. Gerdes,<br />
Monogr. A.M. etc.
14<br />
Martin Kippenberger, Kippenberger's Büro Berlin 1978, (Schätzpreis<br />
32.000-35.000 Euro). Karl & Faber, München, 07.12.2012<br />
Russische Emaille-Cloisonné Grand-Parure (Ausruf 12.500 Euro);<br />
Arno Breker, Etude de nu, Bronze, 1927 (4.800 Euro); Carl Friedrich<br />
Lessing, Waldstück (2.200 Euro). Eichelkraut, Potsdam, 27.10.2012<br />
Tradition & Moderne<br />
Karl & Faber, München<br />
Ganz in der Tradition von Karl & Faber gehören zur Herbstofferte<br />
am 26. Oktober hochwertige Arbeiten auf Papier. Unter<br />
den bedeutenden Werken im Bereich der Kunst des 19. Jahrhunderts<br />
befindet sich eine gut erhaltene großformatige<br />
Zeichnung von Friedrich Overbeck, die Jahrzehnte in rheinischem<br />
Privatbesitz gehütet wurde. Das späte Blatt des<br />
Künstlers zeigt die Versöhnung Esaus und Jakobs und basiert<br />
motivisch und stilistisch auf den Idealen des Künstlerbundes<br />
der Nazarener (Taxe 14.000-15.000 Euro). Sehr reizvoll und<br />
für den Künstler eher ungewöhnlich ist eine stimmungsvolle<br />
Strandlandschaft, die Karl Hofer in Ambleteuse malte.<br />
Anders als in seinen expressiven figürlichen Darstellungen<br />
dieser Zeit spricht aus diesem Bild die reine Hingabe an den<br />
Augenblick (30.000-40.000 Euro). Die Abteilung der Klassischen<br />
Moderne, die am 7. und 8. Dezember zum Aufruf<br />
kommt, wird mit eindrucksvollen Arbeiten von Emil Nolde<br />
aufwarten. Hervorzuheben ist ein Aquarell aus süddeutschem<br />
Privatbesitz, das in den Farben von Noldes spätsommerlichem<br />
Garten leuchtet: Neben den dunkelviolett gefiederten<br />
Blättern und den zarten Dahlienstängeln, die kaum<br />
die Last ihrer Blütenkopfe tragen können, setzt das flammende<br />
Weinlaub einen starken Akzent (100.000-140.000<br />
Euro). Mit 32.000 bis 35.000 Euro geführt ist Martin Kippenbergers<br />
Arbeit Kippenberger's Büro Berlin 1978. Ebenfalls<br />
Außergewöhnliches verspricht die Arbeit How to Steal a Million<br />
von Louise Bourgeois (3.000-4.000 Euro).<br />
TELEFON | 089/221865<br />
INTERNET | www.karlundfaber.de<br />
Roosevelts<br />
Morgengabe<br />
Eichelkraut, Potsdam<br />
Am 21. Dezember 1946 stellte der Autor Elliott Roosevelt, Sohn<br />
von Franklin D. Roosevelt in einem persönlichen Interview<br />
zwölf Fragen an Joseph Stalin im Kreml, über die er später<br />
berichtete. Von dieser Reise nach Moskau brachte Roosevelt<br />
seiner Frau, der Schauspielerin Faye Emerson, genannt The First<br />
Lady of Television, als Morgengabe eine feine russische Emaille-Cloisonné<br />
Grand-Parure mit. Diese Schmuckgarnitur<br />
gelangt nun am 27. Oktober bei Eichelkraut zum Ausruf (12.500<br />
Euro). Neben diesem – nicht nur als Schmuckstück, sondern<br />
auch zeitgeschichtlich bedeutendem – Objekt, ist in der Rubrik<br />
Plastik die Aktstudie Arno Brekers Etude de nu, ein Werk aus<br />
seiner frühen Schaffensphase von 1927 zu erwähnen (4.800<br />
Euro). Spannend ist die Plastik Der Arm von Paul Wunderlich<br />
von 1968. Lediglich sechs Exemplare davon wurden ausgeführt<br />
(1.600 Euro). In der Gemäldeofferte anziehend ist das Gemälde<br />
eines Meisters des flämischen Barock, Jan Cossier (1600-1671<br />
Antwerpen), das mit 6.000 Euro ausgerufen wird sowie das<br />
Waldstück von einem der führenden Vertreter der Düsseldorfer<br />
Malerschule, Carl Friedrich Lessing (Breslau 1808-1880 Karlsruhe).<br />
Marktfrisch und mit 2.200 Euro ausgerufen dürfte es für<br />
<strong>Sammler</strong> von Landschaftsgemälden des 19. Jahrhunderts von<br />
nicht unerheblichem Interesse sein.<br />
TELEFON | 0331/8709390<br />
INTERNET | www.auktionshaus-eichelkraut.de
Auktion 157<br />
Antike Uhren + Armbanduhren<br />
Schloss Dätzingen<br />
Samstag, 1. Dezember 2012, Beginn 13.30 Uhr<br />
Vorbesichtigung:<br />
Mittwoch 28.11. bis Freitag 30.11., jeweils 10-18 Uhr<br />
Samstag 1. Dezember, 9-12 Uhr<br />
Versteigert werden Uhren aus mehreren Jahrhunderten: Taschenuhren,<br />
Armbanduhren, Tisch-,Wand-, Stand- und Beobachtungsuhren,<br />
Marine-Chronometer, Uhrenliteratur, Uhrmacherwerkzeuge etc.<br />
<strong>Auktions</strong>-Katalog 15,00 € (Ausland 22,00 €)<br />
Jahresabonnement (4 Kataloge) 50,00 € (Ausland 75,00 €)<br />
Über 35 Jahre<br />
Galerie + <strong>Auktions</strong>haus Peter Klöter<br />
Inhaber Roland Zeifang – Schloss Dätzingen, Schlossstr. 1, D-71120 Grafenau<br />
Postfach 1150, D-71117 Grafenau – Tel. 0049 (0)7033 / 43484 – Fax 44619<br />
E-Mail: kontakt@kloeter-auktionen.de<br />
www.kloeter-auktionen.de • Onlineshop: www.antike-uhren-kloeter.de
16<br />
AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE<br />
Lustige Bärenbande<br />
& Co.<br />
Poestgens, Übach-Palenberg<br />
Alfred Pollentine (1836-1890), Venedig, Öl/Lw. (Schätzpreis 2.000-<br />
3.000 Euro). Karbstein, Düsseldorf, 03.11.2012<br />
Von Enten und<br />
Gondeln<br />
Karbstein, Düsseldorf<br />
Sein mit Mullbinden bandagiertes Selbstporträt hat ihn<br />
bekannt gemacht, ebenso wie seine zahlreichen Covergestaltungen<br />
für alles Mediale. Gottfried Helnwein war eine<br />
der schillerndsten Figuren der deutschsprachigen Kunstszene<br />
in den 80er-/90er-Jahren. Sein großformatiges Acrylbild<br />
Duck III kommt bei Karbstein am 3. November zum Aufruf.<br />
Die aufgrund des Formats und der Nahsicht des Motivs<br />
eindringlich wirkende Darstellung der Disney-Ente ist mit<br />
20.000 bis 25.000 Euro taxiert. Einen Leckerbissen für<br />
<strong>Sammler</strong> von Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts ist<br />
die Sonnige Schlucht in Palästina von Eugen Bracht. Der<br />
Darmstädter Maler, der auch in Berlin und Dresden lehrte,<br />
thematisiert in seinem atmosphärischen Gemälde das Spiel<br />
von Licht und Schatten auf Felsen und Pflanzen mit absoluter<br />
Präzision (10.000-15.000 Euro). Berühmt für seine Venedig-Veduten<br />
war der Engländer Alfred Pollentine. 1881 malte<br />
er einen durch Gondeln und Segelboote belebten Blick auf<br />
den Markusdom. Der Schätzpreis für das Großformat liegt<br />
bei 2.000 bis 3.000 Euro. Ewald Mataré kann als einer der<br />
stilbildenden deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts<br />
bezeichnet werden. Nicht nur seine Bronzen, sondern auch<br />
seine Keramiken haben aufgrund ihrer Reduktion und mitunter<br />
archaischen Formen hohen Wiedererkennungswert.<br />
Mit typischen stilisierten Hahnenmotiven ist die Vase Matarés<br />
gestaltet, die mit 15.000 bis 18.000 Euro angesetzt ist.<br />
Zwei starkfarbige abstrakte Gouachen von Oskar Schlemmer<br />
aus den 40er-Jahren, welche die maltechnischen Möglichkeiten<br />
des Materials thematisieren, kommen zwischen<br />
5.000 und 7.000 Euro Schätzpreis in die Auktion.<br />
TELEFON | 0211/3558205<br />
INTERNET | www.auktionshaus-karbstein.com<br />
Die Spezialauktion im Herbst mit Puppen und Puppenstuben,<br />
Teddybären und Spielzeug von Poestgens findet am 4.<br />
und 5. November in der Festhalle Oberbruch statt. Die lustige<br />
Bärenbande der Firma Steiff aus den frühen Produktionsjahren<br />
1910-20 macht Appetit auf das gesamte Angebot.<br />
Freuen darf man sich auf ein unbespieltes Träumerchen aus<br />
den 1920er-Jahren, das von einer kleinen Rarität bewacht<br />
wird: ein kleiner Soldat von Käthe Kruse, der aus der Zeit vor<br />
dem Zweiten Weltkrieg stammt. Das Ehepaar Kruse formte<br />
diese beweglichen Soldaten ab 1914 in einem Maßstab von<br />
1:15, nach Kriegsende wurden sie nicht mehr hergestellt. Drei<br />
Faktoren sprechen für ein spannendes Ergebnis: die Puppe<br />
ist sehr selten, in Originalkleidung und in sehr gutem Zustand.<br />
Unter den Kaufmannsläden, Stuben und Häusern findet<br />
man ein sehr gut erhaltenes Speicherhaus der Firma<br />
Gottschalk. Unter den Puppen spitzt eine kleine Biskuitporzellan-KK-Puppe<br />
(Nr. 112) aus dem Hause Kämmer & Reinhardt<br />
hervor. Sehnsüchtig auf neue Besitzer warten auch<br />
Teddy, Plüsch & Co.<br />
TELEFON | 02451/49209<br />
INTERNET | www.poestgens.de<br />
Speicherhaus, Gottschalk, davor u. a. eine kleine Biskuitporzellan-<br />
KK-Puppe von Kämmer & Reinhardt, Nr. 112. Poestgens, Übach-<br />
Palenberg, 04./05.11.2012
18<br />
AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE<br />
UN-Friedenspferd<br />
Felzmann, Düsseldorf<br />
Exponate und Nachlassobjekte von Elizabeth Janota-Bzowski<br />
versteigert Felzmann in seiner nächsten Auktion für Philatelie<br />
und Numismatik vom 6. bis 10. November in Düsseldorf. Am 15.<br />
August 2012 verstarb im Alter von 99 Jahren in Marl eine der<br />
großen Gebrauchsgrafikerinnen des 20. Jahrhunderts. Elizabeth<br />
von Janota-Bzowski hat sich weltweit vor allem mit ihren<br />
Porträtzeichnungen auf den Titelseiten internationaler Magazine<br />
und mit Werbezeichnungen einen Namen gemacht. Sie<br />
porträtierte unter anderem für das Time Magazine, die Vogue<br />
und den Spiegel, darunter Konrad Adenauer, Gerald Ford,<br />
Henry Kissinger und Franz Josef Strauß. Höchste künstlerische<br />
Anerkennung erhielt sie für ihr Friedenspferd, das sie für die<br />
Flaggenserie der Vereinten Nationen zeichnete. Zusammen<br />
mit Motiven von Salvador Dali, Victor Vasarély, Joan Miró, Ernst<br />
Fuchs und anderen Künstlern wurde es in einer Briefmarkenserie<br />
zum Jubiläum des Weltverbandes der Vereinten Nationen<br />
veröffentlicht. Elizabeth von Janota-Bzowski wurde am 23.<br />
November 1912 in Kiel geboren. Sie lebte und arbeitete mehrere<br />
Jahre in Chile und den USA, bevor sie Anfang der siebziger<br />
Jahre nach Deutschland zurückkehrte und ein Atelier in Düsseldorf<br />
bezog. Hier entwarf sie unter anderem über vierzig<br />
Briefmarkenmotive, darunter Darstellungen bekannter Persönlichkeiten,<br />
wie Johann Wolfgang von Goethe oder der Brüder<br />
Grimm. 2010 veranstaltete das <strong>Auktions</strong>haus Felzmann<br />
eine Ausstellung mit Originalentwürfen, Aquarellen, Reinzeichnungen<br />
und Druckvorlagen aus ihrem Werk als Briefmarkenkünstlerin,<br />
die nun zur Versteigerung kommen.<br />
TELEFON | 0211/550440<br />
INTERNET | www.felzmann.de<br />
Piero Fornasetti (1913-1988), Bar-Schrank aus der Dekorserie<br />
Panoplie, Auflage weniger als 15 Exemplare (Rufpreis 40.000<br />
Euro). Nusser, München, 13.11.2012<br />
Fornasettis Bar<br />
Nusser, München<br />
Ein ganz besonderes Stück kann Nusser für die Auktion am<br />
13. November ankündigen: den Bar-Schrank von Piero Fornasetti<br />
(1913-1988). Dieser exquisite Bar-Schrank mit den<br />
Maßen 218 x 81 x 41,5 cm stammt aus der Dekorserie Panoplie<br />
und wurde in sehr niedriger Auflage von weniger als<br />
fünfzehn Exemplaren produziert. Das interessante Barstück<br />
wird mit 40.000 Euro aufgerufen. Der als Panoplie bezeichnete<br />
Aufsatz-Schrank entstand in den 1950er-Jahren in<br />
Zusammenarbeit mit Fornasettis frühen Förderer Giò Ponti.<br />
Dieses Möbel aus einer Kleinserie stammt aus italienischem<br />
Privatbesitz. Es ist aus Holz und Metall gefertigt und cremeweiß<br />
lackiert. Darauf wurden in Drucktechnik auf der<br />
Außenseite vergoldete Fruchtgirlanden und Musik-Trophäen<br />
reproduziert. Öffnet man die beiden um eine Nische ausgeschnittenen<br />
Türen, so sieht man einen Musikanten mit<br />
Laute. Der Unterbau besteht aus drei Schüben und einer<br />
schräg gestellten Klappe.<br />
Elizabeth von Janota-Bzowski, vermutlich New York, Jahr unbekannt.<br />
Felzmann, Düsseldorf, 06.-10.11.2012<br />
TELEFON | 089/2782510<br />
INTERNET | www.nusser-auktionen.de
L&B KUNSTAUKTIONEN<br />
Gisela Lütnant-Graf & Bernd Becker<br />
<strong>Auktions</strong>- und Antiquitätenhandels GmbH • Klarastr. 44 • 45130 Essen • Fon 0201 / 79 84 39 • Fax 0201 / 77 27 70<br />
Einladung zur 63. Auktion<br />
26. Oktober 2012 12.00 Uhr<br />
27. Oktober 2012 11.00 Uhr<br />
Frits Lucien Ohl<br />
Schwarzburger Werkstätten<br />
Hugo Köcke<br />
Vorbesichtigung<br />
Samstag 20. 10. bis Mittwoch 24. 10. 2012<br />
13.00 bis 18.00 Uhr (auch Sonntag)<br />
zeitgleich in unseren Häusern Klarastr. 44 und<br />
Friederikenstr. 41 (Hofgebäude) – 45130 Essen<br />
Versteigerung<br />
ausschließlich in der Friederikenstr. 41<br />
(Hofgebäude) – 45130 Essen<br />
Zum Aufruf kommen ca. 2.000 Positionen<br />
Katalogversand ab 15. Oktober 2012 gegen Vorkasse<br />
Inland 10,- € • Europa 20,- € • Welt 25,- €<br />
sowie im Internet unter:<br />
www.kunstauktionen-lb.de<br />
Otto Pankok<br />
Emil Volkers<br />
Meissen 19. Jh.<br />
Frankreich um 1810<br />
Joseph F. Heyendahl<br />
Augsburg um 1700<br />
Aus unserem Schmuckangebot<br />
Adolf Luther<br />
Èmile Gallé<br />
Christian Rohlfs
20<br />
Ascot<br />
Neumeister, München<br />
Moderne und Außereuropäische Kunst stehen am 14. November<br />
auf dem Programm von Neumeister. Die Klassische Moderne<br />
punktet mit zahlreichen prominenten Namen und hochwertigen<br />
Arbeiten. Vertreten ist Alexej von Jawlensky mit<br />
Meditation: Grün-Gelb-Orange von 1936 (Öl auf Malpapier auf<br />
Karton, Taxe 30.000-40.000 Euro) sowie Serge Poliakoff mit<br />
einer zweiteiligen Gouache auf Velin (Abstrakte Komposition,<br />
40.000-45.000 Euro). 100.000 bis 120.000 Euro sind angesetzt<br />
für Emil Noldes Sils Maria (um 1930) aus süddeutschem<br />
Privatbesitz. Bei 95.000 bis 100.000 Euro aufgerufen wird sein<br />
Blumenstillleben mit langen kahlen Zweigen (1920-25). Teuerster<br />
Künstler in der Sparte Post-War & Zeitgenössische Kunst ist<br />
Per Kirkeby mit einer Folge von zehn Gemälden von 1997 zum<br />
Schätzpreis von 350.000 bis 400.000 Euro. Eine großformatige<br />
Arbeit in Acryl von Rupprecht Geiger, Pink moduliert, wird<br />
bei 70.000 bis 90.000 Euro aufgerufen. Konrad Klapheck steuert<br />
Vier Herzen am Abend bei (1961). Das Gemälde wurde in<br />
der Kestner Gesellschaft, Hannover sowie in den Galerien<br />
Beyeler und von Bartha, Basel gezeigt (100.000-150.000 Euro).<br />
Außerdem werden eine Reihe von Fotoarbeiten versteigert,<br />
darunter ein Porträt einer jungen Frau von Thomas Ruff<br />
(40.000-50.000 Euro), vier Fotografien aus der Hand des 2011<br />
verstorbenen Gunter Sachs aus einer Münchener Privatsammlung,<br />
darunter die C-Prints Conquest of Paradise<br />
(35.000-45.000 Euro) und Ascot (15.000-20.000 Euro).<br />
Royce und Jaguar<br />
Dorotheum, Wien<br />
Rund 370 Lots werden am 6. Oktober bei der Dorotheum-<br />
Auktion Automobilia und Klassische Fahrzeuge auf der Classic<br />
Expo in Salzburg aufgerufen. Dazu gehören fünfzig historische<br />
Fahrzeuge – Oldtimer, Youngtimer, Motorräder –<br />
sowie 320 Positionen an Automobilia. Ein Rolls Royce Phantom<br />
I von 1929 ist eines der Highlights (Schätzwert 90.000-<br />
120.000 Euro). Begeistern wird auch der Jaguar XK 150 FHC<br />
3,8 Litre S von 1959. Von dieser Sportversion wurden insgesamt<br />
nur 199 Stück produziert. Chassis, Karosserie, Motor,<br />
und Getriebe sind original und tragen noch die original Auslieferungsnummern<br />
(Schätzwert 68.000-80.000 Euro). Im<br />
Angebot finden sich ebenso noch zwei Austin Healeys,<br />
davon ein frühes BN1 Modell von 1955 und ein 3000 Mk. III,<br />
der 1967 nach Österreich ausgeliefert wurde (Schätzwert<br />
jeweils 55.000-68.000 Euro).<br />
TELEFON | +43(0)1/515600<br />
INTERNET | www.dorotheum.com<br />
TELEFON | 089/2317100<br />
INTERNET | www.neumeister.com<br />
Gunter Sachs, Ascot, C-Print aus einer Münchener Privatsammlung<br />
(15.000-20.000 Euro). Neumeister, München, 14.11.2012<br />
© NEUMEISTER/Christian Mitko Jaguar, 1959 (68.000-80.000 Euro). Dorotheum,Wien, 06.10.2012
22<br />
Richter und Raffael<br />
Sotheby’s, London<br />
Aus der Sammlung von Eric Clapton versteigert Sotheby’s in<br />
der Londoner Abendauktion mit zeitgenössischer Kunst am<br />
12. Oktober ein marktfrisches Gerhard Richter-Gemälde.<br />
Abstraktes Bild (809-4) von 1994 ist auf neun bis zwölf Millionen<br />
Pfund geschätzt. Es ist das vierte einer Serie von Arbeiten<br />
mit Nummer 809 und gehört zu Richters Meisterwerken.<br />
Das Gegenstück dazu, 809-3, ist Bestand der Tate and the<br />
National Galleries of Scotland. Im November 2001 versteigerte<br />
Sotheby’s in New York drei Gemälde dieser Serie zusammen<br />
für 3,4 Millionen Dollar.<br />
Dies wird keineswegs das letzte <strong>Auktions</strong>ereignis des Jahres<br />
in London bleiben, denn noch am 5. Dezember offeriert Sotheby’s<br />
mit Raffaels Kreidezeichnung vom Kopf eines Apostels<br />
ein Meisterwerk der Renaissance. Das Blatt stammt aus der<br />
Devonshire Collection at Chatsworth, eine vierhundert Jahre<br />
alte Sammlung der Dukes of Devonshire, die von Altmeisterzeichnungen<br />
bis zur Kunst des 21. Jahrhunderts alles beinhaltet.<br />
Die Studie des Apostelkopfs ist die Grundlage für eine der<br />
Schlüsselfiguren in Raffaels Transfiguration, heute im Vatikanischen<br />
Museum Rom. In den vergangenen fünfzig Jahren<br />
wurden erst zwei weitere Raffael-Zeichnungen dieser Klasse<br />
versteigert, die für Rekorde auf dem Sektor der Altmeisterzeichnungen<br />
sorgten. Der angesetzte Schätzpreis für das<br />
Blatt von 1419/20 liegt bei zehn bis fünfzehn Millionen Pfund.<br />
TELEFON | +44(0)20/72935000<br />
INTERNET | www.sothebys.com<br />
Abb. o.r.: Raffael, Studio für den Kopf eines jungen Apostels,1519-<br />
20, 3,75 x 2,78 cm (10-15 Mio. Pfund). 05.12.2012. Abb. o. li.: Gerhard<br />
Richter, Abstraktes Bild, 1994, 225 x 200 cm (9-12 Mio. Pfund).<br />
Sotheby’s, London, 12.10.2012<br />
Sisis Seidenschal<br />
Galerie Fischer, Luzern<br />
In die Sparten Moderne und<br />
Zeitgenössische Kunst,<br />
Gemälde Alter Meister und<br />
Gemälde des 19. Jahrhunderts,<br />
Schweizer Kunst und<br />
Kunstgewerbe hat die Galerie<br />
Fischer in Luzern die<br />
Offerte ihrer Kunst- und<br />
Antiquitätenauktion vom 21.<br />
bis 23. November unterteilt.<br />
Mit Schätzpreisen über<br />
100.000 Franken führen<br />
Arbeiten von Jean Tinguely<br />
und Jusepe de Ribera das<br />
Angebot an. Vom modernen<br />
Meister der kinetischen Plastik<br />
Tinguely wird die von Österreich, um 1860<br />
Stola der Kaiserin Elisabeth<br />
geschweißte Skulptur und (Taxe 8.350-12.500 Euro).<br />
Maschine The cook in action<br />
von 1990 veräußert 23.11.2012<br />
Galerie Fischer, Luzern, 21.-<br />
(83.000-125.000 Euro). Altmeister<br />
Jusepe de Ribera<br />
fertigte um 1615 ein Männerporträt an, das nun 125.000 bis<br />
208.000 Euro kosten soll. Altmeisterlich kommt auch das<br />
Porträt des französischen Chirurgen Ambroise Paré (1510-90)<br />
daher, das der Schweizer Maler Albert Anker drei Jahrhunderte<br />
später gemalt hat (22.500-24.000 Euro). Das Kunstgewerbe<br />
wartet mit einem Seidenschal von Sisi auf. Die Stola<br />
de Kaiserin Elisabeth von Österreich entstand um 1860 in<br />
Österreich und befand sich im Besitz der Nachkommen<br />
sowie in Schweizer Privatbesitz (8.350-12.500 Euro).<br />
TELEFON | +41(0)41/4181010<br />
INTERNET | www.fischerauktionen.ch
23<br />
Jackson Pollock<br />
Sotheby’s, New York<br />
Am Abend des 13. November präsentiert Sotheby’s in New<br />
York acht Meisterwerke des Abstrakten Expressionismus aus<br />
der Sammlung des Unternehmerpaares Sidney und Dorothy<br />
Kohl, die vor allem in den 1970ern erworben wurden. Sie<br />
stammen von den Titanen der amerikanischen Malerszene<br />
Mitte des 20. Jahrhunderts, Jackson Pollock, Clyfford Still, Willem<br />
de Kooning, Franz Kline, Arshile Gorky, Joan Mitchell,<br />
Hans Hofmann und Adolph Gottlieb. Die Kohls haben ihre<br />
Sammlung mithilfe des Kurators und Kenner des Abstrakten<br />
Expressionismus Jack Taylor aufgebaut. Viele Arbeiten wurden<br />
direkt von den Künstlern gekauft. Aufgrund der hervorragenden<br />
Provenienz und des langen Zeitraumes, die sie<br />
unter Verschluss waren, werden für die Arbeiten insgesamt<br />
80 bis 100 Millionen Dollar erwartet. An der Spitze dieser<br />
Gruppe steht Jackson Pollocks Number 4 von 1951, ein seltenes<br />
Drip Painting auf Leinwand, das auf 25 bis 35 Millionen<br />
Dollar geschätzt ist. Die erste Besitzerin war die Psychoanalystin<br />
Dr. Ruth Fox, die Pollock in 1951/52 behandelte. Dann ging<br />
es in den Besitz von dem <strong>Sammler</strong> und Kunstförderer Stephen<br />
D. Paine über, bevor es die Kohls 1972 in der Robert Elkon<br />
Gallery in New York erworben haben, wo es einmalig gezeigt<br />
wurde. In den letzten zwanzig Jahren sind nur acht Drip Paintings<br />
auf Leinwand von Pollock in Auktionen aufgetaucht.<br />
TELEFON | +1 212 606 7000<br />
INTERNET | www.sothebys.com<br />
Rekordergebnisse<br />
Lempertz, Köln<br />
Lempertz blickt auf seine beste Saison mit einem Rekordumsatz<br />
von 32,6 Millionen Euro im Frühjahr zurück. Wesentlichen<br />
Anteil an dem Ergebnis hatten zwei deutsche Sammlungen<br />
mit außerordentlichen niederländischen Meistern des 17. Jahrhunderts:<br />
Darunter ein Gemälde von Gerrit Dou, das für 3,8<br />
Millionen Euro versteigert wurde. Eine Summe, die bislang<br />
noch nie für ein Altmeister-Gemälde in Deutschland erzielt<br />
werden konnte. Einen weiteren Rekord setzte Lempertz mit<br />
der Versteigerung eines Tribal Art-Objekts: Der Käufer einer<br />
Uli-Figur aus Neu-Irland erhielt den Zuschlag bei 1,2 Millionen<br />
Euro – der bislang höchste Preis für ozeanische Stammeskunst<br />
bei einer Auktion in Deutschland.Wie schon in den letzten Jahren,<br />
profitierte Lempertz von der zunehmenden <strong>Auktions</strong>teilnahme<br />
internationaler Käufer. Insbesondere die Alte Kunst<br />
und die chinesische Kunst stießen bei <strong>Sammler</strong>n aus England,<br />
USA und Asien auf großes Interesse. Die steigende Internationalisierung<br />
des Geschäfts spiegelte sich auch bei den Einlieferungen<br />
wider. „Ich kann mich an keine Saison erinnern, in der<br />
die Zahl der Einlieferer aus dem Ausland vergleichbar groß<br />
gewesen ist“, so Prof. Henrik Hanstein, Chef des Kunsthaus<br />
Lempertz. „Bemerkenswert an der diesjährigen Frühjahrsauktion<br />
ist auch, dass die Zeitgenossen zum ersten Mal das Ergebnis<br />
der Modernen Kunst übertroffen haben.“<br />
Die <strong>Auktions</strong>termine der Herbstsaison stehen für ein besonderes<br />
Jubiläum. Mit der Auktion Gemälde des 15.-19. Jahrhunderts<br />
am 26. September eröffnete Lempertz die Serie der 1000.<br />
Auktionen. Im November und Anfang Dezember werden in<br />
Köln Kunstgewerbe, Altmeister, Fotografie, Moderne und Zeitgenössische<br />
Kunst sowie Asiatische Kunst zur Versteigerung<br />
stehen.<br />
TELEFON | 0221/9257290<br />
INTERNET | www.lempertz.com<br />
Jackson Pollock, Number 4, 1951, Drip Painting auf Leinwand (25-<br />
35 Mio. Dollar). Sotheby’s, New York, 13.11.2012<br />
Abb. o.: Gerrit Dou, Alter Maler in seinem Atelier, 1649, Öl auf Holz,<br />
68,2x53,5 cm (Ergebnis 3,8 Mio. Euro). Lempertz, Köln, Frühjahr 2012
24<br />
Tafelservice für 12 Personen, wohl aus dem Besitz der Olga Nikolajewna, Tochter von Zar Nikolaus I. und Alexandra Feodorowna<br />
(Zuschlag 26.000 Euro). Nusser, München, Frühjahr 2012<br />
Russisches Porzellan I<br />
Van Ham, Köln<br />
Mit dem höchsten Ergebnis für Porzellangemälde auf dem<br />
internationalen <strong>Auktions</strong>markt sorgte Van Ham im Frühjahr<br />
2012 für Furore. Der Preis für zwei monumentale Gemälde<br />
aus der St. Petersburger Porzellanmanufaktur stieg innerhalb<br />
weniger Minuten sprungartig an. Unter großer Aufregung im<br />
Saal wurde dieses Pendant nicht nur zum teuersten Lot in der<br />
Geschichte des Hauses im Bereich des Europäischen Kunstgewerbes,<br />
sondern auch zum teuersten Los in diesem Bereich<br />
auf deutschen Kunstauktionen. Das Gesamtergebnis von 2,9<br />
Millionen Euro bedeutet für das Europäische Kunstgewerbe<br />
die umsatzstärkste Auktion in der Geschichte des Hauses.<br />
Zehn Millionen Euro war das Gesamtresultat in diesem Frühjahr.<br />
Mit der Modernen Kunst konnte man zahlreiche sechsstellige<br />
Ergebnisse notieren und erreichte ein Gesamtergebnis<br />
von 4,13 Millionen Euro. Für Rudolf Bauers Light Circle<br />
erzielte man ein Ergebnis von rund 450.000 Euro. Eine erfreuliche<br />
Neubewertung erfuhr der deutsche Künstler Johannes<br />
Molzahn, dessen Gemälde Musik aus dem Jahr 1916 für stolze<br />
146.000 Euro den Besitzer wechselte und damit den internationalen<br />
<strong>Auktions</strong>rekord für ein Frühwerk des Künstlers<br />
aufstellte. Bei den Zeitgenossen gab es ein herausragendes<br />
Ergebnis für eine Grafik Roy Lichtensteins – seine Two Nudes<br />
erzielten einen Preis von 128.000 Euro. Ohne spektakulären<br />
Einzelzuschlag, aber mit interessanten kunsthistorischen<br />
Entdeckungen konnte die Alte Kunst aufwarten. So zum Beispiel<br />
drei Gemälde von Johann Heinrich Tischbein, die der<br />
Forschung bislang unbekannt waren, und die nun ihren Weg<br />
in Museen in Kassel und Leipzig finden. Ein herausragendes<br />
Ergebnis bei den Gemälden des 19. Jahrhunderts erzielte eine<br />
stimmungsvolle Winterlandschaft von Frederik M. Kruseman,<br />
die für 100.000 Euro verkauft wurde. Bei der Fotografie erzielte<br />
man vor allem mit der klassischen Moderne herausragende<br />
Ergebnisse.<br />
TELEFON | 0221/9258620<br />
INTERNET | www.van-ham.com<br />
Russisches Porzellan II<br />
Nusser, München<br />
Nusser zeigt sich mit dem ersten Halbjahr äußerst zufrieden.<br />
Zum Auftakt konnte eine kleine Skulptur des Herkules im<br />
Kampf mit der Hydra aus dem frühen 18. Jahrhundert für<br />
23.000 Euro versteigert werden und auch im Schmuckbereich<br />
lief es fünfstellig. Ein Ring von Buccelatti verdreifachte fast seinen<br />
Rufpreis von 4.900 Euro auf einen Zuschlag von 13.000<br />
Euro. Im April waren eine Winterlandschaft von Louis Apol<br />
(Zuschlag 14.000 Euro) und eine Strandansicht mit Fischkuttern<br />
von Gerhard Arij Ludwig Morgenstjerne Munthe (9.000<br />
Euro) beliebt. Zu herausragenden Zuschlägen kam es ebenfalls<br />
in der Kategorie Porzellan. Ein reichhaltiges Angebot an russischem<br />
Porzellan, wohl aus dem Besitz der Olga Nikolajewna,<br />
Tochter von Zar Nikolaus I. und Alexandra Feodorowna wurde<br />
für insgesamt 85.600 Euro versteigert. Darunter ein Tafelservice,<br />
das nach heftigem Bietergefecht für 26.000 Euro zugeschlagen<br />
wurde. In der erstmalig durchgeführten Sonderauktion<br />
mit alten und modernen Fotografien im Mai erfreuten sich<br />
diejenigen der russischen und bayerischen Adelshäuser sehr<br />
großer Beliebtheit. Auf reges Interesse stieß die Fotografie des<br />
letzten Zaren von Russland, Nikolaus II. Das mit „Nicky“ signierte<br />
Foto wurde für 2.200 Euro versteigert. Peter der Große<br />
war im Juni der Anreiz. Der Deckelhumpen mit seiner Porträtbüste<br />
wurde für 25.000 Euro weitergereicht. Zu den weiteren<br />
Highlights zählten ein großer Silberhumpen des Meisters<br />
Lucas Baum (Zuschlag 13.000 Euro) sowie ein Besteck für 12<br />
Personen aus dem umfangreichen Tafelservice der Herzöge<br />
von Mecklenburg-Schwerin mit dem herzöglichen Wappen<br />
(17.000 Euro). In der Juliauktion wurde die Radierung Le Portraitist<br />
IV von Pablo Picasso für 4.800 Euro versteigert. Unter<br />
den Büchern stach Im Zauberland. Sechs heitere Märchen der<br />
Gebrüder Grimm hervor. Dieser Entwurf für ein Märchenbuch,<br />
der mit fein ausgeführten Aquarellen von Eugen Johann Georg<br />
Klimsch illustriert worden ist, kostete 3.400 Euro.<br />
TELEFON | 089/2782510<br />
INTERNET | www.nusser-auktionen.de
25<br />
Ferdinand Max Bredt, Muße der Odalisken (Erlös 100.000<br />
Euro/Aufruf 25.000 Euro). Ketterer, München, Frühjahr 2012<br />
Züchtig verhüllt<br />
Ketterer, München<br />
„13 Millionen Euro ist das hervorragende Ergebnis für die<br />
Frühjahrsauktionen 2012. Allein für die Moderne und Zeitgenössische<br />
Kunst erlösten wir rund eine Million mehr als im<br />
gleichen Zeitraum des Vorjahres, was keinem anderen deutschen<br />
Haus gelungen sein dürfte", so Firmenchef Robert Ketterer.<br />
„Das Angebot ist knapp, das Käuferverhalten selektiv<br />
und die Interessenten äußerst fachkundig", fährt der Auktionator<br />
fort. „Unsere Strategie, hohe Qualität zu moderaten<br />
Schätzpreisen zu offerieren, hat sich bewährt: Nur acht<br />
Werke gingen in diesem Frühjahr mit Aufrufpreisen über der<br />
100.000 Euro-Marke an den Start, doch zwanzig erzielten<br />
Erlöse über dieser Grenze." Vor allem Abstraktes war gefragt<br />
in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, wie Arbeiten von<br />
Georg Baselitz, Heinz Mack, Ernst Wilhelm Nay, Serge Poliakoff,<br />
Sean Scully und Pierre Soulages. Figürliches fand vor<br />
allem von Kollwitz, Kirchner, Münter und Nolde großen<br />
Anklang. Beeindruckt war man in München auch von der<br />
Sonderauktion mit Werken der Neuen Leipziger Schule, die zu<br />
achtzig Prozent und mit sehr guten Steigerungen abgesetzt<br />
wurden. David Schnells Schneise erlöste 110.000 Euro beim<br />
Aufruf von 25.000 Euro. An die Spitze der Altmeister und der<br />
Kunst des 19. Jahrhunderts setzten sich die züchtig verhüllten<br />
Haremsdamen von Ferdinand Max Bredt. Ein Bieter aus<br />
Großbritannien honorierte die orientalische Szene mit dem<br />
Erlös von 100.000 Euro und verwies nicht nur einen Landsmann,<br />
sondern auch Bieter aus Frankreich und den USA auf<br />
die Plätze. Hervorragende Ergebnisse lieferten auch Werke<br />
von Albrecht Dürer, Giovanni Battista Piranesi, Friedrich Preller<br />
d.J., Carl Spitzweg, Franz von Stuck und Joseph Wopfner.<br />
Mit einem Gesamterlös von fast 1,8 Millionen Euro zeigte<br />
man sich in der Abteilung Wertvolle Bücher äußerst zufrieden.<br />
Abteilungsleiter Christoph Calaminus: „Sowohl langjährige<br />
als auch neue Kunden wissen die gebotene Qualität<br />
zu schätzen. Das verdeutlicht auch der Top-Erlös für das<br />
hochkarätige De Gros-Carondelet Stundenbuch, das seinen<br />
Aufruf von 200.000 Euro mit dem Erlös von 425.000 Euro<br />
mehr als verdoppeln konnte. Damit erzielte das einzigartige<br />
Pergament-Manuskript das höchste Resultat in einer deutschen<br />
Buchauktion in dieser Saison".<br />
TELEFON | 089/552440<br />
INTERNET | www.kettererkunst.de<br />
Franz Krüger, Berittene Soldaten während der napoleonischen<br />
Kriege, 1819, Öl/Lw., 50 x 60 cm, eines von zwei Gemälden (Ergebnis<br />
für das Gemäldepaar 35.000 Euro/Limit 1.800 Euro). Zeller,<br />
Lindau, Frühjahr 2012<br />
Atmosphärisch<br />
dichte Szenen<br />
Zeller, Lindau<br />
Besucherandrang, Spitzenlose, hohe Zuschläge und hohe<br />
Versteigerungsraten machten den Start ins <strong>Auktions</strong>jahr<br />
von Zeller äußerst erfolgreich. Zum Spitzenstück avancierte<br />
ein greco-venezianisches Tafelbild mit der Kreuzigung Christi,<br />
um das drei Telefonbieter fochten. Das Limit lag bei<br />
35.000 Euro, für letztendlich 145.000 Euro sicherte es sich<br />
ein Schweizer <strong>Sammler</strong>, der sich gegen seine zwei Mitstreiter<br />
aus Irland und Großbritannien durchsetzte. Über ein<br />
Dutzend Telefonbieter sowie zahlreiche Saalbieter warteten<br />
gespannt auf zwei Gemälde des berühmten deutschen Pferdemalers<br />
Franz Krüger. Atmosphärisch dichte Szenen durchfrorener<br />
Soldaten während der napoleonischen Kriege mit<br />
einem herausfordernd niedrigen Limit von 1.800 Euro taten<br />
ihr Übriges: Nach dem ersten Lauf und einer Steigerung auf<br />
20.000 Euro verlagerte sich der Bieterkampf vom Telefon in<br />
den Saal und erhöhte sich nochmals, bis der Hammer für<br />
einen deutschen <strong>Sammler</strong> bei 29.000 Euro fiel. Mit Top-<br />
Zuschlägen im Sommer knüpfte man an die Frühjahrsauktion<br />
an und verzeichnete schöne Steigerungen in den Bereichen<br />
Asiatika und Gemälde. Ein sinotibetischer Wächtergott,<br />
ein mit Helm und prachtvollem Harnisch gekleideter<br />
Weituo aus teilvergoldeter Bronze, überzeugte neben dem<br />
wundervollen Ausdruck auch mit seiner original erhaltenen<br />
polychromen Fassung und seiner frühen Entstehung während<br />
der Ming-Zeit um 1600 und wurde erst bei 33.000 Euro<br />
zugeschlagen. In der Gemäldesparte überzeugte das kleinste<br />
Bild. Die David Vinckboons zugeschriebene ovale Miniaturmalerei<br />
(8 x 6 cm) einer höfischen Gesellschaft, die sich<br />
beim Picknick mit Wein und Gesang amüsiert, ließ die Zeller’sche<br />
<strong>Auktions</strong>glocke erst bei 48.000 Euro klingeln.<br />
TELEFON | 08382/93020<br />
INTERNET | www.zeller.de
26<br />
AUKTIONSNOTIZEN – NACHBERICHTE<br />
Buddha aus Horn<br />
Hermann Historica, München<br />
Memorabilien berühmter Persönlichkeiten, Blankwaffen<br />
vom Hochmittelalter bis zum 19. Jahrhundert sowie Belege<br />
russischer und chinesischer Historie dominierten die große<br />
Frühjahrsauktion der Hermann Historica. Im Kapitel der<br />
Antiken kamen traditionsgemäß nicht nur Belege der Militärgeschichte<br />
zum Aufruf. Ein fein gearbeiteter angelsächsischer<br />
Goldanhänger mit Tierdekor aus dem 6./7. Jahrhundert<br />
begeisterte einen <strong>Sammler</strong> und war ihm dann den Startpreis<br />
von 7.500 Euro wert. Durchgängig groß war das Interesse an<br />
schönen, gut erhaltenen Blankwaffen. Weltweites Interesse<br />
bestand für das Angebot an Losen aus China, dem osmanischen<br />
Reich, Indien und Japan. Ein kleiner, als Halbfigur<br />
geschnitzter Buddha aus Rhinozeros-Horn wurde unter<br />
reger Beteiligung im Saal, an den Telefonen und im Internet<br />
innerhalb von Sekunden von 500 auf stolze 10.500 Euro hoch<br />
gesteigert. Ungebrochen war das Interesse an hochwertigen<br />
Belegstücken der zaristischen Zeit. Ein Steinschlossgewehr<br />
Kabinettschrank, Ming-Dynastie (Zuschlag 1,54 Mio. Euro, mit<br />
Aufgeld 2,05 Mio. Euro/Schätzung 60.000-100.000 Euro). Nagel,<br />
Stuttgart 09.-11.05.2012<br />
Ming im Mai<br />
Nagel, Stuttgart<br />
aus Tula von 1747 wurde bei 60.000 Euro zugeschlagen, ein<br />
seltener St. Georgs-Orden aus Russland, auf 15.000 Euro<br />
taxiert, konnte einem Bieter erst für 50.000 Euro zugesprochen<br />
werden. Nicht minder groß war die Nachfrage nach<br />
einem goldenen Armband mit der Porträtminiatur des Generalleutnants<br />
Georgy Arsenievitch Emmanuel. Kaum aufgerufen,<br />
schnellten die Gebote für die Schmuckspange aus seinem<br />
persönlichen Besitz von 3.000 Euro auf 27.000 Euro.<br />
„Das erfreuliche Interesse an ausgewählten russischen<br />
<strong>Sammler</strong>stücken von hoher Qualität ist seit Jahren unverändert<br />
gegeben“, so Thomas Rief, Geschäftsführer und Miteigentümer<br />
der Hermann Historica, „nach einer Phase der<br />
Marktkonsolidierung sind die Preise heute auf einem hohen<br />
Niveau gefestigt.“ Unverändert groß war auch das Interesse<br />
an Memorabilien aus dem bayerischen Königshaus. Die einmalige<br />
Geschenkbrosche von Ludwig II., aufgerufen für<br />
10.000 Euro, konnte bei 16.000 Euro zugeschlagen werden.<br />
TELEFON | 089/54726490<br />
INTERNET | www.hermann-historica.com<br />
Buddha aus Rhinozeros-Horn, Halbfigur (Zuschlag 10.500<br />
Euro/Taxe 500 Euro). Hermann Historica, München, Frühjahr 2012<br />
Der Rekordzuschlag von 1,54 Millionen Euro wurde im Mai für<br />
einen prächtig beschnitzten Kabinettschrank der Ming-Dynastie<br />
in der Auktion mit Asiatischer Kunst von Nagel bezahlt, mit<br />
Aufgeld sind dies 2,05 Millionen Euro, die mit Abstand höchste<br />
Summe, den ein asiatischer Kunstgegenstand in einer deutschen<br />
Auktion je erzielt hat. Der Schätzpreis lag bei 60.000 bis<br />
100.000 Euro. Zuletzt führte ein ähnlich aufwändig hergestellter<br />
Tisch aus Zitan-Holz mit einem Zuschlag von 1,33 Millionen<br />
(inkl. Aufgeld) die Liste der höchsten Nagel-Zuschläge<br />
an. Der damalige Käufer war auch an diesem Kabinettschrank,<br />
ebenfalls aus kostbarem Zitan und im vergleichbaren Stil,<br />
interessiert. Der Schrank stammt aus altem deutschem Diplomatenbesitz<br />
und war in China vor 1945 erworben worden. Bei<br />
Nagel engagierten sich eben dieser telefonisch bietende Privatsammler<br />
aus Hongkong und eine im Saal anwesende<br />
Agentin eines anderen Hongkong-Chinesen, der letztlich den<br />
Zuschlag erhielt. Ein Paar Schränke aus Huanghuali der späten<br />
Ming-Dynastie brachten netto 900.000 Euro, ein Privatsammler<br />
aus Europa bezahlte mit Aufgeld 1,2 Millionen Euro<br />
(Schätzpreis 200.000-300.000 Euro). Insgesamt wurden mit<br />
der Asiatika-Auktion 16,88 Millionen Euro (inkl. 33 Prozent Aufgeld)<br />
umgesetzt. Von den insgesamt 2.437 Losnummern wurden<br />
54,4 Prozent abgesetzt; gemessen an der Schätzpreissumme<br />
wurden 177 Prozent verkauft.<br />
TELEFON | 0711/649690<br />
INTERNET | www.auction.de
AUKTIONSNOTIZEN – NACHBERICHTE 27<br />
Chaff Chaff<br />
Lösch, Worms<br />
3.362 Positionen <strong>Sammler</strong>spielzeug wurden in der Wormser<br />
Spielzeugauktion Ende August, Anfang September versteigert.<br />
1.100 Euro und 1.000 Euro wurden für eine Märklin H0<br />
DL 800 Doppel-Lokomotive und einen Märklin H0 412 Kleinstadt-Bahnhof<br />
bezahlt. Ebenfalls von Märklin stammte das<br />
Konvolut Modellgleise, das 1.100 Euro erlöste. Handarbeitsmodelle<br />
waren beliebt, vor allem zwei Tenderloks von Micro<br />
Metakit (770 Euro) und von Trix International, die bei 800<br />
Euro zugeschlagen wurde. Bei den großen Spuren stiegen<br />
die Zuschlagssummen: Eine Märklin Spur 1 2504/1 Gitterbogenbrücke<br />
kostete 5.000 Euro, eine digitale Diesellok von<br />
Marktscheffel & Lennartz brachte einen Zuschlag von 3.200<br />
Euro, bei einem Märklin Spur 1 2527/1 Bogentunnel fiel der<br />
Hammer bei 3.600 Euro. Viele hochwertige <strong>Sammler</strong>stücke<br />
wechselten ihre Besitzer, doch auch Eisenbahnliebhaber mit<br />
dem etwas kleineren Geldbeutel konnten durchaus wieder<br />
fündig werden. Beim Blechspielzeug wurde ein Stock Oldtimer<br />
Chaff-Chaff beim Zuschlag von 1.100 Euro abgegeben,<br />
ein Ebo Oldtimer Landaulette mit Chauffeur bei 1.500 Euro<br />
und ein grünes Motorradgespann von Tipp-Co bei 850 Euro.<br />
Die nächste Wormser Spielzeugauktion findet am 30.<br />
November und 1. Dezember statt.<br />
TELEFON | 06247/90460<br />
INTERNET | www.auktionshaus-loesch.de<br />
Stock Oldtimer-Limousine „Chaff-Chaff“ (Zuschlag 1.100 Euro),<br />
Ebo Oldtimer-Landaulette (Zuschlag 1.500 Euro). Lösch, Worms<br />
31.08./01.09.2012<br />
Minna Köhler-Roeber, Lichtung (Zuschlag 5.500 Euro). Pommersche<br />
Kunstauktion, 01.09.2012<br />
Lichtung<br />
Pommersche Kunstauktion<br />
Die Pommersche Kunstauktion konnte bei ihrer fünften Auflage<br />
am 1. September im Heringsdorfer Kaiserbädersaal<br />
einen neuen Umsatzrekord verzeichnen. Insgesamt sechzig<br />
Werke wurden für knapp 103.000 Euro versteigert. Die Versteigerungsrate<br />
war zwar rückläufig, die Zuschläge pro<br />
Objekt jedoch wesentlich höher als in der Vergangenheit.<br />
Knapp hundert Besucher der Auktion sowie etwa achtzig<br />
Fernbieter lieferten sich zum Teil heftige Bietergefechte.<br />
Steigerungsraten gab es bei dem 1924 entstandenen Ölbild<br />
Pastorale von Herbert Behrens-Hangeler, das nach dem Aufrufpreis<br />
von 5.000 Euro erst bei 7.000 Euro einem Telefonbieter<br />
zugeschlagen werden konnte. Hitziger ging es bei der<br />
Bronzefigur Möwe des Barther Bildhauers Max Essers zu, die<br />
von 380 Euro Anfangsgebot auf 4.000 Euro hoch gesteigert<br />
wurde. Große Nachfrage gab es für Werke der Vertreter der<br />
Walter-Kurau-Schule, von denen Otto Manigk und Karen<br />
Schacht lange Zeit auf Usedom wirkten. Eine weitere Künstlerin<br />
dieses Kreises ist Minna Köhler-Roeber. Bisher nahezu<br />
in Vergessenheit geraten, erzielte ihr Bild Lichtung einen<br />
Zuschlag von 5.500 Euro. Der höchste Zuschlag ging jedoch<br />
mit 7.000 Euro an Karen Schachts Kahlschlag aus dem Jahr<br />
1938. Die Gruppe der modernen und zeitgenössischen<br />
Künstler startete mit Walter Arno, dessen Ölgemälde für<br />
2.800 und 1.500 Euro den Besitzer wechselten. Otto Manigks<br />
Bild Abend im Atelier der Malerin erzielte 4.000 Euro, die<br />
Heimkehr des Zempiner Malers Hugo Scheele 3.300 Euro<br />
und einen letzten Höhepunkt setzte Rolf Werners Winterlandschaft<br />
in Zakopane mit 3.000 Euro. Mac Zimmermanns<br />
Lithografie Norddeutsche Melancholie fand für 750 Euro<br />
einen Abnehmer.<br />
TELEFON | 038375/24054<br />
INTERNET | www.pommersche-kunstauktion.de
28<br />
schen Designgeschichte der 20er- bis 60er-Jahre unter den<br />
Hammer kamen. Viele der angebotenen Objekte erzielten bis<br />
dato nie dagewesene Preise. „Ein starkes erstes Halbjahr für<br />
das Dorotheum“, sagt Martin Böhm, geschäftsführender<br />
Gesellschafter. „Besonders erfreulich ist, dass Kunstsammler<br />
aus der ganzen Welt das internationale Angebot unseres<br />
Hauses mit großem Interesse honorieren.“<br />
TELEFON | +43(0)1/515600<br />
INTERNET | www.dorotheum.com<br />
Der Kaffee ist fertig<br />
Galerie Fischer, Luzern<br />
Friedrich von Amerling, Mädchen im Profil mit schwarzer Mantille<br />
(Erlös 156.800 Euro). Dorotheum, Wien, Frühjahr 2012<br />
Wertvolle Scheibe<br />
Dorotheum, Wien<br />
Das Dorotheum meldet ein höchst erfolgreiches erstes Halbjahr,<br />
in dem die <strong>Auktions</strong>woche im Mai die stärkste in dieser<br />
Zusammensetzung war und die Sparte Zeitgenössische Kunst<br />
die beste in der Geschichte des Hauses. Anish Kapoors blau<br />
schimmerndes, scheibenförmiges Wandobjekt erhielt dabei<br />
den höchsten Zuschlag. Das 2001 entstandene, unbetitelte<br />
Werk aus Edelstahl und Lack sicherte sich ein Kunstsammler<br />
für 754.800 Euro. Spitzenpreise gab es auch für Werke Luigi<br />
Fontanas, Agostino Bonalumis und Robert Indianas. Bei der<br />
Klassischen Moderne punktete vor allem Max Ernsts Bewegung<br />
suggerierendes dadaistisches Werk Les jeunes et les<br />
jeux twistent mit 605.300 Euro. Egon Schieles Sitzender<br />
weiblicher Akt mit seinen klaren, reduzierten Linien und seiner<br />
kühnen Perspektive reüssierte bei hervorragenden<br />
398.300 Euro. 869.800 Euro zahlte ein internationaler Kunstsammler<br />
in der Auktion Alte Meister für Der Triumph Davids<br />
aus der Hand des Florentiner Meisters Lorenzo Lippi. Bei den<br />
Gemälden des 19. Jahrhunderts war Friedrich von Amerlings<br />
Mädchen im Profil mit schwarzer Mantille mit 156.800 Euro<br />
besonders erfolgreich. 133.800 Euro erreichte das nur postkartengroße<br />
Krim-Landschaftsbild von Archip Ivanovich Kuindzhi.<br />
Münzen und Medaillen sowie Orden standen bei den Sammelsparten<br />
hoch im Kurs. Das einzige bekannte Exemplar der<br />
Goldmünze Matthias II. war einem <strong>Sammler</strong> 122.000 Euro<br />
wert. 91.500 Euro gewährte ein Bieter auf eine Ordenskette<br />
(Kollane) des Ordens der Eisernen Krone. Von Möbeln und<br />
dekorativer Kunst über historisches Glas und Porzellan, Silbergeschirr<br />
bis hin zu Roben und Reiseutensilien reichte das<br />
Angebot der von Interieur Designer Philip Hohenlohe perfekt<br />
in Szene gesetzten Februar-Auktion Nachlass Fürst Kinsky,die<br />
durchaus fürstliche Ergebnisse lieferte. Ein großes Statement<br />
für österreichisches Design markierte die <strong>Auktions</strong>premiere<br />
Austrian Design, bei der bedeutende Objekte der österreichi-<br />
Den herausragenden Preis von 2,3 Millionen Franken (1,9 Millionen<br />
Euro, inkl. Aufgeld) erreichte das Stillleben mit Kaffee von<br />
Albert Anker in der Juni-Auktion der Galerie Fischer. „Albert<br />
Anker schuf nur wenige Stillleben", erklärt Auktionator Kuno<br />
Fischer den hohen Zuschlag,„und diese zeugen besonders von<br />
der hohen Virtuosität des Künstlers." Mit diesem Zuschlag<br />
erzielte die Galerie Fischer den international höchsten Preis für<br />
ein Stillleben von Albert Anker. Auch ein eigenhändiger Brief<br />
von Albert Einstein an Walther Rathenau von 1917 hatte einige<br />
<strong>Sammler</strong>herzen höher schlagen lassen und wurde erst bei<br />
174.000 Franken (145.000 Euro) zugeschlagen. „Wir haben<br />
bereits im Juni 2009 von Albert Einstein die Doktoratsurkunde<br />
der Universität Zürich und das Doktordiplom der Universität<br />
Genf sehr erfolgreich versteigert", freut sich Kuno Fischer über<br />
den bemerkenswerten Zuschlag. Bei den Werken der modernen<br />
und zeitgenössischen Kunst konnte die Gouache Corbeille<br />
et fruits von Pablo Picasso für 498.000 Franken verkauft werden.<br />
Erfolgreich waren ebenso zahlreiche Werke der Schweizer<br />
Moderne, unter anderem von Augusto Giacometti und Ernest<br />
Biéler. Das Gemälde Tabernakel von Augusto Giacometti erzielte<br />
dabei 288.000 Franken (240.000 Euro).<br />
TELEFON | +41(0)41/4181010<br />
INTERNET | www.fischerauktionen.ch<br />
Albert Anker, Stillleben mit Kaffee (Zuschlag 2,3 Mio. Franken).<br />
Galerie Fischer, Luzern, 13-15.06.2012
AUKTIONSNOTIZEN – NACHBERICHTE 29<br />
Ankers Mädchen<br />
Koller, Zürich<br />
Akzente setzte Koller mit seiner erfolgreichen <strong>Auktions</strong>woche<br />
im Juni. Millionenzuschläge konnten für Paul Signac (1,83<br />
Mio. CHF), ein sehr seltenes Frühwerk von Salvador Dali (2,03<br />
Mio. CHF) und für Albert Ankers Strickendes Mädchen verzeichnet<br />
werden. Nach dem Anker-Weltrekord von 7,4 Millionen<br />
Franken im Dezember 2011 kann Koller nun auch einen<br />
Jahresrekord von 3,35 Millionen Franken für diesen Künstler<br />
verbuchen. Neben Albert Ankers klassischem Mädchen-Porträt<br />
erzielten die beiden angebotenen Werke von Felix Vallotton<br />
Le phare, soir aus dem Jahr 1915 und La Seine à Mantes<br />
von 1917 Preise von 526.000 und 336.000 Franken.<br />
Insgesamt belief sich der Umsatz für Bilder auf 15 Millionen<br />
Franken. „Das gute Resultat ist auf unser breit abgestütztes<br />
Angebot auf international hohem Niveau zurückzuführen“,<br />
sagt Cyril Koller. Eine Angelegenheit des individuellen<br />
Geschmacks bleiben antike Luxusmöbel. So waren bei den<br />
Geboten auf die Highlights insbesondere Schweizer und<br />
internationale <strong>Sammler</strong> beteiligt, die genau wussten, was sie<br />
suchten. Einen schönen Erfolg verzeichnete mit einem<br />
Umsatz von 2,2 Millionen Franken die Schmuckabteilung mit<br />
einem umfassenden Angebot an Diamantobjekten und signierten<br />
Stücken. Zufrieden darf Koller auch mit der Versteigerung<br />
der Sammlung Galerie Antiquités Ségal sein, wo Meißener<br />
Porzellan die meisten Highlights lieferte. Die Versteigerung<br />
des attraktiv geschätzten Inventars der traditionsreichen<br />
Basler Galerie verzeichnete einige Höhepunkte in den<br />
Bereichen Möbel, Gemälde und Porzellan. Oft lagen die Endgebote<br />
deutlich über den Schätzungen. Bei den Bildern war<br />
es eine um 1490 geschaffene Szene des Gebetes am Ölberg<br />
eines elsässischen Meisters, welche auf rund 7.000 Franken<br />
geschätzt einen Preis von 12.000 Franken erzielte. Noch<br />
höher überstieg die Darstellung eines Waldes mit Eichhörnchen<br />
eines späten Nachfolgers des flämischen Meisters Otto<br />
M. van Schrieck aus dem 18. Jahrhundert seine Schätzung<br />
von 12.000 Franken und einem Resultat von 48.000 Franken.<br />
Bei den Möbeln war es eine Folge von sieben in Mahagoni<br />
geschaffenen Stühlen aus einer niederländischer Meisterwerkstatt,<br />
gefertigt um 1790/1800, die ihre obere Schätzung<br />
von 5.000 Franken mit einen Verkaufspreis von 20.400 Franken<br />
um das Vierfache übertraf. Mehrere spektakuläre Bietergefechte<br />
wurden auch für Meißen ausgetragen.<br />
Bei einer seltenen großen Platte aus dem Service Gelber<br />
Löwe aus dem Japanischen Palais endeten die Gebote innerhalb<br />
der Schätzung, wo ein Erlös 36.000 Franken erzielt werden<br />
konnte. Für die Meißener Deckelterrine mit Kauffahrteiszenen<br />
und Présentoir überstieg dagegen der Erlös die obere<br />
Schätzung von 15.000 Franken mit 38.400 Franken um über<br />
das Doppelte.<br />
Fülle<br />
Schuler, Zürich<br />
Sehr zufrieden zeigt sich Philippe Schuler mit der Juni-Auktion.<br />
Schildpatt, Halbedelsteine, Messing, Strass und Email:<br />
Die aus vielfältigsten Materialien in einer Fülle an phantasievollen<br />
Motiven gestalteten Hutnadeln entwickeln sich<br />
bereits während der Vorbesichtigung zum Publikumsmagneten.<br />
Mit Zuschlägen zwischen 90 und 900 Franken konnten<br />
die Lose restlos verkauft werden. Die Sammlung Meißener<br />
Jugendstil-Tiere beinhaltete nahezu sechzig Figuren, die<br />
fast alle innerhalb ihrer Schätzungen abgegeben wurden.<br />
Für die seltenen Modelle, wie die Drei Basstölpel von Paul<br />
Walther, griffen die <strong>Sammler</strong> tiefer in die Tasche. Die auf 800<br />
bis 1.200 Franken angesetzte Gruppe wurde schließlich erst<br />
für 3.000 Franken verkauft. Das Resultat spiegelt die<br />
momentane Marktlage: Porzellanfreunde kaufen sehr<br />
bewusst ein, bei seltenen Stücken wird zugegriffen. Die<br />
große Nachfrage beweist aber auch, dass Porzellansammler<br />
weiterhin am Markt interessiert sind. Immer hoch in der<br />
Gunst der <strong>Sammler</strong> und Händler steht das russische Silber.<br />
Eine Moskauer Teedose von 1890 wurde für 2.200 Franken<br />
weitergereicht. An der Versteigerung eines Moskauer Samowar<br />
von Sasikow um 1862/69 beteiligten sich erwartungsgemäß<br />
gleich mehrere Telefonbieter. Das außergewöhnliche<br />
Stück mit dem Wappen der Grafen von Bismarck ging für<br />
17.000 Franken zurück nach St. Petersburg. Einmal mehr<br />
konnten italienische Sujets für Überraschung sorgen. Ein<br />
unbekannter Künstler widmete sich in der ersten Hälfte des<br />
19. Jahrhunderts stimmig und mit viel Liebe zum Detail dem<br />
Kolosseum in Rom. Das Motiv kam nicht nur in Italien gut an<br />
– schlussendlich konnte ein französischer Bieter das auf<br />
2.200 Franken geschätzte Bild erst für 18.500 Franken mit<br />
nach Hause nehmen. Aus der gleichen Zeit und ebenfalls<br />
von einem unbekannten Künstler stammt eine Gouache mit<br />
der Ansicht von Neapel. Das große, dekorative Blatt, das die<br />
Stadt über den ganzen Golf hinweg zeigt, wurde sehr heftig<br />
umkämpft und realisierte den beachtlichen Zuschlag von<br />
15.000 Franken.<br />
TELEFON | +41(0)43/3997010<br />
INTERNET | www.schulerauktionen.ch<br />
TELEFON | +41(0)44/4456363<br />
INTERNET | www.koller.ch<br />
Abb. r.: Italienischer Maler, Kolosseum (Ergebnis 18.500 Franken).<br />
Schuler, Zürich, Juni 2012
30<br />
AUKTIONSNOTIZEN – NACHBERICHTE<br />
Beseeltes Gesicht<br />
Sotheby’s, Zürich<br />
Die Juni-Auktion mit Schweizer Kunst von Sotheby’s Zürich<br />
wurde von einem meisterhaften Porträt von Albert Anker<br />
angeführt.„Mädchenbildnis” verkaufte sich für 1,4 Millionen<br />
Franken (1,1 Mio. Euro). Die Auktion erzielte ein Ergebnis von<br />
rund fünf Millionen Franken (3,7 Mio. Euro). Dazu Urs Lanter,<br />
Direktor und Experte für Schweizer Kunst: „Die Porträts<br />
machen nur einen geringen Teil von Ankers Gesamtwerk<br />
aus. Mädchenbildnis zählt zu den schönsten Porträts, die der<br />
Künstler geschaffen hat und hat die Preise, die heute Abend<br />
erreicht wurden, verdient.“ Das Bild des Berner Meisters<br />
wurde an einen anonym bleibenden <strong>Sammler</strong> verkauft. Wie<br />
in vielen seiner Porträts fing der Genremaler des schweizerischen<br />
Volkslebens meisterhaft die Persönlichkeit seines<br />
Modells ein. Von seinem Studium der Theologie behielt<br />
Anker seine humanistischen Grundsätze und die im Bild<br />
zum Ausdruck gebrachte Vorstellung, dass zwischen dem<br />
Gesicht und der Seele des Menschen eine Verbindung bestehe.<br />
Im Jahr 1866 wurde Albert Anker für sein Bildnis eines<br />
schlafenden Mädchens mit einer Goldmedaille des Salon de<br />
Paris ausgezeichnet. Das Motiv des Schlafs setzte er mehrmals<br />
um, unter anderem im Ölbild Schlafendes Mädchen<br />
auf einer Holzbank (um 1900), das für 1,2 Millionen Franken<br />
(881.053 Euro) zugeschlagen wurde. Ankers Stillleben sind<br />
ein nicht sehr bekannter Aspekt seines Schaffens, sein Stillleben<br />
Heringe erzielte 386.500 Franken (283.183 Euro). Auf<br />
große Begeisterung stieß auch ein Werk von Ferdinand Hodler.<br />
Die Einzelfigurstudie zu Blick in die Unendlichkeit, die<br />
Claude Monet, L'entrée de Giverny en hiver (Ergebnis 8,2 Mio.<br />
Pfund/9,8 Mio. Euro/Schätzpreis 4,5-6,5 Mio. Pfund). Sotheby’s,<br />
London, 08.02.2012<br />
Ölstudie für das monumentale Wandbild, das das Kunsthaus<br />
Zürich 1910 bei Hodler in Auftrag gab, verkaufte sich für<br />
338.500 Franken (248.014 Euro).<br />
INTERNET | www.sothebys.com<br />
Monets Schnee<br />
Sotheby’s, London<br />
78,9 Million Pfund (94,5 Millionen Euro) lautet das Ergebnis<br />
der Abendauktion mit Impressionistischer und Moderner<br />
Kunst von Sotheby’s in London. Mit 8,2 Millionen Pfund (9,8<br />
Millionen Euro) zum teuersten Los wurde die bisher unbekannte<br />
atmosphärische Winterszene von Claude Monet<br />
L'entrée de Giverny en hiver, die an einen Käufer im <strong>Auktions</strong>raum<br />
versteigert wurde. Ein Rekordpreis für eine<br />
Schneelandschaft von Monet. Der Schätzpreis lag bei 4,5 bis<br />
6,5 Millionen Pfund. Aus einer europäischen Privatsammlung<br />
in die Auktion eingeliefert, wechselte Ernst-Ludwig<br />
Kirchners Ölgemälde Das Boskett: Albertplatz in Dresden für<br />
7,3 Millionen Pfund (8,8 Mio. Euro) in den Besitz eines europäischen<br />
Privatsammlers. Geschätzt war dieses im Jahr 1911<br />
gemalte Werk auf fünf bis sieben Millionen Pfund. Es entstand,<br />
als Kirchner und die Künstlergruppe Die Brücke von<br />
Dresden nach Berlin zogen und ist eines seiner letzten<br />
Werke, das sich mit der Topografie Dresdens befasst und<br />
welches Kirchners Reife als Mensch aber vor allem als Künstler<br />
dokumentiert. Insgesamt verkauften sich in einem voll<br />
besetzten <strong>Auktions</strong>raum 76,9 Prozent des <strong>Auktions</strong>angebotes<br />
nach Losen und 76 Prozent nach Wert. Im Durchschnitt<br />
erzielten die hochpreisigen Lose 1,9 Millionen Pfund.<br />
Alber Anker, Mädchenbildnis (Erlös 1.426.500 CHF/1.045.175 Euro).<br />
Sotheby’s, Zürich, 04.06.2012<br />
TELEFON | +44(0)20/72935000<br />
INTERNET | www.sothebys.com
Geschichten vom Kampf des mutigen<br />
David gegen den scheinbar<br />
übermächtigen Goliath faszinieren<br />
seit Menschengedenken. Das alttestamentarische<br />
Thema beherrscht<br />
auch das moderne Wirtschaftsleben.<br />
Wer sich erfolgreich gegen die Übermacht<br />
großer Konzerne stemmt,<br />
dem sind viele Sympathien sicher.<br />
Die Kunstauktionswelt wird von<br />
Sotheby’s und Christie’s dominiert,<br />
die im vergangenen Jahr jeweils<br />
fünf Milliarden Dollar umsetzten.<br />
Viele der mittleren und kleineren<br />
<strong>Auktions</strong>häuser kämpfen dagegen<br />
ums Überleben, doch gibt es immer<br />
wieder Erfolgsstories, die aufhorchen<br />
lassen. Eine davon trägt den<br />
Namen Lyon and Turnbull. Das schottische<br />
<strong>Auktions</strong>haus mit Sitz in Edinburgh<br />
hat sich in den vergangenen<br />
dreizehn Jahren großen Respekt in<br />
der Branche verschafft. Mit einem<br />
guten Geschäftskonzept und visionärer<br />
Kraft ist es ihm gelungen, zum<br />
erfolgreichsten <strong>Auktions</strong>haus des<br />
Königreichs außerhalb der Hauptstadt<br />
London zu werden. Dabei haben<br />
die Schotten der großen Konkurrenz<br />
schon so manche fette Rosine<br />
aus dem Kuchen picken können.<br />
Lyon and Turnbull wurde 1826 von<br />
Jonathan Lyon gegründet. Es ist das<br />
älteste <strong>Auktions</strong>haus in Schottland,<br />
doch Ende der 1990er-Jahre stand es<br />
vor dem Bankrott. Fünf ehemalige<br />
Direktoren von Phillips – seinerzeit<br />
die Nummer Drei im Vereinigten Königreich<br />
– taten sich zusammen, um<br />
es aufzukaufen und weiterzuführen.<br />
Sir Angus Grossart, Vorstandsvorsitzender<br />
der schottischen Geschäftsbank<br />
Noble Grossart, stieg als Financier<br />
in das Projekt ein. Der Kunstliebhaber<br />
und engagierte Mäzen ist seither<br />
Chairman (Vorstandsvorsitzender)<br />
des Unternehmens. Gemeinsam<br />
mit seinem Vize Paul Roberts entwickelte<br />
er neue Leitlinien für das Unternehmen,<br />
das bis dahin kaum jemand<br />
außerhalb Schottlands kannte.<br />
Denn vor der Übernahme dümyon<br />
Tur<br />
bull<br />
Lyon &<br />
Turnbull<br />
Regina Voges<br />
„Gelbe Tulpen" von Charles Rennie Mackintosh war eines der Star-Lose der Taffner-<br />
Sammlung, die Lyon and Turnbull Anfang September verkaufte. Das Aquarell erzielte<br />
einen Preis von 130.000 Pfund. Die Tulpe war Mackintoshs favorisiertes Motiv als<br />
Maler, aber auch in seinen Möbel- und Textilentwürfen erscheint sie häufig. Ein weiteres<br />
Aquarell mit weißen Tulpen wurde in derselben Auktion für 110.000 Pfund verkauft<br />
ERFOLGSSTORY
33<br />
Die Fassade des <strong>Auktions</strong>hauses Lyon<br />
and Turnbull im Herzen der schottischen<br />
Metropole Edinburgh<br />
pelte es mit Haushaltsauflösungen<br />
erfolglos vor sich hin. Von der alten,<br />
provinziellen Firma ist seit 1999 nur<br />
der Name geblieben. Alles hat sich<br />
grundlegend geändert. Firmensitz,<br />
Verkaufs- und Besichtigungsräume<br />
sind in einem repräsentativen Gebäude<br />
am Broughton Place im Herzen<br />
der wunderschönen Stadt untergebracht.<br />
Der klassizistische Bau,<br />
1821 nach einem Entwurf des Architekten<br />
Archibald Elliot erbaut, diente<br />
einst als Kirche und ist geprägt<br />
durch eine besondere, fast feierliche<br />
Atmosphäre.<br />
Paul Roberts und seine Mitstreiter<br />
zielten von Anfang an auf den Handel<br />
mit hochwertiger Kunst und<br />
Sammelobjekten. Nach ihrer Vorstellung<br />
sollte das Haus in Edinburgh<br />
zu einer internationalen Plattform<br />
werden – und das ist dem ehrgeizigen<br />
Team auch gelungen. Schon<br />
im Jahr 2000 ging Lyon and Turnbull<br />
mit dem traditionsreichen amerikanischen<br />
Versteigerer Freeman’s<br />
in Philadelphia eine Partnerschaft<br />
ein und setzte damit einen Fuß auf<br />
den wichtigen US-amerikanischen<br />
Markt. 2006 wurde eine Niederlassung<br />
an der Pall Mall in London<br />
gegründet, eine weitere gibt es in<br />
Glasgow.<br />
DER GLASGOW-STIL<br />
Für <strong>Sammler</strong> vom Kontinent ist das<br />
Versteigerungsunternehmen im rauen<br />
Norden der Insel vor allem wegen<br />
seines reichen Angebots an Kunst<br />
und Kunsthandwerk vom Vorabend<br />
der Moderne eine wahre Fundgrube.<br />
Denn in den beiden Jahrzehnten von<br />
1890 bis etwa 1910 war Glasgow ein<br />
Zentrum der Arts-and-Crafts-Bewegung<br />
und der Art Nouveau. Der<br />
Architekt, Maler und Designer Charles<br />
Rennie Mackintosh, seine Frau<br />
Mit Bildern des industriellen Lebens wurde der 1887 in Lancashire geborene Maler<br />
Laurence Stephen Lowry (1887-1976) berühmt. Diese Ansicht der Docks von Glasgow,<br />
datiert 1947, wurde im November 2006 für 530.000 Pfund in Edinburgh verkauft.<br />
Das Bild hatte zur Sammlung eines Bankhauses gehört. Sein Verkaufserlös soll dazu<br />
beitragen, dass schottische Malerei in Museen besser repräsentiert wird<br />
Bei Kennern gilt Lyon and Turnbull als schönstes Versteigerungshaus im Vereinigten<br />
Königreich. Es ist äußerst repräsentativ in einer ehemaligen Kirche untergebracht,<br />
einem von Archibald Elliot 1821 im klassizistischen Stil entworfenen Gebäude am<br />
Broughton Place
34<br />
SPECIAL<br />
Einer der beliebtesten schottischen Maler<br />
ist Robert Gemmell Hutchison (1860-<br />
1936). Diese virtuose Strandszene verkauften<br />
Lyon and Turnbull im Mai 2009<br />
für 80.000 Pfund<br />
Wer es sich leisten konnte, ließ sich von<br />
Sir Henry Raeburn (1756-1823) malen.<br />
Das Porträt der Elizabeth Douglas wurde<br />
im Dezember 2011 für 15.000 Pfund<br />
verkauft<br />
Sir David Wilkie (1785-1841) malte diese<br />
traute Familienszene mit dem Titel „The<br />
Cotter’s Saturday night". Das Gemälde<br />
des in Schottland hoch verehrten Malers<br />
wurde im Mai 2012 von Lyon and<br />
Turnbull für 52.000 Pfund verkauft<br />
Margaret MacDonald, deren Schwester<br />
Francis sowie Herbert MacNair<br />
waren die Exponenten der Bewegung,<br />
machten sich als „The Glasgow<br />
Four" einen Namen. Ihre Design-Entwürfe<br />
– Textilien, Möbel,<br />
Metall- und Glasarbeiten – zeigten<br />
keltische und japanische Einflüsse.<br />
Sie hinterließen damit auch Spuren<br />
bei der Avantgarde auf dem Kontinent.<br />
1900 feierte der Glasgow-Stil<br />
in Wien in einer Ausstellung der<br />
Secession einen großen Erfolg. Spuren<br />
dieser großen Zeit, in der Schottland<br />
auch eine wirtschaftliche Blüte<br />
erlebte, finden sich in den Katalogen<br />
von Lyon und Turnbull. Regelmäßig<br />
veranstaltet das <strong>Auktions</strong>haus Ver-<br />
Der Kunstmarkt hat die Gruppe der<br />
„Scottish Colourists" wiederentdeckt.<br />
Unter den Vieren ist Samuel John Peploe<br />
(1871-1935) besonders gefragt. Der Einfluss<br />
von Cézanne, mit dessen Werk die<br />
jungen Maler zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
in Paris vertraut wurden, ist<br />
in diesem Gemälde unübersehbar. Das<br />
Stillleben mit pinkfarbenen Rosen und<br />
Äpfeln wurde im November 2006 für<br />
200.000 Pfund verkauft
35<br />
Die Queen hoch zu Ross, ihr Lieblingsdiener<br />
hält das Pferd bei den Zügeln.<br />
Das Gemälde von Charles Burton Barber<br />
verehrte Königin Victoria ihrem<br />
Stallburschen zum 50. Geburtstag. Lange<br />
war es im Besitz der Verlegerfamilie<br />
Forbes, in deren Reihen sich große Victoria-Enthusiasten<br />
befinden. Im März<br />
2010 wurde das Bild für 145.250 Pfund<br />
verkauft – vermutlich an einen anderen<br />
Monarchie-Anhänger<br />
Die Stadtresidenz Landshut kann seit<br />
2010 das „Monatsbild mit Ritterturnier<br />
in der Landshuter Altstadt" präsentieren.<br />
Das kleinformatige Gemälde des<br />
Renaissancemalers Hans Wertinger (um<br />
1465/70-1533) hatte sich über Generationen<br />
im Besitz einer schottischen Familie<br />
befunden, bevor es von Experten<br />
des <strong>Auktions</strong>hauses Lyon and Turnbull<br />
bei einem Schätztermin entdeckt wurde.<br />
Mit Hilfe von namhaften Sponsoren<br />
konnte es für die Landshuter Sammlung<br />
angekauft werden und kehrte damit<br />
nach einer Jahrhunderte währenden<br />
Reise über Wien, Madrid und Schottland<br />
an seinen Ursprungsort zurück<br />
steigerungen für schottisches Design.<br />
Zeichnungen, Aquarelle und<br />
Möbel von Charles Rennie Mackintosh<br />
sind hier jeweils die Highlights.<br />
Besonders <strong>Sammler</strong> von Art déco-<br />
Glas haben Lyon and Turnbull auf<br />
ihrem Radarschirm, gibt es doch auf<br />
diesem Sektor interessante Querverbindungen<br />
zum Kontinent. Glas der<br />
1885 im schottischen Perth von John<br />
Moncrieff gegründeten Manufaktur<br />
erlebte in den 1920er-Jahren einen<br />
künstlerischen Höhenflug, nachdem<br />
Salvador Ysart (1878-1955) in das<br />
Unternehmen eingetreten war. Gemeinsam<br />
mit seinem Sohn Paul<br />
Ysart hatte der in Barcelona geborene<br />
Glasmacher Erfahrungen in<br />
Frankreich sammeln können. Unter<br />
anderem zählte die Verrerie Schneider<br />
in Epinay-sur-Seine nahe Paris zu<br />
seinen beruflichen Stationen, deren<br />
Art déco-Linien und Techniken den<br />
Stil Ysarts beeinflussten. Unter dem<br />
Markenzeichen „Monart" (ein Acronym<br />
aus den Namen MONcrieff und<br />
YsART) entwickelte sich eine äußerst<br />
erfolgreiche Produktlinie, die über<br />
große Luxuskaufhäuser wie Liberty<br />
& Co in London und Tiffany in New<br />
York vertrieben wurde. Die Vasen,<br />
Schalen, Kerzenleuchter und Paperweights<br />
der Monart-Serie waren wegen<br />
ihrer lebhaft marmorierten Farben<br />
vom kaufenden Publikum geschätzt<br />
– und sind es bis heute in<br />
<strong>Sammler</strong>kreisen.<br />
Edinburgh verdient auch die Aufmerksamkeit<br />
der Silberfreunde. Als<br />
wirtschaftliches und politisches Zentrum<br />
zog es zur Mitte des 15. Jahrhunderts<br />
mächtige und einflussreiche<br />
Persönlichkeiten an, die nach<br />
Kunstobjekten von höchster Qualität<br />
Ausschau hielten. Besonders die Geschäfte<br />
der Silberschmiede florierten.<br />
Einflüsse aus den kontinentalen<br />
Zentren des Silberhandwerks wie<br />
Paris oder Brügge sind spürbar. Eine<br />
kleine Gemeinde von hugenottischen<br />
Kunsthandwerkern etablierte<br />
sich Mitte des 17. Jahrhunderts in
36<br />
SPECIAL<br />
Edinburgh. Leider haben viele Kunstwerke<br />
aus dieser Epoche die Jahrhunderte<br />
nicht überdauert. Viele<br />
wurden in Notzeiten zu Barren eingeschmolzen,<br />
im günstigeren Fall<br />
aber auch vergraben. Frühe Silberstücke<br />
sind deshalb fast stets archäologische<br />
Fundstücke. Dieses<br />
Schicksal ereilte jedoch nicht einen<br />
Löffel mit runder Laffe, der von Lyon<br />
and Turnbull während der Spezialauktion<br />
für schottisches Silber im<br />
vergangenen August angeboten<br />
wurde. Er war 1648 nachweislich für<br />
die Tochter eines hohen Geistlichen<br />
bestellt worden und seither stets im<br />
Besitz derselben Familie geblieben.<br />
Rundlöffel als frühe Zeugnisse schottischer<br />
und englischer Tischkultur<br />
sind bei <strong>Sammler</strong>n hoch begehrt. Für<br />
das seltene Stück war ein Liebhaber<br />
denn auch bereit, 22.000 Pfund zu<br />
zahlen.<br />
WEMYSS-KERAMIK<br />
Keramik der schottischen Manufaktur<br />
Wemyss erfreut sich seit ihrer<br />
Gründung in den 80er-Jahren des 19.<br />
Jahrhunderts bei <strong>Sammler</strong>n großer<br />
Nachfrage. Besonders frühe Stücke<br />
werden mit hohen Preisen im vierstelligen<br />
Bereich honoriert, Liebhaber<br />
gibt es auf der ganzen Welt. Der<br />
Name Wemyss geht auf das gleichnamige<br />
Schloss in der Gemeinde<br />
Kirkcaldy zurück, dessen Herrschaft<br />
die Manufaktur protegierte. Kunsthandwerker<br />
vom Kontinent verfeinerten<br />
den Stil, dessen besonderer<br />
Charme bald die Herzen eroberte.<br />
Queen Mum, die einem schottischen<br />
Adelsgeschlecht entstammte, sammelte<br />
Wemyss-Stücke ebenso, wie es<br />
ihr Enkel, Prince Charles oder Popmusiker<br />
Elton John noch heute tun.<br />
Eine Vielfalt an Formen und Mustern,<br />
in lebhaften Farben koloriert,<br />
zeichnen die schottische Keramik<br />
aus, die in den Augen vieler Briten<br />
unabdingbar zur Grundausstattung<br />
eines Landhauses gehören. Unter<br />
den Tierfiguren sind besonders die<br />
Schweine und Katzen mit Rosenmu-<br />
Wer Queen Victoria verehrt, kommt an<br />
Kaiser Wilhelm II. kaum vorbei. „Willy<br />
aus Preußen" – wie sie ihn nannte – war<br />
der Lieblingsenkel der Königin. Die Verlegerfamilie<br />
Forbes schmückte ihr Londoner<br />
Heim mit diesem Porträt des<br />
letzten deutschen Kaisers. Es wurde von<br />
Alfred Schwarz (1867-1951) geschaffen<br />
und erzielte bei der Forbes-Auktion im<br />
November letzten Jahres immerhin<br />
einen Preis von 3.800 Pfund<br />
Nicht gerade kleidsam, aber immerhin<br />
aus Seide war der voluminöse Schlüpfer,<br />
den Königin Victoria mutmaßlich auch<br />
beim Regieren getragen hat. Die amerikanische<br />
Verlegerfamilie Forbes hatte<br />
das seltene Dessous in ihrem Besitz, bevor<br />
es im Dezember 2011 von Lyon and<br />
Turnbull für über 9.000 Pfund einen<br />
neuen Liebhaber fand<br />
Textilentwürfe der Glasgow School tauchen<br />
immer wieder in den Auktionen<br />
von Lyon and Turnbull auf. Dieser Wollteppich<br />
von Templetons wird manchen<br />
Art déco-<strong>Sammler</strong> begeistern. Auf der<br />
jüngsten Spezialauktion für schottisches<br />
Design war er bereits für 420<br />
Pfund zu haben<br />
„Meister der Innenkunst..." Das Mappenwerk,<br />
das der Verlag Alexander Koch<br />
in Darmstadt 1902 herausgab, enthält<br />
14 Entwurfszeichnungen von Charles<br />
Rennie Mackintosh, mit denen er sich<br />
1900 an einer Ausschreibung für die<br />
Villa eines Kunstfreundes beteiligte.<br />
Dieses Exemplar zählte zur Sammlung<br />
des amerikanischen <strong>Sammler</strong>paars<br />
Taffner. Es wurde auf 4-6.000 Pfund<br />
geschätzt, aber erst für 14.000 Pfund<br />
zugeschlagen<br />
stern oder Schwarz-Weiß-Zeichnung<br />
gefragt. Die Motive auf Tassen und<br />
Tellern scheinen auf Hühnerhöfen<br />
und in Obstgärten skizziert zu sein:<br />
Prachtvolle schwarze Hähne, knackiges<br />
Obst und leuchtende Feldblumensträuße<br />
verbreiten auf Frühstücksgeschirr<br />
gute Laune. Das be-
SPECIAL 37<br />
An diesem prachtvollen Modell eines<br />
neoklassizistischen Palastes erfreute<br />
sich einst die Verlegerfamilie Forbes. Es<br />
ist 124 Zentimeter breit und 111 Zentimeter<br />
hoch, liebevoll aus Lindenholz<br />
geschnitzt von C. Hermann Bruckner<br />
(1872-1912), dessen Werkstatt sich vermutlich<br />
in Süddeutschland befand. Das<br />
detailreiche Modell mit reicher Figurenstaffage<br />
wurde während der Forbes-<br />
Auktion im November 2011 zum Schätzpreis<br />
von 15-20.000 Pfund angeboten,<br />
jedoch schon bei 9.000 Pfund zugeschlagen<br />
liebte und erfolgreiche Country-Design<br />
wird bis heute gern kopiert –<br />
allerdings in der Qualität meist unerreicht.<br />
Doch nicht nur im Kunsthandwerk<br />
und in der Volkskunst kann Schottland<br />
auf eine lange Tradition verweisen.<br />
Das Land hat auch bedeutende<br />
Maler hervorgebracht. Das Spektrum<br />
großer Namen reicht von Sir Henry<br />
Raeburn (1756-1823), einem bedeutenden<br />
Porträtisten, über den Historienmaler<br />
Sir David Wilkie (1785-1841)<br />
bis in unsere Zeit zu Peter Doig (geb.<br />
1959), der allerdings nur als Kind ein<br />
paar Jahre in Edinburgh lebte, bevor<br />
er mit seinen Eltern nach Trinidad<br />
und später nach Kanada auswanderte.<br />
Glasgow etablierte sich dank seines<br />
florierenden Handels und seiner bedeutenden<br />
Industrie zur Mitte des<br />
19. Jahrhunderts als kulturelles Zentrum.<br />
1861 gründete ein Dutzend<br />
prominenter Bürger das Glasgow<br />
Institute of the Fine Arts, um Künstlern<br />
eine Ausstellungsmöglichkeit zu<br />
bieten. Die Initiative wurde ein großer<br />
Erfolg. Vor allem modernen<br />
Künstlern, die von der der traditionellen<br />
Malerei verpflichteten Scottish<br />
Academy abgelehnt worden waren,<br />
bot das Glasgow Institute eine<br />
Chance. Aber auch Kunst aus Privatsammlungen<br />
wurde gezeigt, darunter<br />
zeitgenössische Maler wie William<br />
Turner, James Mac Neill Whistler<br />
und Edward Burne-Jones. In den<br />
1880er-Jahren veranstaltete das<br />
Glasgow Institute eine Ausstellung<br />
französischer Freiluftmaler aus der<br />
Schule von Barbizon, die wiederum<br />
einen großen Einfluss auf den schottischen<br />
Maler-Nachwuchs ausübte.<br />
Besonders die ländlichen, naturalistischen<br />
Szenen von Jules Bastien-Lepage<br />
wurden für junge Schotten<br />
wegweisend, die fortan ihre Motive<br />
in der Landschaft um Kirkcudbright<br />
Edinburgh war einst ein Zentrum der<br />
Silberschmiede. Dieser Löffel mit runder<br />
Laffe war in der Silberauktion im August<br />
eine Sensation, haben doch nur<br />
wenige Kunstwerke aus dem 16. Jahrhundert<br />
die Zeitläufte überlebt. Der<br />
Löffel ist wahrscheinlich in der Werkstatt<br />
von Peter Neilson entstanden, er<br />
erzielte einen Preis von 22.000 Pfund<br />
Die Bronzeskulptur „Master of the universe"<br />
von Sir Eduardo Paolozzi (1924-<br />
2005) verkauften Lyon and Turnbull im<br />
September 2006 für 120.000 Pfund. Der<br />
Grafiker und Bildhauer Paolozzi, Sohn<br />
italienischer Einwanderer, gehört zu<br />
den bedeutendsten schottischen Gegenwartskünstlern
38<br />
SPECIAL<br />
Typisch Wemyss: Früchte, Blumen, Tiere<br />
sind beliebte Motive der schottischen<br />
Keramik-Manufaktur. Diese Marmeladendose<br />
aus dem frühen 20. Jahrhundert<br />
wurde auf der jüngsten Wemyss-<br />
Spezialauktion im August bei einer Taxe<br />
von 300 bis 500 Pfund angeboten, blieb<br />
aber unverkauft<br />
Schweinsfiguren aus der schottischen<br />
Keramik-Manufaktur Wemyss sind bei<br />
<strong>Sammler</strong>n aus aller Welt beliebt. Dieses<br />
Exemplar aus der Zeit um 1900 wurde<br />
bei der jüngsten Wemyss-Auktion im<br />
August angeboten und erzielte einen<br />
Preis von 2.200 Pfund<br />
Metallarbeiten der Glasgow School<br />
werden in letzter Zeit verstärkt gesammelt.<br />
Dieser Messingrahmen von Marion<br />
Henderson Wilson (1869-1956) ist<br />
ein typisches Beispiel des schottischen<br />
Jugendstils. Auf einer Spezialauktion<br />
von Lyon and Turnbull erzielte das Stück<br />
im August einen Preis von 900 Euro<br />
Für Glassammler mit Schwerpunkt Art<br />
déco ist Lyon and Turnbull eine interessante<br />
Adresse. Regelmäßig werden hier<br />
Stücke von John Moncrieff Ltd. angeboten,<br />
einer Manufaktur, die mit ihrer<br />
„Monart"-Linie in den 1930er-Jahren<br />
große Erfolge feierte. Salvador Ysart, der<br />
wichtigste kreative Kopf des Unternehmens,<br />
hatte sein Handwerk unter anderem<br />
in der Verrerie der Gebrüder Schneider<br />
in Frankreich gelernt. Diese beiden<br />
Glasschalen aus der Zeit um 1930 erzielten<br />
auf der jüngsten Spezialauktion einen<br />
Preis von 170 Pfund<br />
und Cockburnspath fanden. Um 1885<br />
bildete sich die Gruppe der „Glasgow<br />
Boys", die die akademische Malerei<br />
strikt ablehnte und sich stilistisch<br />
im Realismus, Impressionismus und<br />
Symbolismus verankerte. Die Glasgow<br />
Boys, zu denen unter anderen<br />
Joseph Crawhall, James Guthrie, Arthur<br />
Melville, James Paterson und<br />
Edward Atkinson Hornel zählten,<br />
feierten auch international große<br />
Erfolge. Die Gruppe zerstreute sich<br />
jedoch schon bald nach ihrem ersten<br />
Erfolg. Manche Maler ließen sich in<br />
London nieder, andere zog es nach<br />
Paris. Hier wiederum formierte sich<br />
eine neue Gruppe, die als „Scottish<br />
Colourists" Kunstgeschichte schrieb.<br />
John Duncan Fergusson, Frances Cadell,<br />
Samuel Peploe und Leslie Hunter<br />
entwickelten unter dem Eindruck<br />
der Malerei von Cézanne, Manet und<br />
Matisse eine eigene Farbigkeit, die<br />
im Vergleich zu den Vorbildern jedoch<br />
zurückhaltend wirkt. Landschaften,<br />
Stillleben und Interieurs<br />
waren bevorzugte Motive. Peploe<br />
und Cadell verbrachten in den 20er-<br />
Jahren mehrere Sommer gemeinsam<br />
auf der Hybriden-Insel Iona, deren<br />
herber Reiz zahlreiche ihrer Gemälde<br />
und Aquarelle widerspiegeln<br />
und bei <strong>Sammler</strong>n sehr gefragt sind.<br />
Die vier „Colourists" genossen zu ihren<br />
Lebzeiten großes Ansehen und<br />
Ruhm, sie gerieten jedoch nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit.<br />
Erst seit den 1980er-Jahren erleben<br />
ihre Werke eine neue Wertschätzung,<br />
die sich auf Auktionen teilweise<br />
in sechsstelligen Preisen ausdrücken.<br />
Die „Glasgow Boys" hatten um<br />
1893 auch einen weiblichen Gegenpart,<br />
die „Glasgow Girls". Neben<br />
Margret MacDonald Mackintosh<br />
und ihrer Schwester Frances war es<br />
vor allem Jessie Marion King, die als<br />
Designerin den Glasgow-Stil beeinflusste.<br />
Als Malerinnen waren besonders<br />
Bessie MacNicol, Norah Neilson<br />
Gray, Agnes Raeburn und Janet<br />
Aitken um die Jahrhundertwende<br />
erfolgreich. Sie standen dem Spätimpressionismus<br />
nahe.
SPECIAL 39<br />
Blätter aus dem Mappenwerk „Meister<br />
der Innenkunst..." von Charles Rennie<br />
Mackintosh<br />
Reproduktion eines Sessels, den Charles<br />
Rennie Mackintosh 1903/04 für die Willow<br />
Tea Rooms in Glasgow entwarf. Auf<br />
der Auktion der Taffner Sammlung war<br />
dieses Exemplar für 800 Pfund zu haben<br />
DIE DRAMBUIE-AUKTION<br />
Einen großen Anteil am Wiedererstarken<br />
von Lyon and Turnbull haben<br />
große Nachlass-Auktionen und<br />
spektakuläre „Housesales". Den Anfang<br />
machte 2006 die Sammlung<br />
des Whiskylikör-Produzenten Drambuie.<br />
Zwanzig Jahre lang hatte die<br />
Familie Mac Kinnon, die vor zweieinhalb<br />
Jahrhunderten eine königliche<br />
Lizenz zur Herstellung eines<br />
Getränks aus Whisky und Heidehonig<br />
bekam, Gemälde, Zeichnungen,<br />
Glas, Schmuck und Möbel zusammengetragen.<br />
Inklusive Aufgeld<br />
wurden 3,75 Millionen Pfund erhämmert.<br />
Mit diesem Ergebnis war die<br />
Drambuie-Auktion die erfolgreichste<br />
Versteigerung eines regionalen <strong>Auktions</strong>hauses<br />
in Großbritannien. Im<br />
Vorfeld wurden die Spitzenstücke in<br />
den Vereinigten Staaten und in<br />
Hongkong präsentiert. Besonders<br />
das Interesse von Auswanderern mit<br />
schottischen Wurzeln war riesig,<br />
konzentrierte sich doch die Sammlung<br />
auf einheimische Kunst. Es gab<br />
Preisrekorde für 15 Künstler. Die Gemälde-Auktion<br />
wurde gar zu einem<br />
„White-Glove-Sale" – so wird eine<br />
Versteigerung genannt, bei der restlos<br />
alle Lose einen Abnehmer finden.<br />
Die Bezeichnung geht vermutlich<br />
auf einen Brauch zurück, bei dem das<br />
Hilfspersonal dem Auktionator ein<br />
paar weißer Handschuhe überreicht,<br />
sobald das letzte Stück verkauft<br />
wurde. Aufsehen erregte auch der<br />
Preis für eine Wemyss-Katze, deren<br />
Wert auf 3-5.000 Pfund taxiert worden<br />
war, schließlich aber erst für<br />
20.000 Pfund zugeschlagen wurde.<br />
FORBES UND VICTORIA<br />
„Wir schenken einer Sammlung, die<br />
uns zum Verkauf anvertraut wird,<br />
mehr Aufmerksamkeit als die großen<br />
Häuser", sagt Paul Roberts. Aus<br />
diesem Grund werde Lyons and<br />
Turnbull für viele Veräußerungswillige<br />
<strong>Sammler</strong> eine ernst zu nehmende<br />
Alternative. Vor allem Familien
40<br />
SPECIAL<br />
Glaslampe aus der Linie „Monart" der<br />
Manufaktur John Moncrieff Ltd. in<br />
Perth, um 1930, verkauft bei Lyon and<br />
Turnbull im November 2011 für 1.350<br />
Pfund<br />
mit Wurzeln in der Region wählen<br />
das schottische <strong>Auktions</strong>haus für<br />
ihre Liquidierungen. Prominentestes<br />
Beispiel ist die amerikanische Verlegerfamilie<br />
Forbes, deren Gründer,<br />
Berite Charles Forbes, 1880 in New<br />
Deer geboren wurde. Als es im vergangenen<br />
Jahr galt, das Londoner<br />
Domizil Old Battersea House aufzulösen,<br />
konnte sich Lyon and Turnbull<br />
gegen mächtige Konkurrenz behaupten<br />
und diesen prestigeträchtigen<br />
Auftrag vereinnahmen. Old Battersea<br />
House, das über einen Park<br />
mit Themse-Blick verfügt und von<br />
dem berühmten Architekten Sir<br />
Christopher Wren entworfen wurde,<br />
hat viele illustre Besucher gesehen:<br />
Unter anderem war hier der einstige<br />
amerikanische Präsident Ronald Reagan<br />
zu Gast, die Schauspielerin Liz<br />
Taylor verbrachte ihre siebte Hochzeitsnacht<br />
in der Stadtvilla. 1970<br />
kaufte der US-Milliardär Malcolm<br />
Forbes das Anwesen und bereicherte<br />
das Interieur mit zahlreichen royalen<br />
Stücken. Forbes war geradezu vernarrt<br />
in Queen Victoria (1819-1901)<br />
und sammelte gezielt alles, was mit<br />
der in England immer noch hoch verehrten<br />
Regentin in Zusammenhang<br />
stand. Die weltweite Aufmerksamkeit,<br />
die dieser Verkauf Lyon and<br />
Turnbull einbrachte, verdankt das<br />
<strong>Auktions</strong>haus denn auch weniger<br />
einigen exquisiten Gemälden der<br />
Prä-Raffaeliten Rossetti und Burne-<br />
Jones, sondern einem Paar voluminöser,<br />
seidener Unterhosen, die die<br />
Königin getragen haben soll. Der Riesenschlüpfer<br />
hatte im Old Battersea<br />
House späte Aufmerksamkeit als<br />
Dekorationsstück genossen, er wurde<br />
Gästen in einem Glasrahmen präsentiert.<br />
Auf 3.000 Pfund war die<br />
Unterwäsche taxiert worden, einem<br />
unbekannten Liebhaber war sie jedoch<br />
– inklusive Aufgeld – mehr als<br />
das Dreifache wert.<br />
Ein weiteres Top-Los für Victoria-Verehrer<br />
war ein bis dato weitgehend<br />
unbekanntes Gemälde von Charles<br />
Burton Barber. Es zeigt die Königin<br />
hoch zu Ross, während ihr Lieblingsdiener<br />
John Brown mit mürrischer<br />
Miene das Pferd an den Zügeln hält.<br />
Brown erhielt das Bild von seiner Arbeitgeberin<br />
zu seinem 50. Geburtstag<br />
als Geschenk – eine ungewöhnlich<br />
intime Geste in höfischen Kreisen,<br />
die ihren tieferen Grund hatte:<br />
Biografen berichten, dass das Verhältnis<br />
der beiden nach dem Tod von<br />
Prinzgemahl Albert dermaßen eng<br />
gewesen sein soll, dass Victoria hinter<br />
vorgehaltener Hand gern als<br />
„Mrs. Brown" tituliert wurde. Das delikate<br />
Kunstwerk wurde auf 30.000<br />
Pfund geschätzt, es erzielte jedoch<br />
mit 145.250 Pfund ein Mehrfaches<br />
der Taxe.<br />
PLÄNE VON MACKINTOSH<br />
Ein weiterer Pluspunkt für das Renommée<br />
des aufsteigenden <strong>Auktions</strong>hauses<br />
war zuletzt die Versteigerung<br />
der Taffner-Sammlung im<br />
September. Der erfolgreiche unabhängige<br />
Fernsehproduzent Donald L.<br />
Taffner und seine Frau Eleanor haben<br />
eine bedeutende Sammlung<br />
schottischer Kunst und Designs zu-<br />
sammengetragen, nachdem sie Mitte<br />
der 80er-Jahre den Direktor der<br />
Glasgow School of Arts kennengelernt<br />
hatten. Obwohl das Paar keine<br />
Wurzeln in Schottland hatte, sondern<br />
waschechte New Yorker waren,<br />
entwickelten sie eine wahre Leidenschaft<br />
für das Werk von Charles Rennie<br />
Mackintosh und seiner Zeitgenossen.<br />
Beide unterstützten die Erforschung<br />
dieser Ära, sponserten<br />
1996 eine Ausstellung über Mackintosh<br />
im Glasgow-Museum, die anschließend<br />
mit ihrer Hilfe auch in<br />
New York, Chicago und Los Angeles<br />
gezeigt wurde. Unter den rund hundert<br />
angebotenen Stücken befanden<br />
sich auch seltene Aquarelle des großen<br />
Architekten und Designers, die<br />
zum Teil sechsstellige Preise erzielten.<br />
Ein besonderer Leckerbissen für<br />
Architekturfreunde dürfte ein Mappenwerk<br />
gewesen sein, zu dem Herbert<br />
Muthesius den Text schrieb. Die<br />
Vorgeschichte: Charles Rennie Mackintosh<br />
hörte wahrscheinlich anlässlich<br />
seines Aufenthalts in Wien<br />
Ende 1900 von der Ausschreibung<br />
des Projekts „Haus für einen Kunstfreund"<br />
in der von Alexander Koch<br />
herausgegebenen „Zeitschrift für Innendekoration".<br />
Es wird vermutet,<br />
dass sein guter Freund Joseph Maria<br />
Olbrich den jungen schottischen<br />
Architekten auf den Wettbewerb<br />
aufmerksam machte, zumal Olbrich<br />
auch der Jury angehörte. Mackintoshs<br />
Pläne wurden jedoch gleich<br />
abgelehnt, weil er nicht die erforderliche<br />
Anzahl an Innenansichten eingereicht<br />
hatte. Nachdem er dieses<br />
Versäumnis nachgeholt hatte, wurden<br />
seine Pläne für 600 Mark angekauft<br />
und vom Verlag Alexander<br />
Koch in einer Sonderausgabe veröffentlicht.<br />
Lyon and Turnbulls Erfolg ist vor allem<br />
seinem Expertenteam zu verdanken,<br />
das sich regelmäßig mit den<br />
Kollegen von Freeman’s in Philadelphia<br />
austauscht. Nick Curnow, Chef<br />
der Gemäldeabteilung und einer der<br />
fünf von Phillips übergelaufenen<br />
Neugründer des <strong>Auktions</strong>hauses, ge-
SPECIAL 41<br />
Kostbares Fundstück: Diesen Majolika-<br />
Teller des italienischen Renaissancekünstlers<br />
Francesco Xanto Avelli (ca.<br />
1486-1542) hat eine Keramikexpertin<br />
während eines Hausbesuchs entdeckt.<br />
Das seltene Stück, auf etwa 100.000<br />
Pfund geschätzt, erzielte im vergangenen<br />
Jahr das Dreifache seiner Taxe<br />
nießt einen weltweiten Ruf als Koryphäe<br />
auf dem Gebiet der schottischen<br />
Malerei. Längst haben die<br />
Schätz-Teams ihre Tätigkeit auf die<br />
gesamte britische Insel ausgeweitet,<br />
und den geschulten Augen entgeht<br />
nichts. Die große Vergangenheit als<br />
Seefahrer- und Handelsnation, die<br />
Verbindungen der Kolonialmacht in<br />
aller Welt, schließlich der breite<br />
Wohlstand in Zeiten der frühen Industrialisierung<br />
machen die Insel zu<br />
einer wahren Fundgrube für Kunstfreunde.<br />
Viele Kostbarkeiten schlummern<br />
unbeachtet in Landhäusern<br />
und Schlössern, bis ihre wahre Qualität<br />
von Experten entdeckt wird. Besonders<br />
auf dem Sektor der Asiatika<br />
kommt es immer wieder zu erfreulichen<br />
Überraschungen.<br />
Keramik-Kennerin Celia Curnow wiederum<br />
entdeckte bei einem Hausbesuch<br />
einen Majolika-Teller des italienischen<br />
Renaissancekünstlers Francesco<br />
Xanto Avelli.„Ich habe 30 Jahre<br />
darauf gewartet, ein Stück von ihm<br />
in dieser Qualität außerhalb eines<br />
Museums zu sehen", schwärmt Celia<br />
Curnow. Der Teller war wahrscheinlich<br />
von einem Vorfahren seines letzten<br />
Besitzers irgendwann zwischen<br />
1894 und 1916 in Italien als Souvenir<br />
gekauft worden. Das Stück mobilisierte<br />
im vergangenen Jahr <strong>Sammler</strong><br />
in aller Welt. Einige kamen sogar persönlich<br />
nach Edinburgh, um zu bieten.<br />
Erst für 325.000 Pfund war es zu<br />
haben. Ein anderes kostbares Fundstück<br />
hängt seit kurzem in der Stadtresidenz<br />
Landshut. Es handelt sich<br />
um das „Monatsbild mit Ritterturnier<br />
in der Landshuter Altstadt", das<br />
der Renaissancemaler Hans Wertinger<br />
(um 1465/70-1533) schuf. Es ist<br />
die wohl früheste bisher bekannte<br />
Stadtansicht, und die Darstellung<br />
eines Ritterturniers in der altbayerischen<br />
Residenzstadt ist einzigartig.<br />
Die Experten von Lyon and Turnbull<br />
hatten es 2009 in einer der bedeutendsten<br />
Altmeistersammlungen in<br />
Schottland entdeckt, die im 19. Jahrhundert<br />
von dem britischen Kunsthistoriker<br />
Sir William Stirling-Maxwell<br />
begründet worden war. Es hat eine<br />
lange Reise hinter sich, bevor es an<br />
den Ort seiner Entstehung zurückkehren<br />
konnte. Es kam – wahrscheinlich<br />
als Hochzeitsgeschenk – zunächst<br />
an den Wiener Hof, wurde anschließend<br />
an das spanische Königshaus<br />
weitergereicht, wo man ihm einen<br />
Barockrahmen mit prachtvollem<br />
Wappen gab. Sir William Stirling-<br />
Maxwell, der ein großes Interesse an<br />
spanischer Malerei pflegte, hat es<br />
dann vermutlich im 19. Jahrhundert<br />
auf einer Reise entstanden. Mit Hilfe<br />
von Sponsoren konnte das kleinformatige<br />
Bild durch Vermittlung des<br />
schottischen <strong>Auktions</strong>hauses in einem<br />
Privatverkauf für 320.000 Euro<br />
von der Bayerischen Schlösserverwaltung<br />
erstanden werden.<br />
INTERVIEW – PAUL ROBERTS<br />
Als Sie 1999 Lyon and Turnbull übernommen<br />
haben, mussten Sie bei Null<br />
anfangen. War es rückblickend eine<br />
befriedigende Arbeit?<br />
Ja, außerordentlich, obwohl es natürlich<br />
für uns und unsere Familien zunächst<br />
ein hohes Risiko war. Wir hatten<br />
ja nichts als den Namen „Lyon<br />
and Turnbull", als wir zu fünft am 15.<br />
August 1999 in einer Küche den Entschluss<br />
fassten, die Gesellschaft wiederzubeleben.<br />
Warum haben Sie sich auf das Abenteuer<br />
eingelassen?<br />
Unser Anspruch war es, einen internationalen<br />
Marktplatz für Schottland<br />
zu schaffen. Wir haben dazu<br />
Edinburghs Bedeutung als zweitgrößte<br />
kulturelle Metropole im Vereinigten<br />
Königreich nutzen können.<br />
Als Präsident des <strong>Auktions</strong>hauses<br />
Freeman’s in Philadelphia, das wir<br />
nach dem selben Schema umgebaut<br />
haben wie Lyon and Turnbull, konnten<br />
wir die angestrebte Marktposition<br />
schnell festigen. Beide Häuser<br />
unterstützen sich gegenseitig bei<br />
der täglichen Arbeit: Bei der Experti-
42<br />
SPECIAL<br />
se, beim Marketing und neuerdings<br />
bei den gemeinsamen internationalen<br />
Auktionen für Altmeister und europäische<br />
Malerei.<br />
Wo steht Lyon and Turnbull 13 Jahre<br />
nach seiner Wiederbelebung?<br />
Im ersten Jahr haben wir 1,5 Millionen<br />
Pfund Umsatz gemacht, 2011/12<br />
waren es 12,5 Millionen. Wir haben<br />
konsequent einen sehr guten Mitarbeiterstab<br />
rekrutiert, konnten mehrere<br />
Spezialisten von Sotheby’s und<br />
Christie’s und von anderen Häusern<br />
übernehmen. Heute haben wir 50<br />
Vollzeitbeschäftigte und 20 bis 30<br />
Berater und Teilzeitkräfte.<br />
Wie wird sich der Kunstmarkt 2012/13<br />
entwickeln? Wagen Sie einen Ausblick!<br />
Traditionelle Antiquitäten werden<br />
weiterhin schwer zu verkaufen sein,<br />
sie sind außergewöhnlich billig zu<br />
haben und werden meist unter dem<br />
Aspekt gekauft, ob sie in die Einrichtung<br />
passen. Überhaupt spielt das<br />
Alter eines Stücks nur noch eine<br />
geringe Rolle für die Marktchancen.<br />
Aussehen, Qualität und Ungewöhnlichkeit<br />
sind die wichtigeren Kriterien.<br />
Ein gutes Beispiel für diesen<br />
Trend erleben wir auf dem Sektor der<br />
naturhistorischen Objekte, der eine<br />
lebhafte Nachfrage verzeichnet.<br />
Jeder glaubt, dass es mit der zeitgenössischen<br />
Kunst auch in Zukunft<br />
immer weiter bergauf geht. Es<br />
kommt aber irgendwann der Punkt,<br />
an dem die Preise ausgereizt sind.<br />
Inzwischen schauen sich einige Wenige<br />
schon nach neuen Sammelgebieten<br />
um. Für jedes Genre gilt –<br />
auch in Zeiten sich schnell wandelnder<br />
Märkte: Nur das Beste überlebt<br />
und gedeiht.<br />
Welchen Platz wird Lyon and Turnbull<br />
in der nächsten Dekade auf dem<br />
Kunstmarkt einnehmen?<br />
Wir werden immer internationaler<br />
dank unserer Verbindung zu Freeman’s<br />
in den Vereinigten Staaten.<br />
Zudem gewinnt das Internet für den<br />
<strong>Auktions</strong>handel eine zunehmende<br />
Bedeutung, Online-Verkäufe haben<br />
in den letzten Zeit geradezu dramatisch<br />
zugenommen. Das ist ein Segen<br />
für kleine <strong>Auktions</strong>häuser, sofern<br />
sie bereit waren, in dieses neue<br />
Medium zu investieren. Wir streben<br />
an, eine erste Adresse für den Verkauf<br />
ganzer Sammlungen zu werden.<br />
Das ist uns ja schon mit dem<br />
Verkauf des Inventars von Old Battersea<br />
House in London gelungen<br />
und erst kürzlich mit der Taffner-<br />
Sammlung. Diese Auktionen verdanken<br />
wir nicht zuletzt dem Umstand,<br />
dass wir über den schönsten <strong>Auktions</strong>saal<br />
in ganz Großbritannien<br />
verfügen.<br />
Welche Bedeutung hat der deutsche<br />
Markt für Sie?<br />
International gesehen ist Deutschland<br />
einer unserer größten Märkte.<br />
Einige unserer Direktoren sprechen<br />
fließend Deutsch und können bei der<br />
Abwicklung der Geschäfte behilflich<br />
sein.<br />
Gibt es außergewöhnliche Stücke in<br />
den anstehenden Herbstauktionen?<br />
Ja, für Liebhaber schottischer Kunst<br />
kann ich ein Stillleben von Leslie<br />
Hunter empfehlen, der zu den vier<br />
„Scottish Colourists" zählte. Das interessanteste<br />
Stück mit einer Beziehung<br />
zu Deutschland hat unser Partner<br />
Freeman’s in Philadelphia in seiner<br />
Auktion am 14. November zu bieten.<br />
Es handelt sich um die Flagge<br />
des Muhlenburg-Regiments, ihr<br />
Wert wird auf 400-600.000 Dollar<br />
geschätzt. (Der deutschstämmige<br />
Peter Muhlenburg war ein lutheranischer<br />
Pfarrer, der im amerikanischen<br />
Unabhängigkeitskrieg von seiner<br />
Kanzel herab Freiwillige rekrutierte<br />
und mit ihnen in den Krieg<br />
zog. Später wurde er Politiker. Anm.<br />
der Redaktion)<br />
Eine für ein schottisches <strong>Auktions</strong>haus<br />
naheliegende Frage: Warum haben<br />
Sie keine Abteilung für Whisky<br />
und Liköre?<br />
Paul Roberts ist stellvertretender Vorsitzender<br />
von Lyon and Turnbull in Edinburgh<br />
und gleichzeitig Präsident des<br />
amerikanischen <strong>Auktions</strong>hauses Freeman’s<br />
in Philadelphia. Der ehemalige<br />
Chef der New Yorker Phillips-Niederlassung<br />
übernahm 1999 gemeinsam<br />
mit vier anderen ehemaligen Phillips-<br />
Mitarbeitern das schottische <strong>Auktions</strong>haus<br />
Wir möchten uns international positionieren,<br />
und da erscheint es uns<br />
besser, solche eher provinziellen Elemente<br />
des schottischen Marktes zu<br />
meiden.<br />
Haben Sie eine besondere Beziehung<br />
zur Kunst, sind Sie auch ein <strong>Sammler</strong>?<br />
Mein persönliches Sammelgebiet ist<br />
die Arts-and-Crafts-Bewegung. Ich<br />
sammle Objekte von William Morris<br />
und Mackintosh. Damit verbunden<br />
ist mein Interesse an der englischen<br />
Keramik-Manufaktur Della Robbia in<br />
Birkenhead, die von Harold Rathbone<br />
gegründet wurde.<br />
Von welchem Stück träumen Sie noch<br />
als <strong>Sammler</strong>? Was würden Sie kaufen,<br />
wenn Sie keine Rücksicht auf ein Budget<br />
nehmen müssten?<br />
Ich würde gern die „Weißen Tulpen"<br />
besitzen – meine Lieblingsblumen<br />
überhaupt. Das sensationelle Aquarell<br />
von Mackintosh gehörte zur Taffner-Sammlung,<br />
die wir Anfang September<br />
verkauft haben.<br />
Info: www.lyonandturnbull.com
Wir enthüllen für Sie jeden Tag<br />
die Geheimnisse des Kunstmarkts,<br />
bereits ab 99€ pro Jahr *<br />
Finden Sie mehr als 25 Mio. Einträge zu <strong>Auktions</strong>ergebnissen, Kommenden Auktionen, Künstlerkursen & -indizes, Preisentwicklungen von Kunstwerken, Signaturen und Biographien sowie ein<br />
Service für Preisschätzungen und ein Kunstmarktplatz zum Kaufen und Verkaufen. All unsere Abonnements geben Ihnen einen unbegrenzten Zugang zu unseren Datenbanken.<br />
*sehen Sie die Nutzungsbedingungen auf www.artprice.com<br />
WELTMARKTFÜHRER FÜR KUNSTMARKTINFORMATIONEN<br />
artprice.com | 00800 2780 0000 (Gebührenfrei) | Artprice.com auf Twitter | Artprice Firmenvideo: http://web.artprice.com/video | Arptrice ist geführt als SRD Long Only, Nyse Euronext Paris (PRC 7478-ARTF)
Franke<br />
Auch von außen ein Schmuckstück: das <strong>Auktions</strong>haus Franke, untergebracht in einem<br />
originalen Art déco-Saalbau<br />
DER PERFEKTE ORT<br />
Am 5. November 2009 veranstaltete<br />
Eva Franke die erste Versteigerung<br />
im eigenen Haus. Die Kunsthistorikerin<br />
gründete ihr <strong>Auktions</strong>haus, als sie<br />
Eva Franke suchte lange, bis sie den original erhaltenen Art déco-Saalbau im Nürnberger<br />
Stadtteil Buchenbühl fand: Die bemerkenswerte runde Holzdecke überspannt<br />
einen 350 qm großen Raum<br />
nach langer Suche endlich die geeignete<br />
Immobilie für ihr Vorhaben<br />
gefunden hatte: einen denkmalgeschützten<br />
Art déco-Saalbau im<br />
Stadtteil Büchenbühl der Frankenmetropole<br />
Nürnberg. Sofort erkannte<br />
Eva Franke in dem 350 qm großen,<br />
von einer runden Holzdecke überspannten<br />
Raum, der zu beiden Seiten<br />
über großzügige Fensterfronten<br />
beleuchtet wird, den perfekten Ort<br />
für Kunst und Antiquitäten: idyllisch<br />
gelegen und dennoch nicht weit<br />
vom Schuss: dem Nürnberger Flughafen,<br />
den Autobahn- und Bahnverbindungen.<br />
„Doch nicht nur das Innenleben,<br />
unter anderem der originale<br />
Parkettboden, beeindruckte<br />
mich; auch der schön angelegte Garten<br />
war wie geschaffen für unser<br />
<strong>Auktions</strong>gebiet Historisches Gartenzubehör<br />
und Baustoffe“, erinnert<br />
sich die Auktionatorin. „Auch schätzen<br />
meine Kunden das angeschlossene<br />
Restaurant mit Biergarten, wo<br />
man sich an <strong>Auktions</strong>tagen bei kühlen<br />
Getränken und feiner regionaler<br />
Küche stärken kann.“<br />
DIE WEIBLICHE NOTE<br />
Eva Franke sammelte eine Menge<br />
Erfahrung, bevor sie ihr eigenes Unternehmen<br />
aufbaute. Zehn Jahre<br />
arbeitete sie nach dem erfolgreichen<br />
Abschluss des Kunstgeschichtsstudiums<br />
im Kunsthandel. Mit einem ausgeprägtem<br />
Gespür für Kunst und<br />
Käufer und großer, solider Fachkenntnis<br />
kann sie seriöse, handfeste<br />
Einschätzungen vornehmen. Sowohl<br />
Einlieferer als auch Käufer schätzen<br />
bei ihr die umfassende Betreuung<br />
und sind von den günstigen Konditionen<br />
und der korrekten Abwicklung<br />
überzeugt. Schon während der<br />
Vorbereitungen zur allerersten Auktion<br />
zeigte sich Frankes gute Gespür.<br />
Unterstützt von zwei Mitarbeiterinnen,<br />
beide ebenfalls seit langem im<br />
Kunsthandel tätig, stellte man ein<br />
Angebot mit fast 1.400 Positionen<br />
aller Bereiche auf die Beine und präsentierte<br />
diese in einem Katalog.<br />
Herausragend waren unter anderem<br />
ein Bronzefalke von Wilhelm Krieger<br />
aus den 1920ern, der mit 1.200 Euro<br />
limitiert war und schließlich 3.100<br />
Euro erbrachte. Die Nymphenburger<br />
Bustelli-Figur Der gestörte Schläfer
PORTRÄT 45<br />
DIE PERFEKTE MISCHUNG<br />
Das hübsche Jugendstil-Stängelglas von<br />
Meyr’s Neffe konnte für 700 Euro verkauft<br />
werden<br />
Ein Glanzstück der Schmuckauktionen<br />
war ein Brillantkollier mit 3.900 Euro<br />
Erlös<br />
Zuwachs verbucht Franke auch beim<br />
Angebot. Bereits zur zweiten Auktion<br />
gelangten über zweittausend Positionen<br />
zum Aufruf, im März 2010 folgte<br />
die erste Haushaltsversteigerung, die<br />
vor allem von den lokalen Käufern gut<br />
angenommen wurde. Jedoch ist für<br />
Eva Franke nicht die Menge ausschlaggebend,<br />
sondern dass für jeden Geschmack<br />
und Geldbeutel etwas Ansprechendes<br />
dabei ist. Gleichzeitig<br />
pflegt man besonders die Sparten Art<br />
déco und Jugendstil. Neben exklusiven<br />
Bronzen von Fritz Behn (2.400-4.000<br />
Euro Erlös) gab es bereits das große<br />
Tafeltuch mit sechzehn Servietten von<br />
Hans Christiansen (3.800 Euro) oder<br />
ein großes Vasenpaar von WMF (1.900<br />
Euro). Die Versteigerung eines Symphonions<br />
mit zehn Glocken (3.300<br />
konnte beim Limit von 250 Euro für<br />
1.600 Euro verkauft werden. Alles in<br />
allem verlief Eva Frankes erste Auktion<br />
äußerst erfolgreich, was auch<br />
dem gezielten Internetauftritt zu<br />
verdanken war. Käufer aus China,<br />
Kanada und ganz Europa boten live<br />
am Telefon mit.<br />
Nun war abzusehen, dass der Ansturm<br />
nicht mehr zu dritt zu bewältigen<br />
war. Mittlerweile wurde das<br />
Team um zehn wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterinnen verstärkt und diese<br />
weibliche Note findet großen Zuspruch.<br />
Auch für das Kataloglayout<br />
hat sich Eva Franke ins Zeug gelegt,<br />
um frischen Wind in die manchmal<br />
antiquiert wirkende Branche zu bringen.<br />
Dass es ihr gelungen ist, sich in<br />
der kurzen Zeit von zwei Jahren zu<br />
etablieren und einen internationalen<br />
Kundenstamm aufzubauen,<br />
zeigt, dass sich der unsichere Weg in<br />
die Selbstständigkeit gelohnt hat.<br />
Dieses Engagement blieb nicht unerkannt:<br />
Kurz nach Gründung des <strong>Auktions</strong>hauses<br />
brachte ein Fernsehteam<br />
den ersten Bericht. Inzwischen<br />
drehte der Bayerische Rundfunk eine<br />
Dokumentation.<br />
Der Frühling von Max Liebermann ging für 2.800 Euro in die USA
46<br />
1.400 Euro erzielte der große Papagei der Schwarzburger Werkstätten nach einem<br />
Entwurf von W. Neuhäuser<br />
Euro) und eines venezianischen Prunkmohrs<br />
(3.200 Euro) zeigten, dass man<br />
sich hinter renommierten Häusern<br />
nicht zu verstecken braucht.<br />
Qualität bot auch die letztjährige<br />
Frühjahrsauktion, bei der Sebastian<br />
Münsters Cosmographia-Ausgabe<br />
von 1592 und Autografen von Rainer<br />
Maria Rilke 8.800 Euro und 1.800 Euro<br />
erzielten. Den Höhepunkt brachte<br />
jedoch das Spielzeug: Eine Zahnradbahnlok<br />
(4.800 Euro), Schienen und<br />
Stützen (4.500 Euro) und zwei Som-<br />
merwagen (2.900 und 1.800 Euro) von<br />
Märklin wurden durch einen wunderschönen<br />
Bing-Bahnhof (1.100 Euro)<br />
ergänzt. Im Sommer 2011 lieferten sich<br />
die Käufer Bietgefechte bis in die<br />
Abendstunden. Im Mittelpunkt des<br />
Interesses standen hauptsächlich das<br />
Gemälde Die mystische Vermählung<br />
der Heiligen Katharina eines italienischen<br />
Meisters aus dem 18. Jahrhundert<br />
(6.500 Euro), ein Nürnberger Enghalskrug<br />
(4.000 Euro) und eine Gallé-<br />
Vase mit Eisbärenmotiv (1.800 Euro).<br />
Die Fokussierung auf private Einlieferungen<br />
bringt immer wieder außergewöhnliche<br />
Stücke zu Tage, die oft überraschende<br />
Ergebnisse erzielen. So wechselte<br />
eine türkische Silberkanne aus<br />
dem 18./19. Jahrhundert zu einem englischen<br />
Besitzer. Das große Vasenpaar<br />
von WMF kostete 1.900 Euro. Der Nürnberger<br />
Enghalskrug mit Silbermontierung<br />
aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts<br />
erlöste 4.000 Euro<br />
Schöne Zuschläge gab es regelmäßig in der beliebten Spielzeugsparte, wie beim<br />
Steiff-Kegelspiel von 1905, das für 5.200 Euro an den Mann gebracht wurde
PORTRÄT 47<br />
Fritz Behn, Schreitender Panther (Erlös 4.000 Euro)<br />
Im Herbst 2011 konnten sich die Freunde<br />
des <strong>Auktions</strong>hauses gleich bei zwei<br />
großen Versteigerungen nach neuen<br />
Schätzen umsehen: Zunächst wartete<br />
im Saalbau ein gewohnt breites Angebot<br />
auf: Der Frühling von Max Liebermann<br />
wechselte für 2.800 Euro in die<br />
USA, eine böhmische Prunkvase ging<br />
für 2.600 Euro in den Nahen Osten.<br />
1.400 Euro erzielte ein großer Papagei<br />
der Schwarzburger Werkstätten, ein<br />
italienischer Historismusteller ging<br />
für 1.500 Euro zurück nach Italien. Nur<br />
zwei Wochen später zog das Team für<br />
einen Tag in die historischen Gemäuer<br />
des Schlosses Herrenbreitungen, wo<br />
unter anderem der Verkauf des Gartenzauns<br />
von 1920 für 1.900 Euro<br />
zeigt, dass auch historische Baustoffe<br />
begehrt sind. In der weiterhin beliebten<br />
Sparte Asiatika erbrachte ein Fishbowl<br />
aus dem 19. Jahrhundert 3.600<br />
Euro.<br />
sich mehrere Porzellangemälde aus<br />
dem Nachlass des Künstlers Emil Ens<br />
vor und erbrachten teilweise über<br />
3.000 Euro. Das umfangreiche und<br />
gut sortierte Angebot der April-Auktion<br />
2012 war repräsentativ für das<br />
nunmehr etablierte Unternehmen.<br />
Unter den 3.214 Objekten stachen<br />
besonders mehrere Biedermeier-Möbel<br />
heraus, darunter ein Münchner<br />
Dielenschrank mit seltenem Umdruckdekor<br />
(wohl von Johann Georg<br />
Hiltl), der für 13.000 Euro abgegeben<br />
werden konnte. Doch auch Kommoden,<br />
Spiegel, Chaiselongue dieser Epoche<br />
raubten den zahlreichen Telefonund<br />
Saalbietern schon den Atem. Für<br />
die heimischen Kunden sorgte ein einzigartiges<br />
Silbermodell des Gitters um<br />
den Schönen Brunnen in Nürnberg für<br />
Spannung. Minutenlang steigerten<br />
sich mehrere Bieter bis auf 11.000 Euro<br />
in die Höhe. Schöne Zuschläge gab es<br />
auch in der beliebten Spielzeugsparte<br />
mit einem Kegelspiel von 1905 von<br />
Steiff (5.200 Euro). Mit kompetenter<br />
Beratung, fairer Abwicklung und günstigen<br />
Konditionen gelang es Eva Franke<br />
und ihrem Team, ein erfolgreiches<br />
<strong>Auktions</strong>haus am Standort Nürnberg<br />
aufzubauen und durchzusetzen. Die<br />
stetig wachsende Kundenzahl und die<br />
zufriedenen Käufer und Einlieferer<br />
sprechen dafür, dass sich Fachkompetenz,<br />
Seriosität und Freundlichkeit auf<br />
einem heiß umkämpften Markt langfristig<br />
auszahlen. Für die kommende<br />
Herbstauktion 2012 hat Eva Franke eine<br />
Grafik von Albrecht Dürer und ein<br />
sehr seltenes Tafeltuch von Peter Behrens<br />
im Programm.<br />
KOHLHOFF-GEMÄLDE UND MÖBEL<br />
Gemälde des Beckmann-Schülers Karl<br />
Tratt brachten Anfang dieses Jahres<br />
4.000 und 4.500 Euro, das Ölbild Häuser<br />
am Fluss von Wilhelm Kohlhoff<br />
konnte für 11.000 Euro versteigert<br />
werden. Eine weiteres, stabiles Standbein<br />
des Unternehmens ist die Möbelsparte<br />
(Dresdner Tabernakelsekretäre<br />
wurden in der Frühjahrsauktion<br />
2012 für 8.700 und 7.500 Euro verkauft).<br />
Als marktfrische Ware stellten<br />
Das Ölgemälde Häuser am Fluss von Wilhelm Kohlhoff brachte 11.000 Euro
aus<br />
Hauswedell<br />
lNolte<br />
& BÜCHER UND KUNST<br />
Bücher als Basis: Als das renommierte<br />
Hamburger <strong>Auktions</strong>haus Hauswedell<br />
& Nolte Ende 2002 sein 75-<br />
jähriges Jubiläum feierte, stieß man<br />
auf den Ursprung des Hauses an, der<br />
1927 in der Gründung Der Deutschen<br />
Buch-Club GmbH durch den Bankkaufmann<br />
und promovierten Germanisten<br />
Ernst Hauswedell und seiner<br />
Leidenschaft für Bücher lag. 1930<br />
ging unter dessen Ägide das Antiquariat<br />
und <strong>Auktions</strong>haus hervor,<br />
das seit 1973 als Dr. Ernst Hauswedell<br />
& Ernst Nolte firmierte. Zehn Jahre<br />
zuvor war der beim Stuttgarter Antiquar<br />
Kocher-Benzing ausgebildete<br />
Ernst Nolte in das Unternehmen eingetreten,<br />
wurde 1969 Teilhaber und<br />
führt seit 1978 mit dem Ausscheiden<br />
des Verlegers, Kunsthändlers und<br />
Antiquars Ernst Hauswedells das<br />
Haus als alleiniger Eigentümer unter<br />
dem Namen Hauswedell & Nolte.<br />
Während der Schwerpunkt in den<br />
ersten Jahrzehnten noch die Buchauktionen<br />
waren, baute Ernst Nolte<br />
seit seinem Eintritt den Kunstsektor<br />
mit der Versteigerung von Werken<br />
der Klassischen Moderne und der<br />
Alten Meister aus. Seine Lebensgefährtin<br />
Gabriele Braun, Leiterin der<br />
Kunstabteilung und ebenfalls Auktionatorin,<br />
die 1967 dem Unternehmen<br />
beigetreten war, etablierte die<br />
<strong>Auktions</strong>kataloge mit anschaulichen<br />
wissenschaftlichen Beschreibungen.<br />
Ausgangspunkt waren ihre gründlich<br />
recherchierten, eleganten Katalogtexte<br />
zur Versteigerung der bedeutenden<br />
Kollwitz-Sammlung Salman<br />
Schocken, die zu den herausragenden<br />
Coups dieser Zeit zählte. Die<br />
israelische Sammlung war der größte,<br />
noch in Privatbesitz befindliche<br />
Bestand an Arbeiten von Käthe Koll-<br />
Hauswedell & Nolte-Chef Ernst Nolte<br />
mit seiner Frau Gabriele Braun, Leiterin<br />
der Kunstabteilung und ebenfalls Auktionatorin
PORTRÄT 49<br />
Auktion mit Ernst Nolte, Gabriele Braun (li.) und Stella<br />
Michaelis (re., Repräsentanz USA)<br />
Auktion im Jahr 1967 mit Dr. Ernst Hauswedell (links am<br />
Tisch) und Ernst Nolte (rechts)<br />
witz, mit 280 Zeichnungen und<br />
hochkarätigen Grafiken in Probedrucken.<br />
Von da an wurden die Versteigerungen<br />
von Hauswedell & Nolte<br />
zu immer bedeutenderen Ereignissen<br />
des internationalen Kunstmarktes.<br />
NEUE IMPULSE<br />
Nachdem sich seit den frühen<br />
1970er-Jahren ein fester amerikanischer<br />
Kundenkreis etabliert hatte, eröffnete<br />
1983 eine erste Repräsentanz<br />
in New York, 1998 ein zweites Büro in<br />
Los Angeles. „Dadurch konnten wir<br />
unsere schon bestehenden Kontakte<br />
zu <strong>Sammler</strong>n deutlich intensivieren –<br />
im Gegensatz zu den meisten unserer<br />
deutschen Mitbewerber auf dem<br />
Markt – und uns auch neue Kundenkreise<br />
erschließen“, stellt Ernst Nolte<br />
Ansicht der weißen Gründerzeitvilla an der Alster von Hauswedell & Nolte im Pöseldorfer Weg 1 in Hamburg
50 PORTRÄT<br />
Tilman Riemenschneiders Lüsterweibchen wurde 1985 mit 1,3 Millionen Mark zum<br />
ersten Millionenzuschlag auf einer deutschen Nachkriegsauktion<br />
Ernst Nolte und Gabriele Braun im Gespräch<br />
mit der Künstlerwitwe Grety Wols<br />
Käthe Kollwitz, Schwangere ins Wasser<br />
gehend (2011: Erlös 199.080 Euro)<br />
fest. Auch Gabriele Braun fliegt als<br />
Leiterin der Kunstabteilung in Sachen<br />
Kunst zur Akquisition und Kontaktpflege<br />
regelmäßig in die Staaten.<br />
Das in den 1970er-Jahren etablierte<br />
Prinzip eines höchstmöglichen<br />
Anspruchs an die Versteigerungsangebote<br />
mit Werkgruppen<br />
der wichtigsten deutschen Künstler,<br />
im Wesentlichen aus der ersten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts, wurde in<br />
den folgenden Jahren fortgesetzt<br />
und auf alle internationalen Kunstströmungen<br />
ausgeweitet. Schließlich<br />
wurde auch die zeitgenössische<br />
Kunst nach 1945 mit einem gesonderten<br />
Katalog seit 1978 in das Programm<br />
aufgenommen. Dem Bereich<br />
Alte Kunst ist ebenfalls einmal im<br />
Jahr ein spezieller Katalog gewidmet,<br />
der sich überwiegend auf Grafik<br />
und Gemälde konzentriert. Was in<br />
den 1960er- und 1970er-Jahren als<br />
Konzept, vor allem im Bereich der bildenden<br />
Kunst, erfolgreich entwickelt<br />
wurde, fand seine wirtschaftliche<br />
Bestätigung im Aufschwung der<br />
1980er-Jahre.<br />
MILLIONENERGEBNISSE<br />
UND RARITÄTEN<br />
Mit 1,3 Millionen Mark konnte 1985<br />
Hauswedell & Nolte den ersten Millionenzuschlag<br />
der Nachkriegszeit in<br />
Deutschland für sich verbuchen, diesen<br />
konnte man für Tilmann Riemenschneiders<br />
aus Lindenholz geschnitztes<br />
Lüsterweibchen realisieren. Für<br />
den selben Zuschlag erwarb 2001 die<br />
Genfer Sammlung Jan Krugier auch<br />
die bedeutende Sepiazeichnung Caspar<br />
David Friedrichs Blick auf Arcona.<br />
Ein weiteres Millionenergebnis mit
51<br />
Max Beckmann, Polderlandschaft mit Hembrug von 1944, Ergebnis 992.000 Euro im Jahr 2008<br />
1.914.000 Euro gelingt Hauswedell &<br />
Nolte im Jahr 2007 mit Alexej von<br />
Jawlenskys beidseitigem Gemälde<br />
Frauenkopf mit roter Wange – der<br />
nach wie vor höchste Preis für ein in<br />
Hamburg versteigertes Werk. Der im<br />
Saal sitzende amerikanische Einlieferer<br />
staunte nicht schlecht, als seine<br />
attraktive russische Nachbarin beim<br />
Ausruf von 700.000 Euro bestimmt<br />
die Hand hob und sie erst nach dem<br />
siegreichen Millionenzuschlag für sie<br />
wieder sinken ließ, berichtet der Auktionator.<br />
Daran schließt sich die erfolgreiche<br />
Vermittlung von Max Beckmanns<br />
Polderlandschaft mit Hembrug<br />
für 992.000 Euro und Otto<br />
Muellers Gemälde Sechs Mädchenakte<br />
am Strand für 742.400 Euro an.<br />
2006 und 2009 gelang es Hauswedell<br />
& Nolte, zwei Ikonen des Blauen<br />
Reiters aus deutschem und amerikanischem<br />
Privatbesitz zu versteigern:<br />
Wassily Kandinskys abstrahierten<br />
und leuchtend farbigen Entwurf zu<br />
Komposition IV für 498.000 Euro und<br />
seine emblematische Gouache Studie<br />
für Reitendes Paar für 434.000 Euro.<br />
Caspar David Friedrichs Blick auf Arkona wurde 2001 für 1,3 Millionen Mark an die<br />
Sammlung Jan Krugier in Genf abgegeben<br />
Auch in jüngerer Zeit gab und gibt es<br />
auf dem manchmal launischen <strong>Auktions</strong>markt<br />
freudige Überraschungen.<br />
Im Dezember 2011 schaffte eine<br />
düstere Zeichnung von Käthe Kollwitz,<br />
Schwangere ins Wasser gehend,<br />
das Triple und kletterte von 60.000<br />
Euro Schätzpreis auf sagenhafte<br />
199.080 Euro Erlös. Willi Baumeisters<br />
Mischtechnikbild Monturi wurde in<br />
zähem Gefecht von 180.000 Euro auf<br />
stattliche 315.000 Euro gesteigert,<br />
stellvertretend genannt für die insgesamt<br />
vier Originale des Künstlers, die<br />
Hauswedell & Nolte 2011 äußerst erfolgreich<br />
zu sechsstelligen Beträgen<br />
vermitteln konnte. „Außergewöhnliche<br />
und rare Stücke der Moderne<br />
haben heutzutage bei realistischer<br />
Schätzung beste Optionen für hohe<br />
Steigerungsquoten“, sagt Nolte. Als<br />
Beispiel hierfür kann eine ebenfalls<br />
2011 versteigerte unbetitelte Kollagenkonstruktion<br />
Edmund Kestings<br />
angeführt werden. Das kleine Liebhaberstück<br />
des Bauhauskünstlers<br />
wurde von 12.000 Euro auf 62.000<br />
Euro getrieben. Ebenso heiß begehrt<br />
war in der aktuellen Frühjahrsauktion<br />
ein Metalldruck des nach Norwegen<br />
emigrierten Rolf Nesch aus dem<br />
Zyklus Hamburger Brücken, der von<br />
12.000 Euro Schätzung gegen norwegisches<br />
Gebot auf 64.260 Euro Erlös
52 PORTRÄT<br />
Otto Mueller, Sechs Mädchenakte am Strand, um 1913 (2007: Erlös 742.400 Euro)<br />
Alexej von Jawlenskys Doppelgemälde<br />
Frauenkopf mit roter Wange, verso: Brauner<br />
Frauenkopf mit Locken, war 2007 mit<br />
1.914.000 Euro der höchste je in Hamburg<br />
erzielte Zuschlag<br />
Versteigerung der Theodor Fontane-<br />
Korrespondenz im Jahr 2010: Rund<br />
300 Briefe des Dichters an Georg<br />
Friedländer und Fritz Mauthner wurden<br />
in zwei Konvoluten für 180.000<br />
Euro angeboten – die letzten Briefe<br />
des Dichters überhaupt, die sich in<br />
privater Hand befanden. 319.900<br />
Euro waren diese – als Dokumente<br />
der Weltliteratur zu bezeichnenden –<br />
Zeugnisse einer öffentlichen Institution<br />
wert. Auf diesem Sektor kann<br />
das Hamburger Haus auf eine lange<br />
Erfolgsliste zurückblicken: Höhepunkte<br />
der 1960er- und 1970er-Jahre<br />
waren die Versteigerung der ersten<br />
Shakespeare-Folioausgabe – die erste,<br />
1623 erschienene Gesamtausgabe<br />
(1960 an die Württembergische<br />
Landesbibliothek in Stuttgart) –, der<br />
stieg. Ein Markt für den auch heute<br />
noch meist nur Spezialisten bekannten<br />
Künstler entstand unter anderem<br />
erst durch die Versteigerung<br />
der umfangreichen Sammlung des<br />
Nesch-Vertrauten Reinhard des Arts<br />
bei Hauswedell & Nolte im Jahr 1985<br />
in einem Sonderkatalog. Bis zum Erscheinen<br />
des Werkverzeichnisses im<br />
Jahr 2009 war dieser eines der<br />
wichtigsten Nachschlagewerke zu<br />
Nesch.<br />
Dass Hauswedell & Nolte eines der<br />
besten und beständigsten Angebote<br />
an antiquarischen Büchern und Autografen<br />
hat, zeigt nicht zuletzt die<br />
Ernst Nolte, seit 1978 alleiniger Eigentümer von Hauswedell & Nolte
PORTRÄT 53<br />
Wassily Kandinsky, Entwurf zu Komposition I von 1911 (2006: Erlös 498.000 Euro)<br />
bedeutenden Autografenbestände<br />
der Sammlung Salman Schocken, der<br />
Bücher und Briefe der Sammlung<br />
Kippenberg, die Versteigerung der<br />
80.000 Bände umfassenden Königlich<br />
Ernst August Fideicomiss-Bibliothek,<br />
der Basler Bibliothek Doetsch-<br />
Benziger, der Barock-Bibliothek Rudolf<br />
Alexander Schröders sowie der<br />
Bibliothek Salman Schocken, Karl<br />
Wohlfskehl.<br />
PHILOSOPHIE UND STRATEGIE<br />
Die langjährigen und konstanten Beziehungen<br />
des 1983 verstorbenen<br />
Ernst Hauswedells und Ernst Noltes<br />
zu privaten <strong>Sammler</strong>n und zum Kunsthandel<br />
ließen das Unternehmen zu<br />
einem der wenigen deutschen Häuser<br />
wachsen, die sich auf internationalem<br />
Parkett neben Konzernen wie Christie‘s<br />
oder Sotheby‘s auch in wechsel-<br />
Wassily Kandinsky, Studie für Reitendes Paar von 1906 (2009: Erlös 434.000 Euro)<br />
haften Marktsituationen behauptet<br />
und als stabil erwiesen haben. „Dies<br />
ist sicher auch unserer durch die Tradition<br />
geprägten Firmenphilosophie<br />
und unserer stets seriösen und<br />
schnellen Abwicklung geschuldet“, so<br />
der Inhaber Ernst Nolte. „Wir setzen<br />
uns für die Interessen unserer Klienten<br />
immer voll und ganz ein, um das<br />
bestmögliche Ergebnis zu erzielen.<br />
Uns ist es ein Anliegen, unsere Kunden<br />
rundum – von Einlieferung bis<br />
Verkauf – zu betreuen, sie in allen<br />
Fragen zu begleiten und ihnen durch<br />
unsere langjährige Erfahrung eine<br />
solide Vertrauensbasis zu bieten. Das<br />
beginnt mit der marktgerechten Taxierung,<br />
an die sich die wissenschaftliche<br />
Bearbeitung und eine gezielte<br />
mediengerechte Platzierung des<br />
Kunstwerkes anschließen. Unser Wirkungsradius<br />
beschränkt sich dabei<br />
nicht nur auf den europäischen<br />
Raum, sondern erstreckt sich bis nach<br />
Asien sowie Nord- und Südamerika,<br />
mehr denn je durch das Internet. Diskretion<br />
ist dabei aber immer Ehrensache.“<br />
Seit jeher legt man in dem Hamburger<br />
Haus größten Wert auf die<br />
profunde wissenschaftliche Bearbeitung<br />
der Werke. Dafür steht den erfahrenen<br />
Experten für ihre Recherchen<br />
eine bestens ausgestattete<br />
Kunst- und Literaturbibliothek, die<br />
immer auf dem aktuellsten Stand<br />
gehalten wird, zur Verfügung. Ein<br />
besonderer Schwerpunkt innerhalb<br />
der Kunstauktionen – und auch das<br />
persönliche Steckenpferd von Ernst<br />
Nolte – ist dabei von Beginn an die<br />
Grafik des deutschen Expressionismus<br />
und der internationalen klassischen<br />
Moderne. Jährlich werden insgesamt<br />
sieben Kunst- und Buchauktionen<br />
abgehalten, bei denen mehrere<br />
Tausend Objekte den Besitzer<br />
wechseln. Die Auktionen, die ab 1973<br />
im Patriotischen Gebäude im Stadtzentrum<br />
veranstaltet wurden, finden<br />
seit 1995 wieder in den in der weißen<br />
Gründerzeitvilla an der Alster gelegenen<br />
Versteigerungsräumen im Pöseldorfer<br />
Weg 1 statt, die im Januar 1967<br />
eröffnet wurden.
Zadick<br />
Albrecht Adam, Pferdeherde auf Gestüt Bergstetten mit Reichsfreiherr v. Kesling<br />
(Zuschlag 17.000 Euro)<br />
FAMILIENTRADITION<br />
Das Überlinger Kunstauktionshaus<br />
Lion B. Zadick kann auf eine lange<br />
und traditionsreiche Geschichte zurückblicken:<br />
Bereits Anfang der<br />
1960er-Jahre führte der Vater des<br />
Firmengründers, Bernd Zadick, erste<br />
Auktionen in Konstanz durch. Mitte<br />
der sechziger Jahre zieht die neunköpfige<br />
Familie nach Sipplingen um<br />
und eröffnet dort einen Antikhof.<br />
Nur wenige Jahre später folgten<br />
publikumsträchtige Auktionen im<br />
Kursaal des Überlinger Badhotels. So<br />
kam im Jahr 1976 nicht nur die aus<br />
über achtzig Gemälden bestehende<br />
Sammlung des Malers Heinrich von<br />
Zügel unter den Hammer, sondern<br />
auch andere namhafte Nachlässe,<br />
wie die des Kommandanten der ostafrikanischen<br />
Schutztruppe Paul von<br />
Lettow-Vorbeck. Der Wunsch Bernd<br />
Zadicks, ein eigenes <strong>Auktions</strong>haus<br />
für jedes seiner sieben Kinder zu<br />
gründen, erfüllte sich zunächst. So<br />
gehörten ab den 1970er-Jahren zum<br />
Besitz des Familienunternehmens<br />
nicht nur der Sipplinger Antikhof,<br />
sondern auch drei <strong>Auktions</strong>häuser<br />
im Herzen von Freiburg sowie das<br />
<strong>Auktions</strong>haus im Langenargener<br />
Abb. l.: Friedrich Anton Otto Prölss, Die Geliebte des Malers in seinem Atelier (Zuschlag 4.700 Euro). Abb. Mitte: Das Jagdstück<br />
(Gemsen) 1925 von Albin Egger-Lienz wurde am 11.11.1926 im Künstlerhaus Wien erworben und bei Zadick für 55.000 Euro zugeschlagen.<br />
Abb. r.: Friedrich Dürck, Junger Geiger mit Hymne auf König Vittorio Emanuele (Zuschlag 19.000 Euro)
55<br />
Schloss Montfort, jenes im Schloss<br />
von Haimhausen im Landkreis Dachau<br />
und das Antikhaus in der Neuturmstraße<br />
in München – alle von<br />
den Söhnen geführt. Erst nach dem<br />
Rückzug des Familien- und Firmenoberhauptes<br />
Bernd Zadick aus dem<br />
<strong>Auktions</strong>geschäft beschritten die<br />
Söhne eigene Wege – allesamt blieben<br />
sie jedoch bis heute im Kunstund<br />
Antiquitätenbereich tätig. Der<br />
eine von ihnen, Lion B. Zadick, gründete<br />
in Überlingen am Bodensee<br />
sein Kunst-<strong>Auktions</strong>haus.<br />
KOMPETENZ UND ERFAHRUNG<br />
1985 eröffnet Lion B. Zadick das<br />
Kunstauktionshaus in dem am nördlichen<br />
Bodenseeufer gelegenen<br />
Überlingen. Neben den bereits früh<br />
erworbenen Verbindungen in die<br />
Kunst- und Antiquitätenwelt bot<br />
zunächst die als sammelfreudig bekannte<br />
süddeutsche Gesellschaft<br />
optimale Bedingungen für die erfolgreiche<br />
Etablierung eines <strong>Auktions</strong>hauses.<br />
Sein profundes und weitreichendes<br />
Fachwissen über Kunst und<br />
Antiquitäten zieht Lion B. Zadick dabei<br />
nicht nur aus seiner jahrelangen<br />
Erfahrung im Familienbetrieb, son-<br />
Charles II. Bracket-Clock, Jonathan Puller<br />
London, 1662-1707 (42.000 Euro)<br />
F. A. O. Prölss, Der Postbote mit Neuigkeiten in der Stube (Zuschlag 4.200 Euro)<br />
dern auch aus einer Restauratorenlehre<br />
in der renommierten Überlinger<br />
Restaurationswerkstätte Viktor<br />
Metzger. Das aus dieser Tätigkeit re-<br />
Brosche, wohl von Georg Friedrich<br />
Dinglinger (Zuschlag 6.500 Euro)<br />
sultierende Wissen über Materialien<br />
sowie das Studium am konkreten<br />
Objekt kommen dem Überlinger<br />
Auktionator bis heute zugute. Nicht<br />
zuletzt, da sein <strong>Auktions</strong>haus ein<br />
überaus breites Angebot offeriert,<br />
das neben hochwertigen Kunstgegenständen<br />
und Antiquitäten auch<br />
zahlreiche und erschwingliche Varia-<br />
Artikel umfasst. In nur wenigen anderen<br />
<strong>Auktions</strong>häusern hat sich der<br />
Charme einer Wunderkammer so<br />
sehr bewahrt wie bei Zadick. Dieses<br />
Bild verweist bereits auf die Unternehmensphilosophie,<br />
der der Auktionator<br />
nun bereits seit nahezu dreißig<br />
Jahren seit Bestehen seines <strong>Auktions</strong>hauses<br />
treu geblieben ist: Kunst<br />
für jeden seiner Kunden – auch für<br />
jene mit begrenztem Budget – erfahrbar<br />
und auch erschwinglich zu machen.<br />
Gerade die Tatsache, dass das<br />
Sortiment liebevoll zusammengestellt<br />
ist und auch Sammelwürdiges umfasst,<br />
das nur selten auf dem <strong>Auktions</strong>markt<br />
zu finden ist, lässt die
Fritz Wagner, Vier Ratsherren in niederländischer Stube (Zuschlag 4.200 Euro)<br />
Louis XV-Sekretär, Paris um 1780, Mauter<br />
und JME (Zuschlag 6.500 Euro)<br />
frühzeitig über interessante Lose zu<br />
informieren – oft schon, bevor der<br />
zugehörige Katalog im Internet einsehbar<br />
ist.“ So war es auch in der diesjährigen<br />
Frühjahrsauktion möglich,<br />
dass eine englische Bracket-Clock von<br />
Jonathan Puller aus dem 17. Jahrhundert<br />
nach einem hitzigen Telefonbietergefecht<br />
von internationalen Uhrenhändlern<br />
einen Hammerpreis von<br />
42.000 Euro erzielte. Auf die bereits in<br />
jungen Jahren im <strong>Auktions</strong>gewerbe<br />
erworbene Erfahrung kann Lion B.<br />
Zadicks nunmehr schon seit drei Jahrzehnten<br />
erfolgreich geführtes Unternehmen<br />
setzen. Manche Kunden kennen<br />
den mittlerweile 56-jährigen seit<br />
Kindesbeinen. Zwei Mitarbeiter unterstützen<br />
den Auktionator in seiner<br />
Arbeit – doch wenn der Bieterandrang<br />
groß ist, greift auch der Firmengründer<br />
selbst zum Telefonhörer, um<br />
die Gebote aufzunehmen. Ebendiese<br />
familiäre Atmosphäre wissen viele<br />
seiner Käufer und Einlieferer zu schätzen.<br />
Die sorgfältige Kundenbetreuung<br />
steht für Zadick und sein kleines Team<br />
im Mittelpunkt. Geschätzt wird Zadicks<br />
Fachkompetenz und Marktkenntnis<br />
auch von Kunden, die nicht<br />
selten ihre Nachlässe von Zadick regeln<br />
lassen. Darüber hinaus übernationale<br />
wie internationale Klientel<br />
wachsen. Neben der geografischen<br />
Nähe zu Österreich, Italien und der<br />
Schweiz tragen dazu sowohl die eigene<br />
Internetpräsenz (www.auktionshaus-zadick.de)<br />
wie auch die<br />
bebilderte Präsentation sämtlicher<br />
Lose auf lot-tissimo bei. „Natürlich ist<br />
die alleinige Präsenz im World Wide<br />
Web noch kein Kriterium, um auf dem<br />
internationalen Markt wahrgenommen<br />
zu werden und um sich dort zu<br />
etablieren“, weiß Lion Zadic. „Um jedoch<br />
auch dem Einlieferer den bestmöglichen<br />
Service zu bieten, versuchen<br />
wir unsere Kunden bereits sehr<br />
Hans Jüchser, Frühling in Wachwitz von 1953 (Zuschlag 4.400 Euro)
PORTRÄT 57<br />
nimmt das <strong>Auktions</strong>haus auch Einzelobjekte.<br />
Dabei kommen den Einlieferern<br />
besonders die kurzen Einlieferungsschlüsse<br />
zugute, die zwei Wochen<br />
vor den Auktionen liegen. Dann<br />
ist auch der komplette, reich und farbig<br />
bebilderte und mit ausführlichen<br />
Beschreibungen versehene Katalog<br />
auf vielen Internetportalen einsehbar.<br />
Eine Woche vor <strong>Auktions</strong>beginn lädt<br />
das Überlinger <strong>Auktions</strong>haus zur Besichtigung<br />
vor Ort, wo die Käufer<br />
intensiv in sämtlichen Belangen von<br />
Inhaber Lion B. Zadick und seinen Mitarbeitern<br />
beraten werden. Kunden,<br />
die die Vorbesichtigungstermine<br />
nicht wahrnehmen können, berät<br />
und informiert Zadick telefonisch<br />
oder per E-Mail.<br />
Einen strikten Kurs verfolgt Zadick<br />
zudem gegen unseriöse Goldankäufer,<br />
wie etwa die in der Bodenseeregion<br />
so zahlreich beheimateten Wandergoldgeschäfte.<br />
Dass der Gang zum<br />
Fachmann stets der erfolgreichere<br />
und ergiebigere Weg ist, zeigt der<br />
Zuschlagspreis von 6.500 Euro für<br />
eine Brosche aus dem Besitz August<br />
des Starken. Ein Goldankäufer hatte<br />
dem Besitzer lediglich zweihundert<br />
Euro dem Materialwert entsprechend<br />
auszahlen wollen. Die langjährige<br />
Präsenz auf dem <strong>Auktions</strong>markt sowie<br />
die weitreichende Erfahrung, auf<br />
die das <strong>Auktions</strong>haus Zadick zurückblicken<br />
kann, haben es zu einem<br />
wichtigen Partner für den Verkauf<br />
Tabernakelsekretär aus dem Besitz des Malers Louis Gurlitt (Zuschlag 16.500 Euro)<br />
und Kauf von Kunstgegenständen<br />
und Antiquitäten sowohl auf dem<br />
nationalen wir auch auf dem internationalen<br />
Markt werden lassen.<br />
Zwei Holzreliefs aus Österreich aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderst, von<br />
Schloss Kammer/Salzkammergut (Zuschlag 3.400 Euro)<br />
Jugendstilvase, Loetz Witwe, Entwurf<br />
Josef Hoffmann von 1922 (Zuschlag<br />
6.000 Euro)
Von<br />
Zengen<br />
TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />
Kompetenz, Diskretion und Vertrauenswürdigkeit<br />
– auf diese Werte<br />
setzt das Bonner Traditionsunternehmen<br />
Von Zengen Kunstauktionen<br />
seit über vierzig Jahren mit Erfolg<br />
und versteigert im Rahmen seiner<br />
vier großen Kunst- und Antiquitätenauktionen<br />
rund 15.000 Objekte<br />
jährlich. 1971 von Dietrich Burkhardt<br />
Freiherr von Zengen gegründet, zählt<br />
das <strong>Auktions</strong>haus heute mehr als<br />
10.000 Stammbieter und Einlieferer<br />
aus Europa, China, Russland, den<br />
USA, Israel und den arabischen Staaten.<br />
Nationale und internationale<br />
<strong>Sammler</strong> kommen viermal jährlich<br />
ins malerisch gelegene <strong>Auktions</strong>haus,<br />
das sich in unmittelbarer Nähe<br />
zu einem der Wahrzeichen Bonns,<br />
der romanischen Doppelkirche von<br />
Schwarzrheindorf, befindet. In Bezug<br />
auf Lage und Architektur hat von<br />
Zengen seit 2001 mit dem ehemaligen<br />
Tanz- und Festsaalhaus von<br />
Schwarzrheindorf, das im 19. Jahrhundert<br />
erbaut wurde, ein angemessenes<br />
und äußert repräsentatives<br />
Domizil gefunden. Pro Auktion kommen<br />
rund 3.500 Kunstgegenstände<br />
vieler Sparten zum Aufruf, darunter<br />
Alte und Neuere Meister, Moderne<br />
und Zeitgenössische Kunst, Asiatische<br />
Kunst, antiquarische Bücher,<br />
Porzellan, Glas, Silber, Möbel und<br />
Kunsthandwerk sowie Militaria und<br />
Schmuck.<br />
GENERATIONSWECHSEL<br />
Seit 2010 ist der Kunsthistoriker Dr. Stefan Püngel Besitzer des <strong>Auktions</strong>hauses<br />
Blick in die Räumlichkeiten des <strong>Auktions</strong>hauses, das im ehemaligen Tanz- und Festsaalhaus<br />
von Schwarzrheindorf sein Domizil gefunden hat<br />
Im Juni 2010 vollzog sich bei von Zengen<br />
ein Generationswechsel: Christiane<br />
Freifrau von Zengen, die das<br />
Haus über dreißig Jahren lang erfolgreich<br />
geführt hatte, übergab das<br />
Haus an ihren langjährigen Mitarbeiter,<br />
den promovierten Kunsthistoriker<br />
Stefan Püngel, der nun als Besitzer<br />
und Geschäftsführer fungiert.<br />
Das Haus wurde umfassend renoviert,<br />
das Firmenlogo modernisiert<br />
und besonders die Internetpräsenz<br />
ausgebaut. „Mittlerweile erhalten
PORTRÄT 59<br />
Blick in die Räumlichkeiten des <strong>Auktions</strong>hauses von Zengen<br />
wir etwa 60 Prozent der Gebote aus<br />
dem Internet. Es ist das wichtigste<br />
Medium für unser Geschäft und das<br />
Tor zur Welt. Dadurch und dank der<br />
Vielfalt unseres Angebotes konnten<br />
wir in den letzten Jahren ein signifikantes,<br />
krisenunabhängiges Wachstum<br />
verzeichnen, die Internationalität<br />
unserer Klientel verstärken und<br />
somit vor allem unsere Position im<br />
Ausland stärken“, erklärt Dr. Püngel.<br />
Tradition und Innovation begegnen<br />
sich sowohl in der klaren Anzeigengestaltung<br />
und der Öffentlichkeitsarbeit<br />
des Hauses sowie den stilvoll<br />
gestalteten Innenräumen, die wäh-<br />
Franz Xaver Simm, Neptuns Töchter von<br />
1878 (Erlös 27.500 Euro)<br />
Blick in die Räumlichkeiten des <strong>Auktions</strong>hauses von Zengen<br />
John James Audubon, Adler mit erbeutetem<br />
Fisch, Anfang 19. Jahrhundert<br />
(Erlös 70.800 Euro)
60 PORTRÄT<br />
Heinrich Johann von Zügel, Am Schäferkarren (Erlös 30.000 Euro)<br />
rend der Besichtigungswochen in einer<br />
interieurhaften, thematisch abgestimmten<br />
Atmosphäre zum Verweilen<br />
und Begutachten der ausgestellten<br />
Stücke einladen. Betreut<br />
werden die Gäste und Interessenten<br />
dabei von dem jungen Team des<br />
Hauses, das aus zehn Mitarbeitern<br />
und Kunstexperten besteht, die sorgsam<br />
auf die Bedürfnisse der Kunden<br />
eingehen und sich viel Zeit für die individuelle<br />
Beratung der Einlieferer<br />
und Käufer nehmen. Die Gebote können<br />
direkt vor Ort im Saal, schriftlich<br />
oder telefonisch abgegeben werden.<br />
Dabei legt das <strong>Auktions</strong>haus keine<br />
Schätzpreise, sondern untere Limitpreise<br />
fest. Das Expertenteam berät<br />
und begutachtet fachgerecht und<br />
marktorientiert, was für die Einlieferer<br />
kostenlos und unverbindlich ist.<br />
Eine freundliche Kundenorientiertheit<br />
ist eine der tragenden Stützen<br />
der Geschäftsphilosophie des Hauses.<br />
Publiziert werden die zu versteigernden<br />
Objekte im Printkatalog sowie<br />
im bildreich ausgestatteten Online-Katalog,<br />
der auf der Homepage<br />
(www.vonzengen.de) und dem internationalen<br />
Portal lot-tissimo.de –<br />
auch mit den späteren Ergebnissen –<br />
eingesehen werden kann.<br />
BEWEGTE GESCHICHTE<br />
Im Rahmen seines vierzigjährigen<br />
Bestehens kann das Haus auf viele<br />
herausragende Zuschläge und interessante<br />
Sammlungen zurückblicken,<br />
darunter die Sammlung der Fürsten<br />
Solodkoff, die neben zahlreichen Pre-<br />
ziosen der russischen Kunst vor allem<br />
mit einer aus ca. 300 Losen bestehenden<br />
Bibliothek zur russischen<br />
Staats- und Kulturgeschichte des Zarenreiches<br />
aufwarten und das begeisterte<br />
Interesse der Kundschaft wecken<br />
konnte. Die seltenen Fachbücher<br />
aus dem 18. und 19. Jahrhundert<br />
in kyrillischer Schrift sowie komplette<br />
Jahrgänge von Exilzeitschriften<br />
konnten für insgesamt 64.000 Euro<br />
zugeschlagen werden. In Erinnerung<br />
bleibt auch die Versteigerung einer<br />
bayerisch anmutenden Landschaft<br />
des in München ausgebildeten und<br />
tätigen Japaners Naojiro Harada,<br />
dessen Werke seit zwanzig Jahren<br />
nicht mehr auf dem europäischen<br />
<strong>Auktions</strong>markt angeboten worden<br />
waren. Ein japanischer <strong>Sammler</strong> sicherte<br />
sich das Bild bei knapp 31.000<br />
Euro. Auch mit Silber erzielte man<br />
hohe Zuschläge: Ein prunkvoller Tafelaufsatz<br />
des berühmten Kölner<br />
Hofgoldschmiedes Gabriel Hermeling<br />
brachte einen Erlös von 11.000<br />
Euro, das russische Vermeil-Service<br />
der renommierten St. Petersburger<br />
Manufaktur Nikols Karl & Plinke war<br />
zum Gesamtpreis von 59.000 Euro<br />
Lancelot-Théodore Comte de Turpin de Crissé, Antonius- und Faustina Tempel in<br />
Rom (Erlös 45.500 Euro)
PORTRÄT 61<br />
Vermeil Tee- und Mokkaservice aus Silber, Nikols Karl & Plinke, St. Petersburg, 1858<br />
(Erlös 59.000 Euro)<br />
Viola da Gamba aus der ersten Hälfte<br />
des 18. Jahrhunderts (Erlös 14.600 Euro)<br />
verkauft worden. Ein Spitzenlos im<br />
Bereich der Uhren stellte auch eine<br />
exquisite Herrentaschenuhr von A.<br />
Lange & Söhne aus Glashütte dar,<br />
die sich ein Telefonbieter gegen fünfzehn<br />
weitere Bieter für 32.000 Euro<br />
sichern konnte. Das Besondere dieser<br />
Uhr war das 1908 von Professor<br />
Graff entworfene, fein gravierte Gehäuse,<br />
das einen zentralen Minervakopf<br />
in zarter Emailmalerei zeigte.<br />
Ähnlich reges <strong>Sammler</strong>interesse gab<br />
es bei den Militaria. Aus dem Nachlass<br />
des Generals der Infanterie Walter<br />
Freiherr von Schleinitz wurde ein<br />
Ordenskonvolut mit dem Orden Pour<br />
le Mérite für 32.000 Euro verkauft.<br />
Dieser Orden war neben dem Orden<br />
vom Schwarzen Adler die bedeutendste<br />
Auszeichnung, die in Preußen<br />
vergeben werden konnte. Ein<br />
Glanzlicht bei den Altmeistern war<br />
ohne Zweifel ein kunsthistorisch<br />
sehr interessantes Gemälde, das Lodovico<br />
Pozzoserrato, auch als Lode-<br />
wijk Toeput (1550-1605) bekannt,<br />
zugeschrieben wird und 21.000 Euro<br />
einbrachte. Es stellt Diane de Poitiers,<br />
die Mätresse Heinrichs II. von<br />
Frankreich, im Park des Schlosses<br />
Chenonceau dar. Im Zentrum des Bildes<br />
steht eine große Agave. Der wissbegierige<br />
Betrachter lernte, dass<br />
Agaven erst ab 1550 von Mexiko importiert<br />
wurden und somit zu damaliger<br />
Zeit als Rarität und Kostbarkeit<br />
galten. Aus einer bedeutenden Bonner<br />
Privatsammlung mit zahlreichen<br />
Art Nouveau-Objekten stammte die<br />
mit 1.400 Euro limitierte Selette, eine<br />
Mahagoni-Blumensäule nach einem<br />
Entwurf von Louis Majorelle. Ein<br />
Pariser <strong>Sammler</strong> erhielt den Zuschlag<br />
bei 10.500 Euro. Die Geschichte<br />
von Nachlässen spiegelt auch<br />
immer wieder die Geschichte faszinierender<br />
Persönlichkeiten wider, so<br />
geschehen bei dem Nachlass der<br />
berühmten Wiener Koloratur-Sopranistin<br />
Bertha Schwarz alias Bianca<br />
Bianchi (185-1947), einer Zeitgenossin<br />
der Opernsängerinnen Nellie Melba<br />
und der Adelina Patti, die langjährige<br />
Engagements an bedeutenden<br />
Opernhäusern hatte. Sie gastierte<br />
zudem häufig an anderen berühmten<br />
Bühnen wie in St. Petersburg,<br />
Moskau, Prag, London und der Mailänder<br />
Scala. 1883 schrieb Johann<br />
Strauß für sie den Frühlingsstimmenwalzer,<br />
den sie selbst im Theater<br />
Kanton Email-Becken, Ø 43 cm, China,<br />
18. Jh (Erlös 12.200 Euro)
62<br />
PORTRÄT<br />
Lesser Ury, Joseph bei den Ismaelitern von 1913 (Erlös 7.300 Euro)<br />
an der Wiener Oper uraufführte. Das<br />
überlebensgroße, 1889 gemalte Porträt<br />
der Opernsängerin des österreichischen<br />
Malers Leo Reiffenstein<br />
erzielte 3.300 Euro. Ebenso dokumentierte<br />
eine außergewöhnliche<br />
Sammlung von rund 150 Fotografien<br />
das bewegte Leben der Sängerin, die<br />
prominente Zeitgenossen aus Kunst<br />
und Gesellschaft zeigten sowie die<br />
Künstlerin in Rollenbildern. Musikliebhaber<br />
kamen auch bei einer anti-<br />
ken Viola da Gamba aus dem frühen<br />
18. Jahrhundert auf ihre Kosten. Die<br />
schöne Schoß- und Kniegeige wurde<br />
auf 14.600 Euro gesteigert. Musikalisch<br />
bewegt und auf Adlers Schwingen<br />
konnte sich auch ein amerikanischer<br />
Privatsammler fühlen, nachdem<br />
er am 12. September 2009 den<br />
Tageshöchstzuschlag von damals<br />
umgerechnet 104.000 US-Dollar<br />
(rund 70.800 Euro) erhielt. Bei dem<br />
ersteigerten Gemälde mit einer lü-<br />
Lodovico Pozzoserrato, Diane de Poitiers im Garten von Chenonceau (Erlös 21.000 Euro)<br />
ckenlosen, bis ins Jahr 1826 nachgewiesenen<br />
Provenienz handelte es<br />
sich um einen Adler mit erbeutetem<br />
Fisch aus der Hand des amerikanischen<br />
Tiermalers und Naturforschers<br />
John James Audubon, einem Schüler<br />
Jacques Louis Davids, der vor allem<br />
durch sein berühmtes ornithologisches<br />
Standardwerk „The Birds of<br />
America” Bekanntheit erlangte.<br />
Speziell für den Gemäldebereich<br />
kann von Zengen in der Regel sehr<br />
gute Ergebnisse vermelden. Ein Paradebeispiel<br />
für die mitreißende Dynamik<br />
bei mancher Von Zengen-Auktion<br />
war die Versteigerung einer<br />
Forum Romanum-Ansicht. Angelockt<br />
von einem niedrigen Limitpreis, meldeten<br />
sich 25 Interessenten am Telefon.<br />
Das Gemälde stammt von dem<br />
auf dem deutschen <strong>Auktions</strong>markt<br />
in den letzten zwanzig Jahren nicht<br />
mehr angebotenen Lancelot Théodore<br />
Turpin de Crissé, dessen Werke sich<br />
vornehmlich in bedeutenden französischen<br />
Museen wiederfinden. In<br />
großen Sprüngen schnellte der Preis<br />
in die Höhe, zuerst stiegen die<br />
deutschen Bieter aus, schnell waren<br />
die italienischen Interessenten aus<br />
dem Rennen, ehe zwei französische<br />
Bieter ein packendes Duell boten, als<br />
man schon über dreißigtausend<br />
notierte. Das Bild, das nach einer<br />
Vorzeichnung aus der Zeit des<br />
Romaufenthaltes des Künstlers von<br />
1808 kurz darauf im Jahre 1827 entstand,<br />
wurde schließlich einem Bieter<br />
aus Paris für insgesamt 45.500<br />
Euro zugeschlagen.<br />
Ein ausgesprochen langes Bietergefecht<br />
zwischen einem Londoner<br />
Saalbieter und einem letztendlich<br />
siegreichen niederländischen <strong>Sammler</strong><br />
gab es im März 2011. Ein seltenes<br />
Schachspiel aus Elfenbein aus der<br />
Werkstatt des Münchner Kunstdrechslers<br />
und Hofebenisten Anton<br />
Edel wurde auf 19.000 Euro gesteigert<br />
und sorgte für unerwartete<br />
Freude und Überraschung bei der<br />
Einlieferin, die das Spiel einst von<br />
ihrer Mutter geschenkt bekommen<br />
hatte.
PORTRÄT 63<br />
JUBILÄUM UND GEGENWART<br />
Die große Jubiläumsauktion zum<br />
vierzigjährigen Bestehen des Hauses<br />
im September 2011 war die umsatzstärkste<br />
seit Bestehen des Unternehmens.<br />
Zu den Spitzenlosen<br />
gehörte die legendäre Grafikmappe<br />
Hommage à Picasso mit 69 Arbeiten<br />
diverser Künstler wie Richard Hamilton,<br />
Andy Warhol oder Roy Lichtenstein,<br />
für die ein Saalbieter 56.000<br />
Euro zahlte. Das Aquarell Badende<br />
am Flensburger Fördeufer von Erich<br />
Heckel erlöste 23.100 Euro. Ernst<br />
Ludwig Kirchners Vorzeichnung In<br />
der Loge für das Titelblatt der Zeit im<br />
Bild brachte 6.800 Euro. Das Stillleben<br />
mit Austernschale auf persischem<br />
Teppich von Il Maltese erlöste<br />
24.400 Euro – ein Spitzenwert für<br />
den Künstler. Unerwartet hoch war<br />
auch das Interesse für eine russische<br />
Ikone. Die Heiligendarstellung aus<br />
Nowgorod wollte sich ein extra aus<br />
Moskau angereister Käufer nicht<br />
entgehen lassen und bewilligte<br />
44.000 Euro.<br />
Trotz immer wieder herausragender<br />
Ergebnisse stellt man auch in Bonn<br />
fest, dass sich der europäische<br />
Kunstmarkt, wie man ihn bisher<br />
kannte, in einem Prozess des Wandels<br />
befindet und gerade die asiatische<br />
Kunst einen verstärkten Fokus<br />
verlangt. Dies äußerte sich bei von<br />
Zengen eindrucksvoll bei der Versteigerung<br />
der Privatsammlung eines<br />
deutschen Diplomaten im umsatzstarken<br />
Asiatika-Bereich. Spitzenlos<br />
war ein chinesischer Pinselbecher<br />
aus Elfenbein, den ein chinesischer<br />
Saalbieter auf 22.000 Euro<br />
trieb.<br />
„Neben dem Metier als solchem und<br />
dem Privileg, sich täglich mit Kunst<br />
beschäftigen zu dürfen, ist das<br />
Schöne an der Arbeit, zu sehen, wie<br />
sich die Kunden freuen, wenn man<br />
einen guten Preis für ihre Objekte<br />
erzielt. Die Eurokrise und die Rezession<br />
der letzten Jahre hatte auf uns<br />
keinen negativen Einfluss, da gerade<br />
das <strong>Auktions</strong>wesen von dem Trend<br />
Ordenskonvolut aus dem Nachlass des Generals der Infanterie Walter Freiherr von<br />
Schleinitz (Erlös 32.000 Euro)<br />
Exquisite Herrentaschenuhr, Lange &<br />
Söhne, Entwurf Prof. Graff, um 1908,<br />
(Erlös 32.000 Euro)<br />
auf Seiten der Kundschaft profitieren<br />
konnte, wieder verstärkt in bleibende<br />
Sachwerte zu investieren“,<br />
sagt Dr. Stefan Püngel, Inhaber und<br />
Geschäftsführer des Hauses. Mit seiner<br />
Fachkompetenz und der kontinuierlichen<br />
Anknüpfung an die<br />
langjährige Firmentradition zeichnet<br />
sich das international anerkannte<br />
Unternehmen von Zengen Kunstauktionen<br />
heute durch seine sorgsame,<br />
unkomplizierte und freundliche<br />
Kundenbetreuung aus und darf als<br />
modernes, leistungsorientiertes Unternehmen<br />
mit Zuversicht in die<br />
Zukunft blicken.<br />
Bibliothek Solodkoff, 18./19. Jahrhundert<br />
(Gesamterlös 64.000 Euro)
64<br />
KUNSTMARKT<br />
Bilanz<br />
Versteigerungen des ersten Halbjahrs 2012<br />
Auch wenn die Einnahmenseite von Christie’s und Sotheby’s<br />
in diesem Jahr keine historischen Höhen erreichte, weisen<br />
die Verkäufe der Spitzenklasse noch Rekorde auf und die<br />
Geschichte des Kunstmarkts hat mit der ersten Auktion zu<br />
mehr als 100 Millionen Dollar einen Meilenstein überwunden.<br />
Trotz der Krise verschieben sich die Grenzen der höchsten<br />
Marktsphären ständig nach oben.<br />
Für das erste Halbjahr 2012 werden sinkende Ergebnisse erwartet<br />
(insbesondere Sotheby's kündigte Anfang September<br />
einen generellen Einbruch von 12 Prozent auf die Verkäufe<br />
des ersten Halbjahrs an), allerdings folgt dieser Sturz auf<br />
ein außergewöhnliches erfolgreiches Jahr 2011. Denken wir<br />
nur einmal daran, dass die erste Hälfte des Jahres 2012 mit<br />
fast sechs Milliarden Dollar für weltweit verkaufte Werke die<br />
stärksten Einnahmen des Jahrzehnts verzeichnen konnte. In<br />
einem wirtschaftlichen Krisenkontext der westlichen Länder<br />
und einer Schwächung der Wirtschaft in Asien wurden damit<br />
alle Erwartungen übertroffen! Die Investoren und<br />
<strong>Sammler</strong> diversifizieren ihr „Portfolio" mit erlesenen Kunstwerken,<br />
„sicheren Werten", deren Preise unweigerlich steigen<br />
und für die die <strong>Auktions</strong>häuser sich einen unerbittlichen<br />
Kampf in den Verkaufsräumen, aber auch bei Privatverkäufen<br />
liefern (Sotheby's konnte seine Verkaufszahlen für<br />
beide im ersten Semester um 15 Prozent steigern, während<br />
Christie's ein sagenhaftes Wachstum von 53 Prozent ankündigt!).<br />
Ende des Winters<br />
Es stellt sich heraus, dass der Monat Februar 2012 ein besonders<br />
guter Zeitraum für impressionistische und moderne<br />
Veräußerung in London war, was die hervorragenden Ergebnisse<br />
des Jahres 2011 fortsetzt (die Verkaufserlöse entsprachen<br />
11,57 Milliarden Dollar, 2 Milliarden Dollar mehr als<br />
Barnett Newman: Onement V, 1952 (Christie’s, New York, 5/2012;<br />
Zuschlagpreis 15.364.300 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Christie’s<br />
Images Limited 2012)<br />
2010). Tatsächlich beliefen sich die Zahlen von Christie’s (am 7. Februar, 90 vorgestellte Lose, 13 Prozent unverkaufte<br />
Werke) und Sotheby’s (am 8. Februar, 53 vorstellte Lose, 22,6<br />
Prozent unverkaufte Werke), die am 7. und 8. Februar mindestens<br />
164 Mio. Pfund aus den Prestige-Verkäufen erwarteten,<br />
ein Ergebnis von 203,4 Mio. Pfund, was ein Wachstum<br />
von plus 28 Prozent im Vergleich zu diesen Verkäufen aus<br />
2011 bedeutet. Zu den neuen Rekorden vom 7. und 8. Februar<br />
zählen folgende Gewinner: Henry Moore mit der herrlichen<br />
Bronzeskulptur „Reclining Figure: Festival", zugesprochen für<br />
17 Mio. Pfund, das heißt 20,7 Mio. Euro, was die höchste<br />
Schätzung um ein Dreifaches überstieg; Joan Miro mit einem<br />
äußerst seltenen Gemälde-Gedicht mit dem surrealistischen<br />
Titel „Le corps de ma brune puisque je l'aime comme<br />
ma chatte habillée en vert salade comme de la grêle c'est<br />
pareil" wurde schließlich nach einem guten <strong>Auktions</strong>kampf<br />
(anfängliche Schätzung zwischen 6 und 9 Mio. Pfund) für 15<br />
Mio. Pfund ersteigert (18 Mio. Euro) und Robert Delaunay<br />
Gerhard Richter: Abstraktes Bild (798-3), 1993 (Christie’s, New York,<br />
5/2012; Zuschlagpreis 14.903.080 Euro) (© Gerhard Richter; ©<br />
Christie’s Images Limited 2012)
KUNSTMARKT<br />
65<br />
Alexander Calder: Lily of Force, 1945 (Christie’s, New York, 5/2012;<br />
Zuschlagpreis 12.675.300 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Christie’s<br />
Images Limited 2012)<br />
kam mit dem schönsten „Tour Eiffel" (1926) des Künstlers,<br />
der jemals in die Verkaufsräume gelangte, einem Gemälde<br />
mit besonders dynamischen gleichzeitigen Kontrasten, zu<br />
2,3 Mio. Pfund, 800.000 über der höchsten Schätzung (fast<br />
4 Mio. Euro) unter den Hammer.<br />
Alles beginnt mit einem Schrei<br />
Während der ersten Hälfte des Jahres 2012 glänzte der Spitzenmarkt<br />
mit 44 Auktionen mit mehr als 10 Mio. Dollar weltweit,<br />
was 33 Ergebnissen von mehr als 10 Mio. Euro entspricht.<br />
Zu Beginn des Monats Mai hat ein absoluter Rekord<br />
die Geschichte des New Yorker und damit des weltweiten<br />
Kunstmarkts geprägt. In der Tat hat sich mit dem Verkauf<br />
einer Version eines der weltweit bekanntesten Gemälde ein<br />
neues Kapitel in den <strong>Auktions</strong>rekorden geöffnet: der „Schrei"<br />
des norwegischen Expressionisten Edvard Munch. Es gibt<br />
vier Versionen dieses Werks und eine von ihnen, die einzige<br />
noch in privater Hand befindliche, hat Sotheby's am 2. Mai<br />
einem dramatischen Bietergefecht ausgesetzt. Trotz der<br />
westlichen Logik, nach der eine Genre-Hierarchie Gemälde<br />
und Skulpturen gegenüber Zeichnungen aufwertet, konnte<br />
diese Pastellversion des „Schreis" einen neuen Weltrekord in<br />
Höhe von 107 Mio. Dollar (80,8 Mio. Euro) aufstellen. Der<br />
symbolische und allgemeingültige Wert dieses eher kleinen<br />
Werks (79 x 59 cm) hat den wirtschaftlichen Wert weit über<br />
den des Rekordhalters Pablo Picasso hinausgetragen, der<br />
den Markt bis zu diesem Zeitpunkt mit 95 Mio. Dollar (ohne<br />
Aufwert, also 71,8 Mio. Euro) für den „Akt mit grünen Blättern<br />
und Büste" (1932), Öl auf Leinwand, 162 x 130 cm, mit<br />
einem Zuschlag im Mai 2010 bei Christie’s dominierte. Der<br />
Preis des Schreis ist die einzige Zuteilung für mehr als 100<br />
Mio. Dollar, die jemals in der <strong>Auktions</strong>geschichte verzeichnet<br />
wurde. Nur die Gerüchte über Privatauktionen auf hohem<br />
Niveau erheben den Anspruch, den Rekord von Munch zu<br />
brechen. So soll 2011 eine der fünf Versionen der „Kartenspieler"<br />
von Paul Cézanne von der Königsfamilie von Katar<br />
für die Summe von 250 Mio. Euro ersteigert worden sein,<br />
obwohl der Künstler es in den Verkaufsräumen seit mehr als<br />
zehn Jahren auf „nur" 55 Mio. Euro bringt („Stillleben mit<br />
Vorhang, Krug und Obstschale", Sotheby's New York, 10. Mai<br />
1999).<br />
Da der Premium-Markt stark auf Vertrauens- oder Misstrauenszeichen<br />
reagiert, kam der Rekord des „Schreis" von<br />
Munch zu Beginn der Saison genau richtig, um die großen<br />
Verkäufe der zeitgenössischen New Yorker Kunst in besonders<br />
enthusiastischer Atmosphäre einzuläuten. Sicher<br />
ist, dass die durch einen solchen Weltrekord ausgelöste<br />
Begeisterung sich nur positiv für die großen Namen des 20.<br />
Jahrhunderts auswirken konnte, die Christie's und Sotheby's<br />
in New York angeboten haben. Die Reaktion des AMCI, Vertrauensindex<br />
von Artprice der Akteure des Kunstmarkts,<br />
beweist es:Von 27 Punkten vor der Versteigerung des Schreis<br />
stieg er auf über 30 Vertrauenspunkte nach der Ankündigung<br />
von 22 Künstlerrekorden (in Dollar), die von Christie's,<br />
Sotheby's und Phillips de Pury & Company nach den Abendverkäufen<br />
von Nachkriegs- und zeitgenössischer Kunst erzielt<br />
wurden.<br />
Die New Yorker Rekorde vom Mai<br />
Am 8. Mai konnte Christie’s zwölf Rekorde für die Verkäufe<br />
von Nachkriegs- und zeitgenössischer Kunst verzeichnen.<br />
Mit diesen neuen Spitzenzahlen wurden neun amerikanische<br />
Künstler ausgezeichnet, darunter drei wichtige Akteure<br />
der Nachkriegskunst (Barnett Newman, Jackson Pollock,<br />
Mark Rothko). Die drei weiteren konnten der Deutsche Gerhard<br />
Richter, der Franzose Yves Klein und der Kanadier Jeff<br />
Wall für sich einnehmen. Von diesen Rekorden haben sechs<br />
Meisterwerke die Grenze von 10 Mio. Dollar bei Weitem<br />
überschritten: Alexander Calder („Lily of Force", 16,5 Mio. Dollar<br />
oder 12,6 Mio. Euro), Gerhard Richter („Abstraktes Bild"<br />
(798-3), 19,4 Mio. $ oder 14,9 Mio. Euro), Barnett Newman<br />
(„Onement V", 20 Mio. Dollar oder 15,3 Mio. Euro), Jackson<br />
Pollock („Number 28”, 20,5 Mio. Dollar oder 15,7 Mio. Euro),<br />
Yves Klein („FC1 (Fire Color 1)”, 32,5 Mio. Dollar, fast 25 Mio.<br />
Jackson Pollock: Number 28, 1951 (Christie’s, New York, 5/2012;<br />
Zuschlagpreis 15.748.100 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Christie’s<br />
Images Limited 2012)
66<br />
KUNSTMARKT<br />
Yves Klein: FC1 (Fire Color 1), 1962 (Christie’s, New York, 5/2012;<br />
Zuschlagpreis 24.966.500 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Christie’s<br />
Images Limited 2012)<br />
Euro) und allen vorweg der Bereich meditativer Farben<br />
„Orange, Red and Yellow" von Mark Rothko mit einem neuen<br />
Rekord in Höhe von 77,5 Mio. Dollar (59,5 Mio. Euro). Sieben<br />
Minuten intensiven Kampfs zwischen den vier Höchstbietern<br />
am Telefon reichten, um Rothko mit seinem Gemälde<br />
eines vibrierenden und funkelnden Orange zum teuersten<br />
Maler der Nachkriegszeit zu machen. Selbst Andy Warhol,<br />
das Wahrzeichen des goldenen Zeitalters der amerikanischen<br />
Schaffenskunst, ist weit davon entfernt: Der König der<br />
Pop Art thront bei „nur" 64 Mio. Dollar (47,2 Mio. Euro)<br />
(„Green Car Crash (Green Burning Car I)”, das am 16. Mai<br />
2007 bei Christie’s verkauft wurde. Rothko holte im Jahre<br />
1999 zum ersten Mal 10 Mio. Dollar bei einer Auktion mit<br />
einem von Gelb- und Rottönen vibrierenden „Color Field<br />
Painting: N°15". 2008 wurden für das gleiche Gemälde bei<br />
einer Versteigerung 45 Mio. Dollar gezahlt, was die Wertsteigerung<br />
deutlich zeigt (Mai 2008 bei Christie's). Zwischenzeitlich<br />
fiel der beste Hammerschlag für Rothko für ein<br />
Nachkriegswerk und die beste Auktion des Jahres 2007<br />
(„White Center", Zuschlag bei 65 Mio. Dollar oder 48 Mio.<br />
Euro, am 15. Mai bei Sotheby's). Wie man sieht, haben diese<br />
lebendigen, energiegeladenen Gemälde alle Sinne erreicht<br />
und den Künstler auf das Preisniveau eines Pablo Picassos<br />
katapultiert.<br />
Bei Sotheby’s haben die beiden begehrtesten Nachkriegskünstler<br />
des Marktes, Warhol & Lichtenstein, mit vier Hammerschlägen<br />
83,2 Mio. Dollar eingebracht – mehr als ein<br />
Drittel ihres Verkaufs vom 9. Mai! Die schlafende junge blonde<br />
Frau von Roy Lichtenstein, „Sleeping girl" (1964) die aus<br />
der Reihe der Sexy Comic Books stammt, war auf der ganzen<br />
Welt heiß begehrt: Die Bieter telefonierten aus China, den<br />
USA, Südamerika und Europa und lieferten sich Gefechte bis<br />
zu 40 Mio. Dollar (30,7 Mio. Euro). Dies ist ein neuer Gebotsrekord<br />
für Lichtenstein, der damit den vorigen Rekord von<br />
38,5 Mio. Dollar schlägt, der sechs Monate früher mit „I Can<br />
See the Whole Room!... and There's Nobody in it” (Christie's<br />
NY) aufgestellt wurde. Auch mit Francis Bacon, dessen „Figure<br />
Writing Reflected In A Mirror" diese Schätzung erzielte (40<br />
Mio.Dollar), erlangte Sotheby’s die Rekordhöhe von Lichtenstein.<br />
Seit drei Jahren erzielt Roy Lichtenstein einen Rekord<br />
nach dem anderen – was jedoch für eine solche Ikone der<br />
amerikanischen Pop Art durchaus legitim ist. Auch die von<br />
Warhol erreichten Spitzenwerte beweisen dies. Weiterhin<br />
verkaufte Sotheby's „Double Elvis" von Andy Warhol, ein<br />
Schwarz-Weiß-Bildnis des damals 28-jährigen Sängers, der<br />
sich als Cowboy verkleidet hatte. Da die Ikonen der Kunst<br />
und der Pop-Kultur nur wenige Millionen auseinander lagen,<br />
gab Sotheby’s eine besonders breite Schätzungsschere<br />
an: Zwischen 30 und 50 Mio. Dollar! Der „Double Elvis" stieg<br />
bis auf 33 Mio. Dollar oder 25,3 Mio. Euro, mehr als das Zehnfache<br />
des Preises eines „Single Elvis (Ferus Type)" der gleichen<br />
Serie und Größe, der im Mai 2004 verkauft wurde (11.<br />
Mai 2005, Christie’s NY). Zusätzlich zu den sicheren Werten<br />
der zeitgenössischen Veräußerungen wie Rothko und Klein,<br />
Andy Warhol oder Roy Lichtenstein wird das Vertrauen des<br />
Marktes auch an seiner Fähigkeit, die noch lebenden Künstler<br />
auszuzeichnen, gemessen. So hat Christie’s vier neue<br />
Künstlerrekorde aufgestellt (Nan Goldin, Jeff Wall, Sherrie<br />
Levine, Gerhard Richter), davon zwei Spitzenleistungen für<br />
die Fotografie (Nan Goldin und Jeff Wall). Nun kämpft Jeff<br />
Wall mit Cindy Sherman und Andreas Gursky um die höchsten<br />
Preise der zeitgenössischen Fotografie (der Rekord liegt<br />
bei mehr als 2 Mio. Euro).<br />
China malt und überzeugt<br />
Ein neuer Rekordregen hat die erste Hälfte des Jahres 2012<br />
überschüttet: Auch wenn die beeindruckendsten Gebote Edvard<br />
Munch und Mark Rothko gelten, steigert ein weiterer<br />
Rekord die Beliebtheit von Li Keran, der seit 2010 zu den zehn<br />
besten chinesischen Künstlern der Auktionen zählt. Li Keran,<br />
der die traditionelle chinesische Malerei modernisierte, indem<br />
er ihr ausgewählte westliche Akzente einhauchte, erzielt<br />
heute mit „Mountain in red", das am 8. Mai bei Poly<br />
International in Peking verkauft wurde, 40,34 Mio. Dollar<br />
(32,4 Mio. Euro). Im Jahr 2011 versetzte China den Rest der<br />
Welt in Erstaunen (49 Prozent Wachstum im Jahr 2011 für<br />
den Verkauf von Kunstwerken) und seine weltweit führende<br />
Position auf dem Kunstmarkt erneut bestätigt. Das Jahr 2011<br />
liegt nun hinter uns, aber wir sollten uns manchmal einige<br />
Roy Lichtenstein: Sleeping Girl, 1964 (Sotheby’s, New York, 5/2012;<br />
Zuschlagpreis 30.712.000 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Sotheby’s<br />
2012)
KUNSTMARKT 67<br />
sich allerdings auf einem guten Niveau und verzeichnen nur<br />
leichte Einbußen. Auch wenn Zeichnungen manchmal als<br />
weniger wertvoll erachtet werden, haben sie einen nicht unerheblichen<br />
Anteil an den Verkäufen der zeitgenössischen<br />
Kunst (23 Prozent der Einnahmen für zeitgenössische Kunst<br />
in China). Allerdings sind die chinesischen <strong>Sammler</strong> auf dem<br />
Markt der Fotografie noch eher zurückhaltend. Von den <strong>Auktions</strong>häusern,<br />
die der Nachfrage nach diesem Medium, das<br />
sich doch weltweit als eines der wichtigsten der letzten 100<br />
Jahre herausgestellt hat, nicht vorgreifen, werden sie keinesfalls<br />
unterstützt. In China haben Liebhaber dieser Kunst nur<br />
selten Gelegenheit, in den <strong>Auktions</strong>häusern auf Fotografien<br />
zu bieten (nur 36 Fotografien wurden im ersten Halbjahr<br />
2012 verkauft) und die Preise heben im Gegensatz zum Westen,<br />
wo die Stars der Fotografie Rekordgebote von mehr als<br />
2 Mio. Euro erzielen, nicht ab. China bleibt dennoch stark<br />
konkurrenzfähig und besonders ambitioniert: Peking und<br />
Hongkong halten Ende 2012 mit Sicherheit neue Überraschungen<br />
für uns bereit.<br />
QUELLE | artprice.com<br />
Francis Bacon: Figure Writing Reflected in Mirror, 1976 (Sotheby’s,<br />
New York, 5/2012; Zuschlagpreis 30.712.000 Euro) (© VG Bild-<br />
Kunst, Bonn; © Sotheby’s 2012)<br />
Fakten ins Gedächtnis rufen und insbesondere daran denken,<br />
dass die Erlöse von 2011 außergewöhnlich gut waren,<br />
was es uns erlaubt, den Abschwung des Kunstmarktes – insbesondere<br />
des zeitgenössischen – des ersten Halbjahres<br />
2012 in China zu relativieren. Denn die Resultate der ersten<br />
sechs <strong>Auktions</strong>monate weisen einen erheblichen Abschwung<br />
von Peking und Hongkong zugunsten von London<br />
auf, so dass das Vereinigte Königreich und China nun in<br />
Bezug auf den Verkauf von zeitgenössischen Kunstwerken<br />
quasi auf Augenhöhe stehen.<br />
Der Rückgang des bedeutendsten Marktes im Vergleich zu<br />
den Rekordzahlen von 2011 zeigte sich vor allem beim Verkauf<br />
Asian 20th Century & Contemporary Art am 28. Mai bei<br />
Christie’s. Das <strong>Auktions</strong>haus nahm 39,7 Mio. Dollar gegenüber<br />
53,9 Mio. Dollar bei der gleichen Veräußerung des Vorjahres<br />
2011 ein. Allerdings beweist die sehr geringe Quote<br />
der herabgestuften Werke das Geschick von Christie’s, ein<br />
der Nachfrage angemessenes Angebot anzubieten (nur 9<br />
Prozent unverkaufte Werke). Welche Kategorie von Kunstwerken<br />
hat am meisten unter einem so großen Rückgang<br />
der chinesischen Bilanz gelitten? Insbesondere die Einnahmen<br />
des von den <strong>Sammler</strong>n geschätzten Mediums, die zeitgenössische<br />
Malerei, wurden zwischen dem ersten Halbjahr<br />
2011 und dem ersten Halbjahr 2012 halbiert. Der Gemäldemarkt<br />
macht einen großen Sprung zurück und befindet sich<br />
auf dem Niveau von 2010. Der Markt für Skulpturen wiederum<br />
verliert fast 3 Mio. Dollar. Die erschwinglicheren Kunstkategorien<br />
wie z.B. die Fotografie und Zeichnungen halten<br />
Andy Warhol: Double Elvis, 1963 (Sotheby’s, New York, 5/2012; Zuschlagpreis<br />
25.337.400 Euro) (© Andy Warhol; © Sotheby’s 2012)
68<br />
KUNSTMARKT<br />
Edvard Munch<br />
Von der Ungnade bis zum Ritterschlag<br />
Munch war ein Pionier des Expressionismus und hat nicht<br />
aufgehört, die Kunst zu beeinflussen und zu faszinieren. Der<br />
Maler der Seele und der Emotionen imponiert noch heute<br />
mit seiner Revolution, indem er den Kunstmarkt 2012 aufmischt.<br />
Edvard Munch wurde 1863 in Oslo in eine Familie mit fünf<br />
Kindern geboren, die sich von den bescheidenen Einkünften<br />
seines Vaters, eines Militärarztes, ernährte. Die aufwühlende<br />
Geschichte seiner Familie ist eng mit Eindrücken von Krankheit,<br />
Tod und Traurigkeit verbunden, die seine Werke ausstrahlen.<br />
Seine Mutter starb an Tuberkulose, als er erst fünf<br />
Jahre alt war. Weniger als zehn Jahre nach dem Tod seiner<br />
Mutter unterlag seine ältere Schwester Sophie der Schwindsucht<br />
(einer Art der Tuberkulose) und eine jüngere Schwester<br />
wird als unter Melancholie leidend (damaliger Begriff<br />
für die Depression) diagnostiziert. Wenige Jahre später begann<br />
Edvard sein Studium der Ingenieurswissenschaften. Er<br />
litt unter häufigen Depressionen, brach sein Studium ab und<br />
beschloss, Maler zu werden. Er tritt in die Royal School of Art<br />
and Design ein und beginnt vier Jahre später, 1885, die erste<br />
Version von „The sick child" zu malen. Während seines gesamten<br />
Lebens überarbeitet er dieses Bild, das auf den Tod<br />
seiner Schwester Sophie verweist, ständig. Die zahlreichen<br />
Tragödien seiner Kindheit werden leider durch neue Dramen<br />
abgelöst, die in seinem Erwachsenenleben auftreten. Um<br />
die Qualen seiner eigenen Geschichte, die ursprünglichen<br />
Kräfte seiner inneren Visionen darzustellen, wählt Edvard<br />
Munch die Macht des künstlichen Bildes auf Kosten der<br />
Ähnlichkeit mit dem dargestellten Gegenstand. Aus seinen<br />
Neurosen erwächst ein neuer, wirkungsvoller malerischer<br />
Weg, der darin besteht, das, was er gesehen hat (und nicht<br />
das, was er sieht) zu verkleinern und seine Erinnerungen in<br />
vereinfachter Form zu rekonstruieren.<br />
Eine umstrittene Karriere<br />
Edvard Munch: The Scream, 1895 (Sotheby’s, New York, 5/2012; Zuschlag<br />
80.795.700 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Sotheby’s 2012)<br />
Aufgrund dieses Momenteindrucks werden seine Werke oft<br />
als „unvollendet" und „hässlich" bezeichnet. Viele Skandale<br />
und Geringschätzungen seitens der Presse und der Öffentlichkeit<br />
umgeben seine Karriere, einer der ersten bricht bei<br />
der Herbstausstellung von Kristiania (Oslo) aus, wo er zum<br />
ersten Mal eine Version von „The sick child" präsentiert. Eine<br />
der sechs von diesem bedeutenden Werk gemalten Versionen,<br />
die einen definitiven Bruch des Künstlers mit der Wirklichkeit<br />
kennzeichnet, ist zu Recht im Besitz der Sammlungen<br />
der Tate Gallery in London. Bis zum heutigen Tage wurde<br />
keine gemalte Version verkauft. Allerdings findet die geringste<br />
bessere Grafik der Zeit leicht für mehr als 100.000 Euro<br />
einen Abnehmer. So zum Beispiel der jüngste Verkauf von<br />
„The Sick Child I" für mehr als 102.000 Euro (Grev Wedels<br />
Plass, Oslo, 28. November 2011). Erst 1902 gelingt Edvard<br />
Edvard Munch, <strong>Auktions</strong>umsatz, 2000 - Juni 2012<br />
Edvard Munch, Anzahl verkaufter Lose, 2000 - Juni 2012
KUNSTMARKT<br />
69<br />
Edvard Munch: The Sower, 1913 (Sotheby’s, New York, 5/2012; Zuschlag<br />
1.887.750 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn; © Sotheby’s 2012)<br />
Munch dank der Ausstellung von Werken, die er unter dem<br />
Titel „Der Lebensfries" in der Berliner Secession zusammenfasst,<br />
positiver Durchbruch in der Kunstwelt. „Der Lebensfries"<br />
enthält bedeutende Produktionen der 1890er-Jahre<br />
wie z.B. der „Schrei", der „Kuss", „Vampyr" oder „Madonna".<br />
Die Obsession des Motivs und der Radierung<br />
Malen, Zeichnen, aber auch Radieren, diese grundsätzlichen<br />
Techniken für die Kunst de 20. Jahrhunderts bringt Edvard<br />
Munch in seine Kunstwerke ein. Dazu gehört auch die Reproduzierbarkeit.<br />
Diese Reproduzierbarkeit ist eng mit seiner<br />
Obsession verbunden, die gleichen Themen immer wieder<br />
erneut zu bearbeiten: die Vampirfrau, das kranke Kind,<br />
den Jugendlichen, Personen auf einer Brücke. Er fertigte<br />
zahlreiche Kopien an, als ob er hoffte, den inneren Feind auszutreiben,<br />
der den berühmten „Schrei" schaffen wird. Ein<br />
Thema bearbeitet er in mehreren Formaten, Techniken und<br />
Stilrichtungen. Nach und nach richten sich seine Werke auf<br />
eine malerische Wiedergabe aus, die immer farbiger, gestikulierender<br />
und in der Ausführung immer präziser wird. Für<br />
Edvard Munch geht es darum, die Erforschung eines Motivs<br />
fortzusetzen, es zu wiederholen, um es besser zu erfahren.<br />
Der Holzstich, den er ab 1986 praktiziert, wird somit ein aussagekräftiges<br />
Medium. Und dies nicht zuletzt, weil er tiefes<br />
Schwarz, Streifen, abrupte Abgrenzungen zwischen Schwarz<br />
und Weiß erlaubt und dennoch den präzisen Zug behält.<br />
Zahlreiche Gemälde werden in lithografischen Werken wieder<br />
aufgegriffen, deren Spitzenmarkt sich durch die Individualisierung<br />
jedes Abzugs erklärt, egal ob er mit Aquarellfarbe,<br />
Tinte oder dem Bleistift retuschiert ist. Sein Markt<br />
zählt heute 283 Grafiken, die für über 50.000 Euro Käufer<br />
gefunden haben. Auch zwei lithografische Versionen von<br />
„Madonna" und „Vampire II" wurden so zu mehr als 1 Million<br />
Euro (1,3 Millionen Euro für „Madonna" und 1,46 Millionen<br />
Euro für „Vampyr II") veräußert.<br />
schuf. Es ist also kein Zufall, dass von 2098 verkauften Losen<br />
1855 lithografische Werke waren. Nur wenige Gemälde kamen<br />
unter den Hammer (seit 1986 genau 142) und dies<br />
erklärt sich durch die Übergabe all seiner Werke nach seinem<br />
Tod an die Stadt Oslo (oder das Museum Munch).<br />
Edvard Munchs Karriere war fruchtbar. Allerdings haben die<br />
seltenen Gelegenheiten der Privaterwerbungen zu seinen<br />
Lebzeiten die Seltenheit der auf dem geregelten Markt verfügbaren<br />
Werke gesteigert. Zwischen 2011 und 2012 musste<br />
eine Investition von mindestens 1 Million Euro veranschlagt<br />
werden, um ein mehr oder weniger repräsentatives Ölgemälde<br />
zu erhalten. Die Höchstschätzungen und zufallsbedingte<br />
Qualität der Leinwände erklären die bedeutende Anzahl<br />
der Werke, die regelmäßig gereinigt werden müssen<br />
(2011 und 2012 wurden fünf Gemälde von elf nicht verkauft).<br />
Wenn eine Pastellversion des 1895 datierten symbolträchtigen<br />
„Schrei (The scream)" zur Versteigerung angeboten<br />
wird, kann sie nur die zahlungsfähigsten <strong>Sammler</strong> der Welt<br />
anziehen.<br />
Die einzige der vier Versionen, die sich noch in Händen von<br />
Privatsammlern befindet, wurde von dem glücklichen <strong>Auktions</strong>haus<br />
Sotheby's auf 60 Millionen Euro geschätzt. Am 2.<br />
Mai 2012 fiel der Hammer bei 80,8 Millionen Euro. Diese<br />
historische Auktion entthront nicht nur die 76,9 Millionen<br />
Euro für den „Garçon à la Pipe" von Picasso (Rekord seit dem<br />
5. Mai 2004, Sotheby’s New York), sondern hat auch die Hierarchie<br />
der Kunstgattungen durcheinandergebracht, indem<br />
einer Zeichnung der begehrte Platz des teuersten Werks der<br />
Welt zuerkannt wurde.<br />
QUELLE | artprice.com<br />
Edvard Munch: Madonna (Bonhams, London, 7/2010; Zuschlag<br />
1.313.290 Euro) (© VG Bild-Kunst, Bonn)<br />
Eine zeitlose Ikone, vom Spitzenmarkt auserkoren<br />
Zwischen 2011 und 2012 hat die Wanderretrospektive „L'oeil<br />
Moderne" mit Sicherheit erneut das Interesse der <strong>Sammler</strong><br />
geweckt, was zu einer Erhöhung des Preisindex um 159 Prozent<br />
geführt hat (von Januar 2011 bis Januar 2012). Dabei<br />
handelt es sich im Wesentlichen um die Werke der Jahre<br />
1890/1900, die die begehrtesten sind und den besten Verkaufserlösen<br />
des Künstlers entsprechen. Edvard Munch<br />
wurde als Maler lange Zeit missachtet und auch seine Gravuren<br />
wurden lange ignoriert, obwohl er Tausende davon
70<br />
KUNSTMARKT<br />
Antoni Tapiès<br />
Dichter der Materialien<br />
Der am 6. Februar 2012 im Alter von 88 Jahren verstorbene<br />
Künstler Antoni Tapiès wird als einer der letzten Giganten<br />
seiner Generation erachtet. Der Visionär lehnt die traditionellen<br />
Materialien der Malerei ab und verleiht sogenannten<br />
„armen" Materialien den Adelsbrief, lange bevor Kritiker den<br />
Begriff der „arte povera" einführen.<br />
Der 1923 in Barcelona als Kind einer kultivierten bürgerlichen<br />
Familie geborene Künstler Antoni Tapiès war Autodidakt.<br />
Als Jugendlicher kam er nach einer schweren Lungenentzündung,<br />
die ihm zwei Jahre Erholung abverlangten, mit<br />
der Kunst, der Philosophie, dem Gedankengut des fernen Ostens<br />
und der Musik in Berührung. Damals kopierte er Leonardo<br />
da Vinci, Van Gogh und Pablo Picasso. Da er dem Tod<br />
früh ins Gesicht gesehen hatte, war er sich sein Leben lang<br />
der Zerbrechlichkeit des Lebens bewusst. Er war Zeuge der<br />
großen Dramen der spanischen Geschichte und besonders<br />
von den Schrecken des Bürgerkrieges gezeichnet, weshalb er<br />
sich endgültig der Kunst zuwandte.<br />
Der Alchimist<br />
1948 ist er an der Gründung der Bewegung „Dau Al Set" und<br />
der gleichnamigen Zeitschrift beteiligt, die Künstler und Philosophen<br />
vereinen und die aufgrund des traurigen Zustands<br />
der von der Franco-Herrschaft auferlegten offiziellen Kunst<br />
versuchen, eine Avantgarde-Bewegung einzuführen und gegen<br />
die intellektuelle Apathie anzukämpfen. Sie lassen sich<br />
von den europäischen Strömungen inspirieren: Surrealismus,<br />
Dadaismus und Konzeptualismus. Sein Werk wurde<br />
von seinen katalanischen Landsmännern Joan Miro und Salvador<br />
Dalí beeinflusst sowie von Pablo Picasso, den er in Paris<br />
traf. In den 50er-Jahren wendet er sich einer persönlicheren,<br />
gröberen Kunstform zu. Seine Karriere beginnt mit seiner<br />
ersten Ausstellung in Barcelona (Galerie Laietanes), darauf<br />
folgen schnell weitere bedeutende Ereignisse. Er wird<br />
sehr früh auf der internationalen Szene anerkannt und stellt<br />
noch im gleichen Jahr in den USA aus, nimmt 1952 an der<br />
Biennale von Venedig teil, wird 1959 zur 2. Documenta von<br />
Kassel ausgewählt.<br />
Antoni Tapiès: Blau amb quatre barres rouges, 1966 (Christie’s,<br />
London, 6/2008; Zuschlag 505.600 Euro) (© Antoni Tapiès)<br />
Die Reichhaltigkeit der Arbeit von Antoni Tapiès liegt in ihrer<br />
anscheinenden Armut: arm an Farben, Formen, Werkstoffen.<br />
Bereits in den 50er-Jahren erforscht er ein weitgehend unbekanntes<br />
Gebiet: die expressive Kraft der Textur. Dabei experimentiert<br />
er mit verschiedenen Techniken wie der Kollage,<br />
dicken Farbschichten, dem Schaben und Zerreißen. In seinem<br />
chemischen und technischen Abenteuer mischt, kombiniert,<br />
klebt und färbt er, bringt dies mit Sand, Marmorpulver,<br />
Erde, Kordel oder Stroh in Verbindung. Durch den direkten<br />
Bezug dieser Elemente aus der Natur ist sein Universum<br />
im Alltag, der Endlichkeit und der Vergänglichkeit verankert.<br />
Seine frühen Gemälde zeigen eine bedeutende Oberflächengestaltung,<br />
eine dicke Textur und erdige Farben, wie<br />
das Werk „Ohne Titel 1957", das 2008 für 140.000 Euro bei<br />
Villa Grisebach unter den Hammer kam. Der engagierte<br />
Künstler beteiligt sich in den 1960er-Jahren am Widerstand<br />
gegen die Diktatur von Franco. Seine Arbeit zeigt nun politische<br />
Anlehnung in Form von Symbolen und Worten. Aspekte<br />
von Unterdrückung, der Gegenwart des Todes und eine<br />
tragischen Tiefe kommen hinzu, wie bei dem Werk „Blau<br />
Antoni Tapiès, Preisindex, Basis 100 im Jahr 2000<br />
Antoni Tapiès, <strong>Auktions</strong>umsatz, 2001-2011
KUNSTMARKT<br />
71<br />
Antoni Tapiès: Blanc amb signe vermellos, 1963 (Christie’s, London,<br />
2/2010; Zuschlag 967.299 Euro) (© Antoni Tapiès)<br />
Antoni Tapiès, Anteil verkaufter Lose unter 5.000 Euro, 2000-2011<br />
amb quatre barres rouges" (Zuschlag bei 400.000 Pfund<br />
(500.000 Euro) bei Christie’s, London 2008). Hier drücken die<br />
vier roten Balken die Finger von Gefängnisinsassen aus, die<br />
an den Wänden kratzen.<br />
Antoni Tapiès war Gegenstand zahlreicher Retrospektiven<br />
und hat in den größten Museen der Welt ausgestellt (MoMa<br />
New York, MAM Paris, Jeu de Paume, Museo Reina Sofia).<br />
1984 gründete er eine Stiftung, die seinen Namen trägt. Er<br />
hat sieben internationale Auszeichnungen erhalten, darunter<br />
eine der ehrwürdigsten: den Goldenen Löwen von Venedig<br />
im Jahre 1993. Diese unumgängliche Figur der zeitgenössischen<br />
Kunst konnte allerdings keine Rekorde in den<br />
<strong>Auktions</strong>häusern erzielen. Sein letzter Rekord war 2010 bei<br />
Christie's in London mit einem Zuschlag von 850.000 Pfund<br />
(967.000 Euro) für „Blanc amb signe vermellos", ein frühes<br />
Werk von 1963. „Blanc amb signe vermellos" löste einen bereits<br />
drei Jahre alten Rekord ab: den für „Azul No LXIX", das zu<br />
650.000 Pfund oder 962.000 Euro unter den Hammer kam<br />
(20. Juni 2007 Christie's London).<br />
Aus der gleichen Generation stammt der auf dem Markt<br />
beliebtere Robert Rauschenberg (auch er verwendete wiederaufbereitete<br />
Werkstoffe), dessen Rekorde in Millionen<br />
Euro gezählt werden, darunter z.B. sein bester Verkauf, der<br />
2010 bei Sotheby's New York für das Werk „Overdrive" zu 13<br />
Mio. Dollar (8 Mio. Euro) erzielt wurde. Der Vorsprung von<br />
Rauschenberg erklärt sich u.a. durch die Schlagkraft des<br />
amerikanischen Marktes für seine Mitbürger und durch die<br />
Bedeutung dieses Künstlers für den intellektuellen Aufbau<br />
der stark beliebten Bewegung Pop Art. Ein weiterer Gegensatz<br />
ist die geringere Beliebtheit von Tapiès gegenüber sei-<br />
nem Zeitgenossen und Landsmann Miquel Barceló, der fast<br />
30 Prozent seiner Werke für mehr als 85.000 Euro auf Auktionen<br />
verkauft hat. Der Tapiès-Markt scheint demnach in<br />
Bezug auf den seiner Ebenbürtigen erschwinglich! So verkaufte<br />
sich z.B. eine grafische Arbeit auf Papier zu Ehren von<br />
Vincent van Gogh letzten Juni in Berlin zu einem Preis von<br />
14.000 Euro (Villa Grisebach, 64,7 x 49,7 cm). Am Vortag fand<br />
ein herrliches Bild mit dem Titel „Jo parlo amb la mà" (1999,<br />
130 x 162 cm) in Paris einen Käufer für 100.000 Euro gegenüber<br />
einer Schätzung von 120.000 bis 180.000 Euro (Christie’s<br />
31. Mai 2012). Mit einem Budget von 100.000 Euro sind<br />
die Gemälde von gleicher Bedeutung von Miquel Barceló<br />
heute nicht mehr auf Auktionen erhältlich, allerdings waren<br />
sie dies noch vor sechs Jahren (2006-2007). Antoni Tapiès ist<br />
heute ein erschwinglicher Gigant, dessen Bewertung in den<br />
kommenden Jahren revidiert werden könnte.<br />
QUELLE | artprice.com<br />
Antoni Tapiès: Gre amb regalims blaus, 1960 (Christie’s, London,<br />
2/2012; Zuschlag 250.530 Euro) (© Antoni Tapiès; © Christie’s Images<br />
Limited 2012)<br />
Antoni Tapiès: Galanteig, 1952 (Christie’s, London, 6/2012; Zuschlag<br />
161.798 Euro) (© Antoni Tapiès; © Christie’s Images Limited<br />
2012)
72<br />
KUNSTMARKT<br />
Georges Mathieu<br />
Die Ästhetik der Geschwindigkeit<br />
Georges Mathieu war der letzte große Meister der lyrischen<br />
Abstraktion in Frankreich. Er verstarb im Juni dieses Jahres<br />
im Alter von 91 Jahren. Der Erfinder von außergewöhnlichen<br />
geometrischen Formen war von der Kalligraphie und den<br />
orientalischen Künsten inspiriert und ist in der Geschichte<br />
der französischen Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
unumgänglich.<br />
Georges Mathieu wurde 1921 in einer Bankiersfamilie in Boulogne<br />
sur Mer geboren. Er studierte Jura und Philosophie<br />
und wandte sich dann 1942 den plastischen Künsten zu. Bereits<br />
bei den ersten Experimenten schließt er schnell jeden<br />
Gedanken der Porträtierung aus. Der anglophile Mathieu arbeitet<br />
für die Gesellschaft „United States Lines" und reist<br />
zum Ende des Zweiten Weltkriegs in die Vereinigten Staaten.<br />
Dort entdeckt er den abstrakten Expressionismus von Mark<br />
Rothko und Jackson Pollock, die damals noch anonym arbeiten.<br />
Er ist begeistert von der Ausdrucksstärke und der Kraft<br />
ihrer Arbeiten und bemüht sich, sie in Paris auszustellen. Er<br />
spielt eine wichtige Rolle in dieser entscheidenden Zeit der<br />
Geschichte der Abstraktion und des „Happening". Sein plastisches<br />
Werk, das als Grundlage der lyrischen Abstraktion<br />
angesehen wird, war im Nachkriegsfrankreich des Wiederaufbaus<br />
und in einem künstlerischen Kontext, der mit der<br />
geometrischen Abstraktion beschäftigt war, maßgebend.<br />
Der revolutionäre Gedanke<br />
Georges Mathieu: Extractum, 1967 (Christie’s, London, 3/2012; Zuschlag<br />
71.784 Euro) (© VG Bild-Kunst Bonn; © Christie’s Images<br />
Limited 2012)<br />
1947 stellt Georges Mathieu mit seinen abstrakten Werken<br />
neue Realitäten aus, deren Technik, ähnlich der von Jackson<br />
Pollock, darin besteht, die Farbe ohne Pinsel auf die Leinwand<br />
zu streichen. Eine weitere Besonderheit von Mathieu<br />
in den 50er-Jahren ist die Verwendung von sehr großformatigen<br />
Bildern, die er oft auf den Boden legt, um sie so von<br />
allen Seiten bearbeiten zu können. Auch wenn laut dem<br />
Künstler nur das fertige Gemälde zählt und nicht die eingesetzten<br />
Mittel, so hatte Georges Mathieu immer einen ausgeprägten<br />
Sinn für Inszenierungen. Vor der Öffentlichkeit<br />
und lange vor Yves Klein (er macht seine ersten Erfahrungen<br />
mit lebenden Pinseln zwischen 1960 und 1962) stellt er zahlreiche<br />
Werke wie z.B. die berühmte „Bataille de Bouvines"<br />
(1954) her. Diese Vorgehensweise systematisiert er sehr<br />
schnell, seine Art zu malen wird zu einer echten instinktiven<br />
Choreographie: Bewegung, Geschwindigkeit und Improvisation<br />
kennzeichnen seine Werke. Die als „Happening" bezeichnete<br />
Inszenierung ist für ihn sehr wichtig, da er der<br />
Meinung ist, dass der Schaffensakt die spontanen Werte<br />
besser vor Publikum wiedergibt. Der Automatismus, die Ge-<br />
Georges Mathieu, Preisindex, Basis 100 im Jahr 2000<br />
Georges Mathieu, <strong>Auktions</strong>umsatz, 2001-2011
KUNSTMARKT<br />
73<br />
Georges Mathieu, Anteil der Lose unter 5.000 Euro, 2000-2011<br />
Georges Mathieu: Les communes italiennes, 1959 (Artcurial, Paris,<br />
5/2012; Zuschlag 96.000 Euro) (© VG Bild-Kunst Bonn)<br />
schwindigkeit und die Gestik sind neue Ausdrucksmittel, die<br />
vom Künstler eingesetzt werden, um seine tiefsten Gefühle<br />
uneingeschränkt aufzudecken.<br />
Die Gemälde von Mathieu sind aufgrund der Wiederholung<br />
von geometrischen Formen, die auf farbigem Hintergrund<br />
aufgetragen sind, gut erkennbar. Diese an Kalligraphie erinnernden<br />
Formen werden als zentrales Motiv verwendet<br />
und sind das Merkmal seines Stils. Seine Technik verläuft<br />
über mehrere Zeiträume, dessen berühmtester seinen Werken<br />
aus den 50er-Jahren entspricht, bei denen er die Grundlage<br />
seines Ausdrucks festlegt. Die heiß begehrten Werke<br />
dieses Jahrzehnts fallen zeitlich mit seinen schönsten Auktionen<br />
zusammen. Sein aktueller Rekord für ein Gemälde<br />
von 1958, „L'abduction d'Henri IV par l'archevêque Anno de<br />
Cologne", fand am 26. Mai 2008 bei Sotheby’s Paris einen<br />
Abnehmer für 1 Mio. Euro. Der Titel dieses Werks erinnert an<br />
den Beginn der Regierungszeit von Heinrich IV. und wird<br />
vom Künstler mehrmals verwendet. Georges Mathieu war<br />
sehr belesen und begeistert von der Geschichte Frankreichs,<br />
weshalb er seinen Gemälden oft an historische Ereignisse<br />
erinnernde Namen gab. Offizielle Anerkennung erfährt er<br />
1963 bei seiner großen Retrospektive im Musée d’Art Moderne<br />
der Stadt Paris, gefolgt von der Veröffentlichung seines<br />
berühmten Werks „Au-délà du tachisme". Anschließend<br />
kehrt er zu einem kontrollierten Stil entsprechend dem Werk<br />
„Extractum", Zuschlag bei 71.000 Euro am 28. März 2012 bei<br />
Christie’s London, zurück. In den 80er-Jahren eignet er sich<br />
die Fleckenmalerei erneut an und seine Kompositionen nehmen<br />
noch mehr Raum ein. „L'immortalité ruinée" von 1989,<br />
Zuschlag 180.000 Euro (Christie's Paris, 9. Dezember 2008)<br />
ist ein schönes Beispiel für die Entwicklung seines Stils.<br />
den 50er-Jahren mit dem abstrakten amerikanischen Expressionismus<br />
wetteifert, bleiben seine Werke im Vergleich<br />
unterbewertet und Georges Mathieu kann sich nur einer<br />
Millionenauktion rühmen! Auch sind seine Werke erschwinglicher<br />
als die seines Landsmanns Pierre Soulages:<br />
Wo Soulages zwanzig Zuschläge über 500.000 (davon sechs<br />
in Millionenhöhe) zählt, schlägt bei Mathieu nur einer zu Buche.<br />
Sein geheimer und unterbewerteter Markt bietet zahlreiche<br />
Kaufmöglichkeiten: Museale Gemälde sind zwischen<br />
100.000 und 150.000 Euro erhältlich, kleine Bilder (weniger<br />
als ein Meter) für weniger als 10.000 Euro oder kleine, datierte<br />
Zeichnungen für ca. 5.000 Euro, wie z.B. die 1957 datierte<br />
„Composition pour Lawrence Alloway", die einige Tage<br />
vor seinem Tod für 5.000 Euro bei Sotheby’s Paris verkauft<br />
wurde (am 30. Mai 2012). Nicht alle Liebhaber des Werks von<br />
Georges Mathieu sind Franzosen und der Künstler ist in ganz<br />
Europa präsent, vor allem in Italien (15 Prozent der Transaktionen),<br />
in Großbritannien (8 Prozent), in der Schweiz und in<br />
Deutschland (je 3 Prozent). Sein schönster Zuschlag in<br />
Deutschland fand in Berlin statt: Er zeichnete im letzten Jahr<br />
eine sehr schöne „Déformation De Fonction Variable Convexe"<br />
von 1957 in Höhe von 145.000 Euro aus (Villa Grisebach,<br />
27. Mai 2011).<br />
QUELLE | artprice.com<br />
Ein diskreter Künstler<br />
Der französische Künstler und Star der 50er- und 60er-Jahre<br />
Georges Mathieu hat in der ganzen Welt ausgestellt, mehr<br />
als 170 persönliche Veranstaltungen erlebt und ist in den<br />
Kollektionen von mehr als 80 Museen weltweit vertreten.<br />
Dennoch explodierte seine Bewertung nicht wie die der abstrakten<br />
Expressionisten wie z.B. Mark Rothko oder Jackson<br />
Pollock, deren schönste Werke für mehrere Zehnmillionen<br />
Euro verkauft werden. Auch wenn die Kraft seiner Kunst ab<br />
Georges Mathieu: Déformation De Fonction Variable Convexe,<br />
1957 (Villa Grisebach, Berlin, 5/2011; Zuschlag 145.000 Euro) (© VG<br />
Bild-Kunst Bonn; Foto: Karen Bartsch, Berlin / Villa Grisebach, Berlin)
74<br />
KUNSTMARKT<br />
Comics<br />
Die 9. Kunst ist beliebt<br />
In den letzten Jahren konnte sich der Comic als eine eigenständige<br />
Kunst beweisen, auch wenn die Grenzen zu den<br />
plastischen Künsten durchlässig sind. Skizzen, originelle<br />
Bildbände oder das Vintage-Album aus der äußerst beliebten<br />
Welt des Comics werden nun in Auktionen zu beträchtlichen<br />
Preisen gehandelt.<br />
Die beiden europäischen Hauptstädte des Comics, Paris und<br />
Brüssel, ziehen den Löwenanteil der Versteigerungen an sich<br />
und streiten sich um die schönsten Bildbände in den Verkaufsräumen.<br />
Die renommierte Gesellschaft Sotheby's hat<br />
in diesem Sommer ihre erste Veranstaltung ausschließlich<br />
für diese Gattung organisiert, was von der Beliebtheit und<br />
sogar einer Zukunft in den europäischen <strong>Auktions</strong>häusern<br />
zeugt. In der allgemein für den Verkauf ruhigen Sommerzeit<br />
konnte Sotheby’s am 4. Juli 2012 einige beachtenswerte Ergebnisse,<br />
aber vor allem eine alarmierende Quote von 62<br />
Prozent unverkaufter Werke verzeichnen. Die besten Zuschläge<br />
erhielt der unumgängliche Hergé (Georges Rémi),<br />
dessen Bildband „Der geheimnisvolle Stern" (1941, 34 x 46<br />
cm) als ein „echtes Museumsstück der Hinterlassenschaft<br />
des Werks von Hergé" bezeichnet wurde und ein Zeugnis der<br />
Zeit darstellt, in der er noch alleine arbeitete. Es handelt sich<br />
um einen „Sicherheitsband", der von Hergé als Neubearbeitung<br />
in Form eines Albums des im Jahre 1941 in Le Soir veröffentlichten<br />
Abenteuers gezeichnet wurde. Diese Tuschearbeit<br />
wurde für 195.000 Euro verkauft.<br />
Hergé in den Schlagzeilen<br />
Dieses, zu 195.000 Euro gezeichnete Stück der Comic-Geschichte<br />
erscheint Ihnen ein teurer Erwerb? Der Weltrekord<br />
des Comics kennt ganz andere Sphären. Er gilt immer noch<br />
Hergé, der 1932 eine Gouache-Arbeit veröffentlichte, die Tim<br />
und Struppi darstellte und die Titelseite des Albums „Tim in<br />
Amerika" beim Verlag „Le Petit Vingtième" betrifft. Er wurde<br />
von der <strong>Auktions</strong>gesellschaft Artcurial Paris für seine Dispersion<br />
am 29. März 2008 auf 280.000 Euro geschätzt und fand<br />
für 620.000 Euro einen Erwerber. Damit ist die Geschichte<br />
von Tim in Amerika allerdings noch nicht beendet: Ihr Bieter<br />
Hergé (Georges Rémi): L’étoile mystérieuse, 1941 (Sotheby’s, Paris,<br />
7/2012; Zuschlag 195.000 Euro) (© Hergé)<br />
beschließt am 2. Juni 2012, sich von ihr zu trennen und sie im<br />
gleichen <strong>Auktions</strong>haus zu versteigern. Die Schätzung wurde<br />
geheim gehalten, was die Begierde nicht gemindert hat,<br />
denn das Blatt erzielte 1.108 Millionen Euro! Dieser Millionenrekord<br />
zeugt zusätzlich zu der Positionierung von Sotheby’s<br />
Paris in diesem Sektor von dem Bestreben der französischen<br />
Hauptstadt, eine Festung für den Comic-Verkauf<br />
zu bleiben und vielleicht auch, sich langfristig vor den belgischen<br />
Märkten (Namur und Brüssel) als weltweite Referenz<br />
zu behaupten. Der Kampf fände dann nicht zwischen Brüssel<br />
und Paris, sondern vielmehr zwischen Artcurial Paris und<br />
Sotheby’s Paris statt. Allerdings möchte Sotheby’s das bereits<br />
seit sieben Jahren von Artcurial beherrschte Gebiet<br />
besetzen (Artcural gründete die entsprechende Abteilung<br />
im Jahr 2005). Nach den mäßigen Verkaufserfolgen durch<br />
Comics, Preisindex, 2000-2012<br />
Hergé (Georges Rémi): Tintin en Amérique, 1932 (Artcurial, Paris,<br />
3/2008; Zuschlag 620.000 Euro) (© Hergé)
KUNSTMARKT<br />
75<br />
besitzen, hin- und hergerissen zwischen der ständigen Aufwertung<br />
ihrer Sammlung und der Verlockung, auf dem geregelten<br />
Markt eine hübsche Summe zu verdienen.<br />
In den Vereinigten Staaten hat sich die Gesellschaft Heritage<br />
Auction (Online-Verkauf) auf den Comic-Markt spezialisiert,<br />
während der japanische Markt und insbesondere<br />
Rakuten Auchtions Originalzeichnungen einiger Mangas<br />
für mehrere Tausend<br />
Euro verkauft. Da die<br />
Franzosen seit jeher<br />
die weltweit zweitgrößten<br />
Konsumenten<br />
von Mangas sind,<br />
könnten sie auch die<br />
zweitgrößten <strong>Sammler</strong><br />
sein, sofern die<br />
großen japanischen<br />
Zeichnungen das Land<br />
überschwemmen. Zur<br />
Zeit sind die berühmtesten<br />
Autoren des<br />
japanischen Comics<br />
in den europäischen<br />
Auktionen kaum zu<br />
finden – zudem sind<br />
bestimmte Zeichnungen noch recht erschwinglich, wie die<br />
von Osamu Tezuka, des Vaters von Astro Boy, die in diesem<br />
Jahr in Paris zwischen 700 und 950 Euro verkauft werden.<br />
QUELLE | artprice.com<br />
Hugo Pratt: Corto Maltese (Artcurial,<br />
Paris, 3/2008; Zuschlag 240.000<br />
Euro) (© Hugo Pratt)<br />
Enki Bilal: Bleu Sang (Eux) (Artcurial, Paris, 3/2007; Zuschlag<br />
176.900 Euro) (© Hergé)<br />
Sotheby's am 4. Juli hat Artcurial nicht locker gelassen und<br />
seine kolossalen Erfolge im Verkauf von Comics verkündet:<br />
Im ersten Halbjahr 2012 wurden 7,4 Mio. Euro gegenüber 6,5<br />
Mio. Euro für 2011 verzeichnet. Es wird also für Sotheby's<br />
schwierig, das weltweit auf diesem Gebiet führende Unternehmen<br />
vom Thron zu stoßen, dem auch der Rekord von<br />
Enki Bilal’s „Bleu Sang (Eux)” zu verdanken ist, das am 24.<br />
März 2007 für 176.900 Euro gegenüber einer Schätzung von<br />
35.000 Euro verkauft wurde, ferner der von André Franquin<br />
für einen Bildband von Gaston Lagaffe (verkauft am 13. März<br />
2010 für 260.000 Euro gegenüber einer Schätzung von<br />
150.000-200.000 Euro) oder der von Hugo Pratt (Corto Maltese),<br />
verkauft am 29. März 2008 für 240.000 Euro gegenüber<br />
einer Schätzung von 30.000 Euro). Der Comic ist äußerst<br />
beliebt, anerkannt und wird als eigenständige Kunst<br />
ausgestellt, wodurch er begüterte <strong>Sammler</strong> gewonnen hat,<br />
die sich die besten Blätter zum Preis eines Originalgemäldes<br />
von Georges Braque oder Fernand Léger erstreiten.<br />
In Paris schielen die anderen <strong>Auktions</strong>häuser auf die Leistungen<br />
von Artcurial und bemühen sich, Marktanteile zu<br />
ergattern: Millon & Associés organisieren parallel zwei Auktionen<br />
pro Jahr zwischen Paris und Brüssel, Piasa et Tajan<br />
bemühen sich um einen speziellen jährlichen Verkaufsrhythmus<br />
und Cornette prüft den Markt bereits seit zwei<br />
Jahren. Während die Nachfrage wächst und die Preise steigen,<br />
sind die aufgeklärten <strong>Sammler</strong>, die seltene Bildbände<br />
André Franquin: Gaston Lagaffe (Artcurial, Paris, 3/2010; Zuschlag<br />
260.000 Euro) (© André Franquin)
76<br />
KUNSTMARKT<br />
TOP 50<br />
Künstler – <strong>Auktions</strong>umsatz (1. Semester 2012)<br />
Rang Künstler <strong>Auktions</strong>umsatz Verkaufte Lose Top <strong>Auktions</strong>ergebnis<br />
1 Pablo PICASSO (1881-1973) 131.135.679 € 2198 19.632.600 €<br />
2 Gerhard RICHTER (1932) 124.108.556 € 177 14.903.080 €<br />
3 Andy WARHOL (1928-1987) 106.209.264 € 825 25.337.400 €<br />
4 Francis BACON (1909-1992) 90.960.690 € 70 30.712.000 €<br />
5 Edvard MUNCH (1863-1944) 89.785.712 € 56 80.795.700 €<br />
6 Joan MIRO (1893-1983) 82.038.870 € 990 26.042.100 €<br />
7 Yves KLEIN (1928-1962) 72.254.717 € 48 26.136.600 €<br />
8 Keran LI (1907-1989) 66.639.661 € 90 32.436.000 €<br />
9 Daqian ZHANG (1899-1983) 64.656.257 € 404 3.243.600 €<br />
10 Baishi QI (1864-1957) 64.583.835 € 414 5.987.340 €<br />
11 Mark ROTHKO (1903-1970) 61.734.843 € 4 59.535.500 €<br />
12 Jean-Michel BASQUIAT (1960-1988) 61.370.453 € 47 14.312.900 €<br />
13 Alexander CALDER (1898-1976) 61.337.021 € 238 12.675.300 €<br />
14 Roy LICHTENSTEIN (1923-1997) 59.605.863 € 280 30.712.000 €<br />
15 Baoshi FU (1904-1965) 49.142.075 € 66 10.176.000 €<br />
16 Henry MOORE (1898-1986) 47.510.703 € 241 20.505.400 €<br />
17 Claude MONET (1840-1926) 40.602.088 € 20 8.784.820 €<br />
18 Beihong XU (1895-1953) 39.467.662 € 110 3.561.600 €<br />
19 Marc CHAGALL (1887-1985) 37.952.763 € 1040 3.348.270 €<br />
20 Cy TWOMBLY (1928-2011) 34.004.965 € 37 11.900.900 €<br />
21 René MAGRITTE (1898-1967) 32.636.627 € 114 7.952.639 €<br />
22 Wou-ki ZAO (1921) 32.459.757 € 196 2.154.750 €<br />
23 Willem KOONING de (1904-1997) 31.996.845 € 47 9.602.500 €<br />
24 Lucio FONTANA (1899-1968) 28.658.540 € 148 2.987.040 €<br />
25 Paul SIGNAC (1863-1935) 26.360.209 € 67 9.408.360 €<br />
26 Henri MATISSE (1869-1954) 22.756.702 € 305 12.845.200 €<br />
27 Guanzhong WU (1919-2010) 22.696.191 € 88 1.977.600 €<br />
28 Salvador DALI (1904-1989) 22.256.285 € 978 10.948.950 €<br />
29 Auguste RENOIR (1841-1919) 20.849.058 € 193 2.793.870 €<br />
30 Fernand LÉGER (1881-1955) 18.757.357 € 178 4.211.900 €<br />
31 Edgar DEGAS (1834-1917) 18.492.929 € 63 3.106.500 €<br />
32 Teh-Chun CHU (1920) 17.776.876 € 112 2.017.799 €<br />
33 Barnett NEWMAN (1905-1970) 17.715.909 € 9 15.364.000 €<br />
34 Binhong HUANG (1865-1955) 17.225.806 € 136 1.540.000 €<br />
35 Christopher WOOL (1955) 17.106.820 € 17 5.189.550 €<br />
36 Paul CÉZANNE (1839-1906) 16.265.311 € 28 12.845.200 €<br />
37 Jackson POLLOCK (1912-1956) 15.818.527 € 7 15.748.100 €<br />
38 Max ERNST (1891-1976) 15.689.259 € 278 5.285.700 €<br />
39 Zhou HUANG (1925-1997) 15.508.707 € 253 890.400 €<br />
40 Juan GRIS (1887-1927) 15.422.257 € 21 11.097.040 €<br />
41 Lucian FREUD (1922-2011) 15.098.594 € 84 4.729.480 €<br />
42 Fanzhi ZENG (1964) 14.663.049 € 20 3.594.500 €<br />
43 Vincent GOGH van (1853-1890) 14.337.694 € 6 10.855.800 €<br />
44 Ruzhuo CUI (1944) 13.896.330 € 45 2.049.999 €<br />
45 Fengmian LIN (1900-1991) 13.847.081 € 108 1.008.420 €<br />
46 Paul DELVAUX (1897-1994) 13.495.767 € 112 3.618.600 €<br />
47 Yanshao LU (1909-1993) 13.297.670 € 134 1.152.960 €<br />
48 Ernst Ludwig KIRCHNER (1880-1938) 12.942.582 € 119 7.822.100 €<br />
49 Wassily KANDINSKY (1866-1944) 12.831.856 € 91 3.136.120 €<br />
50 Changshuo WU (1844-1927) 12.531.204 € 228 1.655.100 €
KUNSTMARKT 77<br />
TOP 50 AUKTIONSERGEBNISSE<br />
1. SEMESTER 2012<br />
Rang Künstler Zuschlag Kunstwerk Auktion<br />
1 Edvard MUNCH (1863-1944) 80.795.700 € The scream (1895) 02/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
2 Mark ROTHKO (1903-1970) 59.535.500 € Orange, Red, Yellow (1961) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
3 Keran LI (1907-1989) 32.436.000 € Mountains in red (1964) 03/06/2012 (Poly International Auction Co.,Ltd BEIJING)<br />
4 Francis BACON (1909-1992) 30.712.000 € "Figure Writing Reflected In Mirror" (1976) 09/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
5 Roy LICHTENSTEIN (1923-1997) 30.712.000 € Sleeping Girl (1964) 09/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
6 Yves KLEIN (1928-1962) 26.136.600 € "Le Rose du bleu (RE 22)" (1960) 27/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
7 Joan MIRO (1893-1983) 26.042.100 € Peinture (Etoile Bleue) (1927) 19/06/2012 (Sotheby's LONDON)<br />
8Andy WARHOL (1928-1987) 25.337.400 € Double Elvis [Ferus Type] (1963) 09/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
9 Yves KLEIN (1928-1962) 24.966.500 € FC1 (Fire Color 1) (1962) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
10 Francis BACON (1909-1992) 23.896.320 € Study for Self-Portrait (1964) 27/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
11 Francis BACON (1909-1992) 22.667.000 € "Portrait of Henrietta Moraes" (1963) 14/02/2012 (Christie's LONDON)<br />
12 Henry MOORE (1898-1986) 20.505.400 € Reclining Figure : Festival (1951) 07/02/2012 (Christie's LONDON)<br />
13 Pablo PICASSO (1881-1973) 19.632.600 € Femme assise dans un fauteuil (1941) 02/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
14 Joan MIRO (1893-1983) 18.093.000 € Painting Poem (Le corps de ma brune puisque<br />
je l'aime comme ma chatte h (1925)<br />
07/02/2012 (Christie's LONDON)<br />
15 Jackson POLLOCK (1912-1956) 15.748.100 € Number 28 (1951) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
16 Barnett NEWMAN (1905-1970) 15.364.000 € Onement V (1952) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
17 Gerhard RICHTER (1932) 14.903.080 € Abstraktes Bild (798-3) (1993) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
18 Jean-Michel BASQUIAT (1960-1988) 14.312.900 € Untitled (1981) 27/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
19 Gerhard RICHTER (1932) 14.063.980 € Struktur (2) (1989) 27/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
20 Keran LI (1907-1989) 13.240.800 € Shaoshan-revolutionary sacred place of<br />
chairman mao's former residence (1974)<br />
12/05/2012 (China Guardian Auctions Co., Ltd. BEIJING)<br />
21 Gerhard RICHTER (1932) 13.213.040 € Seestüeck (Leicht bewöelkt) (1969) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
22 Henri MATISSE (1869-1954) 12.845.200 € Les pivoines (1907) 01/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
23 Paul CÉZANNE (1839-1906) 12.845.200 € Joueur de cartes (1892/96) 01/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
24 Alexander CALDER (1898-1976) 12.675.300 € Lily of Force (1945) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
25 Cy TWOMBLY (1928-2011) 11.900.900 € Untitled (New York City) (1970) 09/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
26 Gerhard RICHTER (1932) 11.517.000 € Abstraktes Bild (1992) 09/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
27 Jean-Michel BASQUIAT (1960-1988) 11.180.950 € Untitled (1981) 10/05/2012 (Phillips de Pury & Company NEW YORK NY)<br />
28Juan GRIS (1 87-1927) 11.097.040 € Le livre (1915) 07/02/2012 (Christie's LONDON)<br />
29 Salvador DALI (1904-1989) 10.948.950 € Printemps nécrophilique (1936) 02/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
30 Vincent GOGH van (1853-1890) 10.855.800 € Vue de l'asile et de la Chapelle de Saint Rémy (1889) 07/02/2012 (Christie's LONDON)<br />
31 Gerhard RICHTER (1932) 10.498.400 € Abstraktes Bild (1994) 14/02/2012 (Christie's LONDON)<br />
32 Baoshi FU (1904-1965) 10.176.000 € Composition of dufu's poem (1944) 03/06/2012 (Poly International Auction Co.,Ltd BEIJING)<br />
33 Joan MIRO (1893-1983) 9.967.320 € "Tête humaine" (1931) 02/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
34 Willem KOONING de (1904-1997) 9.602.500 € Untitled I (1980) 08/05/2012 (Christie's NEW YORK NY)<br />
35 Pablo PICASSO (1881-1973) 9.443.760 € Femme assise (1949) 20/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
36 Paul SIGNAC (1863-1935) 9.408.360 € La Corne d'Or, Constantinople (1907) 07/02/2012 (Christie's LONDON)<br />
37 Jean-Michel BASQUIAT (1960-1988) 9.063.950 € Irony of Negro Policeman (1981) 28/06/2012 (Phillips de Pury & Company LONDON)<br />
38 Claude MONET (1840-1926) 8.784.820 € L'Entrée de Giverny en Hiver (1885) 08/02/2012 (Sotheby's LONDON)<br />
39 Constantin BRANCUSI (1876-1957) 8.494.875 € Prométhée (1911) 02/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
40 Willem KOONING de (1904-1997) 8.482.100 € Untitled VI (1975) 10/05/2012 (Phillips de Pury & Company NEW YORK NY)<br />
41 Yves KLEIN (1928-1962) 8.463.280 € Rélief éponge bleu (RE 51) (1959) 27/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
42 Roy LICHTENSTEIN (1923-1997) 8.061.900 € Sailboats III (1974) 09/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
43 René MAGRITTE (1898-1967) 7.952.639 € Les jours gigantesques (1928) 20/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
44 Ernst Ludwig KIRCHNER (1880-1938) 7.822.100 € Das Boskett: Albertplatz in Dresden (1911) 08/02/2012 (Sotheby's LONDON)<br />
45 Pablo PICASSO (1881-1973) 7.704.120 € Femme au chien (1962) 20/06/2012 (Christie's LONDON)<br />
46 Rong CHEN (?-1803) 7.614.000 € Dragon in a cloud 28/06/2012 (Beijing Jiuge International Auctions Co., Ltd BEIJING)<br />
47 Andy & Jean-Michel WARHOL & BASQUIAT 7.501.200 € Olympics (1984) 28/06/2012 (Phillips de Pury & Company LONDON)<br />
48Keran LI (1907-1989) 7.372.050 € village 07/01/2012 (Nanjing Jingdian Auctions Co., Ltd. Nanjing)<br />
49 Andy WARHOL (1928-1987) 7.294.100 € Ten-Foot Flowers (1967/68) 09/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)<br />
50 Edward HOPPER (1882-1967) 7.230.280 € Bridle Path (1939) 17/05/2012 (Sotheby's NEW YORK NY)
78<br />
AUKTIONSTERMINE<br />
06.– 08. Dezember 2012<br />
AUKTIONSHAUS<br />
WEIDLER KG<br />
– seit 1980 –<br />
90403 Nürnberg • Albrecht-Dürer-Platz 8<br />
– Öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator –<br />
Tel. 0911 / 22 25 25 o. 22 25 45 • Fax 0911 / 24 38 51<br />
www.auktionshausweidler.de • auktionshausweidler@t-online.de<br />
Jährlich 9 Kunstauktionen<br />
Umfangreiche Kundenkartei für alle Sammlungsgebiete<br />
Gemälde/Grafiken • Möbel • Porzellan • Fayencen<br />
Ikonen • Altes Spielzeug • Silber-/Zinn-/Kupferwaren<br />
Design • Münzen • Orden • Armband-/Taschenuhren<br />
Pelze • Schmuck • Glas • Musikinstrumente • Jugendstilund<br />
Art Deco-Waren • Teppiche • seltene Bücher<br />
Briefmarken • Postkarten • Afrikana/Asiatika • Varia<br />
Fränkische Kunst • Oldtimer/KFZ/Motorräder • u.v.m.<br />
Einlieferungen jederzeit möglich!<br />
Günstige Konditionen!<br />
Ausführliche Beratung!<br />
Annahme von Nachlässen, Sammlungen, Einzelstücken<br />
und Insolvenzgut. Haushaltsversteigerungen und<br />
Schlossauktionen. Rufen Sie uns an!<br />
Anzeigenschluss für das<br />
Novemberheft: 10. Oktober.<br />
Anzeigenannahme:<br />
Axel Rosenthal<br />
Tel. 08441/805616<br />
axel.rosenthal@t-online.de<br />
DEUTSCHLAND<br />
BAD BEVENSEN<br />
20.10.<br />
Hille Tel. 05821-2474<br />
www.kunsthaus-hille.de<br />
Varia<br />
BAD VILBEL<br />
27.10.<br />
Blank Tel. 06101/8211<br />
www.auktionshaus-blank.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
BERLIN<br />
17.10.-20.10.<br />
Bassenge Tel. 030/89380290<br />
www.bassenge.com<br />
Bücher, Graphik und<br />
Autographen<br />
20.10.<br />
Quentin Tel. 030/21018372<br />
www.quentinauktionen.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
20.10.<br />
Berliner Münzauktion<br />
Tel. 030/2829920<br />
www.berlinermuenzauktion.de<br />
Münzen<br />
25.10.-27.10.<br />
Hauff & Auvermann<br />
Tel. 030/214580400<br />
www.hauff-und-auvermann.de<br />
Buch und Kunstauktion<br />
27.10.<br />
Dr. Lehr Tel. 030/8818979<br />
www.lehr-kunstauktionen.de<br />
Kunst des 20. Jahrhunderts<br />
BONN-BAD GODESBERG<br />
27.10.<br />
Teddy-Dorado Tel. 0228-2076758<br />
www.teddydorado.de<br />
StoffTiere & TeddyBären<br />
BREMEN<br />
20.10.<br />
<strong>Auktions</strong>haus Weser<br />
Tel. 0421/4585625<br />
www.auktionshaus-weser.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
10.11.<br />
Bolland & Marotz<br />
Tel. 0421/328282<br />
www.bolland-marotz.de.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
DÜSSELDORF<br />
03.11.<br />
Karbstein Tel. 0211/9061610<br />
www.auktionshaus-karbstein.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
06.11.-07.11.<br />
Felzmann Tel. 0211/550440<br />
www.felzmann.de<br />
Münzen<br />
08.11.-10.11.<br />
Felzmann Tel. 0211/550440<br />
www.felzmann.de<br />
Briefmarken<br />
ESSEN<br />
26.10.-27.10.<br />
L & B Auktionen<br />
Tel. 0201/798439<br />
www.kunstauktionen-lb.de<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
FRANKFURT<br />
13.10.<br />
Döbritz Tel. 069/287733<br />
www.doebritz.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
20.10.<br />
Weiser Tel. 069/675148<br />
www.stampmaster.de<br />
Briefmarken, Münzen, Antikes<br />
07.11.-09.11.<br />
Dr. Busso Peus Nachf.<br />
Tel. 069/9596620<br />
www.peus-muenzen.de<br />
Münzen und Medaillen<br />
10.11.<br />
Dr. Crott Tel. 0621/3288650<br />
www.uhren-muser.de<br />
Uhren<br />
FRIEDRICHSDORF<br />
10.11.<br />
Waue Tel. 06172/79480<br />
www.micky-waue.de<br />
Alte Reklame<br />
GARMISCH-PARTENKIRCHEN<br />
10.10.<br />
Merry Old England<br />
Tel. 08821/59909<br />
www.caselton.de<br />
Kunst, Kurioses und Krempl<br />
18.10.<br />
Merry Old England<br />
Tel. 08821/59909<br />
www.caselton.de<br />
Kunst, Antik und Varia<br />
HAMBURG<br />
11.10.-12.10.<br />
Cortrie Tel. 040/234848<br />
www.cortrie.de<br />
Banknoten, Notgeld, Münzen<br />
und Orden<br />
HEIDELBERG<br />
03.11.<br />
Winterberg Tel. 06221/915990<br />
www.winterberg-kunst.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
HEILBRONN<br />
13.10.<br />
Dr. Fischer Tel. 07131/155570<br />
www.auctions-fischer.de<br />
Studioglas & Asiatika<br />
13.10.<br />
Dr. Fischer Tel. 07131/155570<br />
www.auctions-fischer.de<br />
Europäisches Glas & Studioglas<br />
08.11.<br />
Dr. Fischer Tel. 07131/155570<br />
www.auctions-fischer.de<br />
Russische Kunst, Ikonen, Faberge<br />
IBBENBÜREN<br />
13.10.<br />
Leonhardt Tel. 05451/15550<br />
www.leonhardtauktionshaus.de<br />
Kunst , Antiquitäten, Varia<br />
KASSEL<br />
19.10.<br />
Agon Sportsworld<br />
Tel. 0561/9279827<br />
www.agon-auktion.de<br />
Sportmemorabilia<br />
KEMPTEN<br />
07.11.-10.11.<br />
Allgäuer <strong>Auktions</strong>haus<br />
Tel. 0831/5642530<br />
www.allgaeuer-auktionshaus.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
KÖLN<br />
13.10.<br />
Klefisch Tel. 0221/9312130<br />
www.klefisch.com<br />
Asiatische Kunst<br />
19.10.<br />
Bischoff Tel. 0221/9233600<br />
www.auktionshaus-koeln.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
www.auktionshaus-karbstein.com<br />
tel. 0211-90.61.61 • fax 0211-361.32.32<br />
Kurfürstenstr. 16 • 40211 Düsseldorf • … immer erreichbar<br />
Einlieferungen gesucht!<br />
Ladenburger<br />
Spielzeugauktion<br />
Einlieferungen gesucht!<br />
Puppen – Puppenstuben – Teddybären –<br />
Blechspielzeug – Eisenbahnen.<br />
Götz Ch. Seidel<br />
Lustgartenstr. 6<br />
68526 Ladenburg<br />
Tel. (0 62 03) 1 30 14
AUKTIONSTERMINE 79<br />
24.10.-25.10.<br />
Van Ham Tel. 0221/9258620<br />
www.van-ham.com<br />
Dekorative Kunst<br />
31.10.<br />
Van Ham Tel. 0221/9258620<br />
www.van-ham.com<br />
Teppiche<br />
09.11.<br />
Scholz Tel. 0221/9123322<br />
www.scholz-auktionen.de<br />
Moderne Kunst, Grafik,<br />
Japanische Farbholzschnitte<br />
10.11.<br />
Dr. Hüll Tel. 0221/444026<br />
www.auktion-huell.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
KÖNIGSTEIN<br />
30.10.-03.11.<br />
Reiss & Sohn Tel. 06174/92720<br />
www.reiss-sohn.de<br />
Bücher, Handschriften, Kunst<br />
KÖNIGSWINTER<br />
03.11.<br />
Auction Partners Tel. 02223/28611<br />
www.auctionpartners.de<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
Ein Spitzenstück in der Auktion von De Vuyst im belgischen Lokeren am 27.Oktober ist René Magrittes<br />
unbetitelte Kreidezeichnung von 1944/45. Das 23,2 x 30,3 cm große Blatt soll 200.000 bis 260.000<br />
Euro kosten.<br />
LADENBURG<br />
09.11.-10.11.<br />
Seidel und Friedrich<br />
Tel. 06203/957777<br />
www.autotechnikauktion.de<br />
Automobilia<br />
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN<br />
20.10.<br />
Eppli Tel. 0711/2209087<br />
www.eppli.com<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
LEIPZIG<br />
10.11.<br />
Galerie am Sachsenplatz<br />
Tel. 0341/9602276<br />
www.galerieamsachsenplatz.de<br />
Bildende Kunst<br />
LÜBECK<br />
20.10.<br />
Die Eiche Tel. 0451/70749999<br />
www.auktionshausdieeiche.de<br />
Kunst und Varia<br />
MAGDEBURG<br />
20.10.<br />
Bieberle Tel. 0391/1861847<br />
www.auktionshausbieberle.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
MÜNCHEN<br />
14.10.-23.10.<br />
Hermann Historica<br />
Tel. 089/5237296<br />
www.hermann-historica.de<br />
Alte Waffen, Historica, Orden,<br />
militärhist. & geschichtl. Objekte<br />
15.10.-18.10.<br />
Gorny & Mosch<br />
Tel. 089/24226430<br />
www.gmcoinart.de<br />
Münzen<br />
16.10.<br />
Nusser Tel. 089/2782510<br />
www.nusser-auktionen.de<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
17.10.<br />
Neumeister Tel. 089/2317100<br />
www.neumeister.com<br />
Varia<br />
19.10.<br />
Ketterer Tel. 089/552440<br />
www.kettererkunst.de<br />
Moderne Kunst und Seitenwege<br />
der dt. Avantgarde<br />
20.10.<br />
Ketterer Tel. 089/552440<br />
www.kettererkunst.de<br />
Kunst nach 1945/<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
26.10.<br />
Karl & Faber Tel. 089/221865<br />
www.karlundfaber.de<br />
Alte Meister & Kunst des<br />
19. Jahrhunderts<br />
26.10.<br />
Scheublein Tel. 089/23886890<br />
www.artauktionen.com<br />
Fundgrube<br />
27.10.<br />
Rütten Tel. 089/12715100<br />
www.auktionshaus-ruetten.de<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
Mittwoch 10. Oktober 2011<br />
Donnerstag 18. Oktober 2011<br />
Bitte beachten Sie unsere neue Anschrift:
80<br />
AUKTIONSTERMINE<br />
05.11.-07.11.<br />
Hartung & Hartung<br />
Tel. 089/284034<br />
www.hartung-hartung.com<br />
Bücher, Graphik, Autographen<br />
06.11.<br />
Quittenbaum Tel. 089/273702125<br />
www.quittenbaum.de<br />
Jugendstil, Art deco und<br />
Moderne Kunst<br />
07.11.-09.11.<br />
Zisska & Schauer Tel. 089/263855<br />
www.zisska.de<br />
Bücher, Graphik, Autographen<br />
MUTTERSTADT<br />
19.10.<br />
Henry’s Tel. 06234/80110<br />
www.henrys.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
ohne Limit<br />
20.10.<br />
Henry’s Tel. 06234/80110<br />
www.henrys.de<br />
Spezial Auktion: Rosenthal<br />
Design<br />
26.10.<br />
Henry’s Tel. 06234/80110<br />
www.henrys.de<br />
Silber und Schmuck<br />
27.10.<br />
Henry’s Tel. 06234/80110<br />
www.henrys.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
28.10.<br />
Henry’s Tel. 06234/80110<br />
www.henrys.de<br />
<strong>Sammler</strong>teppiche<br />
NEUBURG<br />
13.10.<br />
Schorer Tel. 08431/7286<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
NEULEININGEN<br />
27.10.<br />
Leininger <strong>Auktions</strong>haus<br />
Tel. 06359-8970018<br />
www.leininger-auktionshaus.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
NÜRNBERG<br />
20.10.<br />
Wrede Tel. 09195/998991<br />
www.auktionshaus-wrede.de<br />
Wiking<br />
OSNABRÜCK<br />
08.10.-12.10.<br />
Künker Tel. 0541/962020<br />
www.kuenker.de<br />
Münzen und Medaillen<br />
Teuerster Künstler in der Sparte Post-War & Zeitgenössische Kunst<br />
in der Auktion von Neumeister in München am 14.November ist<br />
Per Kirkeby mit einer Folge von zehn Gemälden von 1997 zum<br />
Schätzpreis vom 350.000 bis 400.000 Euro (siehe auch rechts).<br />
PFARRKIRCHEN<br />
09.11.<br />
Reibnitz Tel. 08561/910240<br />
www.reibnitz-auktionen.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
POTSDAM<br />
27.10.<br />
Eichelkraut Tel. 0331/8709390<br />
www.auktionshauseichelkraut.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
QUEDLINBURG<br />
09.11.<br />
Breitschuh Tel. 03946/3751<br />
www.versteigerungshaus.de<br />
Militaria, Münzen und<br />
Spielzeug<br />
10.11.<br />
Breitschuh Tel. 03946/3751<br />
www.versteigerungshaus.de<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
RADOLFZELL<br />
10.11.<br />
Geble Tel. 07732/971197<br />
www.auktionshaus-geble.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
RUDOLSTADT<br />
18.10.-20.10.<br />
Wendl Tel. 03672/424350<br />
www.auktionshaus-wendl.de<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
SCHLANGENBAD/RHEINGAU<br />
14.10.<br />
Historia Berlin Tel. 030/2181818<br />
www.historia.de<br />
Villenauflösung. Antiquitäten<br />
und Design<br />
SCHWERIN<br />
10.11.<br />
<strong>Auktions</strong>haus Schwerin<br />
Tel. 0385/7778930<br />
www.auktionshaus-schwerin.de<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
SOEST<br />
24.10.<br />
Soester <strong>Auktions</strong>haus<br />
Tel. 02921-969470<br />
www.soester-auktionshaus.de<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
STUTTGART<br />
10.10.-11.10.<br />
Nagel Tel. 0711/649690<br />
www.auction.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
12.10.<br />
Nagel Tel. 0711/649690<br />
www.auction.de<br />
Nagel Collect<br />
20.10.<br />
Bene Merenti Tel. 0711-76165844<br />
www.benemerenti.de<br />
Orden und Ehrenzeichen<br />
24.10.-26.10.<br />
Siebers Tel. 0711/3808481<br />
www.siebers-auktionen.de<br />
Jubiläumsauktion<br />
02.11.-03.11.<br />
Nagel Tel. 0711/649690<br />
www.auction.de<br />
Asiatica<br />
SUGENHEIM<br />
27.10.<br />
Kube Tel. 09165/1386<br />
www.kube-auktionen.de<br />
Alte Waffen, Orden, Militaria<br />
TRAUNSTEIN<br />
13.10.<br />
Kunstauktionshaus Chiemgau<br />
Tel. 0861/9094748<br />
www.kunstauktionshauschiemgau.de<br />
Mode, Accessoires, Skulpturen<br />
ÜBACH-PALENBERG<br />
02.11.-03.11.<br />
Poestgens Tel. 02451/49209<br />
www.poestgens.de<br />
Spielzeug und Puppen<br />
WIESBADEN<br />
27.10.<br />
Jäger Tel. 0611/304102<br />
www.auktionshaus-jaeger.de<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
WORMS<br />
27.10.<br />
Trapp Tel. 06241-3969981<br />
www.reklame-auktion.de<br />
Reklame<br />
WÜRZBURG<br />
13.10.<br />
Mars Tel. 0931/55658<br />
www.auktionshaus-mars.de<br />
Kunst und Antiquitäten
AUKTIONSTERMINE 81<br />
10.11.<br />
Historisches Wertpapierhaus<br />
Tel. 08106/246186<br />
www.hwph.de<br />
Historische Wertpapiere<br />
BELGIEN<br />
ANTWERPEN<br />
16.10.-17.10.<br />
Campo & Campo<br />
Tel. 0032/3/2184777<br />
www.campocampo.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
22.10.-25.10.<br />
Bernaerts Tel. 0032/3/2481921<br />
www.bernaerts.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
23.10.-24.10.<br />
Campo Tel. 0032/3/2384202<br />
www.campo.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
BRÜSSEL<br />
15.10.-16.10.<br />
Horta Tel. 0032/2/7416060<br />
www.horta.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
16.10.<br />
Godts Tel. 0032/2/6478548<br />
www.godts.com<br />
Bücher<br />
23.10.-24.10.<br />
Galerie Moderne<br />
Tel. 0032/2/5115415<br />
www.galeriemoderne.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
GENT<br />
23.10.-25.10.<br />
DVC Tel. 0032/3/2323664<br />
www.dvc.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
LOKEREN<br />
27.10.<br />
De Vuyst Tel. 0032/9/3485440<br />
www.de-vuyst.com<br />
Impressionismus, alte und<br />
moderne Kunst<br />
LÜTTICH<br />
17.10.<br />
Hotel de Ventes Mosan<br />
Tel. 0032/4/3449170<br />
www.hvm.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
MONS<br />
21.10.-22.10.<br />
Mons Antic Tel. 0032/65/352742<br />
www.monsantic.com<br />
Kunst, Antiquitäten, Varia<br />
Ein weiteres der zehn Kirkeby-Gemälde von 1997, die am 14.<br />
November bei Neumeister in München versteigert werden<br />
MORTSEL<br />
23.10.-24.10.<br />
Jordaens Tel. 0032-3-4494430<br />
www.jordaens.eu<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
NAMUR<br />
11.11.-12.11.<br />
Rops Tel. 0032/81/744400<br />
www.rops.be<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
ENGLAND<br />
BONHAMS<br />
KNIGHTSBRIDGE<br />
Tel. 0044/207/3933900<br />
www.bonhams.com<br />
BONHAMS<br />
NEW BOND ST.<br />
Tel. 0044/207/4477447<br />
www.bonhams.com<br />
CHRISTIE’S SOUTH<br />
KENSINGTON<br />
Tel. 0044/20/77523121<br />
www.christies.com<br />
CHRISTIE’S KING STREET<br />
Tel. 0044/20/72936667<br />
www.christies.com<br />
PHILLIPS DE PURY<br />
Tel. 0044/207/73184010<br />
www.phillipsdepury.com<br />
SOTHEBY’S<br />
NEW BOND STREET<br />
Tel. 0044/20/72936667<br />
www.sothebys.com<br />
LONDON<br />
09.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
09.10.<br />
Christie’s South Kensington<br />
Wissenschaftliche Instrumente<br />
und Bücher<br />
09.10.<br />
Christie’s South Kensington<br />
Schmuck<br />
10.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Schmuck<br />
10.10.<br />
Christie’s South Kensington<br />
Australische Kunst<br />
10.10.-11.10.<br />
Phillips de Pury<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
11.10.<br />
Bonhams New Bond St.<br />
Zeitgenössische Kunst und<br />
Design<br />
11.10.-12.10.<br />
Christie’s King Street<br />
Nachkriegs- und Zeitgenössische<br />
Kunst<br />
12.10.<br />
Sotheby’s New Bond Street<br />
Italienische Kunst 20 Jh.<br />
12.10.-13.10.<br />
Sotheby’s New Bond Street<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
16.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Kunst 20 Jh.<br />
16.10.-17.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Südafrikanische Kunst<br />
17.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Münzen und Banknoten<br />
23.10.<br />
Christie’s King Street<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
23.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Gemälde<br />
23.10.-24.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
24.10.<br />
Christie’s South Kensington<br />
Alte Meister<br />
24.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Alte Meister<br />
25.10.<br />
Christie’s South Kensington<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
30.10.<br />
Sotheby’s New Bond Street<br />
Musikinstrumentre<br />
30.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Impressionisten und Moderne<br />
Kunst<br />
31.10.<br />
Bonhams Knightsbridge<br />
Musikinstrumente<br />
31.10.<br />
Christie’s South Kensington<br />
Photographie
82<br />
AUKTIONSTERMINE<br />
FRANKREICH<br />
PARIS<br />
09.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Orientalische und Islamische<br />
Kunst<br />
15.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Kunst 20 Jh.<br />
23.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
24.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Moderne Kunst<br />
24.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Ecole de Paris<br />
29.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Enki Bilal<br />
29.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Hermes Vintage<br />
29.10.<br />
Christie’s Paris<br />
Tel. 0033/1/40768408<br />
www.christies.com<br />
Bücher und Manuskripte<br />
31.10.<br />
Artcurial Tel. 0033/1/42992020<br />
www.artcurial.com<br />
Uhren und Schmuck<br />
ITALIEN<br />
FLORENZ<br />
17.10.-18.10.<br />
Pandolfini<br />
Tel. 0039/55/23408889<br />
www.pandolfini.it<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
ROM<br />
17.10.-19.10.<br />
Babuino Tel. 0039/632283800<br />
www.astebabuino.it<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
06.11.-07.11.<br />
Babuino Tel. 0039/632283800<br />
www.astebabuino.it<br />
Chinesische & Asiatische Kunst<br />
und Archäologie<br />
Anish Kapoor, Untitled, 2001, Edelstahl und Lack, 120 x 120 x 23,5 cm (Erlös 754.800 Euro). Dorotheum,<br />
Wien, Frühjahr 2012<br />
NIEDERLANDE<br />
AMSTERDAM<br />
10.10.<br />
Christie’s Amsterdam<br />
Tel. 0031/2/05755262<br />
www.christies.com<br />
Uhren und Schmuck<br />
30.10.<br />
Christie’s Amsterdam<br />
Tel. 0031/2/05755262<br />
www.christies.com<br />
Nachkriegs und Zeitgenössische<br />
Kunst<br />
HILVERSUM<br />
05.11.<br />
Van Zadelhoff<br />
Tel. 0032/35/6247170<br />
www.vanzadelhoff.nl<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
HOOGEZAND<br />
16.10.<br />
Veilinghuis Omnia<br />
Tel. 0031/598/392592<br />
www.veilinghuis-omnia.nl<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
IJLST<br />
22.10.-30.10.<br />
Ald het Fryslan<br />
Tel. 0031-515-445522<br />
www.aldfryslan.nl<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
UTRECHT<br />
11.11.<br />
Peerdeman Tel. 0031/30/2610485<br />
www.veilinghuispeerdeman.nl<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
ÖSTERREICH<br />
SALZBURG<br />
12.10.<br />
Dorotheum Salzburg<br />
Tel. 0043/1/51560200<br />
www.dorotheum.com<br />
Schmuck und Uhren<br />
13.10.<br />
Weissenböck<br />
Tel. 0043/662/882531<br />
www.wiener-werkstaette-postkarten.com<br />
Postkarten<br />
WIEN<br />
DOROTHEUM WIEN<br />
Tel. 0043/1/51560200<br />
www.dorotheum.com<br />
10.10.<br />
Dorotheum Favoriten<br />
Unterhaltungstechnik:<br />
HiFi Klassiker<br />
10.10.-11.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Briefmarken<br />
16.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Gemälde des 19. Jhs.<br />
17.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Antiquitäten und Alte Meister<br />
18.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
25.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Moderne und Zeitgenössische<br />
Kunst
AUKTIONSTERMINE 83<br />
<strong>Auktions</strong>termine<br />
bitte immer bis zum<br />
1. des Vormonats melden<br />
per Fax an<br />
08441/ 71846<br />
oder per E-mail an<br />
termine@gemiverlag.de<br />
Redaktion Auktionen:<br />
Text- und Bildmaterial<br />
für Vor- und Nachberichte<br />
senden Sie bitte an<br />
heike.genz@gemiverlag.de<br />
Anzeigenberatung:<br />
Axel Rosenthal<br />
Tel. 08441/805616<br />
E-Mail:<br />
axel.rosenthal@t-online.de<br />
Datenanlieferung<br />
für Anzeigen:<br />
Markus Westner<br />
Tel. 08441/402213<br />
Fax 08441/498829<br />
E-Mail:<br />
anzeigen@gemiverlag.de<br />
29.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Historische Waffen, Uniformen<br />
und Militaria<br />
30.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Bücher und dekorative Grafik<br />
31.10.<br />
Dorotheum Wien<br />
Kunst, Antiquitäten und Varia<br />
SCHWEDEN<br />
STOCKHOLM<br />
23.10.-25.10.<br />
Bukowskis Tel. 0046/8/6140800<br />
www.bukowskis.se<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
SCHWEIZ<br />
BASEL<br />
03.11.<br />
Cahn Tel. 0041/61/2716755<br />
www.cahn.ch<br />
Kunst der Antike<br />
BERN<br />
07.11.-10.11.<br />
Dobiaschofsky<br />
Tel. 0041/31/5601060<br />
www.dobiaschofsky.com<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
GENF<br />
11.11.<br />
Antiquorum<br />
Tel. 0041/22/9092850<br />
www.antiquorum.com<br />
Uhren<br />
ST. GALLEN<br />
26.10.<br />
Galerie Widmer<br />
Tel. 0041/71/2276868<br />
www.galeriewidmer.com<br />
Ausgewählte Werke<br />
ZÜRICH<br />
19.10.-20.10.<br />
Schwarzenbach Auktionen<br />
Tel. 0041/43/2448900<br />
www.schwarzenbach-auktion.ch<br />
Internationale Briefmarkenauktion<br />
30.10.-31.10.<br />
Koller Tel. 0041/1/4456363<br />
www.galeriekoller.ch<br />
Asiatica<br />
TSCHECHIEN<br />
BRÜNN<br />
03.11.<br />
Zezula Tel. 0042/541/214436<br />
www.auction-house-zezula.com<br />
Kunst und Antiquitäten<br />
USA<br />
CHICAGO, ILLINOIS<br />
31.10.<br />
The Stein Auction Company<br />
Tel. 001-847-991-5927<br />
www.TSAGO.com<br />
Bierkrug Auktion<br />
Anzeigenschluss<br />
für die<br />
November-Ausgabe<br />
ist Mittwoch<br />
10. Oktober<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
SAMMLER JOURNAL AUKTIONS-SONDERHEFT HERBST 2012<br />
L<br />
A<br />
artprice 31, 43<br />
B<br />
Bischoff 13<br />
Bolland & Marotz 13<br />
Breker<br />
U3<br />
C<br />
Kunstauktionshaus<br />
Chiemgau 17<br />
Cortrie<br />
U2<br />
D<br />
Döbritz 5<br />
Dreamfactory 17<br />
E<br />
Die Eiche 15<br />
H<br />
Henry’s<br />
U4<br />
I<br />
Ineichen 21<br />
K<br />
Karbstein 78<br />
Klöter 15<br />
Kube 9<br />
Lösch 19<br />
L&B Auktionen 19<br />
M<br />
Merry Old England 79<br />
P<br />
Peege 78<br />
Q<br />
Quentin 79<br />
S<br />
Seidel 78<br />
Siebers 7<br />
Sigalas 78<br />
Soester <strong>Auktions</strong>haus 21<br />
V<br />
Van Ham 21<br />
W<br />
Weidler 11, 78<br />
Wendl 13, 15<br />
Das <strong>Auktions</strong>-<strong>Sonderheft</strong> des SAMMLER JOURNAL erscheint 2 x jährlich<br />
jeweils Anfang Mai und Anfang Oktober. Infos zu Anzeigen:<br />
Axel Rosenthal • Tel. 08441/805616 • axel.rosenthal@t-online.de
84<br />
MÖBEL<br />
JUGENDSTIL-MÖBEL<br />
€ 280,-<br />
Schrank, Deutschland, um 1900/1910, viertürig, vorkragendes<br />
Gesims, Türen kassettiert, Türen mit je 8 Glasscheiben, getrepptem<br />
Stand, schwarz lackiert, Messing-Beschläge, 198 x 168 x 53 cm KAR<br />
€ 550,-<br />
Küchenschrank, Entwurf Richard<br />
Riemerschmid, Deutsche<br />
Werkstätten, Dresden-Hellerau,<br />
1911, Fichte, gestrichen, Eisenbeschläge,<br />
zweitüriger<br />
Korpus, Eichendeckplatte,<br />
Schlösser entfernt, spätere<br />
Griffe und Farbanstrich, Maße<br />
185 x 100 x 58 cm KHL<br />
€ 600,-<br />
Aufsatzschrank, Deutsch, um<br />
1900, Nussbaum und heimische<br />
Fruchthölzer, furniert,<br />
rechteckiger Korpus, zwei Schübe<br />
über zwei Türen, zweitüriger<br />
Vitrinenaufsatz mit grün gefärbten<br />
Glasfüllungen, Intarsien<br />
als gefüllte Blütenkörbe,<br />
217 x 114,5 x 50,5 cm KAU<br />
€ 300,-<br />
Salonschränkchen, Mitteldeutsch,<br />
um 1900, Nussbaum,<br />
tlw. furniert, auf vier Stollen,<br />
verbunden durch 2 rechteckige<br />
Platten, mittig hochrechteckiger<br />
Kasten, Tür mit grüner<br />
Strukturverglasung, Messingornament,<br />
Deckplatte, Maße<br />
129,5 x 72 x 37 cm KHL<br />
€ 350,-<br />
Blumentisch, wohl Wien, hochrechteckiges<br />
Unterteil, vier<br />
ebonisierte Säulen mit Messing-Manschetten,<br />
runde Platte,<br />
aufwändig intarsiert, geometrischer<br />
Sterndekor, rest.,<br />
Maße 110 x 38,5 cm FRA<br />
€ 700,-<br />
Anrichte, Anfang 20. Jh., Eiche, profil. Dekor, Mittelteil mit 2 Türen, 1<br />
Schublade, Tablettauszug, Aufsatz mit 2 verglasten Türen, seitlich je<br />
1 verglaste Tür mit Zierversprossung, Kristallglas mit Facettenschliff,<br />
gestufter, profil. Sims, Maße 203 x 191 x 62 cm<br />
ALL<br />
€ 440,-<br />
Tisch, Entwurf Richard Riemerschmid, Deutsche Werkstätten, Dresden-Hellerau,<br />
1911, aus der Wohnzimmereinrichtung „II“, Eiche<br />
gebeizt, Gebrauchsspuren, Maße 67,5 x 119,5 x 85 cm<br />
KHL<br />
€ 950,-<br />
Sitzgruppe, 1. Viertel 20. Jh., Ausziehtisch (2 Einlegebretter), 2 Armlehnstühle,<br />
6 Stühle, Nussbaum, allseitig geschweift, sparsame Muschelverzierungen,<br />
Tatzenfüße, Bezug erneuert, Gebrauchsspuren,<br />
Stuhl 108 x 63 x 46 cm, Tisch ca. 78 x 127 x 102 cm<br />
HEN
MÖBEL 85<br />
€ 1.000,-<br />
Wandregal, Emile Gallé, Nancy, um 1900, Nussbaum, farbige Edelholzintarsien,<br />
Dekor mit Hibiskusblütenzweigen, 40,2 x 68 cm HER<br />
€ 1.200,-<br />
Thonet-Satztisch, gefertigt um 1910, Buche bzw. Bugholz, vierteilig,<br />
dunkel gebeizt, Maße 71 x 60 x 41 cm<br />
ZEL<br />
€ 1.100,-<br />
Vitrinenschrank, Karl Bertsch<br />
attr., Entwurf um 1905, Ausführung<br />
Deutsche Werkstätten<br />
Dresden-Hellerau, in hellem<br />
Obstholz furniert, verglaste Türen<br />
mit Messingband eingefasst,<br />
innen zwei Regalböden,<br />
Stangenschloss, Oberfläche<br />
rest., 166 x 90 x 45 cm MEH<br />
€ 1.100,-<br />
Jourtische, Jacob & Josef Kohn,<br />
Wien, gefertigt um 1900/1910,<br />
Buche, mahagonifarben gebeizt,<br />
Vier-Satz-Tische, rechteckige,<br />
überstehende Platte<br />
mit abgerundeten Ecken auf<br />
vier leicht geschweiften Beinen,<br />
geschwungene Fußstege,<br />
Tischhöhe von 69-75 cm FRA<br />
€ 1.500,-<br />
Vierersatz Gallé-Beistelltische, Emile Gallé, Frankreich, um 1900,<br />
unterschiedliche Fruchthölzer, partiell intarsiert, auf drei organisch<br />
geformten Seitenwangen mit Zwischenstreben, rechteckiges Tischblatt<br />
mit Landschafts-/Blumenmotiven, sign., 63,5 bis 70,5 cm KAU<br />
€ 1.200,-<br />
Vierteiliger Beistelltisch, signiert Emile Gallé, Nancy, Eichen- und<br />
Mahagoniholz, florale Intarsien, Höhe 68,5 bis 74,5 cm ARN<br />
€ 1.500,-<br />
Tisch mit 6 Stühlen, Österreich, um 1900, Holz, schwarz lackiert, mit<br />
Messing-Applikationen, Tisch mit 2 ausziehbaren Platten (L 119/227<br />
cm), 6 Stühle, Sitzfläche/Rückenlehne gepolstert, neu bezogen STA
86<br />
MÖBEL<br />
€ 1.500,-<br />
Buffet aus der Speisezimmereinrichtung „II“, Richard Riemerschmid,<br />
Dresdner Werkstätten, Hellerau, 1905, Mahagoni, vierteilig, zweitüriger<br />
Unterbau mit überstehender Platte, zweitüriger Aufsatz mit<br />
offenem Fach, 2 Pfeileranbauten mit Tür, 205 x 235 x 62,5 cm QUI<br />
€ 1.750,-<br />
Armsessel, Entwurf Wilhelm Schmidt, um 1902/1903, Ausführung<br />
Korbwarenfabrik Prag-Rudniker,Wien, Rüster/Peddigrohrgeflecht, 4-<br />
eckige Form, Orig.-Zustand, appliziertes Firmenschild, 73,5 cm DOR<br />
€ 1.500,-<br />
Jugendstil-Vertiko, Mahagoni,<br />
massiv und furniert, 2-türiger<br />
Korpus mit breitem Schub und<br />
bogenförmigem Spiegelaufsatz,<br />
bekrönende Ablage, seitl.<br />
Geländer, floral beschnitzte<br />
Türen, farbige Glaseinsätze,<br />
rest., 174 x 86 x 41 cm WEN<br />
€ 1.700,-<br />
Jugendstil-Regalschrank, hergestellt<br />
Anfang 20. Jahrhundert,<br />
Material Mahagoniholz,<br />
mit floralem Schnitzwerk und<br />
Einlegearbeiten, nicht ganz<br />
vollständig, Schrankmaße 146,5<br />
x 99 x 39 cm<br />
ARN<br />
€ 1.900,-<br />
Küchenherd, Jugendstil, um 1900/10, Kacheln, florale Optik, einzeln<br />
verschraubt, 2 Ofenklappen, 3 Herdstellen, 75 x 104 x 58 cm HEN<br />
€ 1.600,-<br />
Gueridon, Bestelltisch mit Marqueterie, Emile Gallé, Nancy, um<br />
1900, Etagère mit vegetabil geschweiften Beinen, zwei konvex<br />
gebogte Platten mit Einlagen aus Wurzel- u. Edelhölzern, Motiv Seerosen<br />
in Teichlandschaft, intarsierte Signatur, 76 x 78 x 43 cm KUK<br />
€ 2.200,-<br />
Bureauplat, Wien, um 1910, Mahagoni, auf Spitzbeinen, auf drei<br />
Seiten verstrebt, zwei Zargenschübe, feldig gegliedert marquetiert,<br />
belederte Platte, Messingbeschläge, Maße 79 x 125 x 65 cm ZEL
MÖBEL 87<br />
€ 2.600,-<br />
Vier Satztische, Emile Gallé, Nancy, um 1898, Gestelle aus Buche<br />
massiv, braun gebeizt, die Platte jedes Tisches jeweils signiert, in<br />
unterschiedlichen Farben und Motiven verzierte Platten, intarsierte<br />
Motive, normale Altersspuren, Maße 71 x 59 x 39 cm<br />
MEH<br />
€ 2.500,-<br />
Anrichteschrank, Wien, um 1910, Mahagoni mit Ahornziereinlagen,<br />
zweiteiliger Korpus, im Unterteil zwei Türen u. zwei Schübe, 2-türig<br />
facettiert verglaster Aufsatz, Marmorplatte, 207 x 90 x 50 cm ZEL<br />
€ 3.000,-<br />
Schreibtisch, Entwurf Bruno Paul, 1908-10, Ausführung Vereinigte<br />
Werkstätten Berlin u. Bremen, Mahagoni, furniert, ornamentale<br />
Bandeinlagen mit Rautenmotiven, innen Eiche, naturfarben, Platte<br />
mit schwarzem Lederbezug, Maße 77 x 133,5 x 62 cm<br />
ZEZ<br />
€ 2.900,-<br />
Etagère, Louis Majorelle, wohl noch vor 1900, Mahagoni massiv, verschiedene<br />
Tropenhölzer und Palisander auf Eiche, ein Bronzebeschlag,<br />
Platte intars. Haselnusszweige, sign., 79,5 x 78 x 35 cm LEM<br />
€ 3.200,-<br />
Notenschrank, Louis Majorelle,<br />
Nancy, um 1912, massiv, furniert,<br />
Eiche, u.a. Furnierhölzer,<br />
signiert, schlanker geschweifter<br />
Korpus, 4 vertikale Ablagen<br />
und Schub, Flusslandschaft mit<br />
Bäumen, vermutlich Courbaril,<br />
Maße 142 x 70 x 36,5 cm ZEZ<br />
€ 3.200,-<br />
Anrichte aus der Wohnzimmereinrichtung<br />
„II“, Richard Riemerschmid,<br />
Dresdner Werkstätten,<br />
Hellerau, 1905, Mahagoni,<br />
zweitüriger Unterbau mit<br />
überstehender Platte, zweitüriger<br />
Aufsatz mit offenem Fach,<br />
206 x 127,5 x 66,5 cm QUI
88<br />
MÖBEL<br />
€ 3.300,-<br />
Thonet-Schaukelstuhl, Wien, gefertigt um 1900, Geflechtsitz und<br />
Geflechtlehne, Buche bzw. Bugholz, guter Erhaltungszustand ZEL<br />
€ 3.400,-<br />
Kleiner Beistelltisch, Emile Gallé, Nancy, Frankreich, um 1900,<br />
Nussbaum, Ahorn, Ebenholz intarsiert und tlw. grün gefärbt, reich<br />
floral intarsierte Platte auf verstrebten Stützen mit üppigem<br />
Schnitzdekor, signiert, Maße 77 x 70 x 38 cm<br />
VHA<br />
€ 3.390,-<br />
Etagère, Emile Gallé, um bzw. kurz nach 1900, Nuss massiv, Bänder<br />
aus Tropenholz, u.a. auch Palisander, intarsiert in verschiedenen<br />
Tropenhölzern, zwei passige Platten mit eingelegten Mohnblüten<br />
bzw. Mohnkapseln, Maße 75,5 x 72 x 43,5 cm<br />
LEM<br />
€ 4.000,-<br />
Anrichte „Chicorées“, Louis<br />
Majorelle, Nancy, um 1900,<br />
Mahagoni, teilweise geschnitzt,<br />
Intarsien an den Türen<br />
und der Rückwand der Anrichte,<br />
Motive mit Habichtskraut<br />
und Kürbispflanzen auf den<br />
Türen, 49 x 119 x 40 cm QUI<br />
€ 4.500,-<br />
Papierkorb, Entwurf Marcel<br />
Kammerer (1878 Wien-1959<br />
Montreal), 1906, Thonet, Wien,<br />
Buche, Mahagoni, Sperrholz,<br />
furniert bzw. massiv, rotbraun<br />
gebeizt, Standring mit Messingbeschlag,<br />
Höhe 53 cm ZEZ<br />
€ 4.248,-<br />
Garderobe, Entwurf Josef Hoffmann, um 1900/1905, Buchen- und<br />
Buchenbugholz, dunkelbraun gebeizt, Mittelteil mit facettierter<br />
Spiegeleinlage, Maße 61,5 x 35,5 cm, 1 Klappe, integrierter Schirmhalter,<br />
Sprossenverzierung, 8 Doppelhaken, Maße 195 x 145 cm DOR
MÖBEL 89<br />
€ 4.375,-<br />
Etagère zum Aufhängen, Emile Gallé (Nancy 1846-1904), Eichenholz<br />
Frucht- u. Edelholzintarsien, 3-geschossiger Aufbau, mittlerer Teil<br />
verschließbar, kannelierte Stützsäulen, Dekor „Landschaft mit<br />
untergehender Sonne, mit Blättern u. Blüten“, 89 x 69 x 25 cm IKY<br />
€ 5.000,-<br />
Vitrine, Louis Majorelle, Nancy, um 1905/1910, Palisander u. mahagonifurniert,<br />
floral geschnitzt, altrosa Innenverkleidung aus Seide,<br />
Glastablare fehlen, Messingbeschläge, intarsiert mit Seelandschaft<br />
mit Birken in Edelhölzern, Intarsiensignatur, 198 x 99,5 x 36 cmDOR<br />
€ 4.800,-<br />
Schreibtisch, Entwurf Joseph Maria Olbrich, um 1905, Wurzelnuss,<br />
Perlahorn, tlw. ebonisiert, rechteckiger Sockel mit eingezogenem<br />
Lünettenfeld, Schublade flankiert von 2 Türen mit vertiefter Fadenintarsienarbeit,<br />
Deckplatte Würfelmosaik, 75 x 120 x 64,5 cm KAS<br />
€ 5.000,-<br />
Vier Satz-Tische, Emil Gallé, Nancy, um 1900, Nussbaum, gerade<br />
Wange auf volutenförmigen Beinen, in durchbrochene Blüten übergehend,<br />
Tischplatten mit Intarsienbildern unterschiedl. Landschaften<br />
aus Esche, Rüster, Amarant, Zitronen-/Thujaholz, 68-75 cm SHA<br />
€ 5.080,-<br />
Etagère, Louis Majorelle, Nancy, wohl noch vor 1900, Nuss massiv<br />
und partiell beschnitzt, intarsiert in verschiedenen Tropenhölzern,<br />
u.a. Palisander, Sägearbeiten, originaler Bronzegriff, originale<br />
Schlösser und ein Schlüssel, Signatur, 144,5 x 72 x 34,5 cm LEM
90<br />
MÖBEL<br />
€ 5.200,-<br />
Paar Art-Nouveau-Bergèren, Brandstempel „Ateliers Gauthier Poinsignon<br />
Nancy“, um 1905/10, Mahagoni massiv, gebeizt und tlw.<br />
geschnitzt, profiliert geschnitztes Gestell, in der Zarge mit floraler<br />
Schnitzerei von Heckenrosen, Stoffbezug (erg.), 81 x, 75 x 65 cm STA<br />
€ 5.500,-<br />
Ensemble, Werkstatt Vittorio Valabrego, Turin(?), um 1900, Birke, furniert,<br />
3-teilger Aufbau, figürl. gestaltete Kacheln, beleuchtbare Bleiverglasung,<br />
Floraldekor, 227 x 221 x 60 cm, 2 Regale mit Frauenbildnis<br />
(sign. V. Irolli), 238 x 74 x 55 cm, Sitzbank, 49 x 216 x 99 cm RUE<br />
€ 6.000,-<br />
Vitrinenschrank, Marie Philipp, Berlin, um 1905, Ausführung A. S.<br />
Ball, Möbelhersteller und Möbelgeschäft, Berlin, Mahagoni, massiv<br />
und furniert, rotbraun gebeizt, ornamentale Einlegearbeiten aus<br />
versch. Furnierhölzern mit Bein, geschwungene Zuggriffe aus<br />
Messing, facettierte Glasscheiben, Maße 194,5 x 105 x 52 cm ZEZ<br />
€ 6.250,-<br />
Beistelltisch Mod. „1262“, Entwurf Josef Hoffmann, Wien, um 1905,<br />
Ausführung J. & J. Kohn, Nuss, massiv und furniert, Basis Kupfer, gehämmert,<br />
grün patiniert, Kugelfüße, 4-teiliger Stand mit 20 Kugeln,<br />
Platte mit altem Dekorstoff u. Glasplatte, H 75 cm, ø 60 cm DOR<br />
€ 6.500,-<br />
Ohrenbackensessel Modell-Nr. „667“, Josef Hoffmann, Jacob & Josef<br />
Kohn, Wien, um 1903, Bugholz, Buche und Sperrholz, mahagonifarben<br />
lasiert, Vierkantbeine, Kufenstand und Armlehnen U-förmig,<br />
Bezug ergänzt, Armpolster fehlen, Gebrauchsspuren, H 122 cm DAN
MÖBEL 91<br />
€ 6.000,-<br />
Paar Armlehnsessel aus einem Musikzimmer, Joseph-Maria Olbrich,<br />
1905, Perlahorn, teilweise ebonisiert, mit rautenförmigen und<br />
schachbrettartigen Intarsien, hellgrünes Polster, Höhe 76 cm QUI<br />
€ 6.500,-<br />
Tisch, Richard Riemerschmid, Dresdner Werkstätten, Hellerau, um<br />
1904, Eiche, massiv, Künstlersignet, auf leicht ansteigendem, kreuzförmigem<br />
Stand vier gebogene Stützen, quadratische Platte mit<br />
eingeschweiften Ecken, Maße 72 x 100 x 100 cm<br />
QUI<br />
€ 8.000,-<br />
Vitrinenschrank, Patriz Huber zugeschrieben, um 1902, Ausführung<br />
Hofmöbel-Fabrik Julius Glückert, Darmstadt zugeschrieben, Zitronenholz,<br />
hell gebeizt, Blindkorpus aus Eiche, vertikal abgesetzte Profile<br />
mit floraler Flachschnitzerei, filigrane Einlegerornamentik,<br />
Schlossbeschläge aus Kupfer, zwei Schlüssel, 198 x 110 x 40 cm ZEZ<br />
€ 7.500,-<br />
Wiener Jugendstil-Salongarnitur, Firmenetikett Kohn, Entwurf Josef<br />
Hoffmann?, um 1905, Bank, Tisch u. Paar Fauteuils, Tisch: quadr. Platte<br />
mit gerundeten Ecken u. Glasplatte, Sessel mit hufeisenförmigem<br />
Sitz, gerader Lehne u. Messingapplikationen, neu gepolstert u. bezogen,<br />
Buche, Bank 120 cm, Tisch 79 x 70 x 70 cm, Sessel 77 cm ZEL<br />
€ 7.500,-<br />
Sitzgarnitur, Wien, um 1920, bestehend aus Tisch, Bank und drei Sesseln<br />
Buchenholz, gebeizt, politiert, gelbes Leder, zum Teil beschädigt,<br />
Tisch 75 x 100 x 70 cm, Bank 73 x 47 x 130 cm, Sesselhöhe 73 cm IKY<br />
€ 9.500,-<br />
Speisezimmergruppe von Louis Majorelle, Frankr., um 1900, 8-tlg.;<br />
Ausziehtisch mit Einlegeplatte, 6 Stühle u. Buffet, Mahagoni u. Vogelaugenahorn,<br />
2-türiger Korpus, 2 Schubladen, verglaster bzw. spiegelverglaster<br />
Aufsatz, Griffe vergold. Bronze, 245 x 157 x 53 cm SHA
92<br />
MÖBEL<br />
€ 9.680,-<br />
Paar Fauteuils, Louis Majorelle zugeschrieben, um 1903, Mahagoni,<br />
Polsterung, späterer textiler Bezug, Zarge dekoriert mit Motiv<br />
Pinienzweige, Armlehnen repariert, Lackierung neu, 89 x 73 cm LEM<br />
€ 12.500,-<br />
Vitrine, Emile Gallé (1846-1904), um 1900, Walnussholz, „Pflanzen“-<br />
Marketerien, vier Glaseinlegeböden, sign., 159 x 49 x 29,5 cm SOT<br />
€ 10.000,-<br />
Kredenz, um 1910/15, Eichen- und Weichholzkorpus, eichefurniert,<br />
durch 2 Pfeilerelemente verbunden, ornamentaler Schnitzdekor mit<br />
Fabelwesen und Frauenköpfen, innen tlw. aufwändig mit Pappelmaser<br />
furniert, Alters- u. Gebrauchsspuren, 285 x 255 x 70 cm DOR<br />
€ 14.000,-<br />
Schlafzimmereinrichtung, Frankreich, um 1900/05, vierteilig, Bett,<br />
Mahagoni, geschnitzt, Motiv Schwertlilien, 210 x 168 cm, 2 Nachtkästchen,<br />
Toilettenkommode, fünfschübiger Korpus, Marmor, Spiegel,<br />
4 Schubladen, links Schrankteil mit eingefasstem Glas, Mahagoni,<br />
H 184 cm, Kleiderschrank, Mahagoni, geschnitzt, Türfüllung mit<br />
Spiegel, rechts angebauter kleiner Schrank, 226 x 63 cm QUI<br />
€ 12.000,-<br />
Speisezimmer „Chicorées“, Louis Majorelle, Nancy, um 1900, 8-teilig<br />
(Anrichte,Tisch & 6 Stühle), Mahagoni, geschnitzt, Löwenzahndekor,<br />
Intarsien, Motive in unterschiedl. Edelhölzern, Efeuranken u. andere<br />
Motive, Beschläge Bronze, 205 x 221 x 53 cm, 78 x 206 x 129 cm QUI<br />
€ 15.000,-<br />
Zwei Büfettschränke, Entwurf Kolo Moser oder Josef Hoffmann,<br />
Wien, 1902, Weichholz, furniert, schwarz politiert, Beschläge aus<br />
Messing, Maße 121 x 104,5 x 40 cm<br />
IKY
MÖBEL 93<br />
€ 29.000,-<br />
Salon von Hans Christiansen, um 1908, 5-teilig; Vitrinenschrank,<br />
Sofa, Tisch und ein Paar Armlehnstühle, Mahagoni und tlw.<br />
ornamentale Messing-Einlagen, zweitürig verglaster Korpus mit<br />
facettiertem Spiegelglas, mittig 3 kleine Schübe, galerieartiges<br />
Podest aus konisch ansteigenden Vollsäulen, Sofa u. Armlehnstühle<br />
gepolstert, floral ornamentierter Stoff, Maße 184 x 114 x 41 cm SHA<br />
€ 19.000,-<br />
Etagèrenschrank mit Intarsien, Louis Majorelle, Nancy, um 1900,<br />
Nussbaum, Palisander und Rosenholz eingelegt, doppeltüriger,<br />
geschw. Korpus mit Regalböden, Blumenschnitzerei u. florale Einlagen,<br />
unten sign. „L. Majorelle, Nancy“, Zust. B, 166 x 72 x 39 cm VHA<br />
€ 32.000,-<br />
Sofa, Richard Riemerschmid, 1903, Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst,<br />
um 1906, Ahorn, mahagonifarben gebeizt, einwärts geschwungene<br />
Beine mit aufgelegter Zargenblende, Polsterung mit<br />
wollweißem Veloursbezug (erneuert), Maße 106 x 132 x 70 cm ZEZ<br />
€ 32.000,-<br />
Schrank, Entwurf Richard Riemerschmid (München 1868-1957),<br />
1902/03, Ausführung Till Wenzel, München oder Dresdener Werkstätten<br />
für Handwerkskunst, Ahorn, massiv u. furniert, mahagonifarben<br />
gebeizt, Perlmutteinlagen, Innenausstattung Mahagoni, 2-<br />
türiger Korpus auf eingeschwungenen Beinen, aufgedoppelte Zargenblende,<br />
gespiegeltes Künstlersignet RR“, 138 x 95 x 50 cm ZEZ<br />
ALL ALLGÄUER AUKTIONSHAUS | Kempten, 13./14. Januar 2012<br />
ARN ARNOLD | Frankfurt, 19. November 2011<br />
DAN DANNENBERG | Berlin, 02./03. Dezember 2011<br />
DOR DOROTHEUM | Graz, 02. Dezember 2011<br />
DOR DOROTHEUM | Wien, 22./23. November 11 + 08./20. März 12<br />
FRA FRANKE | Nürnberg, 13./14. Januar 2012<br />
HEN HENRY’S | Mutterstadt, 28. Januar 2012<br />
HER HERR | Köln, 19. November 2011<br />
IKY IM KINSKY | Wien, 10. Nov. + 06. Dez. 2011 + 21. Juni 2012<br />
KAR KARRENBAUER | Konstanz, 03. März 2012<br />
KAS KASTERN | Hannover, 26. März 2011<br />
KAU KAUPP | Schloss Sulzburg, 10. Dezember 11 + 14.-16. Juni 12<br />
KHL KUNSTAUKTIONSHAUS LEIPZIG | Leipzig, 02. Juli 2011<br />
KUK KUNST & KURIOSA | Heidelberg, 15. Juni 2012<br />
LEM LEMPERTZ | Köln, 18. November 2011<br />
MEH MEHLIS | Plauen, 23.-25. Februar + 24.-26. Mai 2012<br />
QUI QUITTENBAUM | München, 25. Okt. + 06. Dez. 11 + 24. April 12<br />
RUE RUEF | München, 16. März 2012<br />
SHA SCHLOSS AHLDEN | Ahlden, 01./02. Okt. + 03./04. Dez. 2011<br />
SOT SOTHEBY’S (UK) | Paris, 22. November 2011<br />
STA STAHL | Hamburg, 25. Juni + 17. September 2011<br />
VHA VAN HAM | Köln, 18./19. November 2011<br />
WEN WENDL | Rudolstadt, 01.-03. März 2012<br />
ZEL ZELLER | Lindau, 23./24. September 2011 + 12.-14. April 2012<br />
ZEZ VON ZEZSCHWITZ | München, 20. Okt. + 20. Nov. + 01. Dez. 11
94<br />
MÖBEL<br />
ART DÉCO-MÖBEL<br />
€ 360,-<br />
Stuhl, Sitzfläche Brandstempel<br />
Firma Rockhausen & Söhne,<br />
Waldheim in Sachsen, Buche<br />
und Schichtholz rötlich gebeizt,<br />
guter Erhaltungszustand, Maße<br />
75 x 54 x 50 cm MEH<br />
€ 440,-<br />
Art déco-Schachtisch, Germany,<br />
1920er-Jahre, Nussbaum u.<br />
a. Hölzer, furniert, tlw. geschnitzt<br />
und intarsiert, über<br />
getrepptem Ansatz Schaft mit<br />
reiefierten Bändern, Blüten<br />
und Blattwerk, runde Platte mit<br />
Profilrand, eingelegtes Schachbrett,<br />
H 70 cm, D 63 cm KHL<br />
€ 490,-<br />
Beistelltisch, 1920er-Jahre, Metall verchromt, mittig eine Ablage<br />
Holz, Platte Holz mit Spiegel, Maße 64 x 70 x 36 cm<br />
ALL<br />
€ 400,-<br />
Sechs Art déco-Stühle, runde<br />
Form mit Lederpolsterung,<br />
rest.-bed., Maße 86 x 57 x 48<br />
cm, Sitzhöhe 51 cm KCI<br />
€ 650,-<br />
Art déco-Spiegel, um 1930, Maserholz<br />
furniert, originales<br />
Spiegelglas mit Randfacette,<br />
Altersspuren, Höhe 168 cm ZOF<br />
€ 600,-<br />
Schreibtisch, 1920er-Jahre, auf zwei rechteckigen großen Schubladenschränken,<br />
geschwungene Platte mit schwarzem Bezug und<br />
Glas, in den Seitenschränken je 2 Schubladen und ausziehbare<br />
Platte, Maße 75 x 198 x 105 cm<br />
KAR<br />
€ 400,-<br />
Art déco-Blumensäule, Frankreich,<br />
um 1930, Mahagoni, auf<br />
drei Volutenbeinen, konische<br />
Ausläufer in Schwanenhälsen<br />
endend, fassförmiger Gitterabschluss<br />
mit Rundbogen, Maße<br />
131,5 x 43 x 43 cm KAU<br />
€ 700,-<br />
Vitrinenschränkchen, 1920/<br />
1930er-Jahre, Mahagoni und<br />
-furnier, Seitenfenster mit Messingrahmen,<br />
Fronttür mit aufgesetzten<br />
Bändern, Versprossung,<br />
plastisch gearbeitete Irisblüten,<br />
116 x 67 x 36 cm BLO<br />
€ 700,-<br />
Armlehnsessel, wohl nach Entwurf von Edgar Wedepohl (1894-<br />
1983), 1920er-/30er-Jahre, Esche, Klotzfüße, gekantete Armlehnen,<br />
rechteckige Rückenlehne, gepolstert, Höhe 85 cm<br />
RUE
MÖBEL 95<br />
€ 700,-<br />
Sitzmaschine Modell „267“,<br />
Societá Anonima Antonio Volpe,<br />
Udine, Entwurf 1922, spätere<br />
Ausführung, Material Holz,<br />
schwarz lackiert, Sitz-, Rückenund<br />
Fußablage mit Rohrgeflecht,<br />
Rückenlehne und Fußablage<br />
verstellbar, Maße 116 x 72 x<br />
170 cm HER<br />
€ 1.000,-<br />
Stuhl, Entwurf Ferdinand Kramer,<br />
1927, Gebr. Thonet AG, um<br />
1930, mit Papieretikett und<br />
Schlagstempel, urspr. für die<br />
Einrichtung des Berufspädagogischen<br />
Instituts der Stadt<br />
Frankfurt entworfen, Buchenbugholz,<br />
Sitz und Rückenlehne<br />
aus Sperrholz, Gebrauchsspuren,<br />
82 x 46 x 45 cm MEH<br />
€ 750,-<br />
Sideboard, wohl Frankreich, um 1930, trop. Holz, Spiegelfurnier, viertürig,<br />
Mitteltüren leicht zurückversetzt mit schwarzer geschwungener<br />
Umrandung auf breitem, schwarzem, geschwungenem Fuß,<br />
Seitentüren mit Chrom-Stabgriff, Maße 99 x 195 x 49 cm KAR<br />
€ 900,-<br />
Armlehnsessel, Frankreich, um 1930, Holz, schwarz gelackt, und<br />
Stoff, trapezförmiger Korpus mit gebogten Armlehnen, von Holz<br />
bekrönt, Sitzfläche u. Rückenlehne gepolstert, 67 x 66 x 64 cm KAU<br />
€ 995,-<br />
Kleiderschrank, 1920er-Jahre,<br />
Wurzelholz, halbrunder zweitüriger<br />
Korpus auf ebonisierten<br />
Fußbrett, Türfront mit untenseitig<br />
angelegten Kanneluren,<br />
verchromte Türbeschläge,<br />
leichte Gebrauchsspuren,<br />
Maße 93 x 52 x 185 cm SHU<br />
€ 1.200,-<br />
Blumenjardinière, wohl Wien,<br />
um 1930, Tropenholz, rötlich<br />
gebeizt, auf vier Spitzbeinen<br />
mit Querverstrebung, ovale<br />
Blumenjardinière mit Gitterstabwandung,<br />
Gesamtmaße<br />
85 x 85,5 x 31,5 cm KAU<br />
€ 900,-<br />
Paar Sessel, 1930er-Jahre, gebogenes Schichtholz, Nussbaum<br />
furniert, Federkernpolsterung, verm. orig. Stoffbespannung mit<br />
brauner Paspelierung, im orig. Zustand, Alters- und Gebrauchsspuren,<br />
Maße 70 x 73 x 75 cm<br />
MEH<br />
€ 1.000,-<br />
Sideboard, Frankreich, um 1925, breite Form mit jeweils zwei Türen<br />
und mittig vier Schubladen auf breitem geschwungenem Fuß, Hartholz,<br />
schwarz lackiert, Chrom-Stabgriffe, Maße 96 x 151 x 50 cmKAR<br />
€ 1.200,-<br />
Sechs Stühle und zwei Armlehnsessel, Paul Ludwig Troost, 1937,<br />
Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk, Modell-Nr.<br />
„52171a/6753-56 und 52171/6757-58“, ostindischer bzw. Rio Palisander,<br />
hell- bzw. dunkelbraun gebeizt, ausgestellte Säbelbeine, Sitz u.<br />
Rückenlehne gepolstert, orig. Bezug aus rotem Leder, H 89,5 cm ZEZ
96<br />
MÖBEL<br />
€ 1.200,-<br />
Eckvitrine, Material Rosenholz<br />
und Vogelaugenahorn furniert,<br />
Deckplatte rötliches Marmor,<br />
Furniereinlegearbeiten, flankiert<br />
von 2 kannelierten Stützen,<br />
Tür mit facettierter Verglasung,<br />
verspiegelte Rückwände,<br />
Maße 158 x 46 x 47 cm WEN<br />
€ 1.875,-<br />
Cofeuse, um 1930/1935, verschiedene<br />
Hart- und Weichhölzer,<br />
eschefurniert, schwarz gebeizt,<br />
mattiert, eine Tür, Innenfach<br />
und Innenlade, runde<br />
ergänzte Spiegeltafel, originaler<br />
Beschlag, restauriert, Maße<br />
158 x 146 x 47 cm DOR<br />
€ 1.300,-<br />
Schreibtisch, Frankreich, um 1930, Macassar, auf Nussbaum furniert,<br />
auf ebonisierten Sockeln, zweitüriger Korpus mit Innenschüben,<br />
Arbeitsplatte mit einem Mittelschub, Maße 75 x 147 x 77 cm KAU<br />
€ 1.500,-<br />
Paar Art déco-Stühle mit Taburett von Maurice Dufrène, Frankreich,<br />
um 1925, Holz, geschnitzt, gefasst und vergoldet, gerade Zarge auf<br />
schlanken, godronierten Beinen, trapezförmige Rückenlehnenrahmung,<br />
Sitzfläche und Rückenlehne gepolstert, Hocker, H 48 cm SHA<br />
€ 1.800,-<br />
Kugelvitrine, Frankreich, um<br />
1920/1925, Nussholz furniert,<br />
Omegaform, innen mit drei<br />
Einlegeböden aus Glas, kleine<br />
Furnierfehlstellen, Maße 126 x<br />
128 x 30 cm STA<br />
€ 1.900,-<br />
Art déco-Vitrine, Frankreich, um<br />
1930, Messing und Glas, zwei<br />
Einlegeböden, unterer Boden<br />
verspiegelt, beleuchtet, Vitrinenhöhe<br />
95 cm<br />
NAG<br />
€ 1.600,-<br />
Paar Armlehnsessel, Deutschland, um 1940, Nussbaum, geformt,<br />
lasiert, abgerundete Standkufen mit profilierter Randleiste,<br />
Seitenlehnen aus gebogenen Flachkanthölzern, durchgehend<br />
gepolstert (erneuert), Höhe 79 cm<br />
ZEZ<br />
€ 1.300,-<br />
Art déco-Salontisch, Frankreich, hergestellt um 1925-1930, Palisander,<br />
drei außen angesetzte Beine mit abgerundetem Auslauf,<br />
Tablar, runde Platte, Maße 57 x 80 cm<br />
ZEL<br />
€ 1.900,-<br />
Esstisch, Michel Dufet, Paris, 1928, Eichenkonstruktion mit Walnussholzfurnier,<br />
Sockel schwarz lackiert mit intarsiertem geometrischem<br />
Band am unteren Abschluss in verschiedenen Edelhölzern,<br />
Brandstempel, Maße 74 x 130 - 175 x 88 cm<br />
QUI
MÖBEL 97<br />
€ 2.000,-<br />
Anrichte, Frankreich, um 1925/30, Palisander u. Satinholz, innen Mahagoni,<br />
4-türig, Rautenfurnier, Messinggriffe, 96 x 275 x 62 cm NEU<br />
€ 2.000,-<br />
Art déco-Vitrine, Palisander, innen Satinholz, rechteckiger Sockelkasten,<br />
eingezogener Aufsatz, Rückfront Palisander-Intarsien<br />
ornamental angeordnet, Glas-Schiebetür und Glas-Ablagen,<br />
Gebrauchsspuren, Maße 128 x 132 x 43 cm<br />
NEU<br />
€ 2.200,-<br />
Paar Club-Sessel, made in England, gefertigt um 1930, brauner Lederbezug<br />
mit Gebrauchsspuren, Höhe 126 cm<br />
NAG<br />
€ 2.000,-<br />
Beistelltisch, Werksentwurf Thonet Mundus, Österr., um 1930, Buche,<br />
Tischplatte Sperrholz, lackiert, politiert, H 60 cm, D 68 cm DOR<br />
€ 2.200,-<br />
Schrank, wohl Frankreich, um<br />
1925/1930, zweitürig, Hartholz,<br />
schwarz lackiert, mit großen<br />
Stabgriffen in Chrom, Maße<br />
190 x 88 x 58 cm KAR<br />
€ 2.600,-<br />
Spiegel, Georg Fuchs, München,<br />
um 1920, Holz, in Grauund<br />
Lachsrosé mattfarben gefasst,<br />
stilisierter Reliefdekor mit<br />
Figuren, Fabeltieren, Architekturmotiven,<br />
unten Frauenkirche<br />
in München, silberfarben<br />
poliert, sign., 55,5 x 50 cm ZEZ<br />
€ 2.120,-<br />
Armsessel, aus der Villa Luser, Entwurf Walter Loos, Wien, um 1930,<br />
Nuss, furniert, poliert, Rosshaarpolster mit Seidenripsstoff bezogen,<br />
Höhe 83 cm, Breite 82 cm, Tiefe 71 cm, Sitzhöhe 42 cm DOR<br />
€ 2.375,-<br />
Buffet, um 1930/35, verschiedene Hart- und Weichhölzer, tlw. mahagonifurniert,<br />
mit Ahorn im Frontbereich akzentuiert, insges. fünf<br />
tlw. verglaste Türen, drei kleine Laden, Maße 100 x 130 x 51 cm DOR
98<br />
MÖBEL<br />
€ 2.800,-<br />
Sechs Art déco-Stühle, Frankreich, um 1920, Makassar-Edelholz, tlw.<br />
ebonisiert, hochrechteckige, gerundete Rückenlehnenrahmung mit<br />
Mittelsteg, Applikation mit plastischen, versilberten Schwanenköpfen,<br />
Sitzhöhe 52 cm<br />
SHA<br />
€ 3.000,-<br />
Art déco-Schrank, Deutschland, 1930er-Jahre, kubistische Form,<br />
Holzkonstruktion, geschraubt, schwarzer Glanzlack, Chromgriffleiste,<br />
verchromte Kanten, auf gebogenem Sockel, abschließbar,<br />
Maße 171 x 191 x 47 cm<br />
SIE<br />
€ 3.000,-<br />
Art déco-Lounge-Sessel, Frankreich, um 1930, Palisander, gerades<br />
Gestell mit stark bombierten, durchbrochenen Armlehnen, allseitig<br />
gepolstert u. mit ecrufarbenem Leder bezogen, Sitzhöhe 51 cm SHA<br />
€ 3.000,-<br />
Art déco-Schrank, Deutschland, 1930er-Jahre, kubistische Form,<br />
Holzkonstruktion, geschraubt, schwarzer Glanzlack, Chromgriffleiste,<br />
verchromte Kanten, auf gebogenem Sockel, abschließbar,<br />
Maße 171 x 191 x 47 cm<br />
SIE<br />
€ 3.150,-<br />
Barschrank, 1930er-Jahre, Nussbaum,<br />
Ahorn, halbrunder Korpus<br />
mit vier Türen auf gerundeter<br />
Fußplatte, innen verspiegelt,<br />
Einsätze für Gläser u. Flaschen,<br />
122 x 45 x 163 cm SHU<br />
€ 3.900,-<br />
Paar Art déco-Leuchter, um<br />
1940, runder Fuß, konischer<br />
Schaft mit Lichtschale, ebonisiert,<br />
Nickel verchromt, elektrifiziert,<br />
Höhe 188 cm ZEL<br />
€ 3.200,-<br />
Art déco-Esstisch, Frankreich, 1. Hälfte 20. Jh., Makassar-Edelholz, tlw.<br />
schwarz lackiert und polierter Chrom, gestufte Bodenplatte, davon<br />
ausgehend zwei emporsteigende, zylindrische, säulenartige Schäfte,<br />
Maße 75 x 193 x 93 cm, 2 Einlegeplatten (93 x 35,5 cm) SHA<br />
€ 3.200,-<br />
Schreibtisch „B 282“, Entwurf Bruno Weill, 1932, Hersteller Thonet,<br />
Paris, Buchenholz, schwarz lackiert, Stahlrohr, verchromt, Schubladenkasten<br />
mit drei Schubladen, Herstellerplakette an der<br />
Tischplatte, Maße 78 x 137,5 x 75 cm<br />
QUI
MÖBEL 99<br />
€ 3.750,-<br />
Wiegenförmige Salonsitzbank, in Anlehnung an Art déco-Entwürfe<br />
in der 2. Hälfte des 20. Jh. gearbeitet, schwarz lackiertes Gestell mit<br />
hochwertig ergänzter Tapezierung mit losen Kissen und Rollen,<br />
Gebrauchsspuren, Breite 195 cm<br />
DOR<br />
€ 4.250,-<br />
Paar Art déco-Fauteuilles, um 1930/1935, Hartholzgestelle umseitig<br />
ledertapeziert, beschädigt, fleckig, Tapezierung teilw. ergänzt DOR<br />
€ 4.240,-<br />
Kleiderschrank Mod. „B 101“,<br />
Entwurf Hermann John Hagemann,<br />
Wien, um 1925, Ausführung<br />
Thonet Mundus, Wien,<br />
um 1932, Stahlrohr verchromt,<br />
Tischlerplatte furniert und lackiert,<br />
Buche, schwarz lackiert,<br />
Maße 180 x 110 x 60 cm DOR<br />
€ 4.531,-<br />
Art déco-Vitrine, Frankreich, um<br />
1930, palisander- und mahagonifurniert,<br />
stilisiert florale Messingbeschläge,<br />
oben innen verspiegelt<br />
und mit Glastablar<br />
und 2 Glas-Schiebetüren, unten<br />
Doppeltüre, innen 1 Einlagebrett,<br />
160 x 107 x 48,5 cm DOR<br />
€ 4.500,-<br />
Speisezimmer, wohl Paris, um 1935, Korpus HH/WH, Kaukasischnussbaum/Palisander,<br />
Vielzweckschrank, ovaler Tisch u. 6 Stühle<br />
(nicht abgebildet), Träger nach klassischem Vorbild vollplastisch,<br />
Vielzweckschrank 2-türig, 3-schübig, Tisch doppelsäulig, Stühle mit<br />
Lederbezug, Schrank 186 x 190 x 54 cm, Tisch 82 x 180 x 96 cm HEN<br />
€ 4.250,-<br />
Sideboard, Österreichischer Werkbund, gefertigt um 1930,<br />
Palisander, Nusswurzel, Glas-Schiebetüren, Marmorplatte, Höhe 100<br />
cm, Länge 126 cm, Tiefe 43 cm<br />
DOR<br />
€ 5.000,-<br />
Vitrinenschrank, Wien, vor 1930 (gekauft auf der Werkbundausstellung<br />
1930 in Wien), Nusswurzelholz, Palisander, furniert, Marmorgriffe,<br />
innen Zebrano furniert, Maße 150 x 126 x 43 cm DOR
100<br />
MÖBEL<br />
€ 5.625,-<br />
Esssitzgruppe, um 1930/1935, vorwiegend Hartholz, nussfurniert,<br />
mattiert, bestehend aus: Esstisch, urnenförmiges Gestell, zuzügl. 8<br />
Sessel, geschweifte Gestelle mit ergänzt tapezierten Sitzen und<br />
Lehnen, geringe Alters- und Gebrauchsspuren<br />
DOR<br />
€ 5.625,-<br />
Beistelltisch, Entwurf Gio Ponti, um 1933, für Fontana Arte, Italien,<br />
Holzsockel, Palisander, lackiert, zwei geschliffene Glasplatten, Stahl,<br />
vernickelt, Höhe 50 cm, Durchmesser 78 cm<br />
DOR<br />
€ 6.250,-<br />
Zwei Armlehnsessel, Entw. Josef Hoffmann, für Kaffeehausraum der<br />
Wiener Werkbundausstellung, 1930, Ausf. August Ungethüm, Wien<br />
Buchenholz, massiv, Zebranoholz furniert, Polsterung neu (Epinglé,<br />
Entw. Lucia Stadlmayer, Ausf. Philipp Haas & Söhne), H 85 cm IKY<br />
€ 6.250,-<br />
Schminktisch, Entwurf Mart<br />
Stam (1899 Purmerend/Niederlande-1986<br />
Goldach/Schweiz),<br />
1931, für Fritz Hansen, Dänemark,<br />
Stahlrohr verchromt,<br />
Palisander, furniert, geschliffener<br />
Spiegel, Höhe 70 bzw. 135<br />
cm (mit Spiegel), Länge 115 cm,<br />
Tiefe 52 cm<br />
DOR<br />
€ 10.000,-<br />
Stuhl, Entwurf Albin Müller,<br />
1927, Eichenholz, schwarz<br />
gebeizt, Sitzfläche mit blauem<br />
Veloursstoff, Holzoberfläche<br />
überarbeitet, Bezug und Polsterung<br />
erneuert, H 115 cm HER<br />
€ 8.000,-<br />
Liege „Mod. 40“, Entwurf Le Corbusier (Charles Edouard Jeanneret),<br />
1928, Wohnbedarf AG., Schweiz, Ausführung 1940er-Jahre, Metall<br />
schwarz lackiert, Stahlrohr, Leder, Metallfedern, Leinen, Untergestell<br />
30 x 86 x 55,5 cm, Liege 68 x 160 x 53 cm HER<br />
€ 8.750,-<br />
Zwei Stühle, Entwurf René Prou (1889-1947), Frankreich, gefertigt<br />
um 1932, Metallgestell, blau lackiert, bordeaux-rotes Sitzpolster,<br />
Stuhlhöhe 84 cm<br />
SOT<br />
€ 9.000,-<br />
Büffet, Paul Ludwig Troost (1878 Elberfeld-1934 München), 1937, Vereinigte<br />
Werkstätten für Kunst im Handwerk, München, Modell-Nr.<br />
„52043/6770“, ostindischer bzw. Rio-Palisander, furniert, Bandintarsien,<br />
viertüriger Korpus mit vier Schubladen, dreiteilige Platte<br />
aus Hirschlackmarmor, Maße 100 x 257 x 65 cm<br />
ZEZ
MÖBEL 101<br />
€ 10.625,-<br />
Spiegel „Adam und Eva“, Entwurf<br />
Franz Hagenauer (Wien<br />
1906-1986), um 1935, Ausführung<br />
Werkstätten Hagenauer,<br />
Wien, hergestellt um 1960,<br />
Messing, auf der Rückseite<br />
gemarkt, Rückseite wurde<br />
erneuert, Maße 77 x 50 cm IKY<br />
€ 19.820,-<br />
Paar Kabinettschränke, Claude<br />
Olivier-Merson, Paris, um 1940,<br />
Palmenholz, Tür rotbraun lackiert,<br />
Füße schwarz gebeizt,<br />
Messingschuhe, vorne geschweifte<br />
Messingleisten mit<br />
Volutenenden, Schauseiten mit<br />
farbig staffiertem Ritzdekor,<br />
ein Schrank innen umgebaut<br />
für Plattenspieler, Gebrauchsspuren,<br />
150 x 71 x 43 cm DOR<br />
€ 13.720,-<br />
Kleiderschrank Mod. „B 101/ 3-türig“, Entwurf Hermann John<br />
Hagemann, Wien, 1930/1931, Ausführung Thonet Mundus, Wien, um<br />
1932, Stahlrohr verchromt, Tischlerplatte furniert und lackiert, Buche<br />
lackiert, Außenlackierung in den Thonetfarben Nr. „101“ (lackrot)<br />
und Nr. „114“ (lachsrosa), Maße101 x 180 cm 60 cm<br />
DOR<br />
€ 63.150,-<br />
Canapé, Fritz Henningsen (1889-1965), um 1938, Rio-Palisanderholz,<br />
Lederbezug, nummeriert „3301“, Maße 77 x 235 x 81 cm SOT<br />
€ 12.500,-<br />
Vier Sessel, André Arbus (1903-1969), um 1940, Kirschholz, ockerfarbene<br />
Lederbezüge, Metallfüße, Sesselhöhe 94 cm<br />
SOT<br />
€ 24.750,-<br />
Buffet, André Dominique (1883-1962), Marcel Genevrière (1885-1967),<br />
Paris, um 1932, Palisander, Chromleisten und Griffe, zwei Türen,<br />
Brandstempel, Maße 105 x 230 x 41,5 cm<br />
SOT<br />
ALL ALLGÄUER AUKTIONSHAUS | Kempten, 13./14. Januar 2012<br />
BLO BLOSS | Merzhausen, 04.-06. Juni 2011<br />
DOR DOROTHEUM | Wien, 19. Mai + 01. Juni + 27. Okt. + 22. Nov. 2011<br />
DOR DOROTHEUM | Wien, 29. Februar + 20. März 2012<br />
HEN HENRY’S | Mutterstadt, 27. August 2011<br />
HER HERR | Köln, 02. April + 19. November 2011 + 02. Juni 2012<br />
IKY IM KINSKY | Wien, 10. November 2011 + 21. Juni 2012<br />
KAR KARRENBAUER | Konstanz, 03. März 2012<br />
KAU KAUPP | Schloss Sulzburg, 02. Juni + 10. Dezember 2011<br />
KCI KUNSTAUKTIONSHAUS CHIEMGAU | Traunstein, 26. März 11<br />
KHL KUNSTAUKTIONSHAUS LEIPZIG | Leipzig, 03. März 2012<br />
MEH MEHLIS | Plauen, 26./27. Aug. 11 + 23.-25. Febr. + 24.-26. Mai 12<br />
NAG NAGEL | Stuttgart, 23./24. Februar 2011 + 15./16. Februar 2012<br />
NEU NEUMEISTER | München, 26. Mai 2011<br />
QUI QUITTENBAUM | München, 03. Mai 2011 + 14. Februar 2012<br />
RUE RUEF | München, 12. Dezember 2011<br />
SHA SCHLOSS AHLDEN | Ahlden, 14. Mai + 01./02. Oktober 2011<br />
SHU SCHULER | Zürich, 12.-16. Dezember 2011<br />
SIE SIEBERS AUKTIONEN | Stuttgart, 02./03. Juni 2011<br />
SOT SOTHEBY’S (UK) | Paris, 22. November 2011<br />
STA STAHL | Hamburg, 25. Juni 2011<br />
WEN WENDL | Rudolstadt, 01.-03. März 2012<br />
ZEL ZELLER | Lindau, 12.-14. April 2012<br />
ZEZ VON ZEZSCHWITZ | München, 20. Oktober + 01. Dezember 11<br />
ZOF ZOFINGEN | Zofingen, 16.-18. Juni 2011
102<br />
GLAS<br />
MURANO-GLAS<br />
€ 140,-<br />
Murrinen-Fazzoletto, Murano,<br />
transparentes Kristallglas mit<br />
bunten Murrinen-Einschmelzungen,<br />
mit gewelltem Rand<br />
und dreifach gezogenen Spitzen,<br />
Höhe 20 cm<br />
THE<br />
€ 300,-<br />
Zwei Stengelgläser, Murano,<br />
sogenanntes „Vetro Calcedonio“-Glas<br />
(ähnlich einem Achat<br />
mit Venen), rötliches und grünes<br />
Glas, Höhe der Gläser<br />
jeweils 14 cm<br />
KCH<br />
€ 300,-<br />
Vase, signiert Carlo Molin, Murano,<br />
Klarglas mit Goldfolien-<br />
Einschmelzungen, auf passendem<br />
rundem Stand mit Kugel<br />
als Nodus, Höhe 52 cm KAR<br />
€ 350,-<br />
Vase, Luigi Onesto, Murano,<br />
transparentes, dickwandiges<br />
Glas mit grüner Tropfeneinschmelzung,<br />
blau und rot überfangen,<br />
ovoide, abgeflachte<br />
Form, mit Ritzsignatur, Vasenhöhe<br />
24 cm<br />
THE<br />
€ 240,-<br />
Fazzoletto-Vase, Entwurf Fulvio Bianconi, Venini, Murano, um 1950,<br />
farbloses Glas mit opakweißen feinen Netzeinschmelzungen in<br />
Zanfirico-Technik, signiert, Höhe 10,5 cm<br />
KUK<br />
€ 320,-<br />
Sommerso-Vase, Luigi Onesto,<br />
Murano, transparentes, dickwandiges<br />
Glas mit smaragdgrüner<br />
Tropfeneinschmelzung,<br />
blau und himbeerrot überfangen,<br />
mit Ritzsignatur, Maße<br />
19 x 23 cm THE<br />
€ 350,-<br />
Bodenvase, Murano, gelbes<br />
Glas mit eingeschmolzenen<br />
Murrinen und gedrehten Stäben,<br />
Aufkleber „Vetro Artistico<br />
Murano 048“, Höhe 50 cm KAS<br />
€ 260,-<br />
Taube „Reazione polichrome“, wohl Giulio Radi für A.Ve.M, Murano,<br />
um 1965, farbloses Glas mit blauem Innenfang sowie Gold- und<br />
Zanfirico-Einschlüssen, aufgeschmolzene Augen, H 16,5 cm WEN<br />
€ 340,-<br />
Vase, signiert „Venini 98“ ( Jahresvase<br />
1998), matt belassener<br />
Glaskörper in opakem Elfenbein,<br />
Hals mit Goldfolie ummantelt<br />
und in der Goldfolie<br />
signiert, Höhe 50 cm RUT<br />
€ 420,-<br />
Prunkbecherglas, Salvati, erstmals<br />
um 1880 hergestellt, florale<br />
Bemalung, Fußränder und<br />
Trinkrandfassung in Gold gearbeitet,<br />
Höhe 12 cm RUT
GLAS<br />
103<br />
€ 500,-<br />
Vase, Giulio Radi, Murano,<br />
datiert 1948, schwarz-schimmerndes<br />
Glas mit mattem und<br />
glänzendem Rillendekor, aufgeschmolzene,<br />
blutrote Querstreifen,<br />
am Boden signiert,<br />
Höhe 30 cm<br />
KCH<br />
€ 530,-<br />
Lampenfuß „Crepuscolo“, Entwurf<br />
Ercole Barovier 1935/36,<br />
Barovier & Toso, Murano, dickwandiges,<br />
farbloses Glas mit<br />
Stahlwolle-Einschmelzung und<br />
ringförmigen Applikationen,<br />
elektrifiziert, Höhe 41 cm SHU<br />
€ 500,-<br />
Schale „battuto“, Entwurf Diaz de Santillana, Ludovico, Venini,<br />
Murano, rauchblaues Glas, Höhe 7, Durchmesser 22 cm LBE<br />
€ 500,-<br />
Fadenglas-Fußbecher, Murano,<br />
aus farblosem Glas mit weißen<br />
Fadennetz-Einschmelzungen u.<br />
rosafarbenen und weißen Spiral-Einschmelzungen,<br />
ausgekugelter<br />
Abriss, Höhe 12 cm WEN<br />
€ 550,-<br />
Tischlampe „Murrine’’, Murano,<br />
wohl 1950er-Jahre, blaues Glas<br />
mit weißlich-gelber Fadeneinschmelzung<br />
und verstreut eingeschmolzenen<br />
mehrfarbigen<br />
Murrine, säuremattiert, Messingmontierung,<br />
H 47 cm FIS<br />
€ 600,-<br />
Ziervase, Entwurf Dino Martens, Ausführung Aureliano Toso,<br />
Murano, Mitte 20. Jh., mehrfarbiges Glas mit Metallflitter, im Stand<br />
originales Klebeetikett, Höhe 12 cm<br />
ZOF<br />
€ 500,-<br />
Zwei Leuchter in Palmenform,<br />
Gino Cenedese, Murano für Tiffany<br />
New York, um 1970, farbloses<br />
Glas, strukturiert ausgeformt,<br />
Fuß, Tülle und Palmwedel<br />
angeschmolzen, Etikett,<br />
Höhe 35 cm bzw. 43 cm KAS<br />
€ 550,-<br />
Vase, Valentina, Murano, farbloses<br />
Glas mit teils wellenförmig<br />
gekämmter farbiger Bandeinschmelzung,<br />
überlagert von<br />
fein gerissener Goldfolie, signiert,<br />
Höhe 31,5 cm FIS<br />
€ 600,-<br />
Vase, Giulio Radi, Murano,<br />
datiert 1948, schwarz-schimmerndes<br />
Glas mit mattem und<br />
glänzendem Rillendekor, aufgeschmolzene,<br />
blaue Querstreifen,<br />
am Boden signiert,<br />
Höhe 39 cm<br />
KCH<br />
€ 650,-<br />
Vase, Seguso, Vetreria Arte,<br />
Murano, um 1970, dickwandige<br />
Klarglasvase, umlaufendes,<br />
dunkles Wolkenband, Schauseite<br />
vertikal gestreift, gemarkt,<br />
Höhe 38 cm ZOF
104<br />
GLAS<br />
€ 750,-<br />
Kugelvase, Venini & C., Murano,<br />
um 1935-1943, farbloses, transparentes<br />
Glas, violettfarben<br />
unterfangen und mit Schaumglas-Zwischenschicht,<br />
Dekor<br />
eingeschmolzene Goldfolie,<br />
Höhe 11 cm<br />
KAU<br />
€ 900,-<br />
Tischlampe, Italien, gefertigt<br />
um 1900, Millefiori, Schirmlippe<br />
mit Gebrauchsspuren, Lampenhöhe<br />
37,5 cm<br />
ARN<br />
€ 1.000,-<br />
Plattfisch, Entwurf Ermanno Nason, um 1964, Gino & C. Cenedese,<br />
Murano, Überfangglas, farblos, opaleszentweiß und grün, partiell<br />
mit graugrünen Fleckeneinschmelzungen, irisiert, Länge 27 cm QUI<br />
€ 850,-<br />
Vase „pezzato“, Fulvio Bianconi,<br />
1951 Venini & C., Murano, um<br />
1990, rubinrot, nachtblau,<br />
moosgrün und topasfarben<br />
getönte, aneinandergeschmolzene<br />
Glasplättchen, Boden<br />
bez., Höhe 20 cm<br />
ZEZ<br />
€ 900,-<br />
Glasskulptur, Ermanno Nason,<br />
Murano, Cenedese, 1976, drei<br />
Figuren, farbloses Glas, mit<br />
Etikett, Höhe 62 cm HEN<br />
€ 1.125,-<br />
Schälchen, Venini, Murano, um 1940, rauchgraues Glas mit fein<br />
geschnittener Wandung, ovale Form, Unterseite mit zweizeiligem<br />
Ätzstempel, Maße 15,7 x 13 cm<br />
DOR<br />
€ 875,-<br />
Bonbonnière, Toni Zuccheri,<br />
Venini, Murano, 1970er-Jahre,<br />
farbloses Glas, in der unteren<br />
Hälfte mit eingearbeitetem<br />
gelb-grünem Band, Mahagonideckel,<br />
zylindrische Form,<br />
Unterseite mit einzeiliger Ritzsignatur,<br />
Höhe 20,2 cm DOR<br />
€ 1.100,-<br />
Vase Murrine, Vetreria Gino<br />
Cenedese, Murano, 20. Jahrhundert,<br />
konische Form im<br />
oberen Bereich gebaucht, klares<br />
Glas im oberen Bereich gelb<br />
überfangen, umlaufend aufgeschmolzene<br />
große Murrinen in<br />
Grün und Gelb, Klebeetikett,<br />
Vasenhöhe 38,5 cm HIS<br />
€ 1.245,-<br />
Vase „a fasce“, Entwurf von<br />
Fulvio Bianconi, um 1953, Ausführung<br />
Venini & C., Murano,<br />
um 1950/60, blaues Glas mit<br />
weißer, rot überfangener Bandaufschmelzung,<br />
Ätzsignatur,<br />
Vasenhöhe 29 cm SHU<br />
€ 1.250,-<br />
Kanne, Artisti Barovier, Murano<br />
zugeschrieben, um 1900, farbloses<br />
Glas mit Goldfolieneinschlüssen<br />
u. vertikalen, roséfarben<br />
getönten Spiralbändern<br />
in „mezza-filigrana“-Technik<br />
mit Aventurineinschmelzungen,<br />
als Henkel ein Drache frei<br />
ausgeformt, Höhe 37 cm ZEZ
GLAS 105<br />
€ 1.200,-<br />
Vase, Seguso Vetri d’Arte, Murano,<br />
gefertigt 1940er-Jahre,<br />
rotes, kräftig farblos überfangenes<br />
Glas mit Goldfolieneinschmelzungen<br />
und feinteiligem<br />
Luftblasendekor in Bullicante-Technik,<br />
6-fach gerippte<br />
Wandung, Höhe 22,4 cm HER<br />
€ 1.500,-<br />
Lampe, Carlo Nason für A.V.<br />
Mazzega, Murano, Metall, verchromt,<br />
verschraubte Glasröhren,<br />
farbloses Glas mit weißen<br />
Einschmelzungen, mit Elektrifizierung,<br />
Höhe 48 cm KAS<br />
€ 1.500,-<br />
Sechs Becher „a fasce“, Entwurf Fulvio Bianconi, um 1955, Ausführung<br />
Venini, Murano, hellrotes Glas mit umlaufend eingearbeitetem<br />
weißopalem Band, Höhe 11,3 cm<br />
DOR<br />
€ 1.250,-<br />
Tukan auf Baumstamm, Modell<br />
von Janetti Livis, Murano, um<br />
1980, drei Teile, Glas, Vogel mit<br />
farbigen Glasteilen, Körper mit<br />
Netzdekoren, vergoldeter Astzweig,<br />
Glasfuß, H 60 cm DOR<br />
€ 1.600,-<br />
Vase „Veronese“, Vittorio Zecchin<br />
(1878-1947 Murano), 1921,<br />
Venini & C., Murano, 1980er-<br />
Jahre, dünnwandiges Glas,<br />
petrolfarben getönt, Fuß u. Nodus<br />
angearbeitet, H 33 cm ZEZ<br />
€ 1.660,-<br />
Saftservice „a canneverticali“, Entwurf Fulvio Bianconi und Paolo<br />
Venini, um 1952, Venini & C., Murano, um 1950/1960, Kanne und<br />
sieben und drei Becher, farbloses Glas, miteinander verschmolzene,<br />
vertikale Bänder in Rot, Grün, Gelb, Blau und Violett, Ätzstempel,<br />
Höhe 16/11/6 cm<br />
SHU<br />
€ 1.500,-<br />
Kleine Bechervase „a canne“,<br />
Entwurf Gio Ponti, um 1955,<br />
Ausführung Venini, Murano,<br />
farbloses Glas mit eingearbeiteten<br />
farbigen Vertikalstreifen,<br />
Unterseite mit altem Firmenetikett,<br />
Höhe 10 cm DOR<br />
€ 1.700,-<br />
Vase „Pezzato“, Fulvio Bianconi<br />
(1915 Padua-1996 Mailand),<br />
1951, Venini & C., Murano,<br />
aneinander geschmolzene,<br />
quadratische und rechteckige<br />
Plättchen („tessere“) aus blass<br />
teefarben, rot, grün und blau<br />
getöntem Glas, Modell „4402“,<br />
Ätzstempel, Höhe 21,5 cm ZEZ<br />
€ 1.800,-<br />
Vase „mezza filigrana’’, Entwurf<br />
Carlo Scarpa, Venini, Murano,<br />
um 1932-1936, farbloses, dünnwandiges<br />
Glas mit dicht aufgeschmolzenen<br />
Fäden in Orangerot,<br />
Ätzstempel, Vasenhöhe 15,5<br />
cm, Lit. „Marino Barovier, Carlo<br />
Scarpa, Seite 206”, „F. Deboni,<br />
Venini Glass-Catalogue 1921-<br />
207, Abbildung 66” FIS<br />
€ 1.875,-<br />
Flasche „bolle“, Entwurf Tapio<br />
Wirkkala (1915-1985), 1966, Ausführung<br />
Venini, Murano, um<br />
1970/75, rauchgraues und auberginefarbenes<br />
Transparentglas,<br />
Unterseite mit Mgr. und<br />
Ritzsignatur, Höhe 21,5 cm DOR
106<br />
GLAS<br />
€ 1.900,-<br />
Vase, Entwurf Alfredo Barbini<br />
(1912-2007 Murano), Murano, 2.<br />
H. 20. Jh., Unikat, dickwandiges,<br />
klares Glas, strukturierte Oberfäche<br />
mit Pulveraufschmelzungen<br />
in Braun / Blau, Klebeetikett,<br />
Ritzsignatur, H 55 cm HIS<br />
€ 1.900,-<br />
Vase „Eldorado“, Entwurf Dino<br />
Martens, 1952/1954, Vetreria<br />
Aureliano Toso, Murano, farbloses<br />
Glas mit roten, gelben,<br />
blauen, türkisfarbenen Einschmelzungen<br />
und Luftblaseneinschlüssen,<br />
Höhe 32 cm HER<br />
€ 2.000,-<br />
Große Vase „Sommerso’’, Entwurf<br />
Flavio Poli, Ausführung<br />
Seguso Vetri d’Arte, Murano,<br />
um 1955, farbloses Glas, innen<br />
blau und violettrosa unterfangen,<br />
in Diamantriss bez. FIS<br />
€ 2.100,-<br />
Vase „yokohama“, Entwurf Giulio<br />
Radi, um 1950, A.Ve.M., Murano,<br />
farbloses Überfangglas,<br />
orange unterfangen mit feingesprengter<br />
Folieneinschmelzung<br />
in Weißgold sowie aufgeschmolzenen<br />
eingestreuten<br />
Murrinen aus farblosem Glas<br />
mit gestreiftem Kern in Weiß<br />
und Violett, Höhe 31,6 cm QUI<br />
€ 1.900,-<br />
„Eugenio“, Entwurf Ercole Barovier, um 1950, Barovier & Toso, Murano,<br />
petrolfarben wirkendes, leicht irisierendes Glas mit Oxideinschmelzungen<br />
zwischen den farblosen Schichten, Höhe 15 cm HER<br />
€ 2.000,-<br />
Vase „zanfirico“, Archimede<br />
Seguso Vetreria, um 1955, miteinander<br />
verschmolzene Glasplättchen<br />
mit horizontal und<br />
vertikal angelegten, vielfarbigen<br />
„zanfirico“-Spiralfäden und<br />
Aventurineinschlüssen, Vasenhöhe<br />
33,3 cm<br />
QUI<br />
€ 2.125,-<br />
Flasche „bolle“, Entwurf Tapio<br />
Wirkkala (1915-1985), 1966, Ausführung<br />
Venini, Murano, um<br />
1970/75, grünes und bräunliches<br />
Transparentglas, Unterseite<br />
Ritzsignatur, H 22,8 cm DOR<br />
€ 2.200,-<br />
Tisch Aquarium, Pino Signoretto, Murano, 1980er-Jahre Glas, Platte<br />
aus dickem farblosem Glas mit partiellen Farb- und Goldfolieneinschmelzungen,<br />
eingeschmolzene Fische, Quallen und Muscheln<br />
umgeben von Unterwasserdekor, zweiteiliges Untergestell aus dunkelgrünem<br />
und farblosem Glas mit hellgrünen Einschmelzungen,<br />
Maße 59,5 x 81,5 x 47,4 cm<br />
HER<br />
€ 2.000,-<br />
Paar Lampenfüße „23221“, Entwurf<br />
Ercole Barovier, Ausführung<br />
Barovier & Toso, Murano,<br />
Venedig, Überfangglas, unterseitig<br />
mit Herstellerklebeetikett,<br />
Höhe 52 cm NAG<br />
€ 2.200,-<br />
Vase, Entwurf Giorgio Ferro,<br />
1948, AVEM, Murano, dunkelrotes<br />
Glas, Oberfläche mit Goldfolienaufschmelzungen<br />
und<br />
Klebeetikett, Höhe 29,5 cm HER
GLAS 107<br />
€ 2.250,-<br />
Vase „zebrato“, Entwurf Ercole<br />
Barovier (1889-1974), um 1949,<br />
Barovier & Toso, Murano, farbloses<br />
Glas mit zerplatzten<br />
Goldfolieneinschlüssen und<br />
eingearbeiteten auberginefarbenen<br />
Bändern, gerippte<br />
Tropfenform mit zweigeteilter<br />
Mündung mit eingerollten Enden,<br />
Höhe 27 cm<br />
DOR<br />
€ 2.400,-<br />
Deckenkrone Serie „Tribolo“,<br />
Venini, Murano, um 1970, Metall,<br />
verchromt und tlw. weiß<br />
lackiert, Eisenketten und farblose<br />
sowie hellbraune Glasstäbe<br />
mit farblosem Überfang,<br />
elektrifiziert mit 4 Lampenfassungen<br />
im Inneren, ø 41 cm STA<br />
€ 2.600,-<br />
Vase „A Reticello“, Entwurf<br />
Dino Martens, um 1955, Ausführung<br />
Aureliano Toso, aufgelegte,<br />
diagonal gegenläufige<br />
Fäden in Violett, Weiß u. Aventurin,<br />
Höhe 25 cm NAG<br />
€ 2.900,-<br />
Flakon „Christian Dior“, Barovier<br />
& Toso, Murano, 1960er-<br />
Jahre, farbloses Glas mit eingeschmolzenem<br />
Tartan-Dekor<br />
aus breiten Bändern, farbloser,<br />
grün überfangener Stopfen,<br />
Höhe 23,5 cm<br />
HER<br />
€ 2.250,-<br />
Flasche „bolle“, Entwurf Tapio<br />
Wirkkala (1915-1985), 1966, Ausführung<br />
Venini, Murano, um<br />
1970/1975, rauchgraues und<br />
türkisblaues Transparentglas,<br />
Unterseite mit Mgr. und Ritzsignatur,<br />
Höhe 35 cm DOR<br />
€ 2.600,-<br />
Fadenglas-Vase „a merletto“,<br />
Archimede Seguso, Murano,<br />
um 1952, farbloses Glas mit eingeschmolzenen<br />
weißen „merletto“-Glasteilen,<br />
gekniffener<br />
Mündungsrand, am Stand 1 x<br />
gedellt, ausgekugelter Abriss,<br />
Höhe 24,5 cm<br />
WEN<br />
€ 3.250,-<br />
„Fasce verticali“-Vase, Entwurf Fulvio Bianconi, für Venini, Murano,<br />
1950,Transparentglas, mit polichromen Vertikalstreifen, Ätzsignatur,<br />
Höhe 14,8 cm<br />
DOR<br />
€ 3.300,-<br />
Vier Pendellampen, Fulvio Bianconi (attr.), Venini, Murano, 1950er-<br />
Jahre, opakweißes Glas, aufgeschmolzene farbige Glasbänder, farblos<br />
überfangen, verjüngte Kolbenform, mundgeblasen, je ein<br />
Leuchtkörper, Papieretikett, handschriftl. Nr. „4035“, Höhe 35 cm SIE<br />
€ 3.500,-<br />
Vase „Losanghe“, Entwurf<br />
Archimede Seguso, ca. 1952,<br />
farbloses Glas mit eingearbeitetem<br />
rot-weißem Netzdekor,<br />
bauchige Form, H 27,5 cm DOR<br />
€ 3.500,-<br />
Vase Battuto, Entwurf Carlo<br />
Scarpa, 1936, Venini & C., Murano,<br />
dunkelgrünes Glas, Wandung<br />
mit flächigem Battutodekor,<br />
zweizeiliger Ätzstempel,<br />
Vasenhöhe 17,5 cm HER
108<br />
GLAS<br />
€ 4.000,-<br />
Spiegel, Seguso Vetri d’Arte, Murano, um 1950, Streckgitter aus<br />
Metall, Blüten aus getöntem Glas, Goldfolienaufschmelzungen, Blütenrahmen<br />
beleuchtbar, zwölfflammig elektrifiziert, H 103 cm ZEZ<br />
€ 5.000,-<br />
Vase „Murrine“, Entwurf Ermanno Toso, um 1955, Ausführung Fratelli<br />
Toso, Murano, farbloses Glas mit deckend eingearbeiteten Millefiorimurrinen,<br />
Eiform mit ausgestelltem Rand, Höhe 21,7 cm DOR<br />
€ 4.145,-<br />
Vase „pezzato“, Entwurf Fulvio<br />
Bianconi um 1951, Venini & C.,<br />
Murano, um 1950/60, farbloses<br />
Glas mit aufgeschmolzenen,<br />
quadratischen Plättchen aus<br />
rotem, hellblauem u. türkisem<br />
Glas, Ätzstempel, H23,5 cmSHU<br />
€ 4.700,-<br />
Deckenlampe, Seguso Vetri<br />
d’Arte, Murano, um 1960, Steckgitter<br />
aus Metall, Blüten aus<br />
farblosem Glas mit Goldfolienund<br />
-pudereinschlüssen, vielflammig<br />
elektr., H 105 cm ZEZ<br />
€ 6.000,-<br />
Doppelkürbis-Vase „Cinese’’,<br />
Entwurf Carlo Scarpa, Venini,<br />
Murano, 1940, farbl. dünnwandiges<br />
Glas, innen dunkelgrün<br />
unterfangen, Oberfläche lüstriert,<br />
Ätzstempel, H 22 cm FIS<br />
€ 7.500,-<br />
Vase, Entwurf Anzolo Fuga<br />
(1914-1988), um 1955, Ausführung<br />
A.V.e.M, farbloses Glas mit<br />
eingearbeiteten Flecken und<br />
zerplatzten Goldfolieneinschlüssen,<br />
Höhe 50,5 cm DOR<br />
€ 4.400,-<br />
Vase „Cathedrale Athena“, Entwurf Ercole Barovier, Barovier & Toso,<br />
Murano, um 1964, farbloses Glas mit eingelegtem Dekor aus rautenähnlichen<br />
Feldern in Blau, Opalin und Oliv, Höhe 13 cm HER<br />
€ 6.000,-<br />
Vase „valva siderale“, Entwurf<br />
Flavio Poli, 1952, Seguso Vetri<br />
d’Arte, Murano, Überfangglas,<br />
farblos, mit eingeschmolzenen<br />
konzentrischen Ringen in Grün<br />
und Gelb, Höhe 21,4 cm QUI<br />
€ 9.000,-<br />
Vase „Farfalle’’, Entwurf Pollio<br />
Perelda, Fratelli Toso, Murano,<br />
Mitte 1950er-Jahre, Farbeinschmelzung<br />
und Aventurinpulver.<br />
Oberfläche säuremattiert,<br />
Klebeetikett, Höhe 31,5 cm FIS
GLAS 109<br />
€ 10.000,-<br />
Vase „a fasce verticale“, Entwurf<br />
Fulvio Bianconi, 1950/51,<br />
Ausführung Venini & C., Murano,<br />
miteinander verschmolzene,<br />
Bänder in Blau und Opakrot,<br />
Ätzstempel, Höhe 31 cm QUI<br />
€ 11.500,-<br />
Vase „Dorico Aquamare“,<br />
Enwurf Ercole Barovier, 1950er -<br />
Jahre, Barovier & Toso, Murano,<br />
farbl. Glas mit eingeschmolzenen<br />
viereckigen türkis-weißen<br />
Murrinen, Höhe 33 cm HER<br />
€ 13.000,-<br />
Vase „Kiku sparse’’, Entwurf Ermanno Toso, Fratelli Toso, Murano, um<br />
1955/60, farbloses Glas mit roten Murrine und gestreuten Murrine<br />
„Kiku’’, Oberfläche säuremattiert, Klebeetikett, Höhe 35,5 cm FIS<br />
€ 16.000,-<br />
Vase „pulegoso“, Entwurf Napoleone Martinuzzi, 1930, Venini & C.,<br />
Murano, grünes Schaumglas, schwach irisiert, dreifach horizontal<br />
eingeschnürte Kalebassenform, zwölffach vertikal gerippt mit eingeschnürtem<br />
Hals und ausschwingender Mündung, H 26,5 cm QUI<br />
ARN ARNOLD | Frankfurt, 12. März 2011<br />
DOR DOROTHEUM | Wien, 10. März + 19. Mai + 06. Juni 2011<br />
DOR DOROTHEUM | Wien, 15. Sept. + 22./23. Nov. 11 + 08. März 12<br />
FIS FISCHER DR. | Heilbronn/Zwiesel, 19. März + 02. Juli 2011<br />
HEN HENRY’S | Mutterstadt, 27. Januar 2012<br />
HER HERR | Köln, 02. April + 29. November 2011 + 02. Juni 2012<br />
HIS HISTORIA | Berlin, 02./03. Dezember 11 + 24./25. Februar 12<br />
KAR KARRENBAUER | Konstanz, 08./09. Juli 2011<br />
KAS KASTERN | Hannover, 26. März + 03. Dezember 2011<br />
KAU KAUPP | Schloss Sulzburg, 02. Juni 2011<br />
KCH KUNST-AH CHIEMGAU | Traunstein, 26. März + 20. Oktober 11<br />
KUK KUNST & KURIOSA | Heidelberg, 25./26. November 2011<br />
LBE L & B KUNSTAUKTIONEN ESSEN | Essen, 28./29. Oktober 2011<br />
NAG NAGEL | Stuttgart, 30. Juni 2011<br />
QUI QUITTENBAUM | München, 20. September 2011<br />
€ 20.000,-<br />
Vase „a pennellate“, Entwurf Carlo Scarpa, 1942, Venini & C., Murano,<br />
farbloses Glas mit spiralförmig umlaufenden pinselstrichartigen<br />
Bandauflagen „a pennellate“ in Zitronengelb u. Braun, teilw. ineinander<br />
verlaufend, vermischt od. marmoriert, irisiert, H 27,8 cm QUI<br />
RUT RUETTEN | München, 23. Oktober 2010<br />
SHU SCHULER | Zürich, 14.-17. Juni + 12.-16. Dezember 2011<br />
SIE SIEBERS AUKTIONEN | Stuttgart, 02./03. Juni 2011<br />
STA STAHL | Hamburg, 18. Februar 2012<br />
THE THEILMANN | Paffenhofen, 26. März + 28. Mai 11 + 25. Febr. 12<br />
WEN WENDL | Rudolstadt, 20.-22. Oktober 2011 + 01.-03. März 2012<br />
ZEZ VON ZEZSCHWITZ | München, 14./15.04.+ 20.10. + 01.12.2011<br />
ZOF ZOFINGEN | Zofingen, 16.-18. Juni 2011
110<br />
DESIGN<br />
DESIGN KNOLL INTERNATIONAL<br />
€ 120,-<br />
Sessel „71 USB UPC“, Entwurf<br />
Eero Saarinen, 1950, Ausführung<br />
Knoll International, New<br />
York, Stahlrohr, verchromt,<br />
gelb-schwarzer Textilbezug,<br />
Herstelleraufkleber, Schutzmarke,<br />
79,5 x 64,5 x 61 cm QUI<br />
€ 300,-<br />
Sessel „Fledermaus“, Entwurf<br />
von Jorge Ferrari-Hardoy, Juan<br />
Kurchan, Antonio Bonet, 1938,<br />
Ausführung Knoll International,<br />
New York, Stahlrohr,<br />
weiß lackiert, schwarze Textilsitzfläche<br />
erneuert, Maße 86,5<br />
x 81,5 x 71,5 cm<br />
QUI<br />
€ 320,-<br />
Drei Stühle, Modellnummer „420C“, Entwurf Harry Bertoia,<br />
1950/1952, Hersteller Knoll International, Konstruktion aus<br />
geformtem und verschweißtem Stahldraht, weiß beschichtet, Maße<br />
75 x 54 x 56 cm SHU<br />
€ 200,-<br />
Stehlampe, Knoll International,<br />
Gestell aus Messing vernickelt,<br />
Montierung und Schirm orig.<br />
blau-grau lackiert, orig. elektr.,<br />
Altersspuren, H 166 cm MEH<br />
€ 390,-<br />
Kinderstuhl Modell „426“, Entwurf<br />
Harry Bertoia, 1955, Knoll,<br />
1960er-Jahre, schwarz-weiß lackiertes<br />
Stahlrohr, Originalpolster,<br />
Höhe 59 (38) cm ZEL<br />
€ 360,-<br />
Vier Schalensessel Modell-No. „71“, Entwurf Eero Saarinen, 1951,<br />
Knoll, Ausführung 1970er-Jahre, verchromtes Stahlrohrgestell mit<br />
Resten alten Klebeetiketts, zweiteilige Schale aus Kunststoff mit<br />
orig. grünem Stoffbezug, Höhe 83 cm<br />
MEH<br />
€ 380,-<br />
Couchtisch „3421“ aus Leisure Collection, Entwurf R. Schultz, 1965,<br />
Knoll International, weiß lackierter Aluguss und Aluprofile, orange<br />
emailliertes Metall, Maße 66 x 95 x 95 cm<br />
HER<br />
€ 450,-<br />
„Butterfly Chair“, Entwurf Jorge Ferrari, Juan Kurchan & Antonio<br />
Bonet, 1938, Ausführung Knoll, um 1970, schwarz lackiertes Gestell<br />
aus Stahlrohr, eingehängte Lederauflage, Leder mit Alters- und<br />
Gebrauchsspuren, Maße 87 x 83 cm<br />
SIE
DESIGN 111<br />
€ 550,-<br />
Sitzbank, Entwurf Harry Bertoia, 1952, Ausführung Knoll, gefertigt<br />
um 1970, mit lackierter Teakholzlattung, verchromtes Metallgestell,<br />
Maße 39,5 x 190 x 47 cm<br />
SIE<br />
€ 700,-<br />
Zwei Tischleuchten „Modell 8“, Entwurf Clay Mitchie, 1950, Knoll<br />
International, New York, Stahlblech und Stahlrohr, verchromt,<br />
schwarz und weiß lackiert, Höhe 43 cm<br />
QUI<br />
€ 600,-<br />
Tischleuchte, Entwurf Isamu<br />
Nogushi, 1944, Knoll Associates<br />
Inc., New York , 1947-67, Kirschholz,<br />
glasfaserverstärktes Polyvinyl,<br />
Halterungen oben am<br />
Schirm ergänzt, H 40,4cm HER<br />
€ 600,-<br />
Bürosessel, Ausführung Knoll<br />
International, New York (wurde<br />
vom ausgewanderten Hans G.<br />
Knoll 1938 in New York geründet),<br />
gefertigt um 1968, fünfstrahliger<br />
Stand auf Rollen,<br />
drehverstellbar und höhenverstellbar,<br />
verchromt. Polsterung<br />
mit weißem Lederbezug,<br />
mit originaler Herstellermarke,<br />
Stuhlhöhe 113 cm<br />
ZEZ<br />
€ 728,-<br />
Armlehnstuhl „N 20“, Entwurf<br />
George Nakashima, 1950/1953,<br />
Ausführung Knoll International,<br />
New York, Birkenholz, Maße<br />
72 x 57,5 x 52 cm, Lit. „Modern<br />
Furnishings For The Home,<br />
Reprint, Seite 54; Knoll 1938-<br />
1960, Seite 49” QUI<br />
€ 780,-<br />
Paar Beistelltische „Tulip“ (nur<br />
einer abgebildet), Entwurf Eero<br />
Saarinen (1910-1961), um 1957,<br />
Hersteller Knoll International,<br />
Aluminiumguss weiß lackiert,<br />
weiße Marmorplatte mit grauen<br />
Äderungen durchzogen,<br />
Durchmesser 52 cm SHU<br />
€ 650,-<br />
Sideboard, Entwurf Florence Knoll, 1961, Ausführung Knoll, um 1970,<br />
weiß lackierter Korpus, Front mit zwei Türen, auf verchromtem Vierkantgestell,<br />
innen furniert, Einrichtung Fachböden und Schublade,<br />
aufgelegte lackierte Marmorplatte, Maße 66 x 95 x 60 cm SIE<br />
€ 800,-<br />
Stuhl No. „72“, Entwurf von Eero Saarinen, 1948, Ausführung Knoll<br />
International, verchromtes Stahlrohr, mit violettem Wollbezug,<br />
Stuhlmaße 82 x 48 x 57 cm<br />
HER
112<br />
DESIGN<br />
€ 900,-<br />
Tisch „Tugendhat“, Entwurf Ludwig Mies van der Rohe, 1929/1930,<br />
Ausführung Knoll International, Vierkantstahlrohr verchromt,<br />
Kristallglas, Maße 46,5 x 105 x 105 cm<br />
QUI<br />
€ 1.000,-<br />
Esstisch „Mod. 174MC“, Entwurf Eero Saarinen, 1957, Ausführung<br />
Knoll International, weiß lackiertes Metall, Marmor, Holz, mit zwei<br />
Klebeetiketten, Maße 71 x 170 x 100 cm<br />
HER<br />
€ 900,-<br />
Vier Stühle „Bertoia Chair 420“, Entwurf Harry Bertoia (1915 San<br />
Lorenzo-1978 Bally/USA, als Fünfzehnjähriger emigriert Bertoia<br />
nach Kanada/USA, 1939 richtet er eine Metallwerkstatt ein, ab 1950<br />
Zusammenarbeit mit Florence und Hans Knoll), 1952, Ausführung<br />
Knoll International, Metall, verchromt, schwarze Kissen, Gebrauchsspuren,<br />
Höhe 78 cm<br />
ARN<br />
€ 1.030,-<br />
Zwei Barhocker, Entwurf Harry Bertolia, um 1962, Firma Knoll<br />
International, Sitz und Rücken aus gebogenem Gittergeflecht,<br />
Gesamthöhe 110 cm, Sitzhöhe 72 cm<br />
HEN<br />
€ 1.100,-<br />
Lattenbank „400R“, Entwurf Harry Bertoia, 1951, Ausführung Knoll<br />
International, 1951-71, Tropenholz, schwarz lackiertes Metall, Etikett,<br />
Maße 38 x 184 x 48 cm<br />
HER<br />
€ 1.000,-<br />
Sofa Mod.„24BC“, Entwurf Florence Knoll (ab 1946 Ehefrau von Hans<br />
G. Knoll, Geborene „Schust”, war während des Zweiten Weltkrieges<br />
als Raumplanerin und Designerin bei Knoll angestellt, nach dem<br />
frühzeitigen Tod von Hans Knoll, durch einen Autounfall 1955<br />
bedingt, übernahm Florence Knoll für fünf Jahre die Führung des<br />
Unternehmens, 1965 zog sie sich vollständig aus dem Unternehmen<br />
zurück), 1949, Knoll International, Ausführung 1949-70, schwarzes<br />
Stahlrohr, blauer Wollstoff, Maße 70 x 210 x 80 cm, Literatur<br />
„Rouland, Knoll Furniture 1938-60, Atglen 2005, Seite 70” HER<br />
€ 1.200,-<br />
Lattenbank „400R“, Entwurf Harry Bertoia, 1951, Ausführung Knoll<br />
Intern., 1951-71,Teak, Metallrohr, 38 x 208 x 47 cm, Lit.„S.& .L. Rouland,<br />
Knoll Furniture, 2. Edition, Schiffer Publishing, 2005, S. 112” HER
DESIGN 113<br />
€ 1.200,-<br />
Paar „Diamond Chairs“, Entwurf Harry Bertoia, 1950-52, Knoll<br />
International, New York, verchromter Stahldraht, Bezug mit gelbem<br />
Leder, kleine Risse im Leder, Etikett, Maße 78 x 85 x 65 cm HER<br />
€ 1.100,-<br />
Tisch „Laminated table - Cyclone“, Entwurf Isamu Noguchi, 1955,<br />
Ausführung Knoll International, New York, Gusseisen, Stahlstäbe<br />
verchromt, Schichtholzplatte mit weißem Laminat, Gebrauchsspuren,<br />
Höhe 74 cm, Durchmesser 90,5 cm<br />
QUI<br />
€ 1.700,-<br />
Sideboard „2544“, Entwurf Florence Knoll, 1961, Knoll International,<br />
1960er-Jahre, Vierkant-Metall, Edelstahl, Marmorplatte, Holz weiß<br />
laminiert, innen Ahorn, Lackschicht auf Marmor tlw. beschädigt,<br />
Maße 55 x 190 x 45 cm<br />
HER<br />
€ 1.400,-<br />
Tisch „Tulip“, Eero Saarinen für Knoll International, Aluminiumguss<br />
weiß lackiert, Marmorplatte, Durchmesser 138 cm<br />
SHU<br />
€ 1.800,-<br />
Esstisch „Pedestal 174W’“, Entwurf Eero Saarinen, Florence Knoll, um<br />
1956, Knoll International, New York, Aluminiumguss mit Kunststoffbeschichtung,<br />
Schichtholzplatte mit Walnussfurnier, Herstelleraufkleber<br />
„Fabriqué en Suisse (Wohn)form Zürich“, ø 195 cm QUI<br />
€ 1.793,-<br />
Schreibtisch, Entwurf Florence Knoll (zugeschrieben), Anfang<br />
1950er-Jahre, Ausführung Knoll International (zugeschrieben),<br />
Stahlrohr grün lackiert, Tischlerplatte mit Birkenfurnier, perforiertes<br />
Aluminiumblech, gelb lackiert, Maße 76 x 130 x 66 cm QUI<br />
€ 1.800,-<br />
Sechs Sessel „Diamond“, Entwurf Harry Bertoia, 1950, Ausführung<br />
Knoll International, New York, Stahldraht und Stahlstabgestell, verchromt,<br />
blaue Wollpolsterung, Etikett „07/91“, 75 x 86 x 74 cm QUI
114<br />
DESIGN<br />
€ 2.151,-<br />
Zwei Sessel „MR 30“, Entwurf Ludwig Mies van der Rohe, 1932,<br />
Ausführung Knoll International, New York, verchromtes Stahlrohr,<br />
schwarzes Leder, Maße 81 x 61 x 93 cm<br />
QUI<br />
€ 1.900,-<br />
Malitte Sitzelemente, Entwurf Robert Sebastian Matta, 1966,<br />
Ausführung Knoll International, Polyurethan-Schaumstoff, roter<br />
und oranger Stoffbezug, Altersspuren, Maße 158 x 163 x 64 cm NAG<br />
€ 2.700,-<br />
Couchtisch Mod. „No. 10“, Entwurf Goerge Nakashima, 1946,<br />
Ausführung Knoll International, 1946-54, Wallnuss und Ahorn, Knoll<br />
Firmenetikett, Maße 39 x 97 x 87 cm<br />
HER<br />
€ 2.000,-<br />
Sessel „Grasshopper“, Entwurf Eero Saarinen, 1946, Knoll International,<br />
Ausführung vor 1965, geformtes Ahorn Schichtholz,<br />
Fellbezug, Maße 85 x 68 x 80 cm<br />
HER<br />
€ 3.000,-<br />
Zwei Armlehnstühle und vier Stühle „Hat Trick“ Entwurf Frank O.<br />
Gehry, 1992, Ausf. Knoll International, New York, Ahornschichtholz,<br />
Herstellerstempel „3/1/00, Made in USA“, 85,5 x 58,5 x 50 cm QUI<br />
€ 2.100,-<br />
Bank, Entwurf Florence Knoll, 1960er-Jahre, Knoll International,<br />
cognacfarbenes Leder, Maße 45 x 182 x 47 cm<br />
HER<br />
€ 3.188,-<br />
Tisch „Pedestal 175W’“, Entwurf Eero Saarinen, 1957, Ausführung<br />
Knoll International, New York, Aluminiumguss mit weißer Kunststoffbeschichtung,<br />
weiße Marmorplatte, 72,5 x 244 x 137,5 cm QUI
DESIGN 115<br />
€ 3.750,-<br />
Couchtisch Mod. „No. 10“, Entwurf George Nakashima, 1946,<br />
Ausführung Knoll International, 1946-54, Beine Nuss massiv, Platte<br />
Birke massiv, Firmenetikett, Maße 39 x 97 x 87 cm, Lit. „S. & L.<br />
Rouland, Knoll Furniture 1938-60, Atglen 2005, Seite 106“ DOR<br />
€ 3.700,-<br />
Sessel „Womb-chair 70 mit Ottoman 74“, Entwurf Eero Saarinen,<br />
Ausf. Knoll International, New York. Stahlrohr verchromt, Wollbezug,<br />
87 x 96 x 100 cm, Lit. „1938-1960 Knoll Furniture, S. 28, S. 73” QUI<br />
€ 4.200,-<br />
Paar „Barcelona Chairs“, Entwurf Ludwig Mies van der Rohe, 1929,<br />
Knoll International, hergestellt um 1957, verchromter Flachstahl,<br />
Schaumstoff, schwarze Ledergurte und schwarzes Leder, an den<br />
Ecküberblattungen verschraubt (nur kurz für Knoll produziert),<br />
Maße 73 x 74 x 77 cm<br />
HER<br />
€ 4.335,-<br />
Zehn Stühle „Pedestal Side Chair 151“, Entwurf Eero Saarinen, 1956,<br />
Knoll International, New York, fiberglasverstärkter Kunststoff, moosgrüner<br />
Textilbezug, drehbar, Maße 80,5 x 49,5 x 55,5 cm QUI<br />
€ 10.000,-<br />
„Barcelona“-Liege, Entwurf Ludwig Mies van der Rohe, 1930,<br />
Ausführung Knoll International, 1990er-Jahre, Stahlrohr, Holzrahmen,<br />
Mahagoni, Polsterauflage und Nackenrolle, weißes Leder,<br />
Höhe 41 cm, Fläche 198 x 100 cm<br />
DOR<br />
€ 4.400,-<br />
Esstisch Mod. „164M“ und 8 Stühle Tulip Mod. „150“, Eero Saarinen,<br />
1956, Knoll International, Fuß aus Gussaluminium, weiß lackiert,<br />
Marmor-Tischplatte, Höhe 72 cm, D 135 cm. Stühle weiß lackierter<br />
Aluminiumguss, fieberglasverstärkter Kunststoff, loses Sitzkissen<br />
mit Schaumstoffüllung u. grünem Textilbezug, 80 x 48 x 53 cm HER<br />
ARN ARNOLD | Frankfurt, 26. November 2011<br />
DOR DOROTHEUM | Wien, 22. November 2011<br />
HEN HENRY’S | Mutterstadt, 28. Januar 2012<br />
HER HERR | Köln, 20. Nov. 10 + 02. April + 19. Nov. 11 + 02. Juni 12<br />
MEH MEHLIS | Plauen, 27.-29. Mai 2011 + 24.-26. Mai 2012<br />
NAG NAGEL | Stuttgart, 30. Juni 2011<br />
QUI QUITTENBAUM | München, 07. Dezember 2010 + 28. Mai 2011<br />
QUI QUITTENBAUM | München, 14. Februar + 26. Juni 2012<br />
SHU SCHULER | Zürich, 06.-10. Dezember 2010 + 14.-17. Juni 2011<br />
SIE SIEBERS AUKTIONEN | Stuttgart, 02./03. Juni 2011<br />
ZEL ZELLER | Lindau, 23./24. September 2011<br />
ZEZ VON ZEZSCHWITZ | München, 30. Juni 2011
116<br />
SPIELZEUG<br />
TIPP & CO.<br />
€ 102,-<br />
Schienen für Reichsautobahn, Tipp & Co., 2-spurig, dabei 7 x gerade<br />
Länge 28 cm, 23 x gebogene sowie 1 Brücke 2-teilig und 1 gebogene<br />
Schiene 1-spurig, lith. Vollblechausführung, guter Zustand LÖS<br />
€ 320,-<br />
Flugzeug, Tipp & Co., um 1940, lithografiertes Blech, Federwerk für<br />
Propeller und Räder, elektrische Beleuchtung, Z (3/2), L 41 cm ATB<br />
€ 128,-<br />
Rotations-Druckapparat Nr.<br />
„210“, Tipp & Co., W.-Germany,<br />
Blech, mit komplettem Zubehör,<br />
Zustand 1, im Orig.-Karton,<br />
Boxmaße 25 x 25 cm AMO<br />
€ 150,-<br />
Traktor „TCO-65“, Tipp & Co.,<br />
1950er-Jahre, lith. teils lackierte<br />
Blechausführung mit Uhrwerkantrieb,<br />
und Start/Stophebel,<br />
richtige Lenkung, gummibereift,<br />
Zustand 1-, L 12,5 cm LÖS<br />
€ 330,-<br />
VW Bus „Coca Cola Getränkewagen”, Tipp & Co., 1950er-Jahre, lith.<br />
Blechausführung mit Friktionsantrieb, Chrombeschläge, gummibereift,<br />
guter Zustand, Länge 23 cm<br />
LÖS<br />
€ 135,-<br />
Express Lkw, Tipp & Co., 1950er-Jahre, grün lith. teils lack. Blechausf.<br />
mit rot lith. Blechplane, Uhrwerkantrieb, neuwertig, L 22 cm LÖS<br />
€ 380,-<br />
Motorradgespann „Silver Racer 59“, Tipp & Co., Uhrwerk intakt, ein<br />
Arm des Sozius fehlt, sonst leicht bespielt, Länge 20 cm SEI<br />
€ 160,-<br />
Halbkettenfahrzeug, Tipp & Co., lith. Blech, mit 3 Masse-Soldaten,<br />
Uhrwerk intakt, Zustand 2, Länge 21,5 cm<br />
SEI<br />
€ 270,-<br />
Flieger, Tipp & Co., made in US-<br />
Zone, Blech, Uhrwerkantrieb,<br />
im Orig.-Karton, Zustand 1/1-,<br />
Länge 27 cm<br />
AMO<br />
€ 270,-<br />
Limousine „950“, Tipp & Co.,<br />
Uhrwerk intakt, kl. Stellen ausgebessert,<br />
sonst guter Zustand,<br />
elektr. Frontscheinwerfer, ohne<br />
Batteriekasten, Länge 24 cmSEI<br />
€ 390,-<br />
Coca-Cola“ VW-Bus „TCO-020“, gelb/rot, Friktionsantrieb, mit sechs<br />
Getränkekästen beladen, Zustand 2-3, Länge 23 cm<br />
LAK
SPIELZEUG 117<br />
€ 400,-<br />
VW Kastenwagen „Deutsche Bundespost“, Tipp & Co., 1950er-Jahre,<br />
gelb lith. Blechausf. mit Friktionsantrieb, Chrombeschläge,<br />
zweiflügelige Tür zum Öffnen, Zustand 1, Länge 23 cm LÖS<br />
€ 433,-<br />
Sportflieger-Eindecker, Tipp & Co., um 1938, lithographiertes Blech,<br />
Federwerkmotor, Holzpropeller, halbautomatisch einziehbares<br />
Fahrgestell, funktioniert, mit Deckel der Verpackung, Radaufhängung<br />
instandgesetzt, Länge 27 cm<br />
ATB<br />
€ 410,-<br />
Abschleppwagen,Tipp & Co., made in W-Germany, 1950er-Jahre, lith.<br />
teils lack. Blechausf. mit Uhrwerkantrieb, Kranarm aus Kunststoff,<br />
gummibereift, Zustand 1, Länge 22 cm<br />
LÖS<br />
€ 420,-<br />
Motorradfahrer „T 586“, Hersteller<br />
Tipp & Co., rot-beige<br />
lithografierte Vollblechausführung,<br />
Uhrwerkantrieb intakt,<br />
noch Erhaltungszustand<br />
2, Länge 19 cm LAK<br />
€ 440,-<br />
Lkw Kipper Nr. „320“, Tipp & Co., 1950er-Jahre, blau lith. Blechausführung<br />
mit Uhrwerkantrieb, 3 Achsen gummibereift, Vorderräder<br />
einschlagbar, 2 elektrische Fahrscheinwerfer, 1 Ladebordwand zum<br />
Öffnen, im Orig.-Karton, Zustand 1, Länge 29 cm<br />
LÖS<br />
€ 450,-<br />
Motorradfahrer 694, Tipp &<br />
Co., Uhrwerk intakt, Gepäckträger<br />
und Arme ersetzt, elektrisch<br />
beleuchtbar, tlw. farblich<br />
restauriert, Länge 28 cm LAK<br />
€ 450,-<br />
Sanitätsauto „WH-914“, Tipp &<br />
Co., Blech lithografiert, Uhrwerkantrieb<br />
(funktioniert), einschlagbare<br />
Vorderräder, hintere<br />
Türen zum Öffnen, Schlüssel,<br />
kaum bespielt, L 23,5 cm DOR<br />
€ 430,-<br />
Rundfahrtwagen Nr. 906, Tipp & Co, 1930, lithogr. Blech, Federwerk<br />
defekt, Zustand 3+/4, Länge 26,5 cm<br />
ATB<br />
€ 440,-<br />
Panzerfahrzeug, Tipp & Co., Blech, elektrisch, mit Fernsteuerung,<br />
Erhaltungszustand 2-3, Länge 21 cm<br />
LAK<br />
€ 480,-<br />
Sattelschlepper, Tipp & Co., made in US-Zone, Blech, Uhrwerkantrieb,<br />
im Original-Karton, Zustand 1-, Länge 27 cm<br />
AMO
118<br />
SPIELZEUG<br />
€ 490,-<br />
Motorrad, Tipp & Co., made in<br />
West-Germany, Blech, Friktionsantrieb,<br />
ein Antriebsrad<br />
wurde ersetzt, sonst Zustand 1,<br />
Länge 29 cm<br />
AMO<br />
€ 550,-<br />
Sanitäter-Lkw Nummer „914“,<br />
Tipp & Co., mit zwei Tragen,<br />
zwei Verwundeten und zwei<br />
Fahrern, Uhrwerk intakt, Zustand<br />
2, Länge 23 cm LAK<br />
€ 600,-<br />
VW Bus „020“, Tipp & Co., Abschleppwagen, mit geteilter Frontscheibe,<br />
Friktionsantrieb defekt, bespielt, Länge 28 cm<br />
SEI<br />
€ 500,-<br />
VW-Bus „Shell“, Tipp & Co., um<br />
1960, Blech in Rot und Gelb<br />
lith., Chrombeschläge, Friktionsantrieb,<br />
eine Seite mit verschließbarer<br />
Doppeltür, Werbeaufschrift,<br />
Gummibereifung,<br />
Alters- und Gebrauchsspuren,<br />
Länge 23,5 cm<br />
MEH<br />
€ 625,-<br />
Bella-Roller, Tipp & Co., Blech<br />
lithografiert, Schwungradantrieb,<br />
Fahrerfigur mit Massekopf,<br />
Windschutzscheibe intakt,<br />
sehr schöner Zustand,<br />
kaum Lackfehler, L 22 cm DOR € 700,-<br />
VW-Getränkewagen „Coca-Cola“, Tipp & Co., 1950er-Jahre, lith. Blech<br />
mit Friktionsantrieb, Chrombeschläge, gummibereift, dabei 6<br />
Getränkekisten aus Kunststoff, im OK, Zustand 1, Länge 23 cm LÖS<br />
€ 550,-<br />
Mercedes SL, Tipp & Co., West-Germany, Blech, Friktionsantrieb,<br />
Zustand 2, Länge 27 cm<br />
AMO<br />
€ 700,-<br />
DKW, Tipp & Co., Germany, Blech, Uhrwerk ok, minimale Lackmängel,<br />
Chrom angelaufen, teilweise farblich ausgebessert, sonst<br />
guter Zustand, Länge 21 cm<br />
AMO<br />
€ 600,-<br />
„Ambulanzwagen“, Citroen, Tipp & Co., West-Germany, Blech,<br />
Friktion ok, im Orig.-Karton, Zustand 1-/1, Länge 23 cm AMO<br />
€ 800,-<br />
Mercedes 300 SL Coupe, Tipp & Co., West-Germany, Blech, Friktionsantrieb,<br />
Zustand 1-, Länge 27 cm<br />
AMO
SPIELZEUG 119<br />
€ 2.000,-<br />
Rennwagen „TC 959“, Tipp & Co., Germany, 1930er-Jahre, Blech, Uhrwerk<br />
ok, guter Originalzustand, Länge 35 cm<br />
AMO<br />
€ 984,-<br />
Motorrad mit Beiwagen, Tipp & Co., um 1930, lithografiertes Blech,<br />
Federwerkantrieb, funktioniert, Länge 26 cm<br />
ATB<br />
€ 2.300,-<br />
Cabriolet, Tipp & Co., made in Germany, beigegrün lackierte Vollblechausführung<br />
mit Uhrwerkantrieb, richtige Kardanwelle, Vorderräder<br />
einschlagbar, seltene Ausf. mit Blechrädern, L 23,5 cm LÖS<br />
€ 1.100,-<br />
Motorradgespann, Tipp & Co., made in US-Zone, lith. Vollblech, Uhrwerkantrieb,<br />
Start-Stophebel, original Cellonscheibe an Motorrad u.<br />
Seitenwagen, fast neuwertiger Orig.-Zustand im OK, L 19 cm LÖS<br />
€ 1.267,-<br />
„Phantom”, Hersteller Tipp & Co., 1956, elektrische Beleuchtung,<br />
Federwerkantrieb (funktioniert), mit Fahrerfigur aus Masse, Chrombeschläge,<br />
Länge 35 cm<br />
AMO<br />
€ 2.400,-<br />
VW-Bus „Althoff“, Tipp & Co., West-Germany, Blech, Friktion ok,<br />
Lackmängel, rostig, im Orig.-Karton, Länge 23 cm<br />
AMO<br />
€ 1.450,-<br />
Limousine „2272“, Tipp & Co., Germany, Blech, Elektroantrieb nicht<br />
geprüft, min. Lackmängel, sehr guter Orig.-Zustand, L 28 cm AMO<br />
€ 3.100,-<br />
Coupé-Limousine, Tipp & Co., Blech lithogr., 2 Türen zum Öffnen,<br />
Fahrerfigur, elektr. beleuchtete Frontscheinwerfer, guter Zustand,<br />
mit nur kleinen Spielspuren, Länge 52 cm<br />
SEI<br />
AMO ANTICO MONDO | Köln, 18.09. + 11.12.10 + 10.11.11 + 10.03.12<br />
ATB AUCTION TEAM BREKER | Köln, 28.05. + 19.11.2011 + 26.05.2012<br />
DOR DOROTHEUM | Wien, 20. Dezember 2010<br />
LAK LANKES | Döhlau, 24.-27. November 2010 + 28./29. Januar 2011<br />
LÖS LÖSCH | Worms, 03./04.2010 + 04./05.03. + 03./04.06.2011<br />
LÖS LÖSCH | Worms, 01.-03. Dezember 2011 + 02./03. März 2012<br />
MEH MEHLIS | Plauen, 27./28. August 2010<br />
SEI SEIDEL | Ladenburg, 08./09.10.10 + 01./02.04.11 + 30./31.03.12
120<br />
AUKTIONSHÄUSER<br />
Abromeit, Bremer Str. 121, 49191 Belm, Tel. 05406/881070, www.abromeit-auktionen.de<br />
@lino AG Auktionen, Robert-Bunsen-Str.8, 67098 Bad Dürkheim, Tel. 06322/959970,<br />
www.alino-auktionen.de<br />
Agon Sportmemorabilia, Frankfurter Str. 92a, 34121 Kassel, Tel. 0561/9279827,<br />
www.agon-online.de<br />
Ahrenshooper Kunstauktionen, Strandweg 1, 18347 Ahrenshoop, Tel. 038220/80304,<br />
www.ahrenshoop-kunstauktion.de<br />
Aldag, Ottensener Weg 10, 21614 Buxtehude, Tel. 04161/81005, www.auktionshaus-aldag.de<br />
Allgäuer <strong>Auktions</strong>haus, Königstr. 17, 87435 Kempten, Tel. 0831/5642530,<br />
www.allgaeuer-auktionshaus.de<br />
Altus, Kalckreuthstr. 4/5, 10777 Berlin, Tel. 030/2181818, www.altusauktionen.de<br />
Amberes, Terninckstraat 6-10, B-2000 Antwerpen, Tel. 0032/322/69969, www.amberes.be<br />
Antico Mondo Spielzeugauktionen, Sürther Hauptstr. 143, 50999 Köln,<br />
Tel. 02236/961894, www.anticomondo.de<br />
Antiquorum, 2, rue du Mont-Blanc, CH-1211 Genf, Tel. 0041/22/9092850, www.antiquorum.com<br />
Arnold, Bleichstr. 42, 60313 Frankfurt/M., Tel. 069/282779, www.auktionshaus-arnold.de<br />
Altenburg, Milastr. 4, 10437 Berlin, Tel. 030/69564433, www.altenburg-auktionen.de<br />
Auction Partners, Hauptstr. 301, 53639 Königswinter, Tel. 02223/28611, www.auctionpartners.de<br />
Auction Team Breker, Otto-Hahn-Str. 10, 50997 Köln, Tel. 02236/384340, www.breker.com<br />
<strong>Auktions</strong>galerie Am Hofgarten, Jean-Paul-Str. 18, 95420 Bayreuth, Tel. 0921/67447,<br />
www.rothenbuecher-auktionen.com<br />
<strong>Auktions</strong>- & Kunstgalerie am Baldeneysee, Brunnsiepen 1, 45259 Essen, Tel. 0201/466116,<br />
www.illgenauktionen.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus an der Ruhr, Delle 45, 45468 Mülheim, Tel. 0208/3059081,<br />
www.auktionshausanderruhr.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus Bergstraße, Viernheimer Str. 46, 69469 Weinheim, Tel. 06201/845884,<br />
www.auktionshaus-bergstrasse.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus City Nord, Überseering 19, 22297 Hamburg, Tel. 040/24424240,<br />
www.auktionshaus-citynord.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus Die Eiche, An der Untertrave 34, 23552 Lübeck, Tel. 0451/70749999,<br />
www. auktionshausdieeiche.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus Gründerzeitmarkt Gutshaus Mahlsdorf, Hultschiner Damm 333, 12623 Berlin,<br />
Tel. 030/56594872, www. gruenderzeitmarkt-mahlsdorf.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus Jena, Saalstr. 8a, 07743 Jena, Tel. 03641/229526, www.auktionshaus-jena.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus Schwerin, Am Markt 13, 19055 Schwerin, Tel. 0385/7778930,<br />
www.auktionshaus-schwerin.de<br />
<strong>Auktions</strong>haus Wiesbaden, Nerostr. 41, 65183 Wiesbaden, Tel. 0611/1746842,<br />
www.auktionshaus-wiesbaden.de<br />
Aventinus <strong>Auktions</strong>haus, Von-Hazzi-Str. 7, 93326 Abensberg, Tel. 09443/905261,<br />
www.aventinus.militaria-auktionen.de<br />
Badisches <strong>Auktions</strong>haus, Zum Keitelberg 12, 69168 Wiesloch, Tel. 06222/386522,<br />
www.auktionskontor-wiesloch.de<br />
Badum, Karolinenstr. 11, 96049 Bamberg, Tel. 0951/5191492, www.badum.de<br />
Bamberger, Karolinenstr. 6, 90402 Nürnberg, Tel. 0911/222120,<br />
www.auktionshaus-bamberger.de<br />
Bassenge, Erdener Str. 5a, 14193 Berlin, Tel. 030/89380290, www.bassenge.com<br />
Bayer, Rosengartenstr. 14, 78462 Konstanz, Tel. 07531/24451, www.auktionshaus-bayer.de<br />
BBA Auktionen Weiser, Postfach 710142, 60491 Frankfurt, Tel. 069/675148,<br />
www.stampmaster.de<br />
Behringer, Zirndorfer Str. 54, 90768 Fürth, Tel. 0911/777668,<br />
www.auktionshaus-behringer.de<br />
Bene Merenti, Emerholzweg 31, 70439 Stuttgart, Tel. 0711/76165844, www.benemerenti.de<br />
Bergmann, Möhrendorfer Str. 4, 91056 Erlangen, Tel. 09131/450666,<br />
www.auction-bergmann.de<br />
Berliner <strong>Auktions</strong>haus für Geschichte, Motzstr. 22, 10777 Berlin, Tel. 030/2119538,<br />
www.berliner-auktionshaus.com<br />
Bieberle, Jean-Burger-Str. 4, 39112 Magdeburg, Tel. 0391/1861847,<br />
www.auktionshausbieberle.de<br />
Blank, Friedrich-Ebert-Str. 2, 61118 Bad Vilbel, Tel. 06101/8211, www.auktionshaus-blank.de<br />
Bloomsbury, 24 Maddox Street, GB-W1S 1PP London, Tel. 0044/20/74959494,<br />
www.bloomsburyauctions.com<br />
Bloss, Am Rohrgraben 6, 79249 Merzhausen, Tel. 0761/408048, www. bloss-auktionen.de<br />
Bolland & Marotz, Fedelhören 19, 28203 Bremen, Tel. 0421/328282, www.bolland-marotz.de<br />
Boltz, Brandenburger Str. 36, 95448 Bayreuth, Tel. 0921/20616, www.bolz-auktionen.de<br />
Bongartz, Am Chorusberg 57, 52076 Aachen, Tel. 0241/69090, www.bongartz-auktionen.de<br />
Bonhams, Montpellier Street, GB-London SW 7, 1HH, Tel. 0044/171/3933900, www.bonhams.com<br />
Bouwman & Bouwman, Saturnusweg 6, NL-6971 GX Brummen, Tel.0031/575/560393,<br />
www.veilinghuis-bouwman.nl<br />
Breitschuh, Blasiistr. 21, 06484 Quedlinburg, Tel. 03946/3751, www.versteigerungshaus.de<br />
Brockmann, Schloßmühlstr. 31, 86415 Mering, Tel. 08233/4091, www.brockmann-auktionen.de<br />
Bruun Rasmussen, Bredgade 33, DK-1260 Kopenhagen, Tel. 0045/76/7080,<br />
www.bruun-rasmussen.dk<br />
Bukowskis, Box 1754, SW-11187 Stockholm, Tel. 0046/8/6140800, www.bukowskis.se<br />
Cahn, Malzgasse 23, CH-4052 Basel, Tel. 0041/61/2716755, www.cahn.ch<br />
Callies, Neuhäuser Str. 2, 72175 Dornhan,Tel. 07455/2234, www.auktionshaus-callies.de<br />
Campo & Campo, Grote Steenweg 19/21, B-2600 Antwerpen, Tel. 0032/3/21804777,<br />
www.campocampo.be<br />
Christie’s, 85 Old Brompton Road, GB-London SW 7 3 LD, Tel. 0044/171/3213120<br />
Christie’s Düsseldorf, Inselstr. 26, 40479 Düsseldorf, Tel. 0211/4915930, www.christies.com<br />
Christoph, Am Hofgarten 5, 53113 Bonn, Tel. 0228/2618280, www.antiquariat-christoph.de<br />
Cortrie, Mühlenkamp 43, 22303 Hamburg, Tel. 040/232907, www.cortrie.de<br />
Crott Dr., Friedrichsplatz 19, 68165 Mannheim, Tel. 0621/3288650, www.uhren-muser.de<br />
Dannenberg, Bismarckstr. 9, 12157 Berlin, Tel. 030/8216979, www.auktion-dannenberg.de<br />
Dawo, Kaiserstr. 133, 66133 Saarbrücken, Tel. 0681/812321, www.dawo.de<br />
Demessieur, Friedrich-Ebert-Str. 3, 40210 Düsseldorf, Tel. 0211/93655885, www.demessieur.de<br />
Deutsch, Dorotheergasse 13, A-1010 Wien, Tel. 0043/1/5122371, www.deuart.at<br />
Dezwaan, Keizersgracht 474, NL-EG Amsterdam, Tel. 0031/20/6220447,<br />
www.veilinggebouw-dezwaan.nl<br />
Dickhaut, Bredestraat 23a, NL-6211 HA Maastricht, Tel. 0031/43/3213095,<br />
www.veilingmaastricht.nl<br />
Dietrich, Holthauserstr. 32, 48727 Billerbeck, Tel. 02543/4086, www.auktionshaus-billerbeck.de<br />
Dietzel, Goethestr. 6, 10623 Berlin, Tel. 030/3130610, www.dietzelberlin.de<br />
Dobiaschofsky, Monbijoustr. 30, CH-3001 Bern, Tel. 0041/31/5601060, www.dobiaschofsky.com<br />
Döbele, Auguststr. 72, 10117 Berlin, Tel. 030/28095442, www.fine-art-doebele.de<br />
Döbritz, Braubachstr. 10-12, 60311 Frankfurt, Tel. 069/287733, www.doebritz.de<br />
Dorenbach, Holeestr. 6, CH-4054 Basel, Tel. 0041/61/4218718, www.dorenbach.ch<br />
Dorotheum, Dorotheergasse 17, A-1010 Wien, Tel. 0043/1/515600, www.dorotheum.com<br />
Dr. Buschmans, Zossener Str. 31, 10961 Berlin, Tel. 030/69001556,<br />
www.auktionshaus-kubusch.de<br />
Düsseldorfer <strong>Auktions</strong>haus Steinbüchel, Sternstr. 14, 40479 Düsseldorf,<br />
Tel. 0211/4931422, www.duesseldorfer-auktionshaus.de<br />
Eichelkraut, Lindenstr. 13, 14467 Potsdam, Tel. 0331/8709390, www. auktionshaus-eichelkraut.de<br />
Eckert & Nolde, Juri-Gagarin-Ring 155, 99084 Erfurt, Tel. 0361/2220350, www.eckert-nolde.de<br />
Elsen, Avenue de Tervuren 65, B-1040 Brüssel, Tel. 0032/2/7346356, www.elsen.be<br />
Engel, Friedrich-Ebert-Ring 12, 56068 Koblenz, Tel. 0261/9143751, www.auktionshaus-engel.de<br />
Eppli, Bärenstr. 6-8, 70173 Stuttgart, Tel. 0711/2369442 & Heilbronner Str. 9-13,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen, Tel. 0711/2209087, www.eppli.com<br />
Falk, Münstergasse 21, CH-8001 Zürich, Tel. 0041/44/4201833, www.falkbooks.ch<br />
Felzmann, Immermannstr. 51, 40210 Düsseldorf, Tel. 0211/550440, www.felzmann.de<br />
Fine Art, F.erdinand-Lassalle-Str. 22, 04109 Leipzig, Tel. 0341/94016733,<br />
www.auktionshaus-fine-art.de<br />
Fischer, Dr., Trappenseeschlößchen, 74074 Heilbronn, Tel. 07131/155570,<br />
www.auctions-fischer.de<br />
Fischer, Haldenstr. 19, CH-6006 Luzern, Tel. 0041/41/4181080, www.fischer.auktionen.ch<br />
Franke, Kalchreuther Str. 125, 90411 Nürnberg, Tel. 0911/5273720, www.auktionshaus-franke.de<br />
GAF, Pferdewiese 15, 65232 Taunusstein, Tel. 06128/970927, www.gaf.pfeiffer.de<br />
Galerie Moderne, Rue de Parnasse 3, B-1050 Brüssel, Tel. 0032/2/5115415,<br />
www.galeriemoderne.be<br />
Geble, Schützenstr. 15, 78315 Radolfzell, Tel. 07732/971197, www.auktionshaus-geble.de<br />
Geiter, Schießhausstr. 8, 97228 Rottendorf, Tel. 09302/980388, www.auktionshausgeiter.de<br />
Germann, Zeltweg 67, CH-8032 Zürich, Tel. 0041/44/2518358, www.germannauctions.com<br />
Glerum, Lekstraat 63, 1079 Amsterdam, Tel. 0031/20/3012950, www.glerum.nl<br />
Gorny & Mosch, Maximiliansplatz 20, 80333 München, Tel. 089/2422643-0,<br />
www.gmcoinart.de<br />
Gradl & Hinterland, Königstr. 33, 90402 Nürnberg, Tel. 0911/9921480<br />
Günther, Bautzner Landstr. 7, 01324 Dresden, Tel. 0351/2640995, www.dresden-kunstauktion.de<br />
Haidl, Aribonenstr. 16, 81669 München, Tel. 089/6256782, www.histocard.info<br />
Hampel, Schellingstr. 44, 80799 München, Tel. 089/288040, www.hampel-auctions.com<br />
HannoVerum, Karmarschstr. 41, 30159 Hannover, Tel. 0511/45013763, www.hannoverum.com<br />
HanseatischersAutkionshaus, Ratzeburger Str. 54, 23843 Bad Oldesloe, Tel. 04531/81092,<br />
www.hanseatisches-auktionshaus.de<br />
Hargesheimer & Günther, Friedrich-Ebert-Str. 11, 40210 Düsseldorf, Tel. 0211/44022060,<br />
www.kunstauktionen-duesseldorf.de<br />
Hartung & Hartung, Karolinenplatz 5 a, 80333 München, Tel. 089/284034,<br />
www.hartung-hartung.com<br />
Hassfurther, Hohenstauffengasse 7, A-1013 Wien, Tel. 0043/1/5334174, www.hassfurther.at<br />
Hauff & Auvermann, Badensche Str. 29, 10715 Berlin, Tel. 030/214580400,<br />
www.hauff-und-auvermann.de<br />
Hauswedell & Nolte, Pöseldorfer Weg 1, 20148 Hamburg, Tel. 040/448366,<br />
www.hauswedell-nolte.de<br />
Heickmann, Paul-Gruner-Str. 68, 09120 Chemnitz, Tel. 0371/517204, www.heickmann-kg.de<br />
Henry’s, An der Fohlenweide 12-14, 67112 Mutterstadt, Tel. 06234/80110, www.henrys.de<br />
Herr, Friesenwall 35, 50672 Köln, Tel. 0221/254548, www.herr-auktionen.de<br />
Hermann Historica, Linprunstr. 16, 80335 München, Tel. 089/54726490,<br />
www.hermann-historica.com<br />
Het Kompas, Pepergaweg 142-144, NL-8395 PG Steggerda, Tel.0031/561/44187,<br />
www.het-kompas.nl<br />
Hildener <strong>Auktions</strong>haus, Klusenhof 12, 40723 Hilden, Tel. 02103/60200, www.ihr-auktionshaus.de<br />
Hille, Medinger Str. 18, 29549 Bad Bevensen, Tel. 05821/2474, www.kunsthaus-hille.de<br />
Hirsch, Promenadenplatz 10/11, 80333 München, Tel. 089/292150, www.coinhirsch.de<br />
Historia, Kalckreutherstr. 4/5, 10777 Berlin, Tel. 030/2181818, www.historia.de<br />
Hörrle, Kaiserstr. 70, 69115 Heidelberg, Tel. 06221/20914, www.oskarhoerrle-auktionen.de<br />
Horster <strong>Auktions</strong>haus, Schulstr. 1d, 25358 Horst, Tel. 04126/1010, www.horster-auktionshaus.de<br />
Horta, Hotel de Ventes Horta 70/74, B-1030 Brüssel, Tel. 0032/2/7416060, www.horta.be<br />
Hosane, Platinweg 14, 30823 Garbsen, Tel. 05131/477898, www.hosane.com<br />
Hümmer, Füll 4, 90403 Nürnberg, Tel. 0911/2405600, www.huemmer-auktionen.de<br />
Hüll, Dr. Berrenrather Str. 138, 50931 Köln, Tel. 0221/444026, www.auktion-huell.de<br />
HWPH, Ingelsberg 17b, 85604 Zorneding, Tel. 08106/246186, www.hwph.de<br />
Im Kinsky Kunst Auktionen GmbH, Palais Kinsky, Freyung 4, A-1010 Wien,<br />
Tel. 0043/1/5324200, www.imkinsky.com<br />
Ineichen, Badenerstr. 75, CH-8004 Zürich, Tel. 0041/44/2981144, www.auktionshaus-ineichen.ch
AUKTIONSHÄUSER 121<br />
Jäger, Luisenstr. 6, 65185 Wiesbaden, Tel. 0611/304102, www.auktionshaus-jaeger.de<br />
Jentsch, Verler Str. 1A, 33332 Gütersloh, Tel. 05241/13168, www.auktionshausjentsch.de<br />
Jeschke & Van Vliet, Schützenstr. 39, 10117 Berlin, Tel. 030/22667700<br />
www.kunstauktionen-berlin.de<br />
Julia, Inc. 203 Route 201, Fairfield, ME 0937 USA, Tel. 001/207/4357125, www.juliaauctions.com<br />
Karbstein, Kurfürstenstr. 16, 40211 Düsseldorf, Tel. 0211/906161,<br />
www.auktionshaus-karbstein.com<br />
Karrenbauer, Obere Laube 46, 78462 Konstanz, Tel. 07531/27202, www.karrenbauer.de<br />
Karl & Faber, Amiraplatz 3, 80333 München, Tel. 089/221865, www.karlundfaber.de<br />
Kaupp, Schloss Sulzburg, Hauptstr. 62, 79295 Sulzburg, Tel. 07634/50380, www.kaupp.de<br />
Kastern, Hildesheimer Str. 7, 30169 Hannover, Tel. 0511/851085, www.kastern.de<br />
Kebbel, Deutenheim 65, 91484 Sugenheim, Tel. 09165/995087,<br />
www.kebbel-kunsthandel-auktionen.de<br />
Kegelmann, Postfach 700540, 60555 Frankfurt, Tel. 069/288461,<br />
www.kegelmann-antike-uhren.de<br />
Kempf, Semmelstr. 55, 97070 Würzburg, Tel. 0931/20793193, www.auktionshaus-kempf.de<br />
Kendzia, Sierichstr. 33, 22301 Hamburg, Tel. 040/2299767, www.auktion-kendzia.de<br />
Ketterer Kunst, Joseph-Wild-Str. 18, 81829 München, Tel. 089/552440<br />
Ketterer Kunst, Meßberg 1, 20095 Hamburg, Tel. 040/3749610, www.kettererkunst.de<br />
Keup, Haidplatz 7, 93047 Regensburg, Tel. 0941/51422, www.auktionshaus-keup.de<br />
Kiefer, Steubenstr. 36, 75172 Pforzheim, Tel. 07231/92320, www.kiefer.de<br />
Kieselbach, V. Szent Istvan Krt. 5, HU-1055 Budapest, Tel. 0036/1/269/3148, www.kieselbach.hu<br />
Klefisch, Ubierring 35, 50678 Köln, Tel. 0221/931213, www.klefisch.com<br />
Kleingärtner, Golster Str. 10, 29587 Natendorf, Tel. 05806/1326, www.kleingaertner.info<br />
Klittich-Pfankuch, Kleine Burg 12, 38001 Braunschweig, Tel. 0531/242880,<br />
www.klittich-pfankuch.de<br />
Klöter, Schloß Dätzingen, 71117 Grafenau, Tel. 07033/43484, www.kloeter-auktionen.de<br />
Köhler, Wilhelmstr. 48, 65183 Wiesbaden, Tel. 0611/39381, www.heinrich-koehler.de<br />
Koller, Hardturmstr. 102, CH-8031 Zürich, Tel. 0041/44/2730101, www.galeriekoller.ch<br />
Kornfeld Gallerie, Laupenstr. 41 CH-3008 Bern, Tel. 0041/31/3814673, www.kornfeld.ch<br />
Kranz, Rankestr. 5, 38102 Braunschweig, Tel. 0531/335730, wwwkunstauktionshaus-kranz.de<br />
Kube, Altes Schloß, 91484 Sugenheim, Tel. 09165/650, www.kube-auktionen.de<br />
Künker, Gutenbergstr. 23, 49076 Osnabrück, Tel. 0541/962020, www.kuenker.de<br />
Kunst & Kuriosa, Rischerstr. 3, 69123 Heidelberg, Tel. 06221/840840, www.kunst-und-kuriosa.de<br />
Kunstauktionshaus Chiemgau, Klosterstr. 6, 83278 Traunstein, Tel. 0861/9094748,<br />
www.kunstauktionshaus-chiemgau.com<br />
Kunstauktionshaus Leipzig, Gohliser Str. 19, 04155 Leipzig, Tel. 0341/590880,<br />
www.kunstauktionshaus-leipzig.de<br />
Landsberger Spielzeugauktionen, U.Winkler, Hofanger 11, 86859 Igling,<br />
Tel. 08248/968190, www.blechspielzeugauktion.de<br />
Landshuter Rüstkammer, Zweibrückenstr. 696, 84028 Landshut, Tel. 0871/4308739,<br />
www.landshuter-ruestkammer.de<br />
Lankes, Triftfeldstr. 1, 95182 Döhlau, 09286/95050, www.lankes-auktionen.de<br />
Lanz Numismatik, Maximiliansplatz 10, 80333 München, Tel. 089/299070, www.numislanz.de<br />
Lauritz, Große Elbstr. 268, 22767 Hamburg, Tel. 040/1888290, www.lauritz.com<br />
L & B Kunstauktionen Essen, Klarastr. 44, 45130 Essen, Tel. 0201/798439,<br />
www.kunstauktionen-lb.de<br />
Lehr, Sybelstr. 68, 10629 Berlin, Tel. 030/8818979, www.lehr-kunstauktionen.de<br />
Leininger <strong>Auktions</strong>haus, Mittelgasse 33, 67271 Neuleiningen, Tel. 06359/8970018,<br />
www.leininger-auktionshaus.de<br />
Leipziger Münzhandlung & Auktion, Nikolaistr. 25, 04109 Leipzig, Tel. 0341/124790,<br />
www.numismatik-online.de<br />
Lempertz, Neumarkt 3, 50667 Köln, Tel. 0221/9257290,<br />
Lempertz Berlin, Poststr. 22, 10178 Berlin, Tel. 030/27876080<br />
Lempertz Brüssel, Wolstraat 1, Rue aux Laines, B-1000 Brüssel, Tel. 0032/25140586,<br />
www.lempertz.com<br />
Leonhardt, Münsterstr. 50, 49477 Ibbenbühren, Tel. 05451/15550,<br />
www.leonhardt-auktionshaus.de<br />
Lippold, Ziegelstr.61, 06862 Roßlau, Tel. 034901/8101, www.lippold-auktionen.de<br />
Lorenz Dr. & Meyer, Löningstr. 15, 49661 Cloppenburg, Tel. 04471/7800, www.auktionclp.de<br />
Lösch, Weinbrennerstr. 20, 67551 Worms-Pfeddersheim, Tel. 06247/90460,<br />
www.auktionshaus-loesch.de<br />
Lüffe, Haßbergstr. 32, 96148 Baunach, Tel. 09544/950386, www.auktionshaus-lueffe.de<br />
Lukas, Altkehdingen 41, 21789 Wingst, Tel. 04777/691, www.antik-auktion.de<br />
Lux, Schloßstr. 5, 56068 Koblenz, Tel. 0261/36333 www.auktionshaus-lux.de<br />
MAK, Visstraat 25, NL-3311 KX Dordrecht, Tel. 0031/78/6133344, www.makveilingen.nl<br />
Manion’s, Hermann-Buck Weg 14, 22309 Hamburg, Tel. 040/57261919, www.manions.com<br />
Mars, Ludwigstr. 4, 97070 Würzburg, Tel. 0931/55658, www.kunstauktionshaus-mars.de<br />
Meerbuscher <strong>Auktions</strong>kunsthaus, Kanzlei 3, 40667 Meerbusch, Tel. 02132/5711,<br />
www.meerbuscher-kunstauktionshaus.com<br />
Mehlis, Hammerstr. 30, 08523 Plauen, Tel. 03741/221005, www.mehlis.eu<br />
Meixner, Lindwurmstr. 126a, 80337 München, Tel. 089/7250707, www.meixner.de<br />
Mette, Lehmweg 55, 20251 Hamburg, Tel. 040/46069256, www.auktionshaus-mette.de<br />
Merry Old England, Hauptstr. 36, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821/59909,<br />
www.caselton.de<br />
Metz, Friedrich-Ebert-Anlage 5, 69117 Heidelberg, Tel. 06221/23571, www.metz-auktion.de<br />
Mohrmann & Co., Bärenallee 43, 22041 Hamburg, Tel. 040/6894700,<br />
www.edgar-mohrmann.de<br />
Münzzentrum Rheinland, Wilhelmstr.27, 42697 Solingen, Tel. 0212/3821320,<br />
www.muenzzentrum.de<br />
Nagel, Neckarstr. 189-191, 70190 Stuttgart, Tel. 0711/649690, www.auction.de<br />
Nahues, Rüttenscheider Str. 188, 45131 Essen, Tel. 0201/4902430, www.nahues-auktionen.de<br />
Nauert, Schöffelstr. 10, A-3032 Eichgraben, Tel. 0043/2773/42689, www.nauert-auctions.com<br />
Neumeister, Barer Str. 37, 80799 München, Tel. 089/2317100, www.neumeister.com<br />
Neusser <strong>Auktions</strong>haus, Weingartstr. 37, 41464 Neuss, Tel. 02131/45329,<br />
www.neusser-auktionshaus.de<br />
Nitschareuth, Loebstedter Str. 50/H18, 07749 Jena, Tel. 03641/229526,<br />
www.auktionshaus-nitschareuth.de<br />
Notarishuis, Bakkerst. 19, NL-6811 EH Arnheim, Tel. 0031/26/4425900,<br />
www.notarishuis-arnheim.nl<br />
Nusser, Nordendstr. 46-48, 80801 München, Tel. 089/2782510, www.nusser-auktionen.de<br />
Oger & Semont, 22 Rue Drouot, F-75009 Paris, Tel. 0033/1/42469695,<br />
www.auction.fr/cp/oger-dumont/<br />
Ödamer, Gutshof Schloss Birkenfeld, Postfach, 97437 Hassfurt, Te. 09521/3255, www.insokura.de<br />
Omnia, Slochterst. 107, NL-9611 CN Hoogezand, Tel. 0031/598/392592,<br />
www.veilinghuis-omnia.nl<br />
Onder de Boompjes, Nieuwst.. 38, NL-2312 KC Leiden, Tel. 0031/71/5145832,<br />
www.onderdeboompjes.nl<br />
OWL, Am Bach 1a, 33602 Bielefeld, Tel. 0521/9864198, www.auktionshaus-owl.de<br />
Pastbuy.net, Oher Weg 30, 22969 Witzhave, Tel. 04104/960808, www.pastbuy.net<br />
Peege, Dreikönigstr. 43, 79102 Freiburg, Tel. 0761/75556, www.peege.de<br />
Peretz & Ball, Dudweiler Str. 9, 66111 Saarbrücken, Tel. 0681/35697, www.auktionshausperetz.de<br />
Pforzheimer Kunstauktionshaus, Würmtalstr. 11b, 75181 Pforzheim, Tel. 07231/69343,<br />
www.pforzheimer-auktionen.de<br />
Phillips, de Pury & Co., Albermale Street 25-26, GB-W1S 4HX London,<br />
Tel. 0044/20/73184010, www.phillipsdepury.com<br />
Plückbaum, Hohe Str. 75, 53119 Bonn, Tel. 0228/633160, www.plueckbaum.de<br />
Poestgens, Kirchplatz 7, 52531 Übach-Palenberg, Tel. 02451/49209, www.poestgens.de<br />
Polgár Galéria & <strong>Auktions</strong>haus, Kossuth Lajos utca 3. & V. Vaci utca 11 b, HU-1053 Budapest,<br />
Tel. 0036/1/2674077, www.polgar-galeria.hu<br />
Prinz-Dunst, Schlüterstr. 16, 10625 Berlin, Tel. 030/3135965, www.auktionshaus-prinz-dunst.de<br />
Profila Ungarn, c/o S. Fodor, Postfach 260149, 80058 München, Tel. 089/220130 &<br />
Szentkiralyi u. 6, HU-1088 Budapest, Tel. 0036/1/4855060, www.profila.hu<br />
Quentin, Ranke Str. 24, 10789 Berlin, Tel. 030/21018372, www.quentinauktionen.de<br />
Quittenbaum, Theresienstr. 60, 80333 München, Tel. 089/273702125, www.quittenbaum.de<br />
Rahn, Am Salzhaus 2, 60311 Frankfurt, Tel. 069/9207070, www.photographica-auctionen.de<br />
Raith, Eichenring 6, 35424 Langgöns, Tel. 06403/8283, www.philasearch.com<br />
Rauch, Graben 15, A-1014 Wien, Tel.0043/1/5333312, www.hdrauch.com<br />
Regele, Grazer Str. 45, 70195 Stuttgart, Tel. 0711/691145, www.regeleversteigerungen.de<br />
Rehm, Provinostr. 50 1/2, 86153 Augsburg, Tel. 0821/551001, www.auktionshaus-rehm.de<br />
Reibnitz, Kolping Str. 8, 84347 Pfarrkirchen, Tel. 08561/910240, www.auktion-reibnitz.de<br />
Reiss & Sohn, Adelheidstr. 2. 61454 Königstein, Tel. 06174/92720, www.reiss-sohn.de<br />
Richter Dr. & Kafitz, Markusstr. 12 a/b, 96047 Bamberg, Tel. 0951/5099343,<br />
www.richter-kafitz.de<br />
Rieber, Rotebühlstr. 108, 70197 Stuttgart, Tel. 0711/6155663, www.auktionshaus-rieber.de<br />
Riesbeck, Hanns-Braun-Str. 35, 85375 Neufahrn, Tel. 08165/66574, www.kunstbuchauktion.de<br />
Rippon Boswell, Friedrichstr. 45, 65185 Wiesbaden, Tel. 0611/334430,<br />
www.rippon-boswell-wiesbaden.de<br />
Ruef, Gabelsberger Str. 28, 80333 München, Tel. 089/524084, www.ruef-auktion.de<br />
Rusterholz, Heuberg 14, CH-4051 Basel, Tel. 0041/61/2632606, www.rusterholtz.ch<br />
Rütten, Nymphenburger Str. 133, 80636 München, Tel. 089/12715100, www.auktion-ruetten.de<br />
Satow, Sonnenstr. 8, 18239 Satow, Tel. 038295/70881, www.auktionshaus-satow.de<br />
Saure, Mülheimer Freiheit 94, 51063 Köln-Mülheim, Tel. 0221/6366337,<br />
www.auktionshaus-saure.de<br />
Scheublein, Widenmayerstr. 28, 80538 München, Tel. 089/23886890 www.artauktionen.com<br />
Schirra, Provinzialstr. 244, 66740 Saarlouis, Tel. 06831/42173, www.schirra-sls.de<br />
Schloss Ahlden, Große Straße 1, 29693 Ahlden, Tel. 05164/80100, www.schloss-ahlden.de<br />
Schloss Hagenburg, Schloßstr. 21, 31558 Hagenburg, Tel. 05033/7251,<br />
www.schlosshagenburg.de<br />
Schlosser, Karolinenstr. 11, 96049 Bamberg, Tel. 0951/208500,<br />
www.kunstauktionshaus-schlosser.de<br />
Schmidt, Bautzner Str. 6, 01099 Dresden, Tel. 0351/81198787, www.schmidt-auktionen.de<br />
Schmitt, Alte Jülicher Str. 232-234, 52353 Düren, Tel. 02421/880473, www.auktion-u-galerie.de<br />
Schmolt Autographen, Steinrath 10, 47807 Krefeld, Tel. 02151/931090, www.schmolt.de<br />
Schneider-Henn, Galeriestr. 2 b, 80539 München, Tel. 089/297199, www.schneider-henn.de<br />
Scholz, Zeughausstr. 10, 50667 Köln, Tel. 0221/9123322, www.scholz-auktionen.de<br />
Schorer, Gustav-Philipp-Str. 26, 86633 Neuburg, Tel. 08431/7286<br />
Schreyer <strong>Sammler</strong>dienst, Manfred von Richthofen Str. 19, 12101 Berlin, Tel. 030/7859251,<br />
www.sammlerdienst.de<br />
Schuler, Seestr. 341, CH-8038 Zürich, Tel. 0041/43/3997010, www.schulerauktionen.ch<br />
Schwab, Mannheimer Str. 32 a, 68309 Mannheim, Tel. 0174/7828683, www.schwab-auktionen.de<br />
Schwarzenbach, Merkurstr. 64, CH-8032 Zürich, Tel. 0041/43/2448900,<br />
www.schwarzenbach-auktion.ch<br />
Sebök, Untere Königstr. 21, 96052 Bamberg, Tel. 0951/202593, www.seboek-auktionen.de<br />
Seidel, Lustgartenstr. 6, 68526 Ladenburg, Tel. 06203/13014, www.spielzeugauktion.de<br />
Seidel & Friedrich, Lustgartenstr. 6, 68526 Ladenburg, Tel. 06203/957777,<br />
www.autotechnikauktion.de<br />
Siebers Auktionen, Augsburger Str. 221, 70327 Stuttgart, Tel. 0711/3808481,<br />
www.siebers-auktionen.de
122<br />
AUKTIONSHÄUSER<br />
Sieglin, Gewerbestr. 49, 79194 Gundelfingen, Tel. 0761/8815943, www.proart-kunsthandel.de<br />
Sigalas, Carl-Zeiss-Str. 3, 71157 Hildrizhausen, Tel. 07034/62725, www.sigalas.de<br />
Signens Kunstauktionen, Apostelnstr. 22, 50667 Köln, Tel. 0221/16899440, www.signens.com<br />
Soester <strong>Auktions</strong>haus, Jakobistr. 36-40, 59494 Soest, Tel. 02921/969470,<br />
www.soester-auktionshaus.de<br />
Solinger <strong>Auktions</strong>haus, Merscheider Str. 316, 42699 Solingen,Tel. 0212/331124,<br />
www.solinger-auktionshaus.de<br />
Sotheby’s (UK), 34-35 New Bond Street, London W1A 2AA, Tel. 0044/171/4938080<br />
Sotheby’s Köln, Tel. 0221/207170, Sotheby’s Frankfurt, Tel. 069/740787, Sotheby’s<br />
Hamburg, Tel. 040/444080, Sotheby’s München, Tel. 089/2913151, Sotheby’s Amsterdam,<br />
Tel. 0031/20/ 5502200, www.sothebys.com<br />
Spik, Kurfürstendamm 66, 10707 Berlin, Tel. 030/8836170, www.leo-spik.de<br />
St. Veiter Schloessl, Andritzer Reichsstr. 144-146, A-8046 Graz, Tel. 0043/316/693007,<br />
www.st.-veiter-schloessl.at/auktionen<br />
Stade , Rathausplatz 3, 79576 Weil am Rhein, Tel. 07621/78422, www.stade-auktionen.de<br />
Stahl, Graumannsweg 54, 22087 Hamburg, Tel. 040/343471, www.auktionshaus-stahl.de<br />
Stargardt, Xantener Str. 6, 10707 Berlin, Tel. 030/8822542, www.stargardt.de<br />
Stauffer Auktionen, Karlsstr. 34 & Königstr. 10, 72525 Münsingen, Tel. 07381/501007,<br />
www.stauffer-auktionen.de<br />
Stein (Bierkrug) Auction Company, P.O. Box 136, US-60078 Palantine/Illinois,<br />
Tel. 001/847/9915927, www.tsaco.com<br />
Steinbüchel, Sternstr. 14, 40479 Düsseldorf, Tel. 0211/4931422,<br />
www.duesseldorfer-auktionshaus.de<br />
Stuker, Alter Aargauerstalden 30, CH-3006 Bern, Tel. 0041/31/3508000, www.galeriestucker.ch<br />
Sturies, Blücherstr. 69, 40477 Düsseldorf, Tel. 0211/5141354, www.sturies.de<br />
Swann Galleries, 104 East 25th Street, New York, 10010. USA, Tel. 2122544710,<br />
www.swanngalleries.com<br />
Tajan, 37 rue des Mathurins, F-75008 Paris, Tel. 0033/1/53303080, www.tajan.com<br />
Teutoburger Münzauktionen, Brinkstr. 9, 33829 Borgholzhausen, Tel. 05425/930050<br />
www.teutoburger-muenzauktion.de<br />
Theilmann, Münchener Str. 5, 85276 Pfaffenhofen, Tel. 08441/788663,<br />
www.auktionshaus-theilmann.de<br />
Thies, Postfach 1931, 72609 Nürtingen, Tel. 07022/36666, Steingaustr. 18, 73230 Kircheim/Teck,<br />
www.andreas-thies.de<br />
Tön, Moosstr. 73, CH-8038 Zürich, Tel. 0041/1/4815508, www.poster-gallery.com<br />
Twent’s Veilinghuis, Weerseloseweg 355, NL-7522 Enschede, Tel.0031/53/4351488,<br />
www.twentsveilinghuis.nl<br />
Uccle Saint Job, Chaussee de Saint-Job 638, B-1180 Uccle, Tel. 0032/2/3729219,<br />
www.uccle-st-job.com<br />
Van Ham, Schönhauser Str. 10-16, 50968 Köln, Tel. 0221/9258620, www.van-ham.com<br />
Van Sabben Auctions Posters & Tiles, Appelsteeg 1 B, NL-1621 BD Hoorn,<br />
Tel. 0031/229/268203 www.vansabbenauctions.nl<br />
Van Stockum’s, Prinsegracht 15, NL-2512 EW Gravenhage, Tel. 0031/70/3649840,<br />
www.vanstockums-veilingen.nl<br />
Venator & Hanstein, Cäcilienstr. 48, 50667 Köln, Tel. 0221/2575419, www.venator-hanstein.de<br />
Venduhuis Utrecht, Pieterskerkhof 2, NL-3512 Utrecht, Tel. 0031/30/2310190,<br />
www.veiling-utrecht.nl<br />
Villa Berger, Meeranerstr. 13, 08371 Glauchau, Tel. 03763/4437780, www.villaberger.de<br />
Villa Grisebach, Fasanenstr. 25, 10719 Berlin, Tel. 030/8859150, www.villa-grisebach.de<br />
Vogler, Güterstr. 133, CH-4053 Basel, Tel. 0041/61/3614666, www.auktionen-vogler.ch<br />
Walldorf, Heinrich-Hertz-Str. 7, 69190 Walldorf, Tel. 06227/4043,<br />
www.auktionshaus-walldorf.de<br />
Waue, Oberbornstr. 3, 61381 Friedrichsdorf, Tel. 06172/79480, www.micky-waue.de<br />
Weidler, Albrecht-Dürer-Platz 8, 90403 Nürnberg, Tel. 0911/222525,<br />
www.auktionshausweidler.de<br />
Weigelt, Ebelingstr. 21, 30659 Hannover, Tel. 0511/628376, www.plakatauktion.de<br />
Weinheimer <strong>Auktions</strong>haus, Hohenzollern Str. 31, 75177 Pforzheim, Tel. 07231/4437443<br />
www.weinheimer-auktionshaus.de<br />
Wendl, August-Bebelstr. 4, 07407 Rudolstadt, Tel. 03672/424350, www.auktionshaus-wendl.de<br />
Wilbois, Buddenstr. 27, 48143 Münster, Tel. 0251/51356, www.wilbois-auktionshaus.de<br />
Winterberg, Hildastr. 12, 69115 Heidelberg, Tel. 06221/915990, www.kunstantiquariat.de<br />
Wrede, Postfach 14, 91333 Hemhofen, Tel. 09195/998991, www.auktionshaus-wrede.de<br />
Zadick, Nussdorfer Str. 39, 88662 Überlingen, Tel. 07551/7447, www.auktionshaus-zadick.de<br />
Zeige, Ballindamm 17,, 20095 Hamburg, Tel. 040/35713636, www.zeige.com<br />
Zeller, Bindergasse 7, 88131 Lindau, Tel. 08382/93020, www.zeller.de<br />
Zemanek-Münster Tribal Art, Hörleingasse 3-5, 97070 Würzburg, Tel. 0931/17721,<br />
www.tribal-art-auktion.de<br />
Von Zengen, Stiftsstr. 2-4, 53225 Bonn, Tel. 0228/461955, www.zengen.de<br />
Von Zezschwitz, Friedrichstr. 1a, 80801 München, Tel. 089/3898930, www.von-zezschwitz.de<br />
Zezula, Hlinky 142c, CZ-60300 Brno, Tel. 0042/543/215704, www.auction-house-zezula.com<br />
Zisska & Kistner, Unterer Anger 15, 80331 München, Tel. 089/263855, www.zisska.de<br />
Zofingen, Kloesterligasse 4, CH-4800 Zofingen, Tel. 0041/62/7516351,<br />
www.auktionshaus-zofingen.ch<br />
SAMMLER JOURNAL<br />
AUKTIONSSONDERHEFT<br />
ISSN 1863-0332<br />
VERLAG<br />
GEMI Verlags GmbH<br />
Pfaffenhofener Straße 3<br />
85293 Reichertshausen<br />
Tel. 08441 /4022-0<br />
Fax 08441 / 71846<br />
www.gemiverlag.de<br />
info@gemiverlag.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Gerd Reddersen<br />
Rudolf Neumeier<br />
ASSISTENZ DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Karin Teichmann<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Karl Ruisinger<br />
REDAKTEURE<br />
Nicola Fritzsch<br />
Anja Iwa<br />
Karin Probst<br />
Helene Stümpfle-Wolf<br />
Joscha Eberhardt<br />
LITHOS, SATZ, HERSTELLUNG<br />
Westner Medien GmbH<br />
(Anschrift siehe Verlag)<br />
ANZEIGEN<br />
Axel Rosenthal<br />
Hohenwarter Straße 86a<br />
85276 Pfaffenhofen<br />
Tel. 08441/805616<br />
Fax 08441/7974122<br />
VERTRIEB<br />
Gerd Reddersen<br />
ZEITSCHRIFTENHANDEL<br />
VU Verlagsunion KG<br />
ABOVERWALTUNG<br />
DataM-Services GmbH<br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
Tel: 0931/4170-178<br />
(Mo - Do 8-17, Fr 8-15 Uhr)<br />
Fax: 0931/4170-179<br />
services-abo@verlagsunion.de<br />
DRUCK<br />
Kössinger AG Schierling<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
zweimal jährlich<br />
NACHDRUCK<br />
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieserZeitschrift darf<br />
ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />
oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen die<br />
gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in<br />
elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf<br />
CD-ROM<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/08<br />
vom 01.11.2008
»Altair 8800«, 1975<br />
Der 1. Minicomputer der Welt! Der entscheidende Anlass für<br />
Bill Gates & Paul Allen ihre Firma »Microsoft« zu gründen.<br />
»Apple I«, 1976<br />
Der 1. PC der Welt mit Bildschirm-Ausgabe! Von Steve Jobs<br />
und Steve Wozniak entwickelt. Voll-funktionsfähig!<br />
Weltweit sind nur 6 Exemplare voll-funktionstüchtig bekannt!<br />
»Arithmometer« von Thomas<br />
de Colmar, um 1870<br />
1. serienmäßig hergestellte Rechenmaschine der<br />
Welt! Der Meilenstein zur Rechengeschichte.<br />
Willkommen zu unserer 123. Spezial-Auktion!<br />
Nr. 1 in »Technischen Antiquitäten«:<br />
»Büro-Antik«<br />
»Wissenschaft & Technik«<br />
»Klassisches Spielzeug«<br />
24. November 2012<br />
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte ab Ende Okt.<br />
unsere Website: www.Breker.com / New Highlights,<br />
sowie youtube.com: Auction Team Breker<br />
Voll-illustrierter 2-sprachiger (deutsch/englisch) FARB-Katalog: € 28,–<br />
Lieferung nur gegen Vorauskasse (Scheck, Bar oder Kreditkarten mit<br />
Sicherheitsnummer „CVV“ und Verfalldatum: Mastercard / Visa / AmEx)<br />
James Watt Balancier-Dampfmaschine, um 1850<br />
Exzellentes Groß-Modell mit Glaszylindern!<br />
Maße: 86 x 34 x 68 cm!<br />
Rechen-Roboter »Answer Game«, um 1963<br />
Seltenes batteriebetriebenes Blechspielzeug,<br />
36,5 cm hoch! Exzellenter Zustand.<br />
Große 1-Zylinder-Bock-Dampfmaschine, um 1850<br />
4-Säulen-Modell. 88 cm hoch. Voll-funktionsfähig.<br />
»Der elektrische<br />
Seemann«, um 1910<br />
Münzbetriebener Elektrisier-<br />
Apparat, Gusseisen!<br />
»Edison Bell Picturegram«, 1924<br />
Äußerst seltenes Panorama-Grammophon.<br />
Goldene Russische Schnupftabakdose<br />
»Zarin Katharina II«,mit Musikwerk, um 1920<br />
Mit Smaragd, Rubin und 84 Brillanten<br />
Frühes Tisch-Telephon »Ader«, um 1880<br />
»Automatic Shooting<br />
Range«, 1895<br />
Früher englischer<br />
Schieß-Automat.<br />
Münzbetrieb!<br />
Sehr selten!<br />
18k-Gold-Schnupftabakdose, um 1820<br />
Mit Musikwerk.<br />
»Der Schwarze<br />
Raucher«, um 1890<br />
Musik-Puppenautomat<br />
von Lambert, Paris.<br />
Phonograph »Edison Concert«, 1899<br />
Mit Mahagoni-Trichter<br />
und 16 Orig. Walzen!<br />
Früher Telegraph von<br />
»Silvertown, London«, um 1890<br />
»Der Gitarrenspieler«, um 1900<br />
Großer Musik-Puppenautomat<br />
von Lambert, Paris,<br />
70 cm hoch.<br />
»Die Tanzstunde«, um 1910<br />
Musik-Puppenautomat<br />
von Decamps, Paris.<br />
»Der betrunkene Küchenchef«,<br />
um 1885<br />
Musik-Puppenautomat<br />
von Gustave Vichy, Paris<br />
☛ Einlieferungen jederzeit willkommen!<br />
☛<br />
»Astrolabium«, 19. Jh.<br />
Persien, Messing.<br />
25 JAHRE<br />
AUCTION TEAM BREKER<br />
Benjamin Franklin’s<br />
Blitzableiter-Haus, um 1890<br />
Frühes Blechspielzeug und<br />
physikalisches Demonstrationsmodell!<br />
Phonograph<br />
»Casimir Sivan«, 1892<br />
Sensationeller Prototyp des<br />
Schweizer Pioniers: Patentierte<br />
zu diesem Phonograph die erste<br />
»sprechende Taschenuhr«! Er war der 1. Agent für T.A.<br />
Edison’s Kinetoscope, sowie 1. Schweizer Filmemacher<br />
(1896)!<br />
Die Spezialisten für »Technische Antiquitäten«<br />
Postfach 50 11 19, 50971 Köln * Tel.: +49-2236-38 434-0 * Fax: +49-2236-38 43 430<br />
Otto-Hahn-Str. 10, 50997 Köln (Godorf) * e-mail: Auction@Breker.com<br />
Geschäftszeiten: Di – Fr 9 – 17 Uhr<br />
INTERNATIONALE REPRÄSENTANTEN IN:<br />
U.S.A., Frankreich, England, Japan, Australien & Neuseeland, China, Russland<br />
AUCTION TEAM BREKER<br />
AUCTION TEAM BREKER<br />
»Regina Hexaphone«,<br />
um 1915<br />
Münzbetriebener<br />
Phonographen-Wechsler,<br />
Mod. 104 für 6 Walzen.<br />
Süddt. Turmuhr mit<br />
Schlagwerk, um 1900<br />
Edison Mimeograph Typewriter No. 1, 1894<br />
Riesen-Rarität<br />
Französische Comtoise-Uhr<br />
mit Kalender, um 1810<br />
Schwarzwälder<br />
Flötenuhr, um 1840<br />
Frühe Laternenuhr<br />
mit Wecker, um 1740<br />
Vermutlich Süddeutschland.<br />
Original »James Watt<br />
Copying Machine«, 1780<br />
Der 1. patentierte Kopier-Apparat der Welt!
Monatliche<br />
Auktionen<br />
Schmuck · <strong>Sammler</strong>uhren · Silber<br />
Porzellan · Kunst · Antiquitäten<br />
<strong>Sammler</strong>stücke · Antike Möbel<br />
Orientteppiche<br />
Ständiger Verkauf<br />
auf über 10.000 m 2<br />
Mo. – Fr. 9 – 19 Uhr<br />
Sa. 9 – 17 Uhr<br />
Kostenlosen Farbkatalog<br />
telefonisch<br />
anfordern oder<br />
www.henrys.de<br />
Henry's <strong>Auktions</strong>haus GmbH · An der Fohlenweide 10–14 · D-67112 Mutterstadt · Tel (0 62 34 ) 8011-0 · www.henrys.de