Gemeindeblatt - Reformierte Kirchgemeinde Solothurn
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Psalmen<br />
gemeindeleben +<br />
Der Psalm erzählt vom<br />
<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />
trotzigen Widerstand gegen<br />
alle Anfechtung. Die<br />
Worte des gemeinsam rezitierenden<br />
oder singenden Chors sollen<br />
für alle passen, die mitbeten mögen.<br />
Die Völker wie die Bienen:<br />
Ihrer sind so viele, die mich bedrängen!<br />
Ich aber wehre sie ab mit<br />
Gottes Hilfe. Diese Worte wird jeder<br />
verstehen können.<br />
5 In der Bedrängnis rief ich zum<br />
Herrn; der Herr hat mich erhört<br />
und mich frei gemacht.<br />
6 Der Herr ist bei mir, ich fürchte<br />
mich nicht. Was können Menschen<br />
mir antun?<br />
7 Der Herr ist bei mir, er ist mein<br />
Helfer; ich aber schaue auf meine<br />
Hasser herab.<br />
8 Besser, sich zu bergen beim<br />
Herrn, als auf Menschen zu bauen.<br />
9 Besser, sich zu bergen beim<br />
Herrn, als auf Fürsten zu bauen.<br />
10 Alle Völker umringen mich; ich<br />
wehre sie ab im Namen des Herrn.<br />
11 Sie umringen, ja, sie umringen<br />
mich; ich wehre sie ab im Namen<br />
des Herrn.<br />
12 Sie umschwirren mich wie Bienen,<br />
wie ein Strohfeuer verlöschen<br />
sie; ich wehre sie ab im Namen des<br />
Herrn.<br />
13 Sie stiessen mich hart, sie wollten<br />
mich stürzen; der Herr aber hat<br />
mir geholfen.<br />
Wir singen nicht nur<br />
gemeinsam ein Lied;<br />
nein, Gott selber ist mein<br />
Lied! Vermutlich hat Jesus beim<br />
letzten Mahl mit den Jüngern diesen<br />
Psalm auch gebetet, denn er gehörte<br />
zum zweiten Teil des sogenannten<br />
Hallelgebets, das jeweils<br />
beim Pessachmahl, bei der Erinnerung<br />
an die Errettung aus der ägyptischen<br />
Sklaverei gesungen wurde.<br />
(hallel bedeutet loben, vgl. unser<br />
Ruf Halleluja)<br />
14 Meine Stärke und mein Lied ist<br />
der Herr; er ist für mich zum Retter<br />
geworden.<br />
15 Frohlocken und Jubel erschallt<br />
in den Zelten der Gerechten: «Die<br />
Rechte des Herrn wirkt mit Macht!<br />
16 Die Rechte des Herrn ist erhoben,<br />
die Rechte des Herrn wirkt mit<br />
Macht!»<br />
17 Ich werde nicht sterben, sondern<br />
leben, um die Taten des Herrn<br />
zu verkünden.<br />
18 Der Herr hat mich hart gezüchtigt,<br />
doch er hat mich nicht dem<br />
Tod übergeben.<br />
Und nun geht’s zum<br />
Gotteshaus und wir ziehen<br />
gemeinsam ein.<br />
Schon öffnet sich das grosse Tor,<br />
und ich darf dabei sein!<br />
Viele Anmerkungen zu Zitaten<br />
von andern Bibelstellen können<br />
wir finden, wenn wir Psalm 118 in<br />
unserer eigenen Bibel nachlesen.<br />
Ich habe hier nur eine vermerkt<br />
und hervorgehoben: Das Zitat aus<br />
dem Prophetenbuch Jesaja: Jes<br />
28,16. Wenn ich die Bibel für mich<br />
selbst so assoziativ durchlese wie<br />
eben hier, dann finde ich gleichsam<br />
Passerellen, Brücken oder<br />
Durchgänge zu andern Texten, die<br />
sich mir nun öffnen wie eine neue<br />
Landschaft des Glaubens.<br />
19 Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit,<br />
damit ich eintrete, um dem<br />
Herrn zu danken.<br />
20 Das ist das Tor zum Herrn, nur<br />
Gerechte treten hier ein.<br />
21 Ich danke dir, dass du mich erhört<br />
hast; du bist für mich zum Retter<br />
geworden.<br />
22 Der Stein, den die Bauleute verwarfen,<br />
er ist zum Eckstein geworden.<br />
(vgl. Jesaja 28,16)<br />
23 Das hat der Herr vollbracht,<br />
vor unseren Augen geschah dieses<br />
Wunder.<br />
Und nun der letzte Abschnitt,<br />
der viel später<br />
zum alttestamentlichen<br />
Text unserer Hochzeitspredigt wurde.<br />
(Vgl. Seite 1 zu Beginn.) Er verwandelte<br />
sich in ein Morgengebet.<br />
Und danach verwandelte er sich in<br />
ein Kindergebet, allerdings in ein<br />
freiwillig und fast heimlich erlerntes.<br />
Wer wird mir heute begegnen,<br />
wenn der Tag begonnen hat? Gesegnet<br />
sei er! (Vers 26)<br />
Die Not jeden Tages ist drin beschlossen:<br />
Ach Herr, bring doch<br />
Hilfe! Ach gib mir Gelingen! (Vers<br />
25)<br />
Und zuletzt der Tanz um den Altar<br />
mit den Zweigen in den Händen!<br />
Mit Zweigen in den Händen<br />
schliesst euch zusammen zum<br />
Reigen bis zu den Hörnern des Altars!<br />
(So übersetzt die modernere<br />
Einheitsübersetzung Vers 27.)<br />
Allerdings, was mich betrifft: All<br />
das bloss in Gedanken, denn so<br />
könnte ich öffentlich nicht tanzen.<br />
P.S.: Und in Vers 22 also die geheimnisvolle<br />
Anspielung an Jesaja<br />
28,16. Glauben heisst auch: Ein<br />
Geheimnis hüten. Wie schön,<br />
wenn wir das Geheimnis des Glaubens,<br />
wie die kirchliche Liturgie es<br />
nennt, miteinander teilen können.<br />
Inhalt<br />
Freiwilligenfest<br />
Langendorf-Obedorf S. 6<br />
7 Taufen am 7.7. S. 6<br />
Aus den Gemeindekreisen<br />
S. 7–11<br />
Die Kiko Selzach-Lommiswil<br />
stellt sich vor S.8/9<br />
Kirchliche Handlungen S.11<br />
Adressen S. 12<br />
Levi – das Musical S. 13<br />
Veranstaltungen S. 13–14<br />
Fotowettbewerb S. 15<br />
Gottesdienste S. 15–16<br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
<strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />
<strong>Solothurn</strong>, Baselstrasse 12<br />
Postfach 1455<br />
4502 <strong>Solothurn</strong><br />
Tel. 032 626 30 30<br />
verwaltung@solothurnref.ch<br />
www.solothurnref.ch<br />
www.orgel-stadtkirche.org<br />
www.kantorei-so.ch<br />
Redaktion und Layout:<br />
Angelica Schorre (sch)<br />
Tel. 032 622 33 68<br />
Angelica.Schorre@solothurnref.ch,<br />
angelica.schorre@gawnet.ch<br />
Urs Scheidegger (us, Stv.)<br />
urs.scheidegger.4542@bluewin.ch<br />
Lektorat: Peter Bürgi<br />
Redaktionsschluss für die<br />
September-Ausgabe:<br />
1. August 2013<br />
Adressänderungen:<br />
Tel. 032 626 30 30<br />
verwaltung@solothurnref.ch<br />
Ich wünsche<br />
Ihnen allen<br />
einen frohen<br />
Sommer mit<br />
viel<br />
Sonnenglanz,<br />
Druck und Versand:<br />
Vogt-Schild Druck AG<br />
4552 Derendingen<br />
Auflage: 7000 Exemplare,<br />
erscheint 11 Mal im Jahr<br />
Doris Wili,<br />
Pfarrerin<br />
2 8/2013