Dichtungstechnik Dichtungen für Chemie und Verfahrenstechnik, Hygienedichtung (Vorschau)
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ISSN 1436-526X<br />
VULKAN-VERLAG ESSEN<br />
Ausgabe<br />
2/2011<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> <strong>Chemie</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Verfahrenstechnik</strong>,<br />
<strong>Hygienedichtung</strong>en<br />
Mit Einkaufs-<br />
Berater<br />
Michael Krüger<br />
Herausforderung <strong>für</strong> Elastomerdichtungen:<br />
Einsatz in der Pharma- <strong>und</strong> Lebensmittel-Industrie<br />
Marco Schildknecht, Britta Wittmann<br />
Leckageoptimierte Flachdichtungsgeometrie<br />
Jörg Skoda<br />
Dichtungskennwerte – Entwicklung <strong>und</strong> Ausblick
Fachhochschule<br />
Münster University of<br />
Applied Sciences<br />
Unsere Leistungen<br />
Ermittlung von Einsatzkriterien, Kennwerten <strong>und</strong><br />
funktionellen Abhängigkeiten<br />
Produktqualifizierung <strong>und</strong> Sonderuntersuchungen<br />
Dichtungsentwicklung <strong>und</strong> Consulting<br />
Prüfung von Dichtelementen nach gängigen Normen (DIN, EN <strong>und</strong> US Normen)<br />
TA Luft <strong>und</strong> Ausblassicherheitsnachweis<br />
Untersuchungen zum Leckage- <strong>und</strong> Verformungsverhalten von <strong>Dichtungen</strong><br />
Verwaltung der Dichtungsdatenbank www.gasketdata.org<br />
Kontakt:<br />
Fachhochschule Münster<br />
Center of Sealing Technologies<br />
Forschungsbereich <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Bürgerkamp 3<br />
48565 Steinfurt<br />
Tel.Nr.: 02551/962-161<br />
dichtlab@fh-muenster.de<br />
Aktuelle Informationen finden Sie auch im Internet<br />
http://www.FH-Muenster.de/dichtungstechnik
vorwort<br />
„Die neue VDI 2290 <strong>und</strong><br />
ihre Grenzen…“<br />
…ist das Thema des XVII. internationalen Dichtungskolloquiums in<br />
Steinfurt am 29. <strong>und</strong> 30. September 2011, das gemeinsam von der<br />
Fachhochschule Münster <strong>und</strong> unserer Zeitschrift „<strong>Dichtungstechnik</strong>“ unter<br />
der Leitung von Professor Alexander Riedl veranstaltet wird.<br />
Neben Vorträgen zu Themenschwerpunkten wie „Dynamisch wirkende<br />
Dichtsysteme“ oder „Praxiserfahrungen mit statisch wirkenden Dichtsystemen“<br />
spielt vor allem das Thema „Emissionsminderung“ eine<br />
wesentliche Rolle.<br />
Der Begriff „Emissionsminderung“ erhält nämlich durch die 2011 neu<br />
erscheinende VDI 2290 einen deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig<br />
wird sowohl die Wichtigkeit des Zusammenhangs zwischen<br />
Auslegung <strong>und</strong> Berechnung von Dichtverbindungen,<br />
rechnerisch nachzuweisender <strong>und</strong> definierter Emission,<br />
Anforderungen an die Montage <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherung des gesamten Prozesses<br />
Wolfgang Mönning<br />
Chefredakteur<br />
w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber <strong>und</strong> Hersteller<br />
von Dichtkomponenten gestellt, die entsprechende Auswirkungen zur<br />
Folge haben werden. Es wird also sowohl im Anschluss an die neunzehn<br />
Vorträge als auch auf der gemeinsamen Abendveranstaltung aller<br />
Teilnehmer genügend Diskussionsstoff geben.<br />
Zum Redaktionsschluss dieses Heftes waren <strong>für</strong> das nunmehr XVII.<br />
Kolloquium neben Teilnehmern aus Deutschland bereits Besucher aus<br />
Österreich, Polen, der Schweiz, Slowenien <strong>und</strong> der Tschechischen<br />
Republik angemeldet. Eine kurzfristige Anmeldung ist noch bis zum Tag<br />
vor der Veranstaltung möglich. Wir laden Sie hiermit ein, an dieser<br />
aktuellen Veranstaltung teilzunehmen. Detaillierte Informationen zum<br />
Programm <strong>und</strong> zum Ablauf finden Sie unter www.dichtungskolloquium.de.<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
49
inhalt<br />
Fachberichte<br />
Herausforderung <strong>für</strong> Elastomerdichtungen:<br />
Industrielle<br />
Eiscreme-Portionierung (S. 67)<br />
67 michael krüger<br />
Herausforderung <strong>für</strong> Elastomerdichtungen:<br />
Einsatz in der Pharma- <strong>und</strong> Lebensmittel-Industrie<br />
71 marco schildknecht, britta wittmann<br />
Leckageoptimierte Flachdichtungsgeometrie<br />
77 jörg skoda<br />
Dichtungskennwerte – Entwicklung <strong>und</strong> Ausblick<br />
Gegen Beschädigung durch<br />
Extrusion: O-Ring mit einem<br />
Stützring (S. 81)<br />
Journal<br />
WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN<br />
PARKER DICHTUNGSGRUPPE<br />
52 Mit Lieferantenpreis von Bosch ausgezeichnet<br />
PTFE NÜNCHRITZ<br />
52 20 Jahre Sächsische Hochtechnologie <strong>für</strong><br />
Spezialdichtungen<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
XVII. DICHTUNGSKOLLOQUIUM IN<br />
STEINFURT<br />
53 Vorträge <strong>und</strong> Diskussionen zur aktuellen<br />
VDI 2290<br />
7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />
55 Trends <strong>und</strong> Entwicklungen bei Industriearmaturen<br />
FREUDENBERG PROCESS SEALS<br />
56 Neues branchenspezifisches Schulungsprogramm<br />
VDI-FACHTAGUNG<br />
57 „Schraubenverbindungen 2011 – Berechnung,<br />
Gestaltung, Montage <strong>und</strong> Anwendungen“<br />
O-RING PRÜFLABOR RICHTER<br />
58 Dichtungsseminare mit Erfahrungsaustausch<br />
PERSÖNLICHES<br />
FRENZELIT<br />
58 Dr. Tristan Haage neuer Leiter <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
50 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
PUBLIKATIONEN<br />
GARLOCK<br />
59 Neuer Katalog:<br />
Metall-Weichstoff Flachdichtungen<br />
VULKAN-VERLAG<br />
60 Taschenbuch <strong>Dichtungstechnik</strong> neu<br />
aufgelegt<br />
produkte & dienstleistungen<br />
PARKER-PRÄDIFA<br />
61 Neue Flanschdichtungen <strong>für</strong> Hygieneanwendungen<br />
SIMRIT<br />
62 Hydraulik-Doppelabstreifer mit integrierter<br />
Druckentlastung<br />
SKF GMBH<br />
63 Druckdichtungen <strong>für</strong> fluidtechnische Antriebe<br />
TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS GERMANY GMBH<br />
63 Sortiment um Flachdichtungen erweitert<br />
Dreh- <strong>und</strong> Frästeile<br />
REIFF TECHNISCHE PRODUKTE GMBH<br />
64 Flanschdichtung mit nahezu universeller chemischer<br />
Beständigkeit<br />
STASSKOL GMBH<br />
65 Dichtelemente <strong>für</strong> Kolbenkompressoren<br />
Service<br />
81 Einkaufsberater<br />
92 Impressum<br />
92 Inserentenverzeichnis<br />
Alles dreht sich um Ihren<br />
Mehrwert<br />
Mehr Vorteile, mehr Sicherheit, mehr Gewinn.<br />
Multifunktionale Dreh- <strong>und</strong> Frästeile <strong>für</strong> viele<br />
Branchen. Unsere Stärke: präzise Verarbeitung<br />
von allen Hochleistungskunststoffen.<br />
Ob Prototyp, Null- oder Großserie – nach Norm,<br />
Zeichnung, Muster oder Daten. Wir liefern exakt<br />
nach Ihren Anforderungen – immer just-in-time.<br />
Dicht, dichter, SPäH.<br />
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Journal<br />
wirtschaft <strong>und</strong> unternehmen<br />
PARKER DICHTUNGSGRUPPE<br />
Mit Lieferantenpreis von Bosch<br />
ausgezeichnet<br />
Die Dichtungsgruppe der Parker Hannifin Corporation wurde vom<br />
Technologie- <strong>und</strong> Dienstleistungsunternehmen Bosch mit dem „Bosch<br />
Supplier Award“ in der Kategorie „Gummiteile“ ausgezeichnet. Parker<br />
genießt bereits seit Jahren den Status eines Vorzugslieferanten<br />
<strong>für</strong> Dichtsysteme bei Bosch.<br />
Von links nach rechts: Dr. Karl Nowak, President Corporate Sector Purchasing<br />
and Logistics, Bosch; Kurt Keller, President, Parker Seal Group; Philippe<br />
Halloin, Vice President Operations, Parker Seal Group Europe; Stephan<br />
Böhm, Vice President Corporate Sector Purchasing and Logistics, Bosch<br />
Mit dem Preis würdigt Bosch Unternehmen, die besonders gute<br />
Leistungen bei der Herstellung <strong>und</strong> Lieferung von Produkten oder<br />
Dienstleistungen in den vergangenen zwei Jahren erbracht haben<br />
– insbesondere hinsichtlich Qualität, Preisverhalten, Zuverlässigkeit,<br />
Technologie <strong>und</strong> der kontinuierlichen Verbesserung.<br />
„Der Bosch Supplier Award geht an herausragende Lieferanten,<br />
die zum Erfolg der Bosch-Gruppe maßgeblich beitragen <strong>und</strong> mit<br />
uns an der ständigen Weiterentwicklung <strong>und</strong> Verbesserung unserer<br />
Produkte <strong>und</strong> Fertigungsverfahren arbeiten“, so Franz Fehrenbach,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH,<br />
anlässlich der Siegerehrung. Bosch verleiht den weltweit ausgeschriebenen<br />
Lieferantenpreis zum zwölften Mal seit 1987. Die<br />
Prämierung findet alle zwei Jahre statt. Der Preis wurde in sieben<br />
Kategorien an insgesamt 60 Lieferanten aus 14 Ländern vergeben.<br />
PTFE NÜNCHRITZ<br />
20 Jahre Sächsische<br />
Hochtechnologie <strong>für</strong><br />
Spezialdichtungen<br />
Zum 20-jährigen Jubiläum sind die Weichen der PTFE<br />
Nünchritz GmbH & Co. KG aus Glaubitz weiter auf<br />
Erfolg gestellt. 2010 erreichte der sächsische Spezialist<br />
<strong>für</strong> Kunststofftechnik ein zweistelliges Wachstum.<br />
Umsatz <strong>und</strong> Mitarbeiterzahl liegen wieder nahezu<br />
auf dem Niveau, das das Unternehmen vor der Wirtschaftskrise<br />
hatte. Nach der Neustrukturierung der<br />
Organisation <strong>und</strong> Investitionen in die Technik soll der<br />
Kurs auch 2011 fortgesetzt werden.<br />
Die PTFE Nünchritz wurde Anfang 1991 als Ausgliederung<br />
der VEB <strong>Chemie</strong>werk Nünchritz privatisiert.<br />
Basierend auf über 40 Jahren Erfahrung in der<br />
Fertigung von Spezialkunststoffen, wie vor allem PTFE<br />
(Polytetrafluorethylen), konnte sich das Unternehmen<br />
eine führende Stellung im europäischen Markt aufbauen.<br />
Heute beliefern die Glaubitzer vornehmlich<br />
K<strong>und</strong>en aus der <strong>Chemie</strong>- <strong>und</strong> Prozesstechnik, dem<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Fahrzeugbau sowie der Elekrotechnik.<br />
In diesen industriellen Anwendungen werden vor<br />
allem <strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Konstruktionselemente aus PTFE<br />
benötigt, die häufig starken Belastungen ausgesetzt<br />
sind. Beispiele sind extreme Temperaturen, Druck<br />
oder aggressive Chemikalien, denen die Materialen<br />
standhalten müssen.<br />
Das Unternehmen verfügt über ein umfassendes<br />
Know-how in der Zusammenstellung des Rohmaterials,<br />
der Herstellung von Halbzeugen <strong>und</strong> der Produktion<br />
von Einzelteilen <strong>und</strong> Serien. „Diese Kompetenzen<br />
werden wir in Zukunft gezielt ausbauen, um unser<br />
solides Wachstum fortsetzen zu können“, kündigt<br />
Geschäftsführer Dr. Harste an. Die Basis da<strong>für</strong> stellt<br />
die Erfahrung der langjährigen Mitarbeiter in der Produktion<br />
<strong>und</strong> Entwicklung dar. Zurzeit beschäftigt die<br />
PTFE Nünchritz 108 Mitarbeiter. Dank gut gefüllter<br />
Auftragsbücher rechnet Dr. Harste damit, dass das<br />
Unternehmen die Zahl weiter aufstocken wird <strong>und</strong><br />
auch den Vorjahresumsatz von 11,7 Millionen Euro<br />
2011 übertrifft. Dazu beitragen sollen auch zunehmend<br />
K<strong>und</strong>en aus dem europäischen Ausland. Bereits<br />
heute macht der Exportanteil nahezu 35 Prozent des<br />
Umsatzes aus. Hauptabnehmer sind dabei Großbritannien,<br />
Belgien <strong>und</strong> Schweden. Als neue attraktive<br />
52 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Märkte sieht Dr. Harste die benachbarten Staaten<br />
Ost- <strong>und</strong> Mitteleuropas.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, richtete das Unternehmen<br />
im Vorjahr seine Organisation neu aus<br />
<strong>und</strong> investierte umfangreich in die <strong>Verfahrenstechnik</strong><br />
<strong>und</strong> Entwicklung mit neuen Zerspanungsanlagen<br />
<strong>und</strong> Extrusionsmaschinen sowie Analysegeräte. „Mit<br />
unserer sehr flexiblen Serien- <strong>und</strong> Einzelteilfertigung<br />
können wir den heutigen Marktbedingungen, die<br />
durch immer kürzere Produktionszyklen auf K<strong>und</strong>enseite<br />
geprägt sind, optimal entsprechen“, so Harste.<br />
Um die Kompetenz in der Entwicklung neuer Materialzusammensetzungen<br />
weiter auszubauen, soll bei<br />
Forschungsprojekten zur Compo<strong>und</strong>ierung von Rohstoffen<br />
die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />
wie der TU Dresden intensiviert werden.<br />
veranstaltungen<br />
XVII. DICHTUNGSKOLLOQUIUM IN STEINFURT<br />
Vorträge <strong>und</strong> Diskussionen zur aktuellen VDI 2290<br />
Am 29. <strong>und</strong> 30. September 2011 veranstalten der<br />
Fachbereich Physikalische Technik/Forschungsbereich<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> der Fachhochschule Münster<br />
<strong>und</strong> der Vulkan-Verlag das siebzehnte internationale<br />
Dichtungskolloquium in Steinfurt bei Münster in Westfalen.<br />
Bei der traditionellen Veranstaltung unter der<br />
Leitung von Professor Dr. Alexander Riedl liegt der<br />
Schwerpunkt thematisch auf der 2011 neu erscheinenden<br />
VDI 2290 <strong>und</strong> ihren Grenzen.<br />
Der Begriff Emissionsminderung erhält nämlich<br />
durch die in 2011 neu erscheinende VDI 2290 einen<br />
deutlich erhöhten Stellenwert. Erstmalig wird sowohl<br />
die Wichtigkeit des Zusammenhangs zwischen<br />
Auslegung <strong>und</strong> Berechnung von Dichtverbindungen,<br />
rechnerisch nachzuweisender <strong>und</strong> definierter Emission,<br />
Anforderungen an die Montage <strong>und</strong><br />
Qualitätssicherung des gesamten Prozesses<br />
deutlich gemacht als auch klare Forderungen an Betreiber<br />
<strong>und</strong> Hersteller von Dichtkomponenten gestellt,<br />
die entsprechende Auswirkungen zur Folge haben<br />
werden.<br />
Die VDI 2290 ist zwar momentan – obwohl erst<br />
im Entwurf erschienen – in aller M<strong>und</strong>e, wird aber<br />
auch zukünftig nicht alle Probleme beseitigen können.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> geht das XVII. Dichtungskolloquium<br />
deutlich über die oben genannten Themenfelder<br />
hinaus.<br />
www.frenzelit.com<br />
dichtungen@frenzelit.de<br />
Phone: +49 9273 72-0<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
53
Journal<br />
Insbesondere das langzeitige Verhalten von Dichtsystemen<br />
ist bislang nur in Ansätzen bekannt. Gleiches<br />
gilt wenn die Thematik erhöhter Temperaturen angesprochen<br />
wird, die in den Regelwerken nur teilweise<br />
abdeckend behandelt wird. Zudem existiert relativ<br />
wenig Wissen über unterschiedliche Betriebsmedien,<br />
wenn sie von typischen Prüfmedien abweichen <strong>und</strong><br />
unter Temperatureinfluss betrachtet werden müssen.<br />
Das XVII. Dichtungskolloquium hat sich aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> zum Ziel gesetzt, Mitarbeiter von Anlagenbetreibern,<br />
Dichtungsherstellern, F & E-Abteilungen,<br />
Behörden <strong>und</strong> Hochschulen über aktuelle Themen der<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> zu informieren.<br />
Das 17. Dichtungskolloquium gibt aktuelle Informationen<br />
zur VDI 2290<br />
Folgende Vorträge werden gehalten:<br />
C. Bramsiepe, L. Pansegrau, G. Schembecker:<br />
Beitrag zur Modellierung diffuser Emissionen an<br />
flüssig beaufschlagten Flanschverbindungen<br />
B. Reinhuber: Einfluss der Dichtungsgeometrie auf<br />
das Funktionsverhalten einer Dichtverbindung<br />
R. Zeuß: Lebensdauer von Graphitdichtungen bei<br />
hoher Temperatur<br />
J.-P. Reibert, W. Haas: Abdichtung fehlerbehafteter<br />
Flansche in der Antriebstechnik<br />
R. Neuroth: Technische Regeln <strong>für</strong> reine Luft – Die<br />
institutionelle Arbeit der Kommission „Reinhaltung<br />
der Luft“ im VDI <strong>und</strong> DIN<br />
H. Wilming: Gr<strong>und</strong>sätzliche Strategien zur Umsetzung<br />
der VDI 2290 in der chemischen Industrie<br />
R. Arndt: Vorgehen zum optimierten Einsatz von<br />
<strong>Dichtungen</strong><br />
M. Schaaf: Optimierung von Rohrklassen unter Berücksichtigung<br />
der VDI 2290<br />
W. Wick: Die VDI 2290 <strong>und</strong> Erfahrungen bei deren<br />
Umsetzung aus Sicht der Immissionsschutzbehörde<br />
J. Skoda: Dichtungskennwerte – Entwicklung <strong>und</strong><br />
Ausblick<br />
M. Schildknecht, B. Wittmann: Leckageoptimierte<br />
Flachdichtungsgeometrie<br />
W. Ottens: Ausblassicherheit von Spindelabdichtungen<br />
in Armaturen<br />
C. Fehrenbacher, W. Haas, S. Schmuker: Funktionsverhalten<br />
innovativer Wellenwerkstoffe <strong>und</strong><br />
Beschichtungen im Dichtsystem Radial-Wellendichtung<br />
M. Gawlinski, G. Romanik: Compression gland<br />
packings used as the gaskets in the bolted flanges<br />
A. C. Bern, M. Scholz: VDI 2290 <strong>und</strong> die Flanschmontage<br />
in der chemischen Industrie<br />
M. Reppien: Untersuchung verschiedener Anziehverfahren<br />
zur Flanschmontage<br />
P. Thomsen: Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />
– Folgen <strong>für</strong> die Dichtungsauswahl<br />
R. Senn, R. Hawellek, P. Mai: Montagefre<strong>und</strong>liche<br />
innovative Spannelemente zur Aufrechterhaltung<br />
der Dichtkraft an Flanschverbindungen<br />
A. Schünemann: Spannungsuntersuchungen von<br />
Schraubenverbindungen unter Temperatureinfluss<br />
Zielgruppe des Dichtungskolloquiums sind Einsteiger<br />
<strong>und</strong> erfahrene Fachleute der <strong>Dichtungstechnik</strong> gleichermaßen<br />
aus den Bereichen Anwender <strong>und</strong> Hersteller.<br />
Die Tagungsgebühren betragen 589,- Euro plus<br />
MwSt. (<strong>für</strong> Abonnenten der Zeitschrift <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
539,- Euro). Sie enthalten den Tagungsband, das<br />
Mittagessen an beiden Tagen, die Pausenversorgung<br />
<strong>und</strong> die Teilnahme an der gemeinsamen Abendveranstaltung.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.dichtungskolloquium.de oder:<br />
Für Teilnehmer (Zuhörer):<br />
Vulkan-Verlag GmbH, Barbara Pflamm,<br />
Tel.: 0201 82002 28, Fax: 0201 82002 40,<br />
b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />
Für Aussteller: Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Helga Pelzer, Tel.: 0201 82002 35,<br />
Fax: 0201 82002 55,<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
54 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
7. FORUM INDUSTRIEARMATUREN<br />
Trends <strong>und</strong> Entwicklungen bei Industriearmaturen<br />
Am Donnerstag, den 27. Oktober 2011 findet in<br />
Essen das siebte „Forum Industriearmaturen“ statt.<br />
Diese Vortragsveranstaltung mit begleitender Industrieausstellung<br />
wird von der Zeitschrift Industriearmaturen<br />
veranstaltet.<br />
Das „Forum Industriearmaturen“ informiert die Teilnehmer<br />
über neue Entwicklungen im Armaturensektor.<br />
Zwischen den Vorträgen ist dank großzügig bemessener<br />
Pausen viel Raum <strong>für</strong> Diskussionen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Erfahrungsaustausch vorgesehen. Die kleine<br />
Industrieausstellung unterstützt das Vorhaben <strong>und</strong> führt<br />
zu einem lebhaften Dialog zwischen Herstellern <strong>und</strong><br />
Anwendern.<br />
Die Referenten werden folgende Themen präsentieren:<br />
R.-H. Klaer, Bayer Technology Services: Betreiberanforderungen<br />
an die Hersteller von Absperrarmaturen<br />
in der chemischen Industrie<br />
I. Bruchhold/M. Warwel, Rapidea: Innovatives<br />
Modulwechselsystem ermöglicht den Austausch<br />
von Armaturen <strong>und</strong> Komponenten auch unter maximalem<br />
Betriebsüberdruck<br />
A. Vogt, FIRST GmbH: Lebensdauervorhersage<br />
von Ventilen mit einem softwarebasierten Reliability-Index<br />
M. Beer, GSR GmbH: Das Rapid Reaction Valve<br />
– komplett neue Ventilbauart <strong>für</strong> Dosieraufgaben<br />
M. Grödl, B. Farrokhzad, HOERBIGER Automatisierungstechnik:<br />
Kompakte, autonome elektrohydraulische<br />
Armaturenantriebe<br />
D. Schröder, EBRO Armaturen GmbH: Vorteile der<br />
Kombination Armatur-Antrieb aus einer Hand<br />
M. Goßmann, KLINGER SCHÖNEBERG GmbH:<br />
Pneumatischer Antrieb in neuartiger Kompaktbauweise<br />
O. Kögel, SIPOS Aktorik GmbH: Energieeffizienz<br />
bei elektrischen Stellantrieben<br />
Eines <strong>für</strong> (fast) alles – VICTOR REINZ AFM 34<br />
DIN-DVGW · SVGW<br />
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KTW · WRAS · VP 401<br />
HTB · Firesafe · BAM<br />
Grade X · TA Luft<br />
Ob in Rohrleitungen von Industrieanlagen, in Gas- <strong>und</strong> Wasserthermen oder in Kälte- <strong>und</strong> Druckluftkompressoren, das<br />
Weichstoffmaterial AFM 34 ist durch seine hervorragende chemische Beständigkeit <strong>und</strong> mechanische Festigkeit in zahlreichen<br />
Anwendungen vielseitig einsetzbar. Umfangreiche Prüfungen <strong>und</strong> Freigaben belegen das.<br />
www.reinz.com – Hotline +49 (0)731 7046-777
Journal<br />
Terminkalender<br />
Moderiert wird das 7. Forum Industriearmaturen von<br />
Ralph-Harry Klaer, Bayer Technology Services GmbH.<br />
Am Tag zuvor findet an gleicher Stelle das zweite<br />
CONVAL ® User Meeting statt. Beide Veranstaltungen<br />
können auch als Paket gebucht werden<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
Vulkan-Verlag GmbH, Helga Pelzer,<br />
Tel. +49 (0)201-8200235,<br />
Fax: +49 (0)201 8200240,<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de <strong>und</strong> online unter<br />
www.forum-industriearmaturen.de.<br />
FREUDENBERG PROCESS SEALS<br />
Neues branchenspezifisches<br />
Schulungsprogramm<br />
Am 6. Oktober 2011 findet das erste Seminar der<br />
neuen „FPS Akademie“ statt. Das Schulungsprogramm<br />
von Freudenberg Process Seals zielt auf die<br />
spezifischen Anforderungen <strong>für</strong> dichtungstechnische<br />
Lösungen der Prozessindustrie.<br />
Das „Basisseminar <strong>Dichtungstechnik</strong> <strong>für</strong> die Prozessindustrie“<br />
richtet sich vor allem an Konstrukteure <strong>und</strong><br />
Vertriebsingenieure, jedoch ebenso an Mitarbeiter<br />
der Bereiche Einkauf, Anwendungstechnik <strong>und</strong> Fertigung.<br />
Die technischen Experten von Freudenberg Process<br />
Seals referieren über die verschiedenen Materialarten,<br />
sowie deren Anforderungen, Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> Einsatzgrenzen in der <strong>Dichtungstechnik</strong>.<br />
Diese Schulung soll das Verständnis <strong>für</strong> den hohen<br />
Stellenwert von <strong>Dichtungen</strong>, die häufig nur als C-Teile<br />
definiert werden, stärken. Gerade bei Maschinenausfällen<br />
aufgr<strong>und</strong> falsch gewählter oder defekter Dichtung<br />
wird die außerordentliche Bedeutung von <strong>Dichtungen</strong><br />
sichtbar. Neben gr<strong>und</strong>legenden Basisinformationen<br />
der <strong>Dichtungstechnik</strong>, wie Materialarten, deren<br />
Anforderungen <strong>und</strong> Eigenschaften, werden wichtige<br />
Themen <strong>und</strong> Trends wie gesetzliche Konformitäten,<br />
aggressive Reinigungsprozesse, Aromatransfer <strong>und</strong><br />
Hygienic Design, behandelt. Außerdem werden branchenspezifische<br />
Lösungen <strong>für</strong> die Themen Reibungsreduzierung<br />
<strong>und</strong> Schutz vor Produktpiraterie dargestellt.<br />
Weitere Informationen zur FPS Akademie <strong>und</strong><br />
Anmeldemöglichkeiten gibt es unter<br />
www.freudenberg-process-seals.de/<br />
marktkompetenz/fps-akademie/.<br />
56 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
VDI-FACHTAGUNG<br />
„Schraubenverbindungen 2011 – Berechnung,<br />
Gestaltung, Montage <strong>und</strong> Anwendungen“<br />
Schraubenverbindungen sind <strong>für</strong> den Maschinenbau,<br />
die Energietechnik, den Fahrzeug- <strong>und</strong> Anlagenbau<br />
sowie weitere Anwendungsgebiete nach wie vor von<br />
erheblicher Bedeutung. Steigende Anforderungen an<br />
technische Systeme <strong>und</strong> Produkte erfordern, dass die<br />
Verbindungstechnik weiterentwickelt <strong>und</strong> die Auslegung<br />
verbessert wird. Wie sich diese Optimierung<br />
erreichen lässt, diskutiert die VDI-Fachtagung „Schraubenverbindungen“<br />
am 9. <strong>und</strong> 10. November 2011<br />
in Berlin. Zu den Maßnahmen<br />
zählt eine entsprechende Auslegung<br />
<strong>und</strong> Gestaltung, eine sachgerechte<br />
Montage, der Einsatz<br />
verschiedener Werkstoffe <strong>und</strong> die<br />
Beachtung der Parameter, die einen<br />
Einfluss auf die Funktions- <strong>und</strong><br />
Betriebssicherheit haben.<br />
Unter der Leitung von Professor<br />
Lori von der Westsächsischen<br />
Hochschule Zwickau stellen Experten<br />
aus dem Bereich der Füge<strong>und</strong><br />
Verbindungstechnik neueste<br />
Erkenntnisse zur Lastverteilung <strong>und</strong><br />
zur analytischen <strong>und</strong> numerischen<br />
Berechnung von Mehrschraubenverbindungen<br />
vor. Aufgegriffen<br />
wird dieses Thema u.a.<br />
von Siemens am Beispiel eines<br />
geschraubten Schienenfahrzeug-<br />
Wagenkastens. Vortragende von<br />
MT Aerospace, Schaeffler Technologies<br />
oder Germanischer Lloyd<br />
Industrial Services legen dar, wie<br />
<strong>und</strong> warum sich die analytische<br />
Berechnung nach VDI 2230, Blatt<br />
1 <strong>und</strong> die Anwendung der FEM<br />
ergänzen.<br />
Weitere Themen sind unter<br />
anderem die Auswirkungen thermischer<br />
Belastungen im Bereich<br />
der Werkstoffe <strong>und</strong> das Verhalten<br />
von Verbindungselementen<br />
aus Verb<strong>und</strong>werkstoffen im Vergleich<br />
zu Titan- <strong>und</strong> Aluminium-<br />
Legierungen. Der Zusammenhang<br />
zwischen Montage, Verschraubungssicherheit<br />
sowie Auslegung<br />
<strong>und</strong> konstruktiver Gestaltung wird<br />
® eingetragene Marke von Unternehmen der SGL Group EG4 06-11<br />
ebenso beleuchtet. In den Tagungsunterlagen enthalten<br />
ist außerdem der Gründruck des neuen, erstmals<br />
erscheinenden Blattes 2 der VDI 2230 mit Erläuterungen<br />
zur Berechnung von Mehrschraubenverbindungen.<br />
Anmeldung <strong>und</strong> Programm unter www.vdi.de/<br />
schrauben oder über das VDI Wissensforum K<strong>und</strong>enzentrum,<br />
40002 Düsseldorf, wissensforum@vdi.de,<br />
Telefon: +49 211 6214-2 01.<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
57
präsentieren:<br />
MÜNCHENER FORUM<br />
VERBINDUNGS-<br />
TECHNOLOGIE<br />
01./02.12.2011<br />
Holiday Inn München-Unterhaching<br />
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auf den neuesten Stand moderner<br />
Verbindungstechnologie.<br />
Ausgewiesene Experten aus Forschung<br />
<strong>und</strong> Praxis liefern Antworten zu aktuellen<br />
Fragen <strong>und</strong> Entwicklungen im Stahl-,<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau.<br />
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O-RING PRÜFLABOR RICHTER<br />
Dichtungsseminare mit<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Dichtungstechnisches Wissen <strong>für</strong> Anfänger <strong>und</strong> Fortgeschrittene<br />
vermitteln verschiedene zweitägige Seminare,<br />
die vom O-Ring Prüflabor Richter angeboten<br />
werden. Der Abend zwischen den Seminartagen ist<br />
<strong>für</strong> einen Erfahrungsaustausch vorgesehen. Referent<br />
<strong>und</strong> Seminarleiter ist der erfahrene Dichtungsspezialist<br />
Bernhard Richter. Sein akkreditiertes Prüflabor führt<br />
neben Prüfungen auch Beratungen <strong>und</strong> Schadensanalysen<br />
durch. Das Labor hat seit 2009 die Zulassung<br />
als DVGW-Prüfstelle.<br />
Titel, Termin <strong>und</strong> Ort der nächsten Seminare:<br />
„Schadensanalyse von elastomeren <strong>Dichtungen</strong>“<br />
(8./9. November 2011), Seminar, Restaurant<br />
„Ochsen“<br />
„Prüfung von elastomeren <strong>Dichtungen</strong>“ (29./30.<br />
November 2011), Seminar <strong>und</strong> Workshop, O-<br />
Ring-Prüflabor<br />
Auf Wunsch werden die Dichtungsseminare auch<br />
als Inhouse-Veranstaltung durchgeführt. Weitere Informationen<br />
unter www.o-ring-prueflabor.de.<br />
Persönliches<br />
FRENZELIT<br />
Dr. Tristan Haage neuer<br />
Leiter <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
<strong>Dichtungen</strong>, Technische Textilien, Kompensatoren,<br />
Isolationen <strong>und</strong> Neue Materialien – das sind die<br />
fünf Hauptgeschäftsbereiche des seit mehr als 125<br />
Jahren bestehenden Familienunternehmens Frenzelit<br />
in Bad Berneck. Dabei hat der Geschäftsbereich
„<strong>Dichtungen</strong>“ mit 45 Prozent den größten Anteil am<br />
Gesamtumsatz von r<strong>und</strong> 60 Millionen Euro des Unternehmens.<br />
Neuer Leiter dieses Geschäftsbereichs ist<br />
seit 1. April 2011 Dr. Tristan Haage. Der promovierte<br />
Physiker war bisher Leiter Vertrieb <strong>und</strong> Marketing<br />
bei dem mittelständischen Sicherheitsschuh-Hersteller<br />
Steitz Secura (Kirchheimbolanden).<br />
Die Frenzelit Werke GmbH entwickeln, produzieren<br />
<strong>und</strong> vertreiben Hochdruckdichtungen, Technische<br />
Textilien <strong>für</strong> Isolation, Dichtung <strong>und</strong> Filtration sowie<br />
Kompensatoren <strong>für</strong> den Anlagenbau. R<strong>und</strong> 400 Mitarbeiter<br />
arbeiten in den Betriebsstätten Frankenhammer<br />
<strong>und</strong> Himmelkron. Dazu hat das Unternehmen Tochtergesellschaften<br />
<strong>und</strong> Vertriebsbüros in USA, Russland,<br />
Tschechien, China <strong>und</strong> Indien.<br />
Schneller<br />
dicht!<br />
PUBLIKATIONEN<br />
GARLOCK<br />
Neuer Katalog:<br />
Metall-Weichstoff Flachdichtungen<br />
Garlock Metall-Weichstoff-<strong>Dichtungen</strong> beweisen auch<br />
außerhalb genormter Anwendungen ihre Zuverlässigkeit.<br />
So sind auch Sonderformen <strong>und</strong> Sondermaße realisierbar.<br />
Die Berechnung der erforderlichen Schraubenkräfte<br />
ermöglicht sichere Dichtungslösungen <strong>für</strong><br />
spezielle Anwendungsfälle.<br />
Die Kombination verschiedener Metalle mit verschiedenen<br />
Weichstoffen bietet eine zusätzlich große<br />
Anwendungsvielfalt unter Berücksichtigung von Temperatur<br />
<strong>und</strong> Medium. Standard ANSI-<strong>und</strong> DIN Spiraldichtungen<br />
in 316 L/Graphit sind ab Lager lieferbar.<br />
Geliefert wird nach Maßtabellen gemäß amerikanischer<br />
<strong>und</strong> europäischer Maßnormen <strong>für</strong> Flansche<br />
aus ASME, DIN/ EN sowie Sonderanwendungen.<br />
Garlock Metall-Weichstoff-<strong>Dichtungen</strong> finden<br />
Anwendung in Kraftwerken unterschiedlicher Energieformen,<br />
chemischen <strong>und</strong> petrochemischen Anlagen,<br />
Kessel- <strong>und</strong> Apparatebau, Mannloch-Handlochdeckel<br />
oder sonstige Öffnungen im Dampfkreislauf,<br />
Hochdruckleitungen, Wärmetauscher, sowie bei lokalen<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgern.<br />
Weitere Informationen zum Katalog:<br />
garlockgmbh@garlock.com.<br />
SKF ECONOMOS Deutschland GmbH<br />
bietet Ihnen über 180 Standardprofile<br />
sowie anwendungsspezifische Dichtungslösungen<br />
aus NBR, HNBR, FPM, EPDM,<br />
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<strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> Komponenten von<br />
3 bis 4 000 mm Durchmesser erhalten Sie<br />
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SKF ECONOMOS Deutschland GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 11<br />
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Tel.: +49 7142 593 0<br />
Fax.: +49 7142 593 110<br />
E-Mail: seals.bietigheim@skf.com<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
59
VULKAN-VERLAG<br />
Zeitschrift <strong>für</strong> die Praxis<br />
der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
In praxisbezogenen Beiträgen vermittelt die Fachpublikation<br />
einen Überblick über Herausforderungen, aktuelle<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> neue Verfahren aus allen Bereichen<br />
der <strong>Dichtungstechnik</strong> in industriellen Anwendungen.<br />
Mit Einkaufsberater in jeder Ausgabe.<br />
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Taschenbuch <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
neu aufgelegt<br />
3. aktualisierte <strong>und</strong> ergänzte Aufl. – W. Tietze u. A. Riedl<br />
(Hrsg.) – 2011. – 400 S.: 168 Abb., 15 Tab. –<br />
DIN A 6, geb. – 45,- €; ISBN 978-3-8027-2767-2<br />
Das nunmehr in seiner dritten, wieder aktualisierten<br />
<strong>und</strong> nun ergänzten Auflage erschienene „Taschenbuch<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong>“ erläutert die wichtigsten Begriffe der<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> kurz <strong>und</strong> prägnant. Es enthält in komprimierter<br />
Form gr<strong>und</strong>legende Informationen zu statischen<br />
<strong>Dichtungen</strong>, Packungen, Gleitringdichtungen, Radialwellendichtringen,<br />
Hydraulik- <strong>und</strong> Pneumatikdichtungen, berührungsfreien<br />
<strong>Dichtungen</strong> sowie Sonderdichtungen <strong>und</strong><br />
Zubehör. In die 3. Auflage neu aufgenommen wurde<br />
das Kapitel „Kompensatoren“.<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile bestimmter Bauformen werden<br />
in diesem Buch ebenso beschrieben wie Probleme, die<br />
beim Einbau <strong>und</strong> Betrieb entstehen können. Gleichzeitig<br />
werden Tipps zu ihrer Vermeidung gegeben.<br />
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finden Sie im Online-Shop unter<br />
www.vulkan-verlag.de<br />
183 zum großen Teil farbige Zeichnungen, Bilder, Tabellen<br />
<strong>und</strong> Diagramme ermöglichen eine schnelle Übersicht<br />
<strong>und</strong> verdeutlichen die gef<strong>und</strong>enen Begriffe. Durch<br />
zahlreiche Querverweise werden bei Bedarf weitere Informationen<br />
vermittelt. Das zusätzliche Stichwortverzeichnis<br />
erhöht die Nutzungsfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />
Angesprochen werden in erster Linie Studenten <strong>und</strong><br />
Auszubildende technischer Berufszweige, gewerbliche<br />
Angestellte, Techniker <strong>und</strong> Ingenieure, die mit Problemen<br />
der <strong>Dichtungstechnik</strong> konfrontiert werden <strong>und</strong> mit der<br />
Terminologie dieses Fachgebiets noch nicht so vertraut<br />
sind.<br />
W-n<br />
(Bestellmöglichkeit: s.spies@vulkan-verlag.de)<br />
Vulkan-Verlag GmbH<br />
www.vulkan-verlag.de<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen
produkte &<br />
dienstleistungen<br />
Neue Flanschdichtungen <strong>für</strong> Hygieneanwendungen<br />
Lang anhaltende Dichtwirkung, ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit,<br />
komplette Rückverfolgbarkeit<br />
des Werkstoffs <strong>und</strong> leichte Montage: Diese Vorzüge<br />
zeichnen die neuen Flanschdichtungen von Parker<br />
aus. Entwickelt wurden sie speziell <strong>für</strong> den Einsatz in<br />
Bereichen, in denen Hygiene <strong>und</strong> Sauberkeit oberstes<br />
Gebot sind, zum Beispiel in der Nahrungsmittel- <strong>und</strong><br />
Pharmaindustrie (Bild 1).<br />
Mit ihrem zum Patent angemeldeten Design erfüllen<br />
die neu entwickelten 2K-Flanschdichtungen HD<br />
(Bild 2) die hohen qualitativen <strong>und</strong> technischen<br />
Anforderungen beim Einsatz in hygienisch kritischen<br />
Prozessanlagen <strong>und</strong> Rohrleitungssystemen in besonderem<br />
Maße. So verhindert die nahezu 100-prozentige<br />
(± 0,2 mm) Bündigkeit der Dichtung an der Anschlussstelle<br />
Toträume mit der Gefahr eines Medieneinschlusses,<br />
der das Wachstum von Mikroorganismen <strong>und</strong><br />
die daraus resultierende Kontaminierung des Systems<br />
begünstigen würde. Zudem trägt die bündige Konstruktion<br />
dazu bei, eine Erosion des Elastomerwerkstoffs<br />
zu vermeiden, dessen Eintrag in den Prozessstrom<br />
ebenfalls zu Verunreinigungen führen könnte.<br />
Die Dichtungselemente haben die internationale<br />
ASME Bio Processing Equipment (BPE) Zertifizierung.<br />
In umfangreichen Testprogrammen mit über 500 CIP-<br />
Reinigungs- <strong>und</strong> SIP-Dampfzyklen (CIP = cleaning in<br />
place, SIP = steam in place) zeigte die 2K-Flanschdichtung<br />
HD eine hervorragende chemische Beständigkeit<br />
<strong>und</strong> qualifizierte sich auch dadurch speziell <strong>für</strong><br />
Lebensmittel- <strong>und</strong> Pharmaanwendungen.<br />
Die neuen <strong>Dichtungen</strong> zeichnen folgende besondere<br />
Merkmale aus:<br />
Verkleinerter Dichtungswulst außen verhindert Nutüberfüllung<br />
<strong>und</strong> Extrusion ins Rohr.<br />
Die primäre Dichtwirkung ergibt sich aus einem<br />
beidseitig am inneren Durchmesser liegenden<br />
Dichtungswulst (höhere druckunterstützte Dichtwirkung<br />
als bei früheren Designs).<br />
Stabilisierende Kunststoffeinlage verhindert Extrusion<br />
ins Rohr.<br />
Äußerer Clip fixiert das Dichtungselement am<br />
Flansch.<br />
Bild 2: Die neuen 2K-<strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Hygieneanwendungen<br />
Jedes einzelne Dichtelement hat eine lasergravierte<br />
Identifikationsnummer <strong>und</strong> bietet damit eine lückenlose<br />
Rückverfolgbarkeit von der Produktion bis zum<br />
Einbau. Alle Abmessungen gemäß der Reihe C,<br />
Rohrmaße nach ASME-BPE 1997, mit einem Rohr-<br />
Außendurchmesser von 6,35 (1/4“) bis 152,4 (6“)<br />
sind verfügbar.<br />
Die 2K-Flanschdichtungen HD bestehen aus dem<br />
Hochleistungskunststoff Ultrason P (PPSU) mit ausgezeichneter<br />
Chemikalienbeständigkeit in scharfen Reinigungs-<br />
<strong>und</strong> Desinfektionsmitteln <strong>und</strong> einem Elastomer-Formteil.<br />
Anwendungsbereiche sind<br />
Nahrungs- <strong>und</strong> Getränkeindustrie<br />
Kosmetikherstellung<br />
Pharmaproduktion<br />
Biotechnologie<br />
<strong>Chemie</strong>- <strong>und</strong> Prozesstechnik<br />
Halbleiterindustrie<br />
Bild 1: Anwendungsgebiet der neuen 2K-<strong>Dichtungen</strong>:<br />
Abfüllanlage in der Getränkeindustrie Federnde<br />
PARKER-PRÄDIFA<br />
Parker Hannifin GmbH<br />
Seal Group Europe<br />
74385 Pleidelsheim (Germany)<br />
Tel.: +49 (0) 7144 206-0<br />
christine.stehmans@parker.com<br />
Industriearmaturen<br />
Heft 2 / 2011<br />
61
produkte &<br />
dienstleistungen<br />
Hydraulik-Doppelabstreifer mit<br />
integrierter Druckentlastung<br />
Der Doppelabstreifer mit Druckentlastungsfunktion<br />
PRW1 (Pressure Relieve Wiper) optimiert bestehende<br />
Hydraulik-Dichtsysteme signifikant – ohne konstruktive<br />
Änderungen. Zudem lassen sich mit dem PRW1 die<br />
Fertigungskosten von Hydraulikzylindern senken, da<br />
zwischen Primärdichtung <strong>und</strong> Abstreifer keine Druckausgleichsbohrung<br />
mehr nötig ist. Gleichzeitig bietet<br />
die spezielle Abstreiflippe verbesserte Sicherheit gegen<br />
Schmutzeinzug. Der PRW1 aus Polyurethan ist<br />
<strong>für</strong> Einbauräume in Anlehnung an DIN ISO 6195 A<br />
ausgelegt <strong>und</strong> lässt sich dank Schnappmontage sehr<br />
einfach montieren.<br />
In vielen modernen Hydraulik-Dichtsystemen ist die<br />
Funktion der Sek<strong>und</strong>ärdichtung in den Doppelabstreifer<br />
integriert. So werden ausgezeichnete Dichtheit <strong>und</strong><br />
Schutz vor eindringendem Schmutz erreicht. Der Einsatz<br />
erfolgt dabei bevorzugt mit Stangendichtungen,<br />
die ein dynamisches Rückfördervermögen besitzen.<br />
Die dynamische Dichtlippe des Doppelabstreifers erfüllt<br />
die Funktion einer Sek<strong>und</strong>ärdichtung <strong>und</strong> reduziert<br />
gleichzeitig den vorhandenen Restölfilm von der<br />
primären Stangendichtung. Solche Hydraulik-Dichtsysteme<br />
gelten als leckagefrei, wenn der ausgefahrene<br />
Ölfilm beim Rückhub vollständig zurückgefördert wird.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die an<br />
der Dichtlippe des Abstreifers zurückgehaltene Ölmenge<br />
das Rückfördervermögen der Stangendichtung<br />
übersteigen. Dies tritt zum Beispiel dann auf,<br />
wenn eine Beschädigungen der Kolbenstange oder<br />
eine verschlissene Stangendichtung vorliegen. In Folge<br />
kann sich ein Druck im Zwischenraum zwischen<br />
Primärdichtung <strong>und</strong> Doppelabstreifer aufbauen. Dies<br />
kann dazu führen, dass der Doppelabstreifer aus dem<br />
Einbauraum gedrückt wird, Schmutz sofort in das Hydrauliksystem<br />
einwandert <strong>und</strong> große Schäden verursacht<br />
werden.<br />
Um dies sicher zu vermeiden, war es bisher erforderlich<br />
eine Druckentlastungsbohrung zwischen Primärdichtung<br />
<strong>und</strong> Doppelabstreifer anzubringen. Dies<br />
verursacht Kosten <strong>und</strong> zudem kann über diese kleine<br />
Bohrung Schmutz <strong>und</strong> Wasser eindringen, was zu<br />
Korrosion im Zwischenraum <strong>und</strong> Riefenbildung an der<br />
Stange führen kann.<br />
Mit der Entwicklung des Doppellippenabstreifers<br />
PRW1 ist es gelungen, diese notwendige Druckentlastungsfunktion<br />
direkt in den Abstreifer zu integrieren.<br />
Dazu besitzt die statische Seite des PRW1 Doppelabstreifers<br />
drei, in einer funktionstechnischen Reihenschaltung<br />
angeordnete, quasi-statisch beanspruchte<br />
Dichtlippen, die eine Ventilfunktion herstellen. Auf die<br />
separate Druckentlastungsbohrung kann verzichtet<br />
werden. Fehlfunktionen <strong>und</strong> das Erreichen der Dichtungsverschleißgrenze<br />
der Primärdichtung werden in<br />
Form von Leckage über die integrierte Druckentlastung<br />
angezeigt. Da ein Druckaufbau zwischen Dichtung<br />
<strong>und</strong> Abstreifer zuverlässig verhindert wird, bleibt das<br />
System dabei weiterhin voll funktionsfähig. Damit bietet<br />
der Doppelabstreifer PRW1<br />
eine Verbesserung der Dichtfunktion des Gesamtsystems<br />
durch zusätzliche, vollständige Dichtlippe,<br />
definierte Druckentlastungsfunktion ohne zusätzliche<br />
Zylinderbohrung,<br />
Kostenersparnis bei der Zylinderfertigung,<br />
Indikation des Erreichens der Verschleißgrenze <strong>und</strong><br />
bei Dichtsystem-Fehlern<br />
unter Beibehaltung der Funktionsfähigkeit des Dichtsystems<br />
höhere Sicherheit gegen Schmutzeinzug.<br />
Bild 1: Der Doppelabstreifer PRW1 mit integrierter<br />
Druckentlastungsfunktion <strong>und</strong> optimierter Abstreiflippengeometrie<br />
SIMRIT<br />
69465 Weinheim<br />
Telefon+49 (0) 1805-746748<br />
info@simrit.de<br />
62 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Druckdichtungen <strong>für</strong> fluidtechnische<br />
Antriebe<br />
Auf der EMO Hannover 2011 präsentierten die „Sealing<br />
solutions from SKF“ fortschrittliche Dichtungslösungen passend<br />
zum Messemotto „Werkzeugmaschinen <strong>und</strong> mehr“.<br />
Einen Schwerpunkt bilden dabei Schutzdichtungen gegen<br />
Kühl-Schmiermedien sowie Druckdichtungen <strong>für</strong> die<br />
fluidtechnische Antriebe in drehenden <strong>und</strong> linearen Anwendungen<br />
von Werkzeugmaschinen <strong>und</strong> deren Peripheriegeräten<br />
wie etwa Befestigungen von Schneidwerkzeugen<br />
<strong>und</strong> deren Halter.<br />
SKF hat<br />
sich in diesen<br />
Anwendungsfeldern<br />
unter anderem<br />
mit der<br />
Optimierung<br />
der Medienverträglichkeit<br />
von<br />
Dichtungswerkstoffen<br />
beschäftigt<br />
<strong>und</strong> bietet<br />
mit H-ECOPUR<br />
einen Werkstoff mit hoher Verschleiß- <strong>und</strong> Reißfestigkeit<br />
<strong>und</strong> niedrigem Druckverformungsrest, der gegenüber<br />
Mineralölen <strong>und</strong> einer Vielzahl weiterer Medien wie<br />
HFA, HFB, HFDU, HETG <strong>und</strong> HEES, Alkoholen wie<br />
bspw. Ethanol, Scharnierstoffen <strong>und</strong> Ölen auf Silikonbasis<br />
sowie biologisch abbaubaren Druckflüssigkeiten<br />
resistent ist.<br />
Anders als die üblicherweise verwendeten Werkstoffe<br />
auf Polyurethanbasis widersteht H-ECOPUR bei Temperaturen<br />
bis ca. l00 °C zudem der durch wasserbasierenden<br />
Flüssigkeiten drohenden Hydrolyse. Bei Druckmedien aus<br />
reinem Klarwasser sorgt die Variante S-ECOPUR <strong>für</strong> die<br />
erforderliche Prozess-sicherheit.<br />
ECOPUR-Werkstoffe sind in einer Vielzahl von Profilen<br />
verfügbar <strong>und</strong> können darüber hinaus auch im<br />
Spritzgussverfahren <strong>für</strong> Serien <strong>und</strong> Großserien verarbeitet<br />
werden. Ihre besonderen mechanischen Eigenschaften<br />
garantieren eine hohe Montagefre<strong>und</strong>lichkeit: Mantelringdichtungen<br />
mit ECOPUR-Gleitring oder Stufenring<br />
in mehrkanaligen Drehverteilern können im Unterschied<br />
zu PTFE-Stufenringen kostengünstig <strong>und</strong> einfach per<br />
Schnappmontage <strong>und</strong> ohne Nachjustierung montiert<br />
werden. Auch bei robusten Großdichtungen <strong>für</strong> langsam<br />
drehende Werkzeugrevolver sowie Dreh-Schwenktischen<br />
ist eine einfache Schnappmontage möglich.<br />
SKF GMBH<br />
Wolfgang Boos<br />
97421 Schweinfurt<br />
Tel. 09721 56-2843<br />
wolfgang.boos@skf.com<br />
Sortiment um Flachdichtungen<br />
erweitert<br />
Trelleborg Sealing Solutions hat sein Sortiment erweitert.<br />
Neu im Angebot sind Flachdichtungen <strong>für</strong> viele Einsatzbereiche.<br />
Der Star der neuen Produktreihe HiMod ®<br />
FlatSealTM ist eine Glasfaserdichtung mit sehr guten<br />
Leckageeigenschaften <strong>und</strong> hoher Festigkeit. Ein neues<br />
Fertigungsverfahren ermöglicht eine weit überdurchschnittliche<br />
mechanische Belastbarkeit <strong>und</strong> minimiert als<br />
erste Dichtung weltweit die werkstoffbedingten Nachteile<br />
früherer Zeiten. Zahlreiche Zulassungen bestätigen die Eigenschaften<br />
der neuen Produkte. HiMod ® FlatSealTM ist<br />
das Ergebnis einer globalen strategischen Partnerschaft<br />
zwischen Trelleborg Sealing Solutions <strong>und</strong> den Frenzelit<br />
Werken.<br />
Die Glasfaserdichtung HiMod ® FlatSealTM15 aus<br />
der neuen Produktreihe vereint die guten Eigenschaften<br />
der Glasfaser <strong>und</strong> weist dadurch höchste Festigkeit <strong>und</strong><br />
beste Leckageeigenschaften auf. Sie ist aufgr<strong>und</strong> der hohen<br />
thermischen Stabilität <strong>und</strong> der sehr guten chemischen<br />
Beständigkeit besonders widerstandsfähig gegenüber<br />
Dampf <strong>und</strong> Flüssigkeiten wie Ölen, Kraftstoffen oder Kohlenwasserstoffen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> herausragender Festigkeits-<br />
Europas größtes O-Ring-Lager<br />
über 45.000 Positionen<br />
Elastomere Formteile<br />
auch nach K<strong>und</strong>enzeichnung<br />
Unser Beitrag zu<br />
German EngineeRING<br />
Präzisions-O-Ringe vom Spezialisten<br />
Dass deutsche Ingenieurskunst weltweit einen glänzenden Ruf besitzt,<br />
hat viel mit Zuverlässigkeit zu tun. Da<strong>für</strong> sind – in aller Bescheidenheit –<br />
auch unsere Präzisions-O-Ringe verantwortlich. Seit über 100 Jahren<br />
achtet COG darauf, dass bei „German Engineering“<br />
größter Wert auf die letzte Silbe gelegt wird.<br />
Eigene Entwicklung <strong>und</strong> Fertigung<br />
Auch in Kleinstserien stark<br />
Verschiedenste Werkstoffe inkl. FFKM<br />
Freigaben/Zulassungen <strong>für</strong> diverse Werkstoffe:<br />
FDA, USP, KTW, DVGW, NSF/ANSI 61, WRAS BS 6920 uvm.<br />
Der direkte<br />
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www.COG.de<br />
Tel. 04101 5002-0<br />
Fax 04101 5002-83<br />
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Gehrstücken 9 • 25421 Pinneberg<br />
www.cog.de • info@cog.de<br />
Wenn’s drauf ankommt …<br />
Premium-Qualität<br />
seit 1867
produkte &<br />
dienstleistungen<br />
Bei der Turcon ® Variseal ® NW von Reiff, mit neuer,<br />
einzigartiger Dichtungsauslegung wird die Vorspannfeder<br />
von einem Turcon ® Gehäuse auf PTFE-Basis so<br />
umschlossen, dass ein Kontakt zwischen der Feder<br />
beziehungsweise der Federnut <strong>und</strong> den im System<br />
verwendeten Medien ausgeschlossen ist.<br />
Der wohl größte Vorteil dieser neuartigen Flanschdichtung<br />
ist, dass sie auch <strong>für</strong> extreme Einsätze geeignet<br />
ist: Nämlich genau da, wo die chemische<br />
<strong>und</strong> thermische Beständigkeit den üblichen Elastomer<br />
<strong>Dichtungen</strong> nicht mehr ausreicht. Bei maximaler<br />
Chemikalien-Resistenz sowie bei Vakuum <strong>und</strong> Überdruck<br />
ist der Turcon ® Variseal ® NW die optimale<br />
Lösung. Beispielweise in der Halbleiterindustrie hat<br />
die neue Dichtung nicht nur einen großen Preisvorwerte<br />
ist sie <strong>für</strong> Mediendrücke bis 100 bar geeignet,<br />
<strong>und</strong> hält hohen mechanischen Belastungen stand. Vor<br />
allem bei kritischen Geometrien wie beispielsweise<br />
bei schmalen Stegen ist das wichtig.<br />
All diese Eigenschaften prädestinieren HiMod ®<br />
FlatSealTM15 <strong>für</strong> den Einsatz als Flachdichtung in<br />
Pumpen, Kompressoren, Kühlgeräten, Armaturen, Getriebe,<br />
oder Ventilen <strong>und</strong> vielen anderen anspruchsvollen<br />
Applikationen.<br />
Flanschdichtung mit<br />
nahezu universeller<br />
chemischer Beständigkeit<br />
Die neue Familie der Flachdichtungen besteht insgesamt<br />
aus sieben Produkten mit jeweils ganz besonderen<br />
Eigenschaften. Dazu gehören drei Flachdichtungen<br />
aus dem Bereich der Faserverb<strong>und</strong>werkstoffe,<br />
die ideal <strong>für</strong> den Einsatz bei mittleren bis hohen Temperaturen<br />
sind. Zwei sind mit expandiertem Grafit verstärkt<br />
<strong>und</strong> eignen sich besonders <strong>für</strong> chemische Verarbeitungsprozesse.<br />
Zwei weitere Flachdichtungen aus<br />
PTFE, sind FDA-konform <strong>und</strong> bestens <strong>für</strong> den Einsatz<br />
im Lebensmittel- <strong>und</strong> Pharmabereich geeignet.<br />
Mit dem besten Druck-Temperatur-Verhältnis aller<br />
Flachdichtungen auf dem Markt kann die mit Streckmetall<br />
verstärkte Grafitdichtung HiMod ® FlatSeal36<br />
aufwarten. Sie ist <strong>für</strong> Temperaturen bis +550 °C<br />
ausgelegt <strong>und</strong> kann universell in den verschiedensten<br />
Bereichen der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtindustrie sowie<br />
der chemischen <strong>und</strong> verarbeitenden Industrie eingesetzt<br />
werden. Anwender können dieses Produkt als<br />
Standard¬flachdichtung einsetzen.<br />
TRELLEBORG SEALING SOLUTIONS<br />
GERMANY GMBH<br />
70565 Stuttgart<br />
Tel.: +49 711 7864 368<br />
gisela.mayer-marc@trelleborg.com<br />
teil gegenüber den oft eingesetzten Perfluor (FFKM)<br />
KF-<strong>Dichtungen</strong>, sondern erfüllt auch bei geforderten<br />
extrem hohen Standzeiten ihren Dienst. Außerdem ist<br />
die neue Turcon ® Variseal ® NW auch in Temperaturbereichen<br />
von -253 °C bis zu +260 °C einsetzbar.<br />
Reiff liefert seinen K<strong>und</strong>en nicht nur eine Vielzahl<br />
an unterschiedlichen Dichtelementen, sondern bietet<br />
auch eine anwendungsorientierte <strong>und</strong> professionelle<br />
Beratung.<br />
REIFF TECHNISCHE PRODUKTE GMBH<br />
72762 Reutlingen<br />
Tel.: 07121 323-254<br />
presse@reiff-gmbh.de<br />
64 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Dichtelemente <strong>für</strong> Kolbenkompressoren<br />
Dichtelemente sind nur so gut, wie das Material, aus<br />
dem sie gemacht sind. Ein effizientes Design nützt<br />
nichts, wenn das Material den Belastungen in des<br />
Kolbenkompressors oder einer rotierenden Maschine<br />
nicht standhält. Seit über 90 Jahren optimiert die<br />
STASSKOL GmbH Dichtkonzepte. Aber der entscheidende<br />
Fortschritt kam erst mit der Fertigstellung eines<br />
weltweit einzigartigen Prüfstandes.<br />
Bild 1: Einzigartiges oszillierendes Tribometer, auf<br />
dem man Anpressdrücke von 10 bis 100bar stufenlos<br />
simulieren kann<br />
Härtetest unter praxisnahen Einsatzbedingungen<br />
Die hochspezialisierten Prüfverfahren ermöglichten,<br />
eigene Designs <strong>und</strong> fremde Materialien auf Herz<br />
<strong>und</strong> Nieren unter praxisnahen Bedingungen zu testen.<br />
Auf der Funktionsprüfmaschine können simultan vier<br />
Kolbenstangendichtungen sowohl in horizontaler als<br />
auch in vertikaler Anordnung getestet werden. Auf<br />
dem rotierenden Tribometer werden Verschleißwege,<br />
Reibungskoeffizienten <strong>und</strong> Temperaturen gemessen.<br />
Anpressdrücke <strong>und</strong> verschiedene gasförmige Medien<br />
können hier problemlos variiert werden. Neben<br />
verschiedenen Einrichtungen zur Ermittlung mechanischer<br />
Eigenschaften eröffnet ein völlig neuartiges<br />
oszillierendes Tribometer (Bild 1) die Möglichkeit <strong>für</strong><br />
weitergehende umfangreiche Tests. Mit dem Tribometer,<br />
das von STASSKOL in Zusammenarbeit mit einem<br />
kompetenten Partner eigens entwickelt wurde, kann<br />
die Verschleißfestigkeit von Materialien (Bild 2) unter<br />
anwendungsnahen Bedingungen getestet werden.<br />
Diese Ergebnisse sind 1:1 in die Praxis übertragbar.<br />
Schnell führten die umfangreichen Testreihen zu patentreifen<br />
Entwicklungen neuer Ringdesigns wie dem<br />
Kolbenstangendichtring, der sogenannten Einringdichtung.<br />
Der zweite logische Schritt war, die Herstellung<br />
eigener Materialien voran zu treiben, um die<br />
Zuverlässigkeit der Verschleißteile zu verbessern <strong>und</strong><br />
ihre Laufzeit zu verlängern.<br />
SK801 – Der Spezialist Ein hochspezialisiertes Material<br />
ist das SK801, das prädestiniert ist <strong>für</strong> ungeschmierte<br />
Anwendungen mit trockenem Wasserstoff.<br />
Es kommt in Raffinerien, Wasserstoffverdichtern, Erdgastankstellen<br />
<strong>und</strong> Biogas-Anwendungen zum Einsatz.<br />
Made in<br />
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
65
produkte &<br />
dienstleistungen<br />
Hinzu kommen exzellente tribologische Eigenschaften.<br />
So beträgt die Verschleißrate unter Wasserstoff<br />
<strong>und</strong> Stickstoff k = 3 ∙ 10-8 mm3/Nm. Der<br />
Reibungskoeffizient beträgt unter Wasserstoff μ =<br />
0,07, unter Stickstoff sogar nur 0,05. Aufgr<strong>und</strong> dieser<br />
mechanischen <strong>und</strong> tribologischen Eigenschaften<br />
eignet sich das SK801 <strong>für</strong> den Trockenlauf, einen<br />
Druck bis zu 200 bar (g), eine Temperatur bis zu 150<br />
°C, eine mittlere Geschwindigkeit bis zu 6 m/s <strong>und</strong><br />
einen Taupunkt bis zu „knochentrocken“.<br />
Bild 2: Alles aus einer Hand: Von der Kunststoffbuchse<br />
bis hin zum fertigen Dichtring<br />
SK801 ist ein Dichtmaterial auf Basis von Tetrafluorethylen<br />
(PTFE). Eine typische Anwendung stellt<br />
die Kompression von Gasen wie Wasserstoff, Stickstoff<br />
<strong>und</strong> Kohlenwasserstoffe unter oszillierender Bewegung<br />
dar. Der optimale Füllgrad an Kohlefasern,<br />
Polymerwerkstoffen <strong>und</strong> Schmiermitteln sowie eine<br />
spezielle Verarbeitungsmethode sichern hohe Laufzeiten,<br />
sehr gute mechanische Eigenschaften <strong>und</strong><br />
eine hervorragende chemische Beständigkeit. In umfangreichen<br />
Tests mittels einer Zugmaschine wurden<br />
folgende mechanische Eigenschaften ermittelt:<br />
Elastizitätsmodul: 1780 MPa<br />
Zugfestigkeit: 11,9 MPa<br />
Bruchdehnung: 30 %<br />
Dichte: 1,88 g/cm 3<br />
Härte: 76,8 N/mm 2<br />
SK901 – Der Allro<strong>und</strong>er Ein sogenannter Allro<strong>und</strong>er<br />
ist das Material SK901, das ebenfalls im Hause<br />
STASSKOL entwickelt wurde. Dieses Material findet<br />
sowohl im Trockenlauf als auch in geschmierten Betrieb<br />
Anwendung. Es hält einem Druck bis zu 400<br />
bar, einer Temperatur bis zu 250 °C <strong>und</strong> einem Taupunkt<br />
bis zu „knochentrocken“ bei einer mittleren Geschwindigkeit<br />
bis zu 6 m/s stand.<br />
Das SK901 ist ein Dichtmaterial auf der Basis von<br />
Polyetheretherketon (PEEK). Die Verschleißrate liegt<br />
unter Wasserstoff bei k = 2 ∙ 10-7 mm 3 /Nm, der<br />
Reibungskoeffizient bei μ = 0,08.<br />
Die Tests auf der Zugmaschine brachten folgende Ergebnisse:<br />
Elastizitätsmodul: 3860 MPa<br />
Zugfestigkeit: 59 MPa<br />
Bruchdehnung: 2,1 %<br />
Dichte: 1,45 g/cm 3<br />
Härte: 142 N/mm 2<br />
Da die Performance von Materialien stark von den<br />
Testparametern abhängt, empfiehlt STASSKOL die<br />
Durchführung von Messungen unter den Bedingungen<br />
des K<strong>und</strong>en auf dem hauseigenen Prüfstand. Nur so<br />
kann das optimale Material <strong>für</strong> die jeweilige Anwendung<br />
ausgewählt werden.<br />
STASSKOL GMBH<br />
39418 Staßfurt<br />
info@stasskol.de<br />
Kontakt<br />
Redaktionsleitung:<br />
Redaktionsbüro:<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Leserservice:<br />
Wolfgang Mönning<br />
Barbara Pflamm<br />
Helga Pelzer<br />
Martina Grimm<br />
0201/82002-25w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
0201/82002-28b.pflamm@vulkan-verlag.de<br />
0201/82002-35h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
0931/4170473mgrimm@datam-services.de<br />
66 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Fachbeitrag<br />
Herausforderung <strong>für</strong><br />
Elastomerdichtungen:<br />
Einsatz in der Pharma- <strong>und</strong><br />
Lebensmittel-Industrie<br />
In kaum einer anderen Branche sind die Anforderungen an moderne Hochleistungsdichtungen<br />
in den letzten Jahren so stark gestiegen, wie in der Pharma- <strong>und</strong> Lebensmittelindustrie. Waren<br />
zuvor noch die Kürzel CIP <strong>und</strong> SIP die Ausschluss-Kriterien <strong>für</strong> viele Elastomerdichtungen,<br />
gewinnt nun ein weiteres zunehmend an Bedeutung: WFI. Dieses stellt <strong>für</strong> die meisten auf dem<br />
Markt angebotenen Elastomerdichtungen ein absolutes K.O.-Kriterium dar.<br />
Dabei wächst der Markt <strong>für</strong> Reinstwasser-Anlagen kontinuierlich. Insbesondere <strong>für</strong> die Pharmaindustrie<br />
<strong>und</strong> Biotechnologie werden vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) sowie Highly Purified<br />
Water oder gar WFI (Water-for-Injection) zunehmend zur Standardanforderung. Für die eingesetzten<br />
elastomeren <strong>Dichtungen</strong> in diesen Anlagen stellt der Kontakt mit Reinstwasser – <strong>und</strong> hier<br />
insbesondere mit der reinsten Form, dem WFI eine Extremsituation dar. Eine große Herausforderung<br />
<strong>für</strong> die Dichtungshersteller.<br />
MICHAEL KRÜGER<br />
Bei WFI handelt es sich um Reinstwasser, das<br />
heißt, dass das Wasser vollends entmineralisiert<br />
ist. WFI beansprucht <strong>und</strong> beschädigt<br />
Materialien, indem es versucht, die Mineralien<br />
von Kontaktwerkstoffen zu entziehen <strong>und</strong> diese<br />
dadurch stark schädigt. So kann WFI beispielsweise<br />
selbst Beton in kurzer Zeit porös <strong>und</strong> unbrauchbar<br />
machen. VE-Wasser ist eine Vorstufe von WFI <strong>und</strong><br />
wird in den Produktionen ebenfalls eingesetzt, ist aber<br />
nicht ganz so aggressiv wie WFI. Beide Medien<br />
beanspruchen elastomere Werkstoffe enorm <strong>und</strong><br />
nur wenige Dichtungswerkstoffe sind im langfristigen<br />
Einsatz mit diesen Medien beständig <strong>und</strong> verfügen<br />
gleichzeitig über die in diesen Anlagen notwendigen<br />
Freigaben nach FDA <strong>und</strong> USP Class VI. Deshalb verlangen<br />
die Anwender oder Konstrukteure zunehmend<br />
Nachweise über die Eignung in den eingesetzten<br />
Anwendungen als auch Bescheinigungen oder konkrete<br />
Aussagen über bestimmte Beständigkeiten der<br />
von ihnen eingesetzten Dichtungswerkstoffe.<br />
Neben dem schädigenden Einfluss von Reinstwasser<br />
müssen die Dichtungswerkstoffe meist zusätzlich<br />
zu der generellen Medienbeständigkeit auch im heutzutage<br />
angewandten CIP- oder SIP-Verfahren (CIP =<br />
Cleaning in place; SIP = Sterilisation in place) einsetzbar<br />
sein. Die Wechselwirkungen zwischen den<br />
abzudichtenden Medien <strong>und</strong> den teilweise sehr aggressiven<br />
Desinfektions-/Reinigungsmitteln oder dem<br />
im Sterilisationsprozess eingesetzten Heißwasserdampf<br />
mit einer Einsatztemperatur von bis zu 149 °C<br />
stellen ebenfalls eine enorme Materialbelastung dar.<br />
Deshalb versagen hier auf Dauer viele elastomere<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
67
Fachbeitrag<br />
Produktionszyklen zugunsten einer erhöhten Produktivität<br />
verkürzt <strong>und</strong> damit muss der Reinigungsprozess<br />
ebenfalls verkürzt werden. Dies geschieht mittels noch<br />
aggressiverer CIP-Medien.<br />
Bei der Herstellung <strong>und</strong> Lagerung von WFI/<br />
Reinstwasser steht die Sicherheit im Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
gleichzeitig soll das Reinstwasser auch wirtschaftlich<br />
hergestellt werden. Spezielle <strong>Dichtungen</strong>, die gut <strong>und</strong><br />
sicher abdichten, sind hier eine Gr<strong>und</strong>voraussetzung.<br />
Bild 1: Industrielle Eiscreme-Portionierung<br />
<strong>Dichtungen</strong>. Häufigere Wartungsintervalle, vermehrte<br />
Instandsetzungsarbeiten oder gar Produktionsstopps<br />
sind die kostspielige Folge.<br />
Die Anforderungen an elastomere <strong>Dichtungen</strong> in der<br />
Lebensmittel- (Bild 1) <strong>und</strong> pharmazeutischen Industrie<br />
werden zunehmend komplexer. Durch die zunehmende<br />
Reduzierung oder gar den Wegfall von Konservierungsstoffen<br />
müssen die Reinigungsprozesse bei<br />
den im Produktionsprozess auftretenden Verschmutzungen<br />
in den Rohrleitungen, Ventilen, Pumpen, etc.<br />
mit immer verbesserten Reinigungsmitteln im CIP-<br />
Verfahren beseitigt werden. Gleichzeitig werden die<br />
Bild 2: EPDM Werkstoff AP 302<br />
DICHTUNGSLÖSUNGEN MÜSSEN FLEXIBEL<br />
EINSETZBAR SEIN<br />
Der unabhängige Hersteller C. Otto Gehrckens<br />
(COG) hat speziell <strong>für</strong> diese Anwendungsbereiche<br />
zwei Werkstoffe entwickelt: Den EPDM-Werkstoff AP<br />
302 (Bild 2) <strong>und</strong> den FEPM-Werkstoff Vi 602. Beide<br />
Werkstoffe sind speziell <strong>für</strong> die Lebensmittel- <strong>und</strong> Pharmaindustrie<br />
<strong>und</strong> verfügen über die Freigaben nach<br />
FDA 21 CFR § 177.2600 <strong>und</strong> USP Class VI, Chapter<br />
88. Beim USP-Test wurden <strong>für</strong> eine größtmögliche<br />
K<strong>und</strong>ensicherheit die Werkstoffe in der höchsten<br />
Klasse bis 121 °C erfolgreich getestet <strong>und</strong> nicht, wie<br />
häufig im Markt üblich, nur bis 70 °C. Darüber hinaus<br />
erfüllt der EPDM-Compo<strong>und</strong> die Kriterien nach<br />
3-A Sanitary Standard Class II.<br />
Sowohl der EPDM- als auch der FEPM-Werkstoff<br />
wurden in umfangreichen Praxistests von einem renommierten<br />
Pharmaunternehmen auf WFI erfolgreich<br />
getestet <strong>und</strong> von der Firma ECOLAB, einem der führenden<br />
Hersteller von CIP-Medien, <strong>für</strong> CIP-Medien<br />
zertifiziert. Auch im Einsatz mit SIP-Prozessen überzeugen<br />
diese Compo<strong>und</strong>s <strong>und</strong> sind dadurch <strong>für</strong> ein<br />
außergewöhnlich weites Einsatzspektrum in kritischen<br />
Bereichen geeignet. Mit dieser Werkstoffkombination<br />
können die meisten Anwendungen in diesen Branchen<br />
abgedeckt werden. Lediglich in wenigen Ausnahmesituationen<br />
können vereinzelte Anforderungen<br />
nicht erfüllt werden.<br />
Der EPDM-Compo<strong>und</strong> AP 302 ist speziell <strong>für</strong> den<br />
Einsatz mit flüssigen oder schwach fetthaltigen Medien<br />
konzipiert worden. Der Einsatztemperaturbereich<br />
reicht von -40 °C bis +150 °C. Sollte der Fettanteil<br />
der eingesetzten Medien über 30 % liegen, so empfiehlt<br />
sich der Einsatz des FEPM-Dichtungswerkstoffs<br />
Vi 602 (Bild 3). Dieser weist darüber hinaus eine<br />
sehr gute Beständigkeit gegenüber Aromastoffen <strong>und</strong><br />
ätherischen Ölen auf <strong>und</strong> kann in einem Temperaturbereich<br />
von -10 °C bis +230 °C eingesetzt werden.<br />
BESTÄNDIGKEIT IST IMMER TEMPERATUR-<br />
ABHÄNGIG<br />
Generell muss der Konstrukteur oder Anwender berücksichtigen,<br />
dass die Beständigkeit der elastomeren<br />
Dichtungswerkstoffe von den tatsächlichen Einsatztemperaturen<br />
abhängig ist. So kann eine positive Bestän-<br />
68 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
digkeit gegenüber einem abzudichtenden Medium in<br />
einem niedrigeren Temperaturbereich durchaus gegeben<br />
sein, bei deutlich höheren Temperaturen hingegen<br />
nicht. Deshalb ist es sehr schwer eine vorbehaltlose<br />
pauschale Aussage über die Einsatzmöglichkeiten<br />
von Werkstoffen zu geben.<br />
SICHERHEIT GEHT VOR<br />
COG testet seine Werkstoffe häufig in enger Zusammenarbeit<br />
mit K<strong>und</strong>en oder versierten Fachunternehmen,<br />
um Testergebnisse mit einer hohen Aussagekraft<br />
zu erzielen. Für den Test mit WFI wurden Testringe<br />
in eine bestehende Anlage eines namhaften pharmazeutischen<br />
Unternehmens eingebaut <strong>und</strong> getestet.<br />
Die dort bisher eingesetzten FDA-konformen Silikon-<br />
<strong>Dichtungen</strong> wurden schon nach kurzer Zeit beschädigt<br />
<strong>und</strong> mussten regelmäßig im 2-Wochen-Turnus<br />
ausgetauscht werden. Der getestete Werkstoff Vi 602<br />
wurde als Sterildichtung konzipiert <strong>und</strong> eingebaut<br />
(Bild 4). Die Austauschintervalle konnten deutlich verlängert<br />
<strong>und</strong> eine Optimierung der Anlage hinsichtlich<br />
Wartungsfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit erreicht<br />
werden.<br />
Diese Art von Referenztests ist <strong>für</strong> den Anwender<br />
<strong>und</strong> Konstrukteur essentiell wichtig <strong>und</strong> gehört zu den<br />
Kernaussagen, denn die Ergebnisse dieser Versuche<br />
verraten dem Fachmann die gr<strong>und</strong>sätzliche Eignung<br />
eines Werkstoffs. Deshalb sind die Tests in der Regel<br />
absolut ausreichend <strong>und</strong> der Dichtungswerkstoff kann<br />
ohne weitere aufwendige Tests direkt eingesetzt werden.<br />
Wird der Werkstoff jedoch in Grenzbereichen<br />
oder mit erheblichen Abweichungen gegenüber den<br />
Testparametern eingesetzt, dann ist eine kompetente<br />
Beratung der Anwendungstechnik unbedingt zu empfehlen.<br />
Bild 3: Einspritzdüse aus der pharmazeutischen Industrie ausgestattet<br />
mit dem FEPM-Werkstoff Vi 602<br />
TESTS UND FELDVERSUCHE UNTER<br />
REALBEDINGUNGEN<br />
Einlagerungstests oder auch Tests in speziellen Prüfanlagen<br />
sind nicht immer ausreichend, da diese die<br />
Praxisbedingungen nur simulieren können. Dabei ist<br />
es irrelevant, ob es sich bei den neu einzusetzenden<br />
Dichtungswerkstoffen um einen Einsatz in Neukonstruktionen<br />
oder in Bestandsanlagen handelt. Viele Produktionsanlagen<br />
in der Lebensmitteltechnik, Pharmaindustrie<br />
<strong>und</strong> Biotechnologie sind individuell aufgebaut<br />
<strong>und</strong> können nur durch entsprechende Feldversuche<br />
unter Realbedingungen direkt vor Ort ein abschließendes<br />
Ergebnis liefern <strong>und</strong> damit eine entsprechende<br />
Sicherheit geben.<br />
In der Praxis erfolgt der Einbau von Prüfmustern in<br />
bestehende Produktionsanlagen oder Prototypen <strong>und</strong><br />
die <strong>Dichtungen</strong> werden unter realen Bedingungen,<br />
auch über einen üblichen Einsatzzeitraum, getestet.<br />
Erst in diesem Praxistest zeigt dann ein neuer Werkstoff<br />
das tatsächliche Potential <strong>für</strong> diese individuelle<br />
Anwendung.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong>e streben einige Dichtungshersteller<br />
deshalb zunehmend Kooperationen mit<br />
Unternehmen entsprechender Branchen an, um ihre<br />
Bild 4: Aseptik-Verschraubung <strong>für</strong> die Pharmaindustrie<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
69
Fachbeitrag<br />
Werkstoffe unter realistischen Produktionsbedingungen<br />
testen zu lassen. Mit diesen Tests haben auch<br />
andere Anwender eine größere Sicherheit, da diese<br />
Werkstoffe, die sich im ersten Schritt in unabhängigen<br />
Laboren <strong>und</strong> danach unter Praxisbedingungen<br />
erfolgreich bewährt haben, in der Regel auch ein viel<br />
versprechende Werkstoffe <strong>für</strong> eigene Anwendungsgebiete<br />
sind.<br />
FAZIT<br />
Die Einführung <strong>und</strong> der Einsatz von modernen Elastomer-Dichtungswerkstoffen<br />
muss in der Lebensmittel-,<br />
Kosmetik- <strong>und</strong> Pharmaindustrie professionell begleitet<br />
werden. Freigaben nach Lebensmittelrichtlinien, wie<br />
FDA oder USP Class VI alleine reichen heutzutage<br />
meist nicht mehr aus. Diese Hochleistungswerkstoffe<br />
müssen zudem auch den üblichen Wechselwirkungen<br />
im Produktionsprozess standhalten. Eine schwierige<br />
Herausforderung, die nur wenige Dichtungswerkstoffe<br />
meistern. Herstellerkompetenz, erfahrende Anwendungsberatung<br />
<strong>und</strong> externe, unabhängige Tests<br />
bieten optimale Voraussetzungen <strong>für</strong> ein sicheres <strong>und</strong><br />
einwandfreies Dichtergebnis.<br />
BILDNACHWEIS<br />
Bild 1: ©iStockphoto.com/shcheglov<br />
Alle anderen Bilder: COG<br />
autor<br />
DIPL.-ING. (FH)<br />
MICHAEL KRÜGER<br />
Leiter Anwendungstechnik<br />
C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG<br />
25421 Pinneberg<br />
Tel.: +49 (0)4101 5002-0<br />
info@cog.de<br />
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Hrsg.: W. Tietze / A. Riedl<br />
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werde. Diese Erklärung kann ich mit Wirkung <strong>für</strong> die Zukunft jederzeit widerrufen.<br />
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Bankleitzahl<br />
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Datum, Unterschrift<br />
Kontonummer<br />
PATDT32011
Leckageoptimierte<br />
Flachdichtungsgeometrie<br />
Dieser Beitrag wendet sich ebenso an den Konstrukteur bzw. Auslegungsverantwortlichen von<br />
Flachdichtungsverbindungen wie auch an den Anwender. Die Kernfrage lautet: Wie erhält<br />
man die optimale geometrische Auslegung einer Dichtung? Dabei werden drei unterschiedliche<br />
Materialtypen, aus denen Weichstoffflachdichtungen hergestellt werden, untersucht. Es<br />
handelt sich um PTFE-, Graphit- <strong>und</strong> Faserstoff-Material. Aus einer Gegenüberstellung<br />
umfangreicher Leckageuntersuchungen mit verschiedenen Dichtungsstegbreiten <strong>und</strong> Flächenpressungen<br />
resultieren Ergebnisse, die <strong>für</strong> eine optimale Auslegung der Dichtungsgeometrie<br />
wichtig sind.<br />
MARCO SCHILDKNECHT, BRITTA WITTMANN<br />
Der erfahrene Dichtungsanwender weiß, dass<br />
eine hohe Dichtheit nur über eine hohe Flächenpressung<br />
zu erreichen ist. Will man die<br />
Dichtheit im Flansch bzw. in der Anwendung<br />
einer Dichtverbindung noch erhöhen, so geht das nur<br />
durch noch mehr Flächenpressung. Ebenso wirkt sich<br />
eine hohe Flächenpressung positiv auf weitere Eigenschaften<br />
eines Dichtungssystems, wie die chemische<br />
Beständigkeit <strong>und</strong> auch die Langzeitstabilität aus.<br />
Allerdings begrenzen konstruktive Merkmale oftmals<br />
die Realisierung eines gewünschten Flächenpressungsniveaus.<br />
In vielen Fällen ist eine Optimierung der<br />
Dichtungsgeometrie die einzig verbleibende Lösung,<br />
um eine Verbesserung der Situation zu erreichen.<br />
DIE MATERIALIEN<br />
Um einen möglichst umfassenden Einblick in aktuelle<br />
Flachdichtungswerkstoffe zu erhalten, wurden <strong>für</strong> die<br />
hier vorgestellte Untersuchung drei Dichtungsmaterialien<br />
als Vertreter der Gattungen<br />
Kautschukgeb<strong>und</strong>ene Faserstoffdichtungen<br />
PTFE-<strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong><br />
Graphit-<strong>Dichtungen</strong><br />
ausgewählt.<br />
novapress ® UNIVERSAL ist ein bewährter Faserdichtungswerkstoff,<br />
der sich durch eine gelungene Kombination<br />
aus Dichtigkeit, Anpassungsfähigkeit <strong>und</strong><br />
mechanischer Stabilität auch unter Temperatur auszeichnet.<br />
Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang<br />
eine herausragende Druckstandfestigkeit nach<br />
DIN 52913 [1] bei 300 °C von 25 MPa.<br />
novaflon ® 300 ist ein mit Silikat gefüllter PTFE-<br />
Werkstoff, der sich nicht nur durch die <strong>für</strong> PTFE<br />
typische erstklassige Medienbeständigkeit, sondern<br />
ebenfalls durch eine hohe mechanische Stabilität<br />
auch unter Temperatur auszeichnet. Die Verwendung<br />
eines geeigneten Füllstoffes zur deutlichen Verbesserung<br />
der mechanischen Eigenschaften des PTFEs hat<br />
sich über viele Jahre im Markt durchgesetzt <strong>und</strong> in<br />
den Anwendungen bewährt.<br />
novaphit ® MST ist die jüngste Generation einer<br />
durch mehrere Edelstahleinlagen verstärkten Graphitdichtung.<br />
Hochwertiger Graphit in Kombination mit<br />
einer intelligenten Innenimprägnierung sorgen nicht<br />
nur <strong>für</strong> ein TA Luft [2] taugliches Dichtungsmaterial,<br />
sondern beschert novaphit ® MST Dichtungskennwerte<br />
nach DIN EN 13555 [3], die Dichtungsauslegungen<br />
nach der neuen VDI-Richtlinie 2290 [4] zulassen.<br />
Alle genannten Materialien erfüllen die Anforderungen<br />
der TA Luft <strong>und</strong> es stehen Berechnungskennwerte<br />
nach DIN EN 13555 <strong>für</strong> verschiedene Druckstufen<br />
zur Verfügung. Die Berechnungskennwerte sind<br />
auf www.gasketdata.org oder www.frenzelit.de veröffentlicht.<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
71
Fachbeitrag<br />
Vergleich der Leckage bei verschiedenen Stegbreiten<br />
<strong>und</strong> gleicher Flächenpressung<br />
Vergleich der Leckage bei verschiedenen Stegbreiten<br />
<strong>und</strong> gleicher Dichtungskraft<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
a) b)<br />
Bild 1: Leckagerate in Abhängigkeit von a) Stegbreite <strong>und</strong> Flächenpressung, b) Stegbreite <strong>und</strong> Dichtungskraft<br />
72 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Vergleich der Leckage bei verschiedenen Stegbreiten<br />
<strong>und</strong> gleicher Flächenpressung<br />
Vergleich der Leckage bei verschiedenen Stegbreiten<br />
<strong>und</strong> gleicher Dichtungskraft<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
Bild 2: Leckagerate in Abhängigkeit von a) Stegbreite <strong>und</strong> Flächenpressung, b) Stegbreite <strong>und</strong> Dichtungskraft<br />
DURCHGEFÜHRTE UNTERSUCHUNGEN<br />
Ein Ziel der durchgeführten Messungen war das Erarbeiten<br />
einer Empfehlung <strong>für</strong> eine optimale Dichtungsgeometrie.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Vielfalt der vorstellbaren<br />
Dichtungsausführungen beschränken sich die Untersuchungen<br />
auf kreisr<strong>und</strong>e Geometrien, jedoch mit verschiedenen<br />
Dichtungsstegbreiten. Die Abmessungen<br />
wurden so gewählt, dass der resultierende mittlere<br />
Dichtungsumfang stets identisch ist (Tabelle 1).<br />
Für jede der untersuchten Dichtungstypen wurden<br />
pro Stegbreite Leckagemessungen in Anlehnung an<br />
die DIN EN 13555 mit 10 <strong>und</strong> 40 bar Innendruck<br />
durchgeführt. Das Prüfequipment bestand aus einem<br />
Multifunktionsprüfstand TEMESfl.ai1 der Firma amtec<br />
(Softwarestand 5.4d). Da es nicht um die Ermittlung<br />
von Dichtungskennwerten ging, wurde auf die Durchführung<br />
von Entlastungsmessungen hinsichtlich der<br />
aufgebrachten Flächenpressung verzichtet. Bei den<br />
Messwerten handelt es sich jeweils um Mittelwerte<br />
einer Doppelbestimmung.<br />
Die Ergebnisse sind jeweils auf zwei verschiedene<br />
Arten angegeben:<br />
Leckage – Flächenpressung<br />
Leckage – Dichtungskraft<br />
Das Leckage-Flächenpressungs-Diagramm erlaubt den<br />
direkten Vergleich zwischen den verschiedenen Stegbreiten<br />
eines Materials in einer Druckstufe. Diese<br />
Art des Vergleichs ist aber nicht praxisrelevant, da<br />
verschiedene Dichtungsstegbreiten in der Regel zu<br />
unterschiedlichen Einbauflächenpressungen führen<br />
(Bilder 1a <strong>und</strong> 2a). Das Leckage-Dichtungskraft-Diagramm<br />
hingegen zeigt exakt den Einfluss der Dichtungsstegbreite<br />
auf die Leckage (Bilder 1b <strong>und</strong> 2b).<br />
AUSWERTUNG<br />
Die „a“-Diagramme zeigen über alle Werkstoffgattungen<br />
<strong>und</strong> Druckstufen hinweg ein übereinstimmendes<br />
Bild: Eine breiterer Dichtungssteg wirkt sich bei<br />
gleicher Flächenpressung positiv auf die Leckage aus.<br />
Dies ist jedoch eine rein akademische Betrachtung,<br />
die sich in der Praxis nicht wiederfindet.<br />
Wie bereits erwähnt, spiegeln die Diagramme mit<br />
der Bezeichnung „b“ die Realität im Flansch wider.<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
73
Fachbeitrag<br />
Tabelle 1: Abmessung der Prüfringe<br />
Natürlich ändert sich die Schraubenkraft durch eine<br />
geänderte Dichtungsgeometrie nicht. Da<strong>für</strong> erhöht<br />
sich die Einbauflächenpressung, wenn die Dichtungsstegbreite<br />
reduziert wird.<br />
Die weitverbreitete Annahme, eine „zu schmale“<br />
Dichtung sei ebenso ungünstig wie eine zu große<br />
verpresste Dichtungsfläche, kann durch die Labormessungen<br />
nicht bestätigt werden. Allerdings ist bei der<br />
Interpretation der Messergebnisse unbedingt zu berücksichtigen,<br />
dass es sich um Labormessungen unter<br />
„idealen“ Bedingungen handelt.<br />
Ein oft unterschätzter Einflussfaktor ist die Beschaffenheit<br />
der Dichtfläche. Bei entsprechenden Oberflächenbeschädigungen<br />
in radialer Richtung kann eine<br />
schmale Dichtung zu extrem erhöhter Leckage führen.<br />
Der Anwender ist gut beraten, wenn die Reduzierung<br />
der Dichtungsstegbreite demzufolge nicht übertrieben<br />
wird.<br />
Ebenso empfiehlt es sich, den <strong>für</strong> Flachdichtungen<br />
üblichen Bereich des Dichtungsdicken-Dichtungssteg-<br />
breiten-Verhältnisses von 1:5 bis 1:10 nicht aus den<br />
Augen zu verlieren. Selbstverständlich kann eine entsprechende<br />
Anpassung der Dichtungsdicke hier hilfreich<br />
sein. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass je<br />
nach Dichtungswerkstoff eine dickere Dichtung eine<br />
tendenziell höhere Leckage aufweist. Dieser Effekt tritt<br />
am wenigsten bei hochwertigen Faserstoffdichtungen,<br />
vermehrt bei PTFE-<strong>Dichtungen</strong> <strong>und</strong> am stärksten bei<br />
Graphitdichtungen in Erscheinung.<br />
PRAXISBEISPIEL<br />
Wie können die gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis<br />
angewendet werden? Vor allem bei Apparatedichtungen<br />
in größeren Dimensionen werden vielfach<br />
„Fullface“-<strong>Dichtungen</strong> eingesetzt. Sie sind durch eine<br />
oft unnötig große Dichtungsfläche <strong>und</strong> das Vorhandensein<br />
von Schraubenlöchern in der Dichtung gekennzeichnet.<br />
Sehr oft stammen derartige Lösungen<br />
noch aus alten Asbestzeiten. Bild 3 zeigt zwei Varianten<br />
der empfohlenen <strong>und</strong> bewährten Dichtungsgeometrieoptimierung.<br />
Die angegebenen Zahlenwerte stellen lediglich<br />
Richtwerte dar. Aus den aktuellen Erkenntnissen der<br />
umfangreichen Leckagemessungen könnten Empfehlungen<br />
<strong>für</strong> noch schmalere Dichtungsstege resultieren.<br />
Selbstverständlich sollten Argumente wie die Herstellbarkeit<br />
<strong>und</strong> das Handling der fertigen <strong>Dichtungen</strong><br />
ebenfalls eine Rolle spielen. Wichtig ist, dass dem<br />
Anwender die Notwendigkeit einer entsprechenden<br />
Geometrieoptimierungsmaßnahme bewusst wird.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Leckage<br />
kann ohne Änderungen an der Konstruktion durch<br />
eine Geometrieänderung der Dichtung signifikant<br />
verbessert werden. Somit wird ein Beitrag zur Minderung<br />
von Emissionen geleistet.<br />
EINWÄNDE<br />
Wie bereits erwähnt, gibt es gute Gründe, die gegen<br />
eine zu starke Verringerung der wirksamen Dichtungsstegbreite<br />
sprechen. Dies sind:<br />
Handling<br />
Herstellbarkeit<br />
Fehlerverzeihlichkeit einer Dichtungsverbindung bei<br />
beschädigten Dichtflächen<br />
Vor allem der letzte Punkt sollte bei der Betrachtung<br />
eines Dichtsystems berücksichtigt werden.<br />
Bild 3: Beispiel <strong>für</strong> die Optimierung einer Dichtungsgeometrie<br />
ZUSAMMENFASSUNG UND FAZIT<br />
Die Einstellung „Viel hilft viel“ trifft nicht auf die Dimensionierung<br />
von Dichtungsstegen zu. Hier lautet<br />
das Motto „weniger ist mehr“. Bei einer als gegeben<br />
anzunehmenden Schrauben- bzw. Dichtungskraft<br />
profitiert die Dichtverbindung hinsichtlich der Leckage<br />
74 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
von einer Erhöhung der wirksamen Flächenpressung<br />
durch eine Reduzierung der verpressten Fläche. Dies<br />
ist bei der Auslegung von Dichtverbindungen zu berücksichtigen,<br />
damit diffuse Emissionen reduziert werden.<br />
Bei der Festlegung der Dichtungsdimensionen<br />
sind insbesondere die im Abschnitt „Einwände“ benannten<br />
Argumente zu berücksichtigen.<br />
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[1] DIN 52913 Druckstandversuch an Dichtungsplatten,<br />
April 2002<br />
[2] Technische Anleitung zu Reinerhaltung der Luft<br />
(TA Luft), Oktober 2002<br />
[3] DIN EN 13555 Flansche <strong>und</strong> ihre Verbindungen:<br />
Dichtungskennwerte <strong>und</strong> Prüfverfahren <strong>für</strong> die Anwendung<br />
der Regeln <strong>für</strong> die Auslegung von Flanschverbindungen<br />
mit r<strong>und</strong>en Flanschen <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong>,<br />
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[4] VDI 2290 Emissionsminderung – Kennwerte <strong>für</strong> dichte<br />
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Fachbeitrag<br />
Dichtungskennwerte –<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Ausblick<br />
In den letzten Jahren hat sich die <strong>Dichtungstechnik</strong> signifikant weiterentwickelt. Damit<br />
einhergehend sind die Anforderungen des Marktes in Bezug auf verlässliche <strong>und</strong> reproduzierbare<br />
Dichtungskennwerte gestiegen. Die Dichtungshersteller – in Zusammenarbeit mit technischen<br />
Hochschulen – haben sich dieser Herausforderung gestellt. Ein Zeugnis hier<strong>für</strong> ist beispielsweise<br />
die da<strong>für</strong> entstandene Dichtungsdatenbank der Fachhochschule Münster (www.gasketdata.org).<br />
JÖRG SKODA<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich sind nicht nur die emissionsmindernden<br />
Anforderungen an die <strong>Dichtungen</strong><br />
gestiegen, sondern auch das dichtungstechnische<br />
Bewusstsein bei Endanwendern hat einen deutlich<br />
höheren Stellenwert erhalten. Heute ist Anwendern<br />
<strong>und</strong> Anlagenplanern offensichtlich, dass immer<br />
das gesamte System „Flansch-Schraube-Dichtung“ zu<br />
betrachten ist <strong>und</strong> <strong>für</strong> dieses System eine entsprechende,<br />
rechnerische Auslegung vorhanden sein muss.<br />
Ein weiterer wichtiger Faktor ist sicherlich die Montage<br />
einer Flanschverbindung. Oft eher stiefmütterlich<br />
behandelt, wird heute immer mehr auf eine fachgerechte<br />
Montage einer Flanschverbindung geachtet.<br />
Die Praxis zeigt, dass die firmeneigenen Monteure<br />
der Betreiber gut geschult sind <strong>und</strong> eine entsprechend<br />
hohe Qualität der Flansch-/Dichtverbindung erreichen.<br />
Für Fremdpersonal/Montage fachkräfte bietet<br />
es sich an, sich durch externe Schulungen entsprechend<br />
weiterbilden zu lassen. Seminare seitens der<br />
Dichtungshersteller können hier nur unterstützend <strong>und</strong><br />
sensibilisierend wirken, da die „reale“ Montagepraxis<br />
bei diesen Veranstaltungen nur bedingt abgebildet<br />
werden kann <strong>und</strong> nicht in der Verantwortung der Dichtungshersteller<br />
steht.<br />
Zur Berechnung von Flanschverbindungen existieren<br />
verschiedene, gültige Berechnungsmethoden. Mit<br />
den meisten Regelwerken ist es jedoch nur möglich,<br />
eine Festigkeitsbetrachtung der verwendeten Bauteile<br />
durchzuführen. Durch die EN 1591-1 lassen sich<br />
Flanschverbindungen hinsichtlich ihrer Festigkeit <strong>und</strong><br />
einer Leckageklasse berechnen.<br />
Die VDI 2290, die Ende 2011 bzw. Anfang<br />
2012 erscheinen wird, definiert <strong>für</strong> die Berechnung<br />
eine entsprechende Leckageklasse, deren wichtigste<br />
Berechnungsgr<strong>und</strong>lage die Dichtungskennwerte nach<br />
EN 13555 darstellen.<br />
Betrachtet man die letzten Jahre, so waren bei<br />
Berechnungen von Flanschverbindungen nach AD-<br />
Merkblatt B7 <strong>und</strong> B8 die Kennwerte nach DIN 2505<br />
V Stand der Technik. Eine Leckagebetrachtung war jedoch<br />
mit diesen Kennwerten nicht möglich. Die Dichtungskennwerte<br />
waren je Dichtsystem hinterlegt <strong>und</strong><br />
wurden somit als gegebene Größe unabhängig des<br />
Dichtungsherstellers/Fertigungsprozesses als gleich<br />
angenommen.<br />
Als Beispiel gilt <strong>für</strong> eine Kammprofildichtung mit Graphitauflage<br />
nach AD-Merkblatt B7:<br />
Vorverformen k 0<br />
. k D<br />
: 15 . b D<br />
[N/mm]<br />
Betriebszustand k 1<br />
: 1,1 . b D<br />
[mm]<br />
mit : b D<br />
: wirksame Dichtungsbreite in mm<br />
Interessant dürfte hier ebenfalls sein, dass eine Ermittlung<br />
der Kennwerte im Prüfstand nicht direkt möglich<br />
gewesen ist, da es <strong>für</strong> diese Dichtungskennwerte keine<br />
geeignete Prüfnorm gibt. Somit ist davon auszugehen,<br />
dass diese Kennwerte aufgr<strong>und</strong> von empirischen<br />
Erhebungen/Erfahrungen aus der Praxis festgelegt<br />
wurden. Die Berechnung mit diesen Kennwerten zeigt<br />
also nur an, dass die Flanschverbindung bezüglich<br />
ihrer Festigkeit in Ordnung ist; eine Aussage zur Dichtigkeit<br />
der Flanschverbindung ließ sich aber damit<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
77
Fachbeitrag<br />
Bild 1: Vergleich verschiedener Graphitdichtungen<br />
bezogen auf Qmin<br />
nicht oder nur bedingt ableiten. In der Konsequenz<br />
war es also durchaus möglich, dass die Flanschverbindung<br />
im realen Betrieb <strong>und</strong>icht war. Gleichwohl<br />
muss festgehalten werden, dass die meisten Dichtungskennwerte<br />
im AD-Merkblatt B7 eher konservativ<br />
ausgelegt waren; so dass in der Realität die Anlagen<br />
sicher betrieben werden konnten.<br />
Seit 1990 wurden Dichtungskennwerte nach DIN<br />
28090 prüftechnisch ermittelt. Die hier gemessenen<br />
Kennwerte <strong>für</strong> die Mindestflächenpressung s VU,L<br />
hatten<br />
bereits einen Bezug zur Leckage <strong>und</strong> wurden <strong>für</strong> die<br />
Bild 2: Vergleich von zwei Kammprofildichtungen<br />
bezogen auf Qmin<br />
Berechnung von Flanschverbindungen umgerechnet.<br />
Der benötigte Betriebsfaktor k 1<br />
wurde jedoch fast immer<br />
aus dem AD-Merkblatt B7 übernommen; es fand<br />
also eine Vermischung der Kennwerte statt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der kommenden Leckageforderung der<br />
VDI 2290 werden in Zukunft die Flanschverbindungen<br />
voraussichtlich nach EN 1591-1 ausgelegt werden.<br />
Die Dichtungskennwerte, die in der EN 1591-2<br />
hinterlegt sind, können nur bedingt bis gar nicht verwendet<br />
werden, da der Benutzer keinen konkreten<br />
Bezug zum eigentlichen Dichtsystem hat. Wie wichtig<br />
jedoch dieser Bezug zum jeweiligen Dichtsystem ist,<br />
soll an einem Beispiel gezeigt werden.<br />
In Bild 1 sind die Leckagewerte (Q min<br />
) <strong>für</strong> verschiedene<br />
Graphitdichtungen dargestellt. Auf dem Markt<br />
werden diese <strong>Dichtungen</strong> teilweise als „gleichwertig“<br />
deklariert.<br />
Wie man dem Diagramm entnehmen kann, differieren<br />
die Leckagewerte doch deutlich <strong>und</strong> sind<br />
demgemäß nicht als „technisch gleichwertig“ zu interpretieren.<br />
Zeigen die <strong>Dichtungen</strong> „blau“ <strong>und</strong> „grün“<br />
noch fast identische Werte, so liegen die Kurven <strong>für</strong><br />
die Produkte „rot“ <strong>und</strong> „violett“ doch eine gute Leckageklasse<br />
schlechter. Dies kann dazu führen, dass<br />
in einem Fall die Berechnung nach EN 1591-1 möglich<br />
ist („blau“ <strong>und</strong> „grün“) <strong>und</strong> im anderen Falle nicht<br />
(„rot“ <strong>und</strong> „violett“).<br />
Anerkennend, dass diese Aussage aus einer singulären<br />
Betrachtungsweise <strong>und</strong> Reduzierung auf einen<br />
reinen „Q min<br />
“-Vergleich resultiert, so ist doch offensichtlich,<br />
dass eine allgemeine, herstellerunabhängige<br />
Festschreibung von Kennwerten <strong>für</strong> Dichtungsklassen<br />
gemäß EN 1591-2 zwar wünschenswert ist, aber<br />
aus dichtungstechnischer Sicht nicht als geeignet <strong>und</strong><br />
realitätsnah eingestuft werden muss.<br />
Schlussfolgernd ist daraus abzuleiten, dass seitens<br />
der Betreiber/Anlagenplaner bei der Rohrklassen-/Dichtungsspezifikation<br />
nicht nur das geeignete<br />
Dichtungssystem/-material festzulegen ist, sondern<br />
auch die dichtungskennwertspezifischen Hersteller zu<br />
benennen sind.<br />
Lassen sich die Unterschiede bei den Graphitdichtungen<br />
noch auf qualitative Unterschiede in Bezug auf<br />
u. a. Herstellungsverfahren/Graphitqualität zurückführen,<br />
so zeigen auch andere Dichtsysteme ähnliche<br />
Unterschiede; als weiteres Beispiel der Vergleich von<br />
Kammprofildichtungen (Bild 2).<br />
Die Flächenpressung im realen Flansch liegt bei<br />
Kammprofildichtungen im Bereich von 90 bis 100 N/<br />
mm 2 . Eigentlich sollte eine annähernd deckungsgleicher<br />
Leckageverlauf zu erwarten sein; vergleicht man<br />
jedoch die „Q min<br />
“-Werte der beiden Kammprofildichtungen,<br />
so sind hier deutliche Unterschiede außerhalb<br />
tolerierbarer Messtoleranzen festzustellen, obwohl<br />
beide Prüfkörper/<strong>Dichtungen</strong> nach EN 1514-6 bau-<br />
78 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
gleich gefertigt wurden; dies ist zunächst erstaunlich<br />
<strong>und</strong> bedarf weitergehender Interpretation.<br />
Um das Problem bei der Berechnung von Flanschverbindungen<br />
weiter zu verdeutlichen, wurde im Folgenden<br />
die Dichtungskennwerte von zwei verschiedenen,<br />
teilweise am Markt als gleichwertig definierten Graphitdichtungen<br />
aus der gasketdata.org ausgewählt<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> diese eine Berechnung erstellt. Folgende Eckdaten<br />
wurden verwendet:<br />
K Flansche nach EN 1092 – 1; Form IBC; Nennweite<br />
DN50; Druckstufe PN40<br />
Flanschwerkstoff: 1.4571 nach DIN EN 10222-5<br />
K Schraubenwerkstoff: A4 70 nach DIN EN ISO<br />
3506-1<br />
Ausführung nach EN ISO 4014, Produktklasse A;<br />
Größe M16<br />
K Belastungen:<br />
– 20 °C <strong>und</strong> 57,2 bar (Druckprobe)<br />
– 100 °C mit 34,9 bar (Betrieb 1)<br />
– 150 °C mit 31,7 bar (Betrieb 2)<br />
– Zusatzlasten nach EN 1092-1<br />
– Sicherheitsbeiwerte nach EN 13480<br />
– Leckageklasse: L = 0,01<br />
K Verwendete Software: Temes fl.cal<br />
– Berechnung nach EN 1591-1:2001 +<br />
A1:2009<br />
– Berechnungsalgorithmus Version: 6.13<br />
K Reibwerte<br />
– Gewindereibungskoeffizient <strong>und</strong> Kopfauflagerreibungskoeffizient:<br />
0,12<br />
– Anziehverfahren: Drehmomentschlüssel<br />
Nach der Berechnung erhält man die Ergebnisse in<br />
Tabelle 1. Ersichtlich ist, dass Dichtung „A“ bei der<br />
Berechnung keine Probleme aufweist. Bei Dichtung<br />
„B“ wird die Schraube deutlich überlastet; die Verbindung<br />
lässt sich rechnerisch mit den gegebenen<br />
Parametern nicht nachweisen. Dies verdeutlich noch<br />
einmal anschaulich, dass in den Spezifikationen bei<br />
Betreibern <strong>und</strong> Planern zwingend eine ergänzende<br />
Definition des Herstellers des Dichtsystems erforderlich<br />
ist, dessen Dichtungskennwerte Gr<strong>und</strong>lage bei<br />
der Auslegung der Flanschverbindung war; ein allgemeiner<br />
Verweis auf die EN 1591-2 ist als nicht<br />
ausreichend einzustufen.<br />
Ein weiterer, elementarer Aspekt <strong>und</strong> Kritikpunkt<br />
bei der Berechnung von Flanschverbindungen stellt<br />
die Vielzahl <strong>und</strong> Bandbreite der verwendeten Berechnungsprogramme<br />
dar; diese liefern nach dem<br />
heutigen Stand leider durchaus noch unterschiedliche<br />
Ergebnisse. Hier bedarf es zwingend einer Validierung<br />
der am Markt verfügbaren Programme, um belastbare<br />
<strong>und</strong> reproduzierbare Berechnungsergebnisse<br />
zu generieren.<br />
Tabelle 1: Berechnungsvergleich von zwei verschiedenen<br />
Graphitdichtungen<br />
Auch die aktuelle Praxis bei der Ermittlung <strong>und</strong><br />
Hinterlegung der „E-Module“ führt stellenweise zu Irritationen.<br />
Die Kennwerte, die in der Datenbank der<br />
FH Münster hinterlegt werden, bestehen aus zwei<br />
Messreihen. Dies bedeutet, dass <strong>für</strong> das jeweilige<br />
Dichtsystem eine Doppelprüfung vorgenommen wurde<br />
<strong>und</strong> anschließend der Mittelwert der beiden, messtechnisch<br />
ermittelten Kennwerte gebildet wird.<br />
Exemplarisch dargestellt ist in Bild 3 ein Auszug eines<br />
Datenblattes der Firma IDT.<br />
Betrachtet man die Datenreihe <strong>für</strong> Raumtemperatur,<br />
so kann man erkennen, dass bei einer Belastung<br />
von 100 MPa der Wert des E-Moduls bei 1980<br />
liegt; bei 120 MPa fällt der Wert jedoch ab. Dies<br />
ist so zunächst nicht nachzuvollziehen, sollte doch mit<br />
steigender Belastung auch der E-Modul steigen. Ursächlich<br />
hier<strong>für</strong> ist der aus zwei Messreihen gebildete<br />
Mittelwert. Damit einhergehend lässt sich aber auch<br />
kritisch ableiten, dass die Messergebnisse einer deutlichen<br />
Streubreite unterliegen <strong>und</strong> die Datenreihen/<br />
Kennwerte eher – abweichend vom festgestellten<br />
Messwert – tendenziell richtig korrigiert/inter poliert<br />
werden sollten.<br />
Bild 3: Auszug eines Datenblattes der Firma IDT<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011<br />
79
Fachbeitrag<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass aus<br />
Sicht der Dichtungshersteller die EN 13555 Fluch<br />
<strong>und</strong> Segen zugleich ist.<br />
Einerseits kann durch die Kennwerte klar aufgezeigt<br />
werden, wo dichtungstechnisch relevante – <strong>und</strong><br />
somit auch qualitative – Unterschiede im Bereich<br />
gleicher Dichtungsklassen zu finden sind; eine entsprechende<br />
Sensibilisierung auf der Seite der Anlagenbetreiber<br />
ist erkennbar <strong>und</strong> sollte zeitnah eine<br />
Würdigung in den Normen/Spezifikationen finden.<br />
Andererseits stellt die Ermittlung der Kennwerte <strong>für</strong><br />
die Vielzahl der Dichtsysteme einen sowohl zeitlich<br />
wie auch kostenintensiven Aspekt auf der Seite der<br />
Dichtungshersteller dar. Für Hersteller wie der IDT<br />
GmbH mit einem breiten Produktspektrum bedeutet<br />
dies, dass noch ca. 2 bis 3 Jahre Prüfarbeit zu leisten<br />
ist, um das gesamte Produktportfolio mit Kennwerten<br />
nach EN 13555 zu hinterlegen ;die Prüfzyklen nehmen<br />
je nach Dichtsystem <strong>und</strong> Werkstoff zwischen 4<br />
<strong>und</strong> 12 Wochen in Anspruch.<br />
Trotz des hier skizzierten, fehlenden „Feinschliffs“<br />
bei der Kennwertermittlung ist der mit der EN 13555<br />
<strong>und</strong> dem rechnerischen Nachweis nach EN 1591-<br />
1 eingeschlagene Weg sowohl im Sinne der Betreiber<br />
als auch der Dichtungshersteller als wichtig <strong>und</strong><br />
richtig einzustufen; im Ergebnis liegen nun <strong>für</strong> eine<br />
Vielzahl von <strong>Dichtungen</strong>/Dichtsystemen verlässliche,<br />
prüftechnisch ermittelte Werte vor, die durch die FH<br />
Münster stichprobenartig gegengeprüft <strong>und</strong> verifiziert<br />
werden. Die Feinabstimmung der EN 13555 muss<br />
weiter vorangetrieben werden, aber die ersten Schritte<br />
in die richtige Richtung wurde bereits getan.<br />
In diesem Sinne unterstützend scheint es angebracht,<br />
dass die Anlagenbetreiber von den<br />
Dichtungsherstellern/-anbietern die Veröffentlichung<br />
der Dichtungskennwerte der von ihnen hergestellten/<br />
angebotenen <strong>Dichtungen</strong> in der Dichtungsdatenbank<br />
der FH Münster zwingend fordern <strong>und</strong> somit gemeinsam<br />
zu einer hohen Anlagensicherheit <strong>und</strong> Umsetzung<br />
geltender Umweltschutzbestimmungen beitragen.<br />
[3] AD-Merkblätter B 7: 1986-06 Schrauben, B 8: 1998-<br />
02 Flansche, Berlin: Beuth-Verlag<br />
[4] DIN EN 1591-1: 2005-12: Flansche <strong>und</strong> ihre Verbindungen<br />
– Regeln <strong>für</strong> die Auslegung von Flanschverbindungen<br />
mit r<strong>und</strong>en Flanschen <strong>und</strong> Dichtung. Berlin:<br />
Beuth-Verlag<br />
[5] DIN EN 1591-2: Flansche <strong>und</strong> ihre Verbindungen - Regeln<br />
<strong>für</strong> die Auslegung von Flanschverbindungen mit<br />
r<strong>und</strong>en Flanschen <strong>und</strong> Dichtung - Teil 2: Dichtungskennwerte;<br />
Deutsche Fassung EN 1591-2:2008<br />
[6] VDI-Richtlinie 2030-02: Systematische Berechnung<br />
hochbeanspruchter Schraubenverbindungen – Zylindrische<br />
Einschraubverbindungen. Berlin: Beuth-Verlag<br />
[7] DIN EN 13555: 2005-2: Flansche <strong>und</strong> ihre Verbindungen<br />
– Dichtungskennwerte <strong>und</strong> Prüfverfahren <strong>für</strong><br />
die Anwendung der Regeln <strong>für</strong> die Auslegung von<br />
Flanschverbindungen mit r<strong>und</strong>en Flanschen <strong>und</strong> <strong>Dichtungen</strong><br />
[8] DIN 28090, September 1995: Statische <strong>Dichtungen</strong><br />
<strong>für</strong> Flanschverbindungen<br />
Teil 1: Dichtungskennwerte <strong>und</strong> Prüfverfahren<br />
Teil 2: <strong>Dichtungen</strong> aus Dichtungsplatten, Spezielle<br />
Prüfverfahren zur Qualitätssicherung<br />
Teil 3: <strong>Dichtungen</strong> aus Dichtungsplatten, Prüfverfahren<br />
zur Ermittlung der chemischen Beständigkeit<br />
[9] DIN 28091, September 1995 Technische Lieferbedingungen<br />
<strong>für</strong> Dichtungsplatten<br />
[10] EN 1514 Teil 6: Flansche <strong>und</strong> ihre Verbindungen<br />
– Maße <strong>für</strong> <strong>Dichtungen</strong> <strong>für</strong> Flansche mit PN-Bezeichnung<br />
- Teil 6: Kammprofildichtungen <strong>für</strong> Stahlflansche;<br />
Deutsche Fassung EN 151 4-6:2003<br />
[11] EN 1092 – 1: Flansche <strong>und</strong> ihre Verbindungen –<br />
R<strong>und</strong>e Flansche <strong>für</strong> Rohre, Armaturen, Formstücke <strong>und</strong><br />
Zubehörteile, nach PN bezeichnet – Teil 1: Stahlflansche;<br />
Deutsche Fassung EN 1092-1:2007<br />
autor<br />
LITERATUR<br />
[1] Tietze, W. (Hrsg): Handbuch Dichtungspraxis. 3. Auflage<br />
2003, Vulkan-Verlag Essen<br />
[2] VDI-Richtlinie 2200-06: Dichte Flanschverbindungen.<br />
VDI-Gesellschaft Entwicklung Konstruktion Vertrieb,<br />
VDI e.V., Düsseldorf 2007<br />
JÖRG SKODA<br />
Leiter Anwendungstechnik<br />
IDT Industrie- <strong>und</strong> <strong>Dichtungstechnik</strong> GmbH<br />
45307 Essen<br />
Tel.: +49 (0201) 8551124<br />
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80 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
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82 86 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
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<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
87<br />
Heft 2 / 2011
EinkaufsbEratEr<br />
FEP-<strong>Dichtungen</strong><br />
Gleitringe<br />
Gedrehte <strong>Dichtungen</strong><br />
Gummistahldichtungen<br />
Hydraulik- <strong>und</strong><br />
Pneumatikdichtungen<br />
Gleitringdichtungen<br />
84 88 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Kompensatoren<br />
Ihr „Draht“<br />
zur Anzeigenabteilung<br />
von <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Helga Pelzer<br />
Tel. 0201-82002-35<br />
Fax 0201-82002-55<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
85<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
89<br />
Heft 2 / 2011
EinkaufsbEratEr<br />
Metallische Dichtsysteme<br />
PTFE-<strong>Dichtungen</strong><br />
86 90 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Sonderdichtungen<br />
87<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
91<br />
Heft 2 / 2011
EinkaufsbEratEr<br />
Sonderdichtungen<br />
Statische <strong>Dichtungen</strong><br />
88 92 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Stopfbuchspackungen<br />
89<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
93<br />
Heft 2 / 2011
EinkaufsbEratEr<br />
Stopfbuchspackungen<br />
Weichstoffdichtungen<br />
Wellendichtungen<br />
Technische Beratung<br />
<strong>und</strong> Gutachten<br />
Veredelte <strong>Dichtungen</strong><br />
90 94 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
Zubehör/Dienstleistungen<br />
Ihr „Draht“<br />
zur Anzeigenabteilung<br />
von <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Helga Pelzer<br />
Tel. 0201-82002-35<br />
Fax 0201-82002-55<br />
h.pelzer@vulkan-verlag.de<br />
91<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong><br />
95<br />
Heft Heft 2 / / 2011
Inserentenverzeichnis<br />
Impressum<br />
Firma<br />
Seite<br />
Fachhochschule Münster, 48565 Steinfurt....................................................................................... 2. Umschlagseite<br />
Frenzelit-Werke GmbH & Co. KG, 95460 Bad Berneck........................................................................................ 53<br />
C. Otto Gehrckens GmbH & Co. KG, 25421 Pinneberg........................................................................................ 63<br />
Lorenz Kommunikation, 41516 Grevenbroich...................................................................................................... 58<br />
Möller Industrietechnik GmbH, 39444 Hecklingen................................................................................................ 65<br />
REINZ-Dichtungs GmbH, 89233 Neu-Ulm........................................................................................................... 55<br />
SGL Carbon GmbH, 86405 Meitingen................................................................................................................. 57<br />
SKF Economos Deutschland GmbH, 74321 Bietigheim-Bissingen........................................................................... 59<br />
Karl Späh GmbH & Co. KG, 72516 Scheer......................................................................................................... 51<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> Einkaufsberater.................................................................................................................... 81-91<br />
14. Jahrgang, Heft 2, September 2011<br />
Herausgeber<br />
Professor Dr. Wolfgang Tietze, Schönebeck<br />
E-Mail: tietze@fh-muenster.de<br />
Professor Alexander Riedl, Fachhochschule Münster, Fachbereich Physikalische<br />
Technik, Stegerwaldstr. 39, 48565 Steinfurt<br />
E-Mail: riedl@fh-muenster.de<br />
Redaktion<br />
Wolfgang Mönning, Tel. 0201-82002-25, Fax 0201-82002-40<br />
E-Mail: w.moenning@vulkan-verlag.de<br />
Verlag<br />
© 1997 Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Huyssenallee 52-56, 45128 Essen,<br />
Postfach 10 39 62, 45039 Essen<br />
Geschäftsführer: Carsten Augsburger, Jürgen Franke, Hans-Joachim Jauch<br />
Mediaberatung<br />
Helga Pelzer, Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Tel. 0201-82002-35, Fax 0201-82002-40,<br />
E-Mail: h.pelzer@vulkan-verlag.de.<br />
Anzeigenverwaltung<br />
Eva Feil, Vulkan-Verlag/Oldenbourg Industrieverlag GmbH,<br />
Tel. 089-45051-316, Fax 089-45051-207<br />
E-Mail: feil@oiv.de<br />
Abonnements/Einzelheftbestellungen<br />
Leserservice <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
Telefon: +49 (0) 931 / 4170-1616, Telefax: +49 (0) 931 / 4170-492<br />
E-Mail: leserservice@vulkan-verlag.de<br />
Bezugsbedingungen<br />
<strong>Dichtungstechnik</strong> erscheint zweimal pro Jahr.<br />
Dichtungs<br />
technik<br />
Zeitschrift <strong>für</strong> die Praxis der <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Bezugspreise:<br />
Abonnement (Deutschland): 7 54,- + 7 6,- Versand<br />
Abonnement (Ausland): 7 54,- + 7 7,- Versand<br />
Einzelheft (Deutschland): 7 32,- + 7 3,- Versand<br />
Einzelheft (Ausland): 7 32,- + 7 3,50 Versand<br />
Azubis/Schüler/Studenten: 50% Ermäßigung auf den Heftbezugspreis (gegen<br />
Nachweis)<br />
Auch als ePaper (PDF Einzellizenz) beziehbar – Versandkostenfrei!<br />
Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, <strong>für</strong> alle übrigen<br />
Länder sind es Nettopreise.<br />
Bestellungen sind jederzeit über den Leserservice oder jede Buchhandlung<br />
möglich. Die Kündigungsfrist <strong>für</strong> Abonnementaufträge beträgt 8 Wochen zum<br />
Bezugsjahres ende.<br />
Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist<br />
ohne Zustimmung des Verlags unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Das gilt insbesondere <strong>für</strong><br />
Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung <strong>und</strong><br />
Bearbeitung in elektronischen Systemen. Auch die Rechte der Wiedergabe durch<br />
Vortrag, Funk- <strong>und</strong> Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder ähnlichem Wege<br />
bleiben vorbehalten.<br />
Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte <strong>und</strong> benutzte<br />
Kopie dient gewerblichen Zwecken gem. § 54 (2) UrhG <strong>und</strong> verpflichtet zur<br />
Gebührenzahlung an die VG WORT, Abteilung Wissenschaft, Goethestr. 49,<br />
80336 München, von der die einzelnen Zahlungsmodalitäten zu erfragen sind.<br />
Preisänderungen vorbehalten.<br />
Druck: Druckerei Chmielorz GmbH · Ostring 13 · 65205 Wiesbaden<br />
ISSN 1436-526X<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern<br />
92 <strong>Dichtungstechnik</strong><br />
Heft 2 / 2011
WISSEN <strong>für</strong> die ZUKUNFT<br />
FDBR-Fachwörterbuch –<br />
Band 1 <strong>und</strong> 2<br />
English – German / German – English<br />
Englisch – Deutsch / Deutsch–Englisch<br />
Wörterbuch der Druckbehälter-, Rohrleitungs- <strong>und</strong> Industriearmaturentechnik<br />
Dictionary of Pressure Vessel, Piping and Industrial Valve Technology<br />
Diese überarbeitete <strong>und</strong> erheblich erweiterte Neuauflage beinhaltet die<br />
Fachterminologie der neuesten Ausgaben von entsprechenden nationalen <strong>und</strong><br />
internationalen US-amerikanischen <strong>und</strong> britischen Vorschriften, Normen <strong>und</strong><br />
Spezifikationen im Vergleich zu deutschen Regelwerken <strong>und</strong> der Fachliteratur.<br />
Das Wörterbuch enthält nun mehr als 21.000 Fachbegriffe zu den Sachgebieten<br />
Druckbehälter, Kolonnen, Tanks, Wärmeaustauscher, Armaturen, Berstscheibensicherungen,<br />
Kondensatableiter, Molch technik, Festigkeitsberechnung, Werkstoffe,<br />
Schweißen, zerstörende <strong>und</strong> zerstörungsfreie Prüfung, Qualitätsmanagement,<br />
Prüfung <strong>und</strong> Abnahme, Wärme- <strong>und</strong> Strömungstechnik. Über 700 Abbildungen<br />
sowie detaillierte Erläuterungen unterstreichen den enzyklopädischen Charakter,<br />
dienen dem besseren Verständnis <strong>und</strong> vereinfachen die Zuordnung der Fachbegriffe.<br />
Dieses übersichtliche Wörterbuch stellt eine wertvolle Arbeitshilfe <strong>für</strong> Ingenieure,<br />
Techniker, Forscher, Wissenschaftler <strong>und</strong> Übersetzer aus den entsprechenden<br />
Fachdisziplinen dar.<br />
H.-P. Schmitz<br />
4. Auflage 2010, 1.280 Seiten, Hardcover<br />
Vulkan-Verlag<br />
www.vulkan-verlag.de<br />
Sofortanforderung per Fax: +49 (0) 201 / 820 02 - 34 oder im Fensterumschlag einsenden<br />
Ja, ich bestelle gegen Rechnung 3 Wochen zur Ansicht<br />
FDBR-Fachwörterbuch Band 1 + 2 (4. Aufl age 2010) – ISBN: 978-3-8027-2560-9<br />
___ Ex. zum Preis von € 280,00 zzgl. Versand<br />
___ Ex. zum Preis von € 215,00 zzgl. Versand <strong>für</strong> FDBR-Mitglieder<br />
Die bequeme <strong>und</strong> sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer<br />
Gutschrift von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />
Firma/Institution<br />
Vorname/Name des Empfängers<br />
Straße/Postfach, Nr.<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
Antwort<br />
Vulkan-Verlag GmbH<br />
Versandbuchhandlung<br />
Postfach 10 39 62<br />
45039 Essen<br />
E-Mail<br />
Branche/Wirtschaftszweig<br />
Bevorzugte Zahlungsweise □ Bankabbuchung □ Rechnung<br />
Bank, Ort<br />
Bankleitzahl<br />
Kontonummer<br />
Datum, Unterschrift<br />
PAFDBR42010<br />
Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail)<br />
oder durch Rücksendung der Sache widerrufen.<br />
Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an die Vulkan-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen.<br />
Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung <strong>und</strong> zur Pfl ege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst, gespeichert <strong>und</strong> verarbeitet. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich vom<br />
Oldenbourg Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag □ per Post, □ per Telefon, □ per Telefax, □ per E-Mail, □ nicht über interessante Fachangebote informiert <strong>und</strong> beworben werde. Diese Erklärung kann ich mit Wirkung <strong>für</strong> die Zukunft jederzeit widerrufen.<br />
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bringt alle Voraussetzungen mit, um sich in der Branche zu<br />
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Das Werk stellt die Funktionsweise von Armaturen <strong>und</strong> Armaturenantrieben<br />
in Wärmekraftwerken vor, wobei der inhaltliche Schwerpunkt<br />
auf den Hochtemperaturkreisläufen liegt. Zudem werden<br />
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Problemlösungen mit Armaturen in Kraftwerkskreisläufen erläutert.<br />
Armaturenantriebe, Service, Regelwerksanforderungen <strong>und</strong> weitere<br />
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Alle Autoren sind erfahrene Mitarbeiter von renommierten<br />
Unternehmen der Kraftwerksarmaturenbranche.<br />
Hrsg.: T. Wiesner, W. Mönning<br />
1. Aufl age 2011, 229 Seiten mit eBook auf CD-ROM,<br />
Hardcover<br />
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Vulkan-Verlag<br />
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1. Aufl age 2011 – ISBN: 978-3-8027-2753-5<br />
<strong>für</strong> € 94,- (zzgl. Versand)<br />
Die bequeme <strong>und</strong> sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift<br />
von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />
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Vorname/Name des Empfängers<br />
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Land, PLZ, Ort<br />
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Vulkan-Verlag GmbH<br />
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