23. ordentlicher Delegiertentag - KOBV
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Aktuell<br />
<strong>KOBV</strong> - Wir bewegen<br />
2/13<br />
um das Pflegegeld zu valorisieren,<br />
um die Rehabilitation zu einem<br />
Rechtsanspruch zu machen und<br />
ich muss ganz einfach sagen, wir<br />
Senioren, und da spreche ich auch<br />
für Karl Blecha und den Pensionistenverband,<br />
denn zwischen Seniorenbund<br />
und Pensionistenverband<br />
gibt es keinen Platz für ein Blatt<br />
Papier, wir sind gemeinsam für unsere<br />
Schutzbefohlenen tätig und das<br />
schätze ich auch so sehr an Eurem<br />
Verband, es geht um Menschen, es<br />
geht darum, dass wir selbstbewusst<br />
agieren und dass wir unseren Anteil<br />
an der Republik leisten, aber auch<br />
honoriert werden wollen, nämlich<br />
mit Ansehen, mit Ehre, mit Würde<br />
die wir haben. Unser Sozialstaat,<br />
meine Damen und Herren, hat uns<br />
die Würde zurückgegeben und das<br />
ist viel, viel mehr wert als manches<br />
Andere. Natürlich können wir sagen,<br />
ein Sozialsystem wie das unsere<br />
kann man suchen auf der ganzen<br />
Welt und wir stehen alle dazu, aber<br />
es kommt nicht nur aufs Geld an,<br />
es kommt auch auf das Ansehen<br />
an, wie man mit uns umgeht und<br />
ich muss sagen, wir können mit der<br />
Republik als große Interessensvertretungen<br />
auf Augenhöhe verhandeln<br />
und man nimmt uns ernst. Das<br />
ist Eurem tatkräftigen Agieren zu<br />
verdanken, 60.000 Mitglieder in ganz<br />
Österreich, 34.000 in Wien, Niederösterreich<br />
und Burgenland, eine<br />
kraftvolle Gemeinschaft ehrenamtlich<br />
Tätiger. Ich möchte Ihnen allen<br />
noch einmal danken, möchte meinem<br />
Freund, dem Präsidenten Mag.<br />
Michael Svoboda, herzlich danken.<br />
Er hilft uns immer in uneigennütziger<br />
Weise, lieber Michael, danke, Du bist<br />
immer da, wenn wir Dich brauchen<br />
und wenn Du uns brauchst, werden<br />
wir auch immer da sein. Viel Glück,<br />
viel Freude in der Tätigkeit für die<br />
Menschen die uns brauchen,“ Glück<br />
Auf“ und alles Gute. •<br />
Humanität muss zum<br />
Selbstverständnis werden!<br />
Wie mit Hilfe des <strong>KOBV</strong> und seiner<br />
Funktionärinnen und Funktionäre<br />
dieser Auftrag umgesetzt wird, erläutert<br />
Landesrat Dr. Peter Rezar:<br />
Es ist mir eine große Freude und<br />
Ehre heute dabei sein zu dürfen bei<br />
diesem Festakt anlässlich des <strong>23.</strong><br />
<strong>Delegiertentag</strong>es des <strong>KOBV</strong>. Ich<br />
darf mich für die Einladung sehr,<br />
sehr herzlich bedanken und als mich<br />
der Herr Präsident gebeten hat zu<br />
kommen, bin ich dieser Einladung<br />
sehr, sehr gerne gefolgt, weil ich<br />
die Arbeit des <strong>KOBV</strong> und seiner<br />
Funktionärinnen und Funktionäre<br />
natürlich speziell in meinem Heimatland,<br />
Burgenland, ganz besonders<br />
schätze und achte. Ich glaube, es<br />
wird eine ungemein wichtige Tätigkeit<br />
von den Funktionärinnen<br />
und Funktionären ehrenamtlich im<br />
Sinne eines humanitären Auftrages<br />
geleistet, und der Herr Bundesbehindertenanwalt<br />
hat auf die Vielfalt und<br />
auf das gesamte Spektrum dieser<br />
Leistungen bereits hingewiesen. Ich<br />
denke, dass es gerade in unserer<br />
Zeit von entscheidender Bedeutung<br />
ist darauf hinzuweisen, dass es zu<br />
einer Visitenkarte einer modernen<br />
Gesellschaft gehören muss, wie<br />
sie gerade mit den schwächsten<br />
Gliedern in dieser Gesellschaft<br />
umgeht, mit kranken Menschen, mit<br />
älteren Menschen, mit Menschen<br />
mit besonderen Bedürfnissen und<br />
ich denke es ist notwendig täglich<br />
daran zu erinnern, dass das ein<br />
Selbstverständnis werden muss.<br />
Das Bundesland Burgenland hat im<br />
Artikel 1 seiner Landesverfassung<br />
als eines der ersten Bundesländer<br />
den Grundsatz festgeschrieben ein<br />
sozialer Rechtsstaat zu sein und wir<br />
wollen das nicht nur in Verfassungen<br />
verankert wissen, sondern diesen<br />
Grundsatz auch entsprechend leben.<br />
Dass hier noch sehr viel an Arbeit<br />
vor uns liegt ist etwa darin zu erkennen,<br />
dass in der europäischen Union<br />
offensichtlich Menschen mit besonderen<br />
Bedürfnissen unsichtbare<br />
Menschen sein müssen, denn jeder<br />
vierte Europäer kennt ein Familienmitglied<br />
mit Behinderung und nur<br />
etwa 4 % kennen einen behinderten<br />
Arbeitskollegen oder eine behinderte<br />
Arbeitskollegin und gar nur 2 %<br />
kennen einen behinderten Mitschüler,<br />
eine Mitschülerin. Ich glaube<br />
das muss uns zu denken geben,<br />
dass hier noch sehr, sehr viel zu tun<br />
ist. Es ist in der Vergangenheit viel<br />
geschehen, wir haben beispielsweise<br />
im Burgenland in den letzten<br />
zehn Jahren das Behindertenbudget<br />
nahezu verdoppelt, wir haben im<br />
Bereich der beruflichen Integration<br />
das Budget um 120 % ausgeweitet,<br />
im Bereich der geschützten Arbeit<br />
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