PCgo Premium XXL Raubkopien ohne Reue (Vorschau)
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3/2014<br />
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20 Top-Tools, die Microsoft im<br />
letzten Update versteckt hat S. 84<br />
<strong>Raubkopien</strong><br />
<strong>ohne</strong> <strong>Reue</strong><br />
Dank „Virtual box“ <strong>ohne</strong> Viren, Spionage & Spuren S. 18<br />
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Die besten Tools für Youtube, Mediatheken & Co. S. 72<br />
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editorial<br />
Highway<br />
<strong>ohne</strong> leitplanken<br />
Wenn man sich die Datenskandale der letzten Wochen und Monate so<br />
anschaut, keimt doch irgendwie der Verdacht auf, dass diese Datenautobahn<br />
namens Internet zwar in Windeseile überall hinführt, aber<br />
dass keiner da ist, der mal für einen Mittelstreifen oder für Leitplanken<br />
sorgen würde. Beim NSA-Skandal bleibt der Staat gänzlich untätig, beim<br />
Datenschutz wird sogar gebremst. Die Folge: Was die NSA noch nicht<br />
weiß, ziehen halt Kriminelle an Land – und wenn es 16 Millionen E-Mail-<br />
Zugänge auf einmal sind.<br />
Michael Suck,<br />
Chefredakteur<br />
virtuell und doch ganz echt Da hilft nur<br />
noch Selbsthilfe. Wir haben deshalb reagiert und geben Ihnen brandaktuelle<br />
Tipps zum Absichern Ihrer (E-Mail-)Konten. Mehr noch: Unser<br />
„Virtueller Baukasten“ hilft Ihnen, auch bei zweifelhafter Software erst<br />
einmal ganz <strong>ohne</strong> jede Gefahr zu prüfen, ob sich hier nicht noch Spione<br />
eingeschlichen haben.<br />
xp ist unkaputtbar Wenn Sie noch Windows XP<br />
nutzen, wird diese Gefahr übrigens immer realer: Microsoft stellt im<br />
April den Support ein, nur vereinzelt sollen noch ganz schlimme Schädlinge<br />
per Update ausgesperrt werden. Aber auch hier geben wir Ihnen<br />
Hilfe zur Selbsthilfe: Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen,<br />
wie Sie Windows XP noch eine ganze Weile unbeschwert weiternutzen<br />
können. In diesem Sinne:<br />
Viel Spaß beim Lesen! Ihr<br />
Michael Suck, Chefredakteur<br />
besuchen sie uns auf<br />
unserer facebook-seite<br />
www.facebook.com/weka.pcgo<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
3
Inhalt 3/2014<br />
06<br />
Schutz gegen<br />
Datenklau: So<br />
bleiben Ihre<br />
Zugangsdaten<br />
bombensicher.<br />
Microsoft stoppt<br />
den XP-Support:<br />
So nutzen Sie Ihren<br />
alten XP-Rechner<br />
sicher weiter.<br />
65<br />
48<br />
Datendiebstahl und Geldraub:<br />
Welche Internet Security Suite<br />
schützt davor am besten?<br />
news & trends<br />
6 Report<br />
Mehr Sicherheit für Online-Konten<br />
10 Aktuelles<br />
Produkte, Trends & Meldungen<br />
titelthema<br />
18 <strong>Raubkopien</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Reue</strong><br />
<strong>Raubkopien</strong> gefahrlos nutzen<br />
84 Geheime Windows-Funktionen<br />
20 versteckte Features und Befehle<br />
tests & technik<br />
24 Turbolader für den PC<br />
Test: SSD-Laufwerke<br />
30 Dinge aus dem 3D-Drucker<br />
3D-Drucker im Eigenbau<br />
36 Touch ‚n‘ Go<br />
Test: Günstige Touch-Notebooks<br />
40 WLAN, wo Sie wollen<br />
Marktübersicht: WLAN-Repeater<br />
47 Produkte im Langzeitest<br />
Leser testen aktuelle Produkte<br />
48 Angriff aus dem Internet<br />
Test: Internet Security Suiten<br />
54 Einzeltests Hard- und Software<br />
60 Banking to go<br />
Banking-Apps im Vergleich<br />
praxis<br />
65 Windows XP retten!<br />
XP trotz Support-Ende weiternutzen<br />
70 Fotos ablegen mit System<br />
Bildverwaltung mit Picasa<br />
72 Der PC als Web-Recorder<br />
Die besten Tools für Youtube & Co.<br />
76 Windows SSD-Optimierung<br />
Konfigurationstipps für SSDs<br />
78 Netiquette<br />
So verhält man sich korrekt im Web<br />
80 PC-Kabelkunde<br />
Alles über PC-Anschlüsse und Kabel<br />
90 Tipps zum Microsoft Office<br />
94 Präsentieren mit Word<br />
4 www.pcgo.de 3/14
18<br />
Mit diesen Tricks<br />
nutzen Raubkopierer<br />
gefahrlos gecrackte<br />
Software-Downloads.<br />
Software auf DVD<br />
98 Software und Apps<br />
Die Programme der Heft-DVD im Überblick<br />
102 System GO! Partition Manager X2<br />
Jede Festplatte einfach verwalten<br />
104 Aiseesoft PDF Converter Ultimate<br />
PDF in Word verwandeln<br />
30<br />
3D-Druck für alle: So baut<br />
man sich den eigenen 3D-<br />
Drucker zusammenbauen.<br />
Rubiken<br />
3 Editorial<br />
97 Lesenswert<br />
Neue Bücher, E-Books und DVDs<br />
101 Apps des Monats<br />
Neue Apps für mobile Anwender<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
114 Impressum<br />
Tests<br />
in dieser Ausgabe:<br />
Seite<br />
Acer Aspire V5-122P 38<br />
Asus Transformer Book T100 38<br />
Avira Internet Security Suite 2014 50<br />
Bitdefender Internet Security 50<br />
Buffalo Link Station LS421 DE 56<br />
Crucial CT480M500SSD1 27<br />
EIZO Foris FG2421 57<br />
ESET Smart Security 2014 52<br />
Franzis HDR projects 2 für Windows 58<br />
Fujitsu LifeBook T902 57<br />
G Data InternetSecurity 2014 52<br />
Globell B.V. WinZip 18 58<br />
Haufe Business Office 59<br />
HP Spectre 13 x2 54<br />
Kaspersky Lab Internet Security 2014 50<br />
Lexware Büro easy 59<br />
Medion Akoya E1317T 38<br />
OCZ Vector 150 26<br />
Packard Bell Easynote ENME69BMP 39<br />
Panasonic LUMIX GM1 56<br />
Plextor M5 Pro 512GB 27<br />
PNY Prevail 5K 27<br />
Samsung SSD 840 EVO 750GB 26<br />
SanDisk SDSSDXP-240G-G25 26<br />
Symantec Norton Internet Security 52<br />
TP-Link TL-WA890EA 56<br />
vollversionen<br />
7 auf dvd:<br />
Aiseesoft FoneLab<br />
Aiseesoft PDF Converter Ultimate<br />
Magix Web Designer 7<br />
O&O DiskImage 7 Professional Edition<br />
O&O SSD Migration Kit 7<br />
Simplitec simpliclean<br />
System GO! Partition Manager X2<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
5
eport ❯ E-Mail-Sicherheit<br />
Ein nicht näher genanntes Forschungsinstitut<br />
hat einen der größten Datenskandale<br />
aufgedeckt. Wie das Bundesamt für Sicherheit<br />
in der Informationstechnik (BSI), bekannt<br />
gab, hat ein Botnetz über Jahre hinweg über<br />
16 Millionen Zugangsdaten gesammelt. Ob<br />
diese Daten im großen Stil genutzt wurden,<br />
um mit den Identitäten illegale Geschäfte zu<br />
machen, ist bisher nicht bekannt. Das Bunist<br />
ihr<br />
Email-Konto<br />
noch<br />
sicher?<br />
Bei fast allen Online-Diensten meldet<br />
man sich mit E-Mail-Adresse und<br />
Kennwort an. Ein Verfahren, das Gefahren<br />
birgt, wie der große Datenklau Anfang des Jahres<br />
bewiesen hat. Machen Sie deshalb Ihre Mail- und Web-<br />
Accounts jetzt bombensicher. ❯ von Bernhard Münkel<br />
deskriminalamt ermittelt jedoch gegen die<br />
Täter wegen Computersabotage.<br />
Die kompromittierten Benutzerkonten bestehen<br />
überwiegend aus einem Benutzernamen<br />
in Form einer E-Mail-Adresse und einem<br />
Passwort. Dabei handelt es sich nicht unbedingt<br />
um das Passwort des Mail-Accounts<br />
selbst, sondern auch um Zugangsdaten zu<br />
anderen Online-Konten. Das kann etwa ein<br />
6 www.pcgo.de 3/14
Wir müssen, um sicher zu sein, für<br />
jeden Fall ein anderes Passwort<br />
wählen. Aus Bequemlichkeit macht<br />
man das als Anwender oft nicht.<br />
Udo Helmbrecht: Direktor der EU-Agentur für<br />
Netz- und Informationssicherheit (ENISA)<br />
Dienst wie Facebook sein, der ebenfalls Mail-<br />
Adresse und ein Passwort als Login-Kombination<br />
verwendet.<br />
Die unglaublich hohe Zahl an gestohlenen<br />
Benutzerkonten kam zusammen, weil die<br />
Hacker über Jahre hinweg Trojanersoftware<br />
auf zahllosen Rechnern einschleusen<br />
konnten. Mit diesen Hintertüren ließ sich je<br />
nach Einsatzzweck entsprechende Malware<br />
nachladen. Das können unsichtbare Mailserver<br />
sein, die massenhaft Spammails versenden.<br />
Es können aber auch Keylogger oder<br />
Screenreader sein, die jeden Tastenanschlag<br />
mitschreiben oder von jedem Mausklick ein<br />
Bildschirmfoto an einen entfernten Server<br />
übertragen. Aus dieser Kombination aus<br />
Screenshots und Keylogger zogen die Cracker<br />
die Nutzerdaten.<br />
Trojaner gelangen in der Regel auf drei Wegen<br />
ins System: 1. über bösartige Webseiten,<br />
dabei können auch eigentlich gutartige<br />
Webseiten von bösartigen Skripten befallen<br />
sein), 2. über infizierte Nachrichten (Mail,<br />
Chat, Facebook), oder 3. über USB-Sticks/-<br />
Platten. In allen drei Fällen schützt Sie eine<br />
gute Internet-Security-Suite, die deshalb<br />
heute zur Grundausstattung eines jeden<br />
Rechners gehören sollte. Auf Seite 48 haben<br />
wir für Sie deshalb eine Auswahl aktueller<br />
Internet-Security-Suiten getestet. Dabei<br />
haben uns die Sicherheitsprogramme von<br />
Kaspersky, Bitdefender und Avira am meisten<br />
überzeugt. Aber selbst der von Microsoft<br />
vorinstallierte Windows Defender verfügt<br />
über eine recht gute Erkennungsrate, insbesondere<br />
bei Windows 8. Zusätzliche Schutz-<br />
Checkliste für<br />
sichere Online-konten<br />
✗ Updatefunktion verwenden<br />
Aktivieren Sie das automatische Windows-Update,<br />
falls es deaktiviert ist. Nutzen Sie die Updatefunktion<br />
aller Programme, insbesondere<br />
der Sicherheits- und Internetprogramme.<br />
✗ Firewall und Router schützen<br />
Die Windows-Firewall bietet einen guten<br />
Schutz. Zusätzlich sind Sie i.d.R. auch durch<br />
den Internet-Router geschützt.<br />
✗ Mailprogramm und Webmail absichern<br />
Aktivieren Sie in Ihrem Mailprogramm die<br />
verschlüsselte Verbindung zum Provider mit<br />
TLS und STARTTLS. Nutzen Sie Webmailer<br />
nur über sichere SSL-Verbindung via https.<br />
✗ Internet-Security-Suite verwenden<br />
Der Echtzeitschutz dieser Suiten verhindert,<br />
dass über E-Mail-Anhänge bösartige Dateien<br />
eingeschleppt werden.<br />
✗ Sichere Passworte verwenden<br />
Passworte sollten mindestens acht Zeichen<br />
lang sein und aus Zahlen und Buchstaben<br />
bestehen. Ändern Sie diese regelmäßig!<br />
✗ Passworte regelmäßig wechseln<br />
Kennwort oder Mailadresse sollten jeweils<br />
mit einem eigenen Kennwort gesichert sein.<br />
Außerdem lohnt es sich, vor allem bei häufig<br />
benutzen Accounts das Kennwort regelmäßig<br />
zu ändern.<br />
Wer viele Accounts hat, hat auch viele Passwörter. Tools wie Keepass helfen beim Verwalten,<br />
und sie erzeugen auch sichere Kennwörter.<br />
✗ Vertrauen Sie Ihrem Misstrauen<br />
Ein gesundes Misstrauen beim Surfen im<br />
Web ist essenziell.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
7
Ich rechne damit, dass wir<br />
in Zukunft öfter solche<br />
Vorfälle haben werden.<br />
Cornelia Rogall-Grothe: Beauftragte der<br />
Bundesregierung für Informationstechnik<br />
maßnahmen der kommerziellen Suiten wie<br />
eine extra Firewall und ein Link-Checker sind<br />
aber ihren Preis allemal wert.<br />
Sie sollten ein gesundes Misstrauen gegen<br />
alle Arten von Daten haben, die aus unsicheren<br />
Quellen stammen. Dazu gehören Anhänge<br />
in E-Mails, verlockende Software-Angebote<br />
und sogar Bilder und Musiktracks. Auch<br />
spektakuläre Links (oft zu Videos) in Facebook<br />
oder Skype sind oft verseucht.<br />
Sichere Kennwörter<br />
Bleibt noch eine Lücke: Die Trägheit des<br />
Benutzers. Auch wenn es umständlich ist,<br />
verwenden Sie für verschiedene Accounts<br />
verschiedene Passwörter. Ein Kennwort sollte<br />
zwei Eigenschaften erfüllen: Es sollte lang<br />
sein und möglichst einmalig. Wählen Sie mindestens<br />
acht, besser mehr – Zeichen, inklusive<br />
Zahlen, Großbuchstaben und Sonderzeichen.<br />
TIPP: Ein guter Tipp ist ein Satz, von dem<br />
Sie die Anfangsbuchstaben nehmen und<br />
variieren: Wo rohe Kräfte sinnlos walten,<br />
da kann sich kein Gebild gestalten. =><br />
WrK5w,dkskGg.<br />
Außerdem sollten Sie das Kennwort oft ändern,<br />
damit es seinen Wert verliert, wenn<br />
es gestohlen wurde. Beim Verwalten helfen<br />
Tools wie Keepass (www.keepass.info), die<br />
auch sichere Passwörter erzeugen.<br />
Verschlüsselter Tunnel<br />
Ein wichtiger Schutz für Ihr Mail-Passwort ist,<br />
dass es beim Login zum Senden und Empfangen<br />
der Mails verschlüsselt übertragen wird.<br />
1&1 hat nach dem aktuellen Vorfall beispielsweise<br />
angekündigt, ein unverschlüsseltes<br />
Login (über Ports 25/110) komplett zu deaktivieren.<br />
Wenn Sie ein lokales Mailprogramm<br />
verwenden wie Outlook, Live Mail oder Thunderbird,<br />
so können Sie in den Kontoeigenschaften<br />
festlegen, dass das Programm mit<br />
dem Mailserver verschlüsselt kommuniziert.<br />
Dabei ist Transport Layer Security (TLS, Ports<br />
465/995) die modernste Methode. Sie funktioniert<br />
so, dass zwischen dem Server und dem<br />
lokalen Programm ein Sitzungsschlüssel vereinbart<br />
wird, mit dem anschließend der weitere<br />
Datenaustausch kodiert wird.<br />
mini-workshop was tun, wenn sie gehackt wurden<br />
Es kann jeden erwischen: Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen<br />
wurde Ihr E-Mail-Account<br />
gehackt. „Pech gehabt“ könnte man<br />
sagen, aber Sie können etwas tun.<br />
1Zuerst einmal sollten Sie eine Sicherung<br />
Ihrer persönlichen Daten anfertigen.<br />
Wohl dem, der so etwas regelmäßig macht.<br />
Es könnte nämlich durchaus passieren, dass<br />
Sie nach vielen vergeblichen Versuchen Ihren<br />
Rechner neu installieren müssen.<br />
2Anschließend ändern Sie die Kennworte<br />
aller Accounts, die betroffen sein könnten.<br />
Das sind alle, die Sie in den vergangenen Tagen<br />
besucht haben. Sollte sich ein Spionageprogramm<br />
auf Ihrem Rechner befinden, sind nämlich<br />
alle Kennwörter auf die Server der Hacker<br />
gewandert. Das gilt natürlich auch für die neuen<br />
Kennwörter, weshalb es von Vorteil ist, wenn<br />
Sie diese Aktion von einem zweiten, sauberen<br />
Rechner aus vornehmen können. Auf jeden Fall<br />
gewinnen Sie damit etwas Zeit.<br />
Eine bootfähige<br />
Rettungs-CD wie die<br />
Kaspersky Rescue Disk 10<br />
kann einen gehackten PC<br />
von Malware befreien.<br />
3Erstellen Sie von Ihrem<br />
Anti-Malware-Programm<br />
eine bootfähige<br />
CD, oder verwenden Sie<br />
alternativ „Kaspersky Rescue<br />
Disk 10“. Es kann eingesetzt werden, wenn es<br />
nicht mehr möglich ist, den Computer mit Anti-<br />
Virus-Programmen oder Malware-Entfernungtools<br />
zu reinigen. Download unter http://tinyurl.<br />
com/346fuyv<br />
4Werden die Programme dennoch nicht fündig,<br />
und Ihr Rechner zeigt immer noch seltsame<br />
Verhaltensweisen, sollten Sie in Erwägung<br />
ziehen, ihn komplett neu aufzusetzen. Nur so<br />
lässt sich zuverlässig jeder fremde Einfluss von<br />
der Festplatte verbannen.<br />
Achten Sie darauf, dass Ihr E-Mail-Programm<br />
Login-Daten mit TSL verschlüsselt zum Server<br />
übertägt (hier Thunderbird).<br />
Schlüssel zum Netz<br />
Ähnlich sieht es aus, wenn Sie Ihren Mailverkehr<br />
lieber über die Weboberfläche Ihres Mailproviders<br />
abwickeln. In diesem Fall sollten Sie<br />
darauf achten, dass die Webseite über einen<br />
verschlüsselten Kanal aufgebaut wird (SSL).<br />
Bei den großen Anbietern wie Google, Yahoo,<br />
T-Online und GMX ist das voreingestellt. Aber<br />
vor allem bei kleinen Anbietern und wenn Sie<br />
eine eigene Domain betreiben, besteht immer<br />
noch die Gefahr der unverschlüsselten Verbindung.<br />
Das ist fahrlässig und mit der heutigen<br />
Technik nicht mehr nötig. Wenn Sie alle diese<br />
Vorschläge beherzigen, stehen die Chancen<br />
sehr gut, dass Ihre und weitere Web-Accounts<br />
nicht von Hackern ausgeräubert werden. Und<br />
Sie werden feststellen, dass es gar nicht so<br />
schwierig ist, sein digitales Leben ein bisschen<br />
sicherer zu machen. <br />
whs/mm<br />
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AVM im Januar 2014 sein<br />
erstes und sehr erfolgreiches<br />
Produkt ab – den<br />
ISDN-Controller B1. Der<br />
Support dazu läuft noch bis<br />
Ende 2014 weiter. Die B1<br />
gehörte zu den weltweit<br />
meistverkauften aktiven<br />
ISDN-Controllern.<br />
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Samsung,<br />
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Gerichtsbeschluss<br />
Das Landgericht Berlin hat<br />
einen Beschluss<br />
erlassen, der es dem<br />
Bundesverband der<br />
Musikindustrie verbietet,<br />
weiterhin zum Boykott des<br />
www.youtube-mp3.org<br />
betriebenen Dienstes zum<br />
Umwandeln von<br />
Youtube-Videos in mp3-<br />
Dateien aufzurufen.<br />
www.youtube-mp3.org<br />
Tablet-PC<br />
Brillant<br />
und leistungsstark<br />
Auf der Consumer Electronics Show 2014 in Las<br />
Vegas stellte Samsung seine neuen GALAXY<br />
NotePRO- und GALAXY TabPRO-Serien vor. Die<br />
Geräte sind mit WQXGA-Breitbild-Displays (16:10)<br />
mit 12,2 Zoll Bildschirmdiagonale ausgestattet<br />
und besitzen eine Auflösung von vier Megapixeln<br />
(2.560 x 1.600 Bildpunkte). Die personalisierbare,<br />
großformatige Bedieneroberfläche im Magazinstil<br />
ermöglicht es Nutzern, sowohl das GALAXY<br />
NotePRO 12.2 als auch das GALAXY TabPRO 12.2<br />
genau auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. So ist<br />
es beispielsweise möglich, Inhalte wie digitale<br />
Magazine annähernd im Originalformat zu genießen.<br />
Die Funktion Multiwindow lässt es zu, eine<br />
App in mehreren Fenstern gleichzeitig oder verschiedene<br />
Apps parallel zu nutzen.<br />
tf<br />
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von 71,1 cm (28 Zoll)<br />
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wie das Surfen, Filme und<br />
Spiele, aber auch für anspruchsvolle<br />
Grafikanwendungen geeignet. tf<br />
3surftipps des monats<br />
Zugspitze.de<br />
Die Zugspitze ist mit 2962 Metern bekanntlich<br />
Deutschlands höchster Berggipfel. Wo gäbe<br />
es einen besseren Ort zum Aufstellen einer<br />
360-Grad-Panoramakamera? Vielleicht am Osterfelderkopf<br />
oder am Berg Wank, deren Rundumkameras<br />
ebenfalls hier zu erreichen sind.<br />
http://tinyurl.com/owqo3q5<br />
Telefon<br />
Telefonie und Heimnetz<br />
Das FRITZ!Fon C4 erweitert AVMs Portfolio für DECT-Telefone. Es<br />
unterstützt HD-Telefonie sowie Full-Duplex-Freisprechen. Zudem<br />
verfügt das Telefon in Verbindung mit einer Fitzbox über<br />
mehrere Anrufbeantworter und Telefonbücher. Zur weiteren<br />
Ausstattung gehören ein Bewegungs- und Helligkeitssensor,<br />
ein inte grierter Media Player und Internetdienste wie RSS-<br />
Nachrichten oder E-Mails. Updates mit neuen Funktionen<br />
lassen sich per Tastendruck übertragen. Das Farbdisplay, die<br />
beleuchtete Tastatur und die Stereo-Headsetbuchse bieten<br />
maximalen Komfort beim Telefonieren und Musikhören. tf<br />
AVM, www.avm.de, Preis: 79 Euro<br />
Foto: Audi<br />
Foto: Audi<br />
Dieses Cockpit wird im 2015er Audi TT Sport-Coupé sein.<br />
Visual Computing<br />
Cockpits der<br />
Zukunft<br />
Nvidia hat neue Fahrzeugsysteme<br />
angekündigt, die erstmals in den<br />
2015er-Modellen des Audi TT Sport-<br />
Coupés zum Einsatz kommen. Die<br />
speziell dafür entwickelten Tegra<br />
Visual Computing Module (VCM)<br />
umfassen ein Connected-Infotainment-System<br />
mit der doppelten<br />
Leistung seines Vorgängers, ein für<br />
Automobile ins Infotainment-System<br />
integrierten Tablet-PC sowie ein<br />
hochauflösendes Cockpit mit klaren<br />
und anschaulichen Displays. tf<br />
Nvidia, www.nvidia.de<br />
Firsty<br />
Irgendwann ist immer das erste Mal: bei Schwarzlicht<br />
Minigolf zu spielen, eine Grillparty im Schnee<br />
zu veranstalten oder vom Zehn-Meter-Turm zu<br />
springen. Die Nutzer der Plattform liefern kreative<br />
Ideen, um aus dem Alltag auszubrechen: vom großen<br />
Abenteuer bis zu kleinen Herausforderungen.<br />
http://firsty.net<br />
Ausbildung.de<br />
Viele Schulabgänger sind sich unsicher, welchen<br />
Beruf sie ergreifen sollen. Ausbildung.de will allen<br />
(angehenden) Azubis helfen, ihren Traumjob zu<br />
finden. Man kann hier die unterschiedlichsten<br />
Berufe kennenlernen und so den ersten Schritt in<br />
Richtung große Karriere planen.<br />
www.ausbildung.de<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
11
news und trends<br />
Internet-Sicherheit<br />
beste Internet-Security<br />
Das Antiviren-Test-Institut AV-Comparatives hat im<br />
Januar 2014 den „Anti-Virus Comparative Summary<br />
Report 2013“ veröffentlicht. Kaspersky Internet Security<br />
wurde zum Produkt des Jahres gekürt, Bitdefender<br />
belegt den zweiten Platz. Sieben Produkte, einschließlich<br />
der Freeware-Version von Avast, wurden<br />
als „Top Rated“ eingestuft. Der umfassende 96-Seiten<br />
Report enthält detaillierte Berichte.<br />
tf<br />
AV-Comparatives, www.av-comparatives.org<br />
FotoDrucker<br />
sofort drucken<br />
LG Electronic,<br />
www.lg.de,<br />
Preis: 199 Euro<br />
Pocket Photo bringt Bilder vom Smartphone<br />
und Tablet kabellos direkt auf Zink-Fotopapier.<br />
Mit der NFC-Technologie reicht ein einfaches<br />
Berühren („Taggen“) des Smartphones mit<br />
dem mobilen Printer, um den Druck zu starten.<br />
Die Fotos können mit der Android-App (ab Android 2.2) vor Ausdruck<br />
in wenigen Sekunden mit verschiedenen Effekten wie Filter oder Bilderrahmen<br />
individuell gestaltet werden. Der Lifestyle-Printer ist mit 215 Gramm<br />
ein Leichtgewicht und passt damit nahezu in jede Handtasche. In gerade<br />
einmal nur 40 Sekunden produziert der portable Printer Bilder in der Auflösung<br />
640 x 1224 im Format von 76 x 51 mm.<br />
tf<br />
Die top<br />
3 Kurz Vorgestellt<br />
videokompressor<br />
Das Programm minimiert die Größe<br />
von Videos, um beispielsweise<br />
Platz auf der Festplatte zuschaffen<br />
oder um es platzsparend per<br />
E-Mail zu verschicken.<br />
Abelssoft,<br />
www.abelssoft.de,<br />
Preis: 4,90 Euro<br />
Mein filmkopierer 10<br />
Damit landet jeder Film im gewünschten<br />
Format auf Festplatte<br />
oder Rohling. Helligkeit, Kontrast,<br />
Farbsättigung sowie Lautstärke<br />
werden individuell angepasst.<br />
bhv Publishing GmbH,<br />
www.bhv-software.de,<br />
Preis: 49,99 Euro<br />
formatwandler 6<br />
Der Formatwandler komprimiert<br />
Film- und Musikdateien und<br />
bringt sie für mobile Geräte in ein<br />
passendes Format für ein flüssiges<br />
Bild und einen guten Ton.<br />
S.A.D. GmbH,<br />
www.s-a-d.de,<br />
Preis: 49,99 Euro<br />
digitalradio<br />
Pure Unterhaltung<br />
Evoke D2 mit Bluetooth und Evoke D4 mit Bluetooth sind beide luxuriöse<br />
Digital- und UKW-Radios mit der Option zum drahtlosen Streaming<br />
von Audioinhalten von Smartphone oder Tablet. Beide sind in<br />
einer Echtholz-Version in Domino-Schwarz oder Gletscher-Weiß mit<br />
seidenmatter Oberfläche verfügbar und eignen sich ideal für die Küche<br />
oder den Nachttisch. Mit Apps wie der kostenlosen Pure Connect<br />
App für iOS oder Android können alle Inhalte der App über Bluetooth<br />
drahtlos übertragen werden. Der Pure Abonnement-Musikservice Zugang<br />
hat zudem sehr viele Streaming-Dienste im Angebot. tf<br />
Pure,<br />
www.pure.com,<br />
Preis: ab 150 €<br />
12 www.pcgo.de 3/14
Sony,<br />
www.sonymobile.de,<br />
Preis: 139 Euro<br />
Smartphone<br />
Sonys Walkman Mit<br />
Telefonfunktion<br />
Hersteller Sony bezeichnet das Xperia E1 als<br />
ein Einsteiger-Smartphone mit Fokus auf<br />
Musik. Dafür besitzt das Gerät eine Walkman-<br />
Taste, mit der sich recht einfach und schnell die<br />
gewünschte Musik wählen lässt. Sony Mobile<br />
legt außerdem das von den Walkman-Handys<br />
bekannte Shake Control neu auf – der Walkman-Player<br />
lässt sich durch Schütteln vorspulen.<br />
Clear Audio+ und xLoud wählen automatisch<br />
die besten Audioeinstellungen. tf<br />
gewinnen SiE<br />
eine Halterung<br />
Ergotron<br />
Workfit-A<br />
Wir möchten für Sie die <strong>PCgo</strong><br />
noch aktueller, interessanter und<br />
nützlicher machen. Sagen Sie<br />
uns Ihre Meinung und beantworten<br />
Sie die Frage:<br />
Wie nützlich war für<br />
Sie unsere Themenauswahl?<br />
Ständiges Sitzen in gleicher oder ergonomisch falscher Position beeinträchtigt<br />
die Körperhaltung, ruft muskuläre Dysbalancen hervor und ermüdet.<br />
Die Schreibtisch-Lösung Ergotron Workfit-A beugt vor: Damit arbeiten Sie<br />
abwechselnd im Stehen oder Sitzen. Möchten Sie einen Ergotron Workfit im<br />
Wert von 380 Euro gewinnen, gehen Sie ins Internet auf die Seite:<br />
www.pcgo.de/leserumfrage<br />
_0BYTQ_Toshiba_Go_03_14.PDF;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);22. Jan 2014 16:09:21<br />
Bei dem ereignisreichen Lifestyle von heute möchte man<br />
seine Erinnerungen immer und überall mit anderen teilen<br />
können. Aber dazu braucht man Speicherlösungen, die<br />
nicht nur schnell sind, sondernauch zuverlässig. Als Erfinder<br />
der Flash-Memory-Technologie kann Ihnen Toshiba genau<br />
das bieten.<br />
UnsereTransMemory-Mini USB-Sticks mit 4bis 32 GB sind<br />
besonders farbenfroh. Die Toshiba Laufwerke im Taschenformat<br />
haben bis zu 64 GB Kapazität. TransMemory-MX USB 3.0<br />
Flash-Speicher mit bis zu 64 GB sind doppelt so schnell wie<br />
ein StandardUSB 2.0 Stick.<br />
Die Toshiba SD- und microSD-Karten (UHS-I Class 10)<br />
bieten im Vergleich zu Standard SD-Karten die doppelte<br />
Schreib-/Lesegeschwindigkeit. Genießen Sie unbeschwert<br />
all die unvergesslichen Momente. Wirhalten sie sicher fest.<br />
WWW.TOSHIBA-MEMORY.COM<br />
Shop-Finder
news und trends<br />
neue sPiele<br />
Aus der Vielzahl aktueller PC-Spiele stellen wir Ihnen an<br />
dieser Stelle jeden Monat eine Auswahl der aus unserer<br />
Sicht vielversprechendsten Neuerscheinungen vor.<br />
Broken Age<br />
Über 3,3 Millionen US-Dollar konnte Tim Schafer („Day of the Tentacle“)<br />
im Vorfeld über Kickstarter für sein Adventure einsammeln. Jetzt ist der<br />
erste Teil erschienen. Er erzählt die Geschichte eines Mädchens und eines<br />
Jungen: Sie wurde bestimmt, das Opfer eines schreckliches Monster zu<br />
sein, während er ein einsames Leben auf einem Raumschiff führt. mm<br />
Double Fine, www.brokenagegame.com, Preis: 23 Euro<br />
Konzeptkamera<br />
SelbstportrÄt inclusive<br />
Die Canon PowerShot N100 ist eine Konzeptkamera mit vielen<br />
innovativen Technologien. Sie ist die erste Canon-Kompaktkamera<br />
mit einer „Hauptkamera“ vorn und einer „Story-Kamera“<br />
hinten. Beim Druck auf den Auslöser werden das Motiv vor der<br />
Kamera und auch die Person hinter der Kamera aufgenommen.<br />
Das Objektiv der Hauptkamera ist mit den Objektiven der<br />
renommierten S-Serie vergleichbar. <br />
tf<br />
Canon Deutschland GmbH, www.canon.de, Preis: 369 Euro<br />
fundstück des monats<br />
ednet Sticky Speaker ❯ Der Lautsprecher mit Silikonüberzug<br />
haftet mittels Saugnapf an fast jeder<br />
Oberfläche, auch an Smartphones. Dank des<br />
eingebauten Mikrofons lässt er sich zugleich<br />
als mobile Freisprechanlage nutzen.<br />
Das Schwarze Auge: Blackguards<br />
Das rundenbasierte Strategie-Rollenspiel spielt im Fantasy-Universum von<br />
„Das Schwarze Auge“. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines verurteilten<br />
Mörders, der in Begleitung einer Truppe von Gefängnisausbrechern die<br />
Welt vor einer düsteren Zukunft bewahren muss. Strategische Kämpfe<br />
verbunden mit einer spannenden Story zeichnen das Spiel aus. mm<br />
Daedalic, www.blackguards.de, Preis: 45 Euro<br />
Chromebook<br />
Mobil mit Chrome-OS<br />
Mit dem C720P bietet Acer ein Notebook mit Chrome-Betriebssystem<br />
und Touch-Funktionalität an. Es hat einen 29,5 cm (11,6<br />
Zoll) Touchscreen mit HD-Auflösung und LED Hintergrundbeleuchtung<br />
und ist zudem besonders flach und leicht. So eignet<br />
es sich sehr gut für mobile Anwender. Für hohe Leistung und<br />
eine Akkulaufzeit von bis zu 7,5 Stunden sorgt der integrierte<br />
Prozessor auf Basis der Haswell-Architektur von Intel. tf<br />
Acer Computer GmbH, www.acer.de, Preis: ab 299 Euro<br />
Might & Magic 10: Legacy<br />
Legacy läutet ein neues Kapitel der bekannten Rollenspielserie ein.<br />
Der Spieler wird in einer Gruppe von vier Abenteurern in Intrigen und<br />
politische Machenschaften verstrickt, die sich in und um die Stadt Karthal<br />
entfalten. Legacy lehnt sich mit seiner rundenbasierten Spielmechanik bewusst<br />
an klassische PC-Rollenspiele der 80er- und 90er-Jahre an. mm<br />
Ubisoft, www.mightandmagicX.com, Preis: 30 Euro<br />
14 www.pcgo.de 3/14
Webbrowser für Android<br />
Besser Mobil Surfen<br />
Die neue Firefox für Android Version kommt mit einem<br />
schlanken Startbildschirm daher. Mobilnutzer<br />
gelangen schnell zu jeder Website, die sie einmal<br />
besucht oder gespeichert haben. Browsen, shoppen,<br />
arbeiten, E-Mails schreiben oder soziale Medien<br />
nutzen – Firefox für Android vereint alle Features,<br />
die man auf Mobiltelefon oder Tablet benötigt. tf<br />
Mozilla, www.mozilla.org, Preis: kostenlos<br />
PDF-Programm<br />
PDF-Inhalte Schreddern<br />
Entfernt man Text aus einem PDF, ist dieser zwar nicht<br />
mehr sichtbar, aber nicht wirklich gelöscht. Denn jede<br />
Änderung und Löschung bleibt im PDF-Quelltext<br />
normalerweise erhalten und kann jederzeit wieder<br />
sichtbar gemacht werden. Das Programm PdfEditor<br />
2.0 entfernt Inhalte dagegen wirklich endgültig und<br />
nicht wiederherstellbar. Auch Metadaten der Datei<br />
lassen sich damit ändern oder entfernen.<br />
tf<br />
PixelPlanet GmbH, www.pdfeditor.de, Preis: 79 Euro<br />
reflecta GmbH,<br />
www.reflecta.de,<br />
Preis: 1499 Euro<br />
Filmscanner<br />
Super 8<br />
in digital<br />
Ab sofort können Sie Ihre früher selbstaufgenommenen<br />
Super-8-Filme problemlos und<br />
schnell mit dem reflecta Super 8 Scanner digitalisieren<br />
und ins zeitgemäße AVI-Filmformat<br />
konvertieren. Der Scanner sieht ähnlich aus<br />
wie ein herkömmlicher Filmprojektor. Verbindet<br />
man den reflecta Super 8 Scanner über<br />
einen USB-2.0-Anschluss jedoch an einen PC<br />
oder ein Notebook, lassen sich die analogen<br />
Filme und Bilder mittels der mitgelieferten<br />
Konvertierungs-Software ins AVI-Format umwandeln<br />
und beispielsweise am TV oder über<br />
Beamer betrachten, auf CD/DVD brennen<br />
oder archivieren.<br />
tf<br />
Deutschlands<br />
groSSer Leserpreis<br />
Victor<br />
2014<br />
Als Leser der <strong>PCgo</strong>, des PC Magazins<br />
oder von Business&IT gehören Sie zu einer<br />
Gemeinschaft von insgesamt 1,5 Millionen<br />
Menschen. Eine große Zahl also, die sich<br />
auch in der Bedeutung des „Victors“ widerspiegelt,<br />
Deutschlands großem IT-Leserpreis.<br />
Im letzten Jahr nahmen über 30.000 Leser an unser<br />
Um frage teil, dieses Mal hoffen wir auf eine ähnliche<br />
Resonanz. Die Redaktionen haben ihren Teil dabei<br />
schon geleistet und eine Vorauswahl der möglichen<br />
Preisträger in 25 Kategorien bestimmt. Darunter<br />
sind auch ein paar neue Kandidaten und Kategorien:<br />
So gibt es diesmal ganz neu einen Preisträger<br />
für „IT-Sicherheit made in Germany“ oder für die<br />
Entwicklungen im Bereich „Connected Home“.<br />
Jetzt sind Sie dran: Nehmen Sie bis Ende Februar<br />
2014 an der Online-Abstimmung teil, und gewinnen<br />
Sie tolle Sachpreise und Hardware, etwa Allin-One-PCs<br />
von Acer im Wert von allein schon fast<br />
2.500 Euro – alle weiteren Preise finden Sie online!<br />
Die Sieger des Victor 2014 werden Anfang April<br />
2014 im Rahmen der Victor- Show gekürt und im<br />
Heft sowie online bekannt gegeben.<br />
Victor 2014<br />
Das sind die Kategorien:<br />
1. All-in-One-PC-Systeme<br />
2. Best Ager<br />
3. Cloud-Lösungen<br />
4. Connected Home<br />
5. CRM-Lösungen<br />
6. Document Solutions<br />
7. ERP-Lösungen<br />
8. Hoster<br />
9. Internet Provider<br />
10. IT-Dienstleister<br />
11. IT-Händler des Jahres<br />
12. IT-Sicherheit<br />
13. IT-Sicherheit made in Germany<br />
14. Kaufmännische Software<br />
15. M2M<br />
16. Mobile Business / MDM<br />
17. Monitore<br />
18. Multifunktionsgeräte<br />
19. Multimedia/Streaming<br />
20. Netzwerk & Kommunikation<br />
21. Notebooks<br />
22. Office<br />
23. Smartphone<br />
24. Steuer- und Finanzsoftware<br />
25. Tablets<br />
Jetzt mitmachen unter<br />
➔ www.pc-magazin.de/victor<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
15
1&1 DSL<br />
INTERNET<br />
UND TELEFON<br />
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Sparpreis für volle 24 Monate,<br />
danach 24,99 €/Monat.<br />
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WLAN-Modem mit bis zu<br />
450 MBit/s, Telefonanlage<br />
und Heimnetzwerk in einem.<br />
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titelthema ❯ <strong>Raubkopien</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Reue</strong><br />
raubkopien<br />
<strong>ohne</strong> REUE<br />
Es ist verlockend, sich raubkopierte Software kostenlos aus dem Internet zu laden. Nicht selten bezahlt<br />
man das mit einem virenverseuchten oder defekten Windows-System. Ohne <strong>Reue</strong> klappt es erst mit einem<br />
virtuellen Zweit-PC. Wie das funktioniert, lesen Sie hier. ❯ von Pit Schwendenmann<br />
Das Usenet und diverse Foren im Internet<br />
sind voll mit raubkopierter Kaufsoftware<br />
jeder Art. Von der wenige Euro teuren<br />
Shareware bis hin zu hochpreisigen Adobe-<br />
Programmen ist alles zu bekommen und mit<br />
einer Highspeed-Internetverbindung dann<br />
innerhalb von Minuten auf den PC geladen.<br />
Doch nicht selten springt bereits beim<br />
Download der Dateiarchive ein installierter<br />
Virenscanner an – die Dateiübertragung und<br />
das Speichern auf der lokalen Festplatte wird<br />
dann blockiert. Grund sind mit Malware infiltrierte<br />
Setup-Dateien, Cracks und Seriennummer-Generatoren.<br />
Denn Hacker und<br />
Kriminelle haben die Freunde raubkopierter<br />
Software verstärkt im Visier. Sie versuchen ihnen<br />
Trojaner und Backdoors unterzujubeln,<br />
die dann beispielsweise die Zugangsdaten<br />
für Online-Shops auslesen und sie heimlich<br />
an die Gangster übermitteln.<br />
Es gibt eine Lösung, um trotzdem raubkopierte<br />
Software auszuprobieren und<br />
Windows sowie seine persönlichen Daten<br />
nicht zu gefährden: ein virtuelles Windows-<br />
System! Es läuft isoliert <strong>ohne</strong> Zugriff auf das<br />
Host-System (das „echte“ Windows) und<br />
<strong>ohne</strong> Zugriff auf Daten, die auf der lokalen<br />
18 www.pcgo.de 3/14
DVD CD<br />
Software/Tool-Pakete/Windows Copy Box<br />
Festplatte oder im Netzwerk gespeichert<br />
sind. Fängt man sich eine Malware ein, kann<br />
sie sich nur im virtuellen System ausbreiten.<br />
Setzt man den PC auf einen zuvor gespeicherten<br />
Systemzustand zurück, sind alle<br />
Änderungen und somit auch ein Schädling<br />
wieder verschwunden.<br />
Software für virtuelle Windows-PCs<br />
Die Freeware Virtual Box bietet einen besonders<br />
einfachen Einstieg in die Welt der virtuellen<br />
Computer. Auf der Heft-DVD finden Sie<br />
Virtual Box 4.3 zur Installation. Neben Virtual<br />
Box gibt es weitere Programme, mit denen<br />
Sie virtuelle PCs verwalten können, etwa den<br />
VMware Player 6 (http://tinyurl.com/ofefxtb)<br />
oder Hyper-V für Windows 8 von Microsoft.<br />
Zweit-Windows mit Virtual Box<br />
einrichten und verwalten<br />
Starten Sie das Setup von Virtual Box. Die Installation<br />
des Programms erfolgt auf Englisch.<br />
Beim späteren Einsatz erscheint die Oberfläche<br />
automatisch in deutscher Sprache. Klicken<br />
Sie im Willkommenfenster auf „Next“.<br />
Übernehmen Sie die Vorgaben und ändern<br />
Sie bei Bedarf mit einem Klick auf „Browse“<br />
den vorgeschlagenen Zielpfad für Virtual Box<br />
auf der lokalen Festplatte. Beachten Sie, dass<br />
der Installationsassistent die aktiven Netzwerkverbindungen<br />
kurz unterbricht, um die<br />
eigenen Netzwerk-Treiber einzurichten. Fahren<br />
Sie mit einem Klick auf „Install“ fort, und<br />
beenden Sie das Setup mit einem Klick auf<br />
„Finish“. Bleibt das Häkchen vor „Start Oracle<br />
VM VirtualBox after Installation“ gesetzt, wird<br />
das Programm direkt ausgeführt.<br />
Erstellen Sie mit einem Klick auf „Neu“ einen<br />
ersten virtuellen PC. Es öffnet sich ein<br />
Assistent, der Sie durch alle Schritte führt.<br />
Drücken Sie „Weiter“, und geben Sie im<br />
nächsten Fenster einen beliebigen Namen<br />
für den neuen virtuellen Rechner ein, und<br />
wählen Sie im Ausklappfeld darunter das<br />
Betriebssystem und die Version aus. Nach<br />
einem Klick auf „Weiter“ legen Sie fest, über<br />
wie viel Arbeitsspeicher der virtuelle PC verfügen<br />
soll. Tragen Sie hier nicht mehr als den<br />
halben Wert Ihres echten RAMs ein. Windows<br />
XP läuft ab 256 MB Arbeitsspeicher, Windows<br />
Windows 7 und 8 ab mindestens 512 MB.<br />
Falls der zugewiesene Wert für den virtuellen<br />
Ein Assistent führt Sie beim Anlegen neuer<br />
virtueller PCs durch die Konfigurationsschritte.<br />
PC zu hoch ist, beginnt das Host-System Daten<br />
aus dem zu knappen verbliebenen RAM<br />
in den Cache auszulagern, und die gesamte<br />
PC-Leistung sinkt deutlich.<br />
Die virtuelle Maschine benötigt noch eine<br />
Festplatte. Die Option „Festplatte erzeugen“<br />
ist voreingestellt. Klicken Sie auf „Erzeugen“,<br />
und übernehmen Sie den vorgeschlagenen<br />
Dateityp VDI für die virtuelle Festplatte. Im<br />
nächsten Schritt markieren Sie „Dynamisch<br />
alloziert“, und bestätigen Sie mit „Weiter“. Im<br />
nächsten Schritt übernehmen Sie den vorgeschlagenen<br />
Namen für die virtuelle Festplatte.<br />
Die Größe ist für Windows 7 standardmäßig<br />
auf 25 GByte voreingestellt. Schieben<br />
Sie den Regler nach links oder rechts, um die<br />
Größe der Festplatte zu reduzieren oder zu<br />
vergrößern. Oder tippen Sie den gewünschten<br />
Wert in das Feld rechts ein. Klicken Sie auf<br />
„Erzeugen“. Der Assistent wird geschlossen,<br />
der neue virtuelle Rechner ist angelegt.<br />
Windows im virtuellen Zweit-PC<br />
In einen leeren virtuellen Rechner lässt sich<br />
nicht sofort ein Betriebssystem installieren.<br />
Richten Sie zunächst ein virtuelles CD-ROM-<br />
Laufwerk ein. Markieren Sie dazu links Ihren<br />
neuen virtuellen PC, und klicken Sie rechts<br />
mini-workshop Zurück zum sauberen Windows<br />
Nachdem Sie einen neuen virtuellen PC in Virtual<br />
Box erstellt und darin Windows eingerichtet<br />
haben, sichern Sie den aktuellen Stand des Gastrechners.<br />
1Sicherungspunkt erstellen: Ein Sicherungspunkt<br />
ist ein exaktes Abbild des aktuellen<br />
Zustands des virtuellen PCs. Mit Virtual Box legen<br />
Sie beliebig viele Sicherungspunkte an, zu denen<br />
Sie zurückkehren können. So lässt sich etwa eine<br />
Software im virtuellen PC testen und bei Nichtgefallen<br />
durch das Zurücksetzen entfernen.<br />
Kehren Sie mit nur einem Mausklick zu einem<br />
beliebigen Sicherungspunkt zurück, um Änderungen<br />
am virtuellen System zu verwerfen.<br />
Im virtuellen PC installieren Sie Windows und<br />
danach jede Software, die Sie benötigen.<br />
2Ist der virtuelle PC gestartet, klicken Sie im<br />
Menü „Maschine“ auf „Sicherungspunkt erstellen“.<br />
Alternativ verwenden Sie den Hotkey<br />
[Host S], wobei als Host-Taste [Strg] voreingestellt<br />
ist.<br />
3Ist der virtuelle Rechner aus, klicken Sie in<br />
der Virtual-Box-Konsole auf den virtuellen<br />
PC, von dem Sie den Sicherungspunkt anfertigen<br />
möchten. Klicken Sie danach auf die Registerkarte<br />
„Sicherungspunkte“, und drücken Sie in<br />
der Symbolleiste das Kamerasymbol.<br />
4Es öffnet sich der Dialog „Erzeugt einen<br />
Sicherungspunkt [...]“. Vergeben Sie einen<br />
einprägsamen Namen, und klicken Sie auf „OK“.<br />
Sicherung wiederherstellen: Fahren Sie<br />
5 zuerst das Betriebssystem in der virtuellen<br />
Maschine herunter. Klicken Sie mit der rechten<br />
Maustaste auf einen Sicherungspunkt. Im Kontextmenü<br />
wählen Sie dann den Befehl „Sicherungspunkt<br />
wiederherstellen“. Das gesicherte<br />
Abbild wird anschließend wiederhergestellt.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
19
titelthema ❯ <strong>Raubkopien</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Reue</strong><br />
Info Bekannte Filehoster<br />
1 Filefactory: Unlimitierte Downloads <strong>ohne</strong><br />
Wartezeit gibt es im Abonnement ab acht<br />
Euro im Monat.<br />
2 Mediafire: Umgerechnet rund vier Euro<br />
kostet der Pro-Account bei Mediafire <strong>ohne</strong><br />
Captcha-Codes.<br />
3 Rapidshare: Der Filehoster mit Sitz in der<br />
Schweiz verlangt für den <strong>Premium</strong>-Account<br />
rund acht Euro.<br />
4 Uploaded.net: Je nach Laufzeit des Abos<br />
bezahlt man rund acht Euro für Full-Speed-<br />
Downloads <strong>ohne</strong> Limit.<br />
Mit Newsleecher lassen sich Raupkopien aus dem Usenet laden und automatisch entpacken.<br />
5 Zippyshare.com: Der Filehoster bietet<br />
schon im Free-Account unlimitierte<br />
Downloads bis 200 MB pro Datei.<br />
gen Sie sie in das DVD-Laufwerk des Host-<br />
Computers ein. Starten Sie den virtuellen<br />
PC mit einem Klick auf das grüne Symbol<br />
im Virtual-Box-Manager. Nach dem Booten<br />
der Setup-DVD beginnt die Installation von<br />
Windows. Sie unterscheidet sich nicht von<br />
der gewohnten Vorgehensweise bei einem<br />
echten PC. Das Kopieren der Daten von der<br />
DVD auf Festplatte und die Einrichtung dauern<br />
etwa bei Windows 7 rund 30 Minuten.<br />
Achtung: Microsoft sieht jeden virtuellen PC<br />
als neuen Rechner an, für den eine Lizenz<br />
vorhanden sein muss. Zumindest eine alte,<br />
nicht mehr verwendete XP-Lizenz sollten<br />
die meisten Anwender jedoch haben.<br />
Ist die Installation erledigt, sollten Sie<br />
die Gasterweiterungen (englisch: „Guest<br />
Additions“) von Virtual Box installieren.<br />
Sie erweitern die Integration zwischen Hostund<br />
Gastsystem. Mit dem neuen Grafikkarten-Treiber<br />
ist es möglich, das Fenster der<br />
VM mit der Maus zu verlassen, <strong>ohne</strong> die Host-<br />
Taste benutzen zu müssen. Die Grafikauflösung<br />
wird auf maximal 64.000 x 64.000 Pixel<br />
in 32-Bit-Farbtiefe erweitert; dadurch wird<br />
auch Mehrschirmbetrieb ermöglicht. Weiterhin<br />
gibt es den „nahtlosen Fenstermodus“,<br />
OpenGL-Unterstützung sowie „gemeinsame<br />
Ordner“ für den Datenaustausch zwischen<br />
dem Host- und Gastsystem.<br />
Starten Sie den ausgeschalteten virtuellen<br />
PC mit Windows 7 per Klick auf den grünen<br />
Pfeil in der Virtual-Box-Konsole. Klicken Sie im<br />
Menü „Geräte“ auf „Medium mit Gasterweiteunter<br />
„Details“ auf den Eintrag „Massenspeicher“.<br />
Es öffnet sich ein Fenster. Hier verwalten<br />
Sie die virtuellen Festplatten und die CD/<br />
DVD-Laufwerke. Soll ein Betriebssystem von<br />
einer CD oder DVD installiert werden, wählen<br />
Sie in der Liste unter „Massenspeicher” das<br />
CD-Symbol aus. Im rechten Fensterbereich<br />
wählen Sie nach einem Klick auf das CD-Icon<br />
den Laufwerksbuchstaben Ihres echten CD/<br />
DVD-Laufwerks aus. Wenn Sie Windows von<br />
einer ISO-Imagedatei installieren wollen,<br />
wählen Sie sie aus.<br />
Wichtig ist noch der Punkt „Netzwerk“. Hier<br />
statten Sie virtuelle PCs mit bis zu fünf vir-<br />
INFO die geheimen Foren der raubkopierer<br />
Für die Suche nach raubkopierter Software<br />
kann man etwa die Suchseite FilesTube verwenden,<br />
die dann direkte Download-Links zu mehr<br />
als 50 Filehostern liefert. Da es aber keinerlei<br />
weiterführende Infos zu den Downloads gibt,<br />
bieten sich moderierte Foren wie Boerse.BZ<br />
oder myGully als Anlaufpunkt weitaus mehr an.<br />
Der Besuch solcher Angebote ist nicht strafbar –<br />
schauen darf man.<br />
Auch Besucher der Webseiten erhalten schon<br />
vollen Zugriff auf alle Forenbeiträge – die Links<br />
zu den Downloads der <strong>Raubkopien</strong> sind aber<br />
nur für registrierte Mitglieder der Foren sichtbar.<br />
Es ist also zwingend eine Registrierung mit<br />
einem Nutzernamen und einer E-Mail-Adresse<br />
notwendig. Da man die Registrierung mit einem<br />
Klick auf einen Link in der Bestätigungs-<br />
Mail aktivieren muss, ist eine echte Mail-Adresse<br />
erforderlich. Klar, dass man dafür nicht<br />
unbedingt seine Hauptadresse verwenden<br />
sollte, sondern eher eine anonyme bei<br />
einem Mail-Provider.<br />
Die Seiten sind nach Rubriken sortiert und<br />
helfen bei der Suche nach geknackten Programmen<br />
und anderen Angeboten. Der Vorteil<br />
der Foren: Die verlinkten Downloads sind fast<br />
immer für deutsche Versionen, und sie sind<br />
geprüft, sodass sich recht selten tote Links finden.<br />
Oftmals sind die Dateiarchive auf mehrere<br />
Filehoster verlinkt, sodass man nicht unzählige<br />
Accounts benötigt, um Dateien zu laden. Für<br />
CD/DVD-Abbilder im ISO-Format gibt es Hash-<br />
Werte, mit denen man die Dateien auf mögliche<br />
Veränderungen und Manipulationen prüfen<br />
kann. Dazu bietet sich etwa das Gratis-Tool<br />
Md5Checker (http://getmd5checker.com) an.<br />
tuellen Netzwerkkarten aus. Es gibt unterschiedliche<br />
Betriebsmodi, voreingestellt ist<br />
„NAT“: In diesem Network-Address-Translation-Modus<br />
nutzt der virtuelle PC die IP-<br />
Adresse des Host-Computers. Der Gast-PC<br />
hat über eine interne IP-Adresse Zugriff auf<br />
das Netzwerk und auf den Internetanschluss.<br />
Im Modus „Host-Only Adapter“ greift der virtuelle<br />
Rechner direkt auf die Netzwerkkarte<br />
des Host-Computers zu und erhält die vom<br />
Internetprovider oder vom Router zugewiesene<br />
IP-Adresse.<br />
Um nun mit der Installation von Windows<br />
von der Setup-DVD zu starten, le-<br />
20 www.pcgo.de 3/14
ungen einlegen“. Es öffnet sich der Setup-Assistent. Folgen<br />
Sie den Anweisungen mit Klicks auf „Weiter“, und schließen<br />
Sie die Einrichtung ab. Nach einem Windows-Neustart passen<br />
Sie die Bildschirmauflösung von Windows 7 an. Klicken<br />
Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop, und<br />
wählen Sie „Bildschirmauflösung“. Wählen Sie eine andere<br />
Größe, und übernehmen Sie die Änderung.<br />
Der Zweit-PC kann nun wie ein gewöhnlicher Rechner<br />
genutzt werden. Sie können Windows ganz nach Ihren<br />
Vorlieben anpassen und beliebige Programme installieren.<br />
Viren und andere Schädlinge können nun zwar das<br />
virtuelle System befallen, nicht aber den Host-PC, sofern<br />
Sie ihn nicht über Dateifreigaben in das Dateisystem der<br />
virtuellen Maschine einbinden.<br />
Mit einem einfachen Tricks können Sie sogar zeitlich beschränkte<br />
Testversionen quasi <strong>ohne</strong> Ablaufdatum im virtuellen<br />
PC nutzen. Stellen Sie einfach in der Systemsteuerung<br />
von Windows das Datum auf die 30-Tage-Spanne<br />
zurück, die üblicherweise für Testversionen vom Hersteller<br />
verwendet wird.<br />
Raupkopien aus dem Internet<br />
Heruntergeladen wird heute meist mit einem Download-Manager<br />
wie jDownloader bei One-Klick-Filehostern<br />
oder per Usenet-Zugang und einem entsprechenden<br />
Tool wie Newsleecher (www.newsleecher.com). Die<br />
Filehoster arbeiten alle nach einem ähnlichen Prinzip:<br />
Als Nutzer des kostenlosen Angebots muss man Wartezeiten<br />
und limitierte Bandbreiten bei den Downloads in<br />
Kauf nehmen. Erst nach Zahlung einer entsprechenden<br />
Gebühr entfallen diese Limitierungen, und man kann<br />
Dateien mit voller Geschwindigkeit auf seinen PC laden.<br />
Für die Nutzung eines News-Servers im Usenet muss man<br />
ebenfalls bezahlen, etwa bei Giganews (www.giganews.<br />
com), um an alle Inhalte zu gelangen. Kostenlose News-<br />
Server stellen in der Regel keine Binärdateien zum Download<br />
bereit. Mit Newsleecher (30 Euro Jahresgebühr)<br />
kann man sogar in einem Index nach Dateien bis zu 1.800<br />
Sind die Gasterweiterungen von Virtual Box installiert, stehen<br />
Ihnen einige Extras und Gerätetreiber zur Verfügung.<br />
Ihr gutes<br />
recht<br />
Ein Computerprogramm darf nicht <strong>ohne</strong> Einwilligung<br />
des Rechteinhabers vervielfältigt werden, nicht einmal<br />
zu privaten Zwecken.<br />
KNacken von Software ist verboten Die Anwendung<br />
von Programmen zum Knacken geschützter Software sowie<br />
Seriennummergeneratoren usw. sind grundsätzlich verboten. Beim<br />
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMU) vertritt<br />
man die Meinung, dass § 53 UrhG, nach dem Privatkopien gestattet<br />
sind, nicht für Computerprogramme und Betriebssysteme gilt. Sogar<br />
Privatkopien von Computerspielen sind laut BMU nicht erlaubt. Nach<br />
dem Urheberrechtsgesetz darf man für Computerprogramme nur eine<br />
Sicherungskopie erstellen, wenn man dazu berechtigt ist. Die Kopie<br />
muss für die Sicherung der künftigen Nutzung erforderlich sein<br />
(§ 96 d UrhG). Dies darf nicht vertraglich untersagt werden.<br />
Merhrfachnutzung untersagt Unerlaubt ist nach vielen<br />
Lizenzvereinbarungen das sogenannte „Softlifting“: Programme dürfen<br />
nicht mit Freunden oder Kollegen gemeinsam genutzt werden. Man<br />
darf – nach Meinung der Juristen – nicht einmal selbst erworbene Programme<br />
auf einem eigenen Zweitcomputer installieren, wenn das durch<br />
die Lizenzvereinbarung nicht ausdrücklich erlaubt ist. Das ist keinesfalls<br />
kundenfreundlich. Natürlich muss man auch den Kauf von illegal kopierter<br />
Software vermeiden. Indizien für Illegalität sind fehlende Lizenzvereinbarungen,<br />
niedrige Preise sowie schlechte Qualität der Verpackung.<br />
Unerlaubte Software-Kopien<br />
Strafe und Schadenersatz<br />
Regula<br />
Heinzelmann,<br />
Juristin, Zürich /<br />
Berlin<br />
Für unerlaubte Vervielfältigung droht Freiheitsstrafe<br />
bis zu drei Jahren oder Geldstrafe<br />
(§ 106 UrhG). Schon der Versuch ist strafbar.<br />
In jedem Fall kann der Rechteinhaber eine<br />
zivilrechtliche Klage auf Unterlassung und<br />
Schadenersatz einreichen. Nach § 108 b UrhG<br />
macht man sich nicht strafbar, wenn man eine<br />
wirksame technische Maßnahme zu privaten<br />
Zwecken umgeht, z.B. um Musik oder andere<br />
Werke zu kopieren. Für Computerprogramme<br />
gelten die Paragrafen (UrhG § 95 a-d) nicht,<br />
die die Umgehung von Schutzvorrichtungen<br />
untersagen. Das hält man offenbar nicht für<br />
nötig, da das Kopieren auf jeden Fall verboten<br />
ist. Daraus könnte ein Gericht letztendlich<br />
den Schluss ziehen, dass die Straffreiheit nach<br />
§ 108 b UrhG auch bei Privatkopien von Computerprogrammen<br />
nicht gilt.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
21
titelthema ❯ <strong>Raubkopien</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Reue</strong><br />
Tage zurück suchen. Dateiarchive lädt das<br />
Programm, fügt die Einzelteile zusammen<br />
und entpackt sie auf Festplatte. Dank in der<br />
Regel vom Poster mitgelieferter PAR-Dateien<br />
können Archive in den meisten sogar entpackt<br />
werden, wenn sie unvollständig oder<br />
beschädigt sind.<br />
Verwenden Sie den Tortilla-Adapter, um sämtlichen<br />
Internetverkehr in der virtuellen Maschine<br />
über das Tor-Netzwerk zu leiten.<br />
te Anwender: Speziell für virtuelle PC gibt es<br />
Tortilla (http://tinyurl.com/ntdm28b). Tortilla<br />
wird als virtuelle Netzwerkkarte in stalliert,<br />
die im Hintergrund das Tor-Netzwerk aktiviert.<br />
Vorher muss Windows noch die Installation<br />
nicht signierter Treiber in einem<br />
Testmodus erlaubt werden. Dazu drücken<br />
Sie die Tastenkombination [Windows-Taste]<br />
+ [R] und tippen „cmd“ ein. In der Kommandozeile<br />
geben Sie nun den Befehl „Bcdedit.<br />
exe -set TESTSIGNING ON” ein. Starten Sie den<br />
PC neu, und führen Sie anschließend tortilla.<br />
exe aus. Nach der Treiber-Installation führen<br />
Sie den Befehl „Bcdedit.exe -set TESTSIGNING<br />
OFF” aus, und starten den PC abermals neu.<br />
Im nächsten Schritt installieren Sie das Tor Expert<br />
Bundle (http://tinyurl.com/omtfd4y) auf<br />
dem Host-PC. Danach konfigurieren Sie die<br />
virtuelle Windows-Maschine in Virtual Box für<br />
die Nutzung des Tortilla-Netzwerkadapters.<br />
Dazu starten Sie Virtual Box und klicken in<br />
den Einstellungen der virtuellen Maschine<br />
auf „Netzwerk“. Als Netzwerkadapter wählen<br />
Sie „Netzwerkbrücke“ im Aufklappfeld hinter<br />
„Angeschlossen“ aus. Im Feld darunter klicken<br />
Sie auf „Tortilla Adapter“ und bestätigen die<br />
Änderungen. Da Tortilla als DHCP-Server arbeitet,<br />
wird Windows nun mit einer IP-Adresse<br />
aus dem Tor-Netzwerk versorgt. Und das für<br />
alle Dienste. Sie können nun anonym surfen<br />
sowie unerkannt Dateien laden, chatten und<br />
via Skype telefonieren.<br />
mm<br />
Die wahre Herkunft verschleiern<br />
Ihre Ausflüge ins Internet und die Downloads<br />
bei Filehostern gehen niemanden etwas<br />
an, vor allem wenn Sie dabei die Grenzen<br />
zu möglicherweise verbotenen Aktivitäten<br />
überschreiten. Über die vom Internetprovider<br />
zugewiesene IP-Adresse sind Sie jedoch<br />
immer rückverfolgbar – übrigens auch in der<br />
virtuellen Maschine.<br />
Der kostengünstigste Weg anonym zu bleiben,<br />
führt über das Tor-Netzwerk (www.torproject.org),<br />
das gratis zu haben ist. Die Konfiguration<br />
von Tor („The Onion Router“) ist<br />
nicht ganz einfach und nur etwas für versiermini-workshop<br />
jdownloader – Herunterladen bei One-Klick-Hostern<br />
Der jDownloader ist das Standard-<br />
Tool zum Herunterladen von Dateien<br />
bei One-Klick-Hostern. Dafür sorgen<br />
spezielle Funktionen und Skripte,<br />
mit denen man etwa Captcha-Codes<br />
einblenden, <strong>Premium</strong>-Accounts der<br />
Filehoster verwalten und die heruntergeladenen<br />
ZIP- beziehungsweise<br />
RAR-Archive entpacken und Einzelteile<br />
zur vorgesehenen Zieldatei zusammensetzen<br />
kann.<br />
1jDownloader kann über http://<br />
tinyurl.com/cymdun heruntergeladen<br />
und installiert werden. Die<br />
vorgeschlagenen Dateiverknüpfungen<br />
sollte man übernehmen, auf<br />
die vorausgewählte „jDownloader<br />
Control Bar“ kann man verzichten.<br />
Nach dem ersten Start des jDownloader<br />
muss man gegebenenfalls<br />
noch einen Zugriff aufs Internet in<br />
der Firewall freischalten.<br />
2Ein Klick im Hauptmenü des<br />
jDownloader auf „Datei/Neustart“<br />
sorgt dafür, dass das Download-Tool<br />
automatisch auf den<br />
neuesten Stand gebracht wird.<br />
Das Download-Tool ist modular<br />
aufgebaut. Jedes Skript ist in einer<br />
eigenen Datei gespeichert, welche<br />
durch die integrierte automatische<br />
Aktualisierung ausgetauscht werden<br />
kann.<br />
3Die Links zu den gewünschten<br />
Dateien werden zu DLC-<br />
Containern zusammengefasst und<br />
nach dem Download automatisch<br />
mit dem jDownloader geöffnet.<br />
Alternativ kann man die Download-<br />
Adresse beim One-Klick-Hoster aus<br />
dem Webbrowser in die Zwischenablage<br />
kopieren. Sofern jDownloader<br />
gestartet ist, erkennt das Tool<br />
diese automatisch.<br />
4Alle neuen Links landen zunächst<br />
im Reiter „Linksammler“.<br />
Dort markiert man den jeweiligen<br />
Eintrag und wählt aus dem Kontextmenü<br />
den Eintrag „Download starten“<br />
aus. In der Regel muss man jetzt<br />
noch eine Captcha-Zeichenfolge zur<br />
Bestätigung eintippen, danach beginnt<br />
der Download mit den Voreinstellungen<br />
des jDownloader.<br />
Der jDownloader übernimmt den Download der Dateien von einem<br />
Filehoster, fügt die Einzelteile zusammen und entpackt das Archiv.<br />
Die meisten Hoster bieten einen<br />
kostenpflichtigen Premi-<br />
5<br />
um-Zugang im Abo-Preismodell an,<br />
der wesentlich schnellere Downloads<br />
mit der maximal zur Verfügung<br />
stehenden Bandbreite des<br />
Internetanschlusses erlaubt. Unter<br />
„Einstellungen/Einstellungen/Account<br />
Verwaltung“ kann man seine<br />
Zugangsdaten bei einem Filehoster<br />
eingeben.<br />
6Neben dem kostenpflichtigen<br />
<strong>Premium</strong>-Zugang gibt es<br />
bei den meisten Filehostern einen<br />
langsamen und kostenlosen „Free<br />
Download“, der mit einer Wartezeit<br />
verbunden ist. jDownloader kümmert<br />
sich automatisch um die Fortsetzung<br />
des Downloads nach Ende<br />
der Wartezeit. Durch einen Trick<br />
kann jDownloader die Wartezeit<br />
umgehen: Dazu startet man in den<br />
Einstellungen unter „Reconnect“<br />
den „Reconnect Assistent“. Durch<br />
eine kurze Unterbrechung der Internetverbindung<br />
versucht das Tool<br />
dann eine neue IP-Adresse zu erhalten:<br />
Das ermöglicht die sofortige<br />
Fortsetzung des Downloads.<br />
22 www.pcgo.de 3/14
Tristan Böer<br />
Monteur Netze<br />
Öhringen<br />
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test und technik ❯ SSD-Test<br />
Turbo<br />
lader<br />
für den PC<br />
Nichts ist besser geeignet als eine SSD, um Ihren PC zu<br />
beschleunigen. Unser Test erleichtert Ihnen den Kauf, und<br />
SSD-Tipps gibt es ab Seite 76. ❯ von Oliver Ketterer<br />
„Seit mein PC eine<br />
SSD als Systemplatte<br />
hat, läuft alles<br />
einfach deutlich<br />
schneller. “<br />
Oliver Ketterer, Redakteur<br />
Experten-Meinung Zugegeben, der<br />
Einbau einer SSD in einen PC und auch der<br />
Umzug von Windows auf die neue Systemplatte<br />
verursachen Aufwand. Aber, dieser<br />
lohnt sich schon deshalb, weil man anschließend<br />
einfach schneller arbeiten kann. Mit<br />
dem O&O SSD Migration Kit kann jeder so<br />
einen Umzug meistern. Und wer dann noch<br />
ein paar Windows-Tuningmaßnahmen umsetzt,<br />
ist für Jahre auf der sicheren Seite, was<br />
die Lebensdauer der SSD anbelangt.<br />
Ich persönlich bevorzuge übrigens eine kleine<br />
SSD für Windows und eine zweite SSD für<br />
temporäre Arbeitsverzeichnisse von Photoshop<br />
und Co. Das funzt dann richtig.<br />
räumen Sie nicht länger. Mit unserem<br />
T SSD-Special werden wir nicht nur die<br />
Frage beantworten, welche SSD die richtige<br />
für Ihre Ansprüche ist. Sie werden mit unserer<br />
Hilfe auch Ihr Betriebssystem <strong>ohne</strong> Probleme<br />
sichern und auf die SSD übertragen.<br />
Mithilfe unserer Tipps ab Seite 76 werden<br />
Sie den neuen, rasanten Datenträger unter<br />
Windows so konfigurieren, dass er möglichst<br />
lange hält und optimale Performance liefert.<br />
Mit weniger geben wir uns nicht zufrieden.<br />
Zunächst werfen wir aber einen Blick auf die<br />
Speichertechnologien, die in unseren Testkandidaten<br />
zum Einsatz kommen. Speicher<br />
ist nämlich nicht gleich Speicher.<br />
Eine Frage des guten Speichers:<br />
SLC, eMLC, MLC oder doch TLC?<br />
Nein, TLC steht im thematischen Umfeld von<br />
Flashspeichertechnologie nicht für „Tender<br />
Loving Care“, welches als Akronym im eng-<br />
lischen Sprachgebrauch häufig ist. Es steht für<br />
triple-level cell, was bedeutet, dass eine Speicherzelle<br />
drei Bit beherbergt, also drei unterschiedliche<br />
Ladungszustände unterscheidet.<br />
SLC steht für single-level cell (1 Bit) und MLC<br />
für multi-level cell – ein wenig irritierend –,<br />
denn dieser Speicher weist pro Zelle exakt 2<br />
Bit auf. Das „e“ bei eMLC steht für „enterprise“<br />
und indiziert, dass der Hersteller einen<br />
Speicher verwendet, der deutlich länger<br />
haltbar ist als herkömm licher MLC-Speicher.<br />
Angeblich sollen das bis zu dreimal so viele<br />
Schreibvorgänge sein. Gute und güns tige<br />
Konsumer-SSDs werden üblicherweise mit<br />
MLC-Speicherchips ausgestattet. Samsung<br />
ist hier mit der 840 EVO die große Ausnahme<br />
– die Südkoreaner setzen TLC-Speicher ein.<br />
Aber warum ist das wichtig zu wissen?<br />
Nun, je mehr Ladezustände eine Zelle erzeugen<br />
muss, desto mehr „Probleme“ gibt es.<br />
Vereinfacht könnte man es wie folgt darstel-<br />
24 www.pcgo.de 3/14
auf unter 20 sekunden<br />
Boot-Zeit können Sie Ihren PC mit<br />
dem Einbau einer SSD bringen.<br />
testverfahren SSD – Solid State Drive<br />
Service<br />
15%<br />
10%<br />
Zugriffszeit<br />
Temperatur<br />
5%<br />
Geschwindigkeit<br />
70%<br />
len: Zum einen erfordert der Einsatz von TLC<br />
eine hohe Fehlerkorrektur – der Controller<br />
braucht ordentlich Power. Die Fehleranfälligkeit<br />
ist höher, weil die Speicherzellen den<br />
Ladungsunterschied nicht so eindeutig darstellen<br />
kann, da der Abstand zum Schwellenwert<br />
geringer ist. Schließlich müssen anstelle<br />
eines Ladezustands (SLC) drei Ladezustände<br />
differenziert werden – Zelle leer, Zelle halbvoll,<br />
Zelle ganz voll. Es kommt deshalb häufiger<br />
zu „Fehlinterpretationen“ bezüglich des<br />
tatsächlichen Ladezustands, die anschließend<br />
korrigiert werden müssen. Dies ist mit<br />
dem sogenannten „advanced error correction<br />
code“ EEC aber immerhin möglich.<br />
Zum anderen steht die Anzahl der Ladezustände<br />
direkt konträr zur Lebensdauer des<br />
Speichers. Sie wissen, dass die Schreibvorgänge<br />
bei Flashspeicher begrenzt sind. SLC<br />
hält am längsten und TLC am kürzesten. Von<br />
Experten, die die unterschiedliche Lebensdauer<br />
von MLC- und TLC-Speicher untersucht<br />
haben, wird das Verhältnis in etwas bei<br />
drei zu eins gesehen. Exakte Angaben sind<br />
hier aber schwierig. Dass dieser Sachverhalt<br />
besteht, wird aber nicht bestritten, auch<br />
Samsung gibt dies in seinen White Papers<br />
(Technische Informationsschriften) zu.<br />
Grundsätzlich ist die Lebensdauer Ihrer SSD<br />
aber maßgeblich von Ihrem Nutzungsverhalten<br />
abhängig. Schreiben Sie nur sehr wenig<br />
auf Ihre SSD – sagen wir mal ein Gigabyte<br />
pro Tag – dann könnte selbst TLC-Speicher<br />
hundert Jahre halten. Bei intensiver Nutzung<br />
sieht das aber schon deutlich schlechter aus.<br />
Wer beispielsweise täglich mit sehr großen<br />
Dateien, Videodateien etwa, arbeitet, ist mit<br />
TLC- nicht so gut beraten wie mit eMLC- oder<br />
MLC-Speicher. Die Lebensdauer kann auf<br />
weniger als ein oder zwei Jahre sinken. Setzen<br />
Sie die SSD aber beispielsweise hauptsächlich<br />
für das Auslesen von Daten ein, die<br />
Sie nur selten verändern, dann kann TLC eine<br />
sehr preiswerte und gute Lösung für Sie sein.<br />
Für Ihre Kaufentscheidung müssen Sie also<br />
nicht nur die Qualität des eingesetzten Speichers<br />
berücksichtigen, sondern auch Ihre<br />
persönliches Anwenderprofil. Eines darf man<br />
aber auch nicht vergessen, gerade wenn<br />
man mit TLC-Speicher hadert.<br />
Samsung gibt zwar in seinen White Papers<br />
auch an, dass Lebensdauer und Performance<br />
von TLC-Flashbasierten SSDs nicht so gut<br />
sind wie die der MLC-Konkurrenten, in unseren<br />
Labormessungen spiegelt sich das<br />
aber zumindest in puncto Leistung nicht<br />
wider. Die Testergebnisse der 840 EVO sind<br />
beeindruckend. Und deshalb gewinnt die<br />
Samsung auch diesen Test.<br />
Testsieger Samsung 840 EVO<br />
Die Samsung SSD 840 EVO gibt es mit Kapazitäten<br />
von 120 GByte bis zu 1 TByte – da sollte<br />
wohl für jeden etwas dabei sein. Wir haben<br />
das Modell mit 750 GByte getestet. Samsung<br />
zeigt sich dem PC-Bastler gewogen und legt<br />
einen Einbaurahmen, Schrauben und ein<br />
SATA-Kabel in die Packung.<br />
Im Testlabor überzeugt die 840 EVO mit<br />
durchwegs purer Leistung. Die sequenzielle<br />
Lese- und Schreibgeschwindigkeit liegt um<br />
70% Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit geht<br />
zu 70 Prozent in die Wertung ein. Diese ermitteln<br />
wir mit dem AS SSD Bechmark, der die sequenzielle<br />
Lese- und Schreibperformance misst.<br />
15% zugriffszeit: Ebenfalls mit dem AS SSD<br />
Benchmark ermitteln wir die Zugriffszeiten beim<br />
Lesen und Schreiben und gewichten das Ergebnis<br />
mit 15 Prozent.<br />
10% SERVICE: Hier spielen neben der Garantiezeit<br />
auch das Zubehör wie Einbaurahmen eine Rolle.<br />
5% TEMPERATUR: Die Wärmeentwicklung der SSD<br />
messen wir mithilfe eines Infrarot-Thermometers. Das<br />
Ergebnis geht abhängig von der Umgebungstemperatur<br />
zu fünf Prozent in die Gesamtwertung ein.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
25
test und technik ❯ SSD-Test<br />
Links: Eine typische<br />
Kurve für das Auslesen<br />
von Daten bei SSDs –<br />
schnell und effizient.<br />
Rechts: Beim Schreiben<br />
kommt es oft zu<br />
Verzögerungen, weil<br />
Zellen nicht einfach<br />
überschrieben werden<br />
können.<br />
Vector 150: längere Lebensdauer?<br />
Auch OCZ geht mit der Vector 150 neue<br />
Wege bezüglich der Lebensdauer. Zwar setzt<br />
das Unternehmen auch auf MLC-Speicher,<br />
aber – so der Hersteller – dieser soll 50 Prozent<br />
öfters beschrieben werden können als<br />
gewöhnlicher MLC-Speicher, bevor die Speidie<br />
500 MByte/s – ein sehr guter Wert. Die<br />
maximale Datentransferrate Lesen haben<br />
wir mit 555 MByte/s beim Transfer von 4 und<br />
8 MByte großen Dateien gemessen – sehr<br />
gut, aber nicht außergewöhnlich. Wirklich<br />
exzellent ist, dass eine hohe Schreibrate von<br />
538 MByte/s nicht nur bei 8 MByte großen<br />
Dateien erreicht wird, sondern bereits bei<br />
256-kByte-Dateien und auch bei weiteren<br />
Dateigrößen darüber nicht mehr einbricht.<br />
Dieser schnelle Datentransfer auch bei kleineren<br />
Dateigrößen als 8 MByte ist wohl auch<br />
ein Werk des Samsung MEX Controllers.<br />
Diesen 400-MHz-Drei-Kern-Boliden setzt<br />
Samsung aber nicht <strong>ohne</strong> Grund ein. Die<br />
TLC-Speicherzellen haben nicht nur eine<br />
kürzere Lebensdauer als die MLC-Kollegen,<br />
sie benötigen auch eine aufwendigere Fehlerkorrektur<br />
(EEC), wie bereits geschildert –<br />
und da kommt der MEX Controller mit seiner<br />
Power gerade recht.<br />
Wenn Sie zu den Normal-Anwendern gehören,<br />
die nicht täglich einen sehr hohen<br />
Datendurchsatz verbuchen, dann ist die<br />
Samsung SSD EVO 750 GB für Sie eine gute<br />
Wahl, zumal sie mit einem GByte-Preis von<br />
64 Cent auch ein sehr gutes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis bietet.<br />
Unser Kauftipp: Crucial M500<br />
Die Crucial M500 gibt es online bereits für<br />
rund 225 Euro. Damit erreicht sie einen sehr<br />
günstigen GByte-Preis von 55 Cent. Und doch<br />
bekommen Sie eine Top-SSD. Eine Schreibgeschwindigkeit<br />
von knapp 400 MByte/s<br />
erreicht die M500 bereits bei 32-KByte-Dateien.<br />
Ab einer Dateigröße von 64 KByte und<br />
größer erzielt die Crucial Leseraten von 500<br />
MByte/s und darüber. Die M500 ist damit<br />
bestens als Betriebssystem-Speicher geeignet.<br />
Im Gegensatz zur Samsung EVO wird<br />
MLC Speicher verwendet, der dem Datenträger<br />
eine längere Lebensdauer garantiert.<br />
Samsung<br />
SSD 840 EVO 750GB<br />
Die Samsung SSD 840 EVO mit 750 GByte<br />
bietet eine sehr gute Leistung zu einem sehr<br />
guten Preis. Der TLC-Speicher ermöglicht sehr<br />
hohe Kapazitäten bis zu einem TByte, leider<br />
hält er aber auch nicht so lange.<br />
❯ Internet: www.samsung.de<br />
❯ Preis: 450 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
SanDisk<br />
SDSSDXP-240G-G25<br />
Mit der Extreme II gelingt Sandisk der Sprung<br />
ins Spitzenfeld aktueller SSDs. Die Testergebnisse<br />
sind durchwegs gut oder sogar sehr gut.<br />
Die Garantiezeit von fünf Jahren überzeugt,<br />
einzig der fehlende Einbaurahmen missfällt.<br />
❯ Internet: www.sandisk.de<br />
❯ Preis: 185 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
OCZ<br />
Vector 150<br />
Die Vector 150 von OCZ besticht mit maximalen<br />
Lese- und Schreibraten, die keine andere<br />
SSD in diesem Test erreicht. Damit qualifiziert<br />
sich die OCZ auch bestens als Zweitplatte für<br />
Foto- oder Videografen.<br />
❯ Internet: www.ocz.com<br />
❯ Preis: 200 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
93 punkte<br />
sehr gut<br />
testsieger<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
87 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
87 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
26 www.pcgo.de 3/14
cherzelle stirbt. Ob dies wirklich der Fall<br />
ist, werden wohl Langzeitschreibtests<br />
belegen müssen. Die üppige Garantiezeit<br />
von fünf Jahren spricht jedenfalls nicht gegen<br />
diese Behauptung.<br />
Für die Vector spricht auch ein hervorragendes<br />
Testergebnis in unserem Labor. Hervor<br />
sticht die maximalen Lese- und Schreibraten<br />
von 594 bzw. 558 MByte/s, die in diesem<br />
Testfeld von keinem anderen Kandidaten erreicht<br />
wurde. Die längere Lebensdauer und<br />
die rasante Datenrate machen die Vector 150<br />
auch zur Empfehlung als Projektspeicher für<br />
Video- oder Fotografen.<br />
Solide mit 5 Jahren Garantie<br />
Sandisk, Plextor und PNY erreichen ein sehr<br />
gutes Testergebnis und bieten eine Garantiezeit<br />
von fünf Jahren. Das spricht – wie bei der<br />
Vector von OCZ – dafür, dass die Hersteller<br />
großes Vertrauen in die verwendete Speichertechnologie<br />
setzen und an dieser Stelle<br />
nicht gespart haben.<br />
Auch die Laborergebnisse können sich sehen<br />
lassen. Die Sandisk sticht aus diesem<br />
Trio ein wenig hervor mit einer maximalen<br />
Leserate von 558 MByte/s und insgesamt etwas<br />
besseren Messwerten. Allerdings verliert<br />
der Hersteller wertvolle Punkte aufgrund des<br />
fehlenden Einbaurahmens.<br />
Links: OCZ Revo Drive.<br />
Der Super-Daten-Turbo<br />
liest mit bis zu 1500 MByte<br />
pro Sekunde.<br />
Rechts: Samsung SSD 840 EVO in der<br />
Version als mini-SATA-SSD.<br />
Alternativen zu den getesteten SSD<br />
Dass SSDs so beliebt sind, liegt an ihrer<br />
enormen Datentransferleistung und an den<br />
schnellen Zugriffszeiten, mit denen gewöhnliche<br />
Festplatten mit rotierenden Scheiben<br />
ausscherenden Leseköpfen nicht konkurrieren<br />
können. Dafür bieten diese erheblich<br />
mehr Speicherkapazität.<br />
Hybridfestplatten vereinen beide Vorteile in<br />
sich. Sie bestehen aus einer gewöhn lichen,<br />
mechanischen Festplatte mit reichlich Speicherplatz<br />
zu einem günstigen Preis und zusätzlich<br />
wurde ein kleiner,<br />
meist etwa 8 GByte großer<br />
Flash-Speicherchip verbaut,<br />
der den Datentransfer anheizt.<br />
Und das funktioniert so:<br />
Das Kombisystem merkt sich<br />
auf welche Daten besonders<br />
häufig zugegriffen wird und spiegelt<br />
diese dann auf den schnellen<br />
SSD-Speicher. Häufig gestartete<br />
Programme laufen damit genauso schnell als<br />
wären Sie auf einer reinen SSD aufgespielt<br />
worden. Das ist effizient und kostengünstig.<br />
Freilich können nicht alle Daten auf dem<br />
Zwischenspeicher Platz finden.<br />
Paradelösung für das Laptop<br />
Die Spezifikation von mini-SATA (mSATA)<br />
stammt bereits aus dem Jahre 2009. Doch<br />
erst in jüngster Vergangenheit hat sich dieses<br />
Format in die breitere Masse gewagt. Das<br />
lag einfach daran, dass diese Mini-SSDs <strong>ohne</strong><br />
Gehäuse direkt auf dem Mainbord angedockt<br />
werden und diesen Anschluss haben die Mainboardhersteller<br />
bislang einfach nicht sonderlich<br />
berücksichtigt. In der dritten Revision<br />
transferiert der mSATA-Anschluss 6 MByte/s<br />
und technisch entspricht er auch dem „normalen“<br />
SATA-III-Anschluss, bis auf die Tatsache,<br />
dass der Strom nicht extra zugespeist werden<br />
Plextor<br />
M5 Pro 512GB<br />
Die Plextor M5 Pro überzeugt mit guten bis<br />
sehr guten Transferraten und schnellen Zugriffszeiten.<br />
Die fünf Jahre Garantie sprechen<br />
für eine Verwendung hochwertigen Speichers.<br />
Plextor legt sogar ein True Image bei.<br />
❯ Internet: www.plextor.de<br />
❯ Preis: 400 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
Crucial<br />
CT480M500SSD1<br />
Die mittlere Transferrate Schreiben der Crucial<br />
M500 erreicht lediglich rund 260 MByte/s.<br />
Ansonsten liefert diese SSD sehr gute Messwerte<br />
und dies zu einem hervorragenden<br />
Preis: Unsere Preistipp-Empfehlung.<br />
❯ Internet: www.crucial.com<br />
❯ Preis: 225 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
PNY<br />
Prevail 5K<br />
Der eMLC Speicher zeichnet bei der Prevail 5K<br />
verantwortlich für den relativ hohen GByte-<br />
Preis von 1,43 Euro. Die hohe Schreibrate<br />
von 4K-Dateien überzeugt. Nur knapp 167<br />
MByte/s sequenzielles Schreiben ist zu wenig.<br />
❯ Internet: www.pny.eu/ssd<br />
❯ Preis: 160 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
86 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
85 punkte<br />
sehr gut<br />
kauftipp<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
84 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
27
test und technik ❯ SSD-Test<br />
muss. Besonders interessant sind mSATA SSD-<br />
Chips für Laptop-Nutzer, die beide Speicher,<br />
HDD und die SSD, nutzen möchten.<br />
Revo Drive: pure Performance<br />
Es soll ja Leute geben, denen SSDs immer<br />
noch zu langsam sind. Für die hat OCZ das<br />
Revo Drive erfunden. Die gigantische Datentransferrate<br />
von 1500 MByte/s erreicht das<br />
Drive über einen Verbund von insgesamt<br />
vier Controllern und den direkten Anschluss<br />
an den PCI-Express-Bus mit 4x. Zusätzlich<br />
fungiert die Steckkarte als RAID-Verbund.<br />
Die Konfiguration erfolgt über ein Menü,<br />
welches beim Bootvorgang aufgerufen wird.<br />
Eine Installation von Windows ist auf einem<br />
Revo Drive kein Problem. Ein Problem ist<br />
aber, dass der Trim-Befehl unter Windows 7<br />
bei Revo Drives nicht funktioniert. Sie müssen<br />
diesen regelmäßig selbst auslösen. ok<br />
Die Hybrid-<br />
HDD: Formfaktor<br />
und Äußeres<br />
sind von der herkömmlichen<br />
HDD kaum<br />
zu unterscheiden. Der zusätzliche<br />
Flashspeicher beschleunigt<br />
die darauf kopierten Daten.<br />
testsieger<br />
kauftipp<br />
Hersteller 1 Samsung 2 SanDisk 2 OCZ 4 Plextor 5 Crucial 6 PNY<br />
Produkt SSD 840<br />
SDSSDXP- Vector 150 M5 Pro 512GB CT480M500SSD1 Prevail 5K<br />
EVO 750GB 240G-G25<br />
Gesamtwertung 93 Punkte 87 Punkte 87 Punkte 86 Punkte 85 Punkte 84 Punkte<br />
Preis ca. 450 Euro 185 Euro 200 Euro 400 Euro 245 Euro 160 Euro<br />
Herstellergarantie 3 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 3 Jahre 5 Jahre<br />
Internet www. samsung.de sandisk.de ocz.com plextordigital.com<br />
crucial.com pny.eu/ssd<br />
Technische Merkmale<br />
Kapazität<br />
750 GByte/698,6<br />
GiB<br />
240 GByte/223,57<br />
GiB<br />
240 GByte/223,57<br />
GiB<br />
512 GByte/476,94<br />
GiB<br />
480 GByte/447,1<br />
GiB<br />
Interface<br />
ACS-2 - SATA III ATA8-ACS - SATA ATA8-ACS - SATA ATA8-ACS - SATA ACS-2 - SATA III<br />
(SATA 6Gb/s) III (SATA 6Gb/s) III (SATA 6Gb/s) III (SATA 6Gb/s) (SATA 6Gb/s)<br />
S.M.A.R.T / 48-bit / ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ●<br />
Schreib Cache<br />
DCO* / Adv. Power- ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
management<br />
120 GByte/111,79<br />
GiB<br />
ATA8-ACS - SATA<br />
III (SATA 6Gb/s)<br />
SCT/NCQ/Trim ● / ● / ● ● /● / ● ● /● / ● ● / ● / ● ● / ● / ● ● / ● / ●<br />
Gewicht/Bauhöhe 52,3g/7mm 56,7g/7mm 115,7g/6,6mm 59,13g/7mm 64,9g/6,8mm 75,1g/7mm<br />
Preis pro GiB 0,64 Euro 0,83 Euro 0,89 Euro 0,84 Euro 0,55 Euro 1,43 Euro<br />
Herstellerangaben<br />
NAND-Typ TLC Toggle (19nm) MLC Toggle<br />
(19nm)<br />
MLC (19mm)<br />
MLC Toggle<br />
(19nm)<br />
MLC (20nm)<br />
Controller Samsung MEX Marvell 88SS9187 Indilinx Barefoot 3 Marvell 88SS9187 Marvell 88SS9187-<br />
BLD2<br />
eMLC<br />
SandForce<br />
SF-2281<br />
MTBF 1,5 Mio. Stunden 2,0 Mio. Stunden 1,3 Mio. Stunden 2,4 Mio. Stunden 1,2 Mio. Stunden 2 Mio Stunden<br />
Watt Betrieb / Leerlauf 3,87 / 0,32 k.A. 2,50 / 0,55 k.A. / 0,25 3,68 / 1,12 5 / 0,1<br />
Messwerte / Zubehör<br />
Sequenz. Lesen / Schreiben<br />
504,6 / 496,6<br />
MByte/s<br />
Max. Lesen / Schreiben 555,4 / 538,1<br />
MByte/s<br />
Mitt. Transferrate L / S 518,7 / 413,5<br />
MByte/s<br />
510,4 / 481,6<br />
MByte/s<br />
558 / 523,8<br />
MByte/s<br />
505,4 / 468,2<br />
MByte/s<br />
507,3 / 482,7<br />
MByte/s<br />
594,35 / 557,9<br />
MByte/s<br />
476,6 / 472,6<br />
MByte/s<br />
498 / 446,1<br />
MByte/s<br />
535,7 / 467,4<br />
MByte/s<br />
518,1 / 430,4<br />
MByte/s<br />
481,4 / 421,8<br />
MByte/s<br />
528,7 / 451,7<br />
MByte/s<br />
519 / 260,6<br />
MByte/s<br />
456,5 / 166,5<br />
MByte/s<br />
557,94 / 528,94<br />
MByte/s<br />
510 / 433,1<br />
MByte/s<br />
4-KByte-Dateien L / S 34,2 / 93 MByte/s 29,5 / 66,1 MByte/s 22,2 / 62,6 MByte/s 28,2 / 57,6 MByte/s 23,7 / 97,5 MByte/s 19,1 / 88,1 MByte/s<br />
Mitt Zugriffszeit L / S 0,044 / 0,036 ms 0,065 / 0,061 ms 0,056 / 0,056 ms 0,065 / 0,074 ms 0,039 / 0,052 ms 0,077 / 0,252 ms<br />
CPU Last L / S 2,5 / 2,1% 3 / 2,4% 2,5 / 2,2% 3 / 2,4% 2,6 / 1,6% 2,4 / 2,5%<br />
Zubehör<br />
Einbaurahmen,<br />
Schrauben, Kabel<br />
Spacer<br />
Einbaurahmen,<br />
Schrauben<br />
Einbaurahmen,<br />
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test und technik ❯ 3D-Drucker bauen<br />
dinge<br />
aus dem<br />
3D-Drucker<br />
Es hat einen gewissen Reiz, am PC entworfende Gegenstände auf Knopfdruck in ein handfestes<br />
Objekt zu verwandeln – 3D-Drucker machen das möglich. Der Elektronikversender Reichelt bietet<br />
solch einen Drucker als Bausatz an, den wir uns näher angeschaut haben. ❯ von Thomas Fischer<br />
Noch vor ein paar Jahren wäre es nicht<br />
nur sehr teuer, sondern auch sehr mühsam<br />
gewesen, wollte man sich einen 3D-<br />
Drucker für zu Hause zulegen. Mittlerweile<br />
gibt es neben erschwinglichen Fertiggeräten<br />
auch einige gute und vergleichsweise preiswerte<br />
Bausätze. So stellt die belgische Firma<br />
Velleman den 3D-Druckerbausatz „K8200“<br />
her, den in Deutschland die Firma Reichelt<br />
Elektronik für 699 Euro vertreibt. Das Bild<br />
rechts zeigt den Drucker K8200, wie er fertig<br />
aufgebaut aussieht. Wir waren neugierig,<br />
was solch ein Bausatz taugt und welche Anforderungen<br />
für den Aufbau zu erfüllen sind.<br />
Die Firma Reichelt Elektronik stellte uns dafür<br />
einen Bausatz zur Verfügung.<br />
Bausatz oder Fertiggerät?<br />
Eines sei gleich vorweg gesagt: Solch ein<br />
Bausatz wie der K8200 ist keineswegs als ein<br />
Wochenendprojekt zu verstehen, das man<br />
Der fertig aufgebaute K8200 ist 50 cm lang,<br />
42 cm breit, 62 cm hoch und wiegt rund 8 kg.<br />
schnell mal zusammenbaut, an den PC anstöpselt<br />
und super Druckergebnisse erzielt.<br />
Vielmehr muss man hierfür einige Stunden<br />
Zeit einplanen und mindestens rudimentäre<br />
Kenntnisse in Mechanik, Elektrik, Elektronik<br />
und Konfigurieren von PC-Software haben.<br />
Wer also schnell zum Ziel kommen will, einfach<br />
nur drucken möchte und vielleicht auch<br />
kein handwerkliches Geschick hat, sollte besser<br />
zum Fertiggerät greifen.<br />
Dennoch braucht man nicht abzuwinken:<br />
Der Hersteller stellt eine unserer Meinung<br />
nach sehr gute Baumappe zur Verfügung.<br />
Sie beschreibt wirklich jeden Schritt bis ins<br />
Detail in deutscher Sprache. Aussagekräf tige<br />
große Bilder sorgen zusätzlich dafür, dass<br />
nichts schiefgehen kann. Immerhin kommt<br />
dieses Dokument damit auf insgesamt 765<br />
Seiten und ist als PDF auf der Seite www.<br />
k8200.eu/support/downloads zu finden.<br />
Zudem ist darin die Anleitung zur Konfiguration<br />
der Druckersoftware genauso gut beschrieben<br />
und bebildert. Für einen Bausatz<br />
spricht, dass man am Ende einen 3D-Drucker<br />
hat, den man bis ins Detail kennt und der<br />
sich mit eigenen Ideen erweitern lässt.<br />
30 www.pcgo.de 3/14
7<br />
Tipps und Tricks die sie kennen sollten<br />
INFO Hilfreiche<br />
Internetadressen<br />
Es gibt viele Webseiten für 3D-Druck. Nachfolgend<br />
einige, die für alle Anwender des<br />
K8200 und 3D-Druck-Fans nützlich sind.<br />
❯ http://tinyurl.com/qeg93qe<br />
Hier gibt es den Support zum K8200 direkt<br />
vom Hersteller (nur Englisch, Französisch).<br />
❯ http://tinyurl.com/pygq2gm<br />
Deutsches RepRap-Forum. Alles rund um<br />
den 3D-Druck(er), auch für den K8200.<br />
❯ www.thingiverse.com<br />
Mehr als 100.000 3D-Objekte zum Herunterladen<br />
und Ausdrucken finden Sie hier.<br />
❯ http://tinyurl.com/pm88kpx<br />
Direkter Link zu Reichelt Elektronik, um den<br />
3D-Drucker K8200 zu bestellen.<br />
1 Die erste Schicht löst sich vom Druckbett<br />
Justieren Sie den Abstand zwischen Druckbett<br />
und Druckdüse. Als Maß dient hier ein doppelt<br />
gefaltetes Blatt Druckerpapier, das gerade noch<br />
zwischen Düse und Druckbett passt.<br />
2 Das Druckbett ist nicht plan<br />
Das ist ein häufiges Problem. Es gibt bei IKEA<br />
Spiegelfliesen (20x20 cm). Diese passen genau<br />
aufs Druckbett des K8200, sind absolut plan und<br />
lösen das Problem dauerhaft.<br />
3 Versatz beim Drucken<br />
Kommt es zum Versatz der Druckschichten in x-<br />
oder y-Richtung, sind die Zahnriemen zu straff<br />
gepannt, die Gleitlager des Druckbetts hakeln<br />
oder die Motortreiber werden zu heiß. (s. Tipp 4).<br />
4 Motortreiber kühlen<br />
Werden die Motortreiber auf dem Druckerboard<br />
zu heiß, kleben Sie jeweils einen Kühlkörper mit<br />
(wichtig!) Wärmeleitkleber auf den Chip. Beides<br />
gibt es bei etwa Reichelt Elektronik.<br />
5 Wellige Druckschichten/Oberfläche<br />
Das liegt am ungenauen Z-Vorschub des<br />
Extruders (hoch/runter). Meist ist dafür die Gewindespindel<br />
für den Z-Antrieb die Ursache, die<br />
entweder eiert (wobbelt) oder hakelt, weil das<br />
Gewinde kaputt ist. Hier werden Sie auf Dauer<br />
nur glücklich, wenn Sie diese gegen eine Gewindestange<br />
mit Trapezgewinde tauschen.<br />
6 Schnittstelle plötzlich nicht vorhanden<br />
Die häufigste Ursache hierfür ist ein gegen elektromagnetische<br />
Einflüsse ungeschütztes USB-<br />
Kabel. Tauschen Sie das Kabel gegen ein besseres,<br />
oder verpassen Sie dem Kabel ein oder zwei<br />
Klappferrite, die es bei Reichelt Elektronik gibt.<br />
7 Druckobjekt hat Löcher oder Kügelchen<br />
Hier stimmt die Menge des zugeführten Filament<br />
(Druckmaterial) nicht. Zu wenig führt zu Löchern,<br />
zu viel zur Bildung von kleinen Kugeln oder Ausstülpungen.<br />
Justieren Sie den Extruder wie in der<br />
Baumappe beschrieben. Achten Sie auch auf den<br />
exakten Durchmesser des Filaments.<br />
Wie lange es allerdings dauert, bis man das<br />
erste gedruckte Objekt in der Hand hält,<br />
kann niemand voraussagen. Auf keinen Fall<br />
sollte man hier versuchen, Rekorde zu brechen.<br />
Jeder Fehler wird sich später in Form<br />
von längerer Bauzeit oder verpatzten Ausdrucken<br />
rächen.<br />
Achten Sie aufs richtige Werkzeug<br />
Hat der Postbote endlich das Paket mit dem<br />
3D-Drucker gebracht, will man sicher gleich<br />
mit dem Zusammenbau loslegen. Wir raten<br />
aber: Fangen Sie erst an, wenn jedes geforderte<br />
Werkzeug vorhanden ist. Ein Blick in<br />
die Baumappe zeigt auf der ersten Seite, was<br />
dazu für den Zusammenbau benötigt wird.<br />
Nehmen Sie diese Angaben genau. Denn<br />
fehlt Ihnen eines der angegebenen Werkzeuge,<br />
werden Sie mit dem Zusammenbau<br />
garantiert früher oder später nur schleppend<br />
oder gar nicht weiterkommen.<br />
Das meiste Werkzeug wie Schraubenschlüsel,<br />
Maßband, Zange und Messer wird man<br />
sicherlich im heimischen Werkzeugkoffer<br />
finden. Da fast alle Schrauben des Bausatzes<br />
aus Imbusschrauben bestehen, sollte<br />
ein Satz Imbusschlüssel von 1,5 bis 6 mm<br />
vorhanden sein. Auch brauchen Sie unbe<br />
dingt eine Zange für die Sicherungsringe<br />
der Gleitlager. Der Drucker hat 13 Gleitlager.<br />
Dazu gehören jeweils zwei Sicherungsringe,<br />
also insgesamt 26 Sicherungsringe. Nur mit<br />
einer dafür passenden Sicherungsringzange<br />
wird es stressfrei und schnell gelingen, diese<br />
richtig zu positionieren.<br />
Neben den mechanischen Komponenten<br />
gibt es noch die elektrischen/elektronischen<br />
Komponenten, die letztendlich verdrahtet<br />
werden müssen. Dazu gehören die Schrittmotoren<br />
mit den zugehörigen Endlagenschaltern,<br />
die Heizung des Druckbetts, der<br />
Lüfter, die Temperatursensoren, das Hotend<br />
(dort wird der zum Drucken verwendete<br />
Plastikdraht geschmolzen) sowie das<br />
Druckerboard. Selbstverständlich ist auch<br />
hierfür das richtige Werkzeug das A und O.<br />
Neben einem passenden Lötkolben (maximal<br />
30 Watt oder besser gleich eine Lötstation)<br />
mit Lötzinn und Flussmittel (Kolophonium)<br />
benötigen Sie einen Seitenschneider<br />
sowie ein Werkzeug zum Abisolieren der<br />
Drahtenden. Dabei haben wir die Erfahrung<br />
gemacht, dass ein Messer zum Abisolieren<br />
der recht dünnen Drähte weniger gut geeignet<br />
ist. Auch wenn man sich noch so sehr<br />
vorsieht, die Wahrscheinlichkeit ist hoch,<br />
einzelne Drähtchen der Adern der flexiblen<br />
Litze ungewollt wegzuschneiden. Das führt<br />
zu einem verringerten Querschnitt oder im<br />
schlimmsten Fall zu einer Unterbrechnung<br />
Das Bild zeigt die Arretierung der Gleitlager. Dafür werden Sicherungsringe<br />
verwendet, für die man unbedingt eine spezielle Sicherungsringzange benötigt.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
31
test und technik ❯ 3D-Drucker bauen<br />
Was sonst noch gebraucht wird<br />
Auch ein Multimeter zum Messen elektrischer<br />
Größen wie Spannungen und Widerstände<br />
wird benötigt. Damit stellen Sie den<br />
Arbeitspunkt der Motortreiber auf dem Motherboard<br />
des Druckers auf den korrekten<br />
Wert ein. Keine Sorge, diese Einstellung ist<br />
unkompliziert und in der Baumappe genau<br />
beschrieben und groß bebildert. Und sollte<br />
es bei der Inbetriebnahme des Druckers<br />
Probleme mit der Elektrik/Elektronik geben,<br />
kann man mit einem Multimeter sehr gut<br />
Kurzschlüsse oder Unterbrechungen des<br />
Kabels aufspüren. Außerdem hilft es festzubuchtipp<br />
3D-Druck für alle<br />
Autor: Florian Horsch,<br />
Carl Hanser Verlag,<br />
ISBN 978-3-446-43698-5,<br />
Preis: 29,99 Euro<br />
der Litze. Besser funktioniert hierfür ein passendes<br />
spezielles Abisolierwerkzeug, etwa<br />
ein Lackkratzer oder ein Seitenschneider mit<br />
gleichzeitiger Abisolier-Funktion.<br />
DER DO-IT-YOURSELF-GUIDE richtet sich an den privaten Anwender,<br />
der in den 3D-Druck einsteigen möchte und der sein Wissen rund um<br />
den 3D-Druck erweitern möchte. Der Autor widmet sich zu Beginn allgemeinen<br />
Fragen zum 3D-Druck und zeigt mit leicht nachvollziehbaren<br />
Workshops, wie einfach es ist, sein erstes eigenes 3D-Modell am PC zu<br />
konstruieren, um es später auch am eigenen Drucker auszudrucken.<br />
Konstruieren, scannen, drucken und jede Menge Tipps<br />
Kurzweilig beschreibt der Autor 3D-Druckverfahren und welche Dienstleister<br />
es für den 3D-Druck gibt. Zudem beschreibt er die gängigen Programme<br />
zur Steuerung eines Selbstbau-Druckers und erklärt, welche<br />
Einstellungen sich wie auf das Druckergebnis auswirken. 3D-Druck für<br />
alle ist kein Buch, das man liest und danach ins Regal stellt. 3D-Druck-<br />
Begeisterte werden hier immer wieder etwas Neues entdecken.<br />
stellen, ob die Temperaturfühler am Heizbett<br />
und am Hotend in Ordnung sind. Wenn Sie<br />
kein Multimeter besitzen, sollten Sie sich eines<br />
kaufen, denn eventuell muss man – zumindest<br />
am Anfang – öfter mal nachmessen,<br />
ob der eine oder andere Wert stimmt. Dafür<br />
genügt bereits ein einfaches preiswertes Gerät<br />
für wenige Euro.<br />
Los geht‘s<br />
Sämtliche Teile des Druckers sind in nummerierten<br />
Plastiktüten verpackt. Die Baumappe<br />
beschreibt die Montage in 19 Kapiteln. Weitere<br />
sieben Kapitel beschreiben alle Schritte<br />
von der Installation der Druckersoftware<br />
über die erste Inbetriebnahme bis hin zur<br />
Aktualisierung der Firmware. Unsere Empfehlung<br />
ist, chronologisch Kapitel für Kapitel<br />
der Baumappe abzuarbeiten.<br />
Der erste Punkt der Baumappe beschreibt<br />
den Zusammenbau des Spulenhalters.<br />
Das ist vergleichsweise einfach und relativ<br />
schnell erledigt. Der Halter wird dann zwar<br />
erst zum Schluss am Drucker befestigt, aber<br />
man kann diesen ersten Schritt als Aufwärmphase<br />
für die dann folgenden Montageschritte<br />
verstehen.<br />
Der lange Weg zum Ziel<br />
Befolgt man alle Schritte nach Anleitung,<br />
kann prinzipiell nichts schiefgehen. Dennoch<br />
sind uns einige Punkte aufgefallen, auf<br />
die wir bei einem erneuten Aufbau besonders<br />
achten würden.<br />
So sollte man unbedingt die Leichtgängigkeit<br />
der Gleitlager peinlichst genau nach<br />
dem entsprechenden Montageschritt prüfen.<br />
Verschiebt man beispielsweise das<br />
Druckbett leicht mit der Hand in alle möglichen<br />
Richtungen, sollten keine Ruckler zu<br />
Der K8200<br />
ist mehr als nur<br />
ein Projekt fürs<br />
Wochenende<br />
spüren sein. Wenn doch, dann müssen die<br />
entsprechenden Lager und die zugehörigen<br />
Gleitachsen neu ausgerichtet werden, bis alle<br />
Bewegungen leichtgängig sind. Das Gleiche<br />
gilt für die Beweglichkeit der Z-Achsen, also<br />
die Bewegungsrichtungen hoch und runter.<br />
Die Schrittmotoren bewegen über Zahnriemen das Druckbett auf den 100stel Millimeter genau.<br />
Das Zahnradgetriebe bewegt später das<br />
Filament (Druckmaterial) in Richtung Hotend.<br />
32 www.pcgo.de 3/14
test und technik ❯ 3D-Drucker bauen<br />
6<br />
Der 3D-Drucker<br />
4 schritte Velleman K8200<br />
als SelbstBauprojekt<br />
Schwergängige Lager sind später häufig<br />
Ursache für Schrittverluste beim Druck. Das<br />
äußert sich in ungleichmäßig über- oder nebeneinanderliegenden<br />
Druckschichten.<br />
Das Druckbett wird von den Schrittmotoren<br />
in jede Richtung (x-Richtung, y-Richtung)<br />
über Zahnriemen angetrieben. Achten Sie<br />
darauf, diese nicht allzu fest zu spannen.<br />
Denn das führt später ebenfalls zu Schrittverlusten<br />
und unbrauchbaren Ausdrucken.<br />
Es genügt vollkommen, diese nur so fest zu<br />
spannen, dass sie nicht mehr durchhängen.<br />
Alle zusammengehörenden Teile einer<br />
1<br />
Baugruppe sind ordentlich verpackt und<br />
nummeriert. Um einzelne Elemente der sehr<br />
vielen Plastikteile schneller zu finden, haben<br />
wir diese aus der Tüte genommen und sie<br />
übersichtlich in eine Büroablage abgelegt.<br />
Links unten im Bild ist der am Rahmen<br />
3<br />
montierte Schrittmotor zu erkennen. An<br />
seiner Achse ist mit einer Kupplung die<br />
M8-Gewindestange für die Z-Achse montiert.<br />
Diese bewegt dann später den Extruder nach<br />
oben und/oder unten.<br />
Zu den Kapiteln der elektrischen<br />
5<br />
Verkabelung gehört auch der Zusammenbau<br />
des Hotends (zwischen Druckbett<br />
und Extruder zu sehen). Nach weiteren fünf<br />
Stunden ist unser 3D-Drucker komplett<br />
montiert, verdrahtet und einsatzbereit.<br />
Nach rund sechs Stunden nimmt das<br />
2<br />
3D-Drucker-Projekt Form an. Der<br />
Rahmen aus Profil-Aluminium ist sehr stabil,<br />
was später für sauberere Ausdrucke ein<br />
wichtiger Faktor ist. Auf dem Tisch wird später<br />
das beheizbare Druckbett montiert.<br />
Nach rund 14 Stunden ist bis auf das<br />
4<br />
Hotend die komplette Mechanik<br />
zusammengebaut. Das Druckbett – hier im<br />
Vordergrund zu sehen – ist beheizbar. Darüber<br />
ist der Extruder mit noch fehlendem Hotend<br />
und rechts daneben der Lüfter zu sehen.<br />
An den unteren blauen Klemmen wird<br />
6<br />
das mitgelieferte Netzteil angeschlossen.<br />
Links auf dem Board sind die einzelnen<br />
Motortreiber-Chips zu sehen. Wir empfehlen,<br />
auf jeden Chip einen passenden Kühlkörper<br />
(5x7 mm) mit Wärmeleitkleber zu kleben.<br />
Erste Gehversuche<br />
Nach dem Aufbau und der Verdrahtung bereiten<br />
Sie den PC für den Anschluss des Druckers<br />
vor. Sowohl die Hardware als auch die Firmware<br />
basieren auf den GNU Open-Source-<br />
Communities RepRap und Sanguinololu<br />
(http://RepRap.org), sodass für den Drucker<br />
die frei erhältliche Software Repetier verwendet<br />
werden kann. Diese Software laden Sie<br />
wie in der Baumappe beschrieben von der<br />
Seite www.repetier.com herunter. Nach der<br />
Installation erfolgen wie in der Baumappe<br />
beschrieben die Basiskonfiguration sowie die<br />
Justage der Motortreiber, der Endlagenschalter,<br />
des Extruders und des Druckbetts.<br />
Nun steht dem Drucken handfester Dinge<br />
nichts mehr im Wege. Auch wenn die ersten<br />
Drucke enttäuschend sein sollten: Lassen Sie<br />
sich nicht entmutigen. Wichtig ist, die Einstellungen<br />
der Software Schritt für Schritt<br />
für den Drucker zu optimieren. Dafür gibt es<br />
keine allgemeinen Parameter. Versuchen Sie<br />
genau zu verstehen, was jeder Parameter am<br />
Ausdruck bewirkt. Dann werden Sie mit der<br />
Zeit immer bessere Ergebnisse erzielen.<br />
Wir haben für den Zusammenbau der Mechanik<br />
rund 14 Stunden gebraucht. Die elektrische<br />
Verkabelung hat weitere rund sechs<br />
Stunden Zeit in Anspruch genommen. Danach<br />
folgten ungezählte Stunden zum Optimieren<br />
der Druckergebnisse.<br />
Fazit<br />
Der K8200 bietet Spaß für Schrauber, Tüftler,<br />
Elektronik-Begeisterte, Programmierer<br />
und PC-Liebhaber zugleich. Wer Spaß an<br />
diesen Dingen hat, wird sich von seinem 3D-<br />
Drucker nicht mehr trennen wollen. Vorsicht:<br />
Suchtgefahr.<br />
34 www.pcgo.de 3/14
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test und technik ❯ Günstige Touch-Notebooks<br />
Touch ’n’ Go<br />
Klein, leicht, günstig und mit Touchscreen ausgestattet: Unsere vier Testgeräte sind die modernen Nachfolger<br />
der Netbooks, allerdings mit spürbar höherer Leistung und vor allem Display-Auflösung. Und mit Touch macht<br />
auf den kompakten Geräten auch Windows 8 richtig Spaß. ❯ von Klaus Länger<br />
K<br />
ompakt, günstig und mit Touchscreen<br />
ausgestattet: Die vier Mini-Notebooks<br />
von Acer, Asus, Medion und Packard Bell<br />
sind leichte Reisebegleiter die mit 10- oder<br />
11,6-Zoll-Displays und einem Gewicht von<br />
maximal 1,35 Kilogramm auch problemlos<br />
in jede Tasche passen. Mit Preisen zwischen<br />
300 und 400 Euro belasten sie auch den<br />
Geldbeutel nicht allzusehr. Im Gegensatz zu<br />
ähnlich teuren Android-Tablets kann man<br />
mit den kleinen Windows-Notebooks nicht<br />
nur für Touch optimierte Apps nutzen, sondern<br />
auch ganz normale Windows-Programme.<br />
Die Testgeräte bieten dabei eine Rechenund<br />
3D-Leistung, die für gängige Software<br />
und kleinere Spiele vollkommen ausreicht.<br />
Acer Aspire V5-122P:<br />
der Große unter den Kleinen<br />
Mit seinem 11,6-Zoll-Display ist das Acer<br />
Aspire V5-122P-61454G50nss das größte<br />
und schwerste unter den Testgeräten. Die<br />
Auflösung ist mit 1366 x 768 Bildpunkten allerdings<br />
nicht höher, als bei den 10-Zöllern.<br />
Das IPS-Panel sorgt für eine gute Bildqualität<br />
auch bei seitlichen Betrachtungswinkeln. Mit<br />
knapp 380 Euro ist das Aspire neben dem<br />
Asus das teuerste Gerät im Test.<br />
Als Prozessor dient ein AMD A6-1450 mit vier<br />
Prozessorkernen und integrierter Radeon-<br />
HD-8250-GPU. Die vier Jaguar-Cores des Prozessors<br />
arbeiten nur mit einem GHz Taktfrequenz.<br />
Der AMD A6 kann auf vier GByte Ar-<br />
36 www.pcgo.de 3/14
Externe<br />
Displays werden<br />
beim Acer über<br />
einen Mini-<br />
DisplayPort<br />
angeschlossen.<br />
Der Medion Akoya<br />
verfügt als einziger<br />
Rechner im Testfeld<br />
über einen Ethernet-<br />
Anschluss, aber nur<br />
mit 100 Mbit.<br />
Im Keyboard-Dock<br />
steht beim Asus eine<br />
USB-3.0-Buchse bereit.<br />
Im Tablet sitzen eine<br />
Micro-USB-Buchse und<br />
ein Micro-HDMI-Port.<br />
„Die Mini-Notebooks<br />
der neuen Generation<br />
haben die Schwächen<br />
der Netbooks<br />
abgelegt.“<br />
Klaus Länger, Testlabor <strong>PCgo</strong><br />
Experten-Meinung Zwar bekommt<br />
man mit den Geräten von Medion oder<br />
Packard Bell bereits für 300 bzw. 330 Euro<br />
ein Mini-Notebook mit Touch, wenn möglich<br />
sollte man aber lieber etwas mehr Geld ausgeben<br />
und das Asus Transformer Book T100<br />
oder das Aspire V5-122P erwerben. Mit dem<br />
Transformer T100 bekommt man nicht nur<br />
ein leistungsstarkes Mini-Notebook mit sehr<br />
langer Akkulaufzeit, sondern gleichzeitig ein<br />
vollwertiges Tablet. Der Schwachpunkt ist<br />
die nur 32 GByte große SSD. Das Acer Aspire<br />
V5-122P ist die richtige Wahl, wenn der Einsatz<br />
als Notebook im Vordergrund steht.<br />
beitsspeicher zugreifen, als Betriebssystem<br />
ist die 64-Bit-Version von Windows 8 vorinstalliert.<br />
Im PCMark 7 erreicht der V5-122P<br />
mit 1331 Punkten das zweitbeste Ergebnis<br />
im Testfeld, bei der 3D-Leistung liefert er<br />
mit 18007 Punkten im 3DMark Ice Storm sogar<br />
das beste Ergebnis im Test. Die Radeon-<br />
Grafik reicht für anspruchsvolle DX11-Spiele<br />
nicht aus, ältere 3D-Games und alle Spiele<br />
aus dem Windows Store laufen aber flüssig.<br />
Bei der Akkulaufzeit markiert der Aspire V5-<br />
122P mit vier Stunden und 48 Minuten das<br />
Schlusslicht im Test, sie ist aber auf jeden Fall<br />
lang genug für ein mobiles Arbeiten.<br />
Als Massenspeicher dient eine 500-GByte-<br />
HDD, ein optisches Laufwerk ist hier, ebenso<br />
wie bei den anderen drei Testgeräten, nicht<br />
vorhanden. Verpackt sind die Komponenten<br />
in ein Kunststoffgehäuse, das optisch und<br />
haptisch an Aluminium erinnert. Die Scharniere<br />
des Displays sind angenehm straff und<br />
geben bei Touchbedienung nicht nach. Auch<br />
das Keyboard ist solide, der Tastenweg ist allerdings<br />
relativ kurz. Das Touchpad mit integrierten<br />
Tasten reagiert feinfühlig auf Gesten.<br />
Asus Transformer T100: Verwandlungskünster<br />
mit Bay-Trail-CPU<br />
Der brandneue und 380 Euro teure Transformer<br />
Book T100 von Asus gehört zur Klasse<br />
der Detachables, er ist ein Windows-Tablet<br />
mit abnehmbarem Keyboard-Dock. Das<br />
Mainboard mit dem Atom-Z3740-Prozessor<br />
und der Akku sitzen also nicht unter dem Keyboard,<br />
sondern hinter dem IPS-Touchscreen<br />
mit 10,1-Zoll-Diagonale. Der Z3740 mit vier<br />
Kernen trägt bei Intel die Bezeichnung Bay<br />
Trail-T. Der Basistakt liegt bei 1,33 GHz und<br />
kann im Turbo-Modus auf bis zu 1,86 GHz<br />
kommen. Als integrierte Grafikeinheit<br />
kommt nun eine Intel-HD-GPU zum Einsatz.<br />
Damit hat der neue Atom bei der Rechenund<br />
der Grafikleistung ordentlich zugelegt,<br />
wie auch die Benchmarks des Transformer<br />
T100 belegen: Beim Cinebench R11.5 liegt<br />
der Asus mit 1,24 Punkten praktisch gleichauf<br />
mit dem Acer, in dem der AMD A6 für die<br />
Rechenleistung sorgt. Bei der 3D-Leistung<br />
muss er sich mit 16039 Punkten im 3DMark<br />
Ice Storm dem Acer mit seiner Radeon-GPU<br />
zwar immer noch geschlagen geben, die<br />
Leistung reicht aber auch für anspruchsvolle<br />
Windows-8-Games wie das neue Asphalt 8<br />
problemlos aus. Bei der Systemleistung ist<br />
der T100 trotz der geringen zwei GByte RAM<br />
mit 2345 Punkten der Spitzenreiter im Test.<br />
Glänzen kann der Asus bei der Akkulaufzeit,<br />
im Test hielt der Transformer T100 sehr gute<br />
9,5 Stunden abseits der Steckdose durch. Mit<br />
Dock wiegt das T100 1100 Gramm, das Tablet<br />
allein ist 570 Gramm leicht.<br />
testverfahren Notebooks mit Touchscreen<br />
25%<br />
Verarbeitung<br />
15%<br />
Leistungsmessung<br />
30%<br />
Mobilität<br />
Ausstattung<br />
30%<br />
30% Mobilität: Die Mobilitätswertung setzt sich aus<br />
der Akkulaufzeit im Produktivity-Test des Futuremark<br />
Powermark und dem Gewicht der Geräte zusammen.<br />
30% Ausstattung: Zur Ausstattung zählen etwa<br />
die Kapazität von RAM und Festplatte sowie die<br />
Schnittstellen und die vorinstallierte Software.<br />
25% Leistungswertung: Für die 3D-Leistungsmessung<br />
nutzen wir den Ice-Storm-Lauf im 3DMark,<br />
der PCMark 7 dient für die Ermittlung der Systemleistung,<br />
Cinebench R11.5 für die CPU-Leistung sowie<br />
HD-Tune für die Festplattenperformance.<br />
15% Verarbeitung und Service: gehen mit 15<br />
Prozent in die Gesamtwertung ein, hier fließen auch<br />
die Qualität von Keyboard, Touchpad und Display ein.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
37
test und technik ❯ Günstige Touch-Notebooks<br />
Im Gegensatz zu den anderen drei Geräten<br />
im Test ist der Asus mit einer SSD als Massenspeicher<br />
ausgestattet. Wobei man bei<br />
nur 32 GByte Kapazität allerdings kaum von<br />
„Massen“ sprechen kann: Windows 8.1 32-Bit<br />
und die vorinstallierte Software lassen gerade<br />
einmal 15 GByte an nutzbarer Kapazität<br />
übrig. Da die SSD über die eMMC-Schnittstelle<br />
angebunden ist, liegt die Transferrate<br />
mit 78 MByte/s nur auf dem Niveau einer<br />
herkömmlichen HDD. Der Speicherplatz lässt<br />
sich zwar per Micro-SD-Karte erweitern, besser<br />
bedient ist man aber mit der 64-GByte-<br />
Variante des T100 oder dem Modell, bei dem<br />
die 32-GByte-SSD mit einer 500-GByte-HDD<br />
im Tastatur-Dock kombiniert wird. Sie würden<br />
aber mit Preisen von 430 Euro unsere<br />
Preisgrenze sprengen.<br />
Die Verarbeitung des T100 ist trotz des Kunststoffgehäuses<br />
gut, die Tasten im Keyboard-<br />
Dock sind zwar sehr klein, bieten dafür aber<br />
einen guten Anschlag. Die im Touchpad integrierten<br />
Maustasten sind dagegen sehr<br />
straff. Ungewohnt ist die seitlich am Tablet<br />
angeordnete Windows-Taste.<br />
Medion Akoya E1317T:<br />
viele Schnittstellen für wenig Geld<br />
Das Medion Akoya E1317T ist das größte und<br />
mit 1280 Gramm auch schwerste unter den<br />
Als Prozessor arbeitet im Acer Aspire V5-122P ein<br />
AMD A6-1450 und eine integrierte Radeon-HD-<br />
8280-Grafikeinheit. Die Tastatur ist beleuchtet.<br />
Das Touchpad beim Packard Bell unterstützte beim<br />
Testgerät keine Gesten. Auch das Keyboard lässt<br />
mit seinem kurzen Tastenhub Wünsche offen.<br />
Geräten mit 10,1-Zoll-Display. Dafür bietet<br />
es eine breite Palette an Schnittstellen, zu<br />
denen neben einem VGA- und einem HDMI-<br />
Port auch eine Ethernet-Schnittstelle zählt.<br />
Mit 330 Euro ist das Akoya sehr günstig, dafür<br />
hat Medion aber auch an den Komponenten<br />
gespart: So kommt im Touchscreen nur<br />
ein TN-Panel zum Einsatz und als Prozessor<br />
ein AMD A4-1200 mit zwei Kernen und einer<br />
schwächeren Radeon-HD-8180-GPU. Mit 951<br />
Punkten im PCMark 7 und 8364 Punkten im<br />
3DMark belegt das Medion Akoya E1317T<br />
bei der System- und der 3D-Leistung jeweils<br />
den letzten Rang im Test. Die Akkulaufzeit<br />
reicht mit 5,5 Stunden für einen Arbeitstag<br />
gut aus.<br />
Der Arbeitsspeicher ist mit vier GByte ordentlich<br />
dimensioniert und auch die Festplatte<br />
bietet mit 500 GByte genügend Platz.<br />
Die Tasten sind zwar etwas gedrängt, bieten<br />
aber einen angenehmen Anschlag und Tastenweg,<br />
das Touchpad ist etwas klein geraten.<br />
Der Touchscreen lässt sich um maximal<br />
45 Grad nach hinten neigen, die Scharniere<br />
auf beiden Seiten des Akkus sind straff, sodass<br />
das Display bei Touchbedienung nicht<br />
nachgibt. Auch das Gehäuse macht einen<br />
robusten Eindruck. Zudem gehört ebenso<br />
wie beim Asus und beim Packard Bell ein<br />
Microsoft Office Home & Student mit zur<br />
Softwareausstattung.<br />
Easynote ME: der Winzling unter<br />
den Mini-Notebooks<br />
Mit Abmessungen von 257 x 184 x 32 Millimetern<br />
und einem Gewicht von 1015 Gramm<br />
asus<br />
Transformer T100<br />
Das schnelle Asus Book Transformer T100 ist<br />
ein Langläufer und zudem ein vollwertiges<br />
Tablet. Ein Manko ist die nur 32 GByte große<br />
SSD, die bereits zur Hälfte durch Windows<br />
und vorinstallierte Software belegt ist.<br />
❯ Internet: www.asus.de<br />
❯ Preis: 380 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
Acer<br />
Aspire V5-122P<br />
Das mit 11,6 Zoll etwas größere und auch<br />
schwerere Acer Aspire V5-122p gefällt durch<br />
sein IPS-Display und die flotte 3D-Leistung<br />
der Radeon-Grafik in seinem AMD-A6-Prozessor.<br />
Auch die Verarbeitung ist gut.<br />
❯ Internet: www. acer.de<br />
❯ Preis: 380 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
medion<br />
Akoya E1317T<br />
Wer für ein gut ausgestattetes Mini-Notebook<br />
nicht mehr als 330 Euro ausgeben will, der<br />
ist mit dem Medion gut bedient. Allerdings<br />
ist es mit seinem AMD-A4-Prozessor bei der<br />
Leistung das Schlusslicht.<br />
❯ Internet: www. medion.de<br />
❯ Preis: 330 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
89 punkte<br />
sehr gut<br />
testsieger<br />
3/14<br />
sehr gut<br />
79 punkte<br />
gut<br />
gut<br />
3/14<br />
74 punkte<br />
gut<br />
gut<br />
3/14<br />
38 www.pcgo.de 3/14
testsieger<br />
ist das Easynote ENME69BMP der Winzling<br />
unter den Geräten im Test. Klein ist auch der<br />
Preis, man kann das Gerät bereits für knapp<br />
300 Euro kaufen.<br />
Als Prozessor dient ein Intel Celeron N2805.<br />
Hinter dieser Bezeichung verbirgt sich ein<br />
Bay Trail-M von Intel. Im Gegensatz zum unter<br />
Atom-Flagge segelnden Bay Trail-T im Asus,<br />
verfügt der Celeron im Packard Bell aber nur<br />
über zwei Prozessorkerne mit 1,46 GHz Taktfrequenz<br />
und eine niedriger getaktete GPU.<br />
Zudem fehlt im Gegensatz zum Bay Trail-T<br />
die Quick-Sync-Video-Unterstützung für ein<br />
schnelles Video-Transcoding.<br />
Im PCMark 7 messen wir mit 1127 Punkten<br />
auch nur etwa die halbe Systemleistung des<br />
Asus Transformer T100. Die 3D-Performance<br />
ist mit 11564 Zählern im 3DMark Cloud Gate<br />
ebenfalls ein gutes Stück niedriger, sie ist für<br />
kleinere 3D-Spiele aber trotzdem mehr als<br />
ausreichend. Mit fünf Stunden im Powermark<br />
ist die Akkulaufzeit ordentlich.<br />
Das Keyboard bietet zwar große Tasten, aber<br />
nur einen geringen Tastenhub und ein etwas<br />
schwammiges Schreibgefühl. Dem Touchpad<br />
fehlt bei Testgerät die Gestenunterstützung.<br />
Ein Manko ist, dass die beiden USB-<br />
Buchsen nur USB 2.0 unterstützen. Die HDD<br />
ist mit 320 GByte Kapazität ausreichend groß<br />
dimensioniert. <br />
ok<br />
packard bell<br />
Easynote ENME69BMP<br />
Das Packard Bell ist leicht, kompakt und mit<br />
300 Euro sehr günstig. Minuspunkte des Mini-<br />
Notebooks mit dem neuen Intel-Prozessor<br />
sind das schwammige Keyboard und das<br />
Fehlen einer USB-3.0-Schnittstelle.<br />
❯ Internet: www.packardbell.de<br />
❯ Preis: 300 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
71 punkte<br />
gut<br />
gut<br />
3/14<br />
Hersteller 1 Asus 2 Acer 3 Medion 4 Packard<br />
Bell<br />
Produkt<br />
Transformer<br />
Book T100<br />
Aspire V5-122P Akoya E1317T Easynote<br />
ENME69BMP<br />
Gesamtwertung 89 Punkte 79 Punkte 74 Punkte 71 Punkte<br />
Preis 380 Euro 380 Euro 330 Euro 300 Euro<br />
Internet www. asus.de acer.de medion.de packardbell.de<br />
service<br />
Garantie 12 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />
Serviceleistungen<br />
Collect-and-<br />
Return<br />
Bring-In<br />
Collect-and-<br />
Return<br />
Collect-and-<br />
Return<br />
Technische Merkmale<br />
Prozessor Intel Atom Z3740 AMD A6-1450 AMD A4-1200 Intel Celeron<br />
N2805<br />
Taktfrequenz/<br />
Turbo-Frequenz/<br />
Cache<br />
Arbeitsspeicher<br />
1,33 GHz /<br />
1,86 GHz /<br />
2 MByte L2<br />
2048 MByte<br />
DDR3-1600<br />
1,0 GHz /<br />
1,4 GHz /<br />
2 MByte L2<br />
4096 MByte<br />
DDR3-1600<br />
1,0 GHz /<br />
● /<br />
1 MByte L2<br />
4096 MByte<br />
DDR3-1600<br />
1,46 GHz /<br />
● /<br />
1 MByte L2<br />
2048 MByte<br />
DDR3-1600<br />
Speicherplätze 2 / 0 2 / 0 1 / 0 1 / 0<br />
ges. / frei<br />
USB 2.0 / USB 3.0 1 / 1 1 / 1 2 / 1 2 / 0<br />
Display<br />
10,1 Zoll<br />
(1333 x 768)<br />
11,6 Zoll<br />
(1333 x 768)<br />
10,1 Zoll<br />
(1333 x 768)<br />
10,1 Zoll<br />
(1333 x 768)<br />
Panel /Touchscr. IPS / ● IPS / ● TN / ● TN / ●<br />
Grafik / Webcam Intel HD / ● AMD Radeon HD AMD Radeon HD Intel HD / ●<br />
8250 / ●<br />
8180 / ●<br />
Sound HD-Audio HD-Audio HD-Audio HD-Audio<br />
Festplatte / Typ SanDisk SEM32G /<br />
SSD<br />
Kapazität /<br />
Schnittstelle<br />
Ethernet-Schnittstelle<br />
/ WLAN<br />
32 GByte /<br />
eMMC<br />
● / 802.11n<br />
(2,4 + 5GHz)<br />
WDC WD5000<br />
LPVX / HDD<br />
500 GByte /<br />
SATA<br />
● / 802.11n<br />
(2,4 GHz)<br />
HGST HTS 545050<br />
A7E680 / HDD<br />
500 GByte /<br />
SATA<br />
Fast-Ethernet /<br />
802.11n (2,4 GHz)<br />
Miracast / Bluet. ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Cardreader ● ● ● ●<br />
Abmessungen /<br />
Gewicht<br />
3/14<br />
sehr gut<br />
285 x 206 x 21,2mm<br />
1100g (Tablet 570g)<br />
285 x 206 x 21,2mm<br />
1350g<br />
260 x 185 x 27,6mm<br />
1280g<br />
Toshiba MQ 01<br />
ABF032 / HDD<br />
320 GByte /<br />
SATA<br />
● / 802.11n<br />
(2,4 GHz)<br />
257 x 184 x 32mm<br />
1015g<br />
lieferumfang<br />
Betriebssystem Windows 8.1<br />
32-Bit<br />
Windows 8<br />
64-Bit<br />
Windows 8<br />
64-Bit<br />
Windows 8<br />
32-Bit<br />
Software Microsoft Office<br />
2013 Home &<br />
Student,<br />
Asus-Tools<br />
Acer-Tools,<br />
Acer-Apps<br />
Microsoft Office<br />
2013 Home &<br />
Student,<br />
Medion-Tools<br />
Microsoft Office<br />
2013 Home & Student,<br />
Packard-<br />
Bell-Tools<br />
Benchmarks<br />
3DMark Ice Storm 16.039 Punkte 18.007 Punkte 8.364 Punkte 11.564 Punkte<br />
PCMark 7 2.345 Punkte 1.331 Punkte 951 Punkte 1.127 Punkte<br />
Cinebench R11.5<br />
(CPU)<br />
1,24 Punkte 1,26 Punkte 0,40 Punkte 0,47 Punkte<br />
HD-Tune Pro 4,61 78 MByte/s 86 MByte/s 72 MByte/s 76 MByte/s<br />
Powermark<br />
(Productivity)<br />
570 Minuten 288 Minuten 329 Minuten 307 Minuten<br />
● = Ja ● = Nein<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
39
TEst und technik ❯ WLAN-Repeater<br />
WLAN<br />
Wo sie wollen<br />
Falls das WLAN Ihres Routers nicht bis ins Arbeits- und Schlafzimmer oder den Garten reicht, kann ein Repeater<br />
die schwächelnde Verbindung überbrücken. Wir zeigen, wie Sie einen Repeater im Heimnetz einsetzen und<br />
worauf Sie beim Kauf achten sollten. ❯ von Michael Seemann<br />
Jeder Anwender kennt das Problem, wenn<br />
das Funknetz des Routers in einem bestimmten<br />
Zimmer nicht mehr verfügbar ist.<br />
Das kann an zu vielen Wänden, an Geschossdecken<br />
oder anderen Hindernissen in der<br />
Verbindungsstrecke liegen – oder weil Router<br />
und Client einfach zu weit voneinander<br />
entfernt sind.<br />
Solche drahtlosen Verbindungsschwierigkeiten<br />
im Heimnetz lassen sich mit einem<br />
sogenannten „WLAN-Repeater“ beheben.<br />
Haben Sie ein solches Geräte korrekt eingerichtet<br />
und an der richtigen Stelle in Ihrem<br />
Haushalt positioniert, erhalten Sie damit ein<br />
erheblich reichweitenstärkeres WLAN. Das<br />
Wort „Repeater“ lässt sich im Deutschen mit<br />
„Wiederholer“ oder „Verstärker“ übersetzen.<br />
Ein WLAN-Repeater ist somit eine Art Funkverstärker,<br />
der das schwache Funksignal des<br />
Routers so verstärkt, dass auch weiter entfernte<br />
WLAN-Clients Empfang bekommen.<br />
Funk- oder Reichweitenverstärker<br />
Manche Hersteller verwenden anstelle von<br />
Repeater auch den Ausdruck „Range Extender“,<br />
was sich mit „Reichweiten-Verstärker“<br />
übersetzen lässt. Der Repeater oder Range<br />
Extender wird in der Regel etwa auf halber<br />
Strecke zwischen WLAN-Router und WLAN-<br />
Endgerät in eine freie Steckdose gesteckt.<br />
Dabei stellt das Gerät zunächst eine drahtlose<br />
Verbindung zum WLAN-Router her.<br />
Hierbei spricht man auch von einer WLAN-<br />
Bridge oder -Brücke, da die Verbindung zum<br />
Router mit WLAN-Funk überbrückt wird.<br />
Die so hergestellte drahtlose Verbindungsbrücke<br />
reicht der Repeater dann wiederum<br />
per Funk an entfernt liegende Endgeräte<br />
weiter. In dieser zweiten Funkverbindung<br />
verhält sich der Repeater dann allerdings<br />
wie ein Access Point, also ähnlich dem<br />
Access Point im WLAN-Router.<br />
Die Einrichtung eines WLAN-Repeaters ist<br />
inzwischen denkbar einfach geworden. Jedes<br />
Gerät in unserer Marktübersicht ist mit<br />
40 www.pcgo.de 3/14
stehende Übertragungsbandbreite halbiert.<br />
Der Grund: Innerhalb einer Funkzelle kann<br />
immer nur ein Teilnehmer gleichzeitig senden.<br />
Bei einer direkten WLAN-Verbindung<br />
ist der WLAN-Kanal nach Sendung eines Datenpakets<br />
an den Client sofort wieder freigeeinem<br />
WPS-Knopf ausgestattet. Stecken Sie<br />
den Repeater in eine Steckdose, warten Sie<br />
einen Moment, dann drücken Sie den WPS-<br />
Knopf am Repeater und anschließend den<br />
WPS-Knopf am Router. Kurz darauf ist der<br />
Repeater bereits mit dem verschlüsselten<br />
WLAN Ihres Routers verbunden. Im Prinzip<br />
ist Ihr WLAN-Repeater damit bereits einsatzfähig.<br />
Gleiche oder verschiedene WLANs<br />
Manche Repeater übernehmen bei der Verbindung<br />
mit dem Router automatisch dessen<br />
SSID und WPA-Passwort und verwenden<br />
diese Daten für das eigene WLAN, mit dem<br />
sich dann wiederum die Clients verbinden.<br />
Damit spannt der Repeater ein zum Router-<br />
WLAN identisches WLAN-Netz auf. Das hat<br />
den Vorteil, dass sich alle Clients im Heimnetz,<br />
die bereits über die WLAN-Zugangsdaten<br />
zu Ihrem Router verfügen, sofort und<br />
<strong>ohne</strong> zusätzliche Einstellungen mit dem<br />
Repeater verbinden können.<br />
Andere Repeater-Modelle behalten jedoch<br />
einen eigenen WLAN-Namen (SSID) und ein<br />
eigenes Passwort. Für die Verbindung zum<br />
Repeater benötigen Sie dann jeweils einen<br />
zusätzlichen Eintrag in jedem WLAN-Client.<br />
Außerdem müssen Sie das WPA-Passwort<br />
für die Verbindung vom Client zum Repeater<br />
manuell eintragen – die WPS-Taste am Repeater<br />
funktioniert in der Regel nur für die<br />
Verbindung zwischen Repeater und Router.<br />
Besitzt der Repeater voreingestellte Zugangsdaten,<br />
sind diese meist auf dem Gehäuse<br />
abgedruckt.<br />
INFO Fritzbox als WLAN-Repeater<br />
Eine Fritzbox lässt<br />
sich auch als Repeater<br />
betreiben, sofern der<br />
Hauptrouter (Basisstation)<br />
ebenfalls eine<br />
Fritzbox ist.<br />
Wer einen herkömmlichen Repeater als<br />
WLAN-Erweiterung oder Überbrückung<br />
einsetzt, muss sich allerdings mit einer entscheidenden<br />
Einschränkung anfreunden:<br />
Bei der Übertragung von Daten über den<br />
Repeater wird die theoretisch zur Verfügung<br />
Wer eine zweite Fritzbox mit integriertem<br />
802.11n-Access-Point besitzt, kann dieses Gerät<br />
so einstellen, dass es als WLAN-Repeater arbeitet.<br />
Dazu muss allerdings auch der Hauptrouter<br />
(Basisstation) das neue von AVM eingeführte<br />
Repeater-Verfahren unterstützten. Aktuell ist<br />
diese neue Verbindungstechnik nur in AVM-<br />
Routern mit FritzOS-Firmware integriert. Sie<br />
können Ihren zweiten AVM-Router also nur<br />
dann als Repeater verwenden, wenn auch der<br />
neue Router eine Fritzbox ist, und wenn beide<br />
Geräte die FritzOS-Firmware installiert haben.<br />
Um eine Fritzbox als Repeater zu konfigurieren,<br />
verbinden Sie sich per Ethernet-Kabel mit<br />
einem LAN-Port dieser Fritzbox, und schalten<br />
Sie diese am unteren Rand der Bedienoberfläche<br />
in die erweiterte<br />
Ansicht. Nun lässt sich<br />
das Menü „WLAN / Repeater“<br />
öffnen. Sobald<br />
Sie die Betriebsart vom<br />
voreingestellten „Basisstation“<br />
auf „Repeater“ umschalten, klappt eine<br />
Liste mit verfügbaren WLAN-Basisstationen herunter.<br />
Allerdings lassen sich nur WLAN-Router<br />
auswählen, die das moderne Verfahren zur<br />
Reichweitenverlängerung auch tatsächlich als<br />
Basisstation unterstützen – und das sind derzeit,<br />
soweit uns bekannt ist, nur Fritzboxen mit<br />
FritzOS-Firmware.<br />
Setzen Sie also in der Liste der WLAN-Geräte<br />
ein Häkchen vor den WLAN-Namen (SSID) des<br />
Fritzbox-Hauptrouters, und tragen Sie darunter<br />
bei „WLAN-Netzwerkschlüssel“ das Passwort für<br />
die WPA-Verschlüsselung ein. Nach einem Klick<br />
auf „Übernehmen“ erscheint die Bestätigung,<br />
dass der Fritzbox-Router nun als WLAN-Repeater<br />
arbeitet.<br />
INFO so erhöht ein Range Extender die WLAN-Reichweite<br />
Der Range Extender (Repeater) auf halber Verbindungsstrecke<br />
schlägt die Brücke zwischen dem WLAN des Routers<br />
(links) und den WLAN-Clients (rechts). Quelle: Zyxel.com<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
41
TEst und technik ❯ WLAN-Repeater<br />
kann jedoch entweder nur das eine oder nur<br />
das andere Frequenzband nutzen. Wenn ein<br />
solcher Repeater bei 2,4 GHz funkt, dann<br />
läuft die Verbindung zum Router über 2,4-<br />
GHz und ebenso die Verbindung zu den<br />
WLAN-Clients. Schaltet man den Repeater<br />
auf 5-GHz-Betrieb um, so erfolgen die Verbindung<br />
zum Router und die Verbindung zu<br />
den Clients über 5-GHz-WLAN. Doch aufgepasst:<br />
Ein WLAN-Client mit 2,4-GHz-Adapter<br />
kann sich dann nicht mit dem Repeater vergeben.<br />
Ist ein Repeater zwischengeschaltet,<br />
geht das Paket zunächst zum Repeater, und<br />
dann vom Repeater zum Client. Während<br />
dieser Zeit muss der Router warten, da der<br />
Übertragungskanal noch nicht freigegeben<br />
ist. Erst wenn der zweite Übertragungsweg<br />
vom Repeater zum Client abgeschlossen<br />
ist, kann der Router das folgende Paket<br />
senden. Dies betrifft alle WLAN-Repeater,<br />
die ausschließlich in einem Frequenzband<br />
funken können, nämlich dem 2,4-GHz-Band.<br />
In unserer Marktübersicht sind das alle Geräte,<br />
die die WLAN-Standards „802.11b/g/n“<br />
unterstützen und in der Zeile „Dualband-<br />
Repeater“ den Eintrag „nur 2,4 GHz“ tragen.<br />
Dualband-Repeater<br />
Viele Hersteller bieten inzwischen Repeater<br />
an, die ähnlich wie Routern oder WLAN-<br />
Adaptern in beiden WLAN-Frequenzbändern<br />
übertragen können, nämlich im 2,4-<br />
GHz- und im 5-GHz-Band. Das 5-GHz-Band<br />
ist vor allem auch deshalb interessant, da<br />
es nicht so stark frequentiert oder „überlau-<br />
fen“ ist, wie das 2,4-GHz-Band. Allerdings<br />
muss bei Dualband-Repeatern zwischen<br />
mehreren Übertragungsmöglichkeiten oder<br />
„Varianten“ unterschieden werden, die einen<br />
ganz entscheidenden Einfluss auf die<br />
Verbindungsleistung haben. Auf den ersten<br />
Blick sind die unterschiedlichen Varianten<br />
der im Handel erhältlichen Dualband-<br />
Repeater nämlich kaum zu unterscheiden.<br />
Diese Variante der Dualband-Repeater unterstützt<br />
das 2,4-GHz- und das 5-GHz-Band,<br />
Die IP-Adresse des Repeaters,<br />
die Sie für Einstellungen<br />
in dessen Webmenü<br />
benötigen, erfahren Sie<br />
über die Geräte- oder<br />
Client-Liste im Webmenü<br />
des Routers.<br />
Übersicht: wlan-repeater<br />
Hersteller Allnet Asus AVM Belkin D-Link<br />
Modell ALL0237R RP-N53 Fritz!WLAN Repeater F9K1122<br />
DAP-1320<br />
300E<br />
Straßenpreis 24 Euro 70 Euro 69 Euro 76 Euro 25 Euro<br />
Internet* www. allnet.de asus.com/de avm.de belkin.com dlink.com/de<br />
Herstellergarantie 3 Jahre k.A.** 5 Jahre k.A. 2 Jahre<br />
Abmessungen (BxHxT) 105 x 58 x 42 mm 45 x 31 x 85 mm 76 x 101 x 76 mm k.A. 48 × 42 × 53,5 mm<br />
Gewicht 160 g k.A. 150 g k.A. 69 g<br />
Antennen intern/extern intern intern intern extern intern<br />
WLAN-Standards 802.11b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n<br />
max. Übertragungsrate 300 Mbit/s 300 Mbit/s pro Band 300 Mbit/s 300 Mbit/s pro Band 300 Mbit/s<br />
Dualband-Repeater nur 2,4 GHz 2,4 GHz / 5 GHz 2,4 GHz / 5 GHz 2,4 GHz / 5 GHz nur 2,4 GHz<br />
Parallelbetrieb in – ● ● ● –<br />
beiden Bändern<br />
LAN-Anschluss ● ● ● (Gigabit-Ethernet) ● ●<br />
(Ethernet, RJ45)<br />
Verschlüsselung WPA/WPA2 WPA/WPA2 WPA/WPA2 WPA/WPA2 WPA/WPA2<br />
WPS-Taste ● ● ● ● ●<br />
Ein-/Ausschalter k.A. ● ● (für WLAN) ● ●<br />
Bauart Wandstecker Wandstecker Wandstecker Wandstecker Wandstecker<br />
Besonderheiten als reine Media Bridge/ – als reine Media Bridge/ Crossband-fähig –<br />
Access Point einsetzbar<br />
Access Point einsetzbar<br />
● = Ja ● = Nein *Bitte beachten Sie, dass Sie auf einigen Herstellerwebseiten noch weitere Repeater-Modelle mit anderen Ausstattungsmerkmalen finden. ** keine Angabe<br />
42 www.pcgo.de 3/14
inden. In der Marktübersicht tragen diese<br />
Repeater im Feld „Parallelbetrieb in beiden<br />
Bändern“ ein „Nein“.<br />
Parallelbetrieb von 2,4 und 5 GHz<br />
Die zweite Variante der Dualband-Repeater<br />
unterstützt das 2,4-GHz- und das 5-GHz-<br />
Band, kann aber im Gegensatz zu Variante 1<br />
in beiden Bändern gleichzeitig funken. Verbindet<br />
man einen solchen Dualband-Repeater<br />
über eine zweifache WLAN-Verbindung<br />
mit einem echten Dualband-Router, können<br />
sowohl 2,4-GHz- als auch 5-GHz-Clients<br />
über den Repeater drahtlos ins Heimnetz<br />
gelangen.<br />
Allerdings ist jede Verbindung immer nur<br />
auf ein Frequenzband festgelegt. Das bedeutet:<br />
Das Notebook, das im 5-GHz-Band<br />
mit dem Repeater verbunden ist, wird auch<br />
nur über 5 GHz an den Router weitergeleitet.<br />
Das Smartphone, das per 2,4 GHz mit<br />
dem Repeater kommuniziert, wird nur über<br />
2,4 GHz an den Router weitergeleitet. In unserer<br />
Marktübersicht tragen diese Repeater<br />
im Feld „Parallelbetrieb in beiden Bändern“<br />
ein „Ja“. Die derzeit leistungsfähigste Variante<br />
der Dualband-Geräte unterstützt das<br />
2,4-GHz- und das 5-GHz-Band, wobei der Repeater<br />
bei Übertragungen vom Client zum<br />
Router oder anders herum zwischen den<br />
Bändern wechseln kann.<br />
2,4 und 5 GHz im Wechselbetrieb<br />
Ein Beispiel: Der Repeater ist über 2,4 GHz<br />
mit dem Access Point des Routers verbunden.<br />
Das Notebook ist über 5-GHz-WLAN<br />
mit dem Repeater verbunden. Überträgt<br />
man eine Datei vom Notebook ins Heimnetz<br />
(etwa zur NAS usw.), so werden die Daten<br />
vom Notebook zum Repeater im 5-GHz-<br />
Band übertragen, vom Repeater zum Notebook<br />
hingegen im 2,4-GHz-Band.<br />
Diese sogenannte Crossband-Technik unterstützen<br />
nur wenige, meist höherpreisige<br />
WLAN-Repeater. Der Vorteil: Mit Crossband<br />
wird die Datenrate der Verbindung über den<br />
Repeater nicht mehr halbiert. Voraussetzung<br />
ist allerdings, dass für die beiden Funkstrecken<br />
Repeater-Router und Repeater-<br />
Client jeweils das andere Band genutzt wird.<br />
In unserer Marktübersicht sind laut Herstellerangaben<br />
die Modelle von Netgear, Belkin<br />
und Asus Crossband-fähig.<br />
Tipps zum Repeater-Kauf<br />
Ganz gleich, für welchen WLAN-Repeater<br />
Sie sich letztendlich entscheiden: Ob das<br />
Gerät tatsächlich die von Ihnen gewünschte<br />
Strecke mit ausreichender Übertragungsleistung<br />
überbrücken kann, wissen Sie immer<br />
erst dann, wenn Sie das Gerät zu Hause<br />
eingerichtet und an verschiedenen Stellen<br />
ausprobiert haben.<br />
Wir empfehlen Ihnen deshalb dringend, dass<br />
Sie die gewünschten Verbindungstrecken<br />
vor dem endgültigen Kauf zunächst testen.<br />
Oder Sie lassen sich beim Kauf eines Repeaters<br />
vom Händler ein Rückgaberecht einräumen.<br />
Falls Sie die Ware online bestellen,<br />
steht Ihnen grundsätzlich ein zwei wöchiges<br />
Rückgaberecht zu, sofern Sie den Repeater<br />
beim Testen nicht beschädigen. mm<br />
Edimax Netgear Sitecom Trendnet TP-Link Zyxel<br />
EW-7238RPD WN3500RP WLX-5000 TEW-737HRE TL-WA854RE WRE2205<br />
36 Euro 69 Euro 69 Euro 27 Euro 29 Euro 28 Euro<br />
edimax-de.eu netgear.de sitecom.com trendnet.com tp-link.com zyxel.com<br />
k.A. 2 Jahre 10 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre<br />
47 x 76 x 41 mm 120 x 79 x 42 mm k.A. 67 x 56 x 45 mm 110 x 66 x 76 mm 46 x 42 x 73 mm<br />
90 g 238 g k.A. 120 g k.A. 85 g<br />
intern intern intern intern intern intern<br />
802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11a/b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n 802.11b/g/n<br />
150 Mbit/s pro Band 300 Mbit/s pro Band 300 Mbit/s pro Band 300 Mbit/s 300 Mbit/s 300 Mbit/s<br />
2,4 GHz / 5 GHz 2,4 GHz / 5 GHz 2,4 GHz / 5 GHz nur 2,4 GHz nur 2,4 GHz nur 2,4 GHz<br />
● ● ● – – –<br />
● ● k.A. ● ● ●<br />
WPA/WPA2 WPA/WPA2 WPA/WPA2 WPA/WPA2 WPA/WPA2 WPA/WPA2<br />
● ● ● ● ● ●<br />
● ● ● ● ● ●<br />
Wandstecker Wandst./ Docking Station Wandstecker Wandstecker Wandstecker Wandstecker<br />
– Print Server, DLNA-<br />
CPU, Crossband-fähig<br />
WPS-Knopf für 2,4 GHz<br />
und für 5 GHz<br />
– – –<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
43
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Basis-Station Deluxe inkl.2x Funk-Steckdose,<br />
2x Funk-Lampenfassung und Energiekostenmesser<br />
Bestell-Nr. NX-5131–304 statt 4 u 134,40 € 109,90<br />
Lampen:<br />
ein oder<br />
aus –Sie<br />
haben den<br />
Überblick.<br />
Heizkörper:<br />
Temperatur<br />
regeln –auch<br />
bequem aus<br />
der Ferne.<br />
Nicht für Easy-Modell NX-5061–304<br />
Basis-Station Easy:<br />
Funk-Steckdosen und<br />
-Lampenfassungen<br />
steuern.<br />
Android<br />
iOS<br />
Steckdosen:<br />
alle Geräte<br />
per Touch<br />
ein- und<br />
ausschalten.<br />
Rollläden:<br />
Jetzt steuern<br />
Sie alles ganz<br />
bequem vom<br />
Sofa aus.<br />
Nicht für Easy-Modell NX-5061–304<br />
Energiekostenmesser:<br />
den Stromverbrauch<br />
immer<br />
im Blick.<br />
Nicht für Easy-Modell NX-5061–304<br />
Kameras:<br />
Zugriff sogar<br />
auf Überwachungskameras.<br />
Basis-Station <strong>Premium</strong>:<br />
unterstützt noch mehr<br />
Geräte, wie z.B. Heizung<br />
und Energiemesser.<br />
Basis-Station Deluxe:<br />
Funktionen wie <strong>Premium</strong>,<br />
mit zusätzlicher Interaktions-Möglichkeit.<br />
Pa<br />
Passende Erweiterungen und Zubehör für alle Basisstationen:<br />
Die passenden Geräte und Erweiterungen verbinden<br />
Sie ganz einfach mit den Smart-Home Basis-Stationen.<br />
Nutzen auch Sie die intelligente Haustechnik von<br />
CASAcontrol– Luxus für Zuhause und einfach bequem.<br />
3 Hier finden Sie passendes Zubehör und Erweiterungen<br />
für die Basis-Stationen Easy, <strong>Premium</strong> und Deluxe.<br />
Funk-Steckdose<br />
Bestell-Nr. NX-5063–304 statt 1 u 19,90 € 9,90<br />
Funk-Steckdosen im 3er-Set<br />
Bestell-Nr. NX-5101–304 statt 1 u 39,90 € 19,90<br />
Funk-Lampenfassung E27<br />
Bestell-Nr. NX-5064–304 statt 1 u 29,90 € 14,90<br />
Fernbedienung für Steckdosen &-E27-Fassungen<br />
Bis zu 5 Funk-Steckdosen oder -Lampenfassungen steuern.<br />
Bestell-Nr. NX-5123–304 statt 1 u 14,90 € 6,90<br />
Funk-Doppel-Steckdose<br />
Bietet Platz für gleich zwei Eurostecker! Die beiden<br />
Steckdosen sind separat steuerbar.<br />
Bestell-Nr. NX-5104–304 statt 1 u 24,90 € 14,90<br />
Funk-Lichtschalter, Wippenschalter<br />
Ersetzt ganz einfach Ihren Standard-Lichtschalter. Den<br />
Wippenschalter können Sie von Hand bedienen.Oder Sie<br />
steuern die Beleuchtung via App.<br />
Bestell-Nr. NX-5107–304 statt 1 u 24,90 € 14,90<br />
Funk-Lichtschalter doppelt, Wippenschalter<br />
Ersetzt ganz einfach Ihren Standard-Lichtschalter.<br />
Bestell-Nr. NX-5108–304 statt 1 u 29,90 € 19,90<br />
Weitere Infos und eine Liste<br />
aller Geräte finden Sie unter:<br />
Funk-Lichtschalter für draußen (IP44)<br />
Wippenschalter,geeignet für den Außenbereich.<br />
Bestell-Nr. NX-5109–304 statt 1 u 49,90 € 24,90<br />
Funkschalter Unterputz<br />
Für die unauffällige Montage in Unterputzdosen.Steuern<br />
Sie den verdrahteten Schalter einfach via App.<br />
Bestell-Nr. NX-5111–304 statt 0 u 29,90 € 9,90<br />
Funk-Doppelschalter Unterputz<br />
Für die unauffällige Montage in Unterputzdosen.Steuern<br />
Sie die verdrahteten Schalter einfach via App.<br />
Bestell-Nr. NX-5112–304 statt 0 u 34,99 € 14,90<br />
www.pearl.de/go3<br />
Diese Artikel erhalten Sie bei: PEARL.GmbH, PEARL-Str. 1-3, 79426 Buggingen, Germany · Preise zzgl. Versandkosten: ab 1 4,90 (je nach Zahlart)<br />
24-Stunden-Bestellhotline: 0180-555 82 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobiltarife können abweichen).
Überwachen Sie Ihr Haus<br />
Noch mehr Zubehör für Ihr CASAcontrol Smart-Home-System<br />
6 Rauchmelder:<br />
Auch verlinkbar mit weiteren Rauch-Sensoren im<br />
Haus. Einer meldet Rauch –alle schlagen Alarm.<br />
5 Outdoor-Sirene<br />
7 Vibrationsmelder<br />
4<br />
9 Glasbruchmelder<br />
Tür-/Fensterkontakt<br />
8 Bewegungsmelder<br />
3 Gasmelder<br />
1 Heizkörperthermostat<br />
2 Raum-Heizungssteuerung<br />
Mit dieser Raumsteuerung<br />
steuern Sie Ihre Heizkörperthermostate<br />
von CASAcontrol<br />
auch <strong>ohne</strong> App.<br />
Für Ihre Sicherheit im ganzen Haus!<br />
Überwachen Sie auch den Energieverbrauch,steuern Sie<br />
die Heizung und Ihre Rollläden jetzt bequem per iPhone,<br />
iPad oder Android-Smartphone!<br />
3 Hier finden Sie passendes Zubehör und Erweiterungen<br />
für die Basis-Stationen <strong>Premium</strong> und Deluxe.<br />
CASAcontrol Energiekostenmesser<br />
Zwischen Steckdose undVerbrauchsgerät installieren.<br />
Bestell-Nr. NX-5065–304 statt 1 u 29,90 € 14,90<br />
1 CASAcontrol Heizkörperthermostat<br />
Bestell-Nr. NX-5060–304 statt 1 u 49,90 € 24,90<br />
2 CASAcontrol Raum-Heizungssteuerung<br />
Bestell-Nr. NX-5066–304 statt 1 u 34,90 € 24,90<br />
CASAcontrol Rollladengurtmotor<br />
Bestell-Nr. NX-5022–304 statt 1 u 99,90 € 79,90<br />
Die Basis-Station Deluxe ist auch mit Sicherheits- und<br />
Alarmsystemen anderer Hersteller kombinierbar.<br />
3 Hier finden Sie passendes Zubehör und Erweiterungen<br />
für die Basis-Station Deluxe.<br />
3 Gasmelder<br />
Sicher vor Gaslecks und den gefährlichen Folgen.<br />
Bestell-Nr. PX-1311–304 statt 1 u 59,90 € 31,90<br />
4 Tür- und Fenstersensor<br />
Zweiteiliger Sensor: Reagiert, sobald die magnetische<br />
„Brücke“ durch Öffnen unterbrochen wird<br />
Bestell-Nr. PX-1305–304 statt 1 u 29,90 € 16,90<br />
5 Wetterfeste Outdoor-Sirene mit Licht<br />
Mit passendem Sensor, z. B. Fenstersensor oder Glasbruchmelder<br />
wird die Basis-Station zur Alarmanlage.<br />
Bestell-Nr. PX-1314–304 statt 1 u 59,90 € 39,90<br />
6 Vernetzbarer Funk-Rauchmelder<br />
Mehr Sicherheit:einer meldet,alle schlagen Alarm.<br />
Auch kombinierbar mit weiteren Rauch-Sensoren.<br />
Bestell-Nr. NC-5143–304 statt 1 u 29,90 € 16,90<br />
7 Vibrationsmelder<br />
Bestell-Nr. PX-1310–304 statt 1 u 29,90 € 19,90<br />
8 PIR-Bewegungssensor<br />
Bestell-Nr. PX-1304–304 statt 1 u 49,90 € 19,90<br />
9 Glasbruchmelder<br />
Bestell-Nr. PX-1309–304 statt 1 u 39,90 € 29,90<br />
Weitere Infos und eine Liste<br />
aller Geräte finden Sie unter:<br />
www.pearl.de/mag3<br />
Diese Artikel erhalten Sie bei: PEARL.GmbH, PEARL-Str. 1-3, 79426 Buggingen, Germany<br />
Preise zzgl. Versandkosten: ab 1 4,90 (je nach Zahlart)
lesertest<br />
Über ein halbes Jahr lang durften zehn unserer Leser den IPS Personal TV von LG auf<br />
Herz und Nieren testen. Dabei wurden in insgesamt drei Fragerunden etwa 50 Fragen<br />
gestellt und beantwortet. Hier die Ergebnisse der letzten Runde. ❯ von Stefan Schasche<br />
Stefan Schasche,<br />
Hardware-Experte<br />
IPS Personal tv<br />
LG TV 27MA53D<br />
seit mai 2013<br />
im test<br />
Produkt:<br />
Personal TV 27MA53D<br />
Hersteller:<br />
LG<br />
Preis:<br />
350 Euro<br />
Internet:<br />
www.lg.com/de<br />
Das beste Vorweg: Mit einer Gesamtnote<br />
von 2,0 schnitt der LG TV 27MA53D<br />
hervorragend ab. Neun unserer zehn Tester<br />
vergaben die Note eins oder zwei, ein Leser<br />
war nicht ganz zufrieden und bewertete das<br />
Gerät mit einem ausreichend. Als Hauptgrund<br />
führte er die seiner Auffassung nach zu<br />
schlechte Bildqualität beim DVB-T-Empfang.<br />
Die anderen Tester teilten diese Auffassung<br />
jedoch nicht. Nach sinnvollen neuen Funktionen<br />
gefragt, wünschen sich immerhin<br />
vier Leser die 3D-Fähigkeit, zwei einen DVB-<br />
S-Tuner und ebenfalls zwei Tester zusätzliche<br />
USB-Anschlüsse. Den elektronischen Programmführer<br />
nutzen sechs von zehn Tester<br />
regelmäßig, das elektronische Benutzerhandbuch<br />
erntet durchweg Lob für seine einfache<br />
Bedienbarkeit. Das Design kam ebenfalls gut<br />
weg und wurde ausschließlich sehr gut oder<br />
gut bewertet. Probleme bei der Einrichtung<br />
und im Betrieb gab es nur bei einem Leser,<br />
dem die Installation des Lautsprechers zu<br />
kompliziert war. Die allgemeine Zufriedenheit<br />
mit dem Gerät hat naturgemäß auch eine<br />
hohe Weiterempfehlungsquote zur Folge:<br />
Neun unserer zehn Tester würden das Gerät<br />
einem Freund zum Kauf empfehlen.<br />
designbewertung weiterempfehlung gesamtauswertung<br />
10% Nein<br />
20% sehr gut<br />
50% sehr gut<br />
10% ausreichend<br />
50% gut<br />
90% Ja 70% gut<br />
100% sehr gut oder gut 90% ja 2,0 abschlussnote<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
47
test und technik ❯ Security-Suiten<br />
Angriff<br />
Aus dem<br />
Internet<br />
Datendiebstahl und Geldraub drohen bei jedem Ausflug ins Internet.<br />
Doch es gibt eine effektive Abwehr gegen solche Online-Betrügereien:<br />
Internet Securities. Wir testen sechs der beliebtesten Sicherheitspakete<br />
und verraten, welche am besten schützt. ❯ von Bernhard Münkel<br />
Datendiebstahl ist ein knallhartes Geschäftmodell<br />
geworden. Weltweite<br />
Netzwerke und verzweigte Arbeitsteilung in<br />
der Hackerszene prägen diesen Bereich der<br />
Onlinekriminalität. Die eine Hackergruppe<br />
sucht nach neuen Sicherheitslücken im Webbrowser,<br />
Betriebssystemen und in populärer<br />
Software. Eine andere programmiert passende<br />
Viren, Würmer und Trojaner und infiziert<br />
damit harmlose Webseiten, um den Schadcode<br />
auf die Rechner der Opfer zu schleusen.<br />
Damit ergattern sie anschließend Bank- oder<br />
Kreditkartendaten, die an weitere Gaunerbanden<br />
verkauft werden. Diese buchen<br />
anschließend das Geld von den Konten der<br />
Opfer ab und leiten es in ferne Länder um.<br />
Dem halten Anti-Malware-Hersteller mit<br />
Sicherheits-Suiten entgegen. Sie sollen zuverlässig<br />
gegen alle Arten von Malware schützen.<br />
Die meisten Viren und Trojaner kommen mittlerweile<br />
über den Browser auf den Rechner.<br />
Entsprechend konzentriert sich die Arbeit der<br />
Programmpakete auf dieses Einfallstor.<br />
Kontrolle ist besser<br />
Wir haben in dieser Ausgabe die Sicherheitsprodukte<br />
von bekannten Herstellern eingehend<br />
miteinander verglichen. Dabei arbei-<br />
48 www.pcgo.de 3/14
INFO So testen die Experten von AV-Comparatives<br />
Für Virenerkennung und Performance-Messung<br />
arbeiten wir eng mit dem unabhängigen Innsbrucker<br />
Testlabor AV Comparatives zusammen.<br />
Das Labor unter der Leitung von Andreas Clementi<br />
veröffentlicht seit vielen Jahren auf www.<br />
av-comparatives.org regelmäßig Tests von Anti-<br />
Viren-Software. 2010 hat AV-Comparatives gemeinsam<br />
mit der Universität Innsbruck einen<br />
Live-Test (Whole-Product-Dynamic-Test) entwickelt.<br />
Computergesteuert rufen die Tester 5000<br />
infizierte Webseiten auf und werten das Verhalten<br />
der Sicherheitsprogramme aus. Sie beurteilen<br />
die Suiten danach, ob diese den Benutzer<br />
letztendlich vor Malware schützen oder nicht.<br />
Um die Performance der Produkte zu ermitteln,<br />
führen die Tester mit der Viren-Software im<br />
Hintergrund rechenaufwendige Arbeiten aus<br />
(Daten entpacken, entschlüsseln, kopieren, verschieben<br />
und konvertieren) aus. Hinzu kam ein<br />
Test mit PC-Mark (www.futuremark.com).<br />
Das Innsbrucker<br />
Testlabor von<br />
av Comparatives<br />
überprüft und<br />
bewertet Sicherheits-Software.<br />
„Ohne eine gute<br />
Anti-Malware-<br />
Suite ins Internet zu<br />
gehen, ist sträflicher<br />
Leichtsinn.“<br />
Bernhard Münkel, Sicherheitsexperte<br />
Experten-Meinung Alle hier getesteten<br />
Hersteller sind dabei solide und zuverlässige<br />
Begleiter für das Internet. In der Pflichtnote<br />
machen sie eine gute Figur, bei der Kür geht<br />
das Feld dagegen auseinander. Den Browser<br />
in einer Sandbox-Umgebung auszuführen,<br />
sollte mittlerweile eine Selbstverständlichkeit<br />
sein. Maximalen Schutz beim Online-Banking<br />
und in sozialen Medien sollte eigentlich auch<br />
kein Hersteller vernachlässigen. Um den einen<br />
oder anderen Kunden an sich zu ziehen,<br />
ist derzeit ein heftiger Preiskampf entbrannt.<br />
Jahreslizenzen für drei Geräte gibt es derzeit<br />
auf den Herstellerseiten schon ab 30 Euro. Ein<br />
guter Schutz gegen Cyberkriminelle sollte<br />
also nicht am Geld scheitern.<br />
ten wir mit dem renommierten Innsbrucker<br />
Testlabor AV-Comparatives zusammen.<br />
Sechs Internet-Security-Suiten mussten im<br />
„Real World Protection“-Test unter Beweis<br />
stellen, wie gut sie mit infizierten Webseiten<br />
fertig werden. Im „File Detection“-Test sollten<br />
sie hingegen auf der Festplatte nach Schädlingen<br />
suchen und entfernen können. Mehr<br />
zum Testverfahren lesen Sie im Kasten rechts<br />
auf dieser Seite.<br />
Die Messwerte auf Seite 53 fassen die Ergebnisse<br />
übersichtlich zusammen. Dabei<br />
zeigt sich, dass Sie mit allen getesteten Antivirenprogrammen<br />
gut geschützt sind. In<br />
der reinen Virenerkennung hatten alle Programme<br />
die Note „Sehr gut“. Der schlechteste<br />
Wert liegt bei 98,0 Prozent der Schädlinge<br />
(G Data), der beste bei stolzen 99,9 Prozent<br />
(Kaspersky).<br />
So schützen die Suiten<br />
Laut Messungen von Microsoft sind heute<br />
weltweit fast drei viertel aller Rechner durch<br />
Antiviren-Software geschützt. Die Anti-<br />
Malware-Hersteller verweisen stolz auf ihre<br />
Nutzerzahlen. So nennt Kaspersky 300 Millionen<br />
Nutzer weltweit, Avira 240 Millionen.<br />
Avast verkündete kürzlich, 200 Millionen<br />
testverfahren Internet-security-suiten<br />
30%<br />
Festplatten-<br />
Scan<br />
70%<br />
Live-Test<br />
Computer und Smartphones zu schützen.<br />
Will ein Hersteller also seinen Umsatz noch<br />
nennenswert steigern, muss er den Konkurrenten<br />
die Kunden abjagen. Dies geschieht<br />
mittlerweile durch immer mehr Funktionen<br />
und einen gnadenlosen Preiskampf.<br />
Auch wenn die neue Touch-Oberfläche<br />
von Windows 8 nicht jedermanns Sache ist,<br />
können die Hersteller sie nicht ignorieren.<br />
Deshalb haben fast alle Hersteller schicke<br />
Kacheln entworfen. Die Touch-Oberfläche<br />
unterstützen zudem auch schon einige Hersteller<br />
mit vergleichsweise übersichtlichen<br />
Bedienelementen.<br />
Immerhin statten Kaspersky, Bitdefender<br />
und G Data ihre Suite mit der Fähigkeit aus,<br />
den Webbrowser in eine Sandbox einzuschließen,<br />
zum Beispiel wenn der Nutzer<br />
eine Online-Banking-Seite aufruft. G Data<br />
geht noch einen Schritt weiter und stellt<br />
mit Bank Guard einen eigenen, besonders<br />
gehärteten Browser bereit. Die Daten sollen<br />
damit beim Online-Banking noch sicherer<br />
geschützt sein.<br />
70% live-test: Wir vergeben positive Punkte nur<br />
für den reinen Virenschutz. So kann kein Produkt aufgrund<br />
anderer Merkmale wie Ausstattung ein besseres<br />
Ergebnis als das für den Virenschutz erhalten.<br />
Dieser Test umfasst den Live-Test der zeigt, wie der<br />
Wächter beim echten Surfen auf verseuchten Seiten<br />
reagiert. Die Punkte für den Live-Test sowie für die anderen<br />
Testpunkte weisen wir in der Tabelle auf Seite<br />
53 eigens aus.<br />
30% festplatten-scan: Der Festplatten-Scan<br />
sucht nach infizierten Dateien auf dem Rechner. Abzüge<br />
gab es dann für Mängel bei Virenbeseitigung,<br />
Ausstattung, Performance und Fehlalarme.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
49
test und technik ❯ Security-Suiten<br />
Online-Überweisungen über den PC sind in<br />
Deutschland Standard: Laut einer Kaspersky-<br />
Umfrage betreiben 81 Prozent Online-Banking.<br />
Ob Banking-Trojaner, Erpresser-Software<br />
oder gefälschte Bank- oder Webshops<br />
für Phishing-Attacken – auch Cyberkriminelle<br />
wollen einen Teil vom e-Commerce-<br />
Kuchen bekommen.<br />
Risiko Onlinebanking<br />
Banking-Trojaner können für Anwender und<br />
deren sensible finanzielle Daten gefährlich<br />
werden. Gelangt ein solches Schadprogramm<br />
auf einen Computer, sammelt es automatisch<br />
Informationen über Konten und<br />
Shopping-Account oder führt selbstständig<br />
Finanztransaktionen im Namen des Betroffenen<br />
durch.<br />
Um den Kontakt mit virenverseuchten Webseiten<br />
schon im Vorfeld zu verhindern, blocken<br />
alle Hersteller den Zugriff darauf. Die<br />
Suiten schalten einen Proxy zwischen den<br />
Browser und das Internet. Der leitet alle Anfragen<br />
über spezielle Server mit schwarzen<br />
Listen um, welche die Anbieter in ihren Rechenzentren<br />
in der Cloud lagern.<br />
Manche Hersteller kennzeichnen zudem mit<br />
einem Link-Checker die Ergebnisse einer<br />
Google- oder Bing-Suche, ob die angebotenen<br />
Links auf korrumpierte oder Phishing-<br />
seiten verweisen. Werden die Server fündig,<br />
markiert der Browser die Links mit einem<br />
Warnhinweis und sperrt den Zugriff. Dies gilt<br />
auch für Shortlinks, die vor allem bei Social-<br />
Media-Diensten üblich sind.<br />
Bekanntermaßen sind die großen sozialen<br />
Medien nicht gerade zimperlich, wenn es um<br />
die Nutzung der persönlichen Daten ihrer<br />
6x<br />
häufiger als<br />
windows 8 wird<br />
xp von Malware<br />
befallen.<br />
Quelle: Microsoft<br />
Mit einem einfachen<br />
Schieberegler ändert<br />
der Anwender die<br />
Sicherheitsstufe bei<br />
Kaspersky.<br />
Nutzer geht. Damit unerfahrene Nutzer nicht<br />
zu viel über sich verraten, werden sie von<br />
Eset, F-Secure und anderen bei den Datenschutz-Einstellungen<br />
unterstützt. Der Benutzer<br />
teilt seine Zugangsdaten dem Hersteller<br />
mit und dieser testet automatisch mögliche<br />
Gefahrenquellen. Das erstreckt sich sowohl<br />
auf die Datenschutzeinstellungen als auch<br />
auf eingehende Statusmeldungen auf der<br />
Pinwand. Sogar die Statusmeldungen der<br />
Freunde können mit geprüft werden.<br />
Ein Blick auf die Bedrohungen<br />
Viren und Trojaner kommen heute überwiegend<br />
über das Internet auf den heimischen<br />
PC. Manipulierte Webseiten und infizierte<br />
Werbebanner schaufeln den Schadcode<br />
dann auf den Rechner. Microsoft sammelt<br />
bereits seit fast zehn Jahren Informationen<br />
Kaspersky Lab<br />
Internet Security 2014<br />
Der Testsieger bietet einen hervorragenden<br />
Schutz gegen Viren und ist auch bei deren<br />
Beseitigung stark. Zudem weist die Sicherheitssoftware<br />
die geringste Systembelastung<br />
im Testfeld auf.<br />
❯ Internet: www.kaspersky.com/de<br />
❯ Preis: 60 Euro (3 User/1 Jahr)<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
Bitdefender<br />
Internet Security<br />
Der Zweitplazierte ist in allen Testbereichen<br />
sehr gut, insbesondere bei der Erkennung<br />
und Beseitung von Viren. Gut auch die Sandbox<br />
für das Onlinebanking. Die gelegentlichen<br />
Fehlalarme sind aber etwas störend.<br />
❯ Internet: www.bitdefender.de<br />
❯ Preis: 60 Euro (3 User/1 Jahr)<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
Avira<br />
Internet Security Suite 2014<br />
Der bekannte deutsche Hersteller bietet sehr<br />
guten Schutz gegen Viren. Dafür ist er aber<br />
nicht ganz so gut ausgestattet. Insgesamt<br />
bietet die Sicherheitssoftware einen sehr<br />
guten Schutz für vergleichsweise wenig Geld.<br />
❯ Internet: www.avira.com/de<br />
❯ Preis: 45 Euro (3 User/1 Jahr)<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
92 punkte<br />
sehr gut<br />
testsieger<br />
86 punkte<br />
sehr gut<br />
85 punkte<br />
sehr gut<br />
kauftipp<br />
3/14<br />
3/14 3/14<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
50 www.pcgo.de 3/14
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NEuE DMAx MAgAZIN.<br />
dmax-magazin.de
test und technik ❯ Security-Suiten<br />
über die Verbreitung von Schadsoftware<br />
auf Windows-Rechnern mithilfe des Malicious<br />
Software Removal Toolkit (MSRT, ab<br />
Windows 8 Defender). Die Auswertung veröffentlicht<br />
der Konzern im halbjährlichen<br />
Sicherheitsreport „Security Intelligence<br />
Report“ unter www.microsoft.com/sir.<br />
In der neuesten Ausgabe beschreibt Microsoft<br />
detailliert, welche Bedrohungen durch<br />
Malware im vergangenen halben Jahr entstanden<br />
sind und wie sie auf die Rechner gelangen.<br />
Hauptangriffspunkte sind demnach<br />
Sicherheitslücken („Exploits“) in Anwenderprogrammen<br />
(63,5 Prozent), Windows und<br />
anderen Betriebssystemen (22 Prozent) und<br />
Browsern (14 Prozent).<br />
Auswertungen verschiedener Sicherheitsfirmen<br />
und Anti-Malware-Hersteller kommen<br />
zu ähnlichen Ergebnissen. F-Secure, Sophos<br />
und Symantec (Norton) bestätigen in ihren<br />
Untersuchungen, dass wenige, hocheffiziente<br />
Malware-Netzwerke das Geschäft für sich entscheiden.<br />
„Marktführer“ ist demnach das Malware-Exploit-Kit<br />
Blackhole. Es reagiert binnen<br />
Stunden auf das Bekanntwerden eines Sicherheitslochs<br />
mit passender Malware.<br />
Exploit-Kits sind vorgefertigte Software-Toolsammlungen,<br />
die auf gehackten Webservern<br />
installiert werden. Von dort aus schleusen<br />
sie <strong>ohne</strong> das Wissen der Besucher die Malware<br />
auf den Computer. Das Kit ermittelt die<br />
Schwachstellen (Bugs oder Sicherheitslücken)<br />
der betroffenen Computer und nimmt automatisch<br />
und unbewusst eine sogenannte<br />
Drive-by-Installation vor.<br />
Microsoft listet in seinem Report vier Varianten<br />
von Exploits“ auf, die häufig genutzt<br />
wurden. Annähernd zwei Prozent aller von<br />
Microsoft gemessener Rechner wurden von<br />
Angriffen betroffen, die auf HTML/JavaScript-<br />
Lücken in Webbrowsern abzielen.<br />
Ebenfalls sehr gefährdet sind Java-Anwendungen.<br />
Rund die Hälfte der zehn wichtigsten<br />
Bedrohungen der Monate Januar bis<br />
Juni 2013 zielte auf Java, berichtet F-Secure<br />
in seinem Halbjahresbericht. Kaspersky Lab<br />
verzeichnet in einem Bericht zwischen September<br />
2012 und August 2013 insgesamt<br />
Nicht alle Programme bieten<br />
einen so detaillierten Kinderschutz:<br />
Eset unterscheidet<br />
verschiedene Kategorien und<br />
Altersstufen.<br />
14 Millionen Angriffe, die über Java-Exploits<br />
durchgeführt wurden. Das entspricht einer<br />
Steigerung von einem Drittel im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Sicherheitslücken in der Darstellung<br />
von PDF- und Flash-Dateien hatten auch<br />
zwischenzeitlich für viele infizierte Rechner<br />
gesorgt. Nachdem Adobe aber seine Programme<br />
zügig gepatched hatte, gingen die<br />
Angriffe merklich zurück.<br />
Direkte Angriffe auf Windows traten im vergangenen<br />
Halbjahr mit gerade mal 0,6 Prozent<br />
aller Rechner mit Windows seltener auf,<br />
verursacht über eine Lücke, wie Windows die<br />
Schriftarten im Speicher behandelt.<br />
Windows XP geht…<br />
Der Hauptrisikofaktor unter den Betriebssystemen<br />
bleibt weiterhin Windows XP.<br />
ESET<br />
Smart Security 2014<br />
Die Smart Security von Eset weist nur sehr<br />
wenige Fehlalarme auf und zeichnet sich<br />
durch einen detaillierten Kinderschutz aus.<br />
Der Virenschutz ist sehr gut, bei der Beseitigung<br />
der Viren zeigen sich aber Schwächen.<br />
❯ Internet: www.eset.de<br />
❯ Preis: 45 Euro (3 User/1 Jahr)<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
G Data<br />
InternetSecurity 2014<br />
Die Internet Security 2014 von G Data bietet<br />
einen sehr guten Schutz und die beste Erkennungsrate<br />
bei Festplatten-Scans. Eine Besonderheit<br />
der Software ist der „BankGuard“, der<br />
Bankgeschäfte zusätzlich absichert.<br />
❯ Internet: www.gdata.de<br />
❯ Preis: 45 Euro (3 User/1 Jahr)<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
Symantec<br />
Norton Internet Security<br />
Die umfangreich ausgestattete Norton<br />
Internet Security verfügt über einen sehr<br />
guten Virenwächter. Bekannte Mängel beim<br />
Festplatten-Scan trüben das Bild, zudem irritiert<br />
die unnötig hohe Zahl von Fehlalarmen.<br />
❯ Internet: de.norton.com/internet-security<br />
❯ Preis: 60 Euro (3 User/1 Jahr)<br />
❯ Preis/Leistung: befriedigend<br />
84 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
80 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
79 punkte<br />
gut<br />
gut<br />
3/14<br />
52 www.pcgo.de 3/14
Laut StatCounter kommt Windows XP immer<br />
noch auf etwa 21 Prozent aller Rechner<br />
weltweit und auf 14 Prozent in Deutschland<br />
zum Einsatz (September 2013). Ab dem<br />
8. April 2014 endet der Support des zwölf<br />
Jahre alten Betriebssystems. Damit verbunden<br />
werden dann auch keine Updates mehr<br />
für Sicherheitslücken ausgegeben.<br />
Für den Sicherheitsreport wurde die Sicherheit<br />
von Windows 8 mit XP verglichen. Der<br />
Bericht stellt fest, dass im ersten Halbjahr<br />
2013 auf fast 17 Prozent der Computer mit<br />
aktuellen Microsoft Echzeit-Schutz-Systemen<br />
Malware erkannt wurde. Alarmierend<br />
ist, dass XP-Rechner fast sechsmal Mal häufiger<br />
als jene mit Windows 8 infiziert wurden,<br />
obwohl deren Nutzer mit annähernd gleich<br />
viel Malware in Berührung kamen.<br />
Das wissen auch Cyberkriminelle und lauern<br />
auf noch unentdeckte Sicherheitslücken.<br />
Microsoft nennt dafür ein Beispiel aus der<br />
Vergangenheit: Für Windows XP mit Service<br />
Pack 2 stieg die Malwareinfizierung nach<br />
zwei Jahren um zwei Drittel nach Support-<br />
Ende im Vergleich zu Windows XP mit Service<br />
Pack 3. Weitere Informationen dazu im<br />
Artikel „Windows XP retten!“ auf Seite 65.<br />
Windows in den Versionen 7 und 8 ist nicht<br />
annähernd so sehr gefährdet, wenn man die<br />
Malware-Angriffe mit denen von HTML/JavaScript,<br />
Java und Flash vergleicht. Mit steigender<br />
Zahl der Installationen werden wohl<br />
auch die Angriffe steigen. whs/mm<br />
testsieger<br />
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Hersteller<br />
1 Kaspersky 2 Bit- 3 Avira 4 ESET 5 G Data 6 Symantec<br />
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Internet Security Internet Security<br />
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Smart Security<br />
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Gesamtwertung 92 Punkte 86 Punkte 85 Punkte 84 Punkte 80 Punkte 79 Punkte<br />
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Betriebssysteme<br />
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(XP / Vista / 7 / 8)<br />
Internet www. kaspersky.com bitdefender.de avira.com/de eset.de data.de norton.de<br />
Sicherheitsfunktionen<br />
Festplatten-Scan/Wächter ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Intrusion Prevention ● ● ● ● ● ●<br />
Cloud-Technologie ● ● ● ● ● ●<br />
Scan mit Fingerprinting ● ● ● ● ● ●<br />
Spyware-Schutz ● ● ● ● ● ●<br />
Anti-Rootkit ● ● ● ● ● ●<br />
Browser: Sandbox / -Filter ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
Link Checker in Suchergebnissen ● ● ● ● ● ●<br />
Shortlink-Checker in soz. Netzen ● ● ● ● ● ●<br />
Spamfilter / Phishing-Schutz ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
E-Mail-Scanner ● ● ● ● ● ●<br />
Reparatur nach Virenbefall ● ● ● ● ● ●<br />
Firewall ● ● ● ● ● ●<br />
Kindersicherung ● ● ● ● ● ●<br />
Online-Banking-Schutz ● ● ● ● ● ●<br />
Schutz in sozialen Netzwerken ● ● ● ● ● ●<br />
Win 8-Kachel / Touch-Oberfläche ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ●<br />
Rescue Disk/Boot-CD ● ● ● ● ● ●<br />
Messergebnisse<br />
Virenwächter (%) 99,9 99,8 98,4 98,9 98,0 99,6<br />
Festplatten-Scan (%) 99,4 99,4 99,7 97,3 99,8 90,5<br />
Fehlalarme (Stück) 12 51 37 10 49 90<br />
Virenbeseitigung (Punkte) 144 137 141 118 121 131<br />
Performance (Punkte) 378 377 373 373 354 376<br />
Ausstattung (Punkte) 170 175 140 175 165 170<br />
● = Ja ● = Nein<br />
3/14 3/14<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
53
test und technik ❯ Einzeltests<br />
hybrid-notebook<br />
HP Spectre 13 x2<br />
Gut versteckt Die Einschübe für SIMund<br />
Micro-SD-Karten sind nur zugänglich,<br />
wenn man das Tablet vom Keyboard trennt.<br />
Schnittstellen<br />
Die beiden USB-3.0-Ports und<br />
der HDMI-Ausgang sind im Keyboard-<br />
Dock untergebracht.<br />
Windows 8.1 ist ein Tablet-OS für<br />
Metro-Apps und gleichzeitig auch ein<br />
Desktop-Betriebssystem für herkömmliche<br />
Windows-Anwendungen. Diese doppelte<br />
Natur hat auch das Spectre 13 X2 von HP in<br />
seinen Genen. Das 1100 Euro teure 13-Zoll-<br />
Ultrabook mit Haswell-Prozessor ist gleichzeitig<br />
auch ein Tablet, da man das Keyboard<br />
einfach abkoppeln kann. Der Intel Core-i5-<br />
4202Y hinter dem Full-HD-IPS-Display mit<br />
10-Finger-Touch-Erkennung kommt dabei<br />
sogar <strong>ohne</strong> Lüfter aus, das Spectre 13 X2 arbeitet<br />
damit absolut lautlos.<br />
Lüfterlos dank Stromspar-Haswell-CPU<br />
Der lüfterlose Betrieb ist möglich, da der<br />
1,6-GHz-Prozessor mit maximal 11,5 Watt<br />
auskommt. Beim Tablet-Betrieb mit typischen<br />
Metro-Anwendungen gibt er sich<br />
sogar mit 4,5 Watt zufrieden. Trotz der sparsamen<br />
CPU erreicht das Spectre 13 X2 im<br />
PCMark 7 immerhin 3901 Punkte, im 3DMark<br />
Cloud Gate kommt es auf 3291 Punkte, als<br />
GPU dient die etwas niedriger getaktete Intel<br />
HD 4200. Trotzdem ist das HP-Tablet bei Spielen<br />
mit 31016 Punkten im 3DMark Ice Storm<br />
Unlimited um den Faktor zwei schneller als<br />
jedes Tablet mit ARM-Prozessor. Allerdings ist<br />
es mit einem Gewicht von einem Kilogramm<br />
auch etwas schwerer. Mit dem Keyboard<br />
bringt das HP das doppelte Gewicht auf die<br />
Waage. Im Dock ist auch ein zweiter Akku<br />
untergebracht, der im Dauerbetrieb für eine<br />
Laufzeit von fast 4,5 Stunden sorgt.<br />
Der Arbeitsspeicher reicht mit acht GByte<br />
auch für anspruchsvolle Anwendungen aus,<br />
als Massenspeicher dient ein 128-GByte-SSD<br />
im platzsparenden mSATA-Formfaktor.<br />
technische Daten<br />
Prozessor<br />
Intel Core-i5-4202Y<br />
1,6 GHz (2,0 GHz Turbo)<br />
Arbeitsspeicher 4 GByte DDR3L-1600<br />
SSD<br />
128 GByte<br />
Display<br />
13, 3 Zoll (IPS-Panel)<br />
Auflösung<br />
1920 x 1080 Pixel<br />
Grafik<br />
Intel HD 4200 (integriert)<br />
Anschlüsse WLAN 802.11ac, 3G,<br />
Bluetooth 4.0, Micro-SD<br />
2 x USB 3.0, HDMI,<br />
Maße (HxBxT) 240 x 169,5 x 7,5 mm<br />
Gewicht<br />
1990/990 Gramm<br />
Akkulaufzeit 4,5 Stunden<br />
Schnittstellen nur im Keyboard-Dock<br />
Die beiden USB-3.0-Ports und die HDMI-<br />
Buchse für einen externen Monitor oder ein<br />
TV-Gerät sitzen im Tastatur-Dock, das Tablet<br />
muss <strong>ohne</strong> auskommen. Trennt man das<br />
Tablet vom Keyboard-Dock, dann findet man<br />
an der Unterseite hinter einer Abdeckung<br />
noch den Slot für Micro-SD-Karten und den<br />
SIM-Einschub für das UMTS-Modul. Mit ihm<br />
kann das Tablet auch online gehen, wenn<br />
kein WLAN verfügbar ist. <br />
kl/ok<br />
FAZIT: Das hochwertig verarbeitet HP Spectre<br />
13 x2 liefert eine gute Leistung und läuft<br />
dabei absolut lautlos. Auch die Akkulaufzeit<br />
und der Preis können überzeugen. Ein Minuspunkt<br />
ist das Fehlen von USB-Ports im Tablet.<br />
❯ Internet: www.hp.com/de<br />
❯ Preis: 1100 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
81 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
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test und technik ❯ Einzeltests<br />
NAS<br />
Buffalo<br />
Link Station LS421 DE<br />
Die Link Station LS421 DE ist ein 2-Bay- NAS-<br />
Leergehäuse, das 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-<br />
Festplatten aufnimmt. Der Einbau der internen<br />
Speicher gelang uns problemlos. Das<br />
NAS besitzt einen USB-3.0-Anschluss vorne<br />
und einen mit USB 2.0 an der Rückseite.<br />
Angeschlossene NTFS-Speicher liest und<br />
beschreibt das NAS, jedoch erkannte unser<br />
Testgerät keine USB-3.0-Laufwerke mit<br />
ASMedia-Controller. Dafür bietet das NAS<br />
einen Printserver und einen USB-Device-<br />
Anschluss. Der DLNA-Media-Server des NAS<br />
stellt Videos, Musik und Bilder in allen wichtigen<br />
Formaten im Netzwerk bereit. Beim<br />
Schreiben erreicht das NAS passa ble Transferraten<br />
um die 55 MByte/s, beim Lesen überzeugte<br />
es mit Werten bis zu 107 MByte/s. In<br />
der aktuellen Firmware-Version 1.30-0.85 hat<br />
das NAS einen Sleep-Timer integriert, der das<br />
Gerät über einen geplanten Zeitraum ausund<br />
anschließend wieder einschaltet. Gut<br />
gefallen haben uns die zuschaltbare, ausführliche<br />
Online-Hilfe des Geräts und ein ausführliches<br />
deutschsprachiges PDF-Handbuch.<br />
IPv6 und Wake on LAN unterstützt das NAS<br />
nicht. Der Fernzugriff „Webaccess“ erfordert<br />
manuelle oder UPnP-Portweiterleitungen am<br />
Router.<br />
M. Seemann/mm<br />
WLAN-Adapter<br />
TP-Link TL-WA890EA<br />
Als Ethernet-WLAN-Adapter oder Media<br />
Bridge verbindet das TL-WA890EA von TP-<br />
Link bis zu vier LAN-Geräte drahtlos mit dem<br />
Router. Der Dualband-Adapter funkt über<br />
2,4 oder 5 GHz mit bis zu 300 Mbit/s. TP-Link<br />
bezeichnet sein Gerät als N600, tatsächlich<br />
handelt es sich um ein N300-Gerät, da der<br />
TL-WA890EA immer nur eines der beiden<br />
WLAN-Bänder verwenden kann. Die Verbindung<br />
zu einem 300-Mbit/s-Router über den<br />
WPS gelang uns auf Anhieb, allerdings ist<br />
der WPS-Knopf recht wackelig am Gehäuse<br />
befestigt. Da sich das Gerät die eigene IP-<br />
Adresse per Smart-DHCP vom Router holt, ist<br />
das Webmenü der Media Bridge auch <strong>ohne</strong><br />
zusätzliche Einstellungen aus dem Heimnetz<br />
erreichbar. Der integrierte Switch bietet vier<br />
Fast-Ethernet-Ports, sodass einen LAN-Client<br />
netto maximal 90-93 Mbit/s erreichen; dies<br />
bestätigt auch unser Durchsatztest. Obwohl<br />
das 300-Mbits-WLAN der Bridge bis zu 150<br />
Mbit/s Nettotransfer liefern könnte, kann ein<br />
angeschlossener (Gigabit-)LAN-Client nur<br />
zwei Drittel der Übertragungsleistung nutzen.<br />
Dafür ist der Stromverbrauch der Media<br />
Bridge mit nur etwa 2,3 Watt im Betrieb erfreulich<br />
gering. TP-Link gibt drei Jahre Herstellergarantie.<br />
Michael Seemann/ok<br />
Systemkamera<br />
Panasonic LUMIx GM1<br />
Kleiner geht wohl nicht mehr! Panasonic<br />
schrumpft die Lumix GM1 auf Kompakt niveau<br />
und erzielt dennoch eine hervorragend gute<br />
Bildqualität. Mit Standard-Zoom-Objektiv<br />
und Akku bringt die GM1 lediglich 278<br />
Gramm auf die Waage. Damit qualifiziert sich<br />
der Bilderzeichner als ideale Reisekamera.<br />
Die Ergebnisse des Testlabors beeindrucken<br />
durch hohe Auflösungswerte bis in hohe<br />
ISO-Bereiche. Bei ISO 100 werden 1681 LP/<br />
BH (Linienpaare/Bildhöhe) dargestellt. Bei<br />
ISO 800 sind es immer noch 1633, und erst<br />
ab ISO 12800 fällt dieser Wert signifikant auf<br />
1461 LP/BH ab. Zugleich schafft es die GM1,<br />
das Bildrauschen sehr gering zu halten – ein<br />
Vorteil des Four-Thirds-Sensors, der rund<br />
acht Mal größer ist als herkömmliche Sensoren<br />
von Kompaktkameras. Für Freunde von<br />
„Dämmerlicht-Aufnahmen“ <strong>ohne</strong> den Einsatz<br />
eines grellen Blitzlichtes ist die GM1 damit<br />
eine sehr gute Wahl.<br />
Programm- und Halbautomatik gehören<br />
zum Standard bei Systemkameras. Die GM1<br />
bietet daneben diverse Szenenprogramme,<br />
eine „intelligente“ Szenenerkennung, Auto<br />
Bracketing mit sieben Aufnahmen, diese allerdings<br />
<strong>ohne</strong> Selbstauslöser-Kopplung, was<br />
die HDR-Enthusiasten etwas ärgert. ok<br />
FAZIT: Wer auf Funktionen wie IPv6 oder<br />
Wake on LAN verzichten kann, erhält für relativ<br />
wenig Geld ein schnelles Dual-Bay-NAS-<br />
Gehäuse für 3,5-Zoll- und 2,5-Zoll-Laufwerke<br />
inklusive einer ausführlichen Dokumentation.<br />
❯ Internet: www.buffalotech.com<br />
❯ Preis: 125 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
FAZIT: Das TL-WA890EA ist eine sparsame,<br />
kleine Media Bridge, die sich problemlos einrichten<br />
lässt und LAN-Geräte mit Fast-Ethernet-Geschwindigkeit<br />
ans Heimnetz anbindet<br />
– allerdings nicht im Parallelbandbetrieb.<br />
❯ Internet: www.tp-link.com.de<br />
❯ Preis: 35 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
FAZIT: Die GM1 ist eine imposant kleine<br />
Kamera mit exzellenter Bildqualität. Abstriche<br />
muss der Fotoenthusiast bei der Ausstattung<br />
machen, dafür erhält er eine der schicksten<br />
Four-Thirds-Kameras, die es derzeit gibt.<br />
❯ Internet: www.panasonic.de<br />
❯ Preis: 700 Euro (Kit: Zoom-Obj. 12-32mm)<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
75 punkte<br />
gut<br />
gut<br />
3/14<br />
73 punkte<br />
gut<br />
gut<br />
3/14<br />
75 punkte<br />
GUT<br />
gut<br />
3/14<br />
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24-ZOLL-MONITOR<br />
EIZO Foris FG2421<br />
Eine ungewollte Bewegungsunschärfe ist<br />
eine technische Unzulänglichkeit aller LCD-<br />
Monitore. Die Ursache: Jeder Pixel ändert seinen<br />
Zustand erst, wenn eine neue Bildinformation<br />
vorliegt. Im Auge des Betrachters entsteht<br />
so eine Unschärfe, engl. „motion blur“.<br />
Diesem Problem tritt Eizo mit dem Foris<br />
FG2421 entgegen. Anstelle der üblichen 60<br />
Bilder pro Sekunde (fps) akzeptiert der Monitor<br />
120-Hz-Signale, sofern die Grafikkarte dies<br />
erlaubt. Intern verdoppelt das Display die<br />
Rate durch das Einfügen von Schwarzbildern<br />
auf 240 Hz. Diese optionalen Maßnahmen<br />
überzeugen: Die Darstellung auf dem Foris<br />
FG2421 ist deutlich flüssiger als bei normalen<br />
LCDs. Allerdings verarbeitet der FG2421 die<br />
120 fps nur durch die DVI- und DP-Schnittstelle<br />
– über HDMI ist dies nicht möglich.<br />
Das verbaute VA-Panel mit einer sichtbaren<br />
Diagonale von 60 cm liefert im Labor einen<br />
hervorragenden In-Bild-Kontrast von 5602:1,<br />
eine maximale Helligkeit von 294 Candela/m²<br />
und einen Schwarzwert von 0,1 Candela/m².<br />
Die Reaktionszeit beträgt nach unserer Messung<br />
3,5 ms. Dank Höhenverstellung, teilentspiegeltem<br />
Display und einer nützlichen<br />
Software erweist sich der Foris FG2421 insgesamt<br />
als hochwertiger Monitor. mm<br />
FAZIT: Für ausgewiesene Spielernaturen und<br />
Multimedia-Fans ist der Eizo Foris FG2421<br />
dank seiner optimierten Bewegtbilddarstellung<br />
eine hervorragende Wahl – wenn auch<br />
eine vergleichsweise teure.<br />
❯ Internet: www.eizo.de<br />
❯ Preis: 500 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: ausreichend<br />
Business-Notebook<br />
Fujitsu LifeBook T902<br />
Notebooks, die sich in Tablets verwandeln,<br />
sind für Fujitsu eigentlich schon ein alter<br />
Hut: Das erste Lifebook T erschien bereits vor<br />
zehn Jahren. Im diesem Test haben wir mit<br />
dem Lifebook T902 das aktuelle Modell der<br />
Serie mit 13,3-Zoll-Display und Ivy-Bridge-<br />
Prozessor unter die Lupe genommen. Das<br />
matte IPS-Panel stellt 1600 x 900 Bildpunkte<br />
dar und lässt sich mit Wacom-Stift und<br />
per Touch bedienen. Als reines Tablet ist der<br />
Fujitsu mit knapp zwei Kilogramm allerdings<br />
recht schwergewichtig.<br />
Die Ausstattung des 1800-Euro-Business-<br />
Notebooks ist komplett: Neben dem Core-i7-<br />
3540M, 8 GByte RAM und einer 256-GByte-<br />
SSD ist auch ein DVD-Brenner eingebaut.<br />
Sehr praktisch für Langzeitflüge: Der Schacht<br />
des optischen Laufwerks dient auch als Einschub<br />
für einen optionalen Zusatzakku.<br />
Für erhöhte Sicherheit sorgen ein TPM-<br />
Modul und ein Fingerprint-Reader. Für die<br />
mobile Kommunikation ist ein LTE-Modul<br />
eingebaut. Der i7-Prozessor sorgt im Verbund<br />
mit der SSD für eine gute Systemleistung,<br />
wir messen 3481 Punkte im PCMark 7.<br />
Ordentlich ist auch die Akkulaufzeit des<br />
Lifebook T902 mit knapp sechs Stunden im<br />
Work-Test des neuen PCMark 8. kl/ok<br />
FAZIT: Das Fujitsu Lifebook T902 ist zwar<br />
teuer, dafür aber sehr gut ausgestattet<br />
und verarbeitet. Als Tablet ist es zwar recht<br />
schwer, eignet sich mit seinem Wacom-Stift<br />
aber sehr gut für OneNote.<br />
❯ Internet: www. fujitsu.de<br />
❯ Preis: 1800 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: gut<br />
vCores<br />
RAM<br />
RAM - dynamisch<br />
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Traffic<br />
Betriebssysteme<br />
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CentOS 6, Debian 7, OpenSuse 12.3,<br />
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Plesk 11.5<br />
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Firewall, Reboot, Backup, Restore,<br />
Monitoring, Reverse DNS, Failover IP<br />
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88 punkte<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
73 punkte<br />
gut<br />
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57
test und technik ❯ Einzeltests<br />
Packprogramm<br />
Globell B.V. WinZip 18<br />
Direkte Anbindung zu Cloud-Diensten und<br />
Facebook: Spätestens seit Version 17 hat der<br />
Packprogramm-Veteran WinZip den Sprung<br />
in die Neuzeit geschafft. Die Version 18 des<br />
Tools verfolgt den vom Vorgänger eingeschlagenen<br />
Weg konsequent weiter. Neben<br />
Microsoft SkyDrive, Google Drive und Dropbox<br />
sind bei WinZip 18 mit Box, CloudMe<br />
und SugarSync weitere Cloud-Dienste hinzu-<br />
gekommen. WinZip-Datenpakete lassen sich<br />
mittels der Web-Anwendung ZipShare nun<br />
auch über LinkedIn und Twitter mit anderen<br />
teilen, was mit Cloud-Inhalten ebenfalls<br />
funktioniert. Lokale und in der Datenwolke<br />
abgelegte Dateien und Ordner behandelt<br />
WinZip 18 gleichwertig, denn beide lassen<br />
sich auf exakt die gleiche Weise aufrufen und<br />
verwalten. Die Bedienung gestaltet sich dabei<br />
gewohnt einfach.<br />
Am soliden Packer-Grundgerüst<br />
hat der Hersteller<br />
klugerweise nicht gerüttelt,<br />
sondern die Packleistung<br />
sogar noch etwas<br />
erhöht. Dabei lässt sich die<br />
Kompressionsstufe wie ge-<br />
WinZip 18 unterstützt mehr<br />
Cloud-Dienste und Social-<br />
Media-Plattformen als der<br />
Vorgänger.<br />
habt in vier Schritten einstellen und arbeitet<br />
je nach anvisiertem Tempo und Komprimierungsgrad<br />
besonders schnell oder besonders<br />
gründlich. Neben den hauseigenen ZIPund<br />
ZIPX-Archiven unterstützt WinZip 18<br />
weitere bekannte Formate wie 7z, CAB, IMG,<br />
ISO und RAR.<br />
M. Masiero/whs<br />
❯ Internet: www.winzip.de<br />
❯ Preis: 49,99 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
89 punkte<br />
sehr gut<br />
FAZIT: WinZip 18<br />
verbindet gute Leistung<br />
und Bedienung mit behutsamer<br />
Produktpflege.<br />
Im Vordergrund der Neuauflage<br />
steht die weitere<br />
Integration in Cloud- und<br />
Social-Media-Dienste.<br />
Sehr gut<br />
3/14<br />
Bildbearbeitung<br />
Franzis HDR projects 2 für Windows<br />
Eine willkommene Neuerung des Programms<br />
ist der Belichtungsreihen-Browser mit automatischer<br />
Sortierung. Damit lassen sich<br />
nun Bildreihen besonders einfach auswählen.<br />
Zudem gibt es jetzt eine Schnittstelle zu<br />
Adobe-Programmen wie Lightroom 4 und 5<br />
und Photoshop Elements sowie ein Plug-in<br />
für Adobe Photoshop CS6/CC. Die Funktion<br />
für Geisterbilder wurde verbessert und eine<br />
360-Grad-Panoramavorschau hinzugfügt.<br />
Ansonsten basiert die neue Version auf den<br />
bewährten Funktionen des Vorgängers.<br />
Belichtungsreihen mit bis zu 18 Bildern verarbeitet<br />
HDR Projects 2 mit veränderbarer<br />
Gewichtung der Bilder. Negativ fiel die immer<br />
noch fehlende Rückgängig-Funktion<br />
im HDR-Zeichenmodus auf. Dagegen findet<br />
der Benutzer in den 56 Voreinstellungen nahezu<br />
immer eine, die seinen<br />
Wünschen entgegenkommt.<br />
Neue Kombinationen<br />
lassen sich speichern<br />
und später verwenden. Die<br />
beliebige Kombination der<br />
sieben HDR-Algorithmen<br />
mit den 59 Nachbearbei-<br />
Die Bedienelemente von<br />
HDR Projects 2 lassen<br />
sich auch auf einen zweiten<br />
Monitor verschieben.<br />
tungsfiltern ermöglicht eine Kontrolle bis ins<br />
kleinste Detail. So erzeugt das Programm für<br />
HDR zwei synthetische Bilder mit einstellbarem<br />
Belichtungsabstand aus einem Rohformatbild.<br />
Diese werden dann wie eine normale<br />
Belichtungsreihe behandelt, was die<br />
Anwendung aller Funktion ermöglicht. lb/tf<br />
❯ Internet: www.franzis.de<br />
❯ Preis: 149 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
90 punkte<br />
Sehr gut<br />
FAZIT: Sehr gutes,<br />
umfangreiches HDR-<br />
Programm mit Kontrolle<br />
bis ins kleinste Detail. Die<br />
Bedieneroberfläche birgt<br />
jedoch an einigen Stellen<br />
noch reichlich Potenzial<br />
für Verbesserungen.<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
58 www.pcgo.de 3/14
Firmenwissen<br />
Haufe Business Office<br />
Würde der Umfang des Kompendiums in<br />
Papierform vorliegen, wäre das ein schier<br />
endloser Stapel. Business Office umfasst neben<br />
diversen Lexika und Fachbeiträgen auch<br />
Rechtskommentare sowie unzählige Gesetze,<br />
Urteile und Richtlinien zu den Themen<br />
Personal, Steuern und Handel. Allein die Zahl<br />
juristischer Entscheidungen beläuft sich auf<br />
mehr als 50.000 Fundstellen.<br />
Dass man angesichts des Tiefgangs trotzdem<br />
nicht den Überblick verliert, ist der gelungenen<br />
Bedienerführung des Programms zu<br />
verdanken: Zahlreiche Links und viele Querverweise<br />
führen zu den wichtigsten Fachbereichen.<br />
Aktuelle Nachrichten und kleine<br />
Dossiers informieren über wichtige Änderungen.<br />
Damit erkennt der Programmnutzer<br />
spätestens auf den zweiten Blick, ob Handlungsbedarf<br />
besteht.<br />
Bei der Einarbeitung in<br />
komplexe Themen ist die<br />
starke Volltextsuche eine<br />
große Hilfe. Mehrstufige<br />
Abfragen und kommentierte<br />
Ergebnislisten führen<br />
hier schnell zum Ziel.<br />
Neue Themen und Dossiers<br />
sind auf der übersichtlichen<br />
Startseite von Haufe Business<br />
Office schnell gefunden.<br />
Interessant ist die direkte Verknüpfung<br />
zum Online-Schulungsangebot der Haufe<br />
Medien gruppe: Wem es schwerfällt, sich anhand<br />
von Fachtexten in den mitunter trockenen<br />
Stoff einzuarbeiten, kann sich aktuelle<br />
Themen wie die Reisekostenreform von Experten<br />
erklären lassen. Björn Lorenz/tf<br />
❯ Internet: www.haufe.de<br />
❯ Preis: 767,55 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
91 punkte<br />
sehr gut<br />
FAZIT: Haufe Business<br />
Office ist ein umfangreiches<br />
Kompendium, das<br />
nahezu alle kaufmännischen<br />
Fragen kleiner und<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
tiefgreifend und<br />
perfekt beantwortet.<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
Kaufmännische Lösung<br />
Lexware Büro easy<br />
Dass die geplante SEPA-Umstellung verschoben<br />
wird, dürfte manchen Anwender<br />
von Lexware büro easy 2014 etwas ärgern:<br />
Schließlich war man mit dem Update bestens<br />
vorbereitet. Eine übersichtliche Checkliste<br />
listet alle erforderlichen Schritte auf. Zudem<br />
begleitet die Software vorbildlich den kritischen<br />
Wechsel von der alten Einzugsermächtigung<br />
auf das SEPA-Lastschriftverfahren.<br />
Das Programm büro easy ist ein in sich geschlossenes<br />
System, das typische Prozesse<br />
in Kleinbetrieben lückenlos abbildet. Bei der<br />
Rechnungsstellung werden beispielsweise<br />
Lagerbestände automatisch korrigiert, unbezahlte<br />
Vorgänge erscheinen im Mahnvorschlag<br />
und eingehende Zahlungen lassen<br />
sich mit wenigen Handgriffen den zugehörigen<br />
Posten zuordnen. An die Stelle grauer<br />
Buchungsmasken treten<br />
Rechnungen, Quittungen<br />
und Überweisungsvordrucke<br />
– genau, wie im<br />
richtigen Leben. Die unvermeidlichen<br />
Buchungssätze<br />
bildet die Software selbstständig<br />
im Hintergrund.<br />
Auf einen Blick – die<br />
Chefübersicht liefert alles<br />
wichtigen Informationen in<br />
einem Fenster.<br />
Ungewöhnlich umfangreich ist das Berichtswesen:<br />
Während die Chefübersicht einen<br />
schnellen Überblick über die aktuellen Umsätze,<br />
Forderungen und Kontostände liefert,<br />
lassen sich Auswertungen anhand von Filtern<br />
anpassen. Neu ist zudem eine Schnittstelle<br />
zur elektronischen Bilanz. B. Lorenz/tf<br />
❯ Internet: www.lexware.de<br />
❯ Preis: 118,88 Euro<br />
❯ Preis/Leistung: sehr gut<br />
90 punkte<br />
sehr gut<br />
FAZIT: Die Oberfläche<br />
von büro easy ist<br />
innovativ und einfach<br />
zu bedienen. Von<br />
der Leichtigkeit des<br />
Berichtswesens können<br />
sich Wettbewerber eine<br />
Scheibe abschneiden.<br />
sehr gut<br />
3/14<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
59
test & Technik ❯ Banking-Apps<br />
Banking<br />
to go<br />
Seine Geldangelegenheiten vom Sofa oder von unterwegs<br />
aus zu regeln, wird immer beliebter. Doch nicht mit<br />
jeder App hat man seine Ausgaben gut im Blick.<br />
❯ Inge Schwabe<br />
Mobiles Banking ermöglicht Bankgeschäfte<br />
überall, spart Zeit und ist bequem. Immer<br />
mehr Smartphone- und Tablet-Besitzer erledigen<br />
Geldangelegenheiten deshalb auch unterwegs.<br />
In Zusammenarbeit mit unserer Schwesterzeitschrift<br />
connect haben wir uns deshalb sechs der<br />
beliebtesten Apps für das mobile Online-Banking<br />
genauer angesehen.<br />
Mit einer Analyse der Ausgaben und grafischen<br />
Auswertungen können mobile Apps dabei helfen,<br />
besser zu haushalten. Das Budget lässt sich<br />
bequem vom Sofa aus planen, auch Rechnungen<br />
kann man begleichen. Zudem steht mit der<br />
SEPA-Umstellung eine Reform der Bankkontonummern<br />
ins Haus. Aber keine Sorge: Die Apps<br />
sind gerüstet, wandeln alte Kontoinformationen<br />
notfalls um. Schlau machen sollte man sich<br />
trotzdem: Das Wichtigste zur neuen IBAN hat<br />
etwa die Deutsche Bundesbank unter www.sepa<br />
deutschland.de übersichtlich zusammengefasst.<br />
Die Unterschiede zwischen den betrachteten<br />
Apps sind groß. Was online möglich ist, handhaben<br />
aber auch die Banken individuell, die sich<br />
nicht alle einem bank unabhängigen Standard<br />
für das Online-Banking öffnen.<br />
Ein Tipp vorab: Welche App mit welcher Bank<br />
kann, steht zumeist in den Beschreibungen der<br />
App Stores – und die Auswahl wird bei vielen regelmäßig<br />
erweitert.<br />
60 www.pcgo.de 3/14
123Banking<br />
Das Ass im Ärmel – eine Umsatzabfrage im Hintergrund mit<br />
Push-Benachrichtigung – funktioniert nicht richtig.<br />
Mit Überweisungsaufträgen und<br />
Umsatzabfragen leistet 123 Banking<br />
für Giro-, Spar-, Darlehens- und Kreditkartenkonten<br />
bei HBCI-fähigen<br />
Banken und Sparkassen im Vergleich<br />
zu anderen Apps eher Kernfunktionalität.<br />
Sie bietet weder Auswertungs-,<br />
Export- noch Sicherungsfunktionen.<br />
Auf dem iPhone läuft die App flüssig<br />
und vervollständigt Suchbegriffe<br />
zügig anhand der Infos aus den Umsatzlisten.<br />
Schleppend ging es auf<br />
unserem an sich flotten Androiden<br />
voran, wo die Suche mehrfach zu unerwünschtem<br />
Anwendungsverhalten<br />
führte. Die Ähnlichkeit zwischen dem<br />
Symbol für die Kontenübersicht und<br />
einem Menüsymbol irritiert mitunter:<br />
Ruft man vermeintlich das Menü aus<br />
dem Überweisungsbildschirm heraus<br />
auf, gehen die bereits eingegebenen<br />
Daten verloren. Das zumindest<br />
ist unter Umständen schnell wieder<br />
behoben: Als praktisch erweist sich<br />
nämlich die Generierung neuer Aufträge<br />
aus den Umsatzlisten. Die Hintergrundaktualisierung<br />
– interessant<br />
für erwartete Eingänge, auf die man<br />
beispielsweise mit dem Versand von<br />
Waren reagieren muss – brachte bei<br />
Android regelmäßig Meldungen zur<br />
Beendigung der App hervor. Wer sich<br />
jedoch für diese, nur von 123 Banking<br />
angebotene Funktion interessiert:<br />
Die App ist kostenlos, einfach mal auf<br />
dem eigenen Gerät ausprobieren.<br />
Fotos: © elisabeth grebe fotografie – Photocase.com<br />
Banking 4A/4i<br />
Buchhaltung leicht gemacht: Banking 4 kann Buchungssätze<br />
nicht nur vorsortieren, sondern sogar splitten.<br />
Wer Geschäftliches von Privatem trennen<br />
muss, ist hier richtig: In beliebig<br />
vielen Datentresoren können die Konten<br />
getrennt organisiert und jeweils<br />
mit einem eigenen Passwort geschützt<br />
werden. Lastschriften, Überweisungen<br />
und Daueraufträge lassen sich leicht<br />
aus den Umsätzen heraus generieren.<br />
Anhand der Umsatzlisten können aber<br />
auch genauso gut Regeln für die automatische<br />
Zuordnung zu Kategorien<br />
erstellt sowie einzelne Umsätze für<br />
die Zuweisung zu unterschiedlichen<br />
Kategorien gesplittet werden. Der umfangreiche<br />
Kategorienkatalog ist anpassbar<br />
und wird bei einer Sicherung<br />
über Dropbox- oder eine WebDAV-<br />
Verbindung mit synchronisiert.<br />
Als praktisches Extra kann man die<br />
Prepaid-Karten der vier großen Mobilfunkprovider<br />
und außerdem von<br />
Blau, Congstar und Otelo mithilfe der<br />
App einfach aufladen; dafür muss man<br />
nicht mehr wissen, als den Betrag und<br />
die eigene Mobilnummer.<br />
Die Banking-App gibt es nicht nur für<br />
Android (4A) und iOS (4i), sondern<br />
auch für den Kindle Fire. Sie kostet<br />
einheitlich 4,99 Euro. Zusätzlich gibt<br />
es im Play Store die werbefinanzierte<br />
App „Banking 4A Starter“ und eine<br />
Windows-Version. Wer auf dem Desktop<br />
eine andere Banking-Software<br />
verwendet, sollte sich die Export-Möglichkeiten<br />
ansehen, etwa zu Quicken,<br />
StarMoney und WISO mein Geld.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
61
test & Technik ❯ Banking-Apps<br />
Bank X Mobile<br />
Die iPhone-App ist das mobile Pendant zu Bank X für den<br />
Mac – und ganz schön teuer.<br />
Ein stolzer Preis, den das Heidelberger<br />
Software-Haus mit 19,99 Euro verlangt<br />
– zumal die App weder komfortabel<br />
noch intuitiv ist. Wer Probleme<br />
bei der Einrichtung hat, kann sich auf<br />
den telefonischen Support verlassen,<br />
der im Beobachtungszeitraum zu<br />
den angegebenen Zeiten zuverlässig<br />
erreichbar war. Bank X Mobile kann<br />
nicht nur eine Verbindung zu Banken<br />
mit FinTS-Support herstellen, sondern<br />
über spezielle Module auch zur BMW<br />
Bank und zu Santander. Wer eine API-<br />
Signatur für sein Paypal-Konto besitzt<br />
oder im Online-Portal der Ebay-Tochter<br />
generieren lässt, kann auch Umsätze<br />
über das weit verbreitete Online-<br />
Bezahlsystem verfolgen. Alternativ<br />
bietet die Bank X Mobile die Übernahme<br />
von Konten und Kategorien aus<br />
der zugehörigen Bank X App für Mac<br />
an. Grafische Auswertungen lassen<br />
sich zeitlich eingrenzen, zeigen auf<br />
dem iPhone aber nur eine oder alle<br />
Kategorien sowie ein oder alle Konten<br />
an. Die Kategorien sind feingliedrig<br />
angelegt und können an die eigenen<br />
Verhältnisse angepasst werden. Die<br />
Zuordnung benötigt je Umsatz einige<br />
Klicks und birgt eine Gefahr: Wo an anderen<br />
Stellen ein Button zum vorherigen<br />
Bildschirm zurückführt, sitzt in der<br />
Umsatzbearbeitung der Löschbutton.<br />
Da gehen schnell ein paar Euro verloren<br />
– sind nach der nächsten Synchronisation<br />
wieder da.<br />
Finanzblick OnlineBanking<br />
George Clooney („Up in the Air“) hätte sicher seine Freude an<br />
dem grafischen Etui für Kredit- und Bonuskarten.<br />
Finanzblick Onlinebanking bietet nicht<br />
nur zahlreiche grafische Auswertungen<br />
und eine Budgetplanung, sondern mit<br />
Abstand die aufwendigste Optik: Wie in<br />
einer aufgeschlagenen Brieftasche präsentieren<br />
sich Bank- und Kreditkarten.<br />
Hinzu kommen Kundenkarten, mit denen<br />
man seine Bonuspunkte von Bertelsmann<br />
über Hagebau bis Vapiano<br />
und gesammelte Flugmeilen im Blick<br />
behält. Die Umsätze der Finanzkonten<br />
werden automatisch den Kategorien<br />
zugeordnet, die umfangreich angelegt<br />
sind, aber leider fix; bei der Zuordnung<br />
bleibt jedoch nichts dem Zufall überlassen,<br />
und so landet selbst die Lastschrift<br />
vom Floristen richtig im Ordner<br />
Geschenke. Ein Foto vom Kassenbon<br />
lässt sich als Beleg dazu speichern.<br />
Fotografieren kann man auch vorgefertigte<br />
Überweisungsträger, ebenfalls<br />
mit zufriedenstellendem Ergebnis. Für<br />
die Erkennung konsultiert die App allerdings<br />
im Hintergrund einen Server<br />
und speichert auch sonst einiges an<br />
Daten für die Bereitstellung über das<br />
nicht minder aufwendig gestaltete<br />
Webportal oder auf anderen Geräten.<br />
Die Entwickler der App versichern, die<br />
Daten nicht anzutasten. In der kostenfreien<br />
Version wirbt Buhl Data vor allem<br />
für die eigenen Finanzprogramme, die<br />
teilweise in Zusammenarbeit mit dem<br />
ZDF für die Sendung WISO entstehen.<br />
62 www.pcgo.de 3/14
Outbank<br />
Die gereifte App kennt viele Banken und neue Überweisungsmethoden<br />
– beispielsweise per Bezahlcode.<br />
Neben Konten der Sparkassen und<br />
Banken mit HBCI/FinTS-Unterstützung<br />
bedient Outbank eine ungewöhnlich<br />
hohe Zahl weiterer Bank- und Kreditkartenkonten.<br />
Auch in puncto Auftragserfassung<br />
ist Outbank innovativ: Der QR-<br />
Code ist eine noch junge Methode der<br />
Auftragsdatenübermittlung. Wer sich<br />
– auch als Händler – dafür interessiert,<br />
findet unter www.bezahlcode.de nähere<br />
Infos dazu. Als unbrauchbar erwies<br />
sich dagegen die Fotoüberweisung:<br />
Im Test mit mehreren unterschiedlichen,<br />
vorbereiteten Überweisungsträgern<br />
wurde weder Bankleitzahl oder<br />
Kontonummer noch namentlich der<br />
Empfänger zufriedenstellend erkannt.<br />
Gut vorbereitet ist die Zuordnung der<br />
Umsätze in Kategorien für die grafische<br />
Auswertung von Ein- und Ausgaben –<br />
separat oder saldiert – zu ausgewählten<br />
Konten als Balken- oder Tortendiagramm.<br />
Die Kategorien kann man beliebig<br />
erweitern und farblich codieren.<br />
Regeln ermöglichen die automatische<br />
Zuordnung der Buchungsdaten, die<br />
gegebenenfalls im Nachhinein korrigiert<br />
werden kann.<br />
Ganz billig ist Outbank mit 8,99 Euro<br />
nicht, zudem werden für die Druckfunktion<br />
nochmal 89 Cent per In-App-<br />
Kauf fällig. Die App ist aber gleichsam<br />
für iPhone und iPad verwendbar und<br />
bietet einen gut geführten News-Service,<br />
unter anderem zum Stand der<br />
SEPA-Umstellung bei den Banken.<br />
StarMoney<br />
Die von Mac und PC bekannte Software macht mobil:<br />
auf Android und iOS – und auf dem Windows Phone<br />
Wer die Banking-Apps der Sparkassen<br />
kennt, ist mit der StarMoney-App<br />
schnell vertraut. Denn die Sparkassen-Apps,<br />
die es in einer reinen Sparkassen-Version<br />
kostenlos gibt und für<br />
89 Cent (Android und iOS) bzw. 99<br />
Cent (Windows Phone) annähernd<br />
identisch zu StarMoney sind, kommen<br />
ebenfalls von der Star Finanz GmbH.<br />
Die Apps verständigen sich über das<br />
FinTAN-Protokoll mit anderen Banken,<br />
was den Verbindungs radius eingrenzt.<br />
Käufer der StarMoney-App<br />
bekommen als Bonus Zugriff auf ein<br />
Finanzlexikon. Über eine StarMoney-<br />
ID kann man seine Daten auch aus<br />
der StarMoney-Cloud importieren.<br />
Bei Eingabe bisheriger Bankdaten,<br />
bestehend aus Bankleitzahl und Kontonummer,<br />
werden diese durch IBAN/<br />
BIC ersetzt und vor dem Senden noch<br />
einmal zur Prüfung angezeigt.<br />
Zu den Buchungssätzen kann man<br />
die zugehörigen Belege fotografisch<br />
erfassen und speichern. Vorgemerkte<br />
Umsätze werden in der Kontenübersicht<br />
angezeigt.<br />
Sehr unterschiedlich ist der Stand bei<br />
der grafischen Analyse: Die Kategorisierung<br />
war im Beobachtungszeitraum<br />
nur auf dem iPhone möglich.<br />
Android kennt noch keine Kategorien,<br />
und das Windows-Phone erst gar<br />
keine Auswertung. Dafür können hier<br />
seit dem letzen Update auch Überweisungen<br />
per QR-Code erfasst werden.<br />
Fotos: © elisabeth grebe fotografie (2) – photocase.com<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
63
test & Technik ❯ Banking-Apps<br />
Meine Bank<br />
mein Phone<br />
meine App<br />
Online-Banking spart den Weg zur Bank; mit einer<br />
App lassen sich Kontostände sogar bequem<br />
vom Sofa aus abrufen, <strong>ohne</strong> dass dafür erst ein<br />
Rechner gestartet werden muss. Mobile Banking<br />
erfordert aber auch höchste Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Ein Sperrcode für das Smartphone muss<br />
schon sein, ebenso ein sicheres App-Passwort.<br />
Im Ideal fall nimmt man keine mobile Speicherung<br />
von PIN- und TAN-Liste vor. Das smsTANoder<br />
mTAN-Verfahren ist für die Nutzung mit<br />
zwei separaten Geräten konzipiert. Eine Banking-App<br />
sollte nicht auf dem SMS-TAN empfangenden<br />
Mobilgerät liegen. Fremde und vor<br />
allem öffentliche WLAN-Netze stellen keine vertrauenswürdige<br />
Umgebung dar. Auch Bluetooth<br />
birgt Gefahren. Daher sollte man WLAN und<br />
Blue tooth außer Haus deaktivieren – auch wenn<br />
es unbequem ist. Last but not least gilt auch für<br />
Apps: Regelmäßige Software-Updates, mit denen<br />
Entwickler etwaigen Risiken begegnen, sind<br />
Pflicht, ein Antivirenprogramm eine sinnvolle<br />
Option. Und wer ganz sicher gehen will, installiert<br />
auf dem Smartphone eine Software zur<br />
Fernlöschung der Daten für den Verlustfall. mm<br />
ENTWICKLER<br />
64 www.pcgo.de 3/14<br />
petaFuel<br />
GmbH<br />
Subsembly<br />
GmbH<br />
Heidelberg<br />
Software<br />
Produkt 123Banking Banking 4A/AI Bank X<br />
Mobile<br />
Preis in Euro<br />
gratis<br />
(And / Blb / iOS)<br />
4,99<br />
(And / iOS)<br />
19,99<br />
(iOS)<br />
Buhl Data<br />
Service<br />
Finanzblick<br />
Onlinebanking<br />
2,49 (And) /<br />
gratis (iOS)<br />
stoeger it<br />
GmbH<br />
OutBank<br />
In-App-Kosten ● ● ● ● mind. 0,79 Euro ●<br />
8,99<br />
(iOS)<br />
Star Finanz<br />
GmbH<br />
StarMoney<br />
4,49<br />
(And / Blb / Win)<br />
Tutorial verfügbar<br />
And / Blb / iOS / Win ● / ● / ● / – ● / – / ● / – – / – / ● / – ● / – / ● / – – / – / ● / – ● / – / ● / ●<br />
unterstützte zugänge<br />
HBCI ● ● ● ● ● ●<br />
Kreditkarten DKB und LBB ● ● ● ● ● ●<br />
American Express ● ● ● ● ● ●<br />
Paypal ● ● ● ● ● ●<br />
Kassenbuch (offline) ● ● ● ● ● ● And / ● iOS /<br />
● Win<br />
Auftragsarten<br />
Überweisung: Vorlagenerst. / ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ● ● / ●<br />
aus Umsatzliste<br />
Terminüberweisung ● ● ● ● ● ●<br />
Daueraufträge erstellen ● ● ● ● And / ● iOS<br />
– Win<br />
● ● And / ● iOS /<br />
● Win<br />
Umbuchung ● ● ● ● ● ● And / ● iOS<br />
● Win<br />
Lastschrift ● ● ● ● ● ● And / ● iOS<br />
● Win<br />
Fotoerfassung ● ● ● ● ● ●<br />
Bezahlcode ● ● ● ● ● ● And / ● iOS<br />
● Win<br />
sicherheit<br />
App-Passwort erforderlich erforderlich optional erforderlich erforderlich erforderlich<br />
Verschlüsselung ● ● ● ● ● ●<br />
iTAN / mTAN / chipTAN /<br />
● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ● ● / ● / ● / ●<br />
chipTAN optisch<br />
TAN-Liste (verschlüsselt) ● ● ● ● ● ●<br />
● = Ja ● = Nein Zeichenerklärung: And = Android / Blb = Blackberry 10 / iOS = Apple iOS / Win = WindowsPhone 8 /
praxis ❯ Windows-XP-FAQ<br />
Windows<br />
XP<br />
retten!<br />
Am 8. April beendet Microsoft den Support<br />
für Windows XP. Trotzdem können Sie Ihr<br />
altes Windows-System weiterhin nutzen,<br />
sofern Sie es zuvor gegen Schadsoftware<br />
schützen und auf alternative Support-Quellen<br />
zurückgreifen. ❯ von Anna-Sophie Maus<br />
Im Oktober steht der 13. Geburtstag von<br />
Windows XP an. Noch immer läuft das<br />
Oldie-Betriebssystem auf jedem fünften<br />
Windows-PC in Deutschland. Kein anderes<br />
Windows-System konnte sich so lange halten,<br />
kein anderes System war beliebter bei seinen<br />
Nutzern. Feierlichkeiten hat Microsoft dennoch<br />
nicht im Sinn. Im Gegenteil. Redmond<br />
möchte dem Auslaufmodell schon im April<br />
endgültig den Hahn abdrehen. Am 8. April<br />
2014 endet der Support für XP. Dann heißt<br />
es: Keine Service Packs mehr, keine Sicherheitsupdates,<br />
keine Bugfixes und erst recht<br />
keine zusätzlichen Programme mehr für Windows<br />
XP. Der Umstieg auf Windows 7 oder<br />
Windows 8 soll damit für die rund acht Millionen<br />
deutschen XP-Nutzer forciert werden.<br />
Die aber können noch gelassen bleiben. Wer<br />
jetzt sein System korrekt vorbereitet, kann<br />
den PC auch weiterhin für Spiele, Office und<br />
Internet recherchen nutzen. Wir beantworten<br />
in diesem Beitrag die wichtigsten Fragen zum<br />
Support-Ende von Windows XP und stellen<br />
auf der Heft-DVD ein umfangreiches Support-<br />
Paket für Ihren PC zusammen. Zum Nulltarif.<br />
?<br />
Kann ich Windows XP auch<br />
nach dem 8. April benutzen?<br />
Selbstverständlich. XP hat kein Verfallsdatum.<br />
Es wird weiterhin funktionieren, wie Sie es zuvor<br />
gewohnt waren, so lange Sie wollen. Allerdings<br />
steigt das Risiko mit jedem Tag drastisch,<br />
sich bei Touren im Internet einen Schädling<br />
einzufangen, der das System infiziert.<br />
?<br />
Was bedeutet das Support-<br />
Ende für mich persönlich?<br />
Microsoft wird ab dem 8. April 2014 keine<br />
Sicherheitsupdates, Hotfixes, kostenlosen<br />
oder bezahlten Support mehr für XP bereitstellen.<br />
Die Hotline wird keine Fragen zu XP<br />
mehr beantworten. Falls Sie bislang per Windows<br />
Update automatisch die wichtigsten<br />
Sicherheits-Updates bezogen haben, werden<br />
Sie nun nicht mehr mit den Aktualisierungen<br />
versorgt.<br />
?<br />
Betrifft das Support-Ende<br />
auch den Internet Explorer?<br />
Ja, zumindest gilt dies für alle Internet-<br />
Explorer-Versionen unter Windows XP, also<br />
Internet Explorer 6, Internet Explorer 7 und<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
65
praxis ❯ Windows-XP-FAQ<br />
Internet Explorer 8. Nach dem 8. April werden<br />
Sie auch für diese Browser-Versionen keine<br />
Updates erhalten. Das gilt aber nur für XP!<br />
Wenn Sie – warum auch immer – den alten<br />
Internet Explorer 8 unter Windows Vista oder<br />
Windows 7 einsetzen, werden Sie weiterhin<br />
mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt.<br />
?<br />
Wie hoch ist das Sicherheitsrisiko<br />
für meinen alten XP-PC?<br />
Microsoft veröffentlicht fortlaufende Sicherheits-Updates,<br />
um die Windows-Betriebssysteme<br />
bestmöglich gegen neu entdeckte<br />
Sicherheitslücken und Malware-Angriffe zu<br />
schützen. Einmal monatlich am sogenannten<br />
Patch-Day werden diese zum Download<br />
bereitgestellt – insgesamt mehr als 100 pro<br />
Jahr je Windows-Version. Für XP endet dieser<br />
Sicherheits-Service in Kürze. Sie sollten danach<br />
versuchen, die Lücken im System-Schutz<br />
über Virenscanner, Malware-Blocker und eine<br />
gute Firewall zu schließen. Einen Komplett-<br />
Schutz wird es dann aber nicht mehr geben.<br />
Deswegen sollten Sie sicherstellen, dass Ihr<br />
System vor dem Tag „X“ über alle aktuellen<br />
Updates verfügt, inklusive Service Pack 3.<br />
?<br />
Wie stelle ich fest, ob das XP-<br />
Service Pack 3 installiert ist?<br />
Das Service Pack 3 ist das letzte und wichtigste<br />
Service Pack für Windows XP, das<br />
unbedingt auf Ihrem PC installiert sein sollte.<br />
Prüfen Sie zunächst, ob das SP3 bereits<br />
vorhanden ist, indem Sie auf „Start“ klicken,<br />
dann mit der rechten Maustaste „Arbeitsplatz“<br />
und „Eigenschaften“ auswählen. In<br />
den „System eigenschaften“ finden Sie alle<br />
wichtigen Systeminformationen. Noch<br />
schneller geht’s, wenn Sie auf „Start“ klicken,<br />
dann auf „Ausführen“ und „sysdm.cpl“,<br />
und klicken Sie danach auf „OK“. Falls Ihnen<br />
das SP3 noch fehlt, laden Sie es bitte von<br />
http://tinyurl.com/9o8tzgd herunter.<br />
?<br />
Das Sicherheitscenter<br />
informiert<br />
Sie darüber,<br />
ob der PC (noch)<br />
bestmöglich<br />
gegen Angriffe<br />
aus dem Web<br />
geschützt ist.<br />
Wie aktualisiere ich XP jetzt<br />
noch mit wichtigen Updates?<br />
Vor dem Support-Ende sollten Sie sicherstellen,<br />
dass alle verfügbaren Updates eingespielt<br />
wurden, der Virenscanner auf dem<br />
mini-workshop Windows XP in vier Schritten absichern<br />
Mit den nachfolgenden Schritten sichern Sie XP<br />
langfristig gegen Sicherheitsrisiken ab – trotz des<br />
offiziellen Support-Endes von Microsoft.<br />
1Aktualisieren Sie Ihr System mit allen wichtigen<br />
Sicherheitsupdates, indem Sie in der<br />
Systemsteuerung im linken Bereich auf „Windows<br />
Update“ klicken. Klicken Sie auf „Schnellsuche“<br />
und installieren alle Updates der folgenden<br />
Suchliste. Falls Ihnen zudem das SP3 noch<br />
fehlt, können Sie es auch manuell von der Seite<br />
http://tinyurl.com/po437b2 herunterladen.<br />
2Wenn Sie Microsoft Security Essentials einsetzen,<br />
sollten Sie das Programm in nächster<br />
Zeit besser durch einen anderen Virenscanner<br />
ersetzen. Achten Sie darauf, dass Ihr Sicherheitsprogramm<br />
automatisch mit allen wichtigen Updates<br />
und neuen Virensignaturen gefüttert wird.<br />
Sowohl Avast als auch Antivir informieren Sie im<br />
Startmenü darüber, ob das Programm aktuell ist.<br />
3Ersetzen Sie den Internet Explorer durch den<br />
aktuellen Firefox oder Google Chrome. Beide<br />
Programme finden Sie auf der Heft-DVD. Sichern Sie<br />
Ihre Favoriten: Klicken Sie auf „Datei /Importieren<br />
und Exportieren / In Datei exportieren“. Entscheiden<br />
Sie sich für die „Favoriten“, wählen Sie einen<br />
Zielordner aus, und speichern Sie die HTML-Datei.<br />
4Aktualisieren Sie die wichtigsten Hardware-<br />
Treiber. Ganze Treiberpakte finden Sie auf<br />
der Support-Seite Ihres PC-Herstellers. Einzelne<br />
Treiber auf den Seiten des jeweiligen Geräteherstellers<br />
– die sind meist aktueller! Die genaue<br />
Produktbezeichnung für Grafik- oder Soundkarte<br />
verrät der Gerätemanager in Windows XP.<br />
Sie sollten vor Support-Ende alle verfügbaren<br />
Microsoft-Updates für Windows XP einspielen.<br />
Bei Avast sehen Sie auf einen Blick, ob der<br />
Virenscanner auf dem aktuellen Stand ist.<br />
Ein Treiber-Update erhöht die Leistung und<br />
die Sicherheit.<br />
66 www.pcgo.de 3/14
DVD Software/Tool-Pakete/Windows-XP-Support-Pack-2014<br />
aktuellen Stand ist und alle Sicherheitsprogramme<br />
fehlerfrei laufen. Der schnellste<br />
Weg dorthin führt über das Sicherheitscenter,<br />
das Sie über die Systemsteuerung<br />
(„Kategorienansicht“) aufrufen. Prüfen Sie<br />
hier, ob „Firewall“, „Automatische Updates“<br />
und „Virenschutz“ mit grünen Ampeln versehen<br />
auf „Aktiv“ stehen. Klicken Sie zudem<br />
im linken Navigationsbereich auf „Nach neuesten<br />
Updates auf Windows Update suchen.<br />
Bis zum Stichtag im April sollten Sie <strong>ohne</strong>hin<br />
sicherstellen, dass Sie automatisch mit allen<br />
Sicherheitsupdates versorgt werden. Klicken<br />
Sie im Sicherheitscenter auf „Automatische<br />
Updates“ und aktivieren im folgenden Fenster<br />
die Option „Automatisch“.<br />
?<br />
Wie kann ich die Sicherheit<br />
ansonsten gewährleisten?<br />
Mit dem Wegfall der Systemupdates ist ein<br />
kompletter Schutz nicht mehr möglich, da<br />
viele Schädlinge aus dem Internet den Weg<br />
auf die Festplatte über Sicherheitslücken im<br />
System finden – unbemerkt von Virenscanner<br />
und Firewall. Aus diesem Grund sollten<br />
Sie beim Surfen im Internet auf den Besuch<br />
zweifelhafter Webseiten und Download-<br />
Adressen wie Filesharing-Foren vollständig<br />
verzichten. Zudem sollten Sie dafür sorgen,<br />
dass der Virenscanner stets mit aktuellen<br />
Signaturen versorgt wird.<br />
?<br />
Kann ich Microsoft Security<br />
Essentials weiter verwenden?<br />
Entgegen der ursprünglichen Planung wird<br />
Microsoft den Support der „Security Essentials“<br />
für Windows XP nicht schon im April<br />
2014, sondern erst im 14. Juli 2015 stoppen.<br />
Da die Security Essentials als nicht besonders<br />
leistungsstark gelten, sollten Sie sich trotzdem<br />
um einen anderen Virenscanner kümmern.<br />
Die aktuellen Versionen von Antivir<br />
und Avast funktionieren auch unter XP noch<br />
tadellos – zumindest noch für die nächsten<br />
Monate. Denn dauerhaft werden die Antivirenhersteller<br />
ebenfalls XP nicht unterstützen.<br />
Die automatische Aktualisierung mit Programmfeatures<br />
und Virensignaturen ist bei<br />
beiden Programmen voreingestellt. Beide<br />
Virenscanner finden Sie auf der Heft-DVD.<br />
Deinstallieren Sie aber bitte zuvor Microsoft<br />
Security Essentials.<br />
?<br />
Benötige ich eine neue<br />
Firewall für Windows XP?<br />
Ja, das ist auf jeden Fall ratsam. Zumal die XP-<br />
Firewall jeglichen Bedienkomfort vermissen<br />
lässt. Besser fahren Sie auf jeden Fall mit der<br />
deutschsprachigen Comodo-Firewall, die sich<br />
intuitiv bedienen lässt und die Sie kostenlos<br />
von der Heft-DVD laden und installieren. Sie<br />
sollten danach die XP-Firewall deaktivieren.<br />
?<br />
Wie deaktiviere ich die<br />
XP-Firewall bei Bedarf?<br />
Klicken Sie auf „Start“ und „Ausführen“, geben<br />
Sie in das Feld „Öffnen“ die Zeichenfolge<br />
„Firewall.cpl“ ein, und klicken Sie auf „OK“<br />
Installieren Sie nach Support-Ende eine neue<br />
Firewall, und deaktivieren Sie die Win-XP-Firewall.<br />
oder drücken Sie die [Enter]-Taste. Klicken Sie<br />
auf der Registerkarte „Allgemein“ auf „Inaktiv<br />
(nicht empfohlen)“. Schließen Sie mit „OK“ ab.<br />
?<br />
Welche Programme sollte ich<br />
aktualisieren oder ersetzen?<br />
Unbedingt den Flash-Player, sofern Sie nicht<br />
bereits die aktuelle Fassung 11.9 einsetzen.<br />
Sie laden die neueste Version für XP von<br />
der Heft-DVD oder aus dem Internet: http://<br />
tinyurl.com/y9ekjxr. Für viele Webseiten und<br />
Online-Spiele benötigen Sie Java. Das erforderliche<br />
Java Runtime Environment (JRE)<br />
laden Sie direkt von der Webseite www.java.<br />
com oder von der Heft-DVD. Beide Technologien<br />
nehmen sich nach der Installation das<br />
Recht, automatisch nachfolgende Updates<br />
einzuspielen. Sie können das für beide Programme<br />
über die entsprechenden Funktionen<br />
in der Systemsteuerung ändern – sollten<br />
das aber nicht tun. Denn veraltete Flash Player<br />
und Java-Plattformen gehören zu den häufigsten<br />
Einfallstoren für Viren und Malware.<br />
?<br />
Wird Microsoft am 8. April alle<br />
Downloads für XP entfernen?<br />
Nein. Sie können für eine unbestimmte Übergangsfrist<br />
im Microsoft Download-Center<br />
noch auf ältere Updates zugreifen. Einen Anspruch<br />
haben Sie darauf aber nicht. Deswegen<br />
sollten Sie mit der kompletten Systemaktualisierung<br />
nicht länger warten als nötig.<br />
Klasse: Virenspezialist Avast informiert Sie auch über erforderliche Updates anderer Hersteller.<br />
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67
praxis ❯ Windows-XP-FAQ<br />
?<br />
Wird Microsoft auch die XP-<br />
Support-Kanäle schließen?<br />
Bislang finden XP-Anwender sehr gute<br />
Supportinformationen im Internet über<br />
die Knowledge-Base-Artikel, die Sie über<br />
die Seite http://tinyurl.com/y3syhm aufrufen.<br />
Wer sich direkt an Microsoft-Experten<br />
bei speziellen Problemen wenden möchte,<br />
bekommt über das Community-Portal<br />
Microsoft Answers (http://tinyurl.com/<br />
o6yrtru) kompetente Hilfe. Zudem haben in<br />
der Vergangenheit die komfortablen Fix-it-<br />
Tools (http://tinyurl.com/qyy4pnx) manches<br />
PC-Problem per Knopfdruck gelöst. Auch<br />
für diese Quellen gilt: Es ist ungewiss, wann<br />
Microsoft die Seiten abschaltet. Dass dies in<br />
den nächsten Monaten passieren wird, darf<br />
aber als sicher gelten.<br />
?<br />
Browser-Add-ons wie NoScript für Firefox schützen Ihr gesamtes System beim Surfen im Internet.<br />
Welchen Browser sollte ich<br />
jetzt für XP einsetzen?<br />
Ursprünglich wurde Windows XP mit dem<br />
Internet Explorer 6 ausgestattet. Der ist hoffnungslos<br />
veraltet, scheitert am Abruf von You-<br />
Tube-Videos und wird glücklicherweise praktisch<br />
gar nicht mehr eingesetzt. Allerdings ist<br />
auch die letzte für XP veröffentlichte Internet-<br />
Explorer-Ausgabe, der IE 8, keine Alternative,<br />
da sein Support-Verfallsdatum ebenfalls auf<br />
den 8.4.2014 terminiert ist. Die neue Version<br />
11 des Internet Explorer bietet Microsoft leider<br />
nicht mehr für XP-Anwender an. Aktuelle<br />
Browserversionen für XP (SP3) bieten demgegenüber<br />
Google mit Chrome und Mozilla mit<br />
dem Firefox an. Bei beiden Surf-Programmen<br />
profitieren Sie von zeitgemäßer Technologie<br />
und bestmöglicher Sicherheit.<br />
?<br />
Soll ich meinen neuen Browser<br />
über Add-ons schützen?<br />
Unsichere Browser sind ein beliebtes Angriffsziel<br />
für Angreifer und Viren. Insofern können<br />
Sie Ihr System besser schützen, indem Sie<br />
nicht nur auf einen aktuellen Browser setzen<br />
wie Firefox oder Chrome, sondern auch noch<br />
das eine oder andere Sicherheits-Add-on ins-<br />
tallieren. Gerade beim Firefox ist die Auswahl<br />
sehr groß. Erfahrene Anwender installieren<br />
nicht nur AdBlock Plus 2.4, um sich vor nervigen<br />
(und teils auch bösartigen) Bannern<br />
zu schützen, sondern auch NoScript, dessen<br />
Bedienung zwar etwas Erfahrung verlangt,<br />
das im Gegenzug aber 99% der schädlichen<br />
Skripts aus dem Web blockiert. Beide Programme<br />
sind auf der Heft-DVD.<br />
?<br />
Wird es ab April noch ausreichend<br />
Software für XP geben?<br />
Ja. Allein Microsoft wird Ihnen keine Anwendungen<br />
und Updates für XP mehr anbieten.<br />
Andere Software-Firmen boykottieren XP<br />
INFO Tipps für die Migration auf Windows 8.1<br />
Mit den nachfolgenden Tipps gelingt der Umzug<br />
von XP auf Windows 8.1 <strong>ohne</strong> Probleme.<br />
1Gleichen Sie die Hardware-Ausstattung Ihres<br />
PCs mit den Systemanforderungen für<br />
Windows 8.1 auf der Seite http://tinyurl.com/<br />
bls2vzw ab. Ihr PC braucht mindestens 1GB Arbeitsspeicher<br />
(32 Bit) und einen 1-GHz-Prozessor.<br />
2Ist die erste Hürde genommen, gleichen Sie<br />
die Kompatibilitätsliste ab. Im Windows 8<br />
Kompatibilitätscenter (http://tinyurl.com/p8q4<br />
gbz) können Sie für Ihre Hardware (Grafikkarte,<br />
Drucker, Scanner) sowie die wichtigsten Anwendungen<br />
detailliert feststellen, ob diese unter<br />
Windows 8.1 funktionieren. Noch schneller geht<br />
es mit dem kostenlosen Upgrade-Assistenten,<br />
den Sie über diese Seite downloaden:<br />
http://tinyurl.com/pekeoml.<br />
3Steht dem „Umzug“ nichts im<br />
Wege, sollten Sie unbedingt<br />
Ihre privaten Ordner und Daten auf<br />
einer externen Festplatte sichern.<br />
Über das Kompatibilitätscenter<br />
ermitteln Sie, ob Ihr aktueller<br />
Virenscanner auch unter Windows<br />
8.1 eingesetzt werden kann.<br />
Exportieren Sie auch die Bookmarks/Favoriten<br />
Ihres Browsers sowie die PST-Datei aus Outlook<br />
– und die Treiber Ihrer Hardware. Die gehören<br />
nämlich zu Ihrer „Rückfahrkarte“, wenn es wider<br />
Erwarten mit der Installation nicht klappt.<br />
4Notieren Sie Zugangsdaten zu Ihrem WLAN,<br />
zu Ihren E-Mail-Konten und sonstigen Internetseiten,<br />
bevor Sie die Installation starten. Auch<br />
die Routerdaten sollten Sie parat haben. Notieren<br />
Sie die Namen der Freeware-Programme, die<br />
Sie später wieder downloaden möchten.<br />
5Legen Sie vor der Installation nicht nur die<br />
Windows-8-Installations-DVD auf den Tisch,<br />
sondern auch die Installationsdatenträger aller<br />
alten Programme, die Sie wieder verwenden<br />
möchten. Halten Sie zudem die Lizenzschlüssel<br />
und Product Keys griffbereit, um die jeweilge<br />
Software installieren zu können.<br />
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nicht. Ältere und auch neuere Programme für<br />
Text- und Grafikbearbeitung, darunter auch<br />
Freeware, werden Sie weiterhin kaufen oder<br />
auch kostenlos downloaden können. Gehen<br />
Sie aber davon aus, dass die Auswahl an<br />
XP-geeigneter Software stetig kleiner wird.<br />
Zudem ist das SP3 für viele XP-Programme<br />
mittlerweile absolut verpflichtend.<br />
?<br />
Funktioniert neue Hardware<br />
mit meinem XP-Rechner?<br />
Ja, wenn Sie einen neuen Drucker oder Scanner<br />
der großen Hersteller wie Canon, HP<br />
oder Epson im Fachhandel kaufen, liegen in<br />
der Regel auch Treiber für Windows XP bei –<br />
häufig ist das SP3 dabei Voraussetzung. Lesen<br />
Sie aber bitte unbedingt die genaue Produktbeschreibung,<br />
fragen Sie den Verkäufer,<br />
oder recherchieren Sie im Internet nach der<br />
XP-Kompatibilität.<br />
?<br />
Lohnt es sich noch, alte Hardware-Treiber<br />
zu aktualisieren?<br />
Unbedingt! Sie verbessern damit die Leistung,<br />
die Zuverlässigkeit und sogar die Sicherheit<br />
des gesamten Systems. Vor allem Ihrer Grafikkarte<br />
und Ihrer Netzwerkkarte sollten Sie<br />
nach Möglichkeit eine kostenlose Frischzellenkur<br />
spendieren. Klicken Sie mit der rechten<br />
Maustaste auf das Arbeitsplatzsymbol auf<br />
dem Desktop, und wählen Sie „Eigenschaften“.<br />
In den „Systemeigenschaften“ klicken Sie auf<br />
den Reiter „Hardware“. Klicken Sie dann auf<br />
„Geräte-Manager“. Um beispielsweise einen<br />
neuen Treiber für Ihre Grafikkarte einzuspielen,<br />
klicken Sie diese in der folgenden Liste mit<br />
der rechten Maustaste an und wählen „Treiber<br />
aktualisieren“. Bestätigen Sie die Abfrage zur<br />
Verbindung mit Windows Update, indem Sie<br />
die Option „Ja, und jedes Mal, wenn ein Gerät<br />
angeschlossen wird“. Klicken Sie auf „Weiter“<br />
und im folgenden Schritt auf „Software automatisch<br />
installieren.“ Warten Sie den Suchvorgang<br />
ab. Konnte XP auf diesem Weg keinen<br />
neuen Treiber ermitteln, gehen Sie im Internet<br />
selbst auf die Suche.<br />
Sehr schnell ermitteln Sie die entsprechende<br />
Download-Seite, indem Sie nach dem Gerätehersteller<br />
und dem Gerätetyp googeln.<br />
Achten Sie beim anschließenden Download<br />
darauf, dass Sie den korrekten Treiber für Ihre<br />
Systemarchitektur auswählen.<br />
Stellen Sie sicher, dass bis zum Support-Ende alle<br />
Windows Updates automatisch installiert werden.<br />
?<br />
Kann ich mit meinem PC auf<br />
Windows 8 umsteigen?<br />
In der Regel nicht, häufig scheitert das Upgrade<br />
an den Systemvoraussetzungen. Zudem<br />
ist nicht sichergestellt, dass die alte<br />
Hardware korrekt von Windows 8.1 angesprochen<br />
wird. Mehr dazu finden Sie im Kasten<br />
„5 Tipps für die Migration auf Windows 8.1“.<br />
?<br />
Kann ich XP weiterhin<br />
installieren und aktivieren?<br />
Wer aus unterschiedlichen Gründen darauf<br />
angewiesen ist, XP neu zu installieren, kann<br />
dies auch in Zukunft tun. Da die Aktivierungsserver<br />
von Microsoft weiterhin online<br />
sind, steht der Aktivierung der XP-Installation<br />
nichts im Weg. Gerüchte, Microsoft würde<br />
die Zwangsaktivierung zum Support-Ende<br />
mittels eines Patches aus XP entfernen, haben<br />
sich damit vorerst nicht bewahrheitet.<br />
?<br />
Kann ich den XP-PC den<br />
Kindern zum Üben geben?<br />
Ja, das können Sie gefahrlos tun, sofern Sie<br />
sicherstellen, dass der PC keinen Internetzugang<br />
hat. Zudem sollten Sie gewährleisten,<br />
dass Ihre Kinder über USB-Sticks oder CDs<br />
keine Schadsoftware einspielen.<br />
?<br />
Wie lange helfen die im Artikel<br />
genannten Maßnahmen?<br />
Behalten Sie im Hinterkopf, dass XP ein Auslaufmodell<br />
ist. Länger als ein Jahr können Sie<br />
die fehlende Absicherung durch Microsoft-<br />
Updates kaum überbrücken. Ein neuer PC mit<br />
Windows 8.1 macht sich auf dem Wunschzettel<br />
für Weihnachten 2014 sehr gut. mm<br />
INFO Diese XP-Programme<br />
müssen<br />
Sie jetzt ersetzen<br />
Mit dem Support-Ende von Windows XP<br />
schließt Microsoft auch die Pforten für einige<br />
Programme. Diese werden weiterhin funktionieren,<br />
aber von Microsoft nicht mehr durch<br />
Sicherheitsupdates und Fehlerkorrekturen aktualisiert.<br />
Sie sollten diese Programme durch<br />
diese Alternativen ersetzen.<br />
1 Den Internet Explorer in Windows XP starten<br />
Sie nur noch einmal, um die neuen Versionen<br />
von Firefox oder Chrome herunterzuladen.<br />
Danach motten Sie den IE ein und freuen<br />
sich über die neugewonnene Sicherheit<br />
und den Komfort, den diese Browser bieten.<br />
2 Die Windows XP-Firewall genoss nie einen<br />
besonders guten Ruf. Bis zur Einführung des<br />
Service Pack 2 zeigt sie sich sogar anfällig für<br />
Angriffe und Würmer wie Blaster. Um künftig<br />
sicher im Web surfen zu können, deaktivieren<br />
Sie das Windows-Stiefkind und installieren<br />
die kostenlose Comodo Firewall. Die ist auch<br />
einfacher zu bedienen.<br />
3 Windows Defender hat längst ausgedient.<br />
Seit 2012 gibt es keinen Support mehr. Auf<br />
einen Malware-Scanner aber sollten Sie nicht<br />
verzichten. Das kostenlose SpyBot - Search &<br />
Destroy erledigt den Job <strong>ohne</strong>hin wesentlich<br />
besser – auch unter XP.<br />
4 Windows-XP-Programme, die den Weg ins<br />
Internet suchen, um beispielsweise Datenbanken<br />
zu aktualisieren oder Plattencover herunterzuladen,<br />
gehören ebenfalls auf die Ersatzbank.<br />
Den alten Windows Media Player<br />
ersetzen Sie durch den VLC Media Player, der<br />
auch nicht vor den gängigen Audio- und Videoformaten<br />
kapituliert.<br />
5 Das Tool zum Entfernen bösartiger Software<br />
gibt es noch für kurze Zeit einmal im<br />
Monat von Microsoft. Bald ist Schluss. Auf einen<br />
blitzschnellen Sicherheitstest hinsichtlich<br />
der häufigsten Viren müssen Sie aber nicht<br />
verzichten. Zum Beispiel direkt im Internet bei<br />
Bitdefender: http://tinyurl.com/yejzepv<br />
6 Eine Ausnahme bildet Security Essentials:<br />
Updates und Signaturaktualisierungen werden<br />
bis zum 14.7.2015 ausgeliefert. Wer mit<br />
dem Virenscanner zufrieden ist, kann dabei<br />
bleiben. Eine sehr gute Alternative dazu ist<br />
aber auf jeden Fall das kostenlose Avast 2014.<br />
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69
praxis ❯ Fotoverwaltung mit Picasa<br />
Fotos<br />
ablegen<br />
Mit System<br />
Foto-Management, Bildschnelloptimierung, Gesichtserkennung,<br />
Fotoweitergabe und Online-Galerien: Die kostenlose Foto-Software<br />
und Bildverwaltung „Picasa“ von Google erledigt viele Aufgaben,<br />
für die Sie ansonsten mehrere Tools benötigen ❯ von Michael Rupp<br />
Je größer eine Bildersammlung ist, desto<br />
schwerer fällt es, den Überblick darüber zu<br />
behalten. Abhilfe schaffen Bildverwaltungsprogramme,<br />
doch die sind meist kompliziert<br />
und überfrachtet. Nicht so Picasa, dem kostenlosen<br />
Fotomanager von Google, den Sie auf<br />
unserer Heft-DVD finden. Das gerade einmal<br />
15 MByte große Tool beherrscht alles, was Sie<br />
für den Fotoalltag benötigen, verpackt in einer<br />
erfrischend modernen Bedienerführung.<br />
Fotosammlung einbinden<br />
Picasa eignet sich vor allem für Einsteiger,<br />
die bislang ihre Fotos eher in Dateiordnern<br />
sortiert haben, denn die Oberfläche von<br />
Picasa ist weitgehend selbsterklärend. Nach<br />
dem ersten Start führt Picasa einen Assistenten<br />
zur Katalogisierung von Bildern auf dem<br />
Rechner aus. Er belässt die Dateien an ihrem<br />
ursprünglichen Speicherort und bringt<br />
Ihre bisherige Ablagestruktur dadurch nicht<br />
durcheinander. Wird der Inhalt eines durch<br />
Picasa überwachten Ordners im Explorer<br />
verändert, reflektiert sich das augenblicklich<br />
im Programm. Die Software enthält eine ausgezeichnete<br />
Importfunktion zum Einlesen<br />
von Fotos von Kameras und Speicherkarten,<br />
die Sie mit „Importieren“ aufrufen. Sie stellt<br />
weiterführende Optionen wie Umbenennen<br />
und das automatische Drehen von Bildern<br />
bereit. Picasa kann beim Import alle Bilder<br />
sogar vergleichen und lässt doppelte bei Bestätigung<br />
des Anwenders außen vor.<br />
Bilder im Zeitstrahl<br />
Picasa zeigt Bilder nach dem Einlesen in chronologischer<br />
Sortierung entsprechend dem<br />
Aufnahmedatum und der Uhrzeit, die auf Basis<br />
der EXIF-Metadaten zustande kommt. Ein<br />
Klick auf das Ordnersymbol öffnet den zugehörigen<br />
Ordner im Windows-Explorer. Über<br />
die Schnellsuchleiste rechts oben finden Sie<br />
rasch die gewünschten Fotos. Nach Eingabe<br />
eines Stichworts durchsucht das Programm<br />
den Bildbestand. Die Treffer werden direkt<br />
Links: Die automatische<br />
Foto-Schnelloptimierung<br />
verbirgt<br />
sich in den Bildbearbeitungsregistern<br />
unter dem Punkt „Auf<br />
gut Glück!“.<br />
Rechts: Viel Komfort<br />
gibt es beim Ausdrucken<br />
von Bildern,<br />
etwa wenn mehrere<br />
Fotos papiersparend<br />
auf einem Bogen ausgegeben<br />
werden.<br />
70 www.pcgo.de 3/14
DVD CD Software zum Heft/Extras zum Heft/Google Picasa 3.9<br />
Ansprechende Foto kollagen erstellt Picasa anhand von Vorlagen, die sich bei<br />
Bedarf nach eigenen Wünschen anpassen lassen.<br />
Picasa stellt alle wichtigen Fotofunktionen auf einen Klick bereit und<br />
ordnet die importierten Bilder nach ihrem Erstellungsdatum ein.<br />
mit einer Thumbnail-<strong>Vorschau</strong> angezeigt.<br />
Praktisch ist der Schieberegler, mit dem sich<br />
die Trefferauswahl in mehreren Stufen auf<br />
neuere Bilder einschränken lässt.<br />
Aufnahmen sortieren<br />
Bilder lassen sich mit der Maus von einem<br />
Ordner in einen anderen verschieben. Sie<br />
können auch einen neuen Fotoordner anlegen:<br />
Dazu markieren Sie zunächst diejenigen<br />
Fotos, die Sie in den neuen Ordner befördern<br />
wollen, und wählen anschließend „Datei/In<br />
neuen Ordner verschieben“. Mit „Datei/Neues<br />
Album“ erstellen Sie ein leeres Fotoalbum,<br />
in das Sie die thematisch zusammengehörigen<br />
Aufnahmen einsortieren können.<br />
Fotos, bei denen Sie auf den Knopf mit dem<br />
Stern klicken, werden automatisch im Album<br />
„Markierte Fotos“ gesammelt. Hier lassen<br />
sie sich bearbeiten, ausgeben oder in einer<br />
Diashow anzeigen. Mit den Symbolen unten<br />
im Fenster lassen sich weitere Infos anfügen,<br />
wie z.B. Geotags oder Bildunterschriften.<br />
tilgen Sie einen Fotoordner. Die Originaldateien<br />
bleiben dabei auf der Festplatte.<br />
Fotos optimieren<br />
Picasa umfasst ein gutes Portfolio an Bildbearbeitungsfunktionen<br />
und setzt dabei auf ein<br />
nicht destruktives Konzept: Änderungen an<br />
Fotos werden nicht unmittelbar auf die betreffende<br />
Bilddatei angewandt. Stattdessen<br />
speichert Picasa alle Bearbeitungsschritte in<br />
einer Datenbank. Dadurch steht das Quellbild<br />
weiterhin im Original zur Verfügung.<br />
Sie starten die Fotoverbesserung mit einem<br />
Doppelklick auf ein Foto. Im Bearbeitungsmodus<br />
sehen Sie am linken Fensterrand<br />
mehrere Registerkarten mit Werkzeugen für<br />
die Bildverbesserung. Wer möglichst wenig<br />
Zeit investieren möchte, findet die wichtigsten<br />
Verbesserungsfunktionen im Register<br />
„Allgemeine Optimierung“ zusammengefasst.<br />
Am schnellsten arbeitet die Ein-Klick-<br />
Optimierung namens „Auf gut Glück!“. Die<br />
beiden rechten Registerkarten enthalten<br />
kreative Fotoeffekte, etwa Vignettierung,<br />
Orton-Effekt, Überblendung und Comic.<br />
Über das Register „Feinabstimmung“ passen<br />
Sie die Belichtung und Farben an.<br />
Präsentieren und ausgeben<br />
Als echter Allrounder zeigt sich Picasa beim<br />
Aus- und Weitergeben von Fotos. Ob Drucken<br />
von Kontaktabzügen, Foto-Präsentation<br />
in Form einer Monitorshow oder Kollage<br />
oder das Brennen der Aufnahmen auf<br />
CD/DVD – alle Funktionen sind an Bord. Die<br />
Option „Web-Album“ publiziert die Bilder im<br />
Online-Album „Google Picasaweb“, das man<br />
anschließend im Browser aufrufen kann.<br />
Beim Ausdrucken lässt sich ein Foto mehrfach<br />
auf einer Seite anordnen, was die Papierkosten<br />
niedrig hält. Recht eindrucksvolle<br />
Ergebnisse liefert die Kollagenfunktion. Sie<br />
ordnet ausgewählte Fotos in variabler Form<br />
nebeneinander an. Sechs verschiedene Kollagentypen,<br />
die man noch manuell anpassen<br />
kann, stehen dabei zur Auswahl. M. Rupp/hl<br />
Schnelles Selektieren<br />
In Picasa gestaltet sich das Entfernen überschüssiger<br />
Fotos einfach: Klicken Sie ein Bild<br />
oder mehrere Dateien an, und nutzen Sie die<br />
[Entf]-Taste, dann werden die Bilder nach einer<br />
Rückfrage in den Papierkorb verschoben.<br />
Um einen ganzen Ordner zu löschen, klicken<br />
Sie diesen mit der rechten Maustaste an und<br />
wählen „Ordner löschen“. Im Kontextmenü<br />
für Ordner befindet sich auch das Kommando<br />
„Aus Picasa entfernen“. Mit seiner Hilfe<br />
INFO So funktioniert die Gesichtserkennung<br />
Personen sortieren: Picasa erkennt die Gesichter<br />
von Personen auf Fotos automatisch.<br />
Die Bilder einer Person werden in einem eigenen<br />
virtuellen Album gesammelt. Alle personenbezogenen<br />
Alben finden sich in der<br />
Ordnerliste links im Fenster unter dem Eintrag<br />
„Personen“. Klicken Sie eine Person an, erscheinen<br />
alle mit ihr verknüpften Bilder im Archiv.<br />
Picasa erkennt zwar Gesichter, weiß allerdings<br />
nicht, wer sich hinter einem Gesicht verbirgt.<br />
Diese Information müssen Sie dem Programm<br />
mitteilen. Dazu klicken Sie auf ein Bild und geben<br />
den richtigen Namen in die Eingabezeile<br />
unter dem Foto ein. So verfahren Sie der Reihe<br />
nach mit allen erkannten Personen. Einmal vergebene<br />
Namen können Sie später noch unter<br />
„Tools/Personen-Manager“ ändern. Hat Picasa<br />
ein Gesicht nicht oder nicht richtig erkannt,<br />
nehmen Sie die Personenzuordnung über „Ansicht/Personen“<br />
manuell vor.<br />
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71
praxis ❯ Streams aufnehmen<br />
Der PC als<br />
Web-Rekorder<br />
Gucken, aber nicht speichern. Das ist die Regel beim Genuss von TV-Streams im Internet. Doch ein Speichern<br />
ist fast immer möglich, wenn Sie die richtigen Tools und Techniken einsetzen. Es ist auch möglich, aus Videos das<br />
Audio-Signal zu extrahieren. Das alles natürlich nur für die private Sammlung. ❯ von Dipl.-Ing. Andreas Maslo<br />
Das Internet ist voll von Musik, Radio,<br />
Filmen und Serien. Der Vorteil der sogenannten<br />
Streams: Die Dateien sind direkt<br />
abspielbar, denn ein vorheriges, langwieriges,<br />
vollständiges Herunterladen ist nicht erforderlich.<br />
Wiedergaben lassen sich unterbrechen<br />
und an beliebigen Positionen fortsetzen.<br />
Die Qualität ist jedoch stark abhängig von<br />
der verfügbaren Bandbreite. Ist diese eingeschränkt,<br />
gibt es bei HD-Inhalten (High Defi-<br />
nition) Wartezeiten und Bildruckler. In diesen<br />
Fällen wäre es besser, die Multimediadaten<br />
zuerst herunterzuladen.<br />
Die Portale bieten allerdings selten eine entsprechende<br />
Funktion an. Zum Teil nutzen<br />
sie auch einen Kopierschutz, um Interessenten<br />
an die Webseite zu binden. Mit den im<br />
Folgenden vorgestellten Tools erstellen Sie<br />
lokale Kopien bandbreitenunabhängig und<br />
<strong>ohne</strong> digitales Rechtemanagement (DRM).<br />
Mit „Audials One“ zeichnen Sie alle oder nur von Ihnen ausgewählte Videos einer Webseite auf.<br />
Hinweis: Alle angelegten Dateien dürfen<br />
Sie ausschließlich privat und nicht kommerziell<br />
nutzen. Die Privatkopien sind nur<br />
für Ihren persönlichen Gebrauch, und eine<br />
Verteilung an Dritte ist nicht erlaubt.<br />
Beim Abspielen lokal aufgezeichneter Dateien<br />
gibt es keine Datenbeschränkung mehr aufgrund<br />
geringer Bandbreiten, und der Rechner<br />
kann offline sein. Die lokalen Kopien können<br />
Sie auch per Videoschnitt- oder Sound-Programm<br />
weiterbearbeiten und auf beliebigen<br />
Medien speichern: DVD oder USB-Sticks.<br />
Eines der wichtigsten Tools zum Stream-<br />
Speichern ist „Audials One 11“, das im Artikel<br />
immer wieder eine Rolle spielt (45 Euro).<br />
Für einzelne Probleme bieten sich auch andere<br />
Programme oder Webdienste an, die<br />
teilweise als Freeware im Angebot sind.<br />
Tipp: Auf der Heft-DVD finden Sie neben<br />
vielen der im Artikel genannten Programme<br />
auch das Dokument „Streaming-<br />
Tabellen.pdf“ mit Links und Hinweisen zu<br />
72 www.pcgo.de 3/14
DVD<br />
Software/Tool-Pakete/Alle Streams aufnehmen<br />
Mediatheken, Video-Sendern und Internetradios<br />
in einer tabellarischen Übersicht.<br />
Youtube und Co. aufzeichnen<br />
Im Internet finden Sie Filme und Musikclips<br />
über Videoportale wie Youtube, auf die<br />
Sie über einen Internetbrowser mit eingebettetem<br />
Player per Streaming zugreifen. Die<br />
Browser puffern dabei Daten lokal im Cache für<br />
die Wiedergabe. Die im Folgenden beschriebenen<br />
Tools nutzen diese Daten im Cache, um<br />
den Download zu organisieren oder die temporären<br />
Daten einfach umzukopieren. Statt<br />
eines Tools greifen Sie auch in Handarbeit auf<br />
die temporären Daten zu (siehe Kasten „Daten<br />
im Browser-Cache finden“ rechts).<br />
Am einfachsten ist es jedoch, wenn Sie das<br />
Herunterladen über ein Zusatztool vornehmen.<br />
Wenn Sie regelmäßig Audio- und Video-<br />
Streams speichern wollen, lohnt die Anschaffung<br />
von „Audials One 11“. Zum Aufzeichnen<br />
wählen Sie die Aufgabe „Video speichern“<br />
und „Videos mitschneiden“. Mit „Alle Videos<br />
speichern“ zeichnen Sie alle im Browser abgespielten<br />
Videos auf, wobei Sie anschließend<br />
festlegen, ob Sie Chrome oder einen anderen<br />
Browser (IE, Firefox, Opera) nutzen.<br />
Die Filme werden in der Regel im Originalformat<br />
lokal abgelegt. Youtube verwendet dazu<br />
das weit verbreitete FLV-Format.<br />
Im unteren Bereich klicken Sie auf „Format“,<br />
um das Video- und Audioformat in einem<br />
Dialog zu ändern, beispielsweise auf MPEG4<br />
oder MP3. Optional wandeln Sie lokale Dateien<br />
nachträglich mit einem Tool wie „FormatFactory“<br />
um. Anschließend wählen Sie<br />
die aufzuzeichnenden Filme im Browser. Audials<br />
verrichtet dabei bereits seine Arbeit im<br />
Hintergrund, zeichnet die Inhalte auf, kon-<br />
vertiert und benennt sie. Per Kontextmenü<br />
stoppen, entfernen oder benennen Sie einzelne<br />
Inhalte während der Aufzeichnung um.<br />
Per Doppelklick betrachten Sie sich ein (auch<br />
nur teilweise) aufgezeichnetes Video.<br />
Für Firefox-Nutzer gibt es das Add-on „Video<br />
DownloadHelper“ mit Konvertierungsfunktion<br />
z.B. in das MP4-Format. Installieren Sie<br />
das Add-on über den Add-on-Manager von<br />
Firefox, den Sie auf der Startseite von Firefox<br />
über den Link „Add Ons“ (Icon „Puzzle-Teil“)<br />
finden. Danach sehen Sie das Icon zum Addon<br />
(drei überlappende Kreise) in der Firefox-<br />
Menüleiste. Mit einem Rechtsklick auf das<br />
Icon finden Sie alle Einstellungsoptionen.<br />
Audio-Inhalte abspalten<br />
Auf Videoportalen finden Sie offizielle Videoclips<br />
von bekannten Künstlern. Um deren<br />
Musik auf MP3-Playern auch unterwegs<br />
verfügbar zu haben, spalten Sie von diesen<br />
Videodateien die Tonspur in einer eigenständigen<br />
MP3-Datei ab. In „Audials One“ brauchen<br />
Sie an der Vorgehensweise zum Aufzeichnen<br />
nichts zu ändern, sondern lediglich<br />
das Kontrollfeld „Video in Audio konvertieren“<br />
im Hauptdialog zu markieren. Achten<br />
Sie auf eine hohe Qualität der Vorlage, um<br />
eine gute Audio-Qualität zu generieren.<br />
Mit „FormatFactory“ ändern Sie das Format<br />
einer aufgezeichneten Datei auch nachträglich.<br />
Die Klangdateien werden im Musikverzeichnis<br />
des aktuellen Benutzers abgelegt.<br />
Um mit „Free YouTube Download“ entsprechend<br />
Audiodateien zu generieren, wählen<br />
Sie das Zielformat „In MP3 umwandeln“. Um<br />
das Audioformat bereits während der Aufnahme<br />
zu variieren (z.B. WMA, OGG, FLAC),<br />
mini-workshop Daten im Browser-Cache finden<br />
Mit dem Tool „VideoCacheView“ legen Sie die<br />
Inhalte von Browser-Caches (vorgespeicherte<br />
Dateien) offen und kopieren gewünschte Inhalte<br />
manuell in einen Ordner Ihrer Wahl.<br />
1Wählen Sie im Programm den Befehl „Options/Advanced<br />
Options“, markieren Sie<br />
die auf Ihrem PC verwendeten Browser-Caches<br />
(Internet Explorer, Firefox, Chrome) und bestätigen<br />
mit „OK“. Anschließend selektieren Sie im<br />
Menü „Options“ die Elemente (Audio-, Video-,<br />
Bild- und/oder SWF-Dateien), die im Programm<br />
auszugeben sind.<br />
2Spielen Sie über ein Videoportal Videos ab,<br />
werden diese im Browser-Cache abgelegt<br />
und im Programm „VideoCacheView“ angezeigt.<br />
Über die Symbolschaltfläche „Refresh“ aktualisieren<br />
Sie die Inhalte. Im Arbeitsbereich der Anwendung<br />
erhalten Sie unter anderem Angaben<br />
zur Download-URL, dem Titel, dem letzten Zugriff<br />
und dem vollständigen Pfad zur Ressource.<br />
Nach einer vollständigen Wiedergabe, markieren<br />
Sie die zugehörige Videodatei und<br />
3<br />
spielen diese mit „Play Selected File“ ab. Nicht<br />
alle Dateien sind direkt ausführbar. Unter Umständen<br />
ist die Mediendatei zunächst umzukopieren.<br />
Dies ist auch nötig, um die Datei dauerhaft<br />
bereitzustellen und zu verarbeiten. Mit<br />
„Copy Selected Files To“ kopieren Sie ein Video<br />
in ein Datenverzeichnis um. Die letztgenannten<br />
Befehle sind per Symbolleiste oder Kontextmenü<br />
verfügbar. Beim Umkopieren wird ein Dialog<br />
eingeblendet, über den Sie Zielpfad und Dateinamen<br />
anpassen, den Sie mit „OK“ bestätigen.<br />
Über die Programmoptionen<br />
von<br />
„VideoCacheView“<br />
bestimmen Sie, welche<br />
Browser Caches (vorgespeicherte<br />
Dateien)<br />
ver arbeitet werden.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
73
praxis ❯ Streams aufnehmen<br />
INFO Windows-8-App-<br />
Inhalte aufzeichnen<br />
Das Aufzeichnen von Windows-8-Apps ist<br />
nicht <strong>ohne</strong> Weiteres möglich.<br />
Viele Tools unterstützen Bildschirmaufnahmen<br />
von Windows-8-Apps nicht, da sie auf<br />
den klassischen Desktop von Windows beschränkt<br />
sind. Um die Apps-Inhalte dennoch<br />
aufzuzeichnen, öffnen Sie sie über ein Tool<br />
wie „ModernMix“ zunächst auf dem Desktop.<br />
Die App läuft dann in einem virtuellen Desktop-Fenster<br />
und lässt sich per Bildschirmaufnahme<br />
mitschneiden. Das Tool „ModernMix“<br />
finden Sie online unter „https://www.star<br />
dock.com/products/modernmix“.<br />
Das Browser-Add-on<br />
von „Free YouTube“<br />
ergänzt Youtube-<br />
Seiten um Buttons<br />
zum Herunterladen.<br />
Der „Free Video Downloader“<br />
schneidet<br />
Videos von Webseiten<br />
wie beispielsweise von<br />
der beliebten Plattform<br />
Youtube mit.<br />
nutzen Sie alternativ das Programm „Free<br />
YouTube to MP3 Converter“, das synonym zu<br />
dem bereits erwähnten Tool „Free YouTube<br />
Download“ arbeitet.<br />
Youtube per Klick aufzeichnen<br />
Wollen Sie die URLs zu den Videofilmen nicht<br />
selbst in das Programm „Free YouTube Download“<br />
beziehungsweise „Free YouTube to<br />
MP3 Converter“ umkopieren, richten Sie die<br />
„Free YouTube Browser-Erweiterungen“ ein.<br />
Darüber werden die Youtube-Seiten fortan<br />
automatisch um zusätzliche Schaltflächen erweitert.<br />
Mit „Download Video“ übergeben Sie<br />
ein Video zum Downloaden an das Programm<br />
„Free YouTube Download“, und mit „Download<br />
MP3“ übergeben Sie ein Video zum Extrahieren<br />
einer Tonspur an „Free YouTube to MP3<br />
Converter“. Bestätigen Sie den Sicherheitsdialog<br />
mit „Zulassen“, um das zugeordnete<br />
Programm zur Aufnahme über den Browser<br />
auszuführen. Dann wird die URL an das Programm<br />
übergeben, die die herunterladbare<br />
Videoressource ermittelt und auflistet. Mit<br />
„Herunterladen“ startet der Download.<br />
Verschlüsselte Datenströme<br />
aufzeichnen<br />
Die Sender verschlüsseln Spielfilme in der<br />
Regel, um genau das Herunterladen und lokale<br />
Speichern zu unterbinden. Ein direktes<br />
Umgehen des Kopierschutzes ist nicht zulässig,<br />
und auch die Tools zum Downloaden<br />
sind im Regelfall hier nicht erfolgreich.<br />
Um die Inhalte dennoch lokal abzulegen,<br />
verwenden Sie das Tool „Screen Recorder“<br />
zur Bildschirmaufnahme. Das Tool greift die<br />
Bildinformationen direkt vom Monitor und<br />
alle Klangausgaben über die Soundkarte ab.<br />
Auch in „Audials One“ steht eine entsprechende<br />
Funktion bereit. Wählen Sie dazu die<br />
Option „Bildschirmaufnahme“ zur Funktion<br />
„Videos mitschneiden“ aus. In einem Dialog<br />
legen Sie fest, ob der aufzuzeichnende Bildschirmbereich<br />
manuell oder automatisch zu<br />
bestimmen ist. Die automatische Selektion ist<br />
nicht in jedem Fall erfolgreich. Schlägt diese<br />
nach Wahl der Schaltfläche „Automatik“ fehl,<br />
selektieren Sie die Schaltfläche „Manueller<br />
Modus“ und legen den Bildschirmbereich<br />
über einen Auswahlrahmen selbst fest. Die<br />
Werte für den Bildschirmbereich editieren<br />
Sie auch über bereitgestellte Textfelder. Mit<br />
„Aufnehmen“ startet der Mitschnitt.<br />
Die Aufnahmezeit wird in einem weiteren<br />
Dialog angezeigt. Darüber ändern Sie den<br />
Aufnahmebereich, setzen Sie eine Zeit zum<br />
automatischen Beenden, oder stoppen Sie<br />
eine Aufnahme. Die Aufnahme wird im Videoverzeichnis<br />
des aktuellen Benutzers gesichert.<br />
Auch die Tools „Ashampoo Snap“ oder „Bandicam“<br />
machen Funktionen zur Bildschirmaufnahme<br />
verfügbar. Haben Sie „Bandicam“<br />
gestartet, legen Sie erneut zuerst den aufzuzeichnenden<br />
Bildschirmbereich über einen<br />
Auswahlrahmen fest. Über die Registerseite<br />
„Allgemein“ geben Sie das Zielverzeichnis an.<br />
Über die Registerseite „Video“ legen Sie die<br />
Video- und Audioformate fest. Mit „REC“ am<br />
Beim Abfilmen eines geschützten Videos ist die Qualität nur so gut, wie<br />
der aktuelle Stream. Alle Ruckler und Fehler bleiben erhalten.<br />
Livestreams und Inhalte von Mediatheken wählen Sie über „Audials One“<br />
direkt an, sodass Sie nicht über den Browser gehen müssen.<br />
74 www.pcgo.de 3/14
Auswahlrahmen oder über den Befehl „Aufzeichnen“<br />
im Programmdialog starten Sie die<br />
Aufnahme. Über Schaltflächen im Programmdialog<br />
und am Auswahlrahmen pausieren<br />
oder beenden Sie die Aufnahme wieder. Mit<br />
dem Befehl „Öffnen“ auf der Regis terseite „Allgemein“<br />
öffnen Sie das verwendete Datenverzeichnis<br />
im Windows Explorer.<br />
Hinweis: Bei der Bildschirmaufnahme werden<br />
alle Fehler, die sich aufgrund zu geringer<br />
Bandbreiten ergeben, ebenfalls mit aufgezeichnet.<br />
Ein Aufzeichnen von Inhalten in<br />
HD-Qualität ist bei geringen Bandbreiten<br />
nicht durchführbar. Fenster mit zugewiesenen<br />
Aufnahmebereichen dürfen während<br />
der Aufzeichnung zudem nicht überlagert<br />
oder verschoben werden.<br />
INFO Soundausgaben über die Soundkarte aufzeichnen<br />
Klangausgaben der Soundkarte zeichnen Sie<br />
über ein Recording Tool auf. Dabei heben Sie<br />
auch einen vorhandenen Kopierschutz auf. Für<br />
Soundaufzeichnungen setzen Sie beispielsweise<br />
„No23“ ein (zu finden über die Webadresse<br />
bit.ly/1eZsKzE). Nach der Installation starten Sie<br />
das Tool über das Desktopsymbol<br />
„No23 Recorder“.<br />
In „No23“ wählen<br />
Sie das Format (z.B. MP3,<br />
Mit dem Audiograbber<br />
„No23“ zeichnen Sie<br />
Musiktitel während der<br />
Wiedergabe auf.<br />
OGG, WAV) und den Frequenzwert (44100 als<br />
Standard). Geben Sie die Titelinformationen<br />
(z.B. Künstler, Titel) und das Zielverzeichnis an.<br />
Sie starten und beenden Aufnahmen mit „Record“<br />
und „Stop“. Über das Zielverzeichnis können<br />
Sie dann auf die Aufnahme zugreifen.<br />
Mediatheken und Live Streaming<br />
Alle wichtigen in- und ausländischen Fernsehsender<br />
bieten bereits ausgestrahlte<br />
Sendungen über Mediatheken für ein Online-Streaming<br />
an. Viele Sender übertragen<br />
zudem das aktuell laufende Programm per<br />
Livestream ins Internet. Die Inhalte der TV-<br />
Sender sind bei vorhandener Online-Verbindung<br />
<strong>ohne</strong> TV und Satellitenschüssel überall<br />
zu empfangen. Ferner haben Sie Zugang zu<br />
Sendern, die nicht per Kabel oder Satellit<br />
erreichbar sind (z.B. China, USA, Russland).<br />
Auch die gestreamten Inhalte der Fernsehsender<br />
zeichnen Sie auf. Ob die Inhalte von<br />
den Aufzeichnungs-Tools korrekt erkannt<br />
werden, ist abhängig vom jeweiligen Tool.<br />
„Audials One“ bietet bereits integrierte Funktionen<br />
zum Fernsehen an. Darüber greifen<br />
Sie auf Livestreams oder auch Inhalte der<br />
Mediatheken zu. Die Inhalte selbst werden<br />
über den Internetbrowser geöffnet.<br />
Ist die Aufzeichnungsfunktion aktiv, werden<br />
auch die wiedergegebenen TV-Inhalte automatisch<br />
aufgezeichnet. Besitzen Sie kein<br />
Tool, das die direkte Aufzeichnung unterstützt,<br />
machen Sie Bildschirmaufnahmen mit<br />
einem Programm wie „Bandicam“ oder auch<br />
„Ashampoo Snap“. Wählen Sie dazu jeweils<br />
zuerst die aufzuzeichnende Ressource im<br />
Browser an. Starten Sie dann unter Verwendung<br />
von „Ashampoo Snap“ die Aufzeichnungsfunktion<br />
mit „Ein Video aufnehmen“.<br />
Im folgenden Dialog wählen Sie den Aufnahmebereich<br />
„Einen rechteckigen Bereich“,<br />
die Video-Einstellung „Vordefiniert: Ein Video<br />
oder Ähnliches abfilmen“ und wählen dann<br />
die Audioquelle über die Audio-Einstellungen.<br />
Klicken Sie auf „Start“. Legen Sie per<br />
Auswahlrahmen den Bildschirmbereich fest.<br />
Ist der Auswahlrahmen gesetzt, beginnen<br />
Sie die Aufnahme mit einen Mausklick in<br />
den Rahmenbereich, woraufhin der Rahmen<br />
farblich hervorgehoben wird. Mit der Taste<br />
„Pause“ beenden Sie die Aufnahme. Im rechten<br />
Bildschirmbereich wählen Sie die Funktion<br />
„Video woanders speichern“, um das aufgezeichnete<br />
Video zu sichern. „Ashampoo<br />
Snap“ speichert Videos in der Regel als WMV-<br />
Datei, die sich mit „FormatFactory“ nachträglich<br />
konvertieren lässt.<br />
Web-Radioinhalte im Audio-<br />
Format „MP3“speichern<br />
Auch Radiosender und Audio-Streaming-<br />
Dienste bieten Inhalte im Internet an (z.B.<br />
Spotify, last.fm, Napster, simfy.de). Diese<br />
zeichnen Sie nicht<br />
nur auf, sondern verteilen<br />
und spielen<br />
diese anschließend<br />
wie kommerziell erworbene<br />
MP3-Titel<br />
In „Audials One“<br />
erzeugen Sie nach Bedarf<br />
Aufnahmen mit<br />
oder <strong>ohne</strong> automatische<br />
Liedtrennung.<br />
(<strong>ohne</strong> DRM) auf beliebigen Geräten ab. Zur<br />
Titelauswahl und -aufzeichnung nutzen<br />
Sie gegebenenfalls einen Cloud-Dienst wie<br />
„Flatster“ oder spezialisierte Anwendungen<br />
wie „MP3Jam“. Alternativ setzen Sie Recording<br />
Tools ein. Erst suchen Sie die Res source<br />
auf, hier beispielsweise über „Spotify“. In<br />
„Audials One“ starten Sie eine Musikaufnahme<br />
über „Musik mitschneiden“ und „Tonaufnahme<br />
mit Liedtrennung“. Mit der Option<br />
„Künstler-“, „Album-“ oder „Genre festlegen“<br />
geben Sie gegebenenfalls aufzuzeichnende<br />
Inhalte vor. Um alle Klangdateien aufzuzeichnen,<br />
wählen Sie die Option „Aufnahme<br />
jetzt starten“. Alle Titel werden automatisch<br />
erkannt und in der Regel benannt. Über die<br />
Formateinstellungen variieren Sie gegebenenfalls<br />
das Ausgabeformat. Neben den vorgestellten<br />
Programmen gibt es viele weitere<br />
sinnvolle Tools. Wählen Sie das Tool danach<br />
aus, ob Sie lediglich MP3-Musikdateien und/<br />
oder Videofilme downloaden wollen. hl<br />
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75
praxis ❯ SSD Datenumzug<br />
System und einer Neuinstallation von Windows unbedingt<br />
auf korrektes Alignement, die Ausrichtung der<br />
Speicherblöcke, achten. Die einfachste Methode, Ihre<br />
neue SSD richtig zu formatieren, stellt Ihnen ein Windows<br />
7 oder 8 PC zur Verfügung. Sie brauchen lediglich<br />
die SSD als Zweit- oder Drittplatte mit einem der SATA-<br />
Anschlüsse verbinden und das Laufwerk formatieren.<br />
Es kann sein, dass Sie dies mit dem Datenträgerverwaltungsprogramm<br />
tun müssen, sofern die SSD unformatiert<br />
ausgeliefert wird, wie dies häufig der Fall ist. Jetzt<br />
aber zu unseren Konfigurationstipps.<br />
Windows<br />
SSD-Optimierung<br />
Links: Windows 7 nimmt<br />
die SSD aus der Auswahl<br />
für die automatische<br />
Defragmentierung heraus.<br />
Das ist gut so, denn SSDs<br />
sollte man auf keinen Fall<br />
defragmentieren.<br />
Eine neue SSD ist die beste Tuning-Maßnahme, die Sie<br />
Ihrem PC spendieren können. Aber, Flash-Speicherzellen<br />
wollen pfleglich behandelt werden, denn sie können<br />
nur eine bestimmte Anzahl von Löschvorgängen<br />
durchführen.<br />
Nutzen Sie daher die Möglichkeit, die „Schreibwut“ von<br />
Windows einzuschränken. Konfigurieren Sie das Betriebssystem<br />
so, dass möglichst wenig Informationen<br />
auf die Platte geschrieben werden, dann hält der Datenträger<br />
länger und die Leistungsfähigkeit bleibt zudem<br />
länger auf einem hohen Niveau. Ein paar unserer<br />
Windowstipps sollten Sie also beherzigen. Außerdem<br />
sollten Sie vor dem Einbau der SSD in ein neues PC-<br />
TIPP 1 Defragmentierung abschalten?<br />
Eine Frage des Betriebssystems<br />
Hat Windows 8 die SSD korrekt erkannt, was für gewöhnlich<br />
der Fall ist, wenn Sie den AHCI-Modus im<br />
BIOS eingestellt haben, dann sendet Windows 8 immer<br />
dann, wenn Sie die Defragmentierung auslösen, den<br />
Trim-Befehl an SSDs. Bei HDDs wird nach wie vor eine<br />
Defragmentierung durchgeführt. Bei Windows 7 steht<br />
dieser Service aber nicht zur Verfügung. Bei Windows 8<br />
sollten Sie die Defragmentierung also nicht abschalten.<br />
Anders sieht es bei Windows 7 und Windows Vista aus.<br />
Windows Vista und Windows 7 verfügen über eine automatische<br />
Defragmentierung der Festplatten, die zeitlich<br />
gesteuert ist. Die Defragmentierung schaltet Windows 7<br />
im Gegensatz zu Vista bei korrekter Erkennung einer<br />
SSD für diese selbstständig ab. Überprüfen Sie aber auf<br />
jeden Fall, ob der Service auch wirklich abgeschaltet<br />
wurde.<br />
Am einfachsten kommt man zum Defragmentierungs-<br />
Tool über „Start / Suchfeld-Eingabe: Defragmentierung“.<br />
Im Dialogfenster wählt man „Zeitplan konfigurieren...<br />
/ Datenträger auswählen“. Wenn Windows 7 die<br />
SSD korrekt erkannt hat, wird sie in dieser Liste auch<br />
nicht mehr aufgeführt. Wird der Flashspeicher in der<br />
Auflistung noch angezeigt, kann dies zum Beispiel daran<br />
liegen, dass Sie im BIOS nicht auf den AHCI- Modus<br />
umgestellt haben.<br />
Sie können nun entweder die Defragmentierung komplett<br />
abschalten, indem das Häkchen bei „Alle Datenträger<br />
auswählen“ entfernt wird, oder Sie stellen den<br />
Rechts: Windows 8 erkennt<br />
SSDs und anstatt sie<br />
zu defragmentieren wird<br />
lediglich der Trim-Befehl<br />
gesendet.<br />
76 www.pcgo.de 3/14
DVD Software/Top-Software/O&O SSD Migration Kit 7<br />
Zeitplaner so ein, dass die mechanischen Festplatten<br />
regelmäßig defragmentiert werden. Normale HDDs<br />
laufen schneller, wenn sie defragmentiert sind, deshalb<br />
empfehlen wir für Windows 7 die Kombi-Lösung: SSDs<br />
in Ruhe zu lassen, HDDs zu optimieren.<br />
TIPP 2 Prefetch, Superfetch und Ready<br />
Boost benötigen Sie nicht mehr<br />
Prefetch wurde mit Windows XP eingeführt und besteht<br />
aus zwei Funktionen. Der Dienst beobachtet<br />
das Anwenderverhalten. Wenn ein Nutzer nach dem<br />
Einschalten des PCs sehr häufig beispielsweise den<br />
Browser und das E-Mail-Programm startet, dann merkt<br />
sich Prefetch das und lädt diese Programme schon in<br />
den Arbeitsspeicher, bevor sie gestartet werden. Eine<br />
feine Sache, denn das bringt Geschwindigkeit. Prefetch<br />
ordnet die Programme aber auch auf der Festplatte so<br />
an, dass sie möglichst schnell starten. Das ist für mechanische<br />
Festplatten sinnvoll, für SSDs aber nicht nur<br />
unnötig, sondern destruktiv. Der Lesezugriff auf SSDs<br />
ist so hoch, dass man besser auf diese Windows-Daten-<br />
Schreiborgie verzichtet. Sie bringt keinen Geschwindigkeitsvorteil.<br />
Wir empfehlen deshalb, Prefetch zu<br />
deaktivieren.<br />
Superfetch ist eine Erweiterung der Prefetch-Idee.<br />
Dieser Dienst überwacht das Arbeitsverhalten des Anwenders<br />
nonstop. Hat ein Anwender beispielsweise<br />
zwei Programme geöffnet und eines davon wurde in<br />
die Auslagerungsdatei auf die Festplatte geschrieben,<br />
dann reserviert sich Superfetch Hauptspeicherplatz<br />
und liest das zweite Programm wieder in den Speicher<br />
ein, bevor der Anwender zu diesem Programm<br />
zurückgekehrt ist. Ungünstig ist das für die SSD dann,<br />
wenn der Anwender ein drittes Programm startet und<br />
es nicht genügend Platz im Hauptspeicher gibt, sodass<br />
die Auslagerungsdatei auf der Festplatte beschrieben<br />
wird. Und, unnötiges Beschreiben der SSD sollte ja vermieden<br />
werden.<br />
Mit Superfetch hat Microsoft das Speichermanagement<br />
zusätzlich um die Funktion ReadyBoost erweitert. USB-<br />
Sticks und Speicherkarten können mit ReadyBoost den<br />
Hauptspeicher erweitern und sollen ein System damit<br />
beschleunigen. In der Praxis gilt das allerdings nur für<br />
PC-Systeme, die sich <strong>ohne</strong>hin im unteren Leistungsbereich<br />
bewegen und verhältnismäßig langsame Systemfestplatten<br />
haben, deren Windows-Leistungsindex<br />
unter 4.0 liegt. Für SSDs gilt dies aber sicher nicht und<br />
mit einer USB-Stick-Speichererweiterung würde man<br />
sein schnelles System nur ausbremsen.<br />
Deaktivieren Sie also Prefetch und Superfetch in der<br />
Registrierungsdatei, und verzichten Sie darauf, USB-<br />
Sticks oder Speicherkarten im ReadyBoost zu betreiben.<br />
Öffnen Sie den Registry Editor über „Start / Suchfeld-<br />
Ein gabe: Registry Editor“, navigieren Sie zum Registry-<br />
Eintrag: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SessionManager\Memory<br />
Management\<br />
Pre fetchParameters, doppelklicken Sie auf „EnablePrefetcher“<br />
und „EnableSupberfetch“ und ändern deren<br />
DWORD-Werte im Dialogfenster auf 0 (null).<br />
TIPP 3 Die Wiederherstellung ist clever,<br />
aber sie schreibt sehr viele Daten<br />
Seit Windows Vista ist die Wiederherstellungsfunktion<br />
mit einer praktischen Dateisicherung verknüpft. In der<br />
sogenannten Schattenkopie sichert das System ältere<br />
Dateiversionen. An sich ist das eine sehr feine Sache.<br />
Es gibt nur ein Problem für Besitzer von SSDs: Die automatische<br />
Wiederherstellung schreibt ständig Daten auf<br />
die Festplatte, bei jeder Installation wird ein Wiederherstellungspunkt<br />
angelegt. Bei Windows 7 hat Microsoft<br />
– im Gegensatz zur Servervariante – darauf verzichtet,<br />
diese Dateien auf ein anderes Laufwerk auslagern zu<br />
können. Und, leider funktioniert die Systemwiederherstellung<br />
nur dann vollständig, wenn man diese für die<br />
Systemfestplatte aktiviert hat. Wir empfehlen deshalb<br />
für Windows 7, die Systemwiederherstellung komplett<br />
abzuschalten.<br />
Am schnellsten kommt man über die Tastenkombination:<br />
„Windowstaste + Pause“, Klick auf „Computerschutz“<br />
zu den Einstellungen der Systemwiederherstellung.<br />
Wählen Sie hier Ihre SSD aus und klicken dann<br />
auf „Konfigurieren“. Im Dialogfenster aktivieren Sie den<br />
dritten Radiobutton „Computerschutz deaktivieren“. Die<br />
Wiederherstellungsfunktion ist nun abgeschaltet. ok<br />
Die ständige Systemüberwachung<br />
verursacht sehr<br />
viele Schreibvorgänge auf<br />
einer Festplatte. Für SSDs<br />
ist das nicht gesund.<br />
INFO O&O SSD Migration Kit im Wert von 30 Euro<br />
Das SSD Migration Kit ermöglicht nicht nur einfaches<br />
Klonen einer HDD auf eine SSD. Das Tool beherrscht den<br />
Systemumzug von einer Partition auf eine SSD. Das hat<br />
den großen Vorteil, dass bestehende Datenpartitionen,<br />
auf denen sich beispielsweise große Datenmengen befinden,<br />
unberührt bleiben. Ein weiterer Vorteil des Tools ist,<br />
dass es die SSD so formatiert, dass das Alignement optimal<br />
eingerichtet wird. Das Tool von O&O finden Sie auf der<br />
Heft-DVD unter Top-Software. Um eine Migration durchzuführen,<br />
benötigen Sie einen Lizenzschlüssel, der Ihnen<br />
per E-Mail zugesendet wird<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
77
Praxis & Ratgeber ❯ Netiquette<br />
Netiquette<br />
so verhalte<br />
ich mich im Web<br />
Die wichtigste Regel der Netiquette lautet: „Vergiss niemals,<br />
dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!“ Ihre Nach-<br />
richten werden nicht von Computern gelesen.<br />
❯ von Christiane Neubauer<br />
Netiquette ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus dem englischen<br />
„net“ für das „Netz“ und dem französischen „étiquette“ für die<br />
Verhaltensregeln. Unter diesem Begriff versteht man das gute oder<br />
angemessene und respektvolle Benehmen in der elektronischen<br />
Kommunikation. Er wird für alle Bereiche im Internet verwendet.<br />
Obwohl diese Verhaltensregeln von vielen Netzteilnehmern als<br />
sinnvoll erachtet werden, hat die Netiquette oft keinerlei rechtliche<br />
Relevanz. Was im Netz als guter Umgang akzeptiert<br />
wird, ist sehr unterschiedlich und hängt in erster Linie von<br />
den Kommunikationsteilnehmern ab. In Foren oder auf<br />
Chatplattformen liegt es in den Händen der jeweiligen<br />
Betreiber und Verantwortlichen, Art und Ausmaß der<br />
Netiquette vorzugeben, auf deren Einhaltung zu achten<br />
und Teilnehmer auszuschließen, die wiederholt<br />
gegen diese Verhaltensregeln verstoßen. Da es<br />
keine einheitliche Netiquette gibt, sondern nur<br />
eine unüberschaubare Vielzahl von Texten und<br />
Vorgaben, haben wir auf diesen Seiten einige<br />
der allgemeingültigen Regeln für den elektronischen<br />
Schriftverkehr, die Kommunikation<br />
im Netz und die Teilnahme an Foren<br />
und sozialen Netzwerken für Sie zusammengestellt,<br />
um Ihnen den Kontakt<br />
mit anderen zu erleichtern.<br />
78 www.pcgo.de 3/14
e-mail<br />
Die schnellste Form der Brief-<br />
Kommunikation im Internet<br />
wird in erster Linie für kurze<br />
Textmitteilungen verwendet.<br />
Textnachrichten können in<br />
einem Anhang andere Daten<br />
wie zum Beispiel Fotos enthalten.<br />
Der Anhang sollte eine<br />
Größe von drei bis fünf MByte<br />
nicht überschreiten. Eine<br />
wichtige Regel lautet, niemals<br />
Datei-Anhänge von unbekannten<br />
Absendern zu öffnen.<br />
Wählen Sie den Betreff einer<br />
Mail so, dass der Empfänger<br />
weiß, dass er diese Mail lesen<br />
sollte. Versenden Sie niemals<br />
E-Mails <strong>ohne</strong> Anrede oder<br />
freundliche Schlussformel.<br />
Die Gefahr von Missverständnissen<br />
ist bei geschriebenen<br />
Nachrichten hoch. Verzichten<br />
Sie daher auf Abkürzungen,<br />
Zweideutigkeiten und ironische<br />
Anmerkungen.<br />
foren<br />
Auch wenn die Netiquette<br />
empfiehlt, in Foren den richtigen<br />
Namen zu verwenden,<br />
ist die anonyme Teilnahme an<br />
einem Forum heute allgemein<br />
akzeptiert. Dies gilt vor allem<br />
dann, wenn sie aufgrund des<br />
Themas oder der Art der Dis-<br />
kussion wünschenswert oder<br />
notwendig erscheint. Nicht<br />
gern gesehen ist dagegen das<br />
gleichzeitige (Crossposting)<br />
oder wiederholte (Multiposting)<br />
Veröffentlichen eines<br />
Beitrags in verschiedenen Foren.<br />
In den meisten deutschsprachigen<br />
Foren hat sich das<br />
Duzen als Form der Ansprache<br />
durchgesetzt. Siezt man, kann<br />
dies von anderen Teilnehmern<br />
schnell als Ausdruck von Distanz<br />
verstanden werden. Bei<br />
wiederholtem Fehlverhalten<br />
kann man vom Forenbetreiber<br />
ausgesperrt werden.<br />
chat<br />
Bei dieser Art der Kommunikation<br />
wird Netiquette zu Chatiquette.<br />
Die Anonymität eines<br />
Chats verleitet viele Teilnehmer<br />
zu Äußerungen, die sie<br />
im direkten Gespräch unterlassen<br />
würden. Diese reichen<br />
von Unfreundlichkeiten über<br />
Pöbeleien bis zu Beleidigungen.<br />
Um Teilnehmern Anhaltspunkte<br />
für das angemessene<br />
Verhalten in einem Chat zu<br />
geben, wurden verschiedene<br />
Chatiquetten geschrieben, die<br />
sich alle in den wichtigsten<br />
Punkten ähneln: Beleidigungen,<br />
rassistische Äußerungen<br />
und Pöbeleien gelten als unerwünscht.<br />
Ebenfalls nicht<br />
gerne gesehen ist es, in Großbuchstaben<br />
zu schreiben, da<br />
dies als Schreien verstanden<br />
wird. Zitieren Sie bei Antworten<br />
nicht alles, sondern nur<br />
das, auf das Sie sich beziehen.<br />
social media<br />
Immer mehr Menschen nutzen<br />
soziale Netzwerke, um mit<br />
anderen Informationen und<br />
Nachrichten zu teilen. Einige<br />
Plattformen bieten die Möglichkeit,<br />
Musik und andere Daten<br />
auszutauschen, berufliche<br />
Kontakte zu knüpfen, oder<br />
Freunde zu finden, mit denen<br />
man die Schulbank gedrückt<br />
hat. Bedenken Sie, dass jeder<br />
Nutzer Ihre eingestellten Beiträge<br />
oder Fotos sehen könnte.<br />
Veröffentlichen Sie keine<br />
privaten Fotos oder peinlichen<br />
Texte. Beleidigungen oder<br />
Anschuldigungen sind tabu!<br />
Wenn Sie mit jemandem ein<br />
Problem haben, klären Sie das<br />
in einem persönlichen Gespräch,<br />
nicht im Web. Überlegen<br />
Sie sich, welche Kontakte<br />
Sie über welche Plattform pfege:<br />
Ihre Kunden sind nicht automatisch<br />
Ihre „Freunde“.<br />
INFO Knigge-Ratgeber fürs Web<br />
❯ knigge-rat.de<br />
Bereits im Jahr 2010 hat der Deutsche Knigge-Rat wichtige<br />
Regeln für den allgemeinen Umgang in sozialen<br />
Netzwerken aufgestellt: „Bleiben Sie freundlich“, „Lehnen<br />
Sie unerwünschte Anfragen ab“ und „Belästigen Sie<br />
Ihre Kontakte nicht“. Zwei Jahre später folgte ein Leitfaden<br />
für soziale Netzwerke, der besonderen Wert auf die<br />
Privatsphäre legt. Der „Privacy Knigge“ empfiehlt Internetbenutzern,<br />
alle Sicherheitseinstellungen zu aktivieren,<br />
Freundeskreise zu bilden und aktiv unerwünschte<br />
Einträge zu löschen.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
79
praxis ❯ Steckerkunde<br />
PC<br />
kabelkunde<br />
Wenn Sie einen stationären PC oder ein größeres Notebook betreiben, können Sie sicher ein Lied davon<br />
singen – Kabel über Kabel. Wofür diese Kabel eigentlich stehen und welche man für bestimmte Arbeiten am<br />
PC unbedingt benötigt, soll Ihnen dieser kleine Crashkurs in Kabelkunde vermitteln. ❯ von Holger Lehmann<br />
Es ist nach meiner Erfahrung einer der<br />
größten Feinde des weiblichen Geschlechts<br />
– das Kabel. Zugegeben, auch ich<br />
schätze die angenehmen Seiten der kabellosen<br />
Daten- und Informationsübertragung<br />
per WLAN oder Smartphone. Mein PC zu<br />
Hause ist jedoch ein PC für alle und alles und<br />
ist an der Rückseite mit Kabeln gespickt wie<br />
ein Hackfleisch-Igel aus den 1960ern. Dass<br />
besonders bei einem PC die Kabel noch<br />
teilweise nötig sind, ist seinem Konzept geschuldet.<br />
Ein PC ist gegenüber allen anderen<br />
Rechnerarten sehr ausbaufähig. Nahezu alle<br />
PC-Komponenten lassen sich austauschen.<br />
DVI<br />
DVI Diese digitale Schnittstelle sorgt für klare,<br />
hochaufgelöste Bilder auf dem PC-Monitor.<br />
Allerdings ist er letztendlich nur ein Kasten,<br />
der als Vermittler und Verarbeiter zwischen<br />
den Eingabe- und Ausgabegeräten einzuordnen<br />
ist. Als Verbindung zur Außenwelt<br />
benötigt der „PC-Kasten“ deshalb Datenverbindungen,<br />
die sich nur teilweise kabellos<br />
einrichten lassen. Wir zeigen Ihnen nun die<br />
wichtigsten Anschlüsse eines PCs, die sich<br />
per Kabel ansteuern lassen.<br />
Monitor, Maus und Tastatur<br />
Die Haupteingabegeräte eines PCs sind die<br />
Maus und die Tastatur. Zwar wurde mit Windows<br />
8 auch eine Eingabe per Fingertipp<br />
PS2<br />
PS2<br />
Maus Sorgt für einen festen Sitz des ständig<br />
strapazierten Mauskabels am PC.<br />
tastatur Bewährter und von externer Energieversorgung<br />
unabhängiger Eingabeport.<br />
über den Monitor möglich, aber Maus und<br />
Tastatur sind noch allgemein in Gebrauch.<br />
Nahezu jeder PC bietet an der Rückseite die<br />
mit PS2 bezeichneten Buchsen. Diese sind<br />
für den Anschluss der Maus (grün) und der<br />
Tastatur (violett) vorgesehen. Alternative<br />
Mäuse oder Tastaturen lassen sich auch über<br />
USB-Kabel oder kabellos per USB-Funkadapter<br />
anschließen. Die Funkmäuse und Funktastaturen<br />
haben den Nachteil, dass sie auf<br />
die Energieversorgung von Batterien oder<br />
Akkus angewiesen sind. Hier muss man immer<br />
einen Satz Austauschbatterien zur Hand<br />
haben, falls der Batteriesatz schlapp macht.<br />
Kabelgebundene PS2- oder USB-Mäuse und<br />
-Tastaturen haben das nicht nötig.<br />
Das wichtigste Ausgabegerät eines PCs ist<br />
der Monitor. Hier hat sich mit der neuen<br />
Flachbildtechnik und höheren Bildschirmauflösungen<br />
die digitale Datenübertragung<br />
durchgesetzt. Die alte analoge VGA-Bildübertragung<br />
wurde durch die digitale DVI-<br />
Technik abgelöst. Buchse und Stecker sehen<br />
Sie auf dieser Seite links. Viele moderne PCs<br />
und Grafikkarten bieten auch zwei DVI-Ausgänge<br />
über die man zwei Monitore parallel<br />
betreiben kann. Das macht Sinn, wenn man<br />
oft mit mehreren geöffneten Anwendungsfenstern<br />
arbeiten muss. Man kann dann mit<br />
der Maus schnell und übersichtlich von ei-<br />
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USB<br />
usb Der wohl meistgenutzte<br />
Datenport<br />
eines PCs, von dem<br />
man nicht genug<br />
haben kann. Neuester<br />
Standard ist USB 3.0.<br />
Thunderbold<br />
e-sata<br />
Anschlüsse für externe Geräte<br />
Die Bilder oben zeigen die sehr oft benötigten<br />
Anschlüsse für externe Geräte wie Drucker,<br />
externe Speicherplatten, USB-Sticks,<br />
Kameras oder Scanner. Gerade die USB-Verbindung<br />
hat sich dabei einen festen Platz<br />
erobert und ist deshalb auch gleich mehrfach<br />
vertreten. Seit einiger Zeit bieten PCs<br />
auch neben den üblichen USB-2.0-Buchsen<br />
zusätzliche USB-3.0-Buchsen für eine noch<br />
schnellere Datenübertragung. Diese sind an<br />
einem blauen Abstandskeil in der Buchse<br />
zu erkennen und bieten einen erheblichen<br />
Zeitgewinn bei Datenübertragungen von<br />
USB-3.0-Geräten zum PC. USB 3.0 ist abnem<br />
Bildschirm auf den anderen wechseln<br />
und Informationen sowie bestimmte Bearbeitungsschritte<br />
breiter verteilen.<br />
Die Audio-Anschlüsse am PC<br />
Anders als bei der Unterhaltungselektronik,<br />
bei der das Cinch-Kabel oder digitale Techniken<br />
für die Audioübertragung die tragenden<br />
Rollen spielen, stellt der PC für die Soundübertragung<br />
vom und zum PC in der Regel<br />
verschiedene Klinkenbuchsen (3,5 mm) zur<br />
Verfügung. Diese sind meist als Buchsenblock<br />
(siehe Bild unten) auf der Rück- oder<br />
Vorderseite des PCs untergebracht. Zur besseren<br />
Identifizierung der Verwendung der<br />
einzelnen Buchsen hat sich seit Jahren eine<br />
bestimmte farbige Markierung durchgesetzt.<br />
Zwar sind zur Erkennung der Buchsen auch<br />
sound<br />
oft winzige Abkürzungen oder Bildchen neben<br />
den Eingängen graviert, die aber viel zu<br />
klein kaum zu lesen sind. Deshalb hier eine<br />
kleine „Anschluss-Farbenlehre“:<br />
Rosa – Mikrofoneingang<br />
Blau – Line In (Stereo-Anschluss einer beliebigen<br />
Soundquelle)<br />
Grün – Line Out (Anschluss für Kopfhörer,<br />
Stereo-(Front)-Lautsprecher)<br />
Schwarz – Rücklautsprecher-Ausgang (Rear<br />
Speakers einer Soundanlage)<br />
Silber – Seitenlautsprecher-Ausgang (Side<br />
Speakers einer Soundanlage)<br />
Orange – Center- und Tiefbass-Lautsprecherausgang<br />
(Center Speaker, Subwoofer<br />
einer Soundanlage)<br />
Aktuelle PCs mit Soundchip oder Soundkarten<br />
bieten auch oft einen digitalen Audio-<br />
sound Am PC erfolgt die Audio-Eingabe und die Sound-Ausgabe in der Regel über Klinkenstecker<br />
mit 3,5 mm im Durchmesser. Ein Farbcode erleichtert den richtigen Anschluss der Stecker.<br />
thunderbold Ein von Intel und Apple entwickelter<br />
schneller Port für externe Geräte.<br />
e-sata Der schnelle SATA-Datentransfer der inneren<br />
Laufwerke lässt sich auch extern nutzen.<br />
Ausgang. Die digitale Übertragung kann<br />
dann über ein optisches Kabel (Toslink-Bild<br />
siehe nächste Seite) oder einen digitalen<br />
Cinch-Anschluss erfolgen (meist orange eingefärbte<br />
Cinch-Buchse und -Stecker).<br />
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81
praxis ❯ Steckerkunde<br />
toslink<br />
wärtskompatibel, sodass man diese Buchsen<br />
auch für den Anschluss von USB-2.0-Geräten<br />
nutzen kann. Allerdings ist dann der Geschwindigkeitsvorteil<br />
nicht nutzbar, da das<br />
angeschlossene Gerät den Übertragungsstandard<br />
bestimmt.<br />
Sollte Ihr PC über einen Thunderbold-Anschluss<br />
verfügen, lassen sich daran kompatible<br />
Geräte anschließen. Meist besitzen<br />
Festplatten, die für Mac-Rechner hergestellt<br />
werden, diese in der Mac-Welt weit verbreitete<br />
Schnittstelle. Hier kann es aber zu Problemen<br />
kommen, da das Dateisystem von<br />
Windows nicht mit dem eines Mac-Rechners<br />
kompatibel ist. Ist die Festplatte schon mit<br />
dem Mac-System vorformatiert, kann der PC<br />
sie nicht nutzen. Sollte eine Festplatte einen<br />
Thunderbold- und einen USB-3.0-Anschluss<br />
bieten, kann sie, in der Regel im Neuzustand<br />
unformatiert, auch für den PC passen. Garantien<br />
dafür können wir aber leider nicht geben.<br />
Anders sieht es mit der eSATA-Schnittstelle<br />
aus. Hier wurde die schnelle SATA-Datenschnittstelle<br />
für PC-interne Laufwerke wie<br />
z.B. Festplatten oder DVD-Brenner einfach<br />
schutzummantelt und nach außen gelegt.<br />
Leider sind deshalb die Stecker für den extertoslink<br />
ist eine<br />
digitale Audio-<br />
Schnittstelle<br />
von aktuellen<br />
Audio-Chips auf<br />
Mainboards oder<br />
Soundkarten,<br />
die die Audiosignale<br />
nahezu<br />
verlustfrei über<br />
Glasfaserkabel<br />
an kompatible<br />
Wiedergabegeräte<br />
überträgt.<br />
nen SATA-Anschluss nicht mit den Kabeln im<br />
PC identisch. Der eSATA-Anschluss wird von<br />
externen Speicherplatten oder Gehäusen für<br />
mehrere Festplatten genutzt.<br />
Video-Anschlüsse am PC<br />
Neben den Ausgabeschnittstellen für den<br />
PC-Monitor bieten aktuelle Grafikchips auf<br />
dem Mainboard bzw. Grafikkarten noch weitere<br />
Ausgabeports, z.B. für Filme oder Videos,<br />
die man auf dem PC gespeichert oder bearbeitet<br />
hat. Für den Ausgang von Filmaufnahmen<br />
in geringer Auflösung genügen dabei<br />
die analogen Ausgänge wie S-Video oder<br />
Composite-Video. Dabei ist allerdings zu beachten,<br />
dass die Bildübertragung über nur<br />
ein Composite-Kabel schlechter ist als über<br />
die S-Video-Verbindung, bei der das Bildsignal<br />
für die Helligkeits- und Farbinformationen<br />
zwei Kabel nutzen kann. Beiden ist allerdings<br />
gemeinsam, dass sie nur für die Bildübertragung<br />
aber nicht für ein Audio-Signal<br />
geeignet sind. Nutzt man eine der beiden<br />
Verbindungen, muss man das Audio-Signal<br />
über eine zusätzliche Audio-Leitung mitschicken.<br />
Das kann je nach Empfänger und der<br />
Ihnen zur Verfügung stehenden Ausgabebuchsen<br />
analog über den Klinkenausgang<br />
oder digital über Toslink oder Audio-Cinch<br />
erfolgen. Diese komplizierte Verstrippung<br />
bei mäßiger Übertragungsqualität hat mit<br />
Einführung des HDMI-Standards ein Ende<br />
gefunden. Diese Schnittstelle ist in der Lage<br />
nahezu verlustfrei alle Video- und Audio-<br />
Signale an einen Empfänger oder ein Wiedergabegerät<br />
zu übertragen. Alle aktuellen<br />
Grafikchips und Grafikkarten bieten in der<br />
Regel diese Schnittstelle. Das ist auch sehr<br />
nötig, denn die analogen „Übertragungsvorfahren“<br />
wären heutzutage nicht in der<br />
Lage, den Datenumfang eines HD-Films mit<br />
digitalem 7.1-Sound auch nur annähernd zu<br />
bewältigen. Gleiches gilt für die hohen Auflösungen<br />
von HDR-Fotos. Einige Monitorhersteller<br />
haben in ihre Flachbildschirme auch<br />
eine HDMI-Schnittstelle integriert, sodass<br />
man ein hochaufgelöstes Video-Spektakel<br />
sogar am PC-Monitor genießen kann.<br />
Die Netzwerkschnittstelle<br />
Auch im kabellosen WLAN-Zeitalter hat die<br />
kabelgebundene Netzwerkschnittstelle<br />
(LAN-Schnittstelle) ihre Berechtigung. Die<br />
Buchse dafür bieten nahezu alle PCs schon<br />
HDMI S-Video Composite<br />
HDMI Über diese Buchse lassen sich selbst hochaufgelöste Videos samt Ton in digitaler<br />
Qualität übertragen. Mittlerweile gibt es den Standard schon in der neunten Generation.<br />
S-Video / composite Beide Kabel sind für die Übertragung<br />
von analogem Filmmaterial <strong>ohne</strong> Ton geeignet.<br />
82 www.pcgo.de 3/14
Kabelgebundene<br />
Netzwerke laufen<br />
stabiler als<br />
Kabellose WLANs.<br />
von Hause aus auf dem Mainboard oder als<br />
zusätzlich auf dem Mainbord eingesteckte<br />
Schnittstellenkarte. Das kabelgebundene<br />
Netzwerk hat den Vorteil gegenüber dem<br />
kabellosen WLAN, dass die Daten ungehindert<br />
fließen können. Bei WLAN können<br />
schon größere Übertragungswege, Wände,<br />
Betondecken mit Eisenarmierung oder wenn<br />
Decken und Fußböden in einem zu flachen<br />
Winkel durchdrungen werden müssen, zu erheblichen<br />
Geschwindigkeitsverlusten oder<br />
Stabilitätsproblemen führen. Denn wenn<br />
sich im WLAN die Signalstärke verschlechtert,<br />
reduziert sich automatisch die Datenübertragungsrate.<br />
Wer auf ein schnelles und<br />
vor allem stabiles Netzwerk angewiesen ist,<br />
sollte sich wenn möglich für ein kabelgebundenes<br />
LAN-Netzwerk entscheiden. Hier<br />
läuft vor allem bei großen Datenmengen,<br />
die zwischen mehreren PCs, zwischen PCs<br />
und Netzwerkfestplatten oder Multimediafestplatten<br />
und netzwerkfähigen Wiedergabegeräten<br />
die Datenübertragung stabil<br />
und mit schneller Geschwindigkeit. Achten<br />
Sie beim Einstecken des Netzwerkkabels auf<br />
auf das richtige Einrasten der Haltenase des<br />
Steckers in der Buchse. Nur so ist gewährleistet,<br />
dass die Kontaktstreifen von Stecker<br />
und Buchse genau aufeinandersitzen. Ist das<br />
nicht der Fall, kann es zum Ausfall der Netzwerkverbindung<br />
kommen.<br />
Serielle und parallele Buchse<br />
Beide Schnittstellen, vielleicht bekannter<br />
unter den Namen COM sowie LPT1 wurden<br />
für den Datenaustausch des PCs mit externen<br />
Geräten entwickelt. Beide Schnittstellen<br />
werden in der heutigen Zeit durch die<br />
USB-Anschlüsse ersetzt. Allerdings genießt<br />
die serielle Schnittstelle noch Beachtung<br />
bei Elek tronikbastlern. Viele Diagnose und<br />
Messgeräte in der Medizin, den Naturwissenschaften<br />
oder der Wetterbeobachtung<br />
nutzen auch heute noch die COM-Schnitt-<br />
LAN<br />
com<br />
LAN Die Netzwerkübertragungen<br />
über diesen Anschluss<br />
erfolgen flott und sehr stabil.<br />
Die Rasternase am Stecker<br />
sorgt für einen festen und<br />
genauen Sitz der Kontakte<br />
von Buchse und Stecker aufeinander.<br />
stelle, um Daten mit dem PC auszutauschen.<br />
Der Datenaustausch läuft stabil. Selbst auf<br />
längere Distanzen von etwa 10 Metern ist<br />
keine Verstärkung notwendig. Diese Eigenschaft<br />
macht ein einfaches Signalprotokoll<br />
möglich, denn es geht nur darum einzelne<br />
Zeichen hin- und herzuschicken. Aufgrund<br />
dieser einfachen Routine ist es Elektronikfreunden<br />
möglich, beliebige, an die Bedürfnisse<br />
der Anwendung angepasste Übertragungsprotokolle<br />
selbst zu definieren.<br />
Die breitere parallele Schnittstelle ist vielen<br />
PC-Nutzern sicher noch als die führende<br />
Drucker- und Scannerschnittstelle vor der<br />
Einführung des USB- und FireWire-Übertragungsstandarts<br />
als LPT1-Port bekannt.<br />
Selbst in Zeiten von USB 1.1 wurden die<br />
meisten Drucker oder Scanner noch mit dieser<br />
Schnittstelle ausgerüstet. Gegenüber der<br />
seriellen Schnittstelle werden die Daten hier<br />
nicht nacheinander, sondern gleichzeitig nebeneinander<br />
(parallel) auf mehreren Leitungen<br />
übertragen. Deshalb waren hier auch<br />
komplexere Datenmengen bei hoher Geschwindigkeit<br />
möglich. Und genau das hat<br />
diese Leitung für die Druckerbeschickung<br />
mit umfangreichen und bebilderten Inhalten<br />
qualifiziert. Gleiches gilt für den entgegengesetzten<br />
Weg der Bilddaten von einem<br />
Scanner auf den PC. Die parallele Datenübertragung<br />
hatte jedoch einen Haken. Bei einem<br />
zu langen Übertragungsweg konnte es zum<br />
Übersprechen (zur Überlagerung) von Daten<br />
benachbarter Leitungen kommen, was sich<br />
oft in einem falschen oder wirren Druckbild<br />
bemerkbar machte. Deshalb waren die Kabel<br />
vom PC zum externen Gerät meist nur 1 bis<br />
3 Meter lang. Mittlerweile ist diese Schnittstelle<br />
bei vielen aktuellen PCs nicht mehr an<br />
Bord, weil schnellere und stabilere USB-Standards<br />
ihre Funktion übernommen haben.<br />
Einige Druckerfans trauern aber heute noch.<br />
COM Dieser serielle Anschluss ist wegen seines einfachen Signalprotokolls und seiner stabilen Datenübertragung<br />
über viele Meter beliebt bei Elektronikbastlern und für Diagnose- und Messgeräte.<br />
LPT1<br />
LAN Dank einer stabilen Datenübertragung an Drucker oder von Scannern an den PC hat sich der<br />
Parallelport auch noch lange ins USB-Zeitalter gerettet, spielt jetzt aber kaum noch eine Rolle.<br />
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83
praxis ❯ Versteckte Windows-Funktionen<br />
eine Hand. Klicken Sie darauf, halten die linke Maustaste<br />
gedrückt und ziehen die App an den linken Bildschirmrand.<br />
Wenn ein vertikaler Balken erscheint, lassen Sie die<br />
Maustaste los. Windows platziert die Anwendung am<br />
Rand, mit einem leeren Bereich auf der rechten Seite.<br />
Daran können Sie nun eine weitere App heften. Klicken<br />
Sie auf das leere Feld und wählen die App aus. Wollen Sie<br />
die Größe verändern, verschieben Sie die Trennlinie. Diesen<br />
Vorgang können Sie mit bis zu zwei weiteren Apps<br />
wiederholen. Aber Achtung: Vier Anwendungen lassen<br />
sich nur auf Bildschirmen mit einer Auflösung von 1920<br />
x 1200 Pixel öffnen – also nicht auf Tablets. Welche App<br />
gerade aktiv ist, erkennen Sie an drei Punkten auf der<br />
Trennlinie. Sie zeigt immer in Richtung der aktiven App.<br />
Von wegen nur Vollbild:<br />
Mit Windows 8 und 8.1<br />
können Sie mehrere Apps<br />
im Auge behalten und<br />
nebeneinander platzieren.<br />
20<br />
versteckte<br />
Windows-<br />
Funktionen<br />
Windows bringt viele spannende Funktionen mit. Nicht<br />
alle davon findet man auf Anhieb, manche muss man<br />
erst aktivieren. Wir haben für Sie die besten zwanzig<br />
versteckten Features und Befehle aufgespürt, die Ihren<br />
Computeralltag garantiert leichter machen.<br />
1Windows 8.1<br />
Vier Apps gleichzeitig nutzen<br />
Mit Windows 8.1 können Sie mehrere Apps im Auge behalten<br />
und nebeneinander platzieren – insgesamt vier.<br />
Bei Windows 8 waren es noch zwei. Sie müssen dazu<br />
nur eine App öffnen und den Mauszeiger zum oberen<br />
Bildschirmrand bewegen. Der Zeiger verwandelt sich in<br />
2Windows 8.1<br />
Benachrichtigungen ausschalten<br />
Sie wollen in Ruhe einen Film schauen oder beim<br />
Abendessen nicht gestört werden? Windows 8.1 ermöglicht<br />
es, alle Benachrichtigungen für eine bestimmte Zeit<br />
abzuschalten. Sie werden dann nicht über neue E-Mails,<br />
Nachrichten oder Skype-Anrufe informiert. Drücken Sie<br />
dazu die [Windows]- und die [C]-Taste und wählen „Einstellungen<br />
und Benachrichtigungen“. Sie können diese<br />
zum Beispiel für eine Stunde, drei oder acht Stunden<br />
komplett ausblenden. Oder Sie definieren gleich feste<br />
„Ruhezeiten“. Dazu klicken Sie in den „Einstellungen“<br />
auf „PC-Einstellungen ändern / Suche und Apps / Benachrichtigungen“.<br />
Standardmäßig schlägt Windows<br />
zwischen Mitternacht und 6 Uhr früh vor, Sie können die<br />
Zeiten aber beliebig anpassen.<br />
3Windows 8.1<br />
Startbutton in der Kachelansicht finden<br />
Viele Windows-Nutzer haben den Startbutton in Windows<br />
8 vermisst. Microsoft hat ihn in Windows 8.1 zurückgeholt<br />
– er erscheint nun auf dem Desktop. Was aber<br />
viele nicht wissen: Den Startbutton gibt es auch in der<br />
Kachelansicht, nur ist er dort versteckter. Er taucht auf,<br />
wenn Sie mit der Maus in die linke untere Ecke des Startbildschirms<br />
zeigen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />
auf das Windows-Logo, öffnet sich eine Leiste mit vielen<br />
nützlichen Befehlen, zum Beispiel die Suche. Praktisch ist<br />
hier der Befehl zum Herunterfahren des Rechners.<br />
4Windows 8.1<br />
Sperrbildschirm personalisieren<br />
Der Sperrbildschirm in Windows 8.1 ist nicht nur dazu<br />
da, den Computer vor unbefugtem Zugriff zu schützen.<br />
Er lässt sich nach Belieben anpassen. Sie können dort<br />
eine Diashow anzeigen oder Apps ablegen, die automatisch<br />
Statusinfos zeigen. Sinnvoll ist das zum Beispiel für<br />
84 www.pcgo.de 3/14
Termine, den Wecker oder neue E-Mails. Um den Sperrbildschirm<br />
anzupassen, drücken Sie die [Windows]- und<br />
die [C]-Taste. Wählen Sie „Einstellungen / PC-Einstellungen“<br />
und dann „PC und Geräte“ aus. Sie sehen jetzt, wie<br />
Ihr Sperrbildschirm aktuell aussieht. Mit „Durchsuchen“<br />
wählen Sie ein neues Hintergrundbild aus. Sie können<br />
auch die Option „Diashow auf dem Sperrbildschirm wiedergeben“<br />
anklicken. Um Apps auf dem Sperrbildschirm<br />
abzulegen, klicken Sie unter Sperrbildschirm-Apps die<br />
entsprechenden Programme an. Mit dem Plus-Zeichen<br />
können Sie weitere hinzufügen.<br />
5Windows 8.1<br />
Schnellere Screenshots<br />
Microsoft hat der aktuellen Windows-Version endlich<br />
eine etwas komfortablere Screenshot-Funktion spendiert.<br />
Den Bildschirminhalt nehmen Sie auf, wenn Sie<br />
die Tasten [Windows] und [Druck] gleichzeitig halten.<br />
Die Neuheit: Windows legt automatisch eine Bilddatei<br />
(Format PNG) im Bilderordner „Screenshots“ an. Sie<br />
müssen also die Datei nicht mühsam über die Zwischenablage<br />
in Word oder Photoshop einfügen. Es gibt<br />
noch einen zweiten Weg: Drücken Sie gleichzeitig die<br />
[Windows]- und die [C]-Taste und wählen „Teilen“ aus.<br />
Nun wird die Option eingeblendet, einen Screenshot<br />
des Desktops aufzunehmen – und auf Wunsch gleich<br />
zu verschicken.<br />
6Windows 8.1<br />
Statt Kacheln mit dem Desktop starten<br />
Viele Nutzer von Windows 8 ärgerten sich, weil sie zum<br />
Start des Betriebssystems nicht die Kacheloberfläche<br />
sehen wollten, sondern lieber direkt das Desktop. Mit<br />
Windows 8.1 können Sie das aktivieren – auf einem<br />
Umweg. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf<br />
die Taskleiste und dann auf „Eigenschaften“. Im Fenster<br />
„Taskleisten- und Navigationseigenschaften“ wählen Sie<br />
den Reiter „Navigation“. Unter dem Punkt „Startseite“ kli-<br />
Tipp 7 Der Geheime Windows-Bericht (windows 7,8,8.1)<br />
Ihr Computer ruckelt manchmal, stürzt<br />
plötzlich ab oder ist unerwartet langsam?<br />
Windows zeigt Ihnen, welches Programm<br />
oder welcher Treiber Probleme macht – in<br />
einem versteckten Bericht.<br />
1 Den Zuverlässigkeitsverlauf rufen Sie<br />
bei Windows 7 auf, indem Sie die<br />
[Windows]-Taste drücken. Bei Windows 8<br />
und 8.1 drücken Sie die [Windows] und<br />
[W]. Tippen Sie jeweils „Zuverlässig“ in das<br />
Suchfeld und wählen dann das Suchergebnis<br />
„Zuverlässigkeitsverlauf anzeigen“.<br />
2 Windows generiert einen Bericht und<br />
zeigt darin alle Änderungen, die Sie am<br />
Computer vorgenommen haben, und jedes<br />
Problem, das dabei aufgetreten sein<br />
könnte. Auf einer Zeitskala können Sie<br />
rückwirkend alles ansehen: Installation<br />
von Programmen oder Treiber-Software,<br />
cken Sie auf den Punkt „Beim Anmelden oder Schließen<br />
sämtlicher Apps anstelle der Startseite den Desktop anzeigen“<br />
aus und bestätigen dies.<br />
8Windows 8.1<br />
Bibliotheken wieder anzeigen<br />
Bibliotheken zeigten im Explorer von Windows 7 und 8<br />
alle Dateien eines Typs an, die sich auf dem PC befinden,<br />
also Texte, Fotos, Musik oder Videos, unabhängig vom<br />
Speicherort. In Windows 8.1 ist diese Funktion scheinbar<br />
verschwunden. Sie können sie aber wieder einblenden:<br />
Öffnen Sie den Windows Explorer, etwa über die Tastenkombination<br />
[Windows]- und [E]-Taste, klicken mit<br />
der rechten Maustaste auf eine freie Stelle im Navigationsbereich<br />
auf der linken Seite, und wählen Sie<br />
„Bibliotheken anzeigen“ aus.<br />
Aktualisierung des Browsers oder andere<br />
Updates. Ein Fragezeichen symbolisiert<br />
nur, dass etwas verändert wurde.<br />
3 Ein rotes Kreuz markiert, wenn etwas<br />
schiefgegangen ist, so wie ein fehlgeschlagenes<br />
Update eines Programmes oder des<br />
Betriebssystems oder nicht mehr funktionierende<br />
Programme. Ein Klick darauf verrät<br />
mehr Details, sodass Sie schnell herausfinden<br />
können, welches Programm<br />
Probleme bereitet. Meist bietet Windows<br />
direkt die Option „Nach einer Lösung<br />
suchen“ an.<br />
4 Im Zuverlässigkeitsbericht ermittelt<br />
Windows auch für jeden Tag einen „Stabilitätsindex“.<br />
Dieser reicht von 1 (am wenigsten<br />
stabil) bis 10 (am stabilsten) reicht. Damit<br />
können Sie die Zuverlässigkeit Ihres<br />
Computers beurteilen.<br />
Links: Setzen Sie einen<br />
Haken vor die markierte<br />
Option und schon wird<br />
beim Windows-Start der<br />
Desktop angezeigt.<br />
Rechts: Im Windows-<br />
Explorer von Windows 8.1<br />
scheinen die Bibliotheken<br />
verschwunden zu sein –<br />
doch man kann sie leicht<br />
wiederherstellen.<br />
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85
praxis ❯ Versteckte Windows-Funktionen<br />
Tipp 9 Gott-Modus einschalten (windows 7,8,8.1)<br />
In Computerspielen hilft der „Gott-Modus“,<br />
wenn Sie an einem Gegner immer wieder<br />
scheitern – Sie werden unverwundbar.<br />
Auch bei Windows 7, 8 und 8.1 gibt es einen<br />
Gott-Modus, und mit diesem sehen<br />
Sie sämtliche Einstellungen Ihres Rechners<br />
auf einen Blick – und haben Zugriff auf alle<br />
Einträge in der Systemsteuerung.<br />
1 Um den Gott-Modus zu aktivieren, klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste auf<br />
eine freie Stelle auf dem Desktop und wählen<br />
„Neu“ und anschließend „Ordner“ aus.<br />
2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />
auf den neuen Ordner auf dem Desktop,<br />
und wählen Sie „Umbenennen“. Geben Sie<br />
folgenden sperrigen Namen ein:<br />
Links: Durch das Herunterziehen<br />
der Fläche lässt<br />
sich Windows schnell und<br />
bequem herunterfahren.<br />
Rechts: Seit Windows 8<br />
hat Microsoft den Taskmanager<br />
um zahlreiche<br />
nützliche Extra-Funktionen<br />
erweitert.<br />
GottModus.{ED7BA470-8E54-<br />
465E-825C-99712043E01C}<br />
und bestätigen Sie mit [Enter].<br />
3 Der Ordner heißt nun GottModus. Wenn<br />
Sie mit der linken Maustaste doppelklicken,<br />
öffnet sich ein Fenster, das alle Elemente<br />
der Systemsteuerung untereinander<br />
anzeigt, aufgeteilt in Kategorien Anpassung,<br />
Anzeige oder Benutzerkonten.<br />
4 Um in dieser Fülle den richtigen Eintrag<br />
zu finden, tippen Sie im Suchfeld oben<br />
rechts ein, was Sie einstellen möchten.<br />
Zum Beispiel Bildschirm – Sie bekommen<br />
dann alle Einträge in der Systemsteuerung,<br />
die mit dem Bildschirm zu tun haben.<br />
Windows 8.1<br />
10 Zwei Webseiten nebeneinander<br />
Windows 8.1 kann nicht nur mehrere Apps nebeneinander<br />
anzeigen, sondern auch zwei Webseiten. Dazu wird<br />
der Internet Explorer gesplittet. Das ist praktisch, wenn<br />
Sie beispielsweise verschiedene Angebote eines Webshops<br />
vergleichen wollen. Öffnen Sie dazu den Internet<br />
Explorer 11 und klicken unten rechts auf das Symbol<br />
mit den zwei Blättern. Danach öffnen Sie mit dem Plus<br />
eine neue Registerkarte. Bewegen Sie den Mauszeiger<br />
hinein, und klicken Sie rechts. Im folgenden Menü wählen<br />
Sie „Registerkarte in neuem Fenster öffnen“. Aber<br />
Achtung: Das klappt nur, wenn der Internet Explorer in<br />
der Metroansicht und nicht in der klassischen Ansicht<br />
startet. Das tut er nur, wenn er als Standardprogramm<br />
definiert ist. Falls nicht: Wechseln Sie mit der Windows-<br />
Taste zum Startbildschirm und tippen das Wort „Standard“.<br />
Im Such ergebnis taucht der Begriff „Standardprogramme“<br />
auf, klicken Sie darauf. Im folgenden Fenster<br />
wählen Sie „Standardprogramme festlegen“ und suchen<br />
dann den Internet Explorer. Klicken Sie unten rechts auf<br />
„Dieses Programm als Standard festlegen“. Danach startet<br />
der Browser im Kacheldesign – und Sie können den<br />
Internet Explorer splitten.<br />
Windows 8.1<br />
11 Mit einem Klick herunterfahren<br />
Sie können Windows mit einem Klick herunterfahren,<br />
wenn Sie sich einen Befehl dafür auf das Desktop legen<br />
– dann reicht eine bestimmte Bewegung mit der Maus,<br />
und das System fährt herunter. Dazu öffnen Sie den Windows<br />
Explorer und wählen das Laufwerk C –„Dieser PC“<br />
– aus, anschließend den Ordner „Windows“ und dann<br />
„System32“. Suchen Sie dort die Datei „slidetoshutdown“<br />
– normalerweise sind die Dateien alphabetisch sortiert.<br />
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei und<br />
wählen Sie „Senden an / Desktop (Verknüpfung erstellen)“.<br />
Die Datei erscheint dann auf dem Desktop. Wenn<br />
Sie diese nun doppelklicken, erscheint ein Bild mit dem<br />
Hinweis „Zum Herunterfahren des PCs ziehen“. Wenn Sie<br />
diese Fläche mit gedrückter Maustaste nach unten bewegen,<br />
fährt der Computer herunter.<br />
Windows 8 und 8.1<br />
12 Optimierter Taskmanager<br />
Der Taskmanager gehört zu den Standardprogrammen<br />
von Windows. Doch mit Windows 8 und 8.1 hat Microsoft<br />
ihm deutlich mehr Funktionen spendiert – und ihn<br />
übersichtlicher gemacht. Sie rufen ihn auf, indem Sie mit<br />
der rechten Maustaste auf die Taskleiste klicken und anschließend<br />
den „Task-Manager auswählen“ . Mit „Mehr<br />
Details“ vergrößern Sie die Ansicht. Unter „Leistung“<br />
zeigt der Taskmanager nun anschaulich die laufenden<br />
Prozesse an. Unter dem Punkt „Autostart“ können Sie<br />
definieren, welche Programme Windows beim Start automatisch<br />
laden soll und welche nicht. Windows stuft<br />
an dieser Stelle auch die „Startauswirkungen“ von Programmen<br />
ein. Steht dort „Hoch“, dann verzögert diese<br />
Software den Start des Computers mehr als Programme,<br />
die mit „Mittel“ oder „Niedrig“ gekennzeichnet sind.<br />
86 www.pcgo.de 3/14
Windows 8 und 8.1<br />
13 Große Bildschirmtastatur einblenden<br />
Die Bildschirmtastatur in Windows 8 und 8.1 ist vor allem<br />
für Touch-Displays gedacht. Doch Sie können die<br />
Tastatur auch auf einem PC oder Notebook mit normalem<br />
Monitor benutzen – und dann mit der Maus bedienen.<br />
Sie aktivieren die Bildschirmtastatur, indem Sie in<br />
der Taskleiste auf das Tastatursymbol klicken. Ist es dort<br />
nicht zu sehen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf<br />
die Leiste und wählen „Symbolleisten und Bildschirmtastatur“<br />
aus.<br />
Windows 8 und 8.1<br />
14 Integrierten Virenscanner nutzen<br />
Den Windows Defender gab es auch schon in früheren<br />
Windows-Versionen, damals beinhaltete er aber lediglich<br />
Schutz gegen Spy- und Adware. Erst seit Windows 8<br />
ist der Defender ein vollständiger Virenscanner und<br />
soll nun auch Trojaner und Viren erkennen. Microsoft<br />
hat den Basisschutz für den Computer allerdings ziemlich<br />
versteckt, es findet sich kein Desktop-Symbol. Der<br />
Grund: Der Virenscanner soll unauffällig im Hintergrund<br />
arbeiten, und auch nur, wenn kein anderer Virenschutz<br />
aktiviert ist. Um den Defender manuell zu starten und<br />
den Computer zu scannen, drücken Sie die [Windows]-<br />
und die [C]-Taste und wählen „Suche“. In das Suchfeld<br />
tippen Sie „Windows Defender“.<br />
Windows 7, 8 und 8.1<br />
15 Browser-Suchfeld in der Startleiste<br />
Sie arbeiten in Word und wollen zwischendurch eine<br />
Webseite aufrufen? Das geht schnell, wenn Sie die Adressleiste<br />
des Browsers direkt in der Startleiste ablegen.<br />
Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf die<br />
Startleiste, wählen „Symbolleisten“ aus und dann „Adresse“.<br />
Tippen Sie dort eine URL ein, öffnet sich die Seite<br />
in Ihrem Standard-Browser. Übrigens können Sie Internetadressen<br />
auch über das Suchfeld im Startmenü aufrufen<br />
– das ist aber ein Klick mehr als über die Startleiste.<br />
Windows 8 und 8.1<br />
16 Konto für Kinder einrichten<br />
Damit Eltern nicht ständig aufpassen müssen, was die<br />
Kinder am Computer anstellen, können sie ihnen ein<br />
kindgerechtes Benutzerkonto zuweisen. Dann können<br />
die Kleinen keine Software installieren. Außerdem<br />
haben Eltern die Möglichkeit, über Microsofts Jugendschutz-Dienst<br />
Family Safety zu kontrollieren, was die<br />
Kinder am PC und im Internet tun (dürfen). Wenn Sie ein<br />
Konto für die Kinder einrichten wollen, drücken Sie die<br />
[Windows]- und die [C]-Taste und gelangen so zu den<br />
„Einstellungen“. Dann klicken Sie auf „PC-Einstellungen<br />
ändern“, links auf „Konten / Weitere Konten und Konto<br />
hinzufügen“. Anschließend wählen Sie die Option „Konto<br />
eines Kindes“ hinzufügen. Bei Windows 8 funk tioniert<br />
das ebenfalls.<br />
17 Windows 7<br />
Die Profi-Datenträgerbereinigung<br />
Windows hat schon lange eine Datenträgerbereinigung<br />
an Bord, die Sie über Zubehör und bei Windows 7 anschließend<br />
über Systemprogramme aufrufen. Es gibt<br />
aber noch eine versteckte Profivariante der Datenträgerbereinigung,<br />
die viel mehr Dateien löschen kann.<br />
Dazu müssen Sie eine Verknüpfung auf dem Desktop<br />
anlegen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine<br />
beliebige freie Stelle auf dem Desktop, und wählen Sie<br />
„Neu / Verknüpfung erstellen“. In das Eingabefeld tippen<br />
Sie folgenden Befehl: C:\Windows\System32\Cmd.exe /c<br />
Cleanmgr /sageset:65535 & Cleanmgr /sagerun:65535 Anschließend<br />
klicken Sie auf „Weiter“ und geben der Verknüpfung<br />
einen Namen, zum Beispiel „Reiniger“. Klicken<br />
Sie per Doppelklick auf die Verknüpfung, öffnet sich<br />
scheinbar die bekannte Datenträgerbereinigung. Doch<br />
Sie können jetzt viel mehr Dateitypen zum Löschen<br />
auswählen – zum Beispiel „Temporary Setup Files“ oder<br />
„Vorherige Windows-Installation“.<br />
Wer ein kindgerechtes<br />
Benutzerkonto in<br />
Windows einrichtet, muss<br />
nicht ständig aufpassen,<br />
was der Nachwuchs am<br />
Computer anstellen.<br />
Mit der „Profivariante“ der<br />
Datenträgerbereinigung<br />
lassen sich viel mehr<br />
Dateitypen zum Löschen<br />
auswählen – zum Beispiel<br />
„Temporary Setup Files“.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
87
praxis ❯ Versteckte Windows-Funktionen<br />
7<br />
windows-funktionen die nicht jeder kennt<br />
Microsoft hat Windows 8.1 zahlreiche hilfreiche<br />
und spannende Features spendiert,<br />
die nicht alle Nutzer kennen.<br />
1 Verbesserte Suche<br />
Mit der Tastenkombination [Windows]-<br />
und [C]-Taste öffnet sich auch ein Suchfenster.<br />
Doch Windows sucht jetzt nicht<br />
nur auf der Festplatte und bei Bing, sondern<br />
stellt ein Paket zusammen. Suchen<br />
Sie beispielsweise nach einer Band, bekommen<br />
Sie Songs von Ihrer Festplatte<br />
angezeigt, aber auch Wikipedia-Einträge<br />
und Bilder aus dem Internet.<br />
2 Skype<br />
Der Telefondienst Skype gehört seit einiger<br />
Zeit zu Microsoft, ist aber erst mit<br />
Windows 8.1 ganz leicht erreichbar: Das<br />
Programm wird mit einem Klick auf die Kachel<br />
auf dem Startbildschirm aufgerufen.<br />
So können Sie schneller kostenlose Skype-<br />
Gespräche führen.<br />
3 Fotogalerie mit Bildbearbeitung<br />
Microsoft hat den Bildern und Fotos eine<br />
eigene App spendiert. Die Fotos-App<br />
zeigt die Fotos und Videos in der Bildbibliothek<br />
auf dem Computer an. Das ist<br />
der Ordner „Bilder“, der aber durch externe<br />
Laufwerke oder andere Ordner auf<br />
dem Computer ergänzt werden kann. Die<br />
Fotos-App kann aber noch mehr: Es gibt<br />
endlich auch Funktionen zur Bildbearbeitung.<br />
Sie können Fotos nicht nur drehen<br />
oder einen Ausschnitt wählen, sondern<br />
auch aufhellen, Farben abgleichen, rote<br />
Augen entfernen und mehr.<br />
4 Leseliste<br />
Die App Leseliste ermöglicht es, interessante<br />
Artikel zu sichern, um sie zu einem<br />
späteren Zeitpunkt zu lesen – oder mit anderen<br />
zu teilen.<br />
5 Videos schneiden<br />
Die kostenlose Microsoft-App „Videomomente“<br />
ermöglicht es, Bilder oder Clips<br />
zu Filmen zu schneiden und mit Musik zu<br />
untermalen. Die App ist allerdings nicht<br />
vorinstalliert, sondern muss im Windows<br />
Store heruntergeladen werden.<br />
6 Speicherplatz in der Wolke<br />
„SkyDrive“ heißt der Onlinespeicher von<br />
Micro soft. Nutzer bekommen damit kostenlos<br />
sieben Gigabyte Speicherplatz für Fotos,<br />
Musik oder andere Dateien. Vorteil: Sie können<br />
von jedem Computer oder Smartphone<br />
mit Internetzugang darauf zugreifen. In<br />
Windows 8.1 taucht SkyDrive als eigener<br />
Ordner im Windows Explorer auf. Sie können<br />
den Speicherdienst damit nutzen wie<br />
eine normale Festplatte. Doch auf alle Dateien,<br />
die Sie dorthin verschieben, können Sie<br />
auch von anderen Rechnern aus zugreifen.<br />
7 Neue Designs herunterladen<br />
Windows-8.1-User können ihr Desktop<br />
individuell gestalten – entweder mit eigenen<br />
Bildern, oder mit kostenlosen Hintergrunddesigns,<br />
die sie bei Microsoft herunterladen.<br />
Dort stehen Fotos der Skylines<br />
von Hongkong, London oder Vancouver<br />
– aber auch Stimmungsbilder aus Japan,<br />
Tieraufnahmen oder Naturimpressionen.<br />
Downloadseite: http://bit.ly/1buJZHD<br />
Personalisieren Sie Ihren PC: Microsoft bietet eine große Auswahl an kostenlosen<br />
Hintergrunddesigns, die sich einfach auf Mausklick installieren lassen.<br />
18 Windows 7<br />
Farben mit dem Monitor-Tuner ändern<br />
Sind die Farben auf Ihrem Monitor nicht leuchtend genug<br />
und die Schrift ist irgendwie verschwommen? Windows<br />
hilft bei der richtigen Einstellung des Monitors.<br />
Tippen Sie dazu „dccw“ in das Suchfeld im Startmenü<br />
ein. Es öffnet sich die Bildschirm-Farbkalibrierung mit<br />
einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Sie passen den Gammawert<br />
an und stimmen so die Rot-, Grün- und Blauwerte<br />
des Monitors und die abgestrahlte Lichtmenge<br />
aufeinander ab. Das klingt komplizierter, als es ist: Sie<br />
müssen nur den Anweisungen folgen und Schieberegler<br />
bewegen. Anschließend können Sie noch mit der<br />
Option ClearType-Tuner die Textdarstellung optimieren.<br />
19 Windows 7<br />
Schnelle Screenshots<br />
„Druck-Taste, Word oder Photoshop öffnen, [Strg]+[V]<br />
drücken“ – diesen relativ umständlichen Weg, um<br />
Screenshots aufzunehmen, kennen viele. Windows 7<br />
bringt mit dem Snippet Tool ein eigenes Werkzeug mit,<br />
das viel mehr kann. Sie können damit Screenshots des<br />
ganzen Bildschirms, eines Ausschnitts oder eines Fensters<br />
machen – und sogar nicht rechteckig ausschneiden.<br />
Zum Aufrufen des Tools schreiben Sie „snip“ ins Suchfeld<br />
im Startmenü. Es öffnet sich ein kleines Fenster mit dem<br />
Snipping Tool. Unter „Neu“ wählen Sie das Ausschneidewerkzeug<br />
aus und markieren dann mit der Maus und<br />
gedrückter linker Maustaste den gewünschten Bereich.<br />
Lassen Sie die Maustaste los, öffnet sich ein neues Fenster<br />
mit dem Screenshot. Sie können ihn mit Notizen<br />
oder einem Textmarker versehen und speichern.<br />
20 Windows 7<br />
Akkulaufzeit optimieren<br />
Microsoft hilft, die Akkulaufzeit Ihres Notebooks zu verlängern<br />
– mit einem versteckten Analysetool. Geben Sie<br />
in das Suchfeld des Startmenüs den Befehl „cmd“ ein. Klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste auf das Suchergebnis,<br />
und wählen Sie „Als Administrator ausführen“ aus. Es öffnet<br />
sich ein Fenster mit Eingabeaufforderung. Hier tippen<br />
Sie „cd\“ ein und bestätigen mit [Enter]. Damit wechseln<br />
sie in das Verzeichnis C, dort liegt später auch der Energiereport.<br />
Tippen Sie den Befehl „powercfg –energy“ ein.<br />
Windows analysiert das System etwa eine Minute lang<br />
und legt eine Datei mit Namen „energy-report.html“ an.<br />
Sie finden diese über den Explorer oder über das Suchfeld.<br />
Im Bericht finden Sie Hinweise zur Verbesserung der<br />
Akkuleistung – etwa „Ausschalten des Bildschirms bei Inaktivität“.<br />
Sie können leider die entsprechenden Einstellungen<br />
nicht direkt vornehmen, sondern müssen dazu<br />
zur Systemsteuerung wechseln. Claudia Frickl/mm<br />
88 www.pcgo.de 3/14
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praxis ❯ Word- und Excel-Tipps<br />
gesetzt. Dieses Datum wird allerdings nicht automatisch<br />
aktualisiert. Falls Sie jeden Tag das aktuelle Datum<br />
in einer Zelle haben möchten, müssen Sie eine Formel<br />
anwenden. Tippen Sie dann in die gewünschte Zelle<br />
die Formel „=Heute()“ ein. Schon steht immer das aktuelle<br />
Datum Ihres Systems in dieser Zelle. Sie brauchen<br />
es noch genauer? Dann geben Sie die Formel „=Jetzt“<br />
ein. Nun erscheint neben dem aktuellen Datum auch<br />
noch die aktuelle Uhrzeit Ihres Systems.<br />
Microsoft Office<br />
2010 tipps und tricks<br />
Datum und Uhrzeit für ein<br />
Dokument sind per Tastendruck<br />
oder einfachen<br />
Formeln schnell erzeugt.<br />
Mit einem Deckblatt<br />
runden Sie Schriftstücke<br />
oder größere Word-Dokumentationen<br />
ab.<br />
Microsoft hat in Office 2010 viele kleine Funktionen<br />
versteckt, mit denen sich die Programme nach Ihren<br />
persönlichen Anforderungen optimieren lassen – wir<br />
zeigen Ihnen diese praktischen Tipps und Tricks.<br />
excel ❯ Datum automatisch einfügen<br />
Häufig wird in Excel das aktuelle Datum benötigt. Mit<br />
einer Tastenkombination setzen Sie das Tagesdatum in<br />
eine Zelle: Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken<br />
Sie auf die Taste [.] für den Punkt auf Ihrer Tastatur.<br />
Schon wird das aktuelle Tagesdatum in die aktive Zelle<br />
word ❯ Deckblatt erstellen<br />
Ein Worddokument wird erst mit einem Deckblatt zu<br />
einem vollständigen Dokument. Um ein Deckblatt<br />
zu erstellen, aktivieren Sie das Register „Einfügen“. Klicken<br />
Sie dann in der Gruppe „Einfügen“ auf das Symbol<br />
„Deckblatt“. Die integrierten Deckblätter werden eingeblendet.<br />
Sobald Sie auf eines dieser Deckblätter klicken,<br />
wird es als erste Seite in Ihr Dokument eingefügt. Abhängig<br />
vom ausgewählten Deckblatt werden bekannte<br />
Informationen, wie zum Beispiel der Autor und das<br />
Thema, sofort in vorbelegte Felder eingetragen. Andere<br />
Felder, wie zum Beispiel das Datum, lassen sich bequem<br />
per Auswahlmenü füllen. Um ein Deckblatt zu löschen,<br />
finden Sie im Menü der Deckblätter den Befehl<br />
„Aktuelles Deckblatt entfernen“. Falls Sie eine bereits<br />
selbst erstellte Seite als Deckblatt favorisieren, markieren<br />
Sie den kompletten Inhalt dieser Seite. Klicken<br />
Sie im Menü der Deckblätter auf den Befehl „Auswahl<br />
im Deckblattkatalog speichern“. Es erscheint das Dialogfenster<br />
„Neuen Baustein erstellen“. Vergeben Sie in<br />
diesem Dialogfenster einen Namen für das neue Deckblatt,<br />
und klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Künftig<br />
erscheint Ihr Deckblatt in der Auswahl der Deckblätter.<br />
powerpoint ❯ Während einer<br />
Präsentation auf den Folien zeichnen<br />
Während einer Bildschirmpräsentation kann es passieren,<br />
dass Sie bestimmte Sachverhalte deutlich machen<br />
müssen. Dazu können Sie während der Präsentation direkt<br />
auf der Folie zeichnen und mit Markierungen oder<br />
Linien Zusammenhänge verdeutlichen. Starten Sie zunächst<br />
den Präsentationsmodus Ihrer Präsentation. Ziehen<br />
Sie den Cursor dann in den unteren linken Bereich<br />
der Folie. Es werden mehrere Symbole eingeblendet.<br />
Ziehen Sie den Mauszeiger auf das Symbol „Stift“ und<br />
klicken auf die linke Maustaste. Sie wählen nun aus, ob<br />
Sie mit einem „Stift“ oder einem „Textmarker“ zeichnen<br />
wollen. Jetzt verwandelt sich der Mauszeiger, je nach<br />
getroffener Auswahl, in einen Stift oder in einen Marker.<br />
Mit dem Menüpunkt „Freihandfarbe“ stellen Sie bei<br />
Bedarf eine andere Farbe ein. Sie können auf der Folie<br />
zeichnen und Sachverhalte deutlich machen. Sogar ein<br />
90 www.pcgo.de 3/14
Eine bessere Übersicht<br />
im Outlook-Kalender<br />
erhalten Sie durch die<br />
Anzeige der Wochennummern.<br />
„Radierer“ steht Ihnen zur Verfügung. Damit Sie nicht<br />
wieder auf den „Pfeil“ umschalten müssen, blättern Sie<br />
mit den Pfeiltasten durch Ihre Präsentation. Beim Beenden<br />
der Präsentation erscheint ein Dialogfenster in<br />
dem Sie entscheiden, ob Sie die Freihandanmerkungen<br />
behalten wollen oder nicht. Falls Sie auf die Schaltfläche<br />
„Beibehalten“ klicken, werden diese auf Ihre Folien übernommen.<br />
Wenn Sie auf die Schaltfläche „Verwerfen“ klicken,<br />
werden alle Freihandzeichnungen gelöscht.<br />
Outlook ❯ Kalenderwochen aktivieren<br />
Standardmäßig werden die Kalenderwochen in der<br />
Monatsansicht und im Datumsnavigator nicht mit angezeigt.<br />
Dieses Manko ist mit einer kleinen Einstellung<br />
zu beheben. Aktivieren Sie das Register „Datei“ und<br />
klicken dort auf das Symbol „Optionen“. Das Dialogfenster<br />
„Outlook-Optionen“ wird eingeblendet. Wählen<br />
Sie in diesem Fenster die Kategorie „Kalender“ aus.<br />
Bewegen Sie sich in den Bereich „Anzeigeoptionen“.<br />
Setzen Sie dort einen Haken in das Kontrollkästchen<br />
„Wochennummern in der Monatsansicht und im Datumsnavigator<br />
anzeigen“. Klicken Sie anschließend auf<br />
die Schaltfläche „OK“. Ab sofort werden die Wochennummern<br />
sowohl im Datumsnavigator als auch in der<br />
Monatsansicht des Kalenders eingeblendet.<br />
gen“. Anschließend klicken Sie in der Gruppe „Symbole“<br />
auf den Auswahlpfeil unter dem Symbol „Formel“.<br />
Die bereits integrierten Formeln werden eingeblendet,<br />
und Sie wählen die benötigte Formel aus. Falls die von<br />
Ihnen benötigte Formel nicht mit dabei ist, wählen<br />
Sie unterhalb der Auswahl der integrierten Formeln<br />
den Befehl „Neue Formel einfügen“. Die „Formeltools“<br />
werden eingeblendet. Hier finden Sie mathematische<br />
Symbole und Strukturen. Was schnell übersehen wird,<br />
sind die erweiterten Auswahlmöglichkeiten. Klicken<br />
Sie in der Gruppe „Symbole“ auf den Pfeil „Weitere“,<br />
dann werden nicht nur weitere Symbole eingeblendet,<br />
sondern im oberen Fensterbereich befindet sich ein<br />
Auswahlmenü mit den Kategorien „Grundlegende Mathematik“,<br />
„Griechische Buchstaben“, „Buchstabenähnliche<br />
Symbole“, „Operatoren“, „Pfeile“, „Negierte Beziehungen“,<br />
„Skripte“ und „Geometrie“. Die Auswahl öffnet<br />
sich, sobald Sie auf den kleinen Pfeil in der obersten<br />
Zeile klicken. Die Gruppe „Tools“ bietet Ihnen die Möglichkeit,<br />
die Formel professionell, linear oder als Text<br />
darzustellen.<br />
P. Schnoor/hl<br />
word ❯ Formeln mit mathematischen<br />
Symbolen in Word erstellen<br />
Bei wissenschaftlichen Arbeiten ist die Darstellung von<br />
komplexen Formeln unbedingt nötig. Mit diesen können<br />
Sie zwar nicht rechnen, aber die Formeln lassen<br />
sich professionell darstellen. Eine Anzahl an Formeln<br />
liegt bereits als Vorlage bereit. Aber auch das Erstellen<br />
eigener Formeln ist möglich. Zum Erstellen einer Formel<br />
klicken Sie im Menüband auf das Register „Einfü-<br />
Etwas versteckt finden<br />
Sie weitere mathematische<br />
Symbole, für Ihre<br />
Formelkonstrukte.<br />
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praxis ❯ Professionelle Präsentation mit Word<br />
Optimieren Sie die<br />
Einstellungen Ihrer Word-<br />
Präsentation über die<br />
Option „Seite einrichten“,<br />
und legen Sie dort etwa<br />
die Seitenansicht fest.<br />
Präsentieren mit<br />
Word 2010<br />
Es muss nicht immer Powerpoint sein: Auch mit Word<br />
kann man eine professionelle Präsentation erstellen. In<br />
diesem Artikel produzieren Sie dazu eine Vorlage mit allen<br />
wichtigen Elementen, auf deren Basis Sie Ihre Word-<br />
Präsentationen in Zukunft erarbeiten können.<br />
1Das richtige Präsentations-<br />
Format wählen<br />
Für eine Präsentation sollten Sie das Querformat wählen.<br />
Das standardmäßig eingestellte Hochformat ist für<br />
eine Präsentation nicht geeignet, da die Vorführung<br />
mit dem Beamer möglichst formatfüllend geschehen<br />
soll. Zum Einstellen des Querformats aktivieren Sie in<br />
der Menüleiste das Register „Seitenlayout“. Klicken Sie<br />
dort in der Gruppe „Seite einrichten“ auf das Symbol<br />
„Ausrichtung“. Wählen Sie im Untermenü den Befehl<br />
„Querformat“ aus. Wenn Sie Ihre Präsentation für eine<br />
Bildschirmvorführung oder für einen Beamer optimieren<br />
wollen, stellen Sie folgende Maße ein:<br />
4:3 Breite: 25,4 cm Höhe: 19,05 cm<br />
16:9 Breite: 25,4 cm Höhe: 14,29 cm<br />
16:10 Breite: 25,4 cm Höhe: 15,87 cm<br />
Klicken Sie zum Einrichten dieser Maße im Register „Seitenlayout“<br />
in der Gruppe „Seite einrichten“ auf den kleinen<br />
Pfeil, der an der Gruppe unten rechts herauszeigt.<br />
Das Dialogfenster „Seite einrichten“ wird eingeblendet.<br />
Aktivieren Sie hier das Register „Papier“, und tippen Sie die<br />
gewünschten Werte in die Felder „Breite“ und „Höhe“ ein.<br />
2Schriftgröße, Schriftarten und<br />
Farben festlegen<br />
Bei Ihrer Präsentation sollten Sie auf einige grundlegende<br />
Dinge achten. Beschriften Sie Ihre Seiten nicht bis<br />
zum Rand, Ihre Präsentation wirkt sonst schnell überladen.<br />
Begrenzen Sie den Textumfang einer Seite auf maximal<br />
acht Informationseinheiten. Hier gilt der Grundsatz:<br />
Weniger ist mehr! Verwenden Sie höchstens acht<br />
Wörter pro Zeile. Beachten Sie die gute Lesbarkeit Ihrer<br />
Präsentation, die Schriftgröße sollte mindestens 20 pt<br />
betragen. Die einzelnen Zeilen müssen gut erkennbar<br />
sein, wählen Sie deshalb einen Zeilenabstand von mindestens<br />
1,5. Verwenden Sie in einer Präsentation maximal<br />
drei Schriftgrößen, Schriftstile und Schriftfarben.<br />
Zum Erstellen der Schriftarten wählen Sie die Schriftart<br />
„Arial“, und tippen Sie in den Schriftgrad „44“ ein. Dieser<br />
Schriftgrad soll für Überschriften verwendet werden.<br />
Damit Ihnen diese Einstellung für alle Überschriften<br />
in der Präsentation zur Verfügung steht, markieren<br />
Sie diese Überschrift, und klicken Sie auf den kleinen<br />
Auswahlpfeil in der Gruppe „Formatvorlagen“. Wählen<br />
Sie im eingeblendeten Auswahlmenü den Befehl „Auswahl<br />
als neue Schnellformatvorlage speichern“. Im angezeigten<br />
Dialogfenster tippen Sie in das Feld „Name“<br />
ein: „ÜberschriftPräsentation“. Mit einem Klick auf die<br />
Schaltfläche „OK“ wird Ihre neue Überschrift in der Aus-<br />
Durch das Erstellen von Formatvorlagen stehen Ihnen die<br />
Schriftarten für Ihre Präsentation zur Verfügung.<br />
94 www.pcgo.de 3/14
wahl der Formatvorlagen angezeigt und steht Ihnen<br />
zur Verfügung. Auf die gleiche Art und Weise legen Sie<br />
gleich noch folgende Formatvorlagen an:<br />
TextPräsentation: Schriftart „Arial“, Schriftgrad „32“<br />
TextKleinPräsentation: Schriftart „Arial“, Schriftgrad „20“<br />
Somit haben Sie drei Formatvorlagen für Ihre Präsentations-Schriftarten<br />
festgelegt. Wenn Sie diese Layoutempfehlungen<br />
beachten, steht einer übersichtlichen<br />
Präsentation nichts mehr im Wege.<br />
3Die passenden Hintergründe<br />
für das jeweilige Thema<br />
Normalerweise werden Word-Dokumente mit einem<br />
weißen Hintergrund erzeugt. Aber es geht auch<br />
anders. Einige Vorüberlegungen zum Hintergrund:<br />
Wählen Sie keinen dunklen Hintergrund. Dunkle Hintergründe<br />
haben Nachteile: Beim Drucken von Folien<br />
wird viel Druckerschwärze verbraucht, und der Eindruck<br />
Ihrer Präsentation wirkt düster. Wenn Sie eine<br />
Bildschirmpräsentation mit dunklem Hintergrund<br />
erstellen und bei der Präsentation die Sonne scheint,<br />
werden die Bildschirmdarstellungen schlecht wahrgenommen.<br />
Entscheiden Sie sich lieber für einen hellen<br />
Hintergrund, damit vermeiden Sie diese Probleme.<br />
Auch Farbkombinationen, Muster und Verläufe sollte<br />
man wegen einer besseren Lesbarkeit vermeiden.<br />
Um einen Hintergrund zu erzeugen, klicken Sie im<br />
Menü auf das Register „Seitenlayout“. In der Gruppe<br />
„Seitenhintergrund“ wählen Sie den Befehl „Seitenfarbe“.<br />
Die zur Verfügung stehenden Farben werden<br />
eingeblendet. Für einen Hintergrund mit Farbverläufen<br />
aktivieren Sie den Befehl „Fülleffekte“. Das gleichnamige<br />
Dialogfenster wird eingeblendet. Hier finden<br />
Sie folgende Einstellmöglichkeiten:<br />
Graduell: In diesem Register legen Sie Farbverläufe<br />
fest. Besonders interessant ist die Option „Voreinstellungen“.<br />
Hier finden Sie vom „frühen Sonnenuntergang“<br />
bis „Saphir“ alles, was das Herz begehrt. Über die<br />
„Schattierungsarten“ und die „Varianten“ passen Sie<br />
den Hintergrund Ihren Bedürfnissen an.<br />
Struktur: Dieses Register bietet Ihnen eine Auswahl an<br />
Strukturvorlagen, die gut als Hintergrund geeignet sind.<br />
Muster: Im Register „Muster“ legen Sie eigene Muster<br />
mit selbst ausgewählten Farben als Hintergrund an.<br />
Grafik: Wenn Sie ein eigenes Hintergrundbild auf Ihrem<br />
Gerät haben, so binden Sie dieses Bild im Register „Grafik“<br />
ein. Sie sehen, es bestehen viele Möglichkeiten, Hintergründe<br />
für Ihre Präsentation zu erzeugen. Für unsere<br />
Präsentation wählen Sie einen hellen Hintergrund. Aktivieren<br />
Sie das Register „Seitenlayout“, klicken Sie auf den<br />
Befehl „Seitenfarbe“, und im dann eingeblendeten Menü<br />
wählen Sie den Befehl „Fülleffekte“ aus. Im folgenden<br />
Wählen Sie einen hellen<br />
Hintergrund für Ihre<br />
Präsentation aus, damit<br />
sie keinen düsteren Eindruck<br />
vermittelt.<br />
Dialogfenster aktivieren Sie das Register „Struktur“ und<br />
klicken dort auf die Struktur „Pergament“. Mit einem<br />
Klick auf die Schaltfläche „OK“ wird die ausgewählte<br />
Struktur als Hintergrund übernommen.<br />
Bestimmte Präsentationen erfordern<br />
4 ein Zeichnen in Word<br />
Verwenden Sie optische Bezüge wie Pfeile, Diagramme<br />
und Grafiken. Dadurch sprechen Sie das visuelle<br />
Gedächtnis Ihrer Zuhörer an. Aber übertreiben Sie<br />
nicht mit den visuellen Elementen,<br />
setzen Sie diese nur begrenzt ein. Eines<br />
der trivialsten und trotzdem wirkungsvollsten<br />
Möglichkeiten besteht<br />
darin, dass Sie die Werkzeuge zum<br />
Zeichnen in Word nutzen. Erstellen<br />
Sie dazu zunächst eine neue Seite:<br />
Aktivieren Sie das Registerblatt „Einfügen“.<br />
In der Gruppe „Seite“ klicken Sie<br />
auf das Symbol „Leere Seite“. Erstellen<br />
Sie dann die Präsentationsüberschrift<br />
„Zeichnen in Word“.<br />
Klicken Sie in der Gruppe „Illustrationen“<br />
auf das Symbol „Formen“. In<br />
dem dann eingeblendeten Fenster<br />
finden Sie alles, was Sie zum Zeichnen<br />
so brauchen: Linien, Rechtecke,<br />
Standardformen und mehr. Um einen<br />
Würfel zu zeichnen, wählen Sie im Bereich<br />
der „Standardformen“ den Würfel“<br />
aus. Der Cursor erscheint jetzt als<br />
kleines Kreuz. Bewegen Sie das Kreuz<br />
an die Stelle, an welcher der Würfel<br />
gezeichnet werden soll. Ziehen Sie<br />
jetzt die Größe des Würfels mit gedrückter<br />
linker Maustaste auf. Sobald Inhalte mit den<br />
Zeichnen Sie zur Verdeutlichung bestimmter<br />
Word-Formenvorlagen.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
95
praxis ❯ Professionelle Präsentation mit Word<br />
Stellen Sie plakative<br />
Textzeichen als SmartArt<br />
dar, denn diese lassen sich<br />
beliebig vergrößern, stauchen<br />
oder verkleinern.<br />
Mit Tabellen stellen<br />
Sie auf Ihrer Word-Präsentation<br />
Sachverhalte<br />
übersichtlich dar.<br />
Sie die linke Maustaste loslassen, wird der Würfel gezeichnet<br />
und das Register „Format“ der „Zeichentools“<br />
wird eingeblendet. In diesem Register formatieren Sie<br />
den Würfel nach Belieben. Um eine weitere Form einzufügen,<br />
klicken Sie in der Gruppe „Formen einfügen“<br />
auf das Symbol „Formen“, und wählen Sie dann „Wolke“<br />
aus. Platzieren Sie das Symbol rechts vom Würfel.<br />
Zum Schluss wählen Sie aus dem Bereich der „Linien“<br />
den „Doppelpfeil“ aus und platzieren diesen zwischen<br />
„Wolke“ und „Würfel“.<br />
Plakative Textzeichen mit der Option<br />
5 SmartArt erstellen<br />
Eine weitere tolle Möglichkeit zur grafischen Darstellung<br />
von Texten bieten die „SmartArts“.<br />
Erstellen Sie zunächst eine weitere leere Seite in der<br />
Präsentation. Versehen Sie die Seite mit der Überschrift<br />
„SmartArt“. Zum Erstellen einer „SmartArt“ klicken Sie<br />
im Register „Einfügen“ in der Gruppe „Illustrationen“<br />
auf den Befehl „SmartArt“. Wählen Sie in dem jetzt eingeblendeten<br />
Fenster den „Prozess mit aufsteigenden<br />
Schritten“ aus. Geben Sie in das Textfenster ein:<br />
Schritt 1, Schritt 2, Schritt 3. Ihre Texteingabe wird in die<br />
grafischen Prozessfelder übernommen.<br />
Außerdem werden die „SmartArt-Tools“<br />
eingeblendet, mit denen Sie Ihre Smart-<br />
Art“ nach Belieben formatieren können.<br />
Tabellen in eine Präsentation<br />
6 integrieren<br />
Auch Tabellen eignen sich bestens für Präsentationen.<br />
Auf einem neuen Blatt mit<br />
der Überschrift „Tabelle“ soll eine neue Tabelle<br />
eingefügt werden. Im Register „Einfügen“<br />
klicken Sie auf das Symbol „Tabelle“.<br />
Wählen Sie dann im eingeblendeten<br />
Menü drei Zeilen und drei Spalten aus. Sie<br />
befinden sich in den „Tabellentools“ und<br />
können die Tabelle nach Ihren Anforderungen<br />
formatieren.<br />
Diagramme in einer Präsentation<br />
7 darstellen<br />
Auch für Diagramme erstellen Sie ein neues Blatt mit<br />
der Überschrift „Diagramm“. Zum Einfügen eines Diagramms<br />
klicken Sie im Register „Einfügen“ in der Gruppe<br />
„Illustration“ auf das Symbol „Diagramm“. Wählen<br />
Sie die Diagrammart „Säule“ aus. Auf der rechten Seite<br />
wird jetzt eine Excel-Tabelle mit vorbelegten Daten<br />
eingeblendet. Sie ändern diese Daten bei Bedarf. Mit<br />
einem Klick auf das Symbol „Schließen“ im Excel-Fenster<br />
wird die Tabelle geschlossen, und Ihr Diagramm<br />
steht in Word zur Verfügung. Zum nachträglichen Bearbeiten<br />
der Daten klicken Sie auf das Diagramm und<br />
in den dann eingeblendeten „Diagrammtools“ auf das<br />
Symbol „Daten bearbeiten“.<br />
Präsentation der Word-Vorlage im<br />
8 Vollbildlesemodus<br />
Zur Vorführung Ihrer Präsentation aktivieren Sie das<br />
Register „Ansicht“. Klicken Sie in der Gruppe „Dokumentansichten“<br />
auf das Symbol „Vollbild-Lesemodus“.<br />
Dadurch werden das Menüband und die Statusleiste<br />
ausgeblendet. Klicken Sie in dieser Ansicht auf die<br />
Schaltfläche „Ansichtsoptionen“. Wählen Sie nacheinander<br />
die Einträge „Eine Seite anzeigen“ und „Gedruckte<br />
Seite anzeigen“ aus. Über das Symbol „Randeinstellungen“<br />
in den „Ansichtsoptionen“ stellen Sie<br />
„Seitenränder unterdrücken“ ein. Jetzt können Sie Ihre<br />
Präsentation vorführen. Sie blättern entweder mit den<br />
Symbolen im oberen Randbereich (Seite x von y) oder,<br />
noch mit den kleinen Pfeilen am unteren Rand Ihrer<br />
Seiten. Wenn Sie während Ihrer Präsentation lieber mit<br />
der Tastatur arbeiten möchten, betätigen Sie die Tasten<br />
„Bild“ mit dem Pfeil nach oben oder mit dem Pfeil nach<br />
unten. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Schließen“<br />
gelangen Sie in den Seitenlayout- Modus zurück.<br />
Präsentation als Vorlage für<br />
9 weitere Vorträge<br />
In den bereits beschriebenen Schritten haben Sie ein<br />
Gerüst für Ihre Word-Präsentationen gebaut. Damit Ihnen<br />
dieses Dokument für weitere Präsentationen zur<br />
Verfügung steht, speichern Sie es als Vorlage ab. Klicken<br />
Sie dazu im Menü auf „Datei“ und dann auf den Befehl<br />
„Speichern unter“. Wählen Sie als Dateityp „Word-Vorlage“<br />
aus, und klicken Sie auf „Speichern“, haben Sie Ihr<br />
Dokument als Vorlage abgespeichert.<br />
Beachten Sie, dass Word 2010 die Vorlage im zuletzt<br />
geöffneten Ordner speichert. Ziehen Sie einen anderen<br />
Speicherort vor, müssen Sie während der Speicherroutine<br />
auch in diesen Ordner wechseln. Gleiches gilt für den<br />
Aufruf gespeicherter Vorlagen.<br />
P. Schnoor/hl<br />
96 www.pcgo.de 3/14
neue bücher und dvds<br />
Photoshop Elements 12 –<br />
Der praktische Einstieg<br />
Buch ❯ Schritt für Schritt führt Autor Robert<br />
Klaßen den Leser in die digitale Bildbearbeitung<br />
ein und zeigt, wie man etwa schiefe<br />
Horizonte geraderückt, Farben intensiviert<br />
und Unschärfe in Bildern eliminiert. Das Beispielmaterial<br />
befindet sich auf der Buch-DVD.<br />
Galileo Press, Preis: 24,90 Euro<br />
Nerdikon – Die fabelhafte<br />
Welt der Nerds und Geeks<br />
Buch ❯ Mit ihrem humorvollen Nachschlagewerk<br />
beschreibt Autorin Stefanie<br />
Mühlsteph die Welt der Nerds und Geeks:<br />
Weshalb tragen sie Hornbrille oder T-Shirts<br />
mit unverständlichen Aufdrucken? Welche<br />
Hobbys und Leidenschaften haben sie?<br />
Schwarzkopf & Schwarzkopf, Preis: 9,95 Euro<br />
Fritz!Box<br />
Buch ❯ Die FRITZ!Box ist der unangefochtene<br />
Marktführer unter den Netzwerklösungen<br />
für den privaten Gebrauch. Autor<br />
Christoph Troche zeigt, welche zahlreichen<br />
Möglichkeiten die FRITZ!Box bietet und wie<br />
man sie ganz einfach entsprechend seiner<br />
Wünsche konfiguriert.<br />
mitp, Preis: 19,99 Euro<br />
lesenswert<br />
In unserer „Medienecke“ stellen wir Ihnen interessante, lesenswerte und lehrreiche Bücher und<br />
spannende DVDs oder eBooks vor, die sich mit dem Thema Technik und Computer beschäftigen.<br />
Viel Spaß beim Schmökern! ❯ von Matthias Metzler und Tom Rathert<br />
Elektronik-Hacks<br />
Buch ❯ Ein Do-It-Yourself-Guide für Einsteiger:<br />
In verständlichen Anleitungen und <strong>ohne</strong><br />
unnötigen theoretischen Ballast wird in<br />
diesem praxisnahen Buch erläutert, wie Sie<br />
schnell und einfach elektronische Geräte auseinandernehmen,<br />
neu verdrahten, umbauen,<br />
oder für andere Zwecke nutzen.<br />
mitp, Preis: 29,99 Euro<br />
Excel Programmieren<br />
Buch ❯ Für Formulare, Abläufe und Analysen<br />
in Tabellen bietet Excel die Makrosprache VBA<br />
an. Mit dem Kompendium und Lehrbuch lernt<br />
der Leser in der ersten Hälfte des 800-Seiten-<br />
Wälzers dazu die Programmiertechniken<br />
kennen, in der zweiten Hälfte die Praxis, intelligente<br />
Formulare zu programmieren.<br />
Hanser, Preis: 49,99 Euro<br />
Microsoft Windows 8.1<br />
für Senioren<br />
Buch ❯ Schritt für Schritt erklärt Autor Günter<br />
Born alle Windows-Grundlagen, beginnend<br />
mit dem Umgang mit Tastatur, Maus und<br />
Touchscreen. Am Ende können Senioren<br />
selbstständig im Internet surfen, E-Mails<br />
schreiben und Fotos verwalten.<br />
Microsoft Press, Preis: 17,90 Euro<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
97
DVD-Inhalt<br />
softWARE<br />
UND APPS<br />
Google,<br />
www.google.com,<br />
Preis: 199,- US Dollar<br />
vollversionen<br />
filme<br />
freeware<br />
apps<br />
DVD<br />
Vollversion<br />
PDF Converter Ultimate<br />
PDF-Converter gibt es wie Sand am Meer.<br />
Die meisten erstellen aus einer vorhandenen<br />
Datei ein PDF-Dokument. Der Aiseesoft<br />
PDF Converter Ultimate dagegen geht den<br />
umgekehrten Weg: Er macht aus einem PDF<br />
ein Bild, extrahiert den Text oder erstellt eine<br />
Powerpoint-Folie.<br />
Der Converter kann aber noch mehr: Sie<br />
können ein PDF auch in ein E-Book im Epub-<br />
Format oder ein HTML-Dokument verwandeln.<br />
Der Aiseesoft PDF Converter Ultimate<br />
arbeitet wie eine Mischung aus Scanner und<br />
Texterkennungs-Tool – und ist sehr einfach<br />
zu bedienen. Damit nicht genug: Sie können<br />
für die Umwandlung Layout, Textcodierung<br />
sowie Bildformate, Auflösung und Qualität<br />
anpassen und die Bildgröße und Farbe für die<br />
Bildausgabedatei einstellen. Zusätzlich haben<br />
Sie die Möglichkeit, nur einzelne oder alle Seiten<br />
zu konvertieren.<br />
Einen ausführlichen Workshop zur Software<br />
finden Sie im Heft auf Seite 104.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD<br />
Vollversion<br />
O&O SSD Migration Kit<br />
Solid State Drives (SSDs) werden immer populärer,<br />
da sie den PC oder das Notebook<br />
spürbar beschleunigen. Das SSD Migration<br />
Kit von O&O macht den Umstieg von einer<br />
herkömmlichen Festplatte auf eine SSD<br />
besonders einfach. Mehr dazu lesen Sie im<br />
Heft auf Seite 77.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD<br />
Vollversion<br />
O&O DiskImage 7 Prof.<br />
Beugen Sie Datenverlust einfach und<br />
sicher vor! Mit O&O DiskImage können<br />
Sie Ihren ganzen Rechner, einzelne Laufwerke<br />
und Dateien im laufenden Betrieb<br />
sichern. Im Fall von Datenverlust stehen<br />
Ihnen Ihre gesicherten Daten mit wenigen<br />
Mausklicks wieder zur Verfügung.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
DVD CD Vollversion<br />
simpliclean<br />
Simpliclean repariert die Registry und<br />
räumt auf. Die benutzerfreundlichen simpliclean-<strong>Premium</strong>-Werkzeuge<br />
(Ein-Jahres-<br />
Lizenz) säubern oder defragmentieren die<br />
Windows-Registry und räumen Ihren PC<br />
gründlich auf. So läuft Ihr PC so stabil und<br />
zügig wie am ersten Tag.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
98 www.pcgo.de 3/14
top-Vollversion auf<br />
<strong>Premium</strong>-GoLD<br />
Wondershare<br />
Video Editor<br />
DVD CD<br />
Vollversion<br />
Aiseesoft FoneLab<br />
Aiseesoft FoneLab ist ein leistungsstarker<br />
iPhone Datenretter: Die Software kann nicht<br />
nur die verlorenen und gelöschten Daten<br />
von Apple-Geräten wie iPhone 5, iPhone 4<br />
oder iPad mini <strong>ohne</strong> iTunes-Backup direkt<br />
wiederherstellen, sondern auch frühere<br />
Daten aus iTunes-Backup für alle iOS-Geräte<br />
leicht zurückholen. So können Sie Datenverlust<br />
bei Jailbreak oder Upgrades vermeiden.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
Der Wondershare Video Editor ist das<br />
perfekte Werkzeug zur Video-Bearbeitung.<br />
Dank hochprofessioneller Video-<br />
Editor-Funktionen sind die eigenen<br />
Videos im Hollywood-Format ab sofort<br />
keine Zauberei mehr!<br />
Werten Sie Ihre Camcorder-, Digitalkamera-<br />
oder Smartphone-Aufnahmen<br />
mit wenigen Handgriffen auf. Zeigen Sie<br />
die Ergebnisse anschließend auf Youtube, Facebook und so weiter. Speichern<br />
Sie Ihre Videos auf mobilen Geräten wie iPhone, iPad, iPod, usw. – oder brennen<br />
Sie sie einfach auf DVD. Egal, ob Hochzeitsvideo, Sportfilm, Reisedokumentation<br />
oder die Aufnahmen des letzten Familienfestes!<br />
System: Windows XP/Vista/7/8, Online-Registrierung erforderlich<br />
PCGO MAL DREI<br />
PCGO cd<br />
Die <strong>PCgo</strong>-Software-CD bietet mit dem MAGIX<br />
Web Designer 7 in diesem Monat ein echtes<br />
Highlight: Die leistungsstarke Software macht<br />
das Erstellen einer modernen Homepage besonders<br />
leicht – ganz <strong>ohne</strong> HTML-Kenntnisse. Mit<br />
simpliclean erledigen Sie den PC-Frühjahrsputz<br />
schnell und unkompliziert: Ihr Rechner wird es<br />
Ihnen danken. Und mit Aiseesoft FoneLab bekommen<br />
Sie einen potenten iPhone Datenretter.<br />
PCGO DVD<br />
Die <strong>PCgo</strong>-Software-DVD ist wie in jedem Monat<br />
randvoll gepackt. Neben den auf diesen Seiten<br />
bereits genannten Vollversionen erwartet Sie<br />
eine ganze Reihe nützlicher Tool-Pakete: Die<br />
„Windows Copy Box“, ein „SSD-Umzugs-Paket“<br />
und der „Windows-XP-Support-Pack 2014“.<br />
Hinzu kommt ein Paket zum Aufzeichnen von<br />
Videostreams aus dem Internet sowie unsere<br />
monatlichen Top-Freeware-Tipps.<br />
PCGO premium-gold<br />
Gleich drei DVDs erwarten die Käufer der <strong>PCgo</strong><br />
<strong>Premium</strong>-Gold. Neben der links beschriebenen<br />
Software-DVD mit vielen nützlichen Programmen<br />
und Tool-Paketen, erwartet Sie auf einer<br />
zusätzlichen Scheibe die exklusive Vollversion<br />
von Wondershare Video Edito, siehe oben. Auf<br />
einer weiteren Bonus-DVD dreht sich alles um<br />
das Thema Office – inklusive 5.000 Office-Vorlagen<br />
und 1.800 TrueType-Fonts.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
99
DVD-Inhalt<br />
DVD<br />
Vollversion<br />
Partition Manager X2<br />
Mit System GO! Partition Manager<br />
X2 können Sie mühelos Festplatten-<br />
Partitionen erstellen, verwalten und<br />
auf ein modernes Dateisystem umkonvertieren.<br />
Einen Workshop zur<br />
Software finden Sie auf Seite 102.<br />
System: Windows XP/Vista/7/8,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
top freeware<br />
Die Freeware-Tipps des Monats sind unter anderem ein<br />
Tool zum Schutz der Privatsphäre und ein Grafikprogramm<br />
mit interessanter Werkzeug- und Effekte-Ausstattung.<br />
DVD CD Vollversion<br />
MAGIX Web Designer 7<br />
Die leistungsstarke Software macht<br />
das Erstellen einer modernen und<br />
individuellen Homepage dank flexibler<br />
Vorlagen besonders leicht – ganz<br />
<strong>ohne</strong> HTML-Kenntnisse.<br />
System: Windows XP/Vista/7,<br />
Online-Registrierung erforderlich<br />
Privazer 2.14<br />
Systemreiniger ❯ Privazer ist ein Aufräumprogramm, dessen Schwerpunkt<br />
im Schutz der Privatsphäre des Anwenders liegt. Dazu entfernt<br />
das Tool Überbleibsel von Programmen, die Rückschlüsse auf das<br />
Surfverhalten und die Nutzung von Dokumenten ermöglichen.<br />
Sprache: Deutsch, Download: http://privazer.com<br />
DVD CD<br />
Das Telefonbuch<br />
Die gedruckte Version von „Das Telefonbuch“<br />
ist in nahezu jedem Haushalt<br />
zu finden. Mit vielen hilfreichen<br />
Funktionen ist der umfangreiche Datenbestand<br />
auch über das Web und<br />
mobile Apps effizient nutzbar. Letztere<br />
gibt es für Android, Blackberry,<br />
iPhone/iPad und Windows Phone 8.<br />
Pinta 1.4<br />
Grafikprogramm ❯ Pinta bringt interessante Funktionen für das<br />
Auffrischen, Beschneiden, Umfärben und Optimieren von Bildern<br />
mit. Die Bedienerführung ist eingängig und mit der Widerrufenfunktion<br />
kann man seine Arbeitsschritte zurücknehmen.<br />
Sprache: Deutsch, Download: http://pinta-project.com<br />
PROBLEME MIT DER CD/DVD?<br />
Ist Ihre DVD oder CD gebrochen oder defekt und läuft nicht? Wir senden Ihnen gerne eine<br />
Ersatzscheibe zu. Fordern Sie sie einfach unter folgender Webseite an:<br />
www.pcgo.de/dvdreklamation<br />
Fragen zum Inhalt der DVDs und CDs oder technische Probleme (Scheibe startet nicht, ein<br />
Programm lässt sich nicht installieren ...)? Dann rufen Sie uns an:<br />
0221 3500833 Montag bis Donnerstag 15 – 18 Uhr, Freitag 13 – 16 Uhr.<br />
QTranslate 5.2.0<br />
Per Tastenkombination oder<br />
Mausklick übersetzt das handliche<br />
QTranslate Text von einer<br />
in die andere Sprache.<br />
http://quest-app.appspot.com<br />
DVDStyler 2.6.1<br />
Dank vorgefertigter Menüvor<br />
lagen lassen sich mit der<br />
Freeware schnell ansprechende<br />
Video-DVDs erstellen.<br />
www.dvdstyler.org/de<br />
100 www.pcgo.de 3/14
apps des monats<br />
KKSTR Bundesliga<br />
Manager<br />
Pünktlich zum Start der Rückrunde ist jetzt<br />
dieser Bundesliga-Manager für iOS und Android verfügbar.<br />
KKSTR-Spieler stellen sich eigene Teams aus Bundesliga-Profis<br />
zusammen und spielen in privaten oder öffentlichen Ligen mit<br />
Freunden um die Liga-Meisterschaft. Das Besondere an KKSTR<br />
ist die Vergabe von Live-Punkten für verschiedene Spielaktionen<br />
der Fußballprofis während der Bundesliga. Jedes Dribbling,<br />
jeder Pass und jedes Foul auf dem Spielfeld hat unmittelbaren<br />
Einfluss auf das Punktekonto der Nutzer. KKSTR ist in der Basisversion<br />
kostenlos, für die Pro-Version fällt mtl. 2,99 Euro an.<br />
Android<br />
Apple iOS Windows 8<br />
News<br />
Republic<br />
Die Nachrichten-App lernt, welche<br />
Themen den Leser interessieren<br />
und kann so personalisierte<br />
Artikelempfehlungen geben.<br />
Die Inhalte stammen von<br />
namhaften Newsanbietern.<br />
Looky-Looky<br />
Schutz der Privatsphäre:<br />
Mittels der vier Modi<br />
„Verwirrung“, „Abschreckung“,<br />
„Konfrontation“ und „Tarnung“<br />
entlarvt diese kostenpflichtige<br />
App (ab 0,89 Euro) alle neugierigen<br />
Smartphone-Spione.<br />
Horizon<br />
Versehentliche Videos<br />
im Hochformat gehören dank<br />
Horizon (0,89 Cent) der Vergangenheit<br />
an: Die App nimmt<br />
immer korrekt im 16:9-Format<br />
auf, egal, wie der Anwender<br />
sein iPhone hält.<br />
Versicherungslexikon<br />
Das mobile Nachschlagewerk<br />
erklärt über 700 Fachbegriffe<br />
aus dem Bereich Versicherung.<br />
Mit dem enthaltenen Quiz<br />
lässt sich das Fachvokabular<br />
spielerisch trainieren.<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Android<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Apple iOS<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
Windows 8<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
101
Software auf DVD ❯ System GO! Partition Manager X2<br />
Größenangaben sowie Informationen zum freien Speicherplatz<br />
und Dateisystem. Klicken Sie mit der rechten<br />
Maustaste auf eine der Festplatten, und wählen Sie<br />
„Fehlerprüfung“. Es öffnet sich ein DOS-Fenster und die<br />
Prüfung mit CHKDSK startet. Achtung: Die Windows-<br />
Bootpartition können Sie nicht überprüfen, weil sich<br />
darauf Daten befinden, die das System dauernd nutzt.<br />
Auf die gleiche Art können Sie die Partitionen auch Defragmentieren<br />
(Partition auswählen, rechte Maustaste,<br />
„Defragmentieren wählen“). Damit steigern Sie die<br />
Effizienz der Laufwerke, weil fragmentierte Daten neu<br />
angeordnet werden.<br />
Jede Festplatte<br />
Einfach Verwalten<br />
Links: Der Partition Manager<br />
X2 zeigt alle Laufwerke<br />
in der Übersicht: Die<br />
gelbe Markierung steht<br />
für „primäres Laufwerk“.<br />
Rechts: Mit dem Programm<br />
können Sie<br />
benachbarte Partitionen<br />
zusammenführen und zu<br />
einer machen.<br />
Der System GO! Partition Manager X2 ermöglich es, Festplatten-Partitionen<br />
zu erstellen und zu verwalten. Damit<br />
teilen Sie das physikalische Laufwerk (die Festplatte) in<br />
mehrere Partitionen, sie werden vom System als eigenständige<br />
Laufwerke angesehen und bekommen eigene<br />
Laufwerksbuchstaben. Vorteil: Das System wird übersichtlicher.<br />
Mit dem Programm können Sie sogar Partitionen<br />
verstecken – etwa, um Daten vor Unbefugten zu<br />
schützen. Aber der System GO! Partition Manager X2 hat<br />
noch mehr Features – und ist einfach zu bedienen.<br />
TIPP 1 Fehlerprüfung und<br />
Defragmentierung der Festplatten<br />
Wenn Sie den Partition Manager öffnen, sehen Sie im<br />
Übersichtsfenster in der Mitte alle Ihre Festplatten und<br />
schon vorhandenen Partitionen aufgelistet – inklusive<br />
TIPP 2 Eine Partition erstellen<br />
Im Übersichtsfenster in der Mitte sind alle Festplatten<br />
und Partitionen zu sehen, markiert mit verschiedenen<br />
Farben. Gelb heißt primäre Partition, das ist der Teil der<br />
Festplatte, von dem aus das Betriebssystem gebootet<br />
wird. Grün sind die logischen Partitionen, das sind die<br />
Teile einer Festplatte, die über einen eigenen Laufwerksbuchstaben<br />
angesprochen werden. Außerdem gibt es<br />
noch erweiterte Partitionen, die entstehen, wenn eine<br />
Festplatte in mehr als vier Partitionen aufgeteilt wird<br />
(rot), sowie nicht zugeordneten Speicherplatz (blau). Um<br />
eine neue Partition zu erstellen, wählen Sie in der Liste<br />
das Laufwerk, das Sie unterteilen wollen. Nun klicken Sie<br />
die rechte Maustaste und wählen in dem sich öffnenden<br />
Menü „Aufteilen“. Das System empfiehlt, die Festplatte<br />
noch einmal zu prüfen. Anschließend öffnet sich ein<br />
Popup-Fenster, in dem Sie die Größe der neuen Partition<br />
bestimmen können. Sie sehen, wie viel Speicherplatz<br />
vorhanden ist, und können die Größe durch Veränderung<br />
der Prozentanzeige anpassen. Klicken Sie auf „OK“<br />
– schon taucht die neue Partition in der Liste auf.<br />
TIPP 3 Partitionen zusammenführen<br />
Wenn Sie es sich anders überlegen und doch nicht<br />
mehrere Partitionen nutzen wollen, können Sie diesen<br />
Schritt wieder rückgängig machen. Oder auch weitere<br />
102 www.pcgo.de 3/14
DVD Software/Top-Software/System GO! Partition Manager X2<br />
Partitionen zusammenführen. Das geht aber nur mit<br />
benachbarten Partitionen. Wählen Sie die erste der<br />
beiden Partitionen aus, die vereint werden sollen, und<br />
klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf. Im Menü<br />
wählen Sie „Zusammenführen“. Das Programm fordert<br />
Sie wieder auf, die Partition zuerst zu überprüfen. Möglicherweise<br />
müssen Sie ihr auch einen Laufwerksbuchstaben<br />
zuweisen – bestätigen Sie das mit „OK“. Nun<br />
werden Sie gefragt, mit welcher benachbarten Partition<br />
die von Ihnen ausgewählte vereint werden soll.<br />
Wählen Sie diese aus, bestätigen mit „OK“ – und die<br />
beiden Partitionen werden zu einer.<br />
Der Partition Manager X2<br />
erlaubt es, die Größe von<br />
Laufwerken zu verändern<br />
und so freien Speicherplatz<br />
zu schaffen.<br />
TIPP 4 Partitionsgröße verändern,<br />
löschen, formatieren<br />
Sie können auch die Größe einzelner Partitionen anpassen<br />
– zum Beispiel, um den frei werdenden Platz dann<br />
einer anderen zuzuweisen. Wählen Sie dazu das entsprechende<br />
Laufwerk in der Liste aus, klicken mit der rechten<br />
Maustaste und wählen in der Liste „Größe ändern“. Es<br />
öffnet sich ein Fenster, in dem Sie den Reiter „Partition<br />
verkleinern“ anklicken. Vergrößern geht nur, wenn Sie<br />
nicht zugeordneten Speicherplatz zur Verfügung stehen<br />
haben (in der Liste blau). Sie sehen die aktuelle Größe Ihres<br />
Laufwerks und können sie durch Eingabe einer Zahl<br />
verkleinern. Bestätigen Sie das mit „OK“.<br />
Auf demselben Weg können Sie Partitionen auch löschen<br />
oder formatieren. Beim Löschen werden alle Daten<br />
von dem Laufwerk sowie die Partition selbst entfernt.<br />
Beim Formatieren bleibt die Partition erhalten,<br />
die Daten sind aber weg.<br />
TIPP 5 Partitionen verstecken<br />
Wenn Sie auf Ihrem Rechner sensible Daten gespeichert<br />
haben und nicht möchten, dass Unbefugte darauf<br />
Zugriff haben, verstecken Sie einfach die Partition,<br />
auf der sich die Informationen befinden. Wählen Sie<br />
dazu in der Liste die entsprechende Partition aus, klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste und wählen „Ausblenden“.<br />
In der Liste ist die Partition anschließend<br />
noch zu sehen, im Windows Explorer taucht sie aber<br />
nicht mehr auf. Diesen Schritt machen Sie rückgängig,<br />
indem Sie auf die Partition mit der rechten Maustaste<br />
klicken und nun „Anzeigen“ wählen.<br />
TIPP 6 Eine Partition-Manager-Boot-<br />
CD erstellen<br />
Das Programm erlaubt es auch, eine Boot-CD zu erstellen.<br />
Das hat den Vorteil, dass Sie auch auf Ihren Rechner<br />
zugreifen können, wenn das Betriebssystem defekt<br />
sein sollte – und so möglicherweise noch Daten retten.<br />
Auf der Boot-CD enthalten ist ein kleines Betriebssys<br />
tem, um die vorhandenen Partitionen zu bearbeiten<br />
oder zusammenzuführen. Sie können außerdem von<br />
hier aus die Systempartition formatieren. Um die Boot-<br />
CD zu erstellen, brauchen Sie eine CD-ROM. Legen Sie<br />
diese in Ihr CD/DVD-Laufwerk ein. Dann klicken Sie im<br />
Partition Manager unten rechts auf „Boot-CD erstellen“.<br />
Es öffnet sich ein Browser-Fenster mit Anweisungen<br />
und einem Link zur Datei „Partition_Manager.iso“. Klicken<br />
Sie darauf, öffnet sich ein Auswahlfenster. Wählen<br />
Sie „Öffnen“ aus, nun startet automatisch Ihr installiertes<br />
Brennprogramm. Brennen Sie damit die ISO-Datei<br />
auf die CD. Starten Sie dann den Rechner neu. Wenn<br />
die Boot-CD nicht erkannt wird, ist das CD/DVD-Laufwerk<br />
im BIOS nicht als Startlaufwerk bzw. Boot-Device<br />
definiert. Um das zu ändern, starten Sie den Computer<br />
noch einmal neu und öffnen das BIOS-Menü mit der<br />
entsprechenden Taste, meist [F2] (die richtige Taste<br />
wird beim Hochfahren kurz eingeblendet). Im BIOS-<br />
Menü finden Sie unter „Advanced BIOS Features“ den<br />
Eintrag „First Boot Device“. Mit Pfeiltasten wählen Sie<br />
das CD/DVD-Laufwerk aus und bestätigen mit [Enter].<br />
Verlassen sie das BIOS-Menü, und speichern Sie dabei<br />
die Änderungen. Achtung: Im BIOS ist die Tastaturbelegung<br />
englisch – um [Y] für „Yes“ zu wählen, müssen Sie<br />
die [Z]-Taste drücken. <br />
Claudia Frickel/mm<br />
Wenn Sie auf Ihrem<br />
Rechner sensible Daten<br />
gespeichert haben,<br />
können Sie diese in einer<br />
versteckten („Hidden“)<br />
Partition ablegen.<br />
3/14 www.pcgo.de<br />
103
Software auf DVD ❯ Aiseesoft PDF Converter Ultimate<br />
DVD Software/Top-Software/Aiseesoft PDF Converter Ultimate<br />
Links: Die Arbeitsfläche<br />
des Aiseesoft PDF Converter<br />
Ultimate ist übersichtlich.<br />
Die Schaltzentrale ist<br />
das graue Feld in der Mitte.<br />
Rechts: Wenn Sie den Text<br />
aus einem PDF herausziehen<br />
wollen, müssen<br />
Sie vorher die Sprache<br />
festlegen.<br />
PDF in Word<br />
verwandeln<br />
PDF-Converter gibt es wie Sand am Meer. Die meisten<br />
erstellen aus einer vorhandenen Datei ein PDF-Dokument.<br />
Der Aiseesoft PDF Converter Ultimate kann viel<br />
mehr: Er arbeitet wie eine Mischung aus Scanner und<br />
Texterkennungs-Tool – und ist sehr einfach zu bedienen.<br />
1Ein PDF auswählen und zur<br />
Arbeitsfläche hinzufügen<br />
Installieren Sie die Aiseesoft-Software von der Heft-DVD<br />
auf Ihrem Computer. Öffnen Sie das Programm. Die<br />
Schaltzentrale ist das große graue Feld in der Mitte mit<br />
der etwas putzigen deutschen Übersetzung „Ins Laufen<br />
bringen“. Hier finden Sie später alle PDFs, die Sie konvertieren<br />
wollen. Um eines hinzufügen, klicken Sie oben<br />
links auf das Feld „Datei(en) hinzufügen“. Sie wählen die<br />
entsprechende Datei aus. Unterhalb der <strong>Vorschau</strong> kön-<br />
nen Sie bestimmen, ob alle oder nur eine Auswahl der<br />
Seiten des PDFs umgewandelt werden sollen.<br />
2JPEG, TIFF oder doch GIF?<br />
Das PDF in ein Bild verwandeln<br />
Nun bestimmen Sie das Ausgabeformat. Wollen Sie das<br />
PDF in ein Bild umwandeln – und wenn ja, in welches<br />
Format? Sie haben die Wahl zwischen JPG, GIF, PNG, TIFF,<br />
JPEG2000, BMP, PPM und TGA. Das Auswahlfeld hierfür<br />
befindet sich unter dem großen grauen Feld. Haben Sie<br />
sich entschieden, zum Beispiel für JPEG, klicken Sie auf<br />
das Werkzeugsymbol rechts daneben. Jetzt können Sie<br />
die gewünschte Auflösung bestimmen und entscheiden,<br />
ob das Bild farbig oder schwarz-weiß ausgegeben<br />
werden soll. Klicken Sie auf den quadratischen Button<br />
„PDF“ mit den beiden Pfeilen daneben. Nun wandelt<br />
Aiseesoft das PDF in ein JPEG-Bild um. Das sehen Sie<br />
erst, wenn Sie unten auf „Öffnen“ neben dem Zielordner<br />
klicken. So gelangen Sie zum Ordner mit Ihrem JPEG.<br />
3Den Text aus einem PDF in ein Word-<br />
Dokument umwandeln<br />
Der PDF Converter hat OCR integriert und kann Text aus<br />
dem PDF lesen. Dazu fügen Sie das PDF über das Plus-<br />
Symbol oben links zur Arbeitsfläche hinzu und wählen<br />
das „Ausgabeformat“. Hier haben Sie viel Auswahl, etwa<br />
einen Word-Text (Word 2007, 97-2003). Das Werkzeugsymbol<br />
benötigen Sie diesmal nicht. Als Ausgabesprache<br />
sollte Deutsch schon voreingestellt sein. Das<br />
können Sie überprüfen, indem Sie oben rechts über der<br />
Arbeitsfläche auf „Präferenzen“ klicken und dann „OCR“<br />
auswählen. Hier können Sie gegebenenfalls weitere<br />
Sprachen hinzufügen. Jetzt klicken Sie auf den Button<br />
mit den beiden Pfeilen neben den „Ausgabeformaten“:<br />
Das Programm startet die Konvertierung. Klicken Sie auf<br />
„Öffnen“ neben dem Zielordner unten. Sie gelangen<br />
zum Ordner, in dem Ihr Text-Dokument liegt. Die Texterkennung<br />
funktioniert sehr gut, nur selten sind kleinere<br />
Nachbesserungen notwendig. Claudia Frickel/mm<br />
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Produktabbildungen können farblich vom Original abweichen und dienen nur zur reinen Darstellung. 2) Barzahlungspreis entspricht dem Nettodarlehensbetrag. Finanzierungsbeispiel: Nettodarlehensbetrag<br />
von 999 €. Effektiver Jahreszins von 10,9 % bei einer Laufzeit von 72 Monaten entspricht einem gebundenen Sollzins von 9,3 % p. a. Bonität vorausgesetzt. Partner ist die Commerz Finanz GmbH.<br />
Die Angaben stellen zugleich das 2/3 Beispiel gem. § 6 a Abs. 3 PAngV dar. * Abbildung enthält Sonderausstattung.<br />
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Impressum<br />
Redaktion<br />
Bereichsleiter<br />
Jörg Hermann<br />
Chefredakteur<br />
Michael Suck (v. i. S. d. P.)<br />
Produktmanager<br />
Matthias Metzler<br />
Mitarbeiter<br />
Thomas Fischer, Wolf Hosbach, Holger Lehmann,<br />
Oliver Ketterer, Tom Rathert, Cihangir Ergen<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Josef Bleier, Stefan Rudnick, Astrid-Hillmer-Bruer<br />
Autoren dieser Ausgabe Jörn-Erik Burkert, Claudia Frickel, Regula Heinzelmann,<br />
Oliver Ibelshäuser, Klaus Länger, Björn Lorenz,<br />
Manuel Masiero, Andreas Maslo, Anna-Sophie Maus,<br />
Bernhard Münkel, Christiane Neubauer, Michael Rupp,<br />
Stefan Schasche, Peter Schnoor, Inge Schwabe,<br />
Pit Schwendenmann, Michael Seemann<br />
Business Development Anja Deininger<br />
Manager<br />
CD/DVD-Produktion InteractiveM OHG, stroemung GmbH<br />
Produktmanager<br />
Arnd Wängler<br />
Software/Lizenzen<br />
Layout<br />
Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger (Ltg.),<br />
Sara D’Auria, Marcus Geppert, Andreas Geyh,<br />
Michael Grebenstein, Dorothea Voss, Rene Wirth<br />
Titellayout<br />
Robert Biedermann, Thomas Ihlenfeldt<br />
So erreichen Sie die Redaktion:<br />
Telefon 089 25556-1111, Fax 089 25556-1625,<br />
E-Mail: redaktion@pcgo.de<br />
Urheberrecht: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch<br />
Übersetzungen und Zweitverwertung, vorbehalten. Repro duktionen, gleich welcher<br />
Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Aus der Veröffentlichung kann nicht<br />
geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei<br />
von gewerblichen Schutzrechten ist. Als Kolumne oder als Meinung gekennzeichnete<br />
Beiträge geben die Ansicht der Autoren, nicht unbedingt die der Redaktion, wieder.<br />
Haftung: Sollten in <strong>PCgo</strong> unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten<br />
Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein, kommt eine Haftung nur bei<br />
grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht.<br />
Anzeigenabteilung<br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Gerlinde Drobe und Sabine Steinbach<br />
Telefon 089 25556-1171, Fax 089 25556-1196<br />
Director Direct Sales: Martin Schmiedel<br />
Anzeigenleitung: Gisela Nerke, Tel. -1211, gnerke@wekanet.de<br />
Mediaberatung und International Sales Manager:<br />
Markus Matejka, Tel. 05655 924894, mmatejka@wekanet.de<br />
Direktmarkt/Stellenmarkt:<br />
Nadine Stiegler, Tel. -1125, nstiegler@wekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz, Tel. -1108, rspitz@wekanet.de<br />
Head of Digital Sales: Christian Heger, Tel. -1162, cheger@wekanet.de<br />
Für internationale Anfragen aus UK, F und USA kontaktieren Sie bitte unsere<br />
Repräsentanten unter: www.husonmedia.com<br />
Disposition: Borghild Bernhard, Tel. -1480, bbernhard@wekanet.de<br />
Sonderdrucke: Gisela Nerke, Tel. -1211, gnerke@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 22 vom 01.01.2014<br />
verlag<br />
Anschrift des Verlages: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2,<br />
85540 Haar bei München, Telefon 089 25556-1000, Telefax 089 25556-1199<br />
Vertrieb: Bettina Huber, Tel. -1491, bhuber@wekanet.de<br />
ISSN: Ausgabe mit Classic-DVD: 0948-2873, mit <strong>Premium</strong>-DVD: 1432-5357,<br />
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Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München<br />
Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />
© 2014 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Bankverbindungen: Postbank München, Konto: 405541807, BLZ 700 100 80<br />
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