PC Magazin Classic XXL Windows 7.5 (Vorschau)
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Schlag Mitternacht verhalten<br />
sich Rechner auf einmal<br />
merkwürdig. Auf dem <strong>PC</strong><br />
erscheinen Geisternutzer,<br />
Geisterlaufwerke und<br />
Geisterbetriebssysteme.<br />
Ist das einfach bloß Schabernack?<br />
Zufall? Oder sind hier<br />
übernatürliche Mächte<br />
am Werk? <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> hat<br />
sieben unheimlichen<br />
Begebenheiten nachgespürt<br />
und nach Erklärungen<br />
gesucht. VON<br />
■ Einen Schreck bekommt jeder Vater, der für<br />
sein Kind ein Benutzerkonto anlegt und bei<br />
der Konfiguration der Kindersicherung (Systemsteuerung/Benutzerkonten<br />
und Jugendschutz/Jugendschutz)<br />
feststellt, dass dort<br />
ein Fremder mit dem Namen UpdatusUser<br />
mit Standardrechten eingetragen ist. In den<br />
normalen Benutzerkonten fehlt er, der Jugendschutz<br />
ist ausgeschaltet. Das Seltsame:<br />
Der Rechner ist bestens geschützt, und kein<br />
Mensch hatte direkten Zugriff. Ein Geist?<br />
Hier gibt es einen weltlichen<br />
Hintergrund. Der Nutzer UpdatusUser<br />
wird durch den Nvidia-Grafiktreiber angelegt<br />
und von dessen Updateroutine genutzt. Wenn<br />
Sie in der Systemsteuerung unter dem Punkt<br />
Programme das NVIDIA Update Tool deinstallieren,<br />
verschwindet der ungebetene Besucher<br />
wieder.<br />
Ein unbekannter Nutzer namens „UpdatusUser“<br />
gibt sich nur unter den Jungendschutzeinstellungen<br />
zu erkennen.<br />
defekt, etwa die Wettervorhersage. Mysteriös:<br />
Die Uhr erscheint als schwarzes Quader<br />
mit einem Stundenzeiger auf 12 Uhr, der sich<br />
nicht bewegt. Die Anwender probieren alles:<br />
Sie löschen die Sidebar und installierten sie<br />
neu, sie deinstallieren Antivirenlösungen,<br />
Service Packs und sämtliche Minianwendungen.<br />
Nichts hilft. Die Uhr zeigt auf 12 Uhr.<br />
Die Geisterstunde endet nicht.<br />
Als Ursache hat sich<br />
ein Fehler in der Registry herausgestellt, als<br />
Übeltäter wird ein fehlgeleitetes Flash-Update<br />
vermutet. Geben Sie deshalb unter Start/Ausführen<br />
den Befehl regedit ein und bestätigen,<br />
dass der Registrierungs-Editor Daten ändern<br />
darf. Wichtig: Die Registry verändern Sie auf<br />
eigene Gefahr. Legen Sie also am besten vorher<br />
einen Wiederherstellungspunkt an.<br />
Wechseln Sie im Registrierungseditor zu<br />
fol gendem Pfad: HKEY_CURRENT_USER\<br />
Software\Microsoft\<strong>Windows</strong>\CurrentVersion\Internet<br />
Settings\Zones\. Die Schlüssel 0,<br />
1, 2, 3, 4 lassen Sie unverändert. Einen vorhandenen<br />
Eintrag (L) markieren Sie und löschen<br />
ihn weg. Schließen Sie den Registrierungseditor.<br />
Nach einem Neustart funktionieren die<br />
Gadgets wieder. Aber ist es wirklich nur ein<br />
Bug, der einen falschen Registry-Wert gesetzt<br />
hat? Oder stammt er von einem Geist?<br />
■ Unheimlicher wird es, wenn die Spuren von<br />
echten Menschen in Ihrem Netzwerk auftauchen<br />
und Spuren hinterlassen. In einem LAN,<br />
also Kabelnetz, sollte so etwas nicht passieren,<br />
schließlich sind hier alle Rechner fest verdrahtet.<br />
Und doch passiert es hin und wieder.<br />
Versuchen die Fremdsurfer auf Ihre Kosten<br />
Geld zu sparen? Wenn man die Nachbarn darauf<br />
anspricht, wissen Sie von nichts. Sie haben<br />
ihre eigenen Netzwerke. Sind hier übernatürliche<br />
Wesen am Werk, die in Kabeln leben<br />
und koboldhaft ihren Spaß daran haben, die<br />
Spuk im Netzwerk: Die<br />
Fritz!box verteilt brav<br />
IPs an unzählige fremde<br />
<strong>PC</strong>s, denn diese<br />
hängen ja schließlich<br />
alle am verkabelten<br />
LAN – oder?<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2012