KREUZSpezial FAHRTEN
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Service Privatinseln<br />
Kreuzfahrt-Häfen<br />
Hongkong<br />
Faszination der Gegensätze<br />
Victoria Harbour ist einer der geschäftigsten<br />
Häfen der Welt. In der engen<br />
Durchfahrt zwischen Kowloon und<br />
Hongkong Island herrscht Tag und Nacht<br />
ein geschäftiges Treiben, zahlreiche, teils<br />
wunderschöne historische Fähren, teils<br />
hochmoderne Katamaran-Schnellfähren,<br />
Dschunken, Containerschiffe und<br />
Kreuzfahrtschiffe sind hier unterwegs.<br />
Zugleich ist Hong Kong auch der tiefste<br />
Containerhafen der Welt. Der Blick auf<br />
die mächtige Skyline ist atemberaubend<br />
und bei Dunkelheit ein beeindruckendes<br />
Schauspiel aus Lichteffekten.<br />
Der Ocean Terminal Kreuzfahrt-Anleger<br />
liegt mitten in dem quirligen Hafen in<br />
Kowloon in Fußreichweite zu den historischen<br />
Star-Ferry-Fähren nach Hongkong<br />
Island, so dass Kreuzfahrtschiff-<br />
Passagiere die ganze Stadt direkt vom<br />
Anleger aus zu Fuß und mit öffentlichen<br />
© MSC Kreuzfahrten<br />
© Franz Neumeier<br />
© Franz Neumeier © MSC Kreuzfahrten<br />
© harbour-city<br />
Verkehrsmitteln erschließen können. Als<br />
ehemals britische Kronkolonie verbindet<br />
Hongkong asiatische Exotik mit britischer<br />
Korrektheit und bietet so auch für<br />
Asien-unerfahrene Touristen ein China-<br />
Erlebnis ohne großen Kulturschock. Und<br />
wer das – inzwischen deutlich vor Las Vegas<br />
– weltweit größte Glücksspielparadies<br />
erleben will, der nimmt die Schnellfähre<br />
ins nahe gelegene Macau.<br />
Venedig<br />
Vorbei am Markusplatz<br />
Als eine der schönsten Städte der Welt ist<br />
Venedig auch für Kreuzfahrer ein absolutes<br />
Highlight. Die Anfahrt durch die Lagune<br />
und den Giudecca-Kanal vorbei am Markusplatz<br />
ist an Faszination kaum zu übertreffen,<br />
auch wenn die allergrößten Schiffe<br />
mit einer Tonnage von mehr als 96.000<br />
BRZ diese Route von November 2014<br />
nicht mehr nehmen dürfen.<br />
Die Schönheit der Bauwerke, der überwältigende<br />
Reichtum an Kunst, die Mystik<br />
© Franz Neumeier<br />
des venezianischen Karnevals, aber auch<br />
die legendär teuren Cafés am Markusplatz<br />
ziehen jeden Urlauber in ihren Bann. Vom<br />
Kreuzfahrt-Terminal ist das Stadtzentrum<br />
zu Fuß in einer halben Stunde, per Vaporetto<br />
oder Wassertaxi in wenigen Minuten<br />
erreichbar.<br />
Die Beliebtheit Venedigs schlägt sich auch<br />
in Passagierzahlen nieder: Nach Southampton<br />
wickelt Venedig die zweitmeisten<br />
Turnover-Passagiere in Europa ab. Bei den<br />
Passagierzahlen insgesamt liegt die Lagunenstadt<br />
weltweit mit knapp 1,8 Millionen<br />
auf Platz neun.<br />
Santorini<br />
Vor Anker in einem Vulkankrater<br />
Die Ankerplätze vor der griechischen Insel<br />
Santorini liegen spektakulär – nämlich mitten<br />
in einem vom Meer überfluteten Krater,<br />
der zuletzt um 1500 vor Christus ausgebrochen<br />
ist. Eine Pier gibt es bei Santorini nicht,<br />
alle Passagiere werden mit Tenderbooten an<br />
Land gebracht und fahren dann entweder<br />
bequem per Seilbahn oder reiten etwas abenteuerlich<br />
auf Eseln die steilen Felsen hinauf<br />
in den Ort Fira. Auf dem Vulkanausbruch<br />
von Santorini basiert übrigens auch eine der<br />
vielen Theorien über den Verbleib des mysteriösen<br />
Inselstaates Atlantis. Doch auch<br />
ohne den Atlantis-Mythos hat Santorini neben<br />
der atemberaubenden Landschaft unter<br />
anderem auch einige interessante antike Stätten<br />
zu bieten und gilt als die schönste unter<br />
den griechischen Inseln.<br />
Beinahe schon kitschig anmutende Dörfer<br />
in den traditionellen griechischen Farben<br />
Weiß und Blau schmiegen sich hier an die<br />
hoch aufragenden Berghänge und geben<br />
eine Kulisse für Sonnenuntergänge von<br />
grandioser Erhabenheit – besonders gut zu<br />
beobachten von Oia aus, was allerdings den<br />
wenigen Kreuzfahrtpassagieren vorbehalten<br />
bleibt, deren Schiff bis spät abends in Santorini<br />
bleibt.<br />
La Valletta<br />
Die Stadt der Kreuzritter<br />
© Franz Neumeier<br />
Die Hafeneinfahrt nach La Valletta auf<br />
Malta ist zwar nicht so lang wie die Schären-Fahrt<br />
vor Stockholm oder die Lagune<br />
von Venedig, trotzdem aber eine der<br />
schönsten der Welt. Durch eine schmale<br />
Einfahrt zwängt sich das Kreuzfahrtschiff<br />
in den Naturhafen und steuert direkt die<br />
auf einem Hügel erbaute Hauptstadt La<br />
Valletta an. Von den oberen Decks des<br />
Schiffs blickt man auf die Dächer der<br />
historischen Altstadt.<br />
Die gesamte Stadt einschließlich der massiven<br />
Festungsmauern ist aus gelblichem<br />
Sandstein gebaut, der vor allem in der<br />
Morgen- und Abendsonne in kräftiger<br />
Farbe leuchtet.<br />
Shuttlebusse bringen die Kreuzfahrt-Passagiere<br />
vom Terminal unterhalb der Altstadt<br />
zum zentralen Busbahnhof direkt<br />
vor den Stadttoren. Mit etwas abenteuerlich<br />
anmutenden, öffentlichen Bussen<br />
erreicht man von dort aus alle Sehenswürdigkeiten<br />
der Insel, wenn man sich<br />
nicht entschließt, die Geschichte Maltas<br />
in La Valletta selbst zu erkunden.<br />
Ganz Malta ist ein quasi lebendiges Geschichtsmuseum.<br />
Über die Jahrhunderte<br />
haben sich hier zumindest zeitweise<br />
sämtliche bedeutenden Seemächte niedergelassen,<br />
von den Phöniziern über die<br />
Römer und Araber bis hin zu den Kreuzrittern.<br />
Selbst prähistorische Tempel-<br />
Ausgrabungen sind hier zu finden.<br />
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KREUZ<strong>FAHRTEN</strong> 2/2014 35