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DVD<br />
CD<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Sicherheitsbrowser,<br />
Sicherheits-Add-ons<br />
27<br />
felfunktionen „erleichtert“. Wir konnten bei<br />
Tests mit Firewall und Wireshark (www.wire<br />
shark.org) im Leerlauf keinerlei Verbindungsversuche<br />
feststellen. Eine vorkonfigurierte,<br />
optmierte Fassung des Iron Browsers finden<br />
Sie exklusiv auf der Heft-DVD – unseren <strong>PC</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong>-Browser. Da es sich dabei auch noch<br />
um die portable Version handelt, ist keinerlei<br />
Installation erforderlich – das Programm<br />
läuft auch vom USB-Stick. Der Iron Browser<br />
ist deshalb nicht nur schnüffelfrei, sondern<br />
bietet wirklich einen „eisenharten“ Schutz<br />
gegen alle Angreifer. Abgesehen davon bietet<br />
Chrome und damit auch der Iron Browser<br />
neben der Sandbox weitere entscheidende<br />
Sicherheitsfunktionen. Eine ist das selektive<br />
Blockieren von JavaScript, eine Funktionalität,<br />
die Firefox-Freunde vom Add-on NoScript<br />
(noscript.net) kennen.<br />
Beim Iron Browser ist diese Sicherung direkt<br />
integriert und für unseren <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browser<br />
voreingestellt (im Menü Inhaltseinstellungen:<br />
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen<br />
anzeigen/Datenschutz/Inhaltseinstellungen/<br />
JavaScript). Mit dieser sicheren Einstellung<br />
funktionieren viele Seiten jedoch nicht mehr,<br />
beispielsweise Youtube. In so einem Fall zeigt<br />
der Iron Browser oben neben dem Adressfeld<br />
ein kleines Symbol mit rotem X an. Klickt der<br />
Anwender auf dieses, so fügt er für die aktuelle<br />
Seite eine Ausnahme hinzu, damit Scripte<br />
zukünftig auf dieser speziellen Seite aktiviert<br />
sind. Die Iron-Funktion ist dabei nicht ganz so<br />
komfortabel wie NoScript, aber vom Sicherheitslevel<br />
vergleichbar.<br />
Digitaler Fingerabdruck<br />
Überlegen Sie sich aber immer genau, ob Sie<br />
Scripte für einzelne Sites wirklich zulassen<br />
wollen, denn ohne Scripte ergibt sich ein weiterer<br />
Sicherheitsvorteil: Eine Webseite kann<br />
dann wesentlich weniger <strong>Info</strong>rmationen des<br />
Browsers abrufen. Aus allen Browser-<strong>Info</strong>rmationen<br />
wie Browser-Typ, Bildschirmauflösung,<br />
Die wichtigsten Erweiterungen des <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browsers<br />
Im speziell für <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> angepassten<br />
Iron-Browser auf der Heft-DVD haben<br />
wir eine Reihe von Erweiterungen vorinstalliert.<br />
Im Menü Einstellungen/Erweiterungen<br />
können Sie diese deaktivieren<br />
oder deinstallieren. Neue finden Sie unter<br />
chrome.google.com/webstore. Wir haben<br />
nur Add-ons aufgenommen, die wir<br />
als spionagefrei beurteilt haben. Nur der<br />
RSS-Reader sucht nach neuen Feeds, sofern<br />
diese abonniert wurden.<br />
FVD Video-Downloader<br />
Diese Extension lädt Videos von allen<br />
nur denkbaren Filmportalen – außer<br />
Youtube. Für das Google-Portal gibt es einen<br />
eigenen, offiziellen Downloader von<br />
Google, der allerdings regelmäßig seinen<br />
Hersteller im Internet kontaktiert.<br />
RSS Feed Reader<br />
Verpassen Sie keine Nachricht<br />
mehr. Mit dem RSS-Reader integrieren<br />
Sie die wichtigsten News und Blogs in<br />
Ihrem <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browser. Das Add-on<br />
prüft regelmäßig, ob es bei den abonnierten<br />
Seiten Neues gibt.<br />
Google schnüffelt:<br />
Mit allen Google-<br />
Programmen, auch<br />
Chrome, kommt der<br />
Updater, der sich tief<br />
im Autostart verankert<br />
und regelmäßig mit<br />
dem Hersteller Kontakt<br />
aufnimmt. Beim<br />
Iron Browser sind die<br />
Schnüffelfunktionen<br />
ausgeschaltet.<br />
PanicButton<br />
Wenn der Chef unerwartet das<br />
Büro betritt, bricht Panik aus. Mit dem<br />
roten PanicButton verschwinden sofort<br />
alle offenen Browser-Tabs und die unverfängliche<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Seite erscheint.<br />
Wenn die Gefahr vorbei ist, kehren mit<br />
einem weiteren Klick die versteckten Inhalte<br />
zurück.<br />
Webdeveloper<br />
Entwickler und Designer finden<br />
mit den Webdeveloper-Tools viele hilfreiche<br />
Funktionen zu CSS, Formularen,<br />
Farben oder Standards.<br />
Download Master<br />
Es ist umständlich, richtig viel von<br />
einer Webseite herunterzuladen, da man<br />
jedes Bild oder Element einzeln anklicken<br />
muss. Der Download Master erledigt<br />
das mit einem Klick.<br />
Auto Zoom<br />
Die Erweiterung vergrößert und<br />
verkleinert Webseiten auf Wunsch und<br />
merkt sich die gewählte Einstellung für<br />
jede einzelne Seite.<br />
installierten Plug-ins und Systemschriften<br />
erstellen findige Webmaster einen eindeutigen<br />
Fingerabdruck, über den sie einzelne<br />
Besucher wiedererkennen. So lassen sich<br />
Benutzerprofile anlegen. Ohne JavaScript und<br />
Flash stehen dafür allerdings nicht genügend<br />
<strong>Info</strong>rmationen zur Verfügung.<br />
Eine weitere Sicherung gegen bösartige Seiten<br />
ist der Phishing- und Malware-Schutz, der die<br />
vom Surfer aufgerufenen Webseiten mit einer<br />
schwarzen Liste vergleicht. Beim Iron Browser<br />
ist die Funktion von Haus aus deaktiviert, da<br />
es sich auch um eine Nach-Hause-telefonieren-Komponente<br />
von Google handelt. Wir haben<br />
sie deshalb ebenfalls nicht aktiviert, obwohl<br />
es eine Überlegung wert wäre (im Menü<br />
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen anzeigen/Datenschutz).<br />
Denn selbst vertrauenswürdige<br />
Seiten können über SQL-Injections<br />
oder XSS-Attacken zeitweilig Schad-Code<br />
verbreiten. Wetter.com war unlängst ein Opfer<br />
einer solchen Attacke. Solche Seiten landen<br />
innerhalb von kurzer Zeit auf der schwarzen<br />
Liste. Wer ein Anti-Viren-Programm mit einem<br />
Browser-Schutz betreibt, benötigt den Google-Malware-Schutz<br />
nicht.<br />
Iron schützt Daten<br />
Chrome und Iron Browser verfügen zudem<br />
über ein vorbildliches Cookie-Management.<br />
Es ist unkompliziert und bringt alle nötigen<br />
Einstellungen mit. Chrome war sogar einer der<br />
ersten Browser, die auch Cookies von Flashund<br />
anderen Plug-ins löschte. Bei Firefox ist<br />
hier beispielsweise nach wie vor das Add-on<br />
„Better Privacy“ erforderlich. Flash-Cookies<br />
sind gefährlicher als andere Cookies, denn sie<br />
können mehr und sogar binäre <strong>Info</strong>rmationen<br />
aufnehmen. Außerdem werden Flash- Cookies<br />
Browser-übergreifend angelegt, so dass ein<br />
Anwender über mehrere Surfprogramme hinweg<br />
wiedererkannt wird. Das kann von Vorteil<br />
sein, zum Beispiel beim Lautstärkeregler von<br />
Youtube, aber auch von Nachteil. Denn gera-<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012