Gemeinderat 23. Sitzung 4. Juli 2013 - Gemeinde Ensdorf
Gemeinderat 23. Sitzung 4. Juli 2013 - Gemeinde Ensdorf
Gemeinderat 23. Sitzung 4. Juli 2013 - Gemeinde Ensdorf
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Aus der Niederschrift über die <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es vom<br />
0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong><br />
Verlauf der <strong>Sitzung</strong><br />
- Öffentlicher Teil -<br />
TOP 1: Genehmigung der Niederschrift über die 22. <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es vom 11. April<br />
<strong>2013</strong><br />
Herr Flesch, CDU, führt aus, in der Presse seien Informationen zu lesen gewesen, die aus<br />
nichtöffentlicher <strong>Sitzung</strong> stammten. Er weise die <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>smitglieder daher nochmals darauf hin,<br />
dass Informationen aus nichtöffentlicher <strong>Sitzung</strong> der Geheimhaltung unterliegen.<br />
Es liegen keine Wortmeldungen vor. Sodann wird wie folgt abgestimmt:<br />
Gegen die Niederschrift über die 22. <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es vom 11.0<strong>4.</strong><strong>2013</strong> werden keine<br />
Einwendungen erhoben.<br />
Die Niederschrift ist somit angenommen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 2: Änderung Investitionsprogramm <strong>2013</strong> bis 2016<br />
Der Vorsitzende führt aus, dass in dem am 31.01. dieses Jahres beschlossenen Investitionsprogramm<br />
die Maßnahme „Sporthalle Blockheizkraftwerk“ mit einem Betrag von 27.450,-- Euro enthalten sei. Die<br />
Investition in ein Blockheizkraftwerk habe sich nun als nicht rentierlich herausgestellt, was von zwei<br />
unabhängigen Gutachtern bestätigt worden sei. Aus diesem Grund schlage er vor, die Maßnahme aus<br />
dem Investitionsprogramm zu streichen.<br />
Herr Stinnen, SPD, führt für seine Fraktion aus, dass die beabsichtigte Änderung des<br />
Investitionsprogramms seine Zustimmung finde. Er kritisiere allerdings, dass das ursprüngliche Angebot<br />
quasi durch einen Wettbewerber überprüft worden sei. Er bitte darum, im weiteren Verfahren alle<br />
Optionen offen zu lassen und zu prüfen, ob eine Lösung im Zusammenhang mit dem Blockheizkraftwerk<br />
an einer anderen Gebäulichkeit zum Tragen kommen könne.<br />
Herr Flesch, CDU, teilt mit, dass die baulichen Voraussetzungen an und in der Sporthalle nicht gegeben<br />
seien, um ein Blockheizkraftwerk wirtschaftlich zu errichten.<br />
Herr Wilhelm, Grüne, führt aus, seine Fraktion bedauere es sehr, dass das Blockheizkraftwerk in der<br />
Großsporthalle zum jetzigen Zeitpunkt nicht realisiert werden könne, da das hierzu vorgelegte Angebot<br />
fehlerhaft gewesen sei und daher eine Rentierlichkeit nicht gegeben sei. Seine Fraktion würde es sehr<br />
begrüßen, wenn zum Investitionsplan 2014 ein rentierliches Angebot zur Umsetzung eines<br />
Blockheizkraftwerkes in der Großsporthalle vorgelegt würde. Seine Fraktion bedauere weiterhin, dass die<br />
Summe von 27.450,-- Euro einfach ersatzlos aus dem Investitionsplan gestrichen werde, wobei man<br />
diese durchaus für andere Maßnahmen zur Energiekostensenkung nutzen könnte. Hier sei von seiner<br />
1<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Fraktion in der Vergangenheit schon auf das schrittweise Umstellen der Straßenbeleuchtung auf LED-<br />
Technik hingewiesen worden. Einige Nachbargemeinden hätten sich in der Vergangenheit bereits dazu<br />
entschlossen, diesen Weg einzuschlagen. Für die Umrüstung auf LED-Technik sprächen der<br />
Energieverbrauch und damit direkt verbunden die CO 2 Einsparung. Auch, dass zur Zeit noch Zuschüsse<br />
gewährt würden, sei ein Argument, diese Investition anzugehen. Seine Fraktion stelle daher den Antrag,<br />
der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> möge beschließen, dass an Stelle des geplanten Blockheizkraftwerks die schrittweise<br />
Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in das Investitionsprogramm aufgenommen werde.<br />
Die Verwaltung werde aufgefordert, die dafür notwendigen Anträge zur Gewährung von Zuschüssen an<br />
die dafür zuständigen Stellen einzureichen.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass das Thema Blockheizkraftwerkes generell seine Unterstützung finde.<br />
Herr Spang, CDU, erinnert daran, dass die Ausgabe für das Blockheizkraftwerk an der Sporthalle nur<br />
außerhalb der Kreditlinie genehmigt worden wäre, wenn es sich nachweislich um eine rentierliche<br />
Maßnahme gehandelt hätte. Insofern stehe er dem Antrag der Grüne-Fraktion kritisch gegenüber.<br />
Herr Stinnen, SPD, führt für seine Fraktion aus, zwar stehe man dem Thema Blockheizkraftwerk<br />
generell positiv gegenüber, er sehe sich jedoch heute Abend außer Stande, über den Antrag der Grünen<br />
ohne Angabe von konkreten Zahlen über die Finanzierung der LED-Leuchtmittel zu befinden.<br />
Herr Wilhelm, Grüne, teilt mit, sein Fraktionskollege, Herr Comtesse, habe dazu bereits in einigen<br />
<strong>Sitzung</strong>en vorgetragen, die Zahlen hierzu seien bekannt.<br />
Herr Flesch, CDU, teilt mit, das Investitionsvolumen für einen kompletten Austausch der LED-Leuchten<br />
sei zu hoch. Seine Fraktion habe sich darauf verständigt, dass man sich dieser Problematik in der Zukunft<br />
annehmen müsse und zwar durch eine Zug-um-Zug Erneuerung der Leuchtmittel. Zum jetzigen Zeitpunkt<br />
werde seine Fraktion den Antrag ablehnen.<br />
Sodann wird über den Antrag der Bündnis90/Grüne-Fraktion abgestimmt, der wie folgt lautet:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beschließt, anstelle der Errichtung des geplanten Blockheizkraftwerkes die schrittweise<br />
Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in das Investitionsprogramm in gleicher Höhe<br />
aufzunehmen. Die Verwaltung wird beauftragt, die dafür notwendigen Anträge zum Gewähren von<br />
Zuschüssen an die dafür zuständigen Stellen einzureichen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
2 Ja (Grüne)<br />
15 Nein (CDU, FWG, Linke)<br />
7 Enthaltungen (SPD)<br />
Sodann wird über den Vorschlag der Verwaltung abgestimmt:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beschließt das geänderte Investitionsprogramm in der der Einladung zur heutigen<br />
<strong>Sitzung</strong> beigefügten Fassung.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
20 Ja (CDU, SPD, FWG)<br />
4 Enthaltungen (Linke, Grüne)<br />
TOP 3: Änderung Haushaltssatzung <strong>2013</strong><br />
2<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Der Vorsitzende verweist auf die Erläuterungen.<br />
Es liegen keine Wortmeldungen vor. Sodann wird wie folgt abgestimmt:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beschließt die Haushaltssatzung <strong>2013</strong> in der der Einladung zur heutigen <strong>Sitzung</strong><br />
beigefügten Form.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
22 Ja( CDU, SPD, FWG, Linke)<br />
2 Enthaltungen (Grüne)<br />
TOP 4: Über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen gemäß § 89 KSVG im<br />
Rechnungsjahr 2011 i.V.m. § 27 Geschäftsordnung des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es<br />
Herr Spang, CDU, führt aus, in der Doppik seien auch überplanmäßige Erlöse zu beziffern, über die<br />
zwar per Gesetz kein Beschluss zu fassen sei, er jedoch die Verwaltung darum bitte, über diese Zahlen zu<br />
informieren und den Beschlussvorschlag entsprechend zu ergänzen. Ferner bittet er darum darauf<br />
hinzuweisen, dass den Abschreibungen in Höhe von 15.059,-- Euro für die Kindertagesstätten und<br />
Grundschule, die überplanmäßig seien, in gleicher Höhe Erlöse gegenüberstünden, so dass diese Position<br />
ergebnisneutral sei.<br />
Der Vorsitzende führt aus, dass es sich hierbei zwar um Mehrausgaben handele, denen aber auch<br />
Mehreinnahmen gegenüberstünden. Hier weise er z.B. auf die Abschreibung von Stahlschränken bei der<br />
Feuerwehr hin. Dieser Ausgabe liege eine Spende des Fördervereins der Feuerwehr zugrunde, mit<br />
welcher diese Anschaffungen getätigt worden seien. Insofern sei es keine echte Mehrausgabe des<br />
kommunalen Haushaltes gewesen. Das KSVG sehe jedoch vor, dass lediglich überplanmäßige Ausgaben<br />
beschlossen werden. Er teilt mit, Herr Becker könne eine Liste erstellen, auf der derartige<br />
Mehreinnahmen ersichtlich seien. Insgesamt habe man Mehrreinnahmen in Höhe von rd. 1.181.938,75<br />
Euro erzielt, was auch zu diesem positiven Ergebnis im Ergebnishaushalt führe. Über Mehreinnahmen sei<br />
lt. KSVG nicht zu beschließen, der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> könne allenfalls feststellen, dass Mehrreinnahmen zu<br />
verzeichnen seien.<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beschließt die überplanmäßigen und außerplanmäßigen Aufwendungen in Höhe von<br />
148.360,34 Euro für das Haushaltsjahr 2011 und stellt fest, dass demgegenüber Mehrerlöse im<br />
Haushaltsjahr 2011 in Höhe von 1.181.938,75 Euro stehen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 5: Nach-(Wahl) von Schöffen<br />
Der Vorsitzende informiert darüber, dass sich der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> in seiner <strong>Sitzung</strong> vom 11. April <strong>2013</strong><br />
bereits mit der Wahl von Schöffen befasst habe. Aufgrund einer Information des Amtsgerichtes habe man<br />
sieben Vorschläge für die Benennung von Schöffen an das Amtsgericht weitergegeben. Im Nachhinein<br />
habe sich das Amtsgericht nun korrigiert und mitgeteilt, dass aufgrund der Größenordnung der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ensdorf</strong> acht Vorschläge einzureichen seien, so dass noch ein Vorschlag nachzuholen sei. Er schlage<br />
daher vor, wie bei der vorausgegangenen Wahl zu verfahren und mittels Losverfahrens die weitere<br />
Person zu ermitteln.<br />
3<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Herr Flesch, CDU, fragt nach, ob die Möglichkeit bestehe, über die acht zu wählenden Personen hinaus<br />
Ersatzkandidaten zu benennen für den Fall, dass ein Schöffe ausscheide. Weiterhin schlage er vor, dass<br />
aufgrund der Überproportionierung der männlichen Schöffen aus den beiden weiblichen Bewerbern eine<br />
Bewerberin zu wählen sei.<br />
Herr Wilhelmy, Verwaltung, teilt mit, dass das Amtsgericht nichts dagegen habe, wenn in Zukunft<br />
mehr als 8 Vorschläge eingereicht würde.<br />
Auf Nachfrage von Herrn Stinnen, SPD, teilt der Vorsitzende mit, dass unter den sieben Vorschlägen<br />
aus dem April nur eine weibliche Schöffin dabei gewesen sei.<br />
Herr Wilhelm, Grüne, führt für seine Fraktion aus, dass sie dem Vorschlag, aus dem weiblichen<br />
Personenkreis zu wählen, zustimme.<br />
Herr Stinnen, SPD, und Herr Becker, FWG, schließen sich dem Vorschlag ebenfalls an.<br />
Sodann wird mittels des Losverfahrens eine Person bestimmt und wie folgt beschlossen:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beschließt Frau <strong>Juli</strong>a Weiler als Schöffin vorzuschlagen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 6: Pacht für die Nutzung der Kletterwand in der Sporthalle<br />
Der Vorsitzende führt aus, dass in der Vergangenheit der Pachtzins jährlich festgelegt worden sei. In<br />
einem Fall sei diese über den Zeitraum von drei Jahren, für das letzte Jahr, im Hinblick auf eventuell<br />
einzuführende Hallennutzungsgebühren, für ein Jahr festgelegt worden. Da die Hallennutzungsgebühren<br />
nicht eingeführt worden seien, müsse für dieses Jahr der Pachtzins für die Nutzung der Kletterwand<br />
erneut festgelegt werden.<br />
Herr Flesch, CDU, führt aus, im Jahre 2012 habe der Saarländische Bergsteiger- und Skiläuferbund<br />
2.750,-- Euro für die Nutzung der Kletterwand gezahlt. Seine Fraktion spreche sich dafür aus, den<br />
Pachtzins für das Jahr <strong>2013</strong> auf 2.750,-- Euro festzulegen und auch im Jahre 2014 beizubehalten.<br />
Herr Stinnen, SPD, schließt sich dem Vorschlag von Herrn Flesch an. Der Verband habe in den<br />
vergangenen Jahren eine Steigerung der Pacht von 2.000,-- Euro auf 2.750,-- Euro innerhalb von drei<br />
Jahren hinnehmen müssen. Eine Erhöhung des Pachtzinses dieser Art an anderer Stelle sei<br />
wünschenswert. Im Hinblick darauf, dass dieser Verein in großem Umfang mit Jugendlichen<br />
zusammenarbeite, solle man dies auch anerkennen.<br />
Sodann wird folgender Beschluss gefasst:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beschließt, den Pachtzins für das Jahr <strong>2013</strong> und 2014 bei dem Betrag 2.750,-- Euro zu<br />
belassen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
4<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
TOP 7: Masterplan Folgenutzung Bergehalde<br />
Der Vorsitzende führt unter Würdigung des 3. Bürgercafés vergangene Woche in der Weißkaue aus,<br />
dass seiner Meinung nach der Masterplan gelungen sei. Er sei in einer Art und Weise vorgestellt worden,<br />
die viele Bürgerinnen und Bürger angesprochen habe. Nun gehe es darum, den Masterplan durch den<br />
<strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> förmlich zu beschließen.<br />
Herr Stinnen, SPD, führt aus, der Masterplan stelle in der Geschichte der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> einen<br />
wesentlichen Schritt dar. Es sei daher erlaubt, bei dieser Wortmeldung etwas weiter auszuholen, als es<br />
bei normalen Tagesordnungspunkten üblich sei.<br />
Zunächst einmal danke er den an diesem Projekt der Neugestaltung der Anlage Duhamel beteiligten<br />
Stellen, der FIRU, dem Planungsbüro MESS, der RAG Montan Immobilien aber auch den involvierten<br />
Mitarbeitern der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> und spreche seine Anerkennung für das Verfahren aus, wie dieser<br />
Masterplan entstanden sei.<br />
Es sei in vorbildlicher Weise gelungen, Anliegen des Grundstückseigentümers RAG sowie der Kommune<br />
mit den Ideen der professionellen Planer und den auf vielfältige Weise eingebrachten Anregungen der<br />
Bürger zu verbinden. So stehe am Ende ein Gesamtplan, der eine hervorragende Grundlage für die<br />
weiteren planungsrechtlichen Schritte bilde, die vor allem auch hier in diesem Gremium zur<br />
Verwirklichung des Vorhabens noch beschlossen werden müssten.<br />
Man finde in dem Plan eine Symbiose von Denkmalschutz und Bewahrung des bergmännischen Erbes mit<br />
dem berechtigten wirtschaftlichen Interesse, eine hochwertige gewerbliche Nutzung auf dem ehemaligen<br />
Bergwerksgelände zu etablieren.<br />
Das Einbringen von touristischen Elementen gebe aber auch der <strong>Gemeinde</strong> die Chance, in diesem Bereich<br />
erstmals deutliche Akzente zu setzen. Hier solle man als <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> Wert darauf legen, diese zum<br />
Nutzen deutlich zu machen und in die Region und vielleicht darüber hinaus zu tragen.<br />
An dieser Stelle habe er dann auch noch Verbesserungswünsche anzubringen. So müsse man sich im<br />
Klaren sein, welche Zielgruppe im touristischen Bereich angesprochen werden solle.<br />
Man müsse sich auch überlegen, ob etwas von überregionaler Strahlkraft entstehen solle, wie es andere<br />
ehemalige Bergwerksstandorte vormachten, oder ob es Ziel sei, nur einen höherwertigen<br />
Naherholungsbereich zu schaffen. Er frage sich, ob der Gedanke, sich an das nahe gelegene<br />
Weltkulturerbe Völklingen anzuhängen, um mit diesem gemeinsam die speziellen Strukturen einer<br />
ehemaligen Montanregion erlebbar zu machen, so abwegig sei.<br />
Völklingen lebe davon, dass das ehemalige Stahlwerk noch in Gänze erhalten sei. Achte man darauf, auch<br />
in <strong>Ensdorf</strong> Wesentliches zu bewahren, böten sich Chancen, im Verbund mit starken Partnern, die freilich<br />
erst noch dafür zu begeistern wären, den zahlreichen Besuchern der Völklinger Hütte die Grube quasi als<br />
"Vorspeise" oder "Dessert" zu präsentieren.<br />
In diesem Zusammenhang wünsche er sich auch den Erhalt des Gleisanschlusses im Bergwerk. Seine<br />
Fraktion könne sich vorstellen, dass ein Shuttle oder der Einsatz einer Museumsbahn zwischen Völklingen<br />
und <strong>Ensdorf</strong> zu besonderen Anlässen ein echtes touristisches Highlight wäre, das der <strong>Gemeinde</strong> gut zu<br />
Gesicht stünde.<br />
Sollte aber der im Plan dargestellte Fuß- und Radweg auf der Trasse des jetzigen Grubengleises<br />
entstehen, so sollte dieser genutzt werden, um Besucher auf kurzem Wege an den lange geplanten und<br />
kürzlich in Frage gestellten neuen Bahnhaltepunkt zu bringen.<br />
Er appelliere an dieser Stelle zum wiederholten Male an alle Verantwortlichen im Rat und in der<br />
Verwaltung, sich dafür einzusetzen, den Schandfleck <strong>Ensdorf</strong>er Bahnhof durch einen neuen Haltepunkt zu<br />
ersetzen.<br />
Er frage sich, welcher Eindruck wohl bei künftigen Besuchern der neuen Bergwerksanlage zurückbliebe,<br />
wenn sie in einem derart desolaten Bahnhofsgebäude empfangen würden.<br />
5<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Für das weitere Verfahren wünsche er allen Beteiligten kluge aber auch mutige Entscheidungen und dem<br />
Projekt Duhamel ein gutes Gelingen und Glück Auf!<br />
Herr Flesch, CDU, schließt sich der Wortmeldung von Herrn Stinnen an. Er habe bereits einige Projekte<br />
begleiten können, die Art und Weise wie dieses Projekt über die Folgenutzung Bergehalde aufgestellt sei,<br />
sei aber einmalig. Er sehe hierin eine große Chance für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong>, auch über die regionalen<br />
Grenzen hinaus präsent zu werden. Man dürfe dabei jedoch die kommunalen Finanzen nicht außer Acht<br />
lassen. Dies werde ein Knotenpunkt sein, der die Möglichkeiten der <strong>Gemeinde</strong> begrenze. Er sei guter<br />
Dinge, dass das Tourismuskonzept, welches auch vom Landkreis vorangetrieben werde, gelinge. Im<br />
Hinblick auf die Sportanlage weise er darauf hin, dass man ein Augenmerk darauf legen solle, was<br />
machbar sei und was die <strong>Gemeinde</strong> voranbringen könne, z.B. die Einbindung des Schwimmbadgebäudes,<br />
die bestehenden Gebäude und Liegenschaften zu pflegen und voranzubringen.<br />
Herr Becker, FWG, schließt sich den Ausführungen seiner Ratskollegen an. Er hebe hervor, dass der<br />
Masterplan unter reger Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern in einem Bürgerforum erarbeitet<br />
worden sei. Eine solche Bürgerbeteiligung solle man sich für die Zukunft bewahren.<br />
Herr Comtesse, Grüne, führt aus, seine Fraktion begrüße den erarbeiteten Masterplan zur<br />
Folgenutzung der Bergehalde. Die Bürgerbeteiligung erachte er als vorbildlich. Aus grüner Sicht sei es<br />
erfreulich, dass kein kalter Museumsstandort errichtet werden solle, sondern das Konzept eine lebendige<br />
grüne Bergehalde vorsehe, die von den Bürgern genutzt werden könne. Renaturierung und Erhalt als<br />
Energiestandort durch erneuerbare Energien sowie Sportangebot seien ebenfalls enthalten. Er hoffe, dass<br />
der Masterplan die <strong>Gemeinde</strong> in der touristischen Entwicklung weiterbringen werde.<br />
Der Vorsitzende bedankt sich bei seinen Mitarbeitern, allen voran bei Herrn Wilhelmy und Herrn Maas,<br />
die ihn bei der Arbeit in der Projektgemeinschaft unterstützen und letztendlich mit dazu beigetragen<br />
haben, das vorgelegte Ergebnis zustande zu bringen. In der Projektgemeinschaft herrsche die einhellige<br />
Meinung, dass die RAG Montan Immobilien und die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> es als Priorität ansehen, an dieser<br />
Stelle innovative Firmen anzusiedeln, die ggf. auch technologische Entwicklung betreiben und damit den<br />
Standort insgesamt aufwerten. Erwähnenswert sei auch dass, die Stadt Saarlouis sich in interkommunaler<br />
Zusammenarbeit auf diesem Standort ein Technologiezentrum vorstellen könne. Im Hinblick auf die<br />
finanzielle Situation der <strong>Gemeinde</strong> appelliere er daher an alle Beteiligten, an die EU, den Bund, das Land,<br />
vor allem aber an die RAG AG und die RAG Montan Immobilien, ihren finanziellen Teil zum Gelingen des<br />
Projekts beizutragen.<br />
Sodann wird wie folgt abgestimmt:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> beschließt den Masterplan zur Revitalisierung und Folgenutzung der Tagesanlage und<br />
der Bergehalde wie in der <strong>Sitzung</strong> vorgestellt.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 8: Aufstellung Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Arche Noah <strong>Ensdorf</strong> – Pflegeheim<br />
und Betreutes Wohnen“ in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong><br />
Der Vorsitzende informiert darüber, dass dieses Projekt in öffentlicher Ausschusssitzung vorgestellt<br />
worden sei. Im Bereich des EDEKA-Marktes soll ein Pflegeheim und betreutes Wohnen entstehen.<br />
6<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Nachdem keine Wortmeldungen ergehen, wird wie folgt abgestimmt:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> beschließt in öffentlicher <strong>Sitzung</strong> gem. § 1 Abs. 3 und § 2 Abs. 1<br />
BauGB i. V. m. § 12 BauGB und § 13a BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom <strong>23.</strong> September<br />
2004 (BGBI. S. 2414), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. <strong>Juli</strong> 2011 (GBBI. I S. 1509),<br />
die Aufstellung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Arche Noah <strong>Ensdorf</strong> – Pflegeheim und<br />
Betreutes Wohnen“ in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> im beschleunigten Verfahren.<br />
Der Beschluss, den Vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen, ist gem. § 2 Abs. 1 BauGB<br />
ortsüblich bekannt zu machen.<br />
Der Vorhabenbezogene Bebauungsplan wird mit den Hinweisen öffentlich bekannt gemacht, dass er gem.<br />
§ 13a BauGB i. V. m. § 13 BauGB im beschleunigten Verfahren als Bebauungsplan der Innenentwicklung<br />
aufgestellt werden soll. § 13 Abs. 2 und 3 Satz 1 BauGB gelten entsprechend. Es wird darauf<br />
hingewiesen, dass gem. § 13 Abs. 3 BauGB von einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, von dem<br />
Umweltbericht nach § 2a BauGB, von der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, welche Arten<br />
umweltbezogener Informationen verfügbar sind, der zusammenfassenden Erklärung nach § 10 Abs. 4<br />
BauGB und gem. § 13 Abs. 2 BauGB und § 13a Abs. 3 BauGB von der frühzeitigen Unterrichtung und<br />
Erörterung nach §§ 3 Abs. 1 und 4 Abs. 1 BauGB abgesehen wird.<br />
Für das Vorhaben ist mit dem Vorhabenträger ein Durchführungsvertrag zu schließen, in dem die<br />
Kostenübername, aller mit dem Verfahren verbundenen Kosten, durch den Vorhabenträger geregelt sind.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 9: Aufhebung Bebauungsplan „Ober dem Mühlenweg und Hohweiher“ sowie der<br />
Teiländerung Erweiterung in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong><br />
Es liegen keine Wortmeldungen vor, sodann wird wie folgt abgestimmt:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> billigt den vom Büro Kernplan vorgelegten Entwurf des<br />
aufzuhebenden Bebauungsplanes „Ober dem Mühlenweg und Hohweiher” inkl. Teiländerung und<br />
Erweiterung, bestehend aus Plan und Begründung. Entsprechend § 2 Abs. 4 BauGB ist eine<br />
Umweltprüfung durchzuführen. Der Umweltbericht wird im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes<br />
„Südterrasse“ erstellt.<br />
Ferner beschließt der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die Beteiligung der<br />
Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden gem. § 3 Abs. 1 BauGB,<br />
§ 4 Abs. 1 BauGB und § 2 Abs. 2 BauGB, die von der Aufhebung betroffen sein können.<br />
Die Verwaltung wird beauftragt die frühzeitige Beteiligung gem. § 3 Abs. 1 BauGB, § 4 Abs. 1 BauGB und<br />
§ 2 Abs. 2 BauGB durchzuführen.<br />
Die Bürger werden gem. § 3 Abs. 1 BauGB frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der<br />
Aufhebung unterrichtet. Hierauf wird in ortsüblicher Bekanntmachung hingewiesen.<br />
Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung<br />
berührt sein kann, sowie die Nachbargemeinden sind gemäß § 4 Abs. 1 BauGB und § 2 Abs. 2 BauGB<br />
i.V.m. § 3 Abs. 1 BauGB zu benachrichtigen und zu beteiligen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
7<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
TOP 10: Aufstellung Bebauungsplan „Südterrasse“ sowie Veränderungssperre in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong><br />
Es liegen keine Wortmeldungen vor, sodann wird folgender Beschluss gefasst:<br />
Der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> billigt den vom Büro Kernplan vorgelegten Entwurf des<br />
Bebauungsplanes „Südterrasse“, bestehend aus der Planzeichnung (Teil A) und dem Textteil (Teil B)<br />
sowie der Begründung. Der Umweltbericht gem. § 2a BauGB wird nach Abschluss der frühzeitigen<br />
Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange sowie der<br />
Nachbargemeinden gem. § 3 Abs. 1 BauGB, § 4 Abs. 1 BauGB und § 2 Abs. 2 BauGB erstellt.<br />
Ferner beschließt der <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong> die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die Beteiligung der<br />
Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden gem. § 3 Abs. 1 BauGB,<br />
§ 4 Abs. 1 BauGB und § 2 Abs. 2 BauGB, die von der Planung betroffen sein können.<br />
Die Verwaltung wird beauftragt die frühzeitige Beteiligung gem. § 3 Abs. 1 BauGB, § 4 Abs. 1 BauGB und<br />
§ 2 Abs. 2 BauGB durchzuführen.<br />
Die Bürger werden gem. § 3 Abs. 1 BauGB frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung<br />
unterrichtet. Hierauf wird in ortsüblicher Bekanntmachung hingewiesen.<br />
Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung<br />
berührt sein kann, sowie die Nachbargemeinden sind gemäß § 4 Abs. 1 BauGB und § 2 Abs. 2 BauGB i.<br />
V. m. § 3 Abs. 1 BauGB zu benachrichtigen und zu beteiligen.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 11: Stellungnahme nach dem BauGB<br />
Raumordnungsverfahren zum Neubau Globus Bau- und Gartenfachmarkt<br />
Herr Stinnen, SPD, teilt mit, dass er an der Beratung und Abstimmung zu diesem Tagesordnungspunkt<br />
nicht teilnehmen werde.<br />
Herr Maas, Verwaltung, führt aus, im derzeitigen Raumordnungsverfahren seien die Bedenken der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> gegenüber der Landesplanung zu äußern. Die Dichte der umliegenden Baumärkte sei<br />
bedenkenswert, da man nicht absehen könne, welche Auswirkungen für die bestehenden Märkte die<br />
Ansiedlung habe. Unter Umständen könne der Neubau des Globus Baumarktes dazu führen, dass andere<br />
Märkte schließen müssten. Weiterhin weise er auf die Verkehrsproblematik hin. Wenn die Anbindung an<br />
die B51 nicht umgesetzt werde, sei zu vermuten, dass die Autofahrer sich Alternativen z.B. über die<br />
Saarbrücker Straße suchten und somit wieder durch <strong>Ensdorf</strong> fahren. Ob die Landesplanung letztlich im<br />
Raumordnungsverfahren in ihrer Entscheidung auf diese Bedenken eingehen werde, habe die <strong>Gemeinde</strong><br />
keinen Einfluss.<br />
Auf Nachfrage von Herrn Becker, FWG, warum zur Beurteilung der Auswirkungen lediglich die<br />
Ortskerne herangezogen würden, teilt Herr Maas, Verwaltung, mit, dass sei aus dem Grund, dass nur die<br />
zentrenrelevanten Auswirkungen beurteilt würden. Alles Weitere sei im späteren Verfahren zu beraten.<br />
Der Vorsitzende ergänzt, der Begriff „zentrenrelevant“ sei durch die ständige Rechtsprechung geprägt,<br />
wenngleich dies nicht immer nachvollziehbar sei.<br />
8<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Herr Flesch, CDU, gibt zu bedenken, welche Auswirkungen auf Elektra und Ruhland-Kallenborn<br />
zukommen könnten.<br />
Herr Spang, CDU, weist darauf hin, dass Auftraggeber all dieser Gutachten die Globusgruppe sei. Ihm<br />
stelle sich die Frage, inwieweit die <strong>Gemeinde</strong> die Möglichkeit habe, diese Gutachten kritisch, eventuell<br />
sogar mittels Gegengutachten, zu hinterfragen. Man solle die Angelegenheit jedenfalls nicht ohne<br />
weiteres den Entscheidungsbehörden in Saarbrücken überlassen.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass die Globusgruppe als Auftraggeber zur Erstellung solcher Gutachten<br />
verpflichtet sei.<br />
Herr Becker, FWG, schlägt vor, dass man einen gemeinsamen Termin mit den ebenfalls betroffenen<br />
Kommunen avisiere, und ein gemeinsames Gutachten erstellen lassen könne.<br />
Herr Luxenburger, SPD, fragt in diesem Zusammenhang nach, warum man dann überhaupt das<br />
Vorhaben Bauhaus zugelassen habe. Soeben habe Herr Flesch argumentiert, dass ein Baufachmarkt in<br />
dieser Größenordnung sich negativ auf Ruhland-Kallenborn oder Elektra auswirken könne.<br />
Herr Flesch, CDU, führt aus, der Errichtung des Bauhauses sei zugestimmt worden, um dem<br />
jahrelangen Leerstand des Stixigeländes entgegenzuwirken.<br />
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass man derzeit im Wege des Raumordnungsverfahrens über die<br />
Angelegenheit zu beraten habe. Alles Weitere werde sich im weiteren Verfahren ergeben und beraten.<br />
Herr Burger, SPD, führt aus, man solle nicht mit dem Hela Baumarkt in Dillingen argumentieren.<br />
Vielmehr sei es angezeigt, auf die in <strong>Ensdorf</strong> ansässigen Unternehmen wie Elektra oder Ruhland-<br />
Kallenborn ein Augenmerk zu legen. Mehrere Baumärkte in unmittelbarer Nähe förderten die Möglichkeit<br />
der direkten Preisvergleiche. Insofern sehe er keine Bedenken für die in <strong>Ensdorf</strong> ansässigen<br />
Unternehmen. Er ermahne die <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>smitglieder davon Abstand zu nehmen, dem Projekt die<br />
Zustimmung zu versagen, um sich für die Nichtrealisierung des seinerzeit in <strong>Ensdorf</strong> geplanten EKZ zu<br />
revanchieren.<br />
Herr Wilhelm, Grüne, führt aus, erneut treffe man bei dem heutigen Tagesordnungspunkt „Neubau<br />
Globus Bau- und Gartenfachmarkt“ auf die geballte Ladung der Grünflächenvernichtung der Kreisstadt<br />
Saarlouis. Ohne Maß und Ziel würden in den letzten Jahren Freiflächen neu überplant und das Mikroklima<br />
nachhaltig geschädigt. Er weise an dieser Stelle an das derzeit schon angegangene Projekt Lisdorfer Berg<br />
hin, wo insgesamt 67 Hektar Fläche in ein Industriegebiet umgewandelt werden. Saarlouis sei derzeit<br />
dabei, sich seiner grünen Lunge vollends zu berauben und scheine mehr darauf zu setzen, dass über das<br />
Raumordnungsverfahren andere Kommunen für den entsprechenden Ausgleich im Bereich der Freiflächen<br />
Sorge tragen. Den Bewohnern der Kreisstadt werde so nach Einschätzung seiner Fraktion wenig bis gar<br />
keine Aufmerksamkeit diesbezüglich geschenkt. Auch in dem heute vorgelegten Projekt werde in dem<br />
Antragsdokument der Firma FIRU über Ausgleichsflächen in den umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n gesprochen.<br />
9<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Mit dem schönen Wort „interkommunales Ausgleichskonzept werde darum geworben, hier der Kreisstadt<br />
Saarlouis unter die Arme zu greifen, um die notwendigen Ausgleichsflächen zu finden, um unter anderem<br />
das Projekt Globus zu realisieren. Seine Fraktion fordere hiermit den Stadtrat der Kreisstadt Saarlouis auf,<br />
diesen „Raubbau“, der zur Zeit betrieben werde, zu stoppen, das Kleinklima der Stadt zu schützen und<br />
somit den Lebensraum für Mensch und Tier innerhalb des Stadtgebietes von Saarlouis zu erhalten. Seine<br />
Fraktion weise auch darauf hin, dass eine Freigabe von Ausgleichsflächen innerhalb des<br />
<strong>Gemeinde</strong>gebietes der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> für solche überzogene Planungen der Kreisstadt nicht die<br />
Zustimmung seiner Fraktion finden werde.<br />
Der Vorsitzenden weist darauf hin, dass er die Ausführungen von Herrn Wilhelm als Einmischung in die<br />
inneren Angelegenheiten einer anderen Kommune sehe, wovon man Abstand nehmen solle. Es sei nicht<br />
Aufgabe der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong>, zu beurteilen, ob und wie viel Grünflächen von anderen Kommunen<br />
aufgegeben werden können. Lediglich eine Stellungnahme über die Auswirkungen auf die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ensdorf</strong> sei angezeigt.<br />
Herr Kaiser, SPD, weist darauf hin, dass es sich im Saarlouiser Stadtrat um eine Jamaika-Koalition<br />
handele, die die Errichtung des Globus beschlossen habe.<br />
Herr Wilhelm, Grüne, teilt mit, ihm sei wohl bekannt, wie die Konstellation im Saarlouiser Stadtrat sei.<br />
In den ihm vorgelegten Unterlagen sei die Rede von „interkommunalem Ausgleichskonzept“, somit sei<br />
auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> betroffen.<br />
Sodann wird folgender Beschluss gefasst:<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> hat erhebliche Bedenken, sowohl hinsichtlich der Verkehrsanbindung als auch in<br />
Bezug auf die Dichte der bereits angesiedelten Baumärkte.<br />
Die Verwaltung wird beauftragt, die in den Erläuterungen genannten Bedenken als Stellungnahme im<br />
Rahmen des Raumordnungsverfahrens dem Ministerium für Inneres und Sport mitzuteilen<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
Herr Stinnen hat an der Abstimmung nicht teilgenommen.<br />
TOP 12: Spielhallenkonzept<br />
Der Vorsitzende stellt vorweg einen Änderungsvorschlag hinsichtlich des in der Einladung gemachten<br />
Beschlussvorschlages dar und zwar, dass nicht eine Veränderungssperre beschlossen werde solle,<br />
sondern lediglich die Erstellung des Spielhallenkonzeptes. In der <strong>Sitzung</strong> des Bauausschusses sei die<br />
Thematik bereits besprochen worden.<br />
Herr Kaiser, SPD, fragt nach, ob für den Fall, dass keine Veränderungssperre beschlossen werde,<br />
künftig bei der UBA eingehende Anträge über die Errichtung einer Spielhalle zu genehmigen seien.<br />
Herr Maas, Verwaltung, teilt mit, dass dies für den Zeitraum für zwei Monate gelte. Innerhalb dieses<br />
Zeitraumes habe man immer noch Gelegenheit, eine Veränderungssperre durch den Rat zu beschließen<br />
bzw. den Bereich für die Sperre festzulegen, für den der Bebauungsplan gelten solle. Im Übrigen enthalte<br />
der Bebauungsplan Marktplatz eine eindeutige Regelung, nach welcher Vergnügungsstätten<br />
ausgeschlossen seien.<br />
10<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Diese Information habe ihm in der vorausgegangenen <strong>Sitzung</strong> des Bauausschusses noch nicht<br />
vorgelegen. Lediglich in Mischgebieten, die außerhalb des Marktplatzes liegen, sei unter Umständen die<br />
Möglichkeit gegeben, Spielhallen unter 100 Quadratmeter zu errichten.<br />
Auf Nachfrage von Herrn Lay, SPD, teilt Herr Maas, Verwaltung, mit, dass die Erstellung eines<br />
Spielhallenkonzeptes mehrere Monate andauere.<br />
Herr Stinnen, SPD, erklärt, er sehe die von der Verwaltung vorgeschlagene Vorgehensweise als sinnvoll<br />
an. Weitere Planungen können sodann vorangetrieben werden.<br />
Herr Comtesse, Grüne, führt für seine Fraktion aus, die Entwicklung eines Spielhallenkonzeptes sei<br />
sinnvoll, um zu verhindern, dass lokale Geschäfte im Ortskern durch Spielhallen verdrängt würden, womit<br />
zusätzliche Probleme z.B. eine wachsende Kriminalitätsrate und Spielsucht einhergingen. Daher sei es nur<br />
folgerichtig, dass die <strong>Gemeinde</strong> aktiv werde und solche Ansiedlungen verhindere.<br />
Sodann wird wie folgt abgestimmt:<br />
Die Verwaltung wird beauftragt, durch das Planungsbüro Kern-Plan ein Spielhallenkonzept zu erstellen.<br />
Der notwendigen überplanmäßigen Ausgabe wird zugestimmt.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 13: Sanierung der Griesborner Straße<br />
Der Vorsitzende führt unter Bezugnahme auf die Vorberatungen in der Bauausschusssitzung aus, dass<br />
der Zustand der Griesborner Straße in Höhe des Hasenberges derart desolat sei, dass dort unbedingt<br />
Maßnahmen zu ergreifen seien. Er teilt mit, dass er bereits beim Innenministerium vorstellig geworden<br />
sei, um einen Zuschuss zu erhalten, der auch prozentual avisiert worden sei. Die Kosten der Maßnahme<br />
beliefen sich auf ca. 100.000,-- Euro.<br />
Herr Flesch, CDU, erinnert daran, dass nicht nur die Sanierung der Griesborner Straße vorberaten<br />
worden sei, sondern es seien auch Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung besprochen worden.<br />
Der Vorsitzende informiert darüber, dass besprochen worden sei, aufgrund der starken Frequentierung<br />
in der Griesborner Straße/Einmündung zur Kapellenstraße, Maßnahmen zu prüfen, die zur<br />
Verkehrsberuhigung beitragen. Dies sei u.a. notwendig, da der Verwaltung Beschwerden von Anwohnern<br />
vorgetragen worden seien. Es seien schon Gabionen aufgestellt worden, um der Problematik<br />
entgegenzuwirken. Er teilt mit, dass er vorsehe, mit den Anwohnern der Griesborner Straße erneut in<br />
Kontakt zu treten, um zu erfahren, inwieweit sich die Gabionen bereits bewährt haben. Wenn die<br />
Fahrbahn nun erneuert werde, sei vorgesehen, die Fahrbahn ab der Gemarkungsgrenze zu verengen und<br />
den Durchgangsverkehr für LKW zu verhindern, da diese genauso gut die Möglichkeit über den<br />
Schwalbacher Berg nutzen könnten.<br />
Sodann wird folgender Beschluss gefasst:<br />
Die Verwaltung wird beauftragt notwendige Zuschussanträge zu stellen und die Arbeiten, sobald<br />
entsprechende Bescheide vorliegen, auszuschreiben und zu vergeben.<br />
Gleichzeitig wird einer überplanmäßigen Ausgabe bei dem Produktkonto 541100.523100<br />
(Straßenunterhaltung) zugestimmt.<br />
11<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
Die <strong>Sitzung</strong> wird für 10 Minuten unterbrochen.<br />
TOP 14: Sachstand Kinderkrippe<br />
Der Vorsitzende verweist auf das Thema „Finanzierung Kinderkrippen“, wie es die vergangenen Tage<br />
der Presse zu entnehmen gewesen sei. Es sei bekannt, dass das Land keine Spielräume mehr habe,<br />
weitere finanzielle Unterstützungen zu leisten. Die zu verteilenden Zuschüsse seien gedeckelt, wobei die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> noch in der glücklichen Lage sei, Genehmigungsbescheide vorliegen zu haben, die den<br />
größten Teil der Kinderkrippe finanzierten. Was nicht vorliege, sei ein Zuschussbescheid über die<br />
Ausstattung. Zwar habe eine mündliche Zusage vorgelegen, an der könne jedoch nicht festgehalten<br />
werden. Das bedeute, dass heute Abend darüber zu beschließen sei, ob der im November vergangen<br />
Jahres gefasste Beschluss über das Hamburger Raummodell aufrechterhalten werden soll. Er gebe zu<br />
bedenken, dass Auftrag zur Umsetzung des Hamburger Raummodelles jetzt erteilt werden müsse, um<br />
den Eröffnungszeitpunkt der Kinderkrippe sicherzustellen. Wenn man auf eine konventionelle<br />
Raumausstattung zurückgreife, müsse zuerst eine Ausschreibung erfolgen und der Zeitpunkt der<br />
Eröffnung werde sich um Monate verschieben. Er weise in dem Zusammenhang auf den Anspruch der<br />
Eltern hin, die Kosten der Betreuung ihrer Kinder einzuklagen.<br />
Herr Maas, Verwaltung, teilt mit, bei Gesamtkosten von 150.000,-- Euro und einer 2/3 Förderung sei<br />
man davon ausgegangen, dass 50.000 aus eigenen Mitteln aufzubringen seien. Wenn man verlorene<br />
Zuschussanteile darstellen wolle, sehe es so aus, dass ein Betrag von 40.000 Euro im Raum stehe, sofern<br />
man weiterhin am Hamburger Raummodell festhalten wolle. Alle bisherigen Installationen seien aufgrund<br />
der Zusagen entsprechend dem Hamburger Raummodell ausgerichtet. Wenn man jetzt auf eine<br />
konventionelle Möbeleinrichtung zurückgreifen wolle, müsse auch wieder darüber nachgedacht werden,<br />
bestimmte andere Dinge zu ändern, was im jetzigen Ausbaustadium unter Umständen mit einem<br />
finanziellen Aufwand verbunden sei, was er allerdings am heutigen Abend nicht abzuschätzen vermöge.<br />
Herr Flesch, CDU, führt für seine Fraktion aus, dass das Hamburger Raummodell weiter umgesetzt<br />
werden solle auch wenn man bedenke, dass das selbiges nicht von der <strong>Gemeinde</strong> aufgerufen worden sei,<br />
nun aber von ihr gezahlt werden müsse.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, das Hamburger Raummodell sei nicht auferlegt, sondern wärmstens<br />
empfohlen worden und dieser Empfehlung sei man gefolgt, da eine Ausstattung nach diesem Modell eine<br />
sinnvolle Einrichtung für die Kinder darstelle. Er müsse jedoch feststellen, dass die Umsetzung einen<br />
bedauerlichen Verlauf nehme.<br />
Herr Stinnen, SPD, schließt sich den Worten von Herrn Flesch an, insbesondere auch unter<br />
Berücksichtigung der Unwägbarkeiten weiterer Zeitverzögerungen, die unter Umständen in Klagen<br />
mündeten. Er gehe davon aus, dass die Finanzierung über den Haushalt abgesichert sei.<br />
Frau Fritzen, Linke, schließt sich den Ausführungen ihrer Ratskollegen an.<br />
Herr Wilhelm, Grüne, teilt mit, es sei bedauerlich, dass Gelder, die im vergangen Jahr seitens des<br />
Landes zugesagt worden seien, nun doch nicht gezahlt würden. Im Hinblick auf Projekte wie „Stadtmitte<br />
am Fluss“,<br />
12<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
„Vierter Pavillon“, „Flughafen Ensheim“ und „Fussballstadion“, wo Millionen Gelder hinflößen, sei für die<br />
Kinder im Land kein Geld mehr übrig, um adäquate Möbel zu beschaffen. Seine Fraktion sei der Meinung,<br />
dass man das Hamburger Raummodell auch ohne Hilfe des Landes umsetzen solle.<br />
Herr Becker, FWG, führt aus, nach seiner Auffassung sei Richtschnur dieser Angelegenheit die Zukunft<br />
der Kinder. Es handele sich um eine Investition, die getätigt werden müsse. Ein Rückschritt sei mit<br />
fatalen Folgen verbunden. Seine Fraktion trage den Beschluss zur Aufrechterhaltung des Raumkonzeptes<br />
mit.<br />
Herr Burger, SPD, führt aus, es sei mehr als ärgerlich, dass ein Konzept, dass wärmstens empfohlen<br />
worden sei, hinterher nicht bezuschusst werde. Insgesamt gesehen sei ein Projekt von deutlich über<br />
einer Million Euro Anlass genug, um auch eine entsprechende Ausstattung zu finanzieren.<br />
Herr Maas, Verwaltung, teilt zum Baufortschritt mit, die Innendecken werden in den nächsten Tagen<br />
geschlossen werden, die Vorinstallationen seien erfolgt, der Estrich sei verlegt, das Aufheizen des Estrich<br />
sei ebenfalls am Laufen und die Klinkerarbeiten im Außenbereich seien in Gange. Was nun anstehe, sei<br />
die Firma für das Hamburger Raumkonzept zu beauftragen. Dabei müsse mit langen Lieferzeiten<br />
gerechnet werden. Die Zeitverzögerungen Anfang des Jahres aufgrund der langen Kälteperiode seien<br />
überstanden. Insgesamt sei er guter Dinge, dass der Herbst als Bauende eingehalten werden könne.<br />
Herr Becker, FWG, teilt mit, ihm sei mitgeteilt worden, dass der Verkehrsübungsplatz, der den<br />
Lichteinfall in die Krippe beeinträchtige, baulich abgeändert werden solle. Herr Maas, Verwaltung, teilt<br />
mit, dies sei ihm nicht bekannt. Der Lichteinfall in die Krippe werde auch insofern nicht beeinträchtigt, da<br />
sich an dieser Seite lediglich ein Notausgang befinde. Der Lichteinfall erfolge im Grundsatz von der<br />
gegenüberliegenden Seite, also von der Schulhofseite und der Seite des Kindergartens.<br />
Sodann wird folgender Beschluss gefasst:<br />
Der am 11. Oktober 2012 gefasste Beschluss über die Ausstattung nach dem Hamburger Raummodell<br />
wird auch vor dem Hintergrund, dass keine Bezuschussung durch das Kultusministerium erfolgt, aufrecht<br />
erhalten.<br />
Abstimmungsergebnis:<br />
einstimmig<br />
TOP 15: Mitteilungen und Anfragen<br />
Herr Amann, FWG, fragt nach, aus welchem Grund drei Begrenzungspfosten entlang des Fußwegs<br />
zwischen <strong>Ensdorf</strong> und Schwalbach montiert worden seien. Ferner bitte er um Mitteilung, wie der<br />
Sachstand bzgl. der Renovierung „Küche Bergmannsheim“ sei. Desweiteren frage er nach, aus welchem<br />
Grund der Bereich Bahnhof hinter Ruhland-Kallenborn abgesperrt sei und ab welcher Geschwindigkeit in<br />
verkehrsberuhigten Bereichen geblitzt werde.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, die Gründe für die Begrenzungspfosten seien ihm nicht bekannt, da es sich<br />
hierbei um eine Landstraße handele, die nicht im Zuständigkeitsbereich der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ensdorf</strong> liege. Bei<br />
der Absperrung zum Bahnhofsgelände handele es sich um Privatgelände der Deutsche Bahn AG, der<br />
gewisse Sicherungspflichten obliegen. Ab welcher Geschwindigkeit geblitzt werde, darüber könne er keine<br />
Auskunft geben.<br />
Herr Maas, Verwaltung, teilt mit, hinsichtlich der Arbeiten im Bergmannsheim sei die Abnahme<br />
beantragt, stehe aber noch aus. Bis auf ein paar kleinere Anstricharbeiten seien die Arbeiten<br />
abgeschlossen.<br />
13<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Auf Nachfrage von Frau Moser, CDU, teilt Herr Maas, Verwaltung, mit, die in Rede stehenden MC<br />
Donalds Fahnen könnten unter Umständen auf Bouser Gebiet stehen.<br />
Herr Burger, SPD, teilt mit, er habe der Presse entnommen, dass auf der Grube ein Jahr nach dem<br />
offiziellen Ende des Bergbaus ein „Bergfest“ gefeiert worden sei. Der Festzug mit den Bergleuten sei<br />
sodann ins Vereinsheim nach Fraulautern gezogen, was er sehr bedauere. Es wäre für den Standort<br />
<strong>Ensdorf</strong> schön, wenn man diese Feierlichkeit ins Bergmannsheim verlegen könne.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, hierbei habe es sich um eine Veranstaltung des Landesverbandes der Bergund<br />
Hüttenarbeiter gehandelt, von der er selbst erst sehr kurzfristig Kenntnis erlangt habe.<br />
Auf Nachfrage von Herrn Balthasar, SPD, teilt Herr Maas, Verwaltung, mit, bei den Baumaterialien<br />
entlang der B51 neu handele es sich um Überreste des ehemals geplanten Kraftwerkes. Die Betonröhren<br />
seien für die Unterführung der Verlegung des Bachlaufes vorgesehen.<br />
Herr Balthasar, SPD, bittet darum, den Spielplatz Nußgartenstraße von Hecken und Bäumen<br />
freizuschneiden und fragt nach, wie der Sachstand Vermüllung des Geländes rund um die Firma Jakob<br />
Becker sei.<br />
Der Vorsitzende informiert zunächst darüber, dass in diesem Jahr sehr hohe Kosten aus der der<br />
<strong>Gemeinde</strong> obliegenden Verkehrssicherungspflicht für Bäume entstanden seien.<br />
Herr Maas, Verwaltung, teilt mit, dass Frau Blaes mit der Firma Jakob Becker Kontakt aufgenommen<br />
habe.<br />
Frau Fritzen, Linke, teilt mit, dass es bezüglich der Schließung des Spielplatzes Im Sand sehr viele<br />
negative Rückmeldungen aus der Bevölkerung gegeben habe.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, der Spielplatz sei nicht geschlossen, sondern es seien lediglich defekte<br />
Spielgeräte abgebaut worden. Nach den Ferien müsse darüber beraten werden, welche Spielplätze<br />
mangels Frequenz geschlossen werden könnten. Er verweise in dem Zusammenhang auf die<br />
vorausgegangene Bauausschusssitzung, in welcher er Vergleiche mit den Nachbarkommunen aufgeführt<br />
habe.<br />
Herr Comtesse, Grüne, fragt nach, wie der Zugang auf dem Soccergelände auf dem Schulhofgelände<br />
geregelt sei.<br />
Herr Portz, Verwaltung, teilt mit, grundsätzlich sei vorgesehen, dass der Zugang auch noch nach 17<br />
Uhr möglich sein soll. Es habe Überlegungen gegeben, den Zugang frontseitig anzubringen. Es habe<br />
leider bisher immer mal wieder Probleme durch Vermüllung stattgefunden, wenn das Soccergelände<br />
dauerhaft zugängig sei.<br />
Der Vorsitzende bestätigt, dass ein frontseitiger Zugang geschaffen werden soll.<br />
Herr Maas, Verwaltung, teilt mit, dass für den Zeitraum der Baumaßnahmen das Multifunktionsfeld<br />
geschlossen werden müsse, da ansonsten nicht ausgeschlossen werden könne, dass Kinder die Baustelle<br />
betreten.<br />
14<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>
Herr Spang, CDU, erklärt, hinsichtlich des reparierten Kanaldeckels an der Straße „Bei Fußenkreuz“<br />
habe er Bedenken, dass dieser erneut beschädigt werden könne, da die Teerdecke, die um den Kanal<br />
gelegt worden sei, bereits wieder absinke. Der Metallrahmen des Sinkkastens stehe über die Teerdecke<br />
hinaus. Er könne sich vorstellen, dass der Kanal bereits erneut unterspült sei. Eventuelle<br />
Regressansprüche sollten daher geltend gemacht werden.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass es sich hierbei um eine Aufgabe des Landesbetriebes für Straßenwesen<br />
handele. Insofern sei dieser als Auftraggeber zuständig, etwaige Regressansprüche geltend zu machen.<br />
Die Information werde an den Landesbetrieb zuständigkeitshalber weitergegeben.<br />
Herr Lay, SPD, weist darauf hin, dass es im <strong>Ensdorf</strong>er Wald hinter dem Schwimmbad einen Rundweg<br />
gebe, der derzeit durch umgestürzte Bäume versperrt sei.<br />
Der Vorsitzende teilt mit, dass man diese Information dem Saarforst zuständigkeitshalber weitergeben<br />
werde.<br />
Der Vorsitzende lädt abschließend alle <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>smitglieder zum Fassanstich auf die <strong>Ensdorf</strong>er<br />
Kirmes am kommenden Samstag ein.<br />
15<br />
VII. Legislaturperiode - <strong>23.</strong> <strong>Sitzung</strong> des <strong><strong>Gemeinde</strong>rat</strong>es <strong>Ensdorf</strong> am 0<strong>4.</strong>07.<strong>2013</strong>