Mitteilungsblatt 04/2013 - in der Gemeinde Horn

Intro
Vor drei Jahren haben die Horner Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger die überarbeitete Zonenplanung mit
Hauptgewicht Umzonung Horn West überwältigend
angenommen. Seither war es medial sehr ruhig um
dieses Gebiet, abgesehen von einigen kleineren Informationen
an Gemeindeversammlungen und Zeitungsberichten.
Hinter den Kulissen liefen aber verschiedene
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Foto Th.
Fehr
Kanäle beinahe heiss und Ordner füllten sich. Dies leider nicht nur im positiven
Sinn. Sie alle wissen, dass es um das ehemalige Raduner-Areal einen
Rechtsstreit gibt, welcher bis vor Kurzem noch vor Verwaltungsgericht lag.
Nach nun 16 Monaten hat diese Behörde endlich ein Urteil gefällt, das jedoch
ans Bundesgericht weitergezogen wurde. Somit ist und bleibt dieses
Areal weiterhin blockiert, ausser die Beteiligten finden eine aussergerichtliche
Einigung. Der Gemeinde sind die Hände gebunden.
Nichts desto trotz ging auch auf anderen Arealen die Planung weiter und es
zeigt sich nun, dass man mit einer positiven Einstellung zu Lösungen und
Fortschritt kommen kann. Auf dem Areal von Herrn Zuberbühler (südlich der
Seestrasse) hat sich die Firma Fortimo Invest ein Kaufrecht gesichert. Sie
haben davon in der Zeitung gelesen. Der Planungsprozess für dieses Areal
wurde, wie in der Zonenplan-Abstimmung vom Gemeinderat versprochen,
zwischenzeitlich aufgenommen. Grundeigentümer und Investor haben zusammen
mit der Gemeinde die Planungskommission aktiviert und die Eckdaten
für einen Architekturwettbewerb festgelegt. Anlässlich von zwei Jurierungssitzungen
wurden die eingegangenen Arbeiten durch Fach- und Preisrichter
beurteilt. Es war für alle eine sehr spannende Arbeit mit vielen guten
Erkenntnissen. Die Arbeit konnte zielgerichtet und fachlich hervorragend
begleitet erledigt werden. Das gesamte Team war sich der besonderen Lage
dieses Areals und auch des Einflusses auf folgende Wettbewerbe sehr bewusst.
Ende Mai wurde dann das Siegerprojekt gekürt. Die Bevölkerung
hatte Ende Juni die Möglichkeit, alle Arbeiten in den Räumlichkeiten des
evang. Kirchgemeindehauses anzuschauen und mit Vertretern der Fachjury,
der Architekten und der Horner Planungskommission zu diskutieren. Sie
konnten Ihre Eindrücke mit diesen austauschen und dabei auch feststellen,
wie und warum das eine und nicht das andere Projekt gekürt wurde oder wo
die wichtigsten Gesichtspunkte gelegt wurden. Sicherlich eine interessante
Ausstellung, welche Sie sich hoffentlich nicht entgehen liessen.
Mit diesem ersten Schritt in der Umsetzung unserer Zonenplanung im Westen
können wir doch sehen, dass die ganze Zonenplanung Früchte trägt.
Sicherlich hätten wir alle lieber eine erste Bauphase auf dem Radunerareal
gesehen, doch leider können wir die Blockierung nicht beseitigen sondern
müssen warten, bis die Juristen oder der gesunde Menschenverstand gesiegt
haben.
Thomas Fehr
Gemeindeammann