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PC Magazin Classic XXL Windows 7.5 (Vorschau)

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AKTUELL<br />

SICHERHEIT<br />

SPIONAGE AUFGEDECKT<br />

Dein E-Book weiß, was Du liest<br />

■ Sicherheitsexperten und Datenschützer<br />

warnen zunehmend vor der Datenschnüffelei<br />

durch E-Books. Insbesondere Nook, der<br />

Reader von Barnes & Noble in den USA, und<br />

der Amazon Kindle speichern Informationen<br />

darüber, was den Leser interessiert.<br />

Und auch der Online-Dienst<br />

Google Books, der inzwischen<br />

in einigen Geräten verfügbar<br />

ist, schnüffelt. Google Books<br />

soll laut einer Warnung der<br />

digitalen Bürgerrechtsbewegung<br />

EFF genau speichern,<br />

welche Seiten<br />

der Leser geöffnet<br />

hatte.<br />

Amazon<br />

merkt sich, welche<br />

Passagen<br />

der<br />

Anwender kiert hat. Das<br />

mardient<br />

erst einmal<br />

für eine<br />

Hitliste auf der<br />

Amazon-Webseite für<br />

die am meisten markierten Zi-<br />

tate. Aber die Datenschützer befürchten, dass<br />

noch mehr gesammelt wird, um mit Informationen<br />

über das Nutzerverhalten besseres Marketing<br />

betreiben zu können. Welche Bücher<br />

der Anwender genau kauft, ist Amazon ohnehin<br />

bekannt, da das Kindle-Gerät<br />

fest an diesen Shop<br />

gebunden ist.<br />

Die Anwender<br />

haben<br />

jedoch<br />

keine<br />

Möglichkeit,<br />

die<br />

Schnüffelei<br />

zu verhindern, da<br />

sie keinen Zugriff<br />

auf das System des<br />

Geräts haben. whs<br />

[ www.eff.org ]<br />

Nicht nur Amazons Kindle<br />

interessiert sich dafür,<br />

was der Anwender liest und<br />

markiert. Datenschützer<br />

kritisieren, dass viele Geräte<br />

die Nutzer ausspionieren.<br />

SCHLAG GEGEN SPAM-BETREIBER<br />

Drittgrößtes Botnetz<br />

ausgeschaltet<br />

■ Das für über 17 Prozent des weltweiten<br />

Spam-Versands verantwortliche Botnetz namens<br />

Grum wurde zerschlagen. Nachdem<br />

nun der letzte Grum-Kontrollserver in Russland<br />

vom Netz genommen wurden, sind die<br />

damit gesteuerten Zombie-<strong>PC</strong>s nun herrenlos.<br />

Damit können diese ihre Spam-Nachrichten<br />

nicht mehr abholen, womit die Spam-Quelle<br />

versiegt.<br />

Erste Zahlen sprechen von einem Rückgang<br />

der Grum-Spam-Mails auf nur noch 10 Prozent<br />

des Ausgangswertes.<br />

fb<br />

[ blog.fireeye.com ]<br />

SICHERHEITSLÜCKE BEI APPLE<br />

Passwörter bei In-App-Käufen auslesbar<br />

■ Der russische Hacker Alexander V. Borodin<br />

hat aufgedeckt, dass Passwörter im In-App-<br />

Store unverschlüsselt übertragen werden.<br />

Dies kam heraus, als ihm gelang, In-App-<br />

Käufe über seinen Privatserver zu leiten und<br />

dadurch kostenlose Käufe in Höhe von 30 000<br />

Mobiler Viren-Schutz<br />

Kaspersky Lab stellt eine aktualisierte<br />

Version von Kaspersky Mobile Security<br />

für Android vor, die mit neuen Funktionen<br />

aufwartet. Sie ist an die Cloud angebunden<br />

und versucht mit heuristischen<br />

Technologien unbekannte Schädlinge zu<br />

entdecken. Neu ist ebenfalls ein Web-<br />

Filter, der vor infizierten Seiten oder<br />

Phishing-Sites warnt. Gerade für Mobile-<br />

Banking-Anwender ist das ein wichtiger<br />

Schutz. Mit einer Blacklist blockiert der<br />

Anwender aufdringliche Anrufer. Das<br />

Programm kostet 24,95 Euro. whs<br />

[ www.kaspersky.de ]<br />

Euro zu tätigen. Apple hat das Problem schon<br />

unter die Lupe genommen, allerdings ohne<br />

Details herauszugeben. Das Youtube-Video,<br />

worin Borodin seine Arbeit dokumentierte, ist<br />

inzwischen verschwunden. Maxi Krause/fb<br />

[ www.in-appstore.com ]<br />

Mit einem In-App-Kauf kann man das Angebot<br />

einer App erweitern, wie zum Beispiel beim<br />

Abschluss eines Zeitschrift-Abonnements.<br />

ONLINE-BANKING<br />

mTAN belauscht<br />

■ Nach Zeus knackt nun<br />

ein zweiter Trojaner,<br />

SpyEye, das nach<br />

wie vor relativ<br />

sichere Online-<br />

Banking-Verfahren<br />

mit mobilen<br />

TANs. Um die so<br />

genannte mTANs<br />

auf dem Handy<br />

abzufangen,<br />

muss<br />

der Angreifer eine Trojaner-Komponente<br />

auf<br />

dem Gerät installieren,<br />

die die SMS mit den mTANs<br />

abfängt. Da der Anwender der Installation zustimmen<br />

muss, tarnt sich das Tool als Android<br />

Security Suite Premium. Andere Plattformen<br />

sind derzeit nicht betroffen. Nach der Installation<br />

zeigt der Trojaner einen Activation Code<br />

an. Der Schädling hat ferner eine Backdoor,<br />

über die der Online-Kriminelle Zugriff auf das<br />

Gerät hat. Der beste Schutz ist, die Trojaner-<br />

App nicht zu installieren.<br />

whs<br />

[ www.drweb-av.de ]<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2012 www.pc-magazin.de

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