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2<br />

Editorial<br />

Westerwald erleben<br />

Willkommen im Westerwald!<br />

Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, ist es Ende Februar – und der Westerwald<br />

noch tief verschneit. Das kommt nicht allzu häufig vor, hat aber seinen<br />

besonderen Reiz. Da locken zum Beispiel auf dem Hohen Westerwald<br />

die Loipen und Skipisten. Gerade komme ich von einem herrlichen Spaziergang<br />

über die weißen Höhen am Rande des idyllischen Gelbachtales<br />

zurück. Ganz im Talgrund ist der Schnee schon fast weggeschmolzen. Man<br />

ahnt schon, dass es dort bald wieder wunderschön grünt und blüht. Dann<br />

sausen auch die Radler wieder durch das Tal.<br />

Apropos Radler: Mittlerweile sind im Westerwald eine ganze Reihe attraktiver<br />

Radtouren konzipiert und vorbildlich ausgeschildert worden. Da ist für<br />

jeden etwas dabei, für den gemütlichen Genussradler wie für den ambitionierten<br />

Mountainbiker. Und ganz neu kommt jetzt das E-Bike hinzu, für<br />

das über den ganzen Westerwald Leihstationen eingerichtet werden. Da<br />

kann auch der konditionell nicht so starke Urlauber die Täler und Höhen<br />

des Westerwaldes auf dem Zweirad erleben. Schon das Beispiel Radstrecken<br />

macht deutlich, dass die Wäller ihren Gästen jedes Jahr was Neues zu<br />

bieten haben. Und das sogar zusätzlich zu den bekannten Themen wie<br />

Wandern, Nordic Walking oder Wellness.<br />

Ob Familien, Abenteurer, Genießer, Senioren oder Kinder – im Westerwald<br />

findet jeder auch den passenden Gastgeber. Christoph Hoopmann und die<br />

Teams beim Westerwald Touristik-Service sowie in den lokalen Touristinformationen<br />

helfen gerne dabei. Ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen<br />

Aufenthalt. Und passen Sie gut auf, dass bei den vielen Entdeckungen<br />

Ihre Erholung nicht zu kurz kommt!<br />

Ihr Markus Müller<br />

Anzeige


Westerwald erleben<br />

Inhalt 3<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Kannenbäckerland<br />

Höhr-Grenzhausen<br />

Ransbach-Baumbach<br />

Wirges<br />

4-5<br />

6-7<br />

8<br />

Greifenstein<br />

Haiger<br />

Dillenburg<br />

Driedorf<br />

49<br />

51<br />

52<br />

53<br />

Nördlicher Westerwald<br />

Daaden<br />

Wissen<br />

Gebhardshain<br />

Druidenland<br />

Kirchen<br />

Raiffeisenland<br />

Altenkirchen<br />

Flammersfeld<br />

Hamm<br />

9<br />

10<br />

14-15<br />

16-17<br />

18-19<br />

20<br />

21-22<br />

22-23<br />

Südlicher Westerwald<br />

Montabaur<br />

Naturpark Rhein-Westerwald<br />

Rengsdorf<br />

<strong>Dierdorf</strong><br />

Bad Hönningen<br />

Asbach<br />

Puderbach<br />

Waldbreitbach<br />

54-55<br />

58<br />

60<br />

61<br />

62-64<br />

65<br />

66-68<br />

Kroppacher Schweiz /<br />

Seenplatte<br />

Hachenburg<br />

Selters<br />

24-25<br />

26-27<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Westerwaldkarte<br />

35, 38<br />

36-37<br />

Hoher Westerwald<br />

Rennerod<br />

Wallmerod<br />

Bad Marienberg<br />

Westerburg<br />

Stoeffelpark<br />

Hessischer Westerwald<br />

Hadamar<br />

Herborn<br />

Breitscheid<br />

28-29<br />

30-31<br />

32-34<br />

40-42<br />

43<br />

46<br />

47<br />

48<br />

Wandern auf hohem Niveau<br />

Genussvoller Westerwald<br />

Mit dem Rad unterwegs<br />

Veranstaltungen<br />

Touristinformationen<br />

11, 13,<br />

39, 50,<br />

56, 57<br />

12, 69<br />

44, 45,<br />

59<br />

70<br />

71<br />

Regionalagentur<br />

Westerwald Touristik-Service<br />

Kirchstraße 48a, 56410 Montabaur<br />

Tel.: 02602/3001-0, Fax: 02602/947325<br />

E-Mail: info@westerwald.info, Internet: www.westerwald.info


4<br />

Kannenbäckerland<br />

Westerwald erleben<br />

Im Kannenbäckerland Keramik, Kultur und Natur erleben<br />

In Kürze: Keramikmarkt im Juni und Töpfermarkt im Oktober<br />

Die weit über die Region hinaus bekannten Märkte, der Keramikmarkt in<br />

Höhr-Grenzhausen und der Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach, sind<br />

jedes Jahr Publikumsmagnete. Immer am ersten Wochenende im Juni<br />

findet der Europäische Keramikmarkt (1./2. Juni 2013, 7./8. Juni 2014) in<br />

Höhr-Grenzhausen statt. Weit über 100 Aussteller aus ganz Europa zeigen<br />

dann auf einer separaten Marktzone die Vielfalt der Keramik. Der<br />

Ransbach-Baumbacher Töpfermarkt (5./6. Oktober 2013, 4./5. Oktober<br />

2014) findet jährlich am ersten Samstag und Sonntag im Oktober statt.<br />

Jeweils mehr als 100 Handwerker und Künstler präsentieren in der Stadt<br />

dann ihre Töpferkunst.<br />

Wer die Natur mag, wird das Kannenbäckerland<br />

lieben! Die Kulturlandschaft<br />

Kannenbäckerland liegt<br />

im südwestlichen Westerwald.<br />

Seinen Namen erhielt das „Kannenbäckerland“<br />

bereits im späten<br />

18. Jahrhundert. Er rührt von den<br />

Haupterzeugnissen dieser Gegend<br />

her, den Kannen und Krügen aus<br />

weißem, grau-blauem oder braunem,<br />

salzglasiertem Steinzeug. Die<br />

bekannte Töpfer-Region zieht sich<br />

vom Rheintal im Westen bis an den<br />

Oberen Westerwald im Osten und<br />

wird südlich von der Montabaurer<br />

Höhe im Naturpark Nassau und<br />

nördlich vom Naturpark Rhein-<br />

Westerwald begrenzt.<br />

Dass sich im Kannenbäckerland<br />

(fast) alles um die Keramik dreht,<br />

kommt nicht von ungefähr, ist dort<br />

schließlich das reichste Tonvorkommen<br />

Europas zu finden. Aber<br />

auch sonst hat die Region viel Abwechslung<br />

zu bieten und lockt mit<br />

attraktiven Ausflugszielen sowie<br />

einem umfangreichen Kultur- und<br />

Veranstaltungsprogramm. Allen<br />

voran die zahlreichen herrlichen<br />

Wanderwege, die die Region<br />

durchziehen und pures Wandervergnügen<br />

für die ganze Familie<br />

bieten. Mit verwunschenen<br />

Schluchtenwegen wie im Brexbachtal<br />

oder mit herrlichen Fernsichten<br />

hat das Kannenbäckerland<br />

für jeden etwas zu bieten. Von<br />

Geocaching über Fackelwanderung<br />

bis hin zur Radtour - hier ist<br />

Vielfalt Trumpf. Wer einmal richtig<br />

abschalten möchte, der findet bei<br />

den Gastgebern im Kannenbäckerland<br />

Entspannung pur. Wellness,<br />

Entschleunigung und Medical<br />

Wellness auf höchstem Niveau<br />

lassen die Alltagssorgen vergessen.<br />

Ein umfangreiches Sportangebot<br />

und zahlreiche hochkarätige<br />

Kulturveranstaltungen machen das<br />

Kannenbäckerland zudem auch für<br />

Tagesausflüge attraktiv.<br />

Mitten im Grünen und<br />

doch verkehrsgünstig<br />

Obwohl mitten im Grünen, eingebettet<br />

in eine traumhafte Landschaft,<br />

ist das Kannenbäckerland<br />

doch sehr verkehrsgünstig gelegen:<br />

Dank der Lage direkt an der<br />

A 3 und A 48 sind die Ballungsräume<br />

Köln und Frankfurt gerade<br />

einmal 60 Autominuten entfernt,<br />

und fast schon „vor der Haustür“<br />

ist der ICE-Bahnhof in Montabaur<br />

in knapp zehn Minuten Fahrzeit zu<br />

erreichen. Nicht zuletzt dies macht<br />

das Kannenbäckerland zu einem<br />

beliebten Ausflugsziel.<br />

Vielfalt ist Trumpf<br />

Den größten Anteil aber haben natürlich<br />

in erster Linie die Gastgeber:<br />

Die Hotels im Kannenbäckerland<br />

verfügen über ein vielfältiges<br />

Angebot an Räumlichkeiten, die jeder<br />

Tagung ihr individuelles Ambiente<br />

verleihen. Für jedes Gespräch<br />

beziehungsweise jede Tagung<br />

halten die Gastgeber im Kannenbäckerland<br />

das jeweils passende<br />

Umfeld bereit – egal ob Indoor<br />

oder Outdoor. Dass dabei die<br />

moderne Kommunikationstechnik<br />

für entsprechende Präsentationsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung steht,<br />

versteht sich fast von selbst.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Kannenbäckerland-<br />

Touristik-Service<br />

www.kannenbaeckerland.de


Westerwald erleben<br />

Kannenbäckerland 5<br />

Auf erlebnisreichem Weg: Der Brexbachschluchtweg<br />

Zahlreiche herrliche Wanderwege durchziehen das Kannenbäckerland und<br />

bieten pures Wandervergnügen für die ganze Familie. Mit verwunschenen<br />

Schluchtenwegen wie im Brexbachtal oder mit herrlichen Fernsichten –<br />

zum Beispiel vom Aussichtsturm Köppel aus – hat die Region für jeden etwas<br />

zu bieten. Buchstäblich ausgezeichnet ist auch die Beschilderung der<br />

Wege, sodass man sein Wanderziel auch unterwegs noch nach Lust und<br />

Laune spontan ändern kann.<br />

Eine wunderbare Möglichkeit, in<br />

rund fünf Stunden die Natur und<br />

Kultur im Kannenbäckerland zu erleben,<br />

ist der neue, knapp 16 Kilometer<br />

lange Brexbachschluchtweg.<br />

Er führt vom idyllisch gelegenen<br />

Bahnhof Grenzau über die Höhen<br />

bei Alsbach in die Felsschluchten<br />

nahe Nauort, um sich von dort<br />

Richtung Burg Grenzau und über<br />

aussichtsreiche Punkte zurück zum<br />

Bahnhof im Brexbachtal zu wenden.<br />

Von einem möglichen Startpunkt<br />

Bahnhof Grenzau geht es<br />

über den Kammerforster Steig auf<br />

dem Wanderweg HG5 weiter, quasi<br />

aufsteigend und parallel zum<br />

Brexbach bis unterhalb der Ortslage<br />

Kammerforst. Dort geht es zurück<br />

ins Tal, über eine Brücke wird<br />

der Brexbach überquert und entlang<br />

einer Teichanlage geht man<br />

den HG5 in Richtung Marienmühle<br />

weiter und stößt auf die Kreisstraße<br />

K118 unterhalb von Alsbach.<br />

Die Straße kurz überquert, geht<br />

es auf einen schmalen Weg bergauf<br />

aus einem lichten Waldstück<br />

kommend dem Hangweg RB4 zu.<br />

Dieser führt im ersten Teil durch<br />

Felder und im weiteren Verlauf<br />

oberhalb der Ortslage Alsbach bis<br />

zur Finnenbahn. An der Finnenbahn<br />

vorbei geht es ein kurzes<br />

Stück an einer geschützten Hecke<br />

entlang, biegt dann auf einen Wiesenweg<br />

ab, der am zum Modellflugplatz<br />

vorbeiführt und auf einen<br />

Schotterweg stößt. Auf diesem Weg<br />

(RB 4) geht es weiter in Richtung<br />

Nauort. Am Ende des Weges führt<br />

ein schmaler Fußweg ein kurzes<br />

Stück an der Landestraße 306 entlang,<br />

von dem aus sich ein weiter<br />

Blick bis in die Eifel bietet.<br />

Auf halber Strecke des Fußweges<br />

biegt man links ab auf einen<br />

Wiesenweg, der wiederum linker<br />

Hand auf einen Weg in Richtung<br />

Hochwald führt. Im Hochwald ist<br />

unser Weg jetzt der RB2, es geht<br />

an steil-felsigen Schluchtwänden<br />

vorbei, eindrucksvoll ist hier der<br />

Teufelsberghang, ins Tal bis zum<br />

„Nauorter Bahnhof“, wo der Weg<br />

RB2 in den Weg RB1 übergeht. Parallel<br />

zum Brexbach geht die Wanderung<br />

weiter bis zur Steinbrück<br />

und dann an Wiesentälern entlang<br />

in Richtung Grenzau.<br />

Vor Erreichen der Ortslage hat<br />

man die Wahl, den etwas anstrengenden<br />

Aufstieg über den Kaiserstuhl<br />

bis zur Burg Grenzau zu wagen<br />

oder ebenerdig an der Ostersmühle<br />

vorbei in Richtung Ortslage<br />

Grenzau weiter zu gehen. Auf der<br />

Wegevariante „Burg“ kommt man<br />

zum Friedhof, wo man in den Ritterpfad<br />

abbiegt, der einen schönen<br />

Blick auf die Ortslage gewährt und<br />

in den Felsgraben führt. Auf den<br />

Felsgraben stößt man bei der Variante<br />

„Ortslage“ hinter der Sporthalle<br />

Grenzau und über die dortige<br />

Minigolfanlage. Den Felsgraben<br />

durchwandert man weiter bis zum<br />

Bahnhof Grenzau, wo man nach<br />

gut und gerne vier bis fünf Stunden<br />

Wanderung (je nach Tempo<br />

und Rast) wieder am Ausgangspunkt<br />

ankommt.<br />

Ebenfalls einen Abstecher abseits<br />

der „klassischen Wanderwege“<br />

wert ist außerdem Deutschlands<br />

einziger dreieckiger Burgfried<br />

im romantischen Höhr-Grenzhäuser<br />

Stadtteil Grenzau. Und wer<br />

die Wanderschuhe einmal schonen<br />

möchte, der sollte sich eine Sonderfahrt<br />

mit der legendären Brexbachtalbahn<br />

gönnen und „Bahnnostalgie<br />

pur“ erleben.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Kannenbäckerland-<br />

Touristik-Service<br />

www.kannenbaeckerland.de<br />

In Kürze: Von Geocaching bis Fackelwanderung<br />

Wer sich nicht auf eigene Faust auf die Wanderschaft begeben will, der<br />

kann das Kannenbäckerland auch unter fachkundiger Führung erkunden:<br />

Das ganze Jahr über bieten die Westerwald-Zweigvereine aus<br />

Höhr-Grenzhausen und Hillscheid regelmäßig geführte Wanderungen<br />

an. Das Angebot reicht von der Fackelwanderung oder der Fledermausexkursion<br />

über die Weihnachtshüttenwanderung bis hin zum immer<br />

beliebter werdenden Geocaching – der modernen „Schatzsuche“<br />

mit dem GPS-Empfänger.<br />

Tipp: Wanderführer enthält wertvolle <strong>Infos</strong><br />

Alle Wanderwege sind nachzulesen im Wanderführer „Wandergenuss<br />

Rhein/Westerwald, Bendorf/Brexbachtal/Kannenbäckerland.“, der als<br />

Buch (11,95 Euro) oder Karte (5,95 Euro) sowohl einzeln als auch im Set<br />

(16,95) in den Tourist-Informationen Höhr-Grenzhausen und Ransbach-<br />

Baumbach erhältlich ist.


6<br />

Kannenbäckerland<br />

Westerwald erleben<br />

Keramik verbindet Tradition<br />

und Innovation<br />

Im Laufe der Jahrhunderte ist im Kannenbäckerland eine einzigartige keramische<br />

Kultur entstanden – vom Handwerk über die Künstlerszene bis zur<br />

keramischen Hightech. Die Faszination für den Ton und die Keramik hat<br />

eine lange Tradition.<br />

Das Besondere am<br />

Kannenbäckerland ist<br />

die Mischung aus<br />

jungen Keramikstudenten,<br />

alten Handwerksmeistern<br />

und<br />

die Offenheit gegenüber<br />

Besuchern und<br />

Interessierten, die<br />

Begeisterung für die<br />

Keramik zu teilen.<br />

Gelegenheit dazu<br />

bieten unter anderem<br />

alljährlich „Höhr-<br />

Grenzhausen brennt<br />

Keramik“ (7. April 2013), der Europäische<br />

Keramikmarkt in Höhr-<br />

Grenzhausen (1./2. Juni 2013) sowie<br />

der Europäische Westerwälder<br />

Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach<br />

(5./6. Oktober 2013), auf denen<br />

Aussteller aus ganz Europa die<br />

Vielfalt keramischen Schaffens<br />

präsentieren und die beide stets<br />

Tausende von Besucher ins Kannenbäckerland<br />

locken.<br />

Einst „nur“ der Lieferant der berühmten<br />

salzglasierten Kannen und<br />

Krüge, hat sich das Kannenbäckerland<br />

längst auch zum Zentrum<br />

keramischen Kunsthandwerks und<br />

der Ausbildung entwickelt. Ein Beleg<br />

dafür sind unter anderem das<br />

Bildungs- und Forschungszentrum<br />

Keramik (BFZK) sowie Europas<br />

größtes Keramikmuseum in Höhr-<br />

Grenzhausen, das die Besucher<br />

einlädt, historische und zeitgenössische<br />

Aspekte der<br />

Keramik zu erkunden.<br />

Pädagogische<br />

Angebote für Kinder<br />

und Keramikseminare<br />

für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene<br />

machen das Museum<br />

zu einem Ausflugsziel<br />

für die ganze Familie.<br />

Ein Besuch<br />

lohnt sich auf jeden<br />

Fall auch in den zahlreichen<br />

Keramikwerkstätten<br />

im Kannenbäckerland,<br />

in denen man den<br />

Handwerkern bei der Arbeit über<br />

die Schulter schauen kann.<br />

Und wer mehr über die „ganze<br />

Welt des Tones“ erfahren möchte,<br />

der sollte auf eine Besichtigung im<br />

Tonbergbaumuseum in Siershahn<br />

ebenfalls nicht verzichten. Empfehlenswert<br />

ist auch eine Wanderung<br />

auf dem Themenweg Ton.<br />

Auf zwei Rundwanderstrecken, die<br />

an insgesamt acht Tongruben entlang<br />

führen, bieten sich im wahrsten<br />

Sinne des Wortes tiefe Einblicke<br />

in die Erdgeschichte der Region<br />

im südlichen Westerwald und<br />

der unterschiedlichen Abbaumethoden.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Kannenbäckerland-<br />

Touristik-Service<br />

www.kannenbaeckerland.de<br />

Keramik auf der Spur –<br />

Wegweisung zu den Keramikbetrieben<br />

Die beiden Verbandsgemeinden<br />

Höhr-Grenzhausen und Ransbach-<br />

Baumbach haben im Rahmen ihrer<br />

touristischen Kooperation als Kannenbäckerland-Touristik-Service<br />

den beliebten und international<br />

nachgefragten Flyer „Keramik auf<br />

der Spur“ komplett neu gestaltet<br />

und überarbeitet. Auf den beigefügten<br />

Einlegern stellen sich die<br />

Keramiker im Einzelnen vor. Aufgeführt<br />

sind dort auch 38 Ziele in<br />

den beiden Verbandsgemeinden,<br />

die jeweils in einem Kurzportrait<br />

vorgestellt werden. Die Ziele finden<br />

sich auf einer Karte wieder,<br />

die ganz praktisch aus dem pfiffigen<br />

Flyer herausgeklappt werden<br />

kann. Hinweise auf das Keramikmuseum,<br />

das Bildungs- und Forschungszentrum<br />

Keramik sowie<br />

diverse Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten<br />

des Kannenbäckerlandes<br />

finden sich ebenfalls<br />

wieder. Der Flyer „Keramik auf der<br />

Spur“ kann bei Interesse angefordert<br />

oder gleich mitgenommen<br />

werden, bei der Touristik-Info und<br />

im Rathaus Höhr-Grenzhausen sowie<br />

in der Stadthalle und im Rathaus<br />

Ransbach-Baumbach, aber<br />

auch in den vielen Töpfer- und<br />

Keramikbetrieben des Kannenbäckerlandes.<br />

Höhrer Hocker- Eine Sitzgelegenheit der besonderen Art<br />

Die „Höhrer Hocker“ sind ein gemeinschaftliches Projekt verschiedener<br />

Keramiker aus Höhr-Grenzhausen. Es gibt zwei Hockerformen, die erst<br />

einmal konträr in der formalen Ausgestaltung erscheinen, doch beide<br />

sind als Sitzmöbel uneingeschränkt nutzbar: Der Eine erscheint wie eine<br />

weich gebogene Tonplatte, der Andere eher massiv aus einem Tonblock<br />

geformt. Diese Grundkörper wandern dann in die verschiedenen Ateliers<br />

im Ort. Jeder beteiligte Keramiker gestaltet die Oberfläche ganz nach eigener<br />

Manier mit verschiedenen Dekoren, Farbigkeiten und Oberflächengestaltungen.<br />

Auch die unterschiedliche Art des Brandes verändern<br />

wieder die Hocker.<br />

So entsteht eine unendliche Vielfalt. Die „Höhrer Hocker“ sind gleichermaßen<br />

interessante Plastiken und benutzbares Objekt und eignen sich<br />

ideal zur Gestaltung von Innen- und Außenräumen. Durch die hohe<br />

Brenntemperatur sind sie frosthart und ihre Einsatzmöglichkeit in Gärten,<br />

auf Terrassen und auf Plätzen ist unbegrenzt. Im öffentlichen Raum<br />

lassen sie sich auch fest im Untergrund montieren.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Bei Monika Debus<br />

und Martin Goerg<br />

Tel. 02624/5953<br />

unter info@hoehrer-hocker.de


Westerwald erleben<br />

Kannenbäckerland 7<br />

Am Limes entlang auf den<br />

Spuren der Römer wandeln<br />

Der Limes ist das<br />

längste Bodendenkmal<br />

Europas –<br />

und ein Teil der<br />

550 Kilometer langen<br />

einstigen römischen<br />

Grenzbefestigung<br />

führt<br />

mitten durch das<br />

Kannenbäckerland.<br />

Das heutige<br />

Unesco-Welterbe<br />

Limes trennte einst<br />

die hoch entwickelte<br />

Kultur der<br />

römischen Antike<br />

von den „barbarischen“<br />

Germanen<br />

– und teilte so früher auch das Kannenbäckerland<br />

in einen römischen<br />

und einen germanischen Teil.<br />

Noch heute kann man hier auf<br />

den Spuren der Römer wandeln<br />

und das Weltkulturerbe hautnah<br />

und aktiv erleben. Auf eine Wanderung<br />

der besonderen Art unter<br />

dem Motto „auf den Spuren der<br />

Ritter und Römer“ können sich Besucher<br />

in Hillscheid begeben: Dort<br />

lädt der Limespfad zu einem informativen<br />

und sechs Kilometer langen<br />

Rundweg ein, der vom rekonstruierten<br />

Limesturm zum historischen<br />

Römerkastell<br />

führt, die<br />

beide früher das<br />

Kannenbäckerland<br />

in einen römischen<br />

und einen germanischen<br />

Teil trennten.<br />

In ungeraden<br />

Jahren findet zudem<br />

in Hillscheid<br />

das Limesfest (1.<br />

September 2013, 11<br />

bis 18 Uhr) statt mit<br />

vielen Vorführungen<br />

und Attraktionen.<br />

Bei einer geführten<br />

Erlebniswanderung<br />

werden zudem römische<br />

Speisen und Getränke gereicht.<br />

Im romantischen Stadtteil<br />

Grenzau kann man zudem in die<br />

mittelalterliche Zeit der Ritter eintauchen<br />

– rund um die Burg Grenzau<br />

mit dem einzigen dreieckigen<br />

Burgfried Deutschlands.<br />

h Weitere Informationen gibt es<br />

auch beim Verein Deutsche Limes-<br />

Straße. Vor Ort hilft Limes-Cicerones<br />

Manfred Knobloch, Handy<br />

0178/9198857, bei der Erkundung<br />

ebenfalls gerne weiter.<br />

Entspannung für<br />

Körper und Geist<br />

Der Begriff Wellness bedeutet<br />

übersetzt „Wohlbefinden“ beziehungsweise<br />

„Wohlfühlen“. Wer<br />

zum Wellness ins Kannenbäckerland<br />

kommt, der bekommt beides:<br />

Er wird sich wohlfühlen und er<br />

wird etwas für sein Wohlbefinden<br />

tun. „Ankommen, aufatmen und<br />

natürlich genießen“, lautet das<br />

Motto der Gastgeber im Kannenbäckerland.<br />

Dort erwartet die Gäste<br />

Wellness, Entschleunigung und<br />

Medical Wellness auf höchstem Niveau,<br />

gepaart mit hoher Fachkenntnis<br />

und viel Herzblut der<br />

Teams. Das individuelle Ambiente<br />

der jeweiligen Gastgeber, ein umfangreiches<br />

Angebot sowie die<br />

traumhafte Landschaft bilden dabei<br />

den passenden Rahmen zu einem<br />

rundum erholsamen Wellness-<br />

Urlaub im Kannenbäckerland – ob<br />

nun alleine oder zu zweit.<br />

Die Gäste verbringen einen<br />

rundum erholsamen „Wohlfühl-<br />

Urlaub“, den sie ganz nach ihren<br />

eigenen Wünschen gestalten können.<br />

Für eine gelungene Abwechslung<br />

sorgen dabei unter anderem<br />

auch die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten,<br />

die das Kannenbäckerland<br />

zu bieten hat. Das<br />

Angebot reicht von einem Blick in<br />

die Sterne in der Sternwarte Sessenbach<br />

geht über einen Besuch<br />

im Tischtennis-Olympiastützpunkt<br />

beim TTC Zugbrücke Grenzau und<br />

reicht bis hin zu einem Sprung ins<br />

kühle Nass im Freibad in Ransbach-Baumbach<br />

oder in der<br />

Schwimmteichanlage Linderhohl in<br />

Höhr-Grenzhausen. Abgerundet<br />

wird der unvergessliche Aufenthalt<br />

im Kannenbäckerland mit einem<br />

umfangreichen Veranstaltungskalender<br />

sowie einer vielfältigen<br />

Auswahl erlesener Gastronomiebetriebe.<br />

h <strong>Infos</strong> zu Gastgebern im Kannenbäckerland<br />

unter:<br />

www.kannenbaeckerland.de


8<br />

Kannenbäckerland<br />

Westerwald erleben<br />

Ein wahrer Genuss – Rund um Wirges unterwegs<br />

Vom Nordkap bis nach Sizilien führt<br />

der Europäische Fernwanderweg E1.<br />

Gut 120 der insgesamt fast 5000<br />

Kilometer langen Strecke leitet der<br />

E1 durch den Westerwald mit fünf<br />

Etappen. Die vierte Etappe führt<br />

vom oberen Sayntal ins „Kannenbäckerland“<br />

und dort zuerst nach<br />

Siershahn.<br />

Wer über die Geschichte des „Weißen<br />

Goldes“ etwas erfahren möchte,<br />

kann hier im Tonbergbaumuseum<br />

des Tonbergbauvereins zu den<br />

Öffnungszeiten jeden Mittwoch von<br />

14.30 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

seinen Wissensdurst stillen.<br />

Frühere Tonabbauverfahren,<br />

antike Gerätschaften, Fräslader und<br />

ein restauriertes Maschinenhaus<br />

sind hier unter anderem zu entdecken.<br />

Wie in der heutigen Zeit der<br />

Ton abgebaut wird, kann im Rahmen<br />

der Führung vom Grubenrand<br />

am Tontagebau einer ansässigen<br />

Firma beobachtet werden. Aus<br />

Siershahn heraus führt der Wanderweg<br />

über eine Anhöhe weiter<br />

auf den „Steimel“ (333 Meter) und<br />

über den „Stationenweg“ an die<br />

herrlich gelegene Marienkapelle,<br />

die im Jahre 1865 erbaut wurde.<br />

Ein Ort der Stille und Ruhe inmitten<br />

eines ausgewiesenen Vogelschutzgebietes.<br />

Von dort oben erschließt<br />

sich der Weitblick über die<br />

Stadt Wirges und angrenzende Ortschaften<br />

bis hin zur Montabaurer<br />

Höhe. Die Silouette von Wirges<br />

prägt die katholische Pfarrkirche<br />

„St. Bonifatius“ (erbaut 1885), auch<br />

„Westerwälder Dom“ genannt. Sie<br />

ist die älteste und mächtigste Kirche<br />

neugotischer Sakralkunst im<br />

Westerwald.<br />

Malberg – Ein riesiger Hügel<br />

Die weitere Wegstrecke führt am<br />

Rand von Wirges südwärts über<br />

das Gebiet „Kramberg“ nach<br />

Staudt. Zur Linken erhebt sich dort<br />

ein riesiger Hügel – der 422 Meter<br />

hohe „Malberg“, der von großen<br />

Phonolithfelsen gekrönt wird. Der<br />

Malberg war in der Vorzeit als<br />

Thing- und Gerichtsstätte eine heilige<br />

Höhe, die als bewaldeter Hügel<br />

von weit her gut zu sehen ist.<br />

Heute ist die Malbergkuppe ein<br />

beliebtes Naherholungs- und Naturschutzgebiet.<br />

In der Ortsgemeinde<br />

Staudt selbst entstand im<br />

vorgenannten Neubaugebiet<br />

„Kramberg“ aus einer Spielleitplanung<br />

mit Kindern die innerörtliche<br />

Wegeverbindung des „Europaweges“.<br />

Dabei wurde der gesamte Fernwanderweg<br />

E1 aufgegriffen. Auf<br />

einer Länge von circa 250 Metern<br />

wurde mit Staudter Kindern der<br />

Verlauf nachgestellt. Ein Leuchtturm<br />

am Beginn des Weges soll beispielsweise<br />

das Nordkap charakterisieren,<br />

die unterschiedlichen<br />

Landschaftsformen sind mit verschiedenfarbigen<br />

Betonpflastersteinen,<br />

leuchtendem Pflaster und<br />

ähnlichem dargestellt. Von Staudt<br />

aus gelangt man dann weiter bis in<br />

die Kreisstadt Montabaur und von<br />

dort auf den schönsten Aussichtspunkt<br />

im Westerwald.<br />

Der Köppel (540 Meter) bietet einen<br />

360-Grad-Panoramablick in die<br />

Eifel, den Hunsrück, das Siebengebirge,<br />

den Taunus und den Westerwald.<br />

Und wer nicht das Stück<br />

des europäischen Fernwanderweges<br />

E1 wandern möchte, findet in<br />

dieser Region auch den einen oder<br />

anderen Rundwanderweg mit kurzen<br />

bis langen Strecken wie zum<br />

Beispiel den beliebten „Heilbornweg“<br />

in Dernbach mit seinen urigen<br />

Waldschrate-Figuren. Er ist<br />

ein Permanentweg der Wanderfreunde<br />

Ebernhahn aufgeteilt in 5,<br />

9 und 13 Kilometer Länge.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Wirges<br />

www.wirges.de


Westerwald erleben<br />

Nördlicher Westerwald 9<br />

Was hat es mit dem<br />

„Hahnengel“ auf sich?<br />

Das Heimatmuseum in Daaden<br />

vermittelt überraschende Einblicke<br />

in die abwechslungsreiche Geschichte<br />

und die Tradition des<br />

Daadener Landes.<br />

Das Heimatmuseum des Daadener<br />

Landes, dessen Anfänge bis in das<br />

Jahr 1921 zurückreichen, ist im<br />

Obergeschoss der „Alten Post“ in<br />

der Ortsmitte von Daaden untergebracht.<br />

Dieses 1671 als Amtssitz<br />

des gräflichen Verwalters erbaute<br />

historische Gebäude mit dem charakteristischen<br />

Rundturm, das später<br />

fast 80 Jahre lang das örtliche<br />

Postamt beherbergte, wurde<br />

1979/80 umfassend renoviert und<br />

mit dem neu gebauten Bürgerhaus<br />

zu einer baulichen Einheit zusammengeschlossen.<br />

Das Museum hält zum einen die<br />

Geschichte und die Tradition des<br />

Daadener Landes lebendig. Erinnert<br />

wird beispielsweise an das alte<br />

Gerichtswesen, den Bergbau<br />

und die Kirchengeschichte. Zum<br />

anderen wird aber auch das einfache<br />

Leben früherer Generationen<br />

dargestellt. Fotos, Werkzeuge und<br />

Einrichtungsgegenstände zeugen<br />

von der Landwirtschaft, dem Hauberg<br />

sowie von Schule, Handwerk<br />

und Heim. Verschiedene Geschichtstafeln<br />

ermöglichen einen<br />

Einblick in die Historie des Daadener<br />

Landes. Neben den<br />

dauerhaft ausgestellten<br />

Exponaten<br />

führt das Museum<br />

zu bestimmten<br />

Themen, Ereignissen<br />

oder Persönlichkeiten<br />

auch<br />

Sonderausstellungen<br />

durch. Im Foyer des<br />

Bürgerhauses kann<br />

zudem eine Dauerkunstausstellung<br />

besucht werden.<br />

Bergbau und Hüttenwesen<br />

Das Daadener Land ist seit Jahrhunderten<br />

vom Bergbau geprägt.<br />

Erste Spuren von Erzgewinnung<br />

und Verhüttung stammen aus der<br />

Zeit von 500 bis 100 v. Chr. Zu Tage<br />

gefördert wurden vor allem<br />

Kupfer- und Eisenerze, die auch<br />

vor Ort verhüttet wurden. Vielen<br />

Familienvätern gaben die Bergwerke<br />

und Hütten sowie die Steinbrüche<br />

und Sandgruben Arbeit<br />

und Brot. Als im März 1965 die<br />

größte Eisenerzgrube des Siegerlandes,<br />

die Grube „Füsseberg“ in<br />

Biersdorf, geschlossen wurde, ging<br />

die lange Tradition des Erzbergbaus<br />

im Daadener Land zu Ende.<br />

Werkzeuge, Gerätschaften und<br />

Uniformen der Bergmänner, aber<br />

auch Fotos und Mineralien sowie<br />

ein Modell eines Förderturms mit<br />

Untertagedarstellung halten die<br />

Erinnerung an den Bergbau wach.<br />

Münzsammlung<br />

Das Daadener Land gehörte in der<br />

Vergangenheit zu verschiedenen<br />

Herrscherhäusern, was auch immer<br />

wieder die Einführung neuer<br />

Zahlungsmittel mit sich brachte.<br />

Die Münzsammlung im Museum<br />

ist ein beredtes Zeugnis für die<br />

wechselnden Obrigkeiten und die<br />

Entwicklung des Geldwesens bis<br />

in die Gegenwart.<br />

Kirchengeschichte<br />

Um die Mitte des 12. Jahrhunderts<br />

wurde in Daaden<br />

die erste Kirche gebaut;<br />

spätestens seit<br />

dieser Zeit ist der Ort<br />

auch Zentrum des<br />

gleichnamigen<br />

Kirchspiels. Verschiedene<br />

Exponate erinnern an kirchengeschichtliche<br />

Ereignisse und an die<br />

1722 bis 1724 erbaute heutige Kirche,<br />

eine der größten und schönsten<br />

Schöpfungen des Barock im<br />

Westerwald. Am interessantesten<br />

ist jedoch die Wetterfigur vom<br />

Turm der Daadener Kirche aus<br />

dem Jahr 1731, der sogenannte<br />

„Hahnengel“. Warum der goldene<br />

Engel so heißt, erfährt man bei einem<br />

Besuch im Heimatmuseum.<br />

Gerichtswesen<br />

Daaden kann auf eine mehrhundertjährige<br />

Tradition als Gerichtssitz<br />

zurückblicken. Im Jahre 1345<br />

wird das Gericht zu Daaden erstmals<br />

urkundlich erwähnt. Wertvolle<br />

Ausstellungsstücke aus diesem<br />

Bereich sind neben alten Gesetzen<br />

ein Gerichtssiegel aus dem<br />

15. Jahrhundert und ein ledernes<br />

Gerichtsschild aus dem 14. Jahrhundert.<br />

Von Letzterem soll es in<br />

Deutschland nur noch ganz wenige<br />

Exemplare geben.<br />

Hauberg<br />

Eine bis in die heutige Zeit andauernde<br />

Besonderheit ist die hiesige<br />

Form der Waldbewirtschaftung, der<br />

Hauberg. Dieser besteht aus Niederwald,<br />

der aus Stockausschlag<br />

hervorgegangen ist. Der Hauberg<br />

war aber nicht nur Holzlieferant.<br />

Eichenrinde wurde zu Gerblohe<br />

verarbeitet, im geschlagenen Hauberg<br />

wurde Korn gesät und geerntet<br />

und auch das Vieh fand hier ein<br />

oder zwei Jahre lang seine Nahrung.<br />

Verschiedene Geräte und<br />

Bilder verdeutlichen, wie die Arbeit<br />

im Hauberg früher aussah.<br />

Ski-Pionier Siegfried Koch<br />

Siegfried Koch aus Neuwied entdeckte<br />

zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

die Gegend um den<br />

Stegskopf als ideales Wintersportgebiet<br />

und machte hier den noch<br />

jungen Skisport bekannt. Der<br />

Stegskopf wurde zu einem der bekanntesten<br />

Skigebiete Westdeutschlands.<br />

Im Heimatmuseum<br />

ist neben sonstigen Ausstellungsstücken<br />

das erste Paar Ski des begeisterten<br />

Wintersportlers zu sehen.<br />

In der auf dem Stegskopf gebauten<br />

und nach Koch benannten<br />

Siegfriedhütte entstand 1932 das<br />

weltbekannte Lied „O du schöner<br />

Westerwald“.<br />

Öffnungszeiten<br />

h jeden Mittwoch<br />

von 16 bis 18 Uhr<br />

h jeden ersten Sonntag im Monat<br />

von 15 bis 18 Uhr.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Verbandsgemeindeverwaltung<br />

Daaden, www.daaden.de<br />

02743/6102 (Museumsleiter<br />

Helmut Knautz)<br />

Gastliches Daadener Land und seine Spezialitäten<br />

Gastfreundschaft ist ein Wesenszug der Bewohner des Daadener Landes.<br />

Die Gastronomie hat sie hier auf besondere Art übernommen: mit<br />

rustikaler Gemütlichkeit und einem Angebot aus Küche und Keller, das<br />

auch die anspruchsvollen Gaumen zufrieden stellt. Die Verbandsgemeinde<br />

Daaden verfügt über zahlreiche gepflegte Hotels, Restaurants<br />

und Ferienwohnungen. Vielfältige Sportmöglichkeiten bieten unter anderem<br />

ein modernes Hallenbad und zwei Freibäder. Für Wintersportler<br />

stehen Skilifte und gespurte Loipen für Skiwanderungen zur Verfügung.<br />

In der abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft, in der selbst an<br />

heißen Tagen immer eine frische Brise weht, lässt sich die Freizeit besonders<br />

gut für Gesundheit und Fitness nutzen. Einladend für Wanderfreunde:<br />

ein umfangreiches und sehr gut beschildertes Netz mit Themen-<br />

und Rundwanderwegen.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, www.daaden.de


10<br />

Nördlicher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Naturschönheiten am Botanischen Weg entdecken<br />

Reizvolle Auenlandschaften am Fluss wechseln mit den schroffen Bergrücken<br />

der Mittelgebirgslandschaft im Wisserland. Besondere Naturschönheiten<br />

kann man entlang des „Botanischen Weges“ entdecken, aber auch<br />

kulturelle Zeugnisse vergangener Epochen. Mit rund 35 Kilometern<br />

durchzieht der „Botanische Weg“ das Wisserland und bindet auf besondere<br />

Weise bestehende Wanderwege wie etwa den „Alten Fürstenweg“<br />

und den „Westerwaldsteig“ an.<br />

Mit 15 Einstiegstellen und 83 Themen<br />

ist dieser Wanderweg in allen<br />

Jahreszeiten begehbar. Der „Botanische<br />

Weg“ verbindet in bislang<br />

einzigartiger Weise Flora, Fauna,<br />

Kultur und Kunst. Die Region liegt<br />

in der besonderen Schnittstelle des<br />

Westerwaldes, des Bergischen<br />

Landes mit den Ausläufern des Rothaargebirges<br />

und des<br />

Rheinischen Schiefergebirges.<br />

Das Tal der Sieg<br />

und die Mittelgebirgsausläufer<br />

bilden eine eigene,<br />

besonders reiz- und<br />

wechselvolle Landschaft.<br />

Die „Alte Poststraße“<br />

verband einst das Siegerland<br />

mit dem Kölner<br />

Raum. Hier erschließen<br />

sich dem Wanderer<br />

atemberaubende Blicke<br />

ins Siegtal und ins Bergische<br />

Land. Das romantische<br />

Schloss<br />

Schönstein (12. Jahrhundert)<br />

lohnt einen Abstecher<br />

von der Route.<br />

Die schönsten Wanderwege<br />

sind in einer Broschüre<br />

zusammengestellt.<br />

Routen bieten<br />

viel Wanderspaß<br />

Wer von auswärts kommt,<br />

hat im Regiobahnhof einen<br />

direkten Einstieg in<br />

die Wanderwege, die<br />

auch als Rundwege für<br />

eine gemütliche Eintagstour<br />

Wanderspaß<br />

bieten. Entlang der Routen<br />

gibt es eine Vielzahl<br />

an Erlebnisgastronomie,<br />

hierzu gehört das Gartencafé<br />

an der Siegpromenade,<br />

das Bauernhofcafé<br />

in Hagdorn sowie<br />

ein Scheunencafé mit<br />

Swin-Golfanlage im<br />

Ortsteil Oberhövels.<br />

Einen Kunstschatz besonderer<br />

Art beherbergt<br />

die katholische Pfarrkirche<br />

„Kreuzerhöhung“ in<br />

Wissen. Der berühmte<br />

Kölner Kirchenmaler Peter<br />

Hecker, einer der letzten<br />

großen Kirchenmaler<br />

des 20. Jahrhunderts,<br />

schuf vor 80 Jahren die<br />

besonderen Fresken und<br />

die Deckenmalerei. Dort<br />

beginnt der Kapellenwanderweg.<br />

Er verbindet<br />

die Kirche Kreuzerhöhung,<br />

die Heisterkapelle,<br />

die älteste erhaltene<br />

Fachwerkkapelle in<br />

Rheinland-Pfalz (ihre Datierung<br />

geht auf das Jahr 1402 zurück), sowie<br />

die romantische Schlosskapelle.<br />

Anmeldungen hierfür sind bei<br />

der Touristinformation im Regiobahnhof<br />

Wissen möglich.<br />

Ein Naturerlebnis der besonderen<br />

Art bietet die Familie Happ mit<br />

ihrem Lama- und Alpakatrekking<br />

im Ansbachtal. Im Anschluss<br />

an die geführten Wanderungen<br />

kann auf dem „Andenplateau“<br />

gepicknickt werden.<br />

Abwechslung bieten auch die besonderen<br />

Freizeitangebote im Luftkurort<br />

Freizeitangebote sorgen<br />

für Abwechslung<br />

Wissen wie Angeln in der<br />

Sieg,<br />

Reiten,<br />

Kanufahrten,<br />

Planwagenfahrten,<br />

Paragliding,<br />

Klettern<br />

im Hochseilgarten oder Entspannen<br />

in der Wellnessoase Siegtalbad.<br />

Das Siegtalbad in Wissen ist<br />

ein Bäder- und Saunaerlebnis und<br />

Badeparadies für Jung und Alt. An<br />

heißen Sommertagen locken im<br />

Außenbereich eine großzügige<br />

Freibadanlage<br />

Kinderbecken<br />

mit<br />

und viel<br />

Sprungturm,<br />

Platz zum<br />

Sonnenbaden.<br />

h Wissen bietet mit dem von Industriegeschichte<br />

geprägten Kulturwerk<br />

ein umfangreiches Jahresprogramm<br />

von Musik, Kabarett<br />

und vielem mehr. Verschiedene<br />

Unterkunftskategorien von Hotels,<br />

Ferienwohnungen, Pensionen, Ferien<br />

auf dem Bauern- oder Reiterhof,<br />

Ferienstätten und klassifizierten<br />

Campingplätzen stehen in Wissen<br />

und den umliegenden Ortsgemeinden<br />

bereit.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Tourist-Information im<br />

Regiobahnhof Wissen<br />

www.wissen.eu


Westerwald erleben<br />

Wandern auf hohem Niveau 11<br />

Auf Kurz- und Rundwanderwegen durch den Westerwald<br />

Auch abseits des Westerwald-Steigs hat der Westerwald als Wanderregion<br />

viel zu bieten. Mit dem Wiedweg, dem Druidensteig und den Wäller-Touren<br />

gibt es weitere, ausgezeichnete Wanderwege im Westerwald, die als<br />

Kurz- und Tageswanderungen angelegt sind. Die zertifizierten Touren sind<br />

abwechslungsreich und bieten viel Sehenswertes am Wegesrand bis hin zu<br />

grandiosen Panoramen.<br />

Die Wäller Touren<br />

Klosterweg: Der Premiumwanderweg<br />

Klosterweg durchquert auf<br />

17,8 erlebnisreichen Kilometern das<br />

Rengsdorfer Land und verbindet<br />

zwei ganz besondere „Wander-Berühmtheiten“<br />

miteinander: den<br />

Rheinsteig in Rengsdorf mit dem<br />

Westerwald-Steig in Waldbreitbach<br />

im Wiedtal. Zudem gilt es<br />

auch die beiden Erlebnisschleifen<br />

am Klosterweg zu entdecken: den<br />

Rengsdorfer Panoramaweg (circa<br />

14,5 Kilometer) und die Laubach-<br />

Kelten-Tour (circa 12 Kilometer).<br />

Greifenstein-Schleife: Die Greifenstein-Schleife<br />

führt auf 36 Kilometer<br />

von Herborn über Greifenstein<br />

zur Krombachtalsperre. Von dort<br />

aus kann die Strecke als Rundwanderweg<br />

über den Westerwald-<br />

Steig in Richtung Fuchskaute bis<br />

zum Ausgangspunkt Herborn fortgesetzt<br />

werden (Gesamtlänge: circa<br />

68 Kilometer).<br />

Drei Wäller Touren erschließen die<br />

Urlaubsregion rund um Montabaur:<br />

Wäller Tour Augst: Die Wäller Tour<br />

Augst führt auf etwa 14 Kilometern<br />

mit abwechslungsreichen Auf- und<br />

Abstiegen vorbei an geschichtsträchtigen<br />

Sehenswürdigkeiten, wie der<br />

Burgruine Sporkenburg bei Eitelborn.<br />

Wäller Tour Eisenbachtal: Ein erfrischender<br />

Weg – immer am Wasser<br />

entlang – ist die Wäller Tour im<br />

Eisenbachtal. Diese 9 Kilometer<br />

lange Strecke eignet sich besonders<br />

für Familien mit Kleinkindern<br />

und ist ideal für eine Wanderung<br />

an heißen Sommertagen.<br />

Wäller Tour im Buchfinkenland:<br />

Auf und ab geht es auf der Wäller<br />

Tour im Buchfinkenland. Der Wanderweg<br />

mit 14 Kilometern Streckenlänge<br />

rund um den Wild- und<br />

Freizeitpark Westerwald lockt mit<br />

zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten.<br />

Eine vierte Tour in<br />

dieser Region wird bereits geplant.<br />

Brexbachschluchtweg im Kannenbäckerland:<br />

Der etwa 16 Kilometer<br />

lange Brexbachschluchtweg führt<br />

von weiten Höhen mit Fernblick<br />

über den Westerwald bis ins wildromantische<br />

Brexbachtal. Idyllische<br />

Wälder, sprudelnde Wasser<br />

und ein steter Landschaftswechsel<br />

sorgen für Spannung. Immer wieder<br />

wird die Spur der Brexbachtalbahn<br />

gekreuzt. Ehrwürdige Viadukte<br />

und die Ruine Grenzau krönen<br />

den Rundweg.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

Westerwald Touristik-Service<br />

www.westerwaldsteig.de


12<br />

Geschmackvoller Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Kräuterwind bietet genussreichen Westerwald<br />

„Wie schön, wenn Menschen noch<br />

staunen können!“, stellen immer<br />

wieder die am Westerwälder Projekt<br />

„Kräuterwind-Genussreich<br />

Westerwald“ beteiligten fest. Die<br />

Gäste glauben es kaum, sind positiv<br />

überrascht und wollen mehr<br />

wissen, was hinter Kräuterwind<br />

steckt. Die „Kräuter“ sind Namensgeber,<br />

verbinden durch ihre<br />

Art wie ein grüner Faden alle Projektsparten,<br />

aber Kräuterwind ist<br />

viel mehr ...<br />

Garten und Grün, Natur und Regionalität<br />

sind nicht erst seit heute<br />

fruchtbarer Boden für Menschen,<br />

die für sich mehr Bewusstsein in ihren<br />

Alltag bringen möchten, mehr<br />

Anspruch an ihre Freizeitgestaltung<br />

haben und wieder mehr Erdung<br />

in einer globalisierten Welt<br />

suchen. Kräuterwind soll Spaß machen,<br />

die Sinne ansprechen und<br />

ein Synonym für Qualität werden.<br />

Dahin streben die vielen engagierten<br />

Projektpartner und Anbieter.<br />

Die Zeit ist reif für den bewussteren<br />

Fokus auf die eigenen<br />

Stärken und Schönheiten der Region<br />

und plötzlich wird die reiche<br />

Basis an Kräuter- und Gartenthemen<br />

ersichtlich.<br />

Die Erde des Westerwaldes ist<br />

durch viele engagierte Partner im<br />

Projekt bereits bestellt und die<br />

Ideen sprießen, vom Kräuterwind<br />

getrieben in die Höhe, tragen Samen<br />

und Früchte und lassen sich<br />

vom Kräuterwind auch weitertragen.<br />

Zur Einstimmung auf den Besuch<br />

oder als Souvenir aus dem<br />

Westerwald halten einige Touristinformationen<br />

in einem „Kräuterwind-Verkaufsladen“<br />

heimische<br />

Spezialitäten von regionalen Anbietern<br />

bereit.<br />

YNäheres zur Kräuterwind<br />

Gartenroute, zu den Manufakturen,<br />

den Wirten und Spezialisten<br />

gibt es unter:<br />

www.kraeuterwind.de<br />

Aus Küche und Keller – Regionale Produkte auf hohem Niveau<br />

Die Liebe geht durch den Magen.<br />

Das zeigt sich auch bei der Liebe<br />

der Westerwälder zu ihrer Region<br />

und zu den heimischen Produkten.<br />

Die Küche ist vor allem bodenständig,<br />

wird aber heute von vielen<br />

Köchen der Region nuancenreich<br />

verfeinert. Notzeiten hatten bei<br />

den Wällern dazu geführt,<br />

dass man sich auch bei der<br />

schlichten Kartoffel was einfallen<br />

lassen musste, um mehr Abwechslung<br />

zu haben.<br />

Da gab es also schon den Kartoffelsalat,<br />

Bratkartoffeln oder den<br />

typisch Westerwälder Dippe- oder<br />

Döppekuchen, den heute Köche<br />

der Region sogar in verfeinerter<br />

Form oder als schlichte, aber kräftige<br />

Zugabe zu regionaltypischen<br />

Gerichten servieren. Der Westerwald<br />

war früher zeitweise ein sehr<br />

armes Land. Entsprechend waren<br />

Fleisch, Wild und Fisch bei den einfachen<br />

Leuten knapp. Doch schon<br />

immer gab es viel Vieh, in den Wäldern<br />

Wild und in den Gewässern<br />

Fische. Da wurde bei den Westerwäldern<br />

an Festtagen oft was Besonderes<br />

aufgetischt und die Rezepte<br />

dafür streng gehütet.<br />

In Zeiten der Globalisierung besinnt<br />

man sich auch im Westerwald<br />

wieder mehr auf die heimischen<br />

Produkte, um damit ein unverfälschtes<br />

Menü zu kochen.<br />

Diese kann auf die feinere und<br />

kalorienbewusste Art genauso hinauslaufen,<br />

wie auf eine Speisenfolge,<br />

die gut schmeckt und dabei<br />

den hungrigen Wanderer satt<br />

macht. Und dazu ein frisch gebrautes<br />

Bier und einen Westerwälder<br />

Kümmel!


Westerwald erleben<br />

Wandern auf hohem Niveau 13<br />

Von der Seenplatte zur Stöffel-Maus:<br />

Eine kleine Tour auf dem Westerwaldsteig<br />

Eine der schönsten und interessantesten<br />

Touren auf dem Westerwaldsteig<br />

ist das Stück von der<br />

Westerwälder Seenplatte über den<br />

Gräbersberg mit seiner urigen Einkehrhütte<br />

ins Nistertal zum Tertiärund<br />

Industrie-Erlebnispark Stöffel.<br />

In Dreifelden am gleichnamigen<br />

Weiher der Westerwälder Seenplatte<br />

stehen die älteste<br />

Steinkirche des Westerwaldes<br />

und die gewaltige Friedenseiche.<br />

Von hier an begleitet<br />

den Wanderer auf<br />

dem Westerwaldsteig und<br />

auch gleichzeitig auf dem<br />

Wiedweg die junge Wied.<br />

Schon ein kurzes Stück später<br />

lädt bei dem Dörfchen<br />

Linden die Wiedquelle mit<br />

Tischen und Bänke unter<br />

Schatten spendenden Bäumen zur<br />

Rast ein. Zwischen Waldrand und<br />

alten Viehweiden geht es danach<br />

sanft bergauf. Später führt der hier<br />

oft schmale und naturbelassene<br />

Steig zuerst durch herrlichen Buchenwald<br />

und dann wieder entlang<br />

von extensiv genutzten Viehweiden<br />

mit Pferden über den Großen<br />

Weißenstein zum Gräbersberg,<br />

dem höchsten Punkt der Tour. Dort<br />

hat man neben einer wunderbaren<br />

Einkehrmöglichkeit in der zünftigen<br />

Alpenroder Hütte einen weiten<br />

Rundumblick vom Aussichtsturm.<br />

Vom Gräbersberg geht es über<br />

Graswege bergab in Richtung Nistertal<br />

mit schönen Aussichten übers<br />

Tal und weithin zu den Höhen des<br />

Westerwaldes. Etwas versteckt liegt<br />

der sagenumwobene Welterstein.<br />

In diesem Basaltkegel sollen früher<br />

die Heinzelmännchen gewohnt haben.<br />

Deshalb wird der Platz auch<br />

Hänsels Häuschen genannt. Über<br />

ein paar Schleifen geht es weiter<br />

hinab. Bald erreicht der Wanderer<br />

das Nistertal, quert die Nistertalstraße<br />

und die Eisenbahnstrecke,<br />

um auf der anderen Hangseite<br />

über Enspel auf kurzem Weg eine<br />

Schatzkammer der besonderen Art<br />

zu erreichen: den Tertiär- und Industrie-Erlebnispark<br />

Stöffel, in dem<br />

vor Jahren die versteinerte Stöffel-<br />

Maus, ein urzeitliches Flughörnchen<br />

gefunden wurde. In den Ablagerungen<br />

eines Maarsees kann<br />

man 25 Millionen Jahre Erdgeschichte<br />

verfolgen und sogar selbst<br />

noch nach Fossilien suchen. Ein<br />

einmaliges Industrieensemble dokumentiert<br />

die 100-jährige Geschichte<br />

des Basaltabbaus und zeigt<br />

die mühsame Verarbeitung des<br />

Gesteins.<br />

Auf geliehenem E-Bike im Westerwald mit Genuss radeln<br />

Von Mai 2013 an gibt es ein Netz<br />

von E-Bike-Verleihstationen im<br />

Westerwald. In Kooperation mit<br />

dem Unternehmen Movelo, einem<br />

Anbieter von Elektromobilität, wird<br />

das Radfahren im Westerwald damit<br />

noch leichter gemacht. Elektrofahrräder<br />

sind die ideale Lösung,<br />

um die Themen „Genuss“, „Kultur“<br />

und „Naturerlebnis“ in den Vordergrund<br />

zu rücken und den sportlichen<br />

Anspruch im doch oft hügeligen<br />

Westerwald entsprechend<br />

gering zu halten. Mit E-Bikes kommen<br />

Genussradler voll auf ihre<br />

Kosten. Bei den Rädern von Movelo<br />

handelt es sich um Pedelecs, das<br />

heißt der Fahrer tritt noch selbst in<br />

die Pedale, kann aber die Unterstützung<br />

durch den Elektro-Motor<br />

wählen und so Anstiege ohne<br />

Schwierigkeiten bewältigen. Da<br />

macht es doch noch mehr Spaß, den<br />

Westerwald auch bergauf zu erleben.<br />

An einem Rastplatz auf der<br />

Höhe angekommen, muss der Radler<br />

nicht mehr frieren, weil sein<br />

Hemd durch das heftige Strampeln<br />

schweißnass ist. Informationen zu<br />

den Verleihstationen gibt es unter<br />

www.westerwald-radtouren.de sowie<br />

unter www.movelo.com.


14<br />

Nördlicher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Bei echter Grubenluft<br />

und klarem Bergwasser …<br />

Die traditionsreiche Eisenerzgrube Bindweide in Steinebach/Sieg stand<br />

über viele Genrationen im Zeichen harten Broterwerbs. Im Banne von Erz<br />

und Eisen schürften die Bergknappen einst nach Bodenschätzen. Gewerkschaften<br />

und Spekulanten begannen die Suche nach unerschlossenen Erzvorkommen<br />

im Gebhardshainer Land bereits um 1800 mit großer Beharrlichkeit.<br />

Aber erst der Krupp-Konzern sollte die „Bindweide“ seit 1872 zu<br />

Glanz und Blüte führen. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise erfolgte schließlich<br />

1931 die letzte Förderschicht.<br />

Doch nach gut 50-jähriger Betriebsruhe<br />

gingen die Lichter in<br />

den alten Gängen der Stollensohle<br />

plötzlich wieder an: Nach<br />

umfangreichen Sicherungsarbeiten<br />

auf der 1,3 Kilometer langen<br />

Stollenstrecke öffnete die „Bindweide“<br />

1987 als Besucherbergwerk.<br />

Der größte Teil der Originalausbauten<br />

konnte so erhalten<br />

bleiben. In gemeinsamer Trägerschaft<br />

von Verbandsgemeinde<br />

Gebhardshain und Ortsgemeinde<br />

Steinebach/Sieg setzt sich ein Förderverein<br />

für den Erhalt der historisch<br />

bedeutsamen Anlage ein.<br />

Ein starkes Team von Bergbaufreunden<br />

geht mit Besuchergruppen<br />

aus aller Herren Länder auf<br />

Entdeckungstour ins Reich der<br />

Bergknappen von einst. Echte Grubenluft<br />

und klares Bergwasser sind<br />

ständige Begleiter.<br />

Besondere Eindrücke bieten die<br />

Fahrt mit der Grubeneisenbahn,<br />

farbenprächtige Mineralien sowie<br />

das hautnahe Erleben von Schachtanlagen,<br />

Arbeitsstellen und ratternden<br />

Maschinen. Die frühere<br />

Pulverkammer wurde umfunktioniert<br />

als uriger Aufenthaltsraum,<br />

wo sogar Hochzeiten möglich sind.<br />

Ganz neu im Bindweide-Angebot<br />

ist das Thema „Atemtherapie<br />

unter Tage“. Besonders Allergiker<br />

und Atemwegserkrankte fühlen<br />

sich bei der Liegekur unter ärztlicher<br />

Betreuung überaus wohl, zumal<br />

sich die Werte von Luftfeuchte<br />

und Temperatur grundsätzlich<br />

positiv auf den Organismus<br />

der Betroffenen auswirken.


Westerwald erleben<br />

Nördlicher Westerwald 15<br />

Kulturhistorisches Netzwerk „Eisenstraße Südwestfalen“<br />

Ein gutes Stück Zukunftsmusik<br />

spielt die jetzt neu entstehende<br />

Grubenschmiede, wo demnächst<br />

vor allem mit Schulklassen direkt<br />

am Schmiedefeuer ein altes Handwerk<br />

und natürlich so manches<br />

Produkt aus Stahl und Eisen vorgestellt<br />

werden sollen. Ein weiteres<br />

Bergbaudenkmal mit starkem Erlebnis-<br />

und Begegnungswert für<br />

die Zukunft ist der begehbare Förder-<br />

und Aussichtsturm auf der<br />

Steineberger Höhe. Dies alles passt<br />

ins neue kulturhistorische Netzwerk<br />

„Eisenstraße Südwestfalen“.<br />

Sonderwünsche sind<br />

nach Anmeldung möglich<br />

Neben den regulären Führungen<br />

im Bergwerk sind auch viele Sonderwünsche<br />

(nach Anmeldung)<br />

möglich. Der weite Bogen spannt<br />

sich vom Bergmannsstempel mit<br />

Urkunde und Knappenschnaps bis<br />

hin zum komplett gestalteten Ausflugstag<br />

im hiesigen Erzbergland.<br />

Auf Wunsch geht es dann noch gemütlich<br />

weiter mit dem „Grubenexpress“<br />

durchs Heimatgebiet, etwa<br />

zu nostalgischen Besuchermühlen<br />

am Elbbach oder ins Steinebacher<br />

Westerwaldmuseum für<br />

Motorrad und Technik mit der historischen<br />

Polizeistation.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Verbandsgemeinde<br />

Gebhardshain,<br />

www.gebhardshain.de


16<br />

Nördlicher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Druidensteig –<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

Die Natur genießen und den stressigen<br />

Alltag vergessen: Das ermöglicht<br />

der Druidensteig. Über rund<br />

75 Kilometer führt der junge Qualitätswanderweg<br />

von der Freusburg<br />

an der Sieg bis zum Kloster Marienstatt<br />

an der Nister.<br />

Der Druidensteig ist der erneut zertifizierte<br />

Qualitätswanderweg im<br />

nördlichen Westerwald. Er führt<br />

von der Freusburg bei Kirchen bis<br />

hin zum Kloster Marienstatt bei<br />

Hachenburg. Der größte Teil des<br />

Druidensteigs mit seinen rund 75<br />

Kilometern Gesamtlänge führt<br />

durch den Kreis Altenkirchen, ein<br />

kleiner Teil durch den Westerwaldkreis.<br />

Der Weg ist hervorragend ausgeschildert,<br />

und der Steig kann sowohl<br />

im Gesamten als auch in Tagesetappen<br />

bewältigt werden. Immer<br />

wieder geht es über Berghöhen<br />

hinab in Täler und auch wieder<br />

bergauf. Dabei gibt es atemberaubende<br />

Ausblicke auf die Region<br />

und weit darüber hinaus. Zu<br />

einer der Berghöhen zählt auch der<br />

Nationale Geotop Druidenstein bei<br />

Herkersdorf. Die interessante Basaltformation<br />

ist mitverantwortlich<br />

für den Namen des Steigs. Fünf bedeutende<br />

(Freusburg, Barockkirche<br />

Daaden, Schloss Friedewald,<br />

Besucherbergwerk Bindweide und<br />

Kloster Marienstatt) und zahlreiche<br />

kleinere Kulturdenkmäler aus vergangenen<br />

Zeiten erzählen entlang<br />

des Druidensteigs spannende Dinge<br />

aus der Geschichte des Westerwaldes.<br />

An den fünf Wasserläufen<br />

(Sieg, Heller, Daade, Elbbach und<br />

Nister) und in fünf Naturschutzgebieten<br />

sich dem Wanderer im Verlauf<br />

des Qualitätswanderweges<br />

stets Möglichkeiten zur Ruhe und<br />

Erholung in einer einmaligen Naturlandschaft.<br />

Und bei allem gilt<br />

auf dem Druidensteig: Der Weg ist<br />

das Ziel!<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.druidensteig.de


Westerwald erleben<br />

Nördlicher Westerwald 17<br />

Druidensteig in vier<br />

Tagesetappen wandern<br />

Der 75 Kilometer lange und im August<br />

2012 erneut zertifizierte Druidensteig<br />

besticht durch seine abwechslungsreiche<br />

Streckenführung,<br />

die durch eine interessante<br />

und vielfältige Landschaft führt.<br />

Das Logo des Steiges stellt den<br />

„Druidenstein“ mit seitlichem „Ottoturm“<br />

dar und markiert eine liegende<br />

„5“.<br />

Umschlossen wird diese „5“ von<br />

den fünf Gemeinden des „Druidenlandes“.<br />

Die Hauptbeschilderung<br />

mit Kilometerangaben ist<br />

dreizeilig ausgerichtet. Die erste<br />

Zeile gibt das Fernziel an, die mittlere<br />

Zeile ein Etappenziel und die<br />

dritte Zeile das Nahziel. Es besteht<br />

die Möglichkeit, den Druidensteig<br />

in vier Tagesetappen zu erwandern.<br />

h Etappe 1: Freusburg – Herdorf<br />

(16,9 Kilometer)<br />

h Etappe 2: Herdorf – Friedewald<br />

(14,6 Kilometer)<br />

h Etappe 3: Friedewald – Betzdorf<br />

22 Kilometer)<br />

Etappe 4: Betzdorf – Kloster Marienstatt<br />

(19,5 Kilometer)<br />

Weitere Tourenvorschläge können<br />

individuell erstellt werden, da<br />

durch die Zusammenarbeit mit dem<br />

Zweckverband Schienenpersonennahverkehr<br />

(SPNV) unter dem<br />

Motto „Schuh trifft Schiene“ weitere<br />

Zuwege von Bahnhaltepunkten<br />

zum Druidensteig angelegt<br />

wurden und so Wanderrouten erstellt<br />

werden können, die – ausgehend<br />

von einem Bahnhaltepunkt –<br />

auch wieder per Bahn oder Bus an<br />

diesen Startpunkt zurückführen.<br />

YÜber die Internetseiten<br />

www.druidensteig.de oder<br />

www.dertakt.de sind Hinweise<br />

bzw. Broschüren per Download<br />

abrufbar.


18<br />

Nördlicher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Wanderschuhe schnüren,<br />

um Geschichte zu erkunden<br />

In der Verbandsgemeinde Kirchen<br />

(Sieg) mit ihren sechs Ortsgemeinden<br />

Brachbach, Friesenhagen,<br />

Harbach, Stadt Kirchen (Sieg), Mudersbach<br />

und Niederfischbach bewegt<br />

sich der Wanderer auf geschichtsträchtigen<br />

Wegen.<br />

Erdgeschichtlich bietet das Naturdenkmal,<br />

das nationale Geotop<br />

Druidenstein, einen monumentalen<br />

Anblick als Basaltkegel, gelegen<br />

450 Meter über NN auf der Anhöhe<br />

bei Kirchen-Herkersdorf. Zum<br />

Zielort führen hier mehrere Hauptwanderwege.<br />

Der jüngste Qualitätswanderweg<br />

ist der Druidensteig,<br />

der durch diese ehemalige<br />

keltische Kultstätte seinen Namen<br />

erhalten hat. Auf den 75 Kilometern<br />

von Freusburg bis Marienstatt<br />

durch die Anrainerkommunen<br />

Kirchen (Sieg), Herdorf, Daaden,<br />

Gebhardshain und Betzdorf wird<br />

dem Wanderer Industriegeschichte<br />

zum Gruben- und Hüttenwesen,<br />

zur Land- und Forstwirtschaft und<br />

die Verkehrserschließung per Bahn<br />

vermittelt. Die Anbindung an den<br />

Westerwaldsteig macht die Vernetzung<br />

interessanter Routen in<br />

Nord-Süd-Richtung mit dem Wanderangebot<br />

von der Dill bis hin<br />

zum Rhein deutlich, sodass auf gut<br />

ausgeschilderten Wegen der gesamte<br />

geografische Westerwald erwandert<br />

werden kann.<br />

Ob Europäischer Fernwanderweg<br />

E1 mit seiner Routenführung<br />

von Flensburg bis zum Bodensee<br />

oder Siegerlandhöhenring als<br />

Rundwanderweg: der nördlichste<br />

Zipfel von Rheinland-Pfalz mit der<br />

Jugendburg Freusburg, dem Wasserschloss<br />

Crottorf und der Wildenburg<br />

kann mit baulichen Zeitzeugen<br />

aus dem Mittelalter aufwarten.<br />

Wer hier unterwegs ist,<br />

kann sich als früherer Händler<br />

auf der ehemaligen Brüderstraße<br />

fühlen oder als aktueller Pilgerer<br />

auf dem Jakobsweg von Marburg<br />

nach Köln.<br />

Themenwanderwege<br />

Themenwanderwege erschließen<br />

die Kapellen rund um Friesenhagen,<br />

führen zu alten Schulstandorten<br />

und Wegekreuzen in Niederfischbach<br />

und Harbach, lassen<br />

Gruben und Pingen, Schieferstollen<br />

und Hüttenplätze von<br />

Brachbach, Mudersbach und<br />

rund um den Giebelwald auf<br />

Grubenwanderwegen und dem<br />

SchieferErzEisenweg entdecken.<br />

Drei permanente Wanderwege<br />

geben IVV-Wanderern zudem die<br />

Gelegenheit, neben reizenden Natureindrücken<br />

auch Wanderpunkte<br />

zu sammeln. Besuche im Schieferstollen<br />

Josefsglück bei Brachbach<br />

und Wilhelmslust bei Mudersbach<br />

sind nach Vereinbarung möglich.<br />

Eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft<br />

mit ihren Tälern<br />

und Höhen lädt geradezu ein,<br />

die Wanderschuhe zu schnüren.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Kirchen<br />

www.kirchen-sieg.de


Westerwald erleben<br />

Nördlicher Westerwald 19<br />

Länder übergreifend mit dem Rad unterwegs<br />

In Wald und Flur eingebettet ist<br />

die „2-LänderTour“ (Sieg-Bigge-<br />

Radweg), einschließlich der Rheinland-Pfalz-Radroute<br />

(Westerwaldschleife).<br />

Start für die Radfahrer ist<br />

am Kirchener Bahnhof. Über Niederfischbach<br />

und Freudenberg<br />

führt die Route weiter nach Wenden,<br />

Olpe, Attendorn bis nach Finnentrop.<br />

Nach 64 Kilometern wird<br />

dann die Ferienregion „Südliches<br />

Sauerland“ erreicht.<br />

Abseits der Hauptroute lockt in<br />

den Sommermonaten der Tüschebacher<br />

Weiher zum Tretbootfahren<br />

oder der Tierpark Niederfischbach<br />

zu einem Besuch. Die Westerwaldschleife<br />

der Rheinland-Pfalz-<br />

Radroute zweigt hinter Wildenburg/Bahnhof<br />

vom Sieg-Bigge-<br />

Radweg ab und führt am Wasserschloss<br />

Crottorf vorbei ins Tal der<br />

Wisser und über Altenhofen ins<br />

Wippetal weiter nach Wissen.<br />

Für Mountainbiker ist im Raum<br />

Kirchen-Betzdorf und Herdorf-<br />

Daaden ein interessantes Routennetz<br />

ausgeschildert. Mit der neuen<br />

Radwander- und Mountainbikekarte<br />

Westerwald, die beim Westerwald<br />

Touristik Service und den<br />

Touristinformationen erhältlich ist,<br />

sind Planungen von Radtouren<br />

für Jung und Alt ohne weiteres<br />

möglich.<br />

Beim Segelflugclub Betzdorf-<br />

Kirchen am Segelflugplatz Kirchen-<br />

Katzwinkel bei Wingendorf kann<br />

der Fluggast mit einem Rundflug<br />

die Landschaft aus der Vogelperspektive<br />

erkunden und dabei auch<br />

die gute verkehrsmäßige Anbindung<br />

über die B62 und L280 sowie<br />

an die Bundesautobahn A 45 (Sauerlandlinie)<br />

und A4 (Köln-Olpe) erkennen.<br />

Badefreuden im Sommer<br />

bietet das Naturfreibad Schinderweiher<br />

in Mudersbach-Niederschelderhütte<br />

(Weiherstraße), und<br />

ganzjährig lädt das Molzbergbad<br />

auf dem Molzberg zwischen Kirchen<br />

und Betzdorf zu Schwimmund<br />

Saunavergnügen ein.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Kirchen<br />

www.kirchen-sieg.de<br />

Museen laden zu einem Besuch ein<br />

Wer Heimatkundliches näher betrachten möchte, ist eingeladen ins<br />

Kirchener Heimatmuseum in der Wiesenstraße 7 (geöffnet an den ersten<br />

drei Sonntagen im Monat von 14 bis 17 Uhr, Telefon 02741/635 43)<br />

oder in das Otto-Pfeiffer-Museum in der Burgstraße 11 (Alte Schule) in<br />

Kirchen-Freusburg (geöffnet jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr, Telefon<br />

02741/631 31).


20<br />

Raiffeisenland<br />

Westerwald erleben<br />

Mit dem Rad die Region rund<br />

um Altenkirchen entdecken<br />

Themenwanderwege<br />

Die Themenwanderwege in der<br />

Verbandsgemeinde Altenkirchen<br />

bieten Wanderern neben<br />

den landschaftlichen Schönheiten<br />

auch viele Informationen.<br />

In der Verbandsgemeinde Altenkirchen<br />

sind insgesamt acht<br />

Radtouren mit Längen von 10 bis<br />

23 Kilometer ausgeschildert. Die<br />

Streckenführung der Rundtouren<br />

erfolgt überwiegend auf verkehrsarmen<br />

Straßen und geteerten landwirtschaftlichen<br />

Wegen. Aufgrund<br />

der zumeist geringen Distanz sind<br />

die Radstrecken auch für ungeübte<br />

Radler geeignet. Alle acht Radtouren<br />

haben untereinander Kreuzungspunkte<br />

oder Verbindungsstrecken,<br />

sodass die Touren nach<br />

Belieben miteinander kombiniert<br />

und verlängert werden können. So<br />

kann die Tourenlänge den individuellen<br />

Wünschen angepasst werden.<br />

Die Verbindungsrouten sind<br />

mit entsprechenden Wegweisern<br />

versehen. Zu beachten ist, dass die<br />

Touren nur in eine Richtung ausgeschildert<br />

sind.<br />

h Tour 1: Kirchen und andere<br />

Altertümer (11 Kilometer)<br />

h Tour 2: Wassergrenze zwischen<br />

Wied und Sieg (10 Kilometer)<br />

h Tour 3: Zwischen Birnbach und<br />

Mehrbach (15 Kilometer)<br />

h Tour 4: Blick über Altenkirchen<br />

(19 Kilometer)<br />

h Tour 5: Von Tal zu Tal<br />

(23 Kilometer)<br />

h Tour 6: Am höchsten Punkt<br />

(14 Kilometer)<br />

h Tour 7: Herzberg oder Harzburg<br />

(15 Kilometer)<br />

h Tour 8: Die kleine Tour<br />

(10 Kilometer)<br />

Altenkirchener Radrundweg<br />

Der Altenkirchener Radrundweg<br />

führt auf einer Länge von 42 Kilometern<br />

vom Wiedtal hinauf zum<br />

Beulskopf (einem ehemaligen Basaltkegel),<br />

der mit 388 Metern über<br />

NN der höchste Punkt in der Verbandsgemeinde<br />

Altenkirchen ist.<br />

Auf dem Beulskopf wurde 1990<br />

ein hölzerner Aussichtsturm – der<br />

Raiffeisenturm – mit einer Höhe<br />

von 35 Metern errichtet. Benannt<br />

wurde er zu Ehren des Sozialreformers<br />

Friedrich Wilhelm Raiffeisen.<br />

Bei schöner Fernsicht bietet<br />

das obere Plateau eine grandiose<br />

Aussicht über weite Teile des Westerwalds.<br />

Vom Beulskopf gelangt<br />

man über 100 Höhenmeter wieder<br />

hinab zur Wied. Der südliche Bergrücken<br />

führt anschließend auf bis<br />

zu 330 Höhenmeter. Die gesamte<br />

Streckenführung ist mit einem einheitlichen<br />

Logo gekennzeichnet.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Tourist-Information<br />

Altenkirchen<br />

www.vg-altenkirchen.de<br />

h Der Holzweg ist ein circa 5<br />

Kilometer langer Wanderweg<br />

zwischen Altenkirchen, Oberwambach<br />

und Amteroth. Informationstafeln<br />

am Weg geben<br />

Auskunft über Jahresringe im<br />

Holz, Ameisenbauten und<br />

Baumarten sowie die Natur.<br />

h Entlang des rund 6 Kilometer<br />

langen Sonnenweges befinden<br />

sich Sonnenuhren der verschiedensten<br />

Bauarten und Informationen,<br />

wie die aktuelle Sonnenzeit<br />

abgelesen werden kann.<br />

h Der Färberweg ist circa 12<br />

Kilometer lang. Informationstafeln<br />

am Weg erläutern die hier<br />

vorkommenden Färberpflanzen<br />

und geben Auskunft über die<br />

Art der Verwendung.<br />

h Der Entdeckerweg ist ein 2,5<br />

Kilometer langer Rundweg speziell<br />

für Kinder. Der Weg bietet<br />

viele Stationspunkte, bei denen<br />

alle Sinne gefordert und gefördert<br />

werden.<br />

h Der Panoramaweg Raiffeisenland<br />

bietet auf rund 7,5 Kilometern<br />

viele schöne Aussichtspunkte.<br />

Bei gutem Wetter ist<br />

nicht nur der nahe gelegene<br />

Raiffeisenturm, sondern auch<br />

der Förderturm in Willroth zu<br />

sehen.<br />

Radeln auf Raiffeisens Spuren<br />

Friedrich Wilhelm Raiffeisen war von 1845 bis 1848 Bürgermeister in Weyerbusch und gründete hier im sogenannten<br />

Hungerwinter 1846/1847 den „Brodverein“. Damit legte er den Grundstein für eine Idee, die um die<br />

Welt ging - die Genossenschaftsidee. Er lehrte so die Menschen, dass erfolgreiche Hilfe auf Dauer nur durch<br />

gemeinschaftliche Selbsthilfe wirksam sein kann: „Einer für alle, alle für einen.“ Eine Idee, welche sich aus der<br />

Not der Bevölkerung und über die Gründung vieler sozialer Vereine zum Genossenschaftswesen entwickelt hat.<br />

Noch heute erinnert ein Nachbau des Backhauses an den „Weyerbuscher Brodverein“. Zum Gedenken an 150<br />

Jahre „Brodverein“ wurde 1997 in unmittelbarer Nähe zum Backhaus das Raiffeisendenkmal offiziell in Weyerbusch<br />

eingeweiht.<br />

Die rund 42 Kilometer lange Raiffeisen-Radtour führt durch viele Ortsgemeinden, in denen Friedrich Wilhelm<br />

Raiffeisen während seiner Zeit als Bürgermeister von Weyerbusch Spuren hinterlassen hat. Hier wurden 2003<br />

Informationstafeln errichtet, welche die einzelnen Stationen vom Wirken Friedrich Wilhelm Raiffeisens beschreiben.<br />

Die Trassenführung erfolgt über verschiedene ausgeschilderte Rad- und Wanderwege in der Verbandsgemeinde<br />

Altenkirchen und verläuft überwiegend auf verkehrsarmen, geteerten Ortsstraßen.


Westerwald erleben<br />

Raiffeisenland 21<br />

Raiffeisen: Ein berühmter Sohn der Region<br />

Deutschlands großer Sozialreformer<br />

wurde im heutigen Kreis Altenkirchen<br />

geboren. Hier hat er maßgeblich<br />

sein Genossenschaftswesen<br />

entwickelt, in dem 190 Jahre nach<br />

seiner Geburt weltweit mehrere<br />

hundert Millionen Menschen organisiert<br />

sind. Heute verbindet die<br />

„Historische Raiffeisen Straße“<br />

seinen Geburtsort Hamm mit seinen<br />

beruflichen Stationen als Bürgermeister<br />

in Weyerbusch, Flammersfeld<br />

und Heddesdorf (Neuwied).<br />

Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde<br />

am 30. März 1818 als Sohn des<br />

ersten preußischen Hammer Bürgermeisters<br />

Gottfried Raiffeisen<br />

und seiner Frau Amalia geboren.<br />

Er wuchs in relativ ärmlichen Verhältnissen<br />

auf. Ein Studium kam<br />

nicht in Betracht.<br />

Als 17-Jähriger ging er zum Militär.<br />

Seinen Dienst musste er zwar<br />

bereits 1843 aufgrund eines Augenleidens<br />

quittieren, aber in Preußen<br />

stand ihm damit eine Tätigkeit<br />

in der Kommunalverwaltung offen.<br />

Im Anschluss an seine Funktion als<br />

Kreissekretär in der Verwaltung<br />

des Landratsamtes Mayen wurde<br />

Raiffeisen im Jahr 1845 mit 27 Jahren<br />

zum Bürgermeister der Gemeinde<br />

Weyerbusch ernannt. Hier<br />

heiratete er 1845 Emilia Storck. In<br />

den Hungerjahren 1846/47 nahm<br />

er den Kampf gegen die Not der<br />

Landbevölkerung auf und gründete<br />

den „Weyerbuscher Brodverein“.<br />

Nahe dem historischen Fachwerkhaus<br />

der Bürgermeisterei kann<br />

ein Nachbau des alten Backhauses<br />

besichtigt werden, in dem Raiffeisen<br />

Brot für die notleidende Bevölkerung<br />

backen ließ. Mit dem<br />

„Brodverein“ legte er den Grundstein<br />

für eine Idee, die um die Welt<br />

ging – die Genossenschaftsidee:<br />

„Einer für alle, alle für einen.“<br />

1848 wechselte Raiffeisen als<br />

Bürgermeister nach Flammersfeld<br />

und setzte sein soziales Engagement<br />

fort. Mit dem „Flammersfelder<br />

Hülfsverein“ wurde Vieh für<br />

in Not geratene Bauern beschafft.<br />

Das anfängliche Verfahren, Tiere<br />

auf Vereinsrechnung zu kaufen,<br />

war jedoch zu umständlich, sodass<br />

der Verein bald dazu überging, bare<br />

Darlehen zu einem günstigen<br />

Zinssatz zu gewähren. Raiffeisen<br />

selbst nennt später den „Hülfsverein“<br />

mehrfach seinen „ersten Darlehnskassen-Verein“.<br />

Das Haus, in dem Raiffeisen als<br />

Bürgermeister des Amtes Flammersfeld<br />

von 1848 bis 1852 arbeitete,<br />

ist heute eine Gedenkstätte,<br />

in der gezeigt wird, wie zu Raiffeisens<br />

Zeiten gearbeitet und gelebt<br />

wurde. Seine genossenschaftlichen<br />

Ideen entwickelte Raiffeisen<br />

schließlich während seiner dritten<br />

Station weiter: Als Bürgermeister<br />

von Heddesdorf (heute ein Stadtteil<br />

von Neuwied) gründete er 1854<br />

den „Heddesdorfer Wohltätigkeitsverein“.<br />

Wie bei all seinem<br />

Engagement war auch hier die<br />

Idee der „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

das Fundament. Ab 1866 schrieb<br />

der Reformer sein Buch „Die Darlehnskassen-Vereine<br />

als Mittel zur<br />

Abhilfe der Noth der ländlichen<br />

Bevölkerung sowie auch der<br />

städtischen Handwerker und<br />

Arbeiter“.<br />

Sechs weitere Auflagen folgten<br />

im Laufe der Jahre. Bedingt durch<br />

die weitere Verbreitung der „Darlehnskassen-Vereine“<br />

baute Raiffeisen<br />

dafür zentrale Institute auf,<br />

die alle in Neuwied ansässig waren.<br />

Raiffeisens Genossenschaften<br />

waren durch ihre Wirksamkeit so<br />

bekannt geworden, dass er persönlich<br />

1880 von der preußischen<br />

Regierung damit beauftragt wurde,<br />

Oberschlesien zu bereisen, um dort<br />

die Ursachen der Verarmung breiter<br />

Bevölkerungsschichten zu ergründen<br />

und Vorschläge zu Verbesserung<br />

der sozialen Situation zu<br />

unterbreiten. Am 31. März 1888<br />

sollte Raiffeisen für seine großen<br />

Verdienste durch die Verleihung<br />

der Ehrendoktorwürde seitens der<br />

Universität Bonn ausgezeichnet<br />

werden.<br />

Dazu kam es jedoch nicht mehr,<br />

kurz vor seinem 70. Geburtstag<br />

starb Raiffeisen am 11. März 1888.<br />

Seine letzte Ruhe fand Friedrich<br />

Wilhelm Raiffeisen neben seiner<br />

Frau Emilie auf dem Heddesdorfer<br />

Friedhof.<br />

h Besuchstermine nach Vereinbarung.<br />

Kontakt: Erika Peter,<br />

Telefon: 02685/809 115.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Flammersfeld<br />

www.vg-flammersfeld.de<br />

Deutsches Raiffeisenmuseum Hamm (Sieg)<br />

Wer „live“ ins 19. Jahrhundert und<br />

speziell ins Leben und Wirken<br />

Raiffeisens eintauchen möchte, der<br />

ist im Deutschen Raiffeisenmuseum<br />

Hamm an der Sieg richtig. Liebevoll<br />

haben die „Heimatfreunde im<br />

Hammer Land“ das Haus vor einigen<br />

Jahren renoviert, das einem<br />

Onkel Raiffeisens gehörte und in<br />

dem der große Sozialreformer vermutlich<br />

geboren worden ist. Das<br />

heutige Museum erstreckt sich über<br />

zwei Etagen und beheimatet etliche<br />

Original-Utensilien. So unter anderem<br />

Raiffeisens Totenmaske, seinen<br />

Schreibsekretär, die Geburtsurkunde<br />

und den „Rote-Adler-Orden“,<br />

den ihm Kaiser Wilhelm I.<br />

verlieh. Auch ein Exemplar der<br />

Zeitschrift „Westfälischer Bauer“,<br />

dem Vorgänger des heutigen<br />

Landwirtschaftlichen Wochenblatts<br />

in Münster, ist ausgestellt.<br />

In Münster referierte Raiffeisen<br />

damals über seine Ideen, die dann<br />

protokollarisch wiedergegeben<br />

wurden. Im ausgebauten Speicher<br />

des Raiffeisen-Museums ist eine<br />

Puppenstuben-Ausstellung besonderer<br />

Art zu besichtigen, die in<br />

Größe und Ausstattung in Deutschland<br />

ihresgleichen sucht. Die Heimatfreunde<br />

führen Besucher gerne<br />

individuell durchs Haus und wissen<br />

die Rundgänge mit Fakten und Anekdoten<br />

zu würzen. Die Führungen<br />

werden mit Audioguides (national<br />

und international) angeboten. Terminvereinbarung<br />

über die Touristinformation<br />

Hamm (Sieg).<br />

h Tipp: Das Deutsche Raiffeisenmuseum<br />

liegt unmittelbar an der<br />

Rheinland-Pfalz-Radroute (Westerwaldschleife).


22<br />

Raiffeisenland<br />

Westerwald erleben<br />

Geschichtsstunde für Schwindelfreie<br />

Der Bergbau in der Verbandsgemeinde<br />

Flammersfeld begann vor<br />

über 1000 Jahren im Tagebau in den<br />

Wäldern des sogenannten „Horhauser<br />

Gangzuges“ (Raum Horhausen).<br />

Der 56 Meter hohe Förderturm<br />

der Grube Georg ist das<br />

Zeichen des modernen Eisenerzbergbaus<br />

der Region. Mit der<br />

Schließung dieser Grube am 31.<br />

März 1965 ging der Siegerländer<br />

Erzbergbau im sogenannten „Wieder-Bezirk“<br />

zu Ende und 550 Bergleute<br />

wurden arbeitslos. Zu Betriebszeiten<br />

existierten zwei<br />

Schachtanlagen (Schacht I und II)<br />

mit je einem separat errichteten<br />

Förderturm. Der heute noch bestehende<br />

Förderturm befindet sich<br />

unmittelbar über der Schachtanlage<br />

II, die eine maximale Tiefe (bergmännisch:<br />

Teufe) von rund 970 Metern<br />

aufweist. Die Grube war bekannt<br />

für ihr hohes Erzvorkommen,<br />

da sich neben dem sogenannten Eisenspat<br />

(auch Siderit genannt) ein<br />

hoher Anteil Mangan befand. Insgesamt<br />

wurden rund 6,5 Millionen.<br />

Tonnen Eisenerz abgebaut. Der<br />

Förderturm der Grube Georg steht<br />

als Wahrzeichen der Region und<br />

schon von weitem sichtbar direkt an<br />

der Autobahn A 3 und der ICE-<br />

Trasse Köln-Frankfurt. 1988 wurde<br />

der Turm zum Industriedenkmal<br />

erklärt und in den Jahren 1994/95<br />

mit Kreis- und Landesmitteln renoviert.<br />

Heute dient der Förderturm<br />

vor allem als Touristenattraktion.<br />

Im Zeitraum von April bis Oktober<br />

werden jeden dritten Samstag<br />

Besichtigungen bis hoch zu den<br />

Förderrädern organisiert. Von hier<br />

aus bietet sich dem Besucher (Mindestalter<br />

14 Jahre) bei schönem<br />

Wetter eine herrliche Aussicht über<br />

die Region Westerwald/Rhein. Zusätzliche<br />

Besichtigungen für Besucher<br />

sind nach vorheriger Vereinbarung<br />

auch an anderen Terminen<br />

möglich. Am Förderturm wird in<br />

den nächsten Jahren ein neues, zukunftsweisendes<br />

Industriegebiet<br />

entwickelt.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Flammersfeld<br />

www.vg-flammersfeld.de<br />

Eine Ruine prägt Burglahr<br />

Das Dorf Burglahr<br />

in der Verbandsgemeinde<br />

Flammersfeld<br />

wird von einer<br />

etwa 1000 Jahre<br />

alten Burg geprägt.<br />

Die Ruine,<br />

die im Besitz<br />

der Gemeinde<br />

ist, stammt ehemals von<br />

der kur-kölnischen Burg Lahr.<br />

Auf dem Burggelände gefundene<br />

Scherben weisen darauf hin,<br />

dass hier bereits in romanischer<br />

Zeit eine Befestigungsanlage<br />

gestanden hat. Die Burg umfasste,<br />

wie in einer Urkunde<br />

vom Jahre 1325 genannt, die<br />

Orte Oberlahr, Burglahr und<br />

Heckerfeld. Die Burg wechselte<br />

oft den Besitzer und war nachweislich<br />

noch bis ins 18. Jahrhundert<br />

bewohnt. Die Ruine der<br />

ehemaligen Burganlage mit dem<br />

etwa 25 Meter hohen Rundturm<br />

ist eines der malerischsten Bilder<br />

des Wiedbachtales.<br />

Baden im größten Naturfreibad des Westerwaldes<br />

Wem es an einem heißen Sommertag<br />

im Westerwald nach dem<br />

kühlen Nass verlangt, sollte auf jeden<br />

Fall einen Abstecher in das<br />

Freibad „Thalhausermühle“ im<br />

Landkreis Altenkirchen machen.<br />

Das Waldschwimmbad liegt mitten<br />

im malerischen Seelbachtal der<br />

Verbandsgemeinde Hamm und<br />

punktet, eingefasst von Wald und<br />

Wiesen, nicht nur durch seine landschaftlichen<br />

Reize, sondern auch<br />

durch sein beachtliches Format:<br />

Großzügige 16 000 Quadratmeter<br />

Wasserfläche und eine fast ebenso<br />

weitläufige und gepflegte Liegefläche<br />

versprechen ungetrübten<br />

Badespaß.<br />

Keine Chemikalien<br />

Doch die 36 Millionen Liter Wasser,<br />

die das bis zu vier Meter tiefe<br />

Gewässer fasst, zeichnen sich noch<br />

durch einen anderen Pluspunkt<br />

aus: Chemikalien jedweder Art haben<br />

seit dem Bau des Freibades<br />

vor gut 40 Jahren keinen Zutritt.<br />

Wo sich andere Freibäder mit Chlor<br />

um eine gleichbleibende Wasserqualität<br />

bemühen, übernimmt<br />

in Hamm immer noch die Natur<br />

die Regie. Dafür wird das Gewässer<br />

kontinuierlich mit Wasser aus<br />

dem Seelbach und dem Marienthaler<br />

Stollen gespeist. Natur pur<br />

also – was aber für den Besucher<br />

auch heißt, dass er sich das Badewasser<br />

mit dem einen oder anderen<br />

Karpfen oder auch Forellenschwarm<br />

teilen muss. Verzichten<br />

muss er dafür aber weder auf einen<br />

Nichtschwimmer- und<br />

Schwimmerbereich sowie einen<br />

Sprungturm (ein und drei Meter)<br />

und eine Riesenrutsche. Auch wird<br />

die Wasserqualität wie in den meisten<br />

Schwimmbädern kontinuierlich<br />

vom Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft<br />

und Gewerbeaufsicht<br />

kontrolliert und das Gewässer<br />

notfalls an besonders heißen Tagen<br />

durch einen Sondereinsatz der<br />

Feuerwehr wieder ins Gleichgewicht<br />

gebracht. Und wem das<br />

ausgiebige Sonnenbaden und<br />

Schwimmen noch nicht genug<br />

ist, kann sich rund um das Seelbachtal<br />

auf den vielfältigen Wanderwegen<br />

des Westerwaldes und<br />

dem Naturlehrpfad der Verbandsgemeinde<br />

genügend Abwechslung<br />

verschaffen.<br />

h Öffnungszeiten:<br />

Mai bis September<br />

von 10 bis 20 Uhr.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Hamm (Sieg)<br />

www.hamm-sieg.de


Westerwald erleben<br />

Raiffeisenland 23<br />

Stätte der Begegnung<br />

Das Büro des Ortsbürgermeisters<br />

befindet sich im neuen Kulturhaus,<br />

eine Verbindung aus Vergangenheit<br />

und Zukunft. Das Kulturhaus<br />

Hamm (Sieg) ist eine Stätte der Bewahrung<br />

und Begegnung.<br />

Hier finden Konzerte, Theateraufführungen,<br />

Kunstausstellungen,<br />

Kabaretts und andere Events statt.<br />

Standesamtliche Trauungen sind<br />

im Gewölbekeller möglich.<br />

h Die Touristinformation der Verbandsgemeinde<br />

Hamm (Sieg) ist<br />

ebenfalls in diesem Haus untergebracht<br />

und bietet den Besuchern<br />

Auskünfte und Beratung rund um<br />

die Raiffeisengemeinde.<br />

Denkmal erinnert an Kardinal Höffner<br />

und findet breite Anerkennung<br />

Joseph Kardinal Höffner, geboren<br />

an Heiligabend 1906 in Horhausen,<br />

war von 1969 bis 1987 Erzbischof<br />

von Köln, wo er am 16. Oktober<br />

1987 gestorben ist. Am<br />

31.Oktober 2003 wurde ihm gemeinsam<br />

mit seiner Schwester Lena<br />

Hesseler, geborene Höffner,<br />

durch die israelische Holocaust-<br />

Gedenkstätte Yad Vashem postum<br />

der Ehrentitel „Gerechter unter<br />

den Völkern“ verliehen.<br />

Höffner hatte im Jahr 1943 ein<br />

jüdisches Mädchen vor dem<br />

Nazi-Regime versteckt und<br />

seine Schwester ein gefährdetes<br />

Ehepaar.<br />

Auf dem Vorplatz der neuromanischen<br />

Kirche St. Maria Magdalena<br />

in Horhausen, direkt am neuen<br />

Westerwald-Steig gelegen, steht<br />

die von Bildhauer Professor Klaus<br />

Ringwald geschaffene und im Mai<br />

2004 eingeweihte Skulptur. Sie hat<br />

eine weit über die Region hinausgehende<br />

Bedeutung und ist heute<br />

nicht mehr aus Horhausen wegzudenken.<br />

Das Denkmal findet breite<br />

Anerkennung und Bewunderung<br />

und stellt einen Anziehungspunkt<br />

im Kirchpark für Einheimische und<br />

Besucher dar.<br />

Führung im Stollen<br />

Der Alvenslebenstollen in Burglahr,<br />

ein bergbauliches Kleinod, ist<br />

ein Entwässerungsstollen der Grube<br />

Louise. Er wurde in den Jahren<br />

1835 bis 1864 gebaut und nach Albrecht<br />

Graf von Alvensleben (damaliger<br />

preußischer Finanzminister)<br />

benannt.<br />

Auf dem schnurgeraden Verlauf<br />

von insgesamt 1546 Metern, für Besucher<br />

sind 400 Meter zugänglich,<br />

kann man ein Stück Geschichte erleben:<br />

Es finden sich Gedingepflöcke,<br />

Lachter-Tafeln, die den Baufortschritt<br />

dokumentierten und<br />

Nachweise der späteren Sprengarbeit<br />

mit Schwarzpulver. Zudem<br />

gibt es schöne mineralogische Besonderheiten,<br />

wie Malachit und<br />

Chrysokoll-Ausblühungen. Eine<br />

Besichtigung mit Führung ist nach<br />

Vereinbarung möglich.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Flammersfeld<br />

Haus der Heimatfreunde in Hamm (Sieg)<br />

Haus Marienthal und der Marienwanderweg<br />

Das Haus Marienthal, zirka vier Kilometer<br />

von Hamm entfernt, liegt<br />

inmitten von Wäldern, Wiesen und<br />

Feldern. Das teilweise dreigeschossige<br />

Gebäude ist historisch<br />

bekannt als Franziskaner-Kloster<br />

und reicht in seinem Kern zurück<br />

ins 17. Jahrhundert. Heute ist es<br />

als Bildungszentrum des Erzbistums<br />

Köln für Tagungen, Seminare,<br />

Erholungsmaßnahmen und<br />

Freizeiten bestimmt. Der Westerwaldsteig<br />

führt mitten durch Marienthal.<br />

Außerdem startet hier der<br />

reizvolle Marienwanderweg, der<br />

rund 20 Kilometer entlang der<br />

Nister zur Zisterzienser-Abtei<br />

Marienstatt verläuft und auf dem<br />

schon vor Jahrhunderten Wallfahrer<br />

pilgerten. Der Wanderweg verläuft<br />

zumeist auf naturbelassenen<br />

Wegen.<br />

Im Haus der Heimatfreunde,<br />

Siegstraße 5, in Hamm sind in einer<br />

Dauerausstellung Dinge und<br />

Abläufe aus längst vergangener<br />

Zeit zu besichtigen: eine alte<br />

Poststelle, die Leinenherstellung,<br />

Waschküche und Vorratskeller, ein<br />

Ziegenstall im Haus, eine Schusterei<br />

und mehr. Das kleine Museum<br />

ist von April bis Oktober jeden<br />

Freitag von 15 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Hamm (Sieg)<br />

Telefon: 02682/3585


24<br />

Kroppacher Schweiz / Seenplatte<br />

Westerwald erleben<br />

Für Hachenburger Stadtführungen sind<br />

ferne Jahrhunderte nur wenige Schritte entfernt<br />

Zeugnisse seiner bewegten Geschichte<br />

bietet Hachenburg seinem<br />

Besucher bis heute viele. So sind es<br />

vom Neumarkt zum „Alten Markt“<br />

nur wenige Schritte, doch man bewegt<br />

sich zugleich Jahrhunderte in<br />

der Zeit zurück.<br />

Mitten auf dem unter Denkmalschutz<br />

stehenden „Alten Markt“<br />

wacht der zweischwänzige Löwe<br />

des Marktbrunnens über das Treiben<br />

in den umliegenden Gassen<br />

und Gebäuden. Unter diesen befindet<br />

sich eines der ältesten steinernen<br />

Gasthäuser Deutschlands,<br />

die „Krone“. Das im Renaissancestil<br />

erbaute Gebäude war einst<br />

Fürstenherberge und bietet dem<br />

Besucher bis heute als Hotel ein<br />

Dach über dem Kopf. Doch auch die<br />

angrenzende katholische<br />

Pfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />

oder die evangelische<br />

Schlosskirche, ebenso wie<br />

zahlreiche weitere Fachwerkhäuser<br />

verdienen die Aufmerksamkeit<br />

der Gäste. Verlässt<br />

man den Alten Markt auf<br />

seiner Südseite gelangt man in<br />

die mit echten Schätzen unter<br />

den Baudenkmälern bestückte<br />

Perlengasse. Dort stechen das Alte<br />

Historische Rathaus, welches die<br />

Tourist-Information beheimatet und<br />

die Stadtbücherei im Nebengebäude,<br />

dem Vogtshof, hervor.<br />

Zur Ostseite hinaus führt die<br />

idyllische Friedrichstraße zum Higham-Ferrers-Platz,<br />

dessen Name<br />

auf die gleichnamige englische<br />

Partnerstadt verweist. Von hier gelangt<br />

man vorbei an Denkmälern,<br />

die an die Deutschen Kaiser Friedrich<br />

III. und Wilhelm I. erinnern zum<br />

romantischen Burggarten unterhalb<br />

des Schlosses. Einst hatten selbstverständlich<br />

nur die Adeligen Zutritt,<br />

heute findet jedermann hier<br />

unter mächtigen Bäumen und inmitten<br />

zahlreicher Kunstwerke<br />

Entspannung und Inspiration.<br />

Hat man nach den ersten eigenen<br />

Erkundungen Lust auf mehr, bietet<br />

die Touristinformation unterschiedlichste<br />

Stadtführungen zu<br />

jeder gewünschten Zeit an. Bei diesen<br />

geführten Rundgängen werden<br />

historische Sehenswürdigkeiten<br />

nicht nur gezeigt, sondern durch die<br />

Anekdoten und Berichte der Stadtführer<br />

wieder zum Leben erweckt.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Hachenburger Westerwald<br />

Tel. 02662/958 339<br />

www.hachenburg-vg.de<br />

www.hachenburg.de<br />

Stadtführungen<br />

h Jedermann-Stadtführung: Bei diesem Stadtrundgang werden nicht nur die Schönheiten und der historische<br />

Hintergrund der Sehenswürdigkeiten gezeigt, sondern auch viele Anekdoten geben Einblicke in eine längst<br />

vergangene Zeit (Dauer ca. 1,5 Std.)<br />

h Historische Stadtführung: Wer die idyllischen Gassen und Plätze erkunden will, kann dies stilecht mit Stadtführern<br />

im mittelalterlichen Kostüm tun (Dauer ca. 1,5 Std.).<br />

h Nachtwächter Stadtführung: Die Löwenstadt bei Dämmerung mittels Laternenlicht entdecken (Dauer ca. 1,5 Std.)<br />

h Stadtrallye: Finden Sie den Mohrenkopf am „Alten Markt“ oder Reste der alten Stadtmauer? Wissen Sie<br />

schon, wo Albertine von Grün für Goethe geschwärmt hat oder warum der Löwe einen geteilten Schwanz hat?<br />

Mit unserem „Rallyeführer“ werden anhand von ausgehändigten Fragebögen und Fotomaterial markante Details<br />

im Innenstadtbereich gesucht und Aufgaben gelöst. Nach Absprache kann ein Preis verliehen werden<br />

(Dauer ca. 2 Std.)<br />

h Münchhausen meets Hachenburg: Bei dieser Stadtführung ist Vorsicht geboten, denn die Hälfte<br />

dessen, was der Stadtführer erzählt, ist gelogen. Dichtung und Wahrheit liegen allerdings eng beisammen, so<br />

dass oft das Wahre von dem Ausgedachten kaum auf den ersten „Blick“ zu unterscheiden ist. Zum Schluss<br />

können die Teilnehmer kundtun, was sie für erlogen und was sie für wahr halten. Der Punktsieger erhält einen<br />

stadtbezogenen Erinnerungspreis. (Dauer: ca. 2,5 Std.)<br />

h Virtueller Bilderspaziergang: Stadtführung mal anders! Im historischen Ambiente des Vogtshofes können<br />

Besucher, bequem sitzend, gemeinsam mit dem Stadtführer die Stadtgeschichte in Wort und Bild anschaulich<br />

erleben! Der Zugang zum „Löwensaal“ ist barrierefrei! (Dauer ca. 1,5 Std.)<br />

h Schlemmerführung: Bei dieser Stadtführung erklären nicht nur Zahlen, Daten und Fakten die Historie,<br />

sondern auch zum Beispiel der Hachenburger Ischel die Kultur selbstredend. Mit Spezialitäten der Region lässt<br />

sich erleben wie Geschichte schmeckt, riecht und sich anfühlt. (Dauer: ca. 3,5 Std.)<br />

h Kirchen im Visier: Die Gäste erleben vier ganz unterschiedliche, architektonische Baustilepochen in drei<br />

Kirchen (Dauer: ca. 1,5 Std.)<br />

h Geschichte mit Genuss: Haben Sie Lust, Hachenburg mal nicht nur mit den Augen zu erleben, sondern mit<br />

allen Sinnen kennenzulernen? Lassen Sie sich überraschen und auf eine genussreiche Art in die Vergangenheit<br />

entführen. (Dauer ca.2 Std.)<br />

h Hachenburger Stadtgeschichten: Bei der klassischen Stadtgeschichte lassen sich die schönsten Plätze des<br />

mittelalterlichen Städtchens entdecken. Die Führung findet immer samstags um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist am<br />

Löwenbrunnen auf dem Alten Markt. Preis: Erwachsene 3 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 1,50 Euro. Tickets sind in<br />

der Perlengasse erhältlich.


Westerwald erleben<br />

Kroppacher Schweiz / Seenplatte 25<br />

Der Hachenburger Westerwald – ein Juwel<br />

für Erholungssuchende und Aktivurlauber<br />

Herzliche Gastlichkeit, unberührte Natur und ein vielfältiges Freizeit- und<br />

Kulturangebot. Die Urlaubsregion „Hachenburger Westerwald“, gelegen<br />

auf halber Strecke zwischen den Ballungszentren Rhein-Main und Köln-<br />

Bonn, erobert Herzen im Sturm – meist für immer.<br />

In drei Naturräumen lassen sich innere<br />

Ruhe finden und neue Energie<br />

tanken. Die Kroppacher<br />

Schweiz verzaubert mit wildromantischem<br />

Charme, bei wundervollen<br />

Ausblicken lässt es sich an<br />

den Ufern der Westerwälder Seenplatte<br />

träumen und am Oberen<br />

Wiedtal gibt es urwüchsige Natur<br />

zu erleben.<br />

Aus einem (fast) grenzenlosen<br />

Freizeitsport-Angebot können Besucher<br />

ihre Favoriten für ein<br />

individuelles Aktivurlaubserlebnis<br />

wählen. Das Angebot mit Tennis,<br />

Golf, Surfen, Segeln, Schwimmen,<br />

Angeln und Reiten richtet sich gleichermaßen<br />

an Sportler, Familien<br />

und Senioren.<br />

Für Historiker, Musikliebhaber,<br />

Kleinkunstfans und Architekturfreunde<br />

gibt es viele begeisternde,<br />

kulturelle Höhepunkte zu entdecken.<br />

Stars und Sternchen aller<br />

Kunstsparten, berühmte Personen<br />

der Geschichte und lebendige Traditionen<br />

erwarten die Besucher.<br />

Die kostenfreie Open-Air-Konzertreihe<br />

„Treffpunkt Alter Markt“<br />

(donnerstags ab 19.15 Uhr von Mitte<br />

Juni bis Anfang August) ist Kult<br />

und bietet ein Forum für bereits<br />

etablierte Musiker als auch Nachwuchsstars,<br />

die Fans und Kritiker<br />

gleichermaßen begeistern.<br />

Auf einer kulinarischen Entdeckungsreise<br />

durch die Westerwälder<br />

Küche gibt es viele regionale<br />

Köstlichkeiten zu entdecken. Erlesenes<br />

Wildbret, heimische Fischgerichte<br />

und regionale Spezialitäten,<br />

wie das Kartoffelbrot und der<br />

„Dippekuchen“ sind nur einige<br />

Empfehlungen, die mit der Lebensart<br />

des Westerwaldes bekannt<br />

machen. Ein weiteres Zeichen guter<br />

Gastlichkeit sind das mehrfach<br />

prämierte Hachenburger Pils sowie<br />

der Westerwälder Korn und der berühmte<br />

Westerwälder „Kümmel“<br />

im grünen Tonkrug. Das Herz des<br />

„Hachenburger Westerwaldes“ ist<br />

die geschichtsträchtige Fachhochschulstadt<br />

Hachenburg zu Füßen<br />

des imposanten Barockschlosses.<br />

Zentraler Anlaufpunkt für Einheimische<br />

und Gäste ist der „Alte<br />

Markt“. Dort trifft man sich, tätigt<br />

seine Einkäufe und genießt das Angebot<br />

der zahlreichen Cafés und<br />

Restaurants. Die Urlaubsregion<br />

„Hachenburger Westerwald“ –<br />

sympathisch, lebendig und tief in<br />

den Herzen aller verwurzelt.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Tourist-Information<br />

Hachenburger Westerwald<br />

Tel. 02662/958 339<br />

www.hachenburg-vg.de<br />

www.hachenburg.de


26<br />

Kroppacher Schweiz / Seenplatte<br />

Westerwald erleben<br />

Auf Laurentiusweg<br />

Wallfahrtsstätte passieren<br />

Die Verbandsgemeinde Selters bietet für Wanderer und Radfahrer vielfältige<br />

Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und gleichzeitig einen Blick<br />

in Geschichte, Kultur und Natur der Region zu werfen. Wir stellen auf dieser<br />

Seite zwei ausgewählte Strecken vor.<br />

In Herschbach liegt das Eingangsportal<br />

zur Nordicwalking-Strecke<br />

Laurentiusweg. Der Weg führt den<br />

Wanderer entlang der Laurentiuskapelle.<br />

Diese wurde wahrscheinlich<br />

in zwei Abschnitten erbaut.<br />

Der Chor wurde etwa in der zweiten<br />

Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet.<br />

In welcher Zeit das Schiff<br />

der Kapelle entstanden ist, kann<br />

aus den Unterlagen nicht mehr ersehen<br />

werden. Doch bereits in den<br />

Jahren 1487 und 1490 wurde eine<br />

Kapelle erwähnt. Die Laurentiuskapelle<br />

in Oberherschbach ist ein<br />

Wallfahrtsort. Besonders im Marienmonat<br />

Mai finden aus vielen Orten<br />

der Umgebung Wallfahrten zur<br />

schmerzhaften Mutter Gottes statt.<br />

Entlang des Naturschutzgebietes<br />

Viehbachwiese steigt der Weg<br />

allmählich durch einen Waldbereich<br />

ständig bis zum Bitzberg<br />

oberhalb von Schenkelberg an.<br />

Von dort aus führt die Strecke weiter<br />

in Richtung Schenkelberg. Dort<br />

haben Wanderer die Möglichkeit,<br />

dem Verbindungsweg 1 ein kurzes<br />

Stück zu folgen und unterhalb des<br />

Neu-Hubenhofes großartige Ausblicke<br />

über die gesamte Verbandsgemeinde<br />

bis ins Siebengebirge<br />

zu genießen.<br />

Zwischen den Ortslagen Schenkelberg<br />

und Hartenfels ergibt sich<br />

der Blick auf die Burgruine<br />

Schmanddippen. Der Weg verläuft<br />

nun entlang des Naturdenkmals<br />

Zehntgarben weiter über den ehemaligen<br />

Kleinbahndamm Richtung<br />

Herschbach zurück. Entlang des<br />

Waagweihers geht es durch die<br />

Laurentiusallee wieder zum Ausgangspunkt<br />

der Wanderung.<br />

Die Laurentiusallee wurde im Jahre<br />

1886 mit Kreuzwegstationen bis<br />

zum Friedhof versehen. Diese<br />

passiert der Wanderer auf dem<br />

Rückweg.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Selters<br />

www.vg-selters.de<br />

Wandern auf der Großen Saynbachroute<br />

Bei der großen Saynbachroute handelt<br />

es sich um eine rund 34 Kilometer<br />

lange Rund-Radwanderstrecke,<br />

die das Saynbachtal mit<br />

dem Höhenzug rund um die Westerwälder<br />

Seenplatte verbindet.<br />

Startpunkt ist die Verbandsgemeindeverwaltung<br />

im Ortskern der<br />

Stadt Selters. Der Ausschilderung<br />

aus Selters heraus folgend führt die<br />

Strecke durch den Oberwald<br />

und über den Kreuzberg hinab<br />

nach Maxsain.<br />

Durch die Ortslage Maxsain führt<br />

der Weg, nachdem eine anspruchsvolle<br />

Steigung überwunden<br />

ist, in den Ortsteil Maxsain-Zürbach.<br />

Von dort geht es bergan<br />

nach Freilingen. Von Freilingen<br />

aus besteht die Möglichkeit, einen<br />

kurzen Abstecher (der B 8 folgend)<br />

zum Aussichtspunkt Helleberg zu<br />

unternehmen.<br />

1998 wurde der Hellebergturm als<br />

Stahlfachwerkkonstruktion errichtet.<br />

Der Aussichtturm auf dem 490<br />

Meter hohen Helleberg bei Weidenhahn<br />

ist 60 Meter hoch, die<br />

Aussichtsplattform ist auf einer Höhe<br />

von 30 Metern montiert. Wer<br />

die 160 Stufen bis dorthin erklimmt,<br />

dessen Mühen werden mit<br />

einer prächtigen Rundumsicht über<br />

die Westerwälder Seenplatte bis<br />

hin zum Taunus, übers Rheinland<br />

hinweg bis in Eifel und Hunsrück<br />

belohnt. Am Fuß des Aussichtsturms<br />

schufen die Weidenhähner<br />

in Eigenleistung eine Naturtribüne,<br />

die einen wunderschönen<br />

Rahmen für Freilichtveranstaltungen<br />

bietet.<br />

Höchsten Punkt der<br />

Strecke passieren<br />

Hinter Freilingen gibt es zwei Möglichkeiten,<br />

den nächsten Etappenort<br />

Wölferlingen zu erreichen: Entweder<br />

man folgt der L 304 oder<br />

kurz nach Freilingen der Abzweigung<br />

nach links um entlang einer<br />

Fischteichanlage sowie der anschließenden<br />

Allee nach Wölferlingen<br />

zu gelangen.<br />

Über den Schwengersberg hinweg<br />

und am Wölferlinger Weiher vorbei<br />

wird der höchste Punkt der Strecke<br />

passiert. Am Waldspielplatz Steinen<br />

besteht die Möglichkeit zu rasten.<br />

Die Weiher der Westerwälder<br />

Seenplatte sind von dort aus in kurzer<br />

Strecke erreichbar. Hinter Steinen<br />

eröffnen sich den Radwanderern<br />

Ausblicke bis zum Siebengebirge.<br />

Entlang der Route geht es<br />

dann bergab über Hartenfels nach<br />

Rückeroth und über Goddert zurück<br />

nach Selters.


Westerwald erleben<br />

Kroppacher Schweiz / Seenplatte 27<br />

MU*SE zum Anfassen<br />

Es ist in Selters und befasst sich<br />

mit dem früheren ländlichen<br />

Leben im Westerwald. Das<br />

MU*SE ist ein Museum zum<br />

Anfassen, zum Ausprobieren,<br />

zum Selbstmachen. Kinder und<br />

erwachsene Besucher stehen<br />

also nicht vor Vitrinen und<br />

schauen, sondern sie können<br />

die ausgestellten Geräte und<br />

Werkzeuge benutzen und ihre<br />

ursprüngliche Verwendung<br />

nachempfinden.<br />

Dies erleben sie auf einem<br />

Rundgang, der den bäuerlichhandwerklichen<br />

Kreislauf von<br />

der Bodenvorbereitung über<br />

Aussaat, Ernte, Verarbeitung<br />

bis zum Haushalt, aber auch<br />

den Bau und die Anwendung<br />

von Werkzeugen widerspiegelt.<br />

Die meisten Exponate entstammen<br />

der Zeit von etwa<br />

1890 bis 1960. Es geht den Initiatoren<br />

nicht um ein nostalgisches<br />

Bild einer „guten alten<br />

Zeit“, sondern um Einblick in<br />

frühere Lebens-, Arbeits- und<br />

Wohnformen mit ihren Anstrengungen,<br />

Beschränkungen<br />

und Abhängigkeiten.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Juni bis Oktober an jedem ersten<br />

Sonntag im Monat, 14 bis 17<br />

Uhr und nach Vereinbarung,<br />

h E-Mail an Museumsleitung:<br />

goebeljungbluth@aol.com;<br />

h Schulkontakt, Telefon:<br />

02626/97840,<br />

h E-Mail:<br />

info@oberwaldschule-selters.de<br />

Das „Schmanddippe“ thront über Hartenfels<br />

Auf einer Basaltkuppe inmitten des<br />

Örtchens Hartenfels erhebt sich die<br />

Ruine des früheren Burgturms. Wegen<br />

seiner gedrungen-runden<br />

Form, die einem Rahmtopf oder<br />

Butterfass ähnelt, wird er im Volksmund<br />

„Schmanddippe“ genannt.<br />

Ursprünglich mindestens 28 Meter<br />

hoch gebaut, hat der Bergfried<br />

heute noch eine Höhe von etwa 23<br />

Metern. Früher diente er dem<br />

Schutz der Handelsstraße zwischen<br />

Frankfurt und Köln, der „Hohen<br />

Straße“ (heutige Bundesstraße B 8).<br />

Von der übrigen Hartenfelser<br />

Burganlage sind lediglich Reste erhalten.<br />

Auch das Innere des Bergfrieds<br />

ist nicht mehr zu betreten:<br />

Dort führte eine innerhalb der gut<br />

zwei Meter dicken Mauern gelegene<br />

Treppe von Etage zu Etage. Seit<br />

fast 15 Jahren ist das Plateau um den<br />

Bergfried geräumt und dient Kulturund<br />

Musikveranstaltungen wie<br />

„Rock am Turm“ als stimmungsvoller<br />

Rahmen. Dieses vom Hartenfelser<br />

Vereinsring organisierte<br />

Konzert findet immer am Pfingstsonntag<br />

eines jeden Jahres statt.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Selters<br />

www.selters-ww.de<br />

Familienspaß im Herschbacher Erlebnisbad<br />

Das Spaßbad in Herschbach bei<br />

Selters bietet Vergnügen für die<br />

ganze Familie. Es besteht aus einem<br />

25 Meter langen Schwimmbecken<br />

mit einer Wassertemperatur<br />

von 25 Grad, einem Kinderbecken<br />

und einem Spiel- und Spaßbecken<br />

mit Wassersprudler, Wasserpilz<br />

und einer 18 Meter langen<br />

Riesenrutsche mit jeweils 27 Grad<br />

Wassertemperatur. Die großzügig<br />

angelegte Liegewiese umfasst 8000<br />

Quadratmeter, die Cafeteria mit<br />

Außenterrasse und der Kiosk sorgen<br />

fürs leibliche Wohl. Das Erlebnisbad<br />

liegt neben dem Campingplatz<br />

des Kur- und Verkehrsvereins<br />

Herschbach, nahe der<br />

Tennisanlage des TC „Blau-Weiß“<br />

und der Skateranlage der Ortsgemeinde.<br />

Ein guter Termin für einen<br />

Familienausflug ins Erlebnisbad ist<br />

der erste Samstag der Sommerferien,<br />

an dem in jedem Jahr das<br />

Kinderschwimmbadfest stattfindet.<br />

Kicker, Tischtennis, Beachvolleyball<br />

und ein Mühle-/Dame-Spielfeld<br />

ergänzen an Land das Wassersportprogramm<br />

(Tauchkurse,<br />

Schwimmkurse, Wassergymnastik).<br />

<strong>Infos</strong>: Tel. 02626/6353.


28<br />

Hoher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Paradiese für Wasserratten,<br />

Radfahrer, Erholungssuchende und Camper<br />

Die Krombachtalsperre bei Rehe<br />

und die Secker Weiher bei Seck sind<br />

wahre Paradiese für Badegäste,<br />

Wassersportler, Campingfreunde<br />

und Wanderer gleichermaßen. Die<br />

Krombachtalsperre - das größte<br />

Gewässer im Hohen Westerwald -<br />

umfasst eine Fläche von 93 Hektar<br />

und fasst rund 4,25 Millionen Kubikmeter<br />

Wasser. Am Ufer locken<br />

sandige Strände und sonnige Wiesen.<br />

Als weiteres Gewässer lockt der<br />

Secker Weiher in nicht allzu weiter<br />

Entfernung.<br />

Schwimmen, Surfen, Segeln, Tretbootfahren<br />

– die Palette der Möglichkeiten<br />

an der Krombachtalsperre<br />

ist schier unbegrenzt, sodass<br />

auch Familien mit Kindern, in denen<br />

alle ihre unterschiedliche Interessen<br />

haben, alles unter den<br />

sprichwörtlichen einen Hut bringen<br />

können. Hervorragend ausgestattete<br />

Campingplätze mit guten<br />

Restaurants machen auch einen<br />

längeren Urlaubsaufenthalt zu einem<br />

abwechslungsreichen ungetrübten<br />

Vergnügen. Und wenn die<br />

Kinder mal keine Lust auf ein Bad<br />

im kühlen Nass haben, werden sie<br />

mit Begeisterung den schönen Kinderspielplatz<br />

aufsuchen.<br />

Der nördliche Teil des Gebiets<br />

der Krombachtalsperre ist als Vogelschutzgebiet<br />

ausgewiesen und<br />

bietet vielen seltenen Sumpf- und<br />

Wasservögeln ein ideales Brutgebiet.<br />

Zudem nutzen zahllose Zugvögel<br />

die Krombachtalsperre als<br />

willkommenen Rastplatz. Umgeben<br />

ist die Krombachtalsperre von<br />

dichten Laub- und Nadelwäldern,<br />

in denen Spaziergänger und Wanderer<br />

gerne unterwegs sind, um<br />

die Stille und die unberührte Natur<br />

erleben zu können. Zur Abwechslung<br />

bietet sich ein Spaziergang in<br />

den nahe gelegenen Ort Rehe an.<br />

Durchaus bemerkenswert ist hier<br />

das stattliche Fachwerk-Rathaus<br />

mit reichen Schnitzereien an Türen<br />

und Pfosten.<br />

Familienradeln auf<br />

ehemaliger Bahnstrecke<br />

Was Familien sicher besonders erfreuen<br />

wird, ist der herrliche Radweg,<br />

der über die ehemalige Bahnstrecke<br />

von Rennerod an der Krombachtalsperre<br />

vorbei direkt nach<br />

Herborn führt. Und dort wartet ein<br />

unvergesslicher Bummel durch die<br />

historische Altstadt, die so reich an<br />

Fachwerkhäusern ist, dass man seinen<br />

Augen kaum trauen mag.<br />

Oder man radelt den 32 Kilometer<br />

langen Radrundweg „Rund um<br />

den Knoten“, der durch die wunderschöne<br />

Mittelgebirgslandschaft<br />

führt.<br />

Durch das idyllische Naherholungsgebiet<br />

rund um die Secker<br />

Weiher ziehen sich gut ausgebaute<br />

reizvolle Wanderwege, und groß<br />

zügige Liegewiesen laden zum<br />

Rasten und Erholen ein. Angler<br />

können an traumhaften Uferplätzen<br />

die Ruhe und natürlich ihren<br />

Fang genießen. Besonders wohl<br />

fühlen werden sich Campingfreunde<br />

im Vier-Sterne-Camping-<br />

Park Weiherhof. Der Campingplatz<br />

ist mit allem ausgestattet, was auch<br />

gehobenen Ansprüchen gerecht<br />

wird – einschließlich Restaurant<br />

mit Imbiss und herrlicher Seeblickterrasse.<br />

In einem Ladengeschäft<br />

sind die Dinge des täglichen<br />

Bedarfs in großer Auswahl erhältlich.<br />

Sport und Spaß wird auf dem<br />

Platz für kleine und große Leute geboten.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

„Hoher Westerwald“, Rennerod<br />

www.hoher-westerwald-info.de


Westerwald erleben<br />

Hoher Westerwald 29<br />

Die Holzbachschlucht bietet ein Naturschauspiel der besonderen Art<br />

Keinesfalls versäumen sollten Urlauber eine<br />

Wanderung durch die Holzbachschlucht zwischen<br />

Seck und Gemünden. Grandiose Bilder<br />

tun sich da auf, wenn Felswände 30 Meter<br />

hoch aufragen, das Wasser gurgelnd mächtige<br />

Steine umspült und Eschen und Ulmen<br />

sich in spitzen Winkeln herunterbeugen. Der<br />

Holzbach hat hier in Zehntausenden von<br />

Jahren geduldig und immerfort an seinem<br />

Bachbett gearbeitet, das sich nun als ein imposantes<br />

Naturschauspiel darbietet. Die<br />

Holzbachschlucht gehört zu den schönsten<br />

Bachdurchbrüchen des Westerwaldes. Seit<br />

dem Jahr 1929 steht die Schlucht unter Naturschutz.<br />

Zwei Drittel gehören zum Hofgut<br />

Dapprich, das alleine schon einen Besuch<br />

wert ist. Hier lädt ein gemütliches Café zum<br />

Rasten ein. Für die Strecke durch die Holzbachschlucht<br />

sollte der Wanderer etwa 45<br />

Minuten einplanen. Festes Schuhwerk ist<br />

empfehlenswert. Schautafeln erklären am<br />

Wegesrand den Besuchern die heimische<br />

Fauna und Flora.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.hoher-westerwald-info.de,<br />

www.westerburgerland.de<br />

Auf dem Dach des Westerwaldes<br />

657 Meter über Normalnull – höher<br />

geht´s nun wirklich nicht mehr,<br />

selbst im Hohen Westerwald nicht.<br />

Doch wer vielleicht annimmt, auf<br />

der Fuchskaute sei die (zivilisierte)<br />

Welt zu Ende und nur noch Fuchs<br />

und Hase sagten sich dort oben<br />

gute Nacht, liegt falsch. Zahllose<br />

Wanderer und Naturliebhaber<br />

wünschen sich hier oben, wo sich<br />

die beiden Premium-Wanderwege<br />

Rothaarsteig und Westerwald-Steig<br />

kreuzen, einen guten Tag. Vor<br />

dem viel besungenen Westerwälder<br />

Wind braucht sich gewiss keiner<br />

zu fürchten. Im Gegenteil: bei<br />

ausgedehnten Wanderungen<br />

kommt eine frische Brise gerade<br />

recht. Neben den Steigen sind<br />

herrliche Wanderwege sehr gut<br />

ausgeschildert. Vom gemütlichen<br />

Spaziergang bis zur anspruchsvollen<br />

Tagestour ist alles möglich.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Hoher Westerwald, Rennerod<br />

www.hoher-westerwald-info.de<br />

Wacholderheide ist heute ein Naturparadies<br />

Wo früher blökende<br />

Schafherden grasten und<br />

Schäferhunde über die<br />

wandelnden Wollknäuel<br />

wachten, kann heute ein<br />

Naturparadies bestaunt<br />

werden: die Wacholderheide von<br />

Westernohe bei Rennerod. Einst<br />

war diese Landschaftsform charakteristisch<br />

für weite Teile des Hohen<br />

Westerwaldes. Daher wurde dieser<br />

Restbestand unter besonderen<br />

Schutz gestellt. Und wer sich rücksichtsvoll<br />

gegenüber den Naturschönheiten<br />

zeigt, kann so manches<br />

kleine Wunder erleben. Die Wacholderheide<br />

liegt wie ein Park da,<br />

der gewöhnliche Wacholder<br />

wächst in (einstmals<br />

angepflanzten) Säulen<br />

oder wuchert wild in<br />

Buschform, großflächig<br />

auf dem Boden ausgebreitet.<br />

Nährstoffe gibt es hier unter den<br />

Füßen der Besucher kaum, und<br />

trotzdem (oder gerade deshalb)<br />

fühlen sich neben den Wacholderbeeren<br />

auch andere geschützte<br />

Pflanzenarten wohl.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Hoher Westerwald, Rennerod<br />

www.hoher-westerwald-info.de<br />

„Naturlehrpfad Bach & Flur“ – Eisvogelweg<br />

Im Lasterbachtal können Naturfreunde entlang von Krumbach und Lasterbach<br />

von Westernohe nach Hausen wandern. Das Markenzeichen des rund acht<br />

Kilometer langen Wanderweges ist der Eisvogel, der den Wanderern die<br />

Richtung weist. Die Gehzeit beträgt etwa drei Stunden. Die Strecke beginnt<br />

am Dorfplatz von Westernohe und führt bis zur Birkenmühle bei Hausen. Auf<br />

den rund 15 Infotafeln werden über die natürlichen Gegebenheiten am und im<br />

Bach informiert und die nahe Flora und Fauna erläutert. Und auch lokalgeschichtliche<br />

Erklärungen finden hier einen Platz. Ruhebänke an verschiedenen<br />

Stellen laden zur Rast ein. Die gesamte Strecke führt über naturbelassene<br />

Wege durch die wunderschöne Tallandschaft von Krumm- und Lasterbach.<br />

Mal geht man direkt am Bach entlang, mal durch das bachnahe Wiesengelände<br />

mit seinen typischen Pflanzenarten. Außer an den beiden Endpunkten sind<br />

Einstiegsmöglichkeiten am Ortsrand von Hüblingen, am Hof Krempel und in<br />

Neunkirchen gegeben. In Hüblingen kann man zudem die Naturinsel in Augenschein<br />

nehmen, die der Verein „Tier- und Naturhilfe“ hier angelegt hat.


30<br />

Hoher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Gleich zwei Schlösser im Blick<br />

Um einen herrlichen Blick über<br />

Felder, Wiesen und Wald zu haben,<br />

muss man nicht in die Toskana<br />

reisen. Auch im Westerwald gibt<br />

es Orte, die mit weich fließenden<br />

Hügelketten verzaubern und dazu<br />

noch bauliche Kleinode bieten.<br />

Durch die Schlossallee, vorbei an<br />

einem historischen Pavillon und<br />

dem restaurierten Renteigebäude,<br />

grüßt auf einem Basaltplateau<br />

Schloss Molsberg weit ins Land.<br />

Der um 1760 von Johann Philipp<br />

von Walderdorff, Trierer Erzbischof<br />

und Kurfürst (1756 bis 1768), errichtete<br />

Barockbau ist bis heute<br />

Wohnsitz der Grafenfamilie von<br />

Walderdorff. Johann Philipp errichtete<br />

das Schloss an der Stelle einer<br />

Burg, die schon im 11. Jahrhundert<br />

bestand.<br />

Schlossanlage von<br />

besonderer Schönheit<br />

Der 1760 begonnene Bau des<br />

Schlosses endete 1766 aufgrund<br />

des plötzlichen Todes des Bauherrn.<br />

Das Gebäude ist bis heute<br />

ein Torso geblieben. Geplant war<br />

eine hufeisenförmige Anlage mit<br />

fünfachsigem Mittelbau. Ausgeführt<br />

wurde aber nur der linke Teil<br />

vom Mittelbau und der anschließende<br />

Seitenflügel. Ein aus uralten<br />

Baumbeständen bestehender Park<br />

und eine Kapelle vervollständigen<br />

Wasserschloss Neuroth<br />

Das Wasserschloss Neuroth<br />

in Bilkheim liegt mit dem<br />

angrenzenden Hofgut, umrahmt<br />

von hohen Bäumen,<br />

am Rande des Dorfes. Das<br />

Barockschlösschen ist im 17.<br />

Jahrhundert von den Brambachern<br />

erbaut worden und<br />

repräsentiert eine jahrhundertelange<br />

Adelsgeschichte<br />

und die damit verbundene<br />

Historie des Dorfes. Zwar<br />

befindet es sich in Privatbesitz,<br />

bietet aber eine<br />

Augenweide für jeden Spaziergänger.<br />

Die Nassauischen<br />

Annalen berichten,<br />

dass das Anwesen im Jahr<br />

1687 für 13 000 Rheinische<br />

Gulden von Wilhelm Reinhard<br />

von Walderdorff erworben<br />

wurde. Einige<br />

Quellen jedoch erzählen von einem Besitzerwechsel bereits im Jahre<br />

1682. Das Wasserschloss ist das einzige seiner Art im Westerwaldkreis<br />

und diente lange Zeit als Witwensitz der Grafen Walderdorff, die auf<br />

dem in Blickweite gelegenen Stammschloss Molsberg residieren.<br />

die Schlossanlage von besonderer<br />

Schönheit. Der Gang durch den<br />

sieben Hektar großen Schlosspark,<br />

der im Jahr 2004 seinen 200.<br />

Geburtstag feierte, offenbart die<br />

Heimat von alten Baumriesen, die<br />

zum Teil noch aus der Erbauungszeit<br />

des Schlosses um 1760/70<br />

stammen.<br />

Noch viel älter ist dagegen die mittlerweile<br />

unter Schutz stehende Eiche<br />

am Rand des Parks. Schlossherr<br />

Emanuel Graf von Walderdorff<br />

schätzt das Alter des knorrigen<br />

Baumes auf mindestens<br />

400 Jahre. Außerdem sind dort interessante<br />

Arten wie Mammutbaum,<br />

Gelbe Adlerschwingen-Eibe,<br />

Blaue Adel-Tanne, Ginkgo, Essigbaum<br />

und auch viele Neupflanzungen,<br />

die mittlerweile um<br />

weitere Bäume und Sträucher ergänzt<br />

wurden, zu finden.<br />

Alte Strukturen, wie die Hauptsichtachsen,<br />

gewundene Wege,<br />

wertvolle Laub- und Nadelgehölze<br />

und ein von alten Eichen gerahmter<br />

Parkweiher wurden bei der behutsamen<br />

Wiederherstellung freigelegt.<br />

Der Schlossgarten ist von<br />

Frühjahr bis Herbst öffentlich zugänglich.<br />

In den Schlossbau integriert<br />

ist die Barockkapelle, die bis<br />

heute von den Einwohnern der Gemeinde<br />

Molsberg genutzt wird.<br />

Nach der Restaurierung zeigt sich<br />

die Kapelle weitgehend im ursprünglichen<br />

Zustand des 18. Jahrhunderts.<br />

Besondere Aufmerksamkeit<br />

haben der neugotische<br />

Flügelaltar des Lahnsteiner Bildhauers<br />

Caspar Weis und der Altartisch<br />

von Philipp Schönborn verdient.<br />

Das Schloss selber ist in Privatbesitz<br />

und kann nicht besichtigt<br />

werden. Die Kapelle ist jeweils eine<br />

Stunde vor den Gottesdiensten<br />

oder nach Absprache unter Telefon<br />

06435/1005 zu besichtigen.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Wallmerod<br />

www.wallmerod.de,<br />

www.walderdorff.de


Westerwald erleben<br />

Hoher Westerwald 31<br />

Im Freibad in Hundsangen sind<br />

Familien willkommen<br />

An heißen Sommertagen bietet das<br />

Freibad der Verbandsgemeinde<br />

Wallmerod in Hundsangen erfrischende<br />

Abkühlung. Dabei steht<br />

das Schwimmen ganz unter dem<br />

Motto Spaßbaden.<br />

Den Ansprüchen der Wasserratten<br />

wird das Freibad voll und ganz gerecht:<br />

Sie können die attraktive Badelandschaft,<br />

die Sprunganlagen<br />

und auch den Wasserpilz genießen.<br />

Die Badegäste erwartet aber<br />

mehr als nur Wasser: Auf der 7000<br />

Quadratmeter großen Anlage können<br />

die Besucher toben, spielen,<br />

sonnenbaden oder einfach nur faulenzen.<br />

Saison ist je nach Witterung<br />

von Anfang Mai bis Anfang<br />

September. Die genauen Termine<br />

werden jeweils vor Beginn der Badesaison<br />

bekannt gegeben. Neben<br />

Einzelkarten für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene gibt es Zehnerkarten,<br />

Saisonkarten und Familiensaisonkarten.<br />

h <strong>Infos</strong> unter: 06435/508 20<br />

Alte Bahntrasse ist schöner Rad-Wanderweg<br />

Die alte Bahntrasse zwischen Wallmerod<br />

und Westerburg ist zu einem<br />

Rad-Wanderweg umgebaut<br />

worden, der die beiden Orte miteinander<br />

verbindet. Die Route führt<br />

von Wallmerod über Herschbach/Oww.,<br />

Mähren, Härtlingen,<br />

Kölbingen, Sainscheid nach Westerburg.<br />

Die Tour umfasst 16 Kilometer<br />

und dauert rund zwei Stunden.<br />

Gestartet wird am alten Bahnhofsgebäude<br />

in Wallmerod.<br />

Der Weg enthält geringfügige Steigungen<br />

und eignet sich daher sehr<br />

gut für Familientouren mit Kindern.<br />

Am Wegesrand gibt es mehrere<br />

Möglichkeiten, eine kleine<br />

Rast einzulegen. Wer dann noch<br />

genug Ausdauer hat, kann von der<br />

Park&Ride-Anlage am Westerburger<br />

Bahnhof durch die Innenstadt<br />

an den Wiesensee und weiter<br />

nach Rennerod radeln. Die Strecke,<br />

die sich weiter an die Wegeführung<br />

der ehemaligen Bahnstrecke<br />

hält, ist nach den Kriterien der<br />

rheinland-pfälzischen Radwege-<br />

Richtlinien ausgeschildert.<br />

Museum in Hahn am See<br />

Stall und Heuboden von Annemie‘s<br />

Schauer bei der<br />

Gaststätte Zum Rohrbrunnen<br />

in Hahn am See sind die Heimat<br />

eines Jagd- und Naturkundemuseums.<br />

In dem urigen<br />

Gebäude sind auf zwei<br />

Etagen präparierte heimische<br />

Tiere zu sehen. Hörner und<br />

Felle zieren die Wände, und<br />

der Besucher wird auf Spuren<br />

aufmerksam gemacht, die die<br />

Tiere im Wald hinterlassen<br />

und an denen man sie erkennt.<br />

Angefangen von den<br />

kleinen Vogelarten, wie man<br />

sie im Garten findet, über<br />

Eulen, Uhus bis hin zum Auerhahn<br />

und Adler. Aber auch<br />

vierbeinige Kleintiere wie<br />

Wiesel und Marder sind im<br />

Museum ausgestellt. Im Stall<br />

sind Krippen und mit Ziegelsteinen<br />

gepflasterte Stände<br />

fürs Vieh zu sehen, daneben<br />

plätschert ein neuer Brunnen.<br />

Die Tenne neben dem Museum<br />

ist zur urigen Schauernwirtschaft<br />

ausgebaut. Natur<br />

pur gibt es bei einem Rundgang<br />

über den Natur- und<br />

Waldlehrpfad am Ortsrand.<br />

Führungen bietet Günther<br />

Krumm an, der die Sammlung<br />

in 25 Jahren zusammengestellt<br />

hat.<br />

Schulklassen und Kindergärten<br />

aus der Verbandsgemeinde<br />

Wallmerod zahlen<br />

keinen Eintritt, Erwachsene 1<br />

Euro, Kinder 50 Cent, Schulklassen<br />

25 Cent pro Kind,<br />

Führung 10 Euro pro Gruppe.<br />

h Führungen durch das<br />

Jagd- und Naturkundemuseum<br />

können unter Telefon<br />

06435/508 15 oder 06435/<br />

8508 terminiert werden.<br />

Kunstwerke aus Afghanistan<br />

Mit liebevoller Sammelleidenschaft<br />

hat der Stifter Fritz Mamier das<br />

ehemalige Gefängnis in Wallmerod<br />

zu einem einzigartigen Museum<br />

umgestaltet. In zehn Vitrinen<br />

befinden sich mehr als 300 Einzelstücke<br />

aus dem persischen und asiatischen<br />

Raum, vor allem aber aus<br />

Afghanistan.<br />

Neben einem Pilgerbuch aus dem<br />

16. Jahrhundert, an dem drei Meister<br />

gearbeitet haben, einer tausend<br />

Jahre alten Buddhafigur aus Kambodscha<br />

und einer hinduistischen<br />

Reise-Ikone, die mit 700 winzig<br />

kleinen Tiefseeperlen verziert ist,<br />

sorgt jedoch ein kleines Etwas für<br />

Aufsehen, das auf den ersten Blick<br />

wie ein Stein aussieht: das Stück eines<br />

Sterns, der 60 Millionen Jahre<br />

durchs Weltall gesaust ist.<br />

YTermine für Führungen durch<br />

die Ausstellung „Faszination<br />

Afghanistan“ gibt es unter Telefon<br />

06435/508 15 und 06434/7636.


32<br />

Hoher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Bad Marienberg sorgt für<br />

Gesundheit und Erholung<br />

Weiter Himmel, grüne Baumspitzen,<br />

interessante Menschen, viel<br />

Sehenswertes, Kultur, noch mehr<br />

Sport und ein freundlicher Empfang:<br />

Das Kneipp-Heilbad Bad<br />

Marienberg steckt voller Details und<br />

Möglichkeiten.<br />

Bad Marienberg, die Gesundheitsstadt<br />

im Westerwald, bietet viel<br />

Luft zum Atmen, Entspannen, Genießen<br />

und Entdecken. Das fängt<br />

beim Wandern um das Kneipp-<br />

Heilbad an: Der Westerwaldsteig<br />

führt mitten durch die Kurstadt. Attraktive,<br />

abwechslungsreiche Nordic-Walking-Strecken<br />

und ein gut<br />

ausgebautes Radwegenetz warten<br />

genauso auf Besucher wie 165 Kilometer<br />

(!) markierte Wanderwege.<br />

Allein sechs Rundwanderwege<br />

führen zu interessanten Zielen:<br />

Marienquelle, Bacher Lay, Westerwald-Blick,<br />

Wildpark oder Basaltpark.<br />

Dazu kommen noch Therapiewege<br />

nach Pfarrer Sebastian<br />

Kneipp.<br />

Hedwigsturm bietet<br />

idealen Ausblick<br />

Wer im Hohen Westerwald noch<br />

höher hinaus will, steigt auf den<br />

neuen Hedwigsturm: Von hier<br />

überblickt man ein herrliches Stück<br />

Westerwald. Direkt am Westerwaldsteig<br />

gelegen und nur einen<br />

Steinwurf vom Wildpark entfernt,<br />

ist der Hedwigsturm mit 17,3 Metern<br />

ideal für einen Ausblick über<br />

eines der schönsten Gebiete des<br />

Westerwaldes. Der „Barfußweg der<br />

Sinne“ ist für die ganze Familie ein<br />

besonders intensives Erlebnis mitten<br />

in der Kurstadt. Ein Rundgang<br />

über die 18 Felder mit unterschiedlichen<br />

Bodenbelägen regt<br />

alle Sinne auf äußerst angenehme<br />

Weise an. Diese Art Wellness für<br />

Körper und Seele ist ganzjährig zugänglich<br />

und kostet keinen Eintritt.<br />

Nur die Öffnungszeiten vom<br />

Schuhhaus und Lehmbecken sind<br />

witterungsabhängig.<br />

Mehr als 100 verschiedene<br />

Pflanzen, von der Königskerze bis<br />

zum Lavendel, finden im Apothekergarten<br />

nach Pfarrer Kneipp in<br />

Bad Marienberg ihren Platz. Angelegt<br />

in Form eines klassischen,<br />

historischen Klostergartens – direkt<br />

gegenüber dem Barfußweg gelegen<br />

–, informiert der Garten auf<br />

zahlreichen farbigen Infotafeln über<br />

die verschiedenen Aspekte der<br />

Pflanzenheilkunde. Die Baumelbank<br />

direkt am Eingang zum Apothekergarten<br />

lädt zum Verweilen<br />

und zum „die Seele baumeln lassen“<br />

ein. Der Apothekergarten hat<br />

keine festen Öffnungszeiten – er ist<br />

rund ums Jahr für Besucher zugänglich.<br />

Spezielle Führungen sind<br />

über die Touristinformation buchbar.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Bad Marienberg<br />

www.badmarienberg.de<br />

Wildkräuterwanderungen mit der Kräuterexpertin Iris<br />

In früheren Zeiten beruhte<br />

fast die gesamte<br />

Heilkunde auf der Anwendung<br />

mit Kräutern.<br />

Leider ist dieses alte<br />

Wissen in Vergessenheit<br />

geraten. Bei einer anschaulichen<br />

Führung mit<br />

der Kräuterexpertin Iris<br />

durch den Apothekergarten<br />

lernen die Teilnehmer<br />

die Heil- und<br />

Wildkräuter kennen und<br />

bekommen Amüsantes<br />

und Wissenswertes über<br />

alte Heil- und Hausmittel<br />

erzählt. Sie erhalten Tipps zum Sammeln, Verarbeiten und Aufbewahren<br />

der Kräuter sowie über deren Inhaltsstoffe. Auch die Verwendung<br />

und Verarbeitung in der Küche werden erklärt.<br />

h Termine: Mai bis Oktober, jeden ersten Freitag im Monat um 18 Uhr<br />

h Anmeldung: Tourist-Information Bad Marienberg, Telefon 02661/7031


Westerwald erleben<br />

Hoher Westerwald 33<br />

Wildpark Bad Marienberg lockt<br />

mit Streichelzoo und Falknerei<br />

MarienBad ist eine Wellness-Oase<br />

Auf die Pirsch gehen, dem Wild in<br />

seiner natürlichen Umgebung lauschen<br />

oder das Treiben der Wildschweine,<br />

das Zusammenleben<br />

von Rot- und Damwild, Wisenten,<br />

Alpakas, Lamas, Zebus, Hochlandrindern,<br />

Fasanen und Pfauen<br />

beobachten. Und natürlich auch<br />

das „Quatschen“ des Beos: Ein<br />

Besuch des Wildparks in Bad Marienberg<br />

lohnt immer. Auf Wunsch<br />

sind auch Gruppenführungen mit<br />

Ranger Ralf möglich. Der Wildpark<br />

ist ganzjährig geöffnet – bei freiem<br />

Eintritt.<br />

Mit Tieren Kontakt haben, ist immer<br />

ein schönes, ein ganz besonderes<br />

Erlebnis für die Kinder. Es<br />

weckt die Freundschaft zwischen<br />

Tier und Mensch. Im Streichelzoo<br />

gibt es Ziegen und Hasen, die sich<br />

gerne streicheln lassen. Warm,<br />

weich, freundlich begegnen einem<br />

die Tiere hautnah. Auf dem großen<br />

Abenteuer-Spielplatz können die<br />

Kleinen großen Spaß haben. Kinderkarussell,<br />

Schaukeln, Klettergerüste,<br />

Seilbahn, Rutsche, Sandkasten,<br />

Autoscooter und Bagger<br />

begeistern Klein und Groß.<br />

Für jeden Geschmack und jedes<br />

Alter ist etwas dabei. Tisch und<br />

Bänke aus Baumstämmen laden<br />

zum Picknicken und gemütlichen<br />

Beisammensein ein. Ein besonderes<br />

Erlebnis sind die Falknerei und<br />

Greifvogelschutzstation im Wildpark.<br />

Von April bis Oktober kann<br />

der Besucher faszinierende Flugvorführungen<br />

mit Bussard, Falke<br />

und natürlich mit Kai, der die Vorführungen<br />

gestaltet, erleben.<br />

Flugshows finden samstags und<br />

sonntags sowie an Feiertagen jeweils<br />

um 15 Uhr oder werktags<br />

nach Voranmeldung um 16 Uhr<br />

statt. Man erfährt viel Interessantes<br />

über das Leben und die Arbeit mit<br />

den stolzen Greifvögeln. Die Vorführung<br />

dauert etwa 45 Minuten.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

www.badmarienberg.de<br />

Eintauchen und auftanken können Bad Marienbergs Gäste<br />

im MarienBad in dem großen Becken mit Schwimmer- und<br />

Nichtschwimmerbereich. Nackenduschen, Massagedüsen<br />

und die große Doppelrutsche, das wohltemperierte Außenbecken,<br />

Kinderbecken und das warme Bewegungsbad<br />

lassen große und kleine Wasserratten auf ihre Kosten<br />

kommen. Ein besonderer Höhepunkt ist das 2000 Quadratmeter<br />

große Saunadorf am MarienBad. Kelo-Sauna,<br />

finnische Saunen, Saunarium, Dampfbad und Erlebnisduschen<br />

bringen die Gäste ins Schwitzen. Mit einer ausgewählten<br />

Gastronomie wird das Angebot im Saunadorf und<br />

in der neuen Wellness-Oase abgerundet. Wellnesstage,<br />

Massage und Beauty-Behandlungen gehören ebenfalls zum<br />

Programm des MarienBades. Und der neue Wohnmobilstellplatz<br />

wartet auf viele neue Gäste. Öffnungszeiten und<br />

Eintrittspreise variieren je nach Wochentag und Leistungsumfang.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Telefon 02661/1300 oder www.marienbad-info.de<br />

Basalt – das schwarze Gold<br />

des Westerwaldes<br />

Vulkanische Aktivitäten vor Millionen<br />

von Jahren prägten die Landschaft<br />

des Westerwaldes und<br />

brachten den begehrten Rohstoff<br />

Basalt hervor. Überall gibt es noch<br />

Zeugen der Entstehung und auch<br />

seiner Verwendung.<br />

Einen Spaziergang durch die Zeit<br />

der Vulkane ermöglicht der Basaltpark<br />

in Bad Marienberg. Er ist<br />

eines der markanten Wahrzeichen<br />

der Kurstadt. Das Freilichtmuseum<br />

ermöglicht interessante Einblicke<br />

in die Vulkantätigkeit der Region<br />

vor etwa 25 Millionen Jahren. Der<br />

Park repräsentiert die Geschichte<br />

des Basaltabbaus, der in den vergangenen<br />

Jahrhunderten eine<br />

wichtige wirtschaftliche Rolle für<br />

die Bürger in und um Bad Marienberg<br />

spielte. Im Basaltpark werden<br />

die geologischen Vorgänge und<br />

früheren Abbaumethoden anschaulich<br />

dokumentiert.<br />

Rund um den rekultivierten<br />

Steinbruch kann man die verschiedenen<br />

Arten und Kristallisationsformen<br />

des Basaltes noch gut<br />

erkennen. Charakteristisch: Fünfoder<br />

sechseckige Säulen in verschiedenen<br />

Stärken und Höhen,<br />

die häufig in „Meilerstellung“<br />

sichtbar sind.<br />

Rundwanderung zeigt<br />

regionale Erdgeschichte<br />

Die „Feuerschleife“ ist eine Rundwanderung,<br />

die mit Zeugnissen<br />

der glühenden Westerwälder Vergangenheit<br />

gespickt ist. Der Basaltpark<br />

am Start, die Basaltfelsen<br />

von Kleinem und Großem Wolfstein,<br />

der Basaltaufschluss vom<br />

Scharfenstein, die Basaltbrocken<br />

im Tal der Nister, das Basaltfelsental<br />

der Schwarzen Nister und<br />

die Passage durch Bad Marienberg<br />

mit Zeugnissen des Basaltabbaus<br />

machen die heiße Geschichte der<br />

Region präsent.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

www.badmarienberg.de<br />

www.stoeffelpark.de<br />

Informative<br />

Heimatstuben<br />

Der Besuch der Bad Marienberger<br />

Heimatstuben bringt nicht nur<br />

Touristen den Westerwald ein<br />

Stückchen näher – auch die Westerwälder<br />

erleben ihre Heimat bewusster.<br />

Exemplarisch werden Besonderheiten<br />

des Bad Marienberger<br />

Raumes vorgestellt.<br />

Typische Gesteine, bemerkenswerte<br />

Mineralien und Fossilien<br />

leiten über zu Bodenfunden von<br />

der Urzeit zur Neuzeit. In der<br />

Poststube haben Exponate und<br />

Darstellungen zur Postgeschichte<br />

des Westerwaldes eine Bleibe gefunden.<br />

Es gibt wechselnde Briefmarkenund<br />

Ansichtskarten-Ausstellungen.<br />

Die Heimatstuben befinden sich in<br />

der Touristinfo und können während<br />

der Öffnungszeiten eintrittsfrei<br />

besichtigt werden.


34<br />

Hoher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Kletterwald – Rein in den<br />

Wald und rauf auf den Baum<br />

Im Kletterwald Bad Marienberg geht<br />

es in luftiger Höhe durch die Baumwipfel.<br />

Ob für Familien, Schulen,<br />

Vereine, Firmen, Gruppen oder<br />

Einzelpersonen, die naturnahe Anlage<br />

bietet für nahezu jeden Anlass,<br />

jeden Anspruch und fast jedes Alter<br />

ein Erlebnis der besonderen Art.<br />

Hier wachsen Sie über Ihre Grenzen<br />

hinaus, steigern Ihren Mut, Ihr<br />

Selbstbewusstsein und beanspruchen<br />

Sinne und Muskelgruppen,<br />

die in alltäglichen Bewegungsabläufen<br />

oftmals vernachlässigt<br />

werden.<br />

Auf einer Fläche von<br />

10000 Quadratmetern<br />

warten mehr<br />

als 90 spannende<br />

Kletterelemente auf<br />

die Besucher. Tarzansprünge,<br />

Seilbrücken,<br />

bis zu 40<br />

Meter lange Seilbahnen<br />

und vieles<br />

mehr bieten in einer<br />

Höhe von ein<br />

bis zwölf Metern<br />

riesigen Spaßfaktor<br />

und fordern Geschicklichkeit.<br />

Schwierigkeitsstufen<br />

für Klein und<br />

Groß bieten sowohl<br />

Anfängern als auch fitness-orientierten<br />

Kletterern ein Spektrum,<br />

das keine Wünsche offen lässt. In<br />

dem neuen Partnerparcours werden<br />

der Zusammenhalt und die<br />

Teamfähigkeit von Gruppen intensiv<br />

gefördert. Die nur im Team<br />

zu bewältigenden Kletterelemente<br />

dieses Parcours zeigen, welche<br />

enorme Bedeutung es hat, in<br />

schwierigen Situationen auf die<br />

Unterstützung von Kollegen, Mitschülern,<br />

Familie oder Freunden<br />

vertrauen zu können. Eine große<br />

Sportkletterwand mit spannenden<br />

Routen rundet das einzigartige Angebot<br />

des Kletterwaldes Bad Marienberg<br />

ab.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.kletterwaldbadmarienberg.de<br />

Eckdaten des Kletterwalds<br />

h mehr als 90 Kletterelemente<br />

h 10 Meter hohe Kletterwand<br />

h Kinderland in 1 Meter Höhe<br />

(ab 3 Jahren)<br />

h Teamparcours<br />

h Imbiss und Getränke<br />

Ketzerstein bei Liebenscheid-Weißenberg lenkt die Kompassnadel ab<br />

Die Basaltblöcke des Ketzersteins bei Liebenscheid-Weißenberg<br />

haben eine ganz merkwürdige Eigenschaft: Wer sich hier auf seinen<br />

Kompass verlässt, kommt vom richtigen Weg ab. Am Ketzerstein<br />

ist immer Norden, egal aus welcher Richtung man<br />

kommt. Hexerei? Nein – es gibt eine einfache Erklärung: Der hohe<br />

Eisenanteil des Felsens irritiert jede Kompassnadel. Der Ketzerstein<br />

ist wahrscheinlich kein heidnischer Opferaltar, wie oft<br />

vermutet. Seinen Namen verdankt er eher einem Grenzübergang,<br />

auch „Katze“ genannt, zur Freiheit Liebenscheid. Möglicherweise<br />

hat er seinen Namen auch von der nahe gelegenen Wüstung<br />

„Katzenhausen“. Aber das Irren manchmal menschlich ist, beweist<br />

der Trick mit der Kompassnadel ja trefflich. Der Ketzerstein<br />

liegt auf der Route des „Drei-Länder-Höhenweges“ (R3). Dieser<br />

zehn Kilometer lange Wanderweg<br />

führt auf dem Rothaarsteig durch das<br />

wunderschöne Naturschutzgebiet der<br />

Fuchskaute bis zum Dreiländereck<br />

Rheinland-Pfalz – Hessen – Nordrhein-Westfalen<br />

und weiter zum<br />

Ketzerstein zurück zur Fuchskaute.<br />

Start und Ziel des Rundwanderwegs<br />

sind an der Fuchskaute.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Hoher Westerwald, Rennerod<br />

www.hoher-westerwald-info.de


Westerwald erleben<br />

Sehenswürdigkeiten 35<br />

1RömerWelt, Rheinbrohl, geöffnet<br />

von März - Mitte November,<br />

Di - Fr 10-17 Uhr und Sa/So<br />

10-18 Uhr. Tel. 02635/921866,<br />

www.roemer-welt.de<br />

2<br />

Kloster<br />

St. Marienhaus, Waldbreitbach,<br />

Mutterhaus der<br />

Waldbreitbacher Franziskanerinnen,<br />

Dauer-Ausstellung der seligen<br />

Mutter Rosa Flesch, Tel.<br />

02638/4017, www.wiedtal.de<br />

3Kreuzkapelle an der Wied gegenüber<br />

von Hausen/Wied,<br />

Wiege der franziskanischen Orden<br />

im Wiedtal<br />

4Historische Mühlen am Ufer<br />

der Wied in Waldbreitbach<br />

5Gustel’s Krippen- und Bibelwelt<br />

in Waldbreitbach mit<br />

über 2000 Krippen aus aller Welt<br />

6Wiedtalbad in Hausen/Wied:<br />

Familien-Spaßbad u.a. mit<br />

großer Saunawelt, Tel. 02638/4228,<br />

www.wiedtalbad.de<br />

7Kloster und Burgruine Ehrenstein,<br />

ehemaliges Kreuzherrenkloster<br />

wird heute von den<br />

Waldbreitbacher Franziskanerinnen<br />

bewohnt. Tel. 02683/9375820,<br />

www.kloster-ehrenstein.de<br />

8Kinder-Kräutergarten, Rengsdorf,<br />

Begegnungs und Aktionsstätte<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

von 1 bis 20 Jahren, www.flofa.de<br />

9Heimatmuseum Neustadt<br />

(Wied), Besichtigung nach<br />

Vereinbarung, Tel.: 02683/ 930510,<br />

info@neustadt-Wied.de<br />

10 Basalt-/Eisenbahnmuseum<br />

in Asbach/Westerwald,<br />

Fahrbetrieb von April - Oktober,<br />

jeweils am zweiten Sonntag des<br />

Monat von 11 bis 17 Uhr. Weitere<br />

Besichtigungstermine: Wolfgang<br />

Clössner, Tel. 02683/9376533,<br />

wolfgang.cloessner@museumasbach.de<br />

11<br />

Aquafit, <strong>Dierdorf</strong>, Hallenbad<br />

mit 25-Meter-Schwimmer-<br />

Becken mit Sprungturm, Nichtschwimmerbecken<br />

mit Massagedüsen,<br />

85-Meter-Rutsche, Wellness-Bereich,<br />

Tel. 02689/922799,<br />

www.aquafit-dierdorf.de<br />

12<br />

Klettersteig am Hölderstein,<br />

im Grenzbachtal direkt am<br />

Westerwaldsteig, Breitscheid,<br />

www.puderbacher-land.de<br />

13<br />

Förderturm, Willroth, Besichtigungen<br />

an jedem 3.<br />

Samstag im Monat von April - Oktober,<br />

14 und 15.30 Uhr oder nach<br />

Vereinbarung, Tel. 02685/809192,<br />

www.vgflammersfeld.de<br />

Raiffeisenhaus, Flammersfeld,<br />

Besichtigungen nach 14<br />

Vereinbarung, Tel. 02685/809115,<br />

www.vgflammersfeld.de<br />

Alvenslebenstollen, Burglahr,<br />

ehemaliger Entwässe-<br />

15<br />

rungsstollen, auf 400 Meter zugänglich,<br />

Besichtigungen nach<br />

Vereinbarung, Tel. 02685/809192,<br />

www.vgflammersfeld.de<br />

16<br />

Heimat- und Museumsscheune,<br />

Helmenzen, geöffnet<br />

von Mai - Oktober an Sonnund<br />

Feiertagen von 14 - 17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung. Eintritt<br />

frei. Tel. 02681/989390,<br />

www.museumsscheune-ak.de<br />

Raiffeisenturm, Heupelzen-<br />

17 Beul, 35 Meter hoher hölzerner<br />

Aussichtsturm, ganzjährig<br />

geöffnet<br />

18<br />

Fachwerkdorf Mehren,<br />

denkmalgeschützter Ortskern<br />

mit Fachwerkhäusern zumeist<br />

aus dem 18. Jahrhundert<br />

19<br />

Deutsches Raiffeisenmuseum,<br />

Hamm (Sieg), Terminvereinbarungen<br />

über die Tourist-<br />

Information Hamm (Sieg).<br />

Haus der Heimatfreunde,<br />

20 Hamm (Sieg), Öffnungszeiten:<br />

April - Oktober jeden Freitag<br />

15 - 17 Uhr. Tel. 02682/3585<br />

und Tourist-Information Hamm<br />

(Sieg)<br />

21<br />

Waldschwimmbad „Thalhausermühle“,<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mai - Sept. 10 - 20 Uhr, Tel.<br />

02682/3420 und Tourist-Information<br />

Hamm (Sieg)<br />

Romantisches Schloss<br />

22 Schönstein aus dem 12.<br />

Jahrhundert, Touristik Wissen, Tel.<br />

02742/2686<br />

Heisterkapelle Schönstein.<br />

23 Die älteste erhaltene<br />

Fachwerkkapelle in Rheinland-<br />

Pfalz. Im Rahmen des Kapellenweges<br />

geöffnet. Touristik Wissen,<br />

Tel. 02742/2686<br />

24<br />

Katholische Kirche Kreuzerhöhung,<br />

Wissen. Im<br />

Rahmen des Kapellenweges Erklärungen<br />

der Gemälde.<br />

Botanischer Weg im Luftkurort<br />

Wissen: 35 km 25<br />

Wanderwegenetz mit Hinweistafeln<br />

zu botanischen, geologischen<br />

und kultur-historischen Besonderheiten<br />

der Region, Touristik Wissen,<br />

Tel. 02742/2686<br />

Wildenburg, Burgruine mit<br />

26 bewohntem Wehrturm bei<br />

Friesenhagen<br />

Wasserschloss Crottorf bei<br />

27 Friesenhagen, Besichtigungsmöglichkeit<br />

der Außenanlagen<br />

von April - Oktober<br />

Tierpark, Niederfischbach<br />

28 in der Verlängerung der<br />

Schlesingstraße (im Schnittpunkt<br />

von Kesselbachtal und Otterbachtal)<br />

Besucherbergwerk Grube<br />

29 Bindweide in Steinebach/<br />

Sieg, Öffnungszeiten: 1. April - 31.<br />

Oktober, mittwochs, samstags sowie<br />

sonn- und feiertags von 14 Uhr<br />

bis 17 Uhr, zudem Termine für<br />

Gruppen ab 15 Personen sowie<br />

Schulklassen auf Anfrage, Telefon:<br />

02747/80919, Tourist-Information<br />

Gebhardshain<br />

Freusburg, Jugendherberge<br />

und Jugendburg, Kir-<br />

30<br />

chen-Freusburg<br />

31<br />

Ottoturm, Aussichtsturm auf<br />

dem Kahlberg bei Kirchen-<br />

Herkersdorf<br />

Druidenstein, Basaltkegel<br />

32 als Naturdenkmal und<br />

Nationaler Geotop bei Kirchen-<br />

Herkersdorf<br />

Molzbergbad, Auf dem<br />

33 Molzberg 6, 57549 Kirchen<br />

(Sieg), Tel. 02741/62077, Öffnungszeiten:<br />

www.molzbergbad.de<br />

34<br />

Evangelische Kirche in<br />

Daaden (1722 bis 1724),<br />

die zu den schönsten und größten<br />

Kirchenbauten des Barock im<br />

Westerwald zählt<br />

Schloss Friedewald mit<br />

35 seiner dem Heidelberger<br />

Schloss nachempfundenen Renaissance-Fassade<br />

des Haupthauses<br />

(1580 bis 1582)<br />

Naturfreibad „Schinderweiher“,<br />

Mudersbach- 36<br />

Niederschelderhütte<br />

Heimatmuseum am<br />

37 Marktplatz, Haiger, Mo bis<br />

Fr 10-12 h und 15-17 h, Sa 10-12 h<br />

Stadtführungen, Haiger,<br />

38 mehr als 1200 Jahre<br />

Stadtgeschichte erleben, Tel.<br />

02773/811-0, www.haiger.de<br />

Leinen- und Spitzenmuseum<br />

Haiger-Seelbach, 39<br />

Seelbachstraße 9, 35708 Haiger;<br />

Öffnungszeiten 1. So. im Monat (14<br />

- 18 h) von April - November und<br />

nach Vereinbarung. Kontakt Stadt<br />

Haiger, Tel. 02773/811 150<br />

40<br />

Historischer Hauberg mit<br />

Keltensiedlung, Haiger-<br />

Offdilln, Nähe Dillquelle, Heimatund<br />

Geschichtsverein Offdilln,<br />

Frau Weigl, Tel. 02774/3309<br />

Alte Schmiede, Haiger-<br />

41 Sechshelden, keine regelmäßigen<br />

Öffnungszeiten, Kontakt:<br />

Erwin Klein, Tel. 02771/36216<br />

42<br />

Schlossberg mit Wilhelmsturm<br />

und dem Oranien-Nassauischen<br />

Museum, Dillenburg,<br />

April - Oktober: Di - So 10<br />

- 13 und 14 - 17 Uhr, Juli - August:<br />

auch montags, Tel.: 02771/800065,<br />

touristinfo@dillenburg.de,<br />

www.dillenburg.de<br />

43<br />

Unterirdische Verteidigungsanlagen<br />

„Kasematten“,<br />

Dillenburg, Führungen April<br />

- Oktober: Di - So 15 Uhr, Juli -<br />

August: auch montags, Tel.: 02771/<br />

800065, touristinfo@dillenburg.de,<br />

www.dillenburg.de<br />

44<br />

Ev. Stadtkirche mit Fürstengruft<br />

der Nassau-Dillenburger<br />

Grafen- und Fürstenfamilie,<br />

Dillenburg, 3. Juni - 8. Okt.<br />

11 - 12 und 13.30 - 14.30 Uhr, Anmeldung<br />

für Führungen, Tel.<br />

02771/5306<br />

45<br />

Hessisches Landgestüt mit<br />

Kutschenmuseum, Dillenburg,<br />

Mo - Fr 7.30 - 12 und 13.15 -<br />

17 Uhr. Besichtigung des Kutschenmuseums<br />

nur mit Führung<br />

am Wochenende nach Absprache<br />

möglich, Tel. 02771/89830,<br />

info@landgestuet.hessen.de<br />

www.landgestuet-dillenburg.hessen.de<br />

46<br />

Aquarena Sport- und Familienbad,<br />

Dillenburg, Mo<br />

13 - 20 Uhr, Di + Do 8 - 20 Uhr, Mi<br />

6 - 22 Uhr, Fr 13 - 22 Uhr, Sa + So 8<br />

- 19 Uhr, Tel. 02771/80060,<br />

www.aquarena.org<br />

47<br />

Wildpark mit Streichelzoo,<br />

Dillenburg-Donsbach,<br />

Sommerhalbjahr: täglich 8 - 18<br />

Uhr, Winterhalbjahr: täglich 10 - 16<br />

Uhr, Tel. 02771/896249,<br />

www.wildpark.dillenburg.de<br />

48<br />

Historische Altstadt, Dillenburg,<br />

Führungen nach<br />

Anmeldung jederzeit möglich,<br />

Dauer je nach Thema 1-2 Stunden,<br />

Tel.: 02771/ 896 151,<br />

touristinfo@dillenburg.de,<br />

www.dillenburg.de<br />

49<br />

Historische Altstadt, Herborn,<br />

mit tausendjähriger<br />

Stadtkirche, geführte Stadtrundgänge<br />

jederzeit, Tel. 02772/<br />

7081900, www.herborn.de<br />

b Fortsetzung auf Seite 38


53<br />

26-36<br />

32<br />

17-25<br />

37-52<br />

78<br />

94-97<br />

60-65<br />

9-10<br />

87-92<br />

53-59<br />

14-16<br />

94<br />

93<br />

12-13<br />

70-74<br />

66<br />

19<br />

2-8<br />

11<br />

84-86<br />

1<br />

75-76<br />

79<br />

67-69<br />

79-83<br />

93<br />

77<br />

88<br />

78


38<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Westerwald erleben<br />

b Fortsetzung von Seite 35<br />

Hohe Schule und Städtisches<br />

Museum, Herborn,<br />

50<br />

geöffnet Di, Mi, Sa, So 13-17 Uhr<br />

Schloss Herborn, mit historischer<br />

Bibliothek, nur nach<br />

51<br />

Voranfrage, keine regulären Öffnungszeiten,<br />

da bewohnt, Theologisches<br />

Seminar Hessen-Nassau,<br />

Tel. 02772/47170<br />

Vogelpark, Stadtteil Herborn-Uckersdorf,<br />

geöffnet<br />

52<br />

Saison März - November täglich<br />

9.30 - 19 Uhr, Tel. 02772/42522,<br />

www.vogelpark-herborn.de<br />

Burg Greifenstein, barocke<br />

53 Schlosskirche und Glockenmuseum,<br />

15.03. - 31.05., Di - So: 10-18 Uhr<br />

01.06. - 31.08., Mo - So: 10-18 Uhr<br />

01.09. - 01.11., Di - So: 10-18 Uhr<br />

01.11. - 14.03., (auch Feiertage), Sa<br />

- So: 12 - 18 Uhr (bei Eis und<br />

Schnee geschlossen), Tel. 06449/<br />

6460, www.burg-greifenstein.net<br />

54<br />

Ulmbachtalsperre, Greifenstein,<br />

Campingplatz,<br />

Tel. 02779/349, www.ulmtal.com<br />

55 Outdoor-Zentrum-Lahntal,<br />

Tel. 06473/412 555,<br />

www.outdoor-zentrum-lahntal.de<br />

Ski-Gebiet Höllkopf, Driedorf,<br />

Kontakt: Carolin u. 56<br />

Matthias Schaaf, 02775/8662; Ansage<br />

Wintersportwetter Westerwald:<br />

Tel. 02775/200<br />

57<br />

Heisterberger Weiher,<br />

Driedorf-Heisterberg,<br />

Campingplatz, Jugendheim<br />

Krombachtalsperre, Driedorf-Mademühlen/Rehe,<br />

58<br />

Tel. 02664/9939093<br />

Ruine Junkernschloss,<br />

59 Driedorf, ganzjährig begehbar,<br />

<strong>Infos</strong>: Heimat- und Geschichtsverein<br />

Driedorf, Elke Simon,<br />

Tel. 02775/1633<br />

Schauhöhle „Herbstlabyrinth“,<br />

Breitscheid, Euro-<br />

60<br />

pas erste Tropfsteinhöhle mit LED-<br />

Beleuchtung. Sa/So /Feiertage 10 -<br />

19 Uhr, <strong>Infos</strong> und Tickets:<br />

www.zeitspruenge.de, Tel.<br />

02777/913321,<br />

www.gemeinde-breitscheid.de<br />

61<br />

Töpfer- und Häfnermuseum,<br />

Breitscheid, März bis<br />

November Mi von 12 - 13 Uhr und<br />

14 - 17 Uhr, So von 14.30 - 17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung. Tel.<br />

02777/ 6657 oder<br />

www.zeitspruenge.de, Erlebnisführung<br />

buchbar.<br />

Flugplatz, Breitscheid, Segelfliegen<br />

und Fallschirm-<br />

62<br />

springen, Tel. 02777/344 und<br />

www.lsg-breitscheid.de, Tel.<br />

02777/1871<br />

Museum Zeitsprünge,<br />

63 Breitscheid-Erdbach, Urzeit,<br />

Fossilien, Archäologie, Leben<br />

in der Bronzezeit und Höhlenforschung,<br />

www.zeitspruenge.de, Sa,<br />

So und an Feiertagen: 11 - 17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung. Info und<br />

Leitung: Martina Peters, Tel:<br />

02777/912331<br />

64<br />

Karstlehrpfad, Breitscheid-<br />

Erdbach, Wandern durch<br />

Hessens ältestes Naturschutzgebiet,<br />

Spaziergang oder geführte<br />

Wanderung (kleine oder große<br />

Runde) buchbar beim Museumsteam,<br />

Tel. 02777/912 331 oder<br />

912259<br />

Fuchskaute, Willingen,<br />

65 höchste Erhebung im<br />

Westerwald und Naturschutzgebiet,<br />

Tel. 02664/9939093,<br />

www.hoher-westerwald-info.de,<br />

www.fuchskaute.de<br />

Holzbachschlucht, zwischen<br />

Seck und Gemün-<br />

66<br />

den, Tel. 02664/9939093,<br />

www.hoher-westerwald.info.de<br />

Stadtmuseum, Hadamar,<br />

67 Di - Fr von 14 - 16 Uhr / So<br />

von 14 - 17 Uhr / Nov. bis April nur<br />

am 1. So des Monats<br />

Rosengarten, Hadamar,<br />

68 über 2000 Rosenstöcke,<br />

ganzjährig offen<br />

Liebfrauenkirche, Hadamar,<br />

gotisches Kunst-<br />

69<br />

denkmal aus dem 14./15. Jahrhundert,<br />

April - Oktober an Sonnund<br />

Feiertagen von 15 - 16 Uhr<br />

Wiesensee, Pottum,<br />

70 www.westerburgerland.de<br />

Alte Burg, Rotenhain, wiedererrichtete<br />

Motte, 71<br />

www.rotenhain.de<br />

72 Ofenbauermuseum,<br />

Gershasen,<br />

www.westerburgerland.de<br />

Heimat- und Trachtenmuseum,<br />

Westerburg, April -<br />

73<br />

November, donnerstags und sonntags<br />

jeweils von 14 - 17 Uhr, Tel.<br />

02663/8854<br />

74<br />

Historischer Lokschuppen,<br />

Westerburg,<br />

www.erlebnisbahnhof-westerwald.de<br />

75<br />

Jagd- und Naturkundemuseum,<br />

Hahn am See,<br />

Öffnung und Führung nach Terminabsprache,<br />

Tel. 06435/50815<br />

Ausstellung „Faszination<br />

76 Afghanistan“, Wallmerod;<br />

Öffnung und Führung nach Terminabsprache,<br />

Tel. 06435/50815<br />

77<br />

Wallfahrtskirche, Wirzenborn,<br />

Sommer 8 - 19 Uhr,<br />

Winter 8 - 18 Uhr. Tel. 02602/92290<br />

Sporkenburg, Eitelborn,<br />

78 spätmittelalterliche Burgruine<br />

rund einen Kilometer südlich<br />

des Dorfes<br />

Keramikmuseum Westerwald,<br />

Höhr-Grenzhausen,<br />

79<br />

Di - So 10 - 17 Uhr sowie nach<br />

Vereinbarung,<br />

www.keramikmuseum,de<br />

Sternwarte Sessenbach,<br />

80 Tel. 02601/3383,<br />

www.sternwarte-sessenbach.de<br />

81<br />

Burg Grenzau, geöffnet von<br />

April - Oktober samstags,<br />

sonntags und an Feiertagen von 11<br />

- 13 Uhr, Tel. 02624/5200<br />

Limesturm Hillscheid,<br />

82 aufgebauter Limeswachturm<br />

1/68. Besichtigung: samstags,<br />

sonntags und an Feiertagen jeweils<br />

von 14 - 17 Uhr, Tel. 02624/3843<br />

83 Tonbergbaumuseum,<br />

Siershahn, mittwochs von<br />

14.30 - 16.30 Uhr, Führungen werden<br />

zu anderen Zeiten nach vorheriger<br />

Anmeldung angeboten,<br />

Tel. 02623/951363,<br />

www.tonbergbaumuseum.de<br />

84<br />

Burgruine Schmanddippe,<br />

Hartenfels, das Plateau um<br />

den Bergfried dient Kultur-und<br />

Musikveranstaltungen wie „Rock<br />

am Turm“<br />

Museum in der Schule,<br />

85 Selters, befasst sich nicht<br />

mit Schule, sondern mit dem früheren<br />

ländlichen Leben im Westerwald,<br />

Juni - Oktober, an jedem<br />

1. So im Monat, 14 - 17 Uhr, und<br />

nach Vereinbarung, Museumsleitung:<br />

goebeljungbluth@aol.com;<br />

Schulkontakt: Tel. 02626/97840,<br />

info@oberwaldschule-selters.de<br />

Aussichtsturm Helleberg,<br />

86 Weidenhahn, 60 Meter<br />

hoch, die Aussichtsplattform ist auf<br />

einer Höhe von 30 Metern montiert<br />

Zisterzienserabtei Marienstatt,<br />

Tel. 02662/95350, 87<br />

www.abtei-marienstatt.de<br />

„Alter Markt“, die gute<br />

88 Stube Hachenburgs mit<br />

gut erhaltenen geschichtsträchtigen<br />

Fachwerkhäusern und dem<br />

Barockschloss, Tel. 02662/958 339,<br />

www.hachenburg.de<br />

Landschaftsmuseum Westerwald,<br />

Hachenburg, mit<br />

89<br />

acht typischen Gebäuden des<br />

Westerwaldes, Kräuter und Bauerngarten<br />

und Museumsladen,<br />

dienstags - sonntags von 10 - 17<br />

Uhr, Tel. 02662/7456, www.land<br />

schaftsmuseum-westerwald.de<br />

„Kroppacher Schweiz“,<br />

90 eine Landschaft mit unverwechselbaren<br />

Natureindrücken<br />

und den Wanderwegen „Naturpfad<br />

Weltende“, Tel. 02662/958<br />

339, www.hachenburg-vg.de<br />

91<br />

Die „Westerwälder Seenplatte“,<br />

eine Perle der Natur<br />

für alle Romantiker, Badeurlauber<br />

und Wassersportler besteht<br />

aus sieben mittelalterlichen Stauweihern,<br />

heute eine intakte Seenlandschaft,<br />

die unter Naturschutz<br />

steht. Tel. 02662/958339,<br />

www.westerwaelder-seenplatte.de<br />

Die „Hachenburger KulturZeit“<br />

stellt halbjährlich<br />

92<br />

ein Kulturprogramm zusammen,<br />

das sich qualitativ durchaus mit<br />

dem von Großstädten messen<br />

kann. Tel.: 02662/958336,<br />

www.hachenburger-kulturzeit.de<br />

Stöffel-Park, Enspel, Kultur-<br />

und Landschaftspark<br />

93<br />

mit Erlebnisräumen, Fossillagerstätte<br />

und Steinbruchkulisse, März<br />

- Oktober täglich 10 - 18 Uhr, November<br />

- Februar Mo - Di 10 - 17<br />

Uhr, Tel. 02661/9809800,<br />

www.stoeffelpark.de<br />

94<br />

Wildpark mit Hedwigsturm,<br />

Bad Marienberg,<br />

ganzjährig geöffnet, Eintritt frei,<br />

Tel. 02661/7031,<br />

www.badmarienberg.de<br />

Basaltpark, Bad Marienberg,<br />

Blick ins Erdinnere,<br />

95<br />

ganzjährig geöffnet, Informationsgebäude:<br />

Mai - Okt, Mi, Sa und So<br />

10 -12 und 14 - 16 Uhr, Eintritt frei,<br />

Tel. 02661/7031,<br />

www.badmarienberg.de<br />

Barfußweg der Sinne mit<br />

96 Apothekergarten, Bad<br />

Marienberg, Kurpark Bornwiese,<br />

jederzeit zugänglich, Öffnungszeiten<br />

des Lehmbeckens sind witterungsabhängig,<br />

Eintritt frei, Tel.<br />

02661/7031,<br />

www.badmarienberg.de<br />

97<br />

Kletterwald Bad Marienberg,<br />

7 Kletterparcours, 1<br />

Kletterwand, Kinderland, Tel.<br />

02661/9498433, www.kletterwaldbadmarienberg.de


Westerwald erleben<br />

Wandern auf hohem Niveau 39<br />

Gemeinsam unterwegs mit<br />

den Wäller Tourenguides<br />

Wer bei einer Wanderung im Westerwald<br />

nicht nur die herrliche Natur<br />

genießen, sondern auch mehr<br />

über Land und Leute, Besonderheiten<br />

und Eigenarten erfahren<br />

möchte, ist gut beraten, sich mit<br />

den Wäller Tourenguides auf den<br />

Weg zu begeben.<br />

Die zertifizierten Wanderführer sind<br />

waschechte Wäller und bieten geführte<br />

Wanderungen auf den Prädikatswegen<br />

im Westerwald an –<br />

auf dem Westerwald-Steig, Druidensteig,<br />

Wiedweg, Klosterweg<br />

oder auch auf Greifenstein-Schleife.<br />

Die Angebotspalette reicht von<br />

Tages- und Mehrtagestouren über<br />

Naturerlebnis- und Familienwanderungen<br />

bis hin zu speziellen Gesundheitstouren.<br />

Hinzu kommen<br />

Schneeschuhwanderungen und<br />

auch Fackelwanderungen mit Begehung<br />

des Klettersteigs am Hölderstein.<br />

Zu den festen Terminen<br />

kommt die Möglichkeit, auch individuelle<br />

Führungen zu vereinbaren.<br />

Wer als Gruppe gern eine exklusive<br />

Tour mit den Wäller Tourenguides<br />

unternehmen möchte,<br />

kann unter Telefon 02602/30010<br />

oder per E-Mail an info@wester<br />

waldsteig.de den Westerwald Touristik-Service<br />

in Montabaur kontaktieren.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

www.westerwald.info<br />

www.westerwaldsteig.de


40<br />

Hoher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Der Wiesensee ist ein Freizeitparadies<br />

Vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung<br />

bietet das Ferienund<br />

Freizeitgebiet Wiesensee.<br />

Wassersport wird hier großgeschrieben:<br />

Segeln, Surfen,<br />

Schwimmen, Tretboot- oder Floßfahren<br />

sind hier möglich, aber auch<br />

Golfen auf dem 18-Loch-Platz direkt<br />

am See. Zum Kaffeetrinken laden<br />

das Café Seewies mit Seeterrasse<br />

und zum Übernachten das Wellness-<br />

und Sporthotel „Lindner Hotel<br />

& Sporting Club Wiesensee“ ein.<br />

Ideal ist die Region um den See<br />

auch zum Nordic Walken und<br />

Wandern geeignet, beginnen hier<br />

doch mehrere Rundwanderstrecken<br />

wie „Grüner Steig“ und „Seenweg“.<br />

Auch der Einstieg in den<br />

Westerwaldsteig ist an mehreren<br />

Punkten problemlos möglich. Großer<br />

Beliebtheit erfreut sich der 19,4<br />

Kilometer lange Rundweg auf dem<br />

Westerwaldsteig, der mehrere Einkehrmöglichkeiten<br />

bietet. Zudem<br />

befindet sich am Wiesensee die<br />

Wegekreuzung des Rheinland-<br />

Pfalz-Radrundwegs mit den Westerwälder<br />

Radwegen.<br />

Eine besondere Attraktion sind<br />

die Moonwalks, bei denen im Mondenschein<br />

rund um den Wiesensee<br />

gewalkt wird. Den Reiz der Landschaft<br />

schätzen auch die Teilnehmer<br />

und Zuschauer des Westerwald-Steig<br />

Halbmarathons (auf der<br />

Strecke des Grünen Steigs und des<br />

Seenwegs) und des 10 000-<br />

Meter-Laufes weiträumig um den<br />

Wiesensee. Dieser sportliche<br />

Wettbewerb findet immer am 3.<br />

Oktober statt.<br />

Direkt am See kann sich der Gast<br />

in der Touristinformation Wällerland<br />

am Wiesensee ausführlich informieren.<br />

Sie ist im Sommer täglich<br />

von 10 bis 17 Uhr geöffnet und im<br />

Winter von 11 bis 16 Uhr, nur im<br />

Winter ist samstags geschlossen. In<br />

der Touristinformation finden auch<br />

verschiedene Veranstaltungen<br />

statt, und es gibt einen gut sortierten<br />

Kräuterwindkaufladen. Dreimal im<br />

Jahr werden Kräuterwindverkostungstage<br />

angeboten. Bei den beliebten<br />

Wildkräuterwanderungen,<br />

die von Mai bis September immer<br />

am ersten Samstag um 14 Uhr stattfinden,<br />

zeigen Kräuterexperten<br />

gerne die Schätze der heimischen<br />

Flora und erklären deren Verwendung.<br />

Gruppenbuchungen sind<br />

auch zu anderen Terminen möglich.<br />

Der Besucher wird überrascht sein,<br />

was alles angeboten wird.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Wällerland am Wiesensee<br />

www.waellerland.de<br />

Alte Burg von Rotzenhahn<br />

ist ein Besuchermagnet<br />

Das an natürlichen wie kulturellen<br />

Attraktionen ohnehin reiche Westerburger<br />

Land hat etwas zu bieten,<br />

das weithin seinesgleichen<br />

sucht: Die Bürger der kleinen Ortsgemeinde<br />

Rotenhain haben nach<br />

historischen Vorgaben eine komplette<br />

Burg wiedererrichtet, die<br />

Schauplatz vieler Spektakel ist.<br />

Im Jahre 1997 wurde der Rotenhainer<br />

Verein Historica gegründet,<br />

unmittelbar, nachdem bei<br />

Wegebauarbeiten an der Flur „Alte<br />

Burg“ Mauerreste einer alten Motte<br />

entdeckt wurden. Ehrgeizig und<br />

mit viel Eigenleistung gingen die<br />

Rotenhainer ans Werk, Ende März<br />

2009 wurde der symbolische Spatenstich<br />

für den Wiederaufbau der<br />

Motte vollzogen. Das Richtfest<br />

konnte dann bereits im August<br />

2009 gefeiert werden. Mittlerweile<br />

steht die Burg in voller Pracht im<br />

Rotenhainer Wald.<br />

Die Motte wurde auf den vorhandenen<br />

Fundamenten der Alten<br />

Burg als vierstöckiges Gebäude auf<br />

einer Grundfläche von 15 mal 16<br />

Metern rekonstruiert. Die Höhe beträgt<br />

15,40 Meter.<br />

Liebevoll wurde das Innere der<br />

Burg gestaltet, die für Veranstaltungen<br />

rege genutzt wird und auch<br />

für private Feiern gebucht werden<br />

kann. So ist die wiedererrichtete<br />

Motte beispielsweise einer der<br />

Rastpunkte beim Westerwälder-<br />

Wurst-Wanderwochenende, das<br />

immer am vorletzten Novemberwochenende<br />

stattfindet und Jahr<br />

um Jahr mehr hungrige Wanderlustige<br />

anzieht. Während sie auf<br />

Schusters Rappen unterwegs sind,<br />

können sie sich an regionalen<br />

Wurstköstlichkeiten laben.<br />

Ein besonderes Treiben herrscht<br />

auch beim „Bauerndiplom“ rund<br />

um die Burg, einem urigen Seminar,<br />

das ebenfalls vom Verein Historica<br />

von Frühjahr bis Herbst angeboten<br />

wird. Auf spielerische und<br />

doch anstrengende Art und Weise<br />

wird dem interessierten Teilnehmer<br />

die Beschwerlichkeit des täglichen<br />

(Über-) Lebens des Westerwälder<br />

Landwirts in der Mitte des<br />

vergangenen Jahrhunderts nahegebracht.<br />

Teilnahme ist für Gruppen<br />

ab zwölf Personen möglich.<br />

Weitere <strong>Infos</strong><br />

www.historica-rotenhain.de


Westerwald erleben<br />

Hoher Westerwald 41<br />

Der Boden,<br />

auf dem<br />

wir leben<br />

Der Nationale Geopark Westerwald-Lahn-Taunus<br />

ist einer von<br />

insgesamt 14 in Deutschland. Er<br />

kann die Geschichte einer Region<br />

im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar<br />

und aktiv erlebbar machen.<br />

Welche Gesteine und Rohstoffe<br />

sind unter unseren Füßen<br />

verborgen? Und wie hat die Geologie<br />

die Entstehung der uns umgebenden<br />

Landschaft sowie deren<br />

Nutzung beeinflusst? Darauf gibt<br />

der Stöffel-Park bei Enspel als Geoinformationszentrum<br />

Antwort.<br />

Zum Geopark gehören weitere<br />

Geotope, die von besonderer Bedeutung,<br />

Seltenheit und Schönheit<br />

sind. Einige dieser Prachtexemplare<br />

sind in der Verbandsgemeinde<br />

Westerburg zu finden. Zu den besonderen<br />

„Fenstern in die Erdgeschichte“<br />

zählen:<br />

h Das Naturdenkmal Kranstein<br />

ist eines der beeindruckendsten<br />

Basaltaufschlüsse im Westerwald.<br />

Er liegt an der Straße zwischen<br />

Weltersburg und Willmenrod (372<br />

Meter hoch). Diese geologische Besonderheit<br />

zeigt einen sich mosaikartig<br />

auffächernden Vulkanschlot.<br />

Die Basaltsäulen in Meilerstellung<br />

wurden 1984 durch den<br />

Westerwaldkreis unter Schutz gestellt.<br />

An dieser Stelle ist die Erdkruste<br />

30 Kilometer dick. Die beim<br />

Ausbruch des Vulkans mitgeförderten<br />

Mineralien geben Hinweise<br />

auf ihre Beschaffenheit.<br />

h Die Holzbachschlucht zwischen<br />

Gemünden und Seck gehört<br />

zu den bedeutenden Attraktionen<br />

des Westerwalds. Auf einigen Hundert<br />

Metern hat sich der Holzbach<br />

seinen Weg durch die Basalte und<br />

Tuffe gesucht und ein wildromantisches<br />

Tal geschaffen. Dies hängt<br />

mit der Hebung des Rheinischen<br />

Schiefergebirges in den vergangenen<br />

800 000 Jahren zusammen.<br />

Auf dem Weg zu diesem „Holzbachdurchbruch“<br />

findet sich die<br />

sogenannte Sonnenkanzel.<br />

h Die Sonnenkanzel bei Gemünden<br />

ist eine interessante Basaltformation,<br />

die Einheimische<br />

gerne emporklettern, um hier zu<br />

rasten und den Ausblick zu genießen.<br />

Geologisch gesehen zeigt sich<br />

hier der Rest eines Basaltgangs,<br />

der durch Abtragung lockerer Gesteine<br />

zum Vorschein gekommen<br />

ist. Auf rund 100 Metern Länge<br />

sind schöne Basaltsäulen zu entdecken.<br />

h Basaltformationen sind auch<br />

entlang des Westerwaldsteigs zu<br />

entdecken. Gleich bei Winnen (in<br />

Richtung Westerburg) zeigen sich<br />

bereits einige der imposanten Brocken.<br />

Sie (und das Bachrauschen)<br />

geben dem kleinen Wäldchen eine<br />

besondere Atmosphäre. Einige Kilometer<br />

weiter ist der bekannte<br />

Katzenstein absolut sehenswert.<br />

h Der Katzenstein bei Westerburg<br />

(der Wanderweg ist auch vom<br />

Parkplatz Burgmannenhaus in der<br />

Oberstadt erreichbar) hat gleich<br />

doppelte Bedeutung. Zum einen ist<br />

hier ein Mahnmal für die Vertriebenen<br />

zu finden. Gleich daneben<br />

finden sich sagenumwobene acht<br />

bis zwölf Meter hohe Basaltsäulen,<br />

die selbst Kletterfreunde gerne näher<br />

ansehen.<br />

h Der Strom-Berg ist eine 407<br />

Meter hohe Erhebung zwischen<br />

Westerburg und Willmenrod. Auf<br />

dem Gipfel ist ein großes Blockmeer<br />

zu finden. Deutlich ist noch<br />

die Säulenbildung des Basalts zu<br />

erkennen. Durch Frostsprengung<br />

während der Kaltzeiten sind zahlreiche<br />

Basaltblöcke geteilt.<br />

h Das Naturdenkmal Hochstein<br />

bei Höhn ist ein sehenswertes Ziel<br />

für Wanderer und geologisch Interessierte.<br />

Der Hochstein ist ein<br />

Basaltblockfeld in 525 Metern<br />

Höhe und damit zugleich die<br />

höchste Erhebung des Westerburger<br />

Landes.<br />

Die Geotope liegen im Oberwesterwälder<br />

Kuppenland. Es ist<br />

ein hügeliges, inselartig bewaldetes<br />

Hochland. Es verdankt seinen<br />

Namen den Basaltdecken, -kuppen<br />

und -rücken, von denen das devonische<br />

Grundgebirge durch den<br />

Vulkanismus im Tertiär überzogen<br />

und durchbrochen wurde und die<br />

heute das Landschaftsbild prägen.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

www.waellerland.de


42<br />

Hoher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Eisenbahnerlebnisse<br />

im historischen Lokschuppen<br />

Der historische Lokschuppen der<br />

Lokstation Westerburg beherbergt<br />

nahe des Bahnhofs die Fahrzeugsammlung<br />

des Erlebnisbahnhofs<br />

Westerwald. Neben der schweren<br />

Güterzuglokomotive 44508, einem<br />

Schneepflug und weiteren Dampfund<br />

Diesellokomotiven können Besucher<br />

die einzigartige Sammlung<br />

von historischen Industrielokomotiven<br />

der Bundeswehr erleben. Bei<br />

den Veranstaltungen der Westerwälder<br />

Eisenbahnfreunde 44 508<br />

kommt jedermann auf seine Kosten,<br />

sei es bei den Modellbahntagen,<br />

dem jährlichen Lokschuppenfest<br />

oder den Thementagen im<br />

Museum.<br />

Für die kleinen Gäste dreht<br />

dann die Gartenbahn „Rumpelchen“<br />

ihre Runden. Bei Veranstaltungen<br />

bietet der Verein Speis und<br />

Trank zu familienfreundlichen<br />

Preisen an. Man kann die Eisenbahnfreunde<br />

aber auch an jedem<br />

Samstag in der Zeit von 10 bis 16<br />

Uhr besuchen und den Mitgliedern<br />

dabei bei der Arbeit über die Schultern<br />

schauen oder sich unter sachkundiger<br />

Leitung durchs Museum<br />

führen lassen. Individuelle Besuchstermine<br />

mit Führungen sind<br />

nach Absprache ebenfalls möglich.<br />

Bei den Westerwälder Eisenbahnfreunden<br />

44508 können Gäste die<br />

Eisenbahn hautnah erleben und<br />

natürlich auch mal anfassen und<br />

besteigen.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.erlebnisbahnhofwesterwald.de<br />

Von Westerwälder Originalen und edlen Destillaten<br />

Wie entsteht ein Destillat? Welche<br />

Aromen entstehen beim Einmaischen<br />

verschiedener Getreide- und<br />

Obstsorten? Was passiert wenn<br />

man Käse & Brand und Schokolade<br />

& Brand kombiniert, oder mit<br />

feinen Destillaten kocht? Bei einem<br />

Besuch in der Birkenhof-Brennerei<br />

in Nistertal wird Gästen die<br />

ungewöhnliche Welt edler Destillate<br />

nähergebracht. Führungen<br />

durch die Brennerei mit Verkostung,<br />

Genussabende, Destillateurkurse,<br />

Whisky-Tastings und Sensorik-Seminare<br />

sind im Angebot.<br />

Alle zwei Jahre gibt es einen Tag<br />

der Offenen Tür, so zum Beispiel<br />

am 5. Mai 2013.<br />

In dieser „Manufaktur des guten<br />

Geschmacks“ erhalten Besucher<br />

hervorragende Einblicke in<br />

echtes Handwerk. Als Familienunternehmen<br />

in einer Region, in<br />

der es einst viele Brennereien gab,<br />

blickt das Unternehmen auf mehr<br />

als 160 Jahre Firmengeschichte<br />

zurück und kombiniert erfolgreich<br />

Tradition und Moderne. Man bringt<br />

mit der Edelbrand- und Whisky-<br />

Destillerie des Hauses sehr erfolgreich<br />

neue Traditionen in alte<br />

Fässer.<br />

Seit Jahren werden die Produkte<br />

des Hauses auf nationalen und<br />

internationalen Wettbewerben mit<br />

höchsten Auszeichnungen geehrt.<br />

Im Jahr 2012 erhielt die Destillerie<br />

unter anderem bei der Kammerprämierung<br />

den Staatsehrenpreis<br />

des Landes und stellte das Siegerdestillat<br />

im Bereich Beerenbrände.<br />

Neben edlen Bränden, traditionellen<br />

regionalen Spezialitäten und<br />

feinen Liqueuren ist der Birkenhof<br />

für ein ganz besonderes Stück<br />

Westerwald bekannt: Vor knapp<br />

zehn Jahren begab sich die Destillierie<br />

auf den Weg in ein geschmacksintensives<br />

Abenteuer und<br />

destillierte den ersten Westerwälder<br />

Whisky. Der erste „Fading<br />

Hill“, ein spektakulärer Rye Whisky,<br />

wurde 2008 auf den Markt gebracht.<br />

Seine limitierte Auflage<br />

von 870 Flaschen war innerhalb<br />

kürzester Zeit ausverkauft. Er wurde<br />

gefolgt von zwei ebenso erfolgreichen<br />

Malt Whiskys, und diese<br />

Serie wird nun jährlich durch einen<br />

weiteren Meilenstein ergänzt.<br />

2012 wurde der vierte „Fading<br />

Hill“ aus dem Hause Birkenhof<br />

und der erste, der ausschließlich<br />

nach schottischer Tradition aus einer<br />

Bierwürze (ohne Hopfen!) destilliert<br />

wurde, mit großem Erfolg<br />

auf der Whisky Fair Limburg vorgestellt.<br />

2013 gibt es den ersten<br />

Whisky aus der Selections-Linie<br />

geben, nämlich einen Dinkel-<br />

Whisky, der in einem Portweinfass<br />

über fünfeinhalb Jahre reifte.


Westerwald erleben<br />

Hoher Westerwald 43<br />

Stöffel-Park bietet Wildwest-Romantik<br />

Dieser Besuch lohnt sich zu jeder<br />

Jahreszeit. Im Stöffel-Park in Enspel<br />

im oberen Westerwald erwartet<br />

die Besucher eine Kulisse wie in einer<br />

verlassenen Goldgräberstadt.<br />

Neben den imposanten Gebäuden<br />

des Basalt abbauenden Betriebs<br />

der Firma Adrian aus dem 19. Jahrhundert<br />

sind auf dem 140 Hektar<br />

großen Gelände noch viel ältere<br />

Schätze zu finden: Fossilien aus<br />

dem Tertiär. Ein Rundgang bietet<br />

viele <strong>Infos</strong> und viel fürs Auge. Dafür<br />

sorgen weite Ausblicke und originelle<br />

Details. Auf Schritt und<br />

Tritt ziehen überdies Kunstwerke<br />

den Blick an.<br />

Wer den Westerwald besucht,<br />

kann auf einen Ausflug in den Stöffel-Park<br />

nicht verzichten. Hier zeigt<br />

sich, wie steinreich das Oberwesterwälder<br />

Kuppenland ist, steinreich<br />

– an Basalt. Das größte Basaltvorkommen<br />

der Region fand<br />

sich hier. Die 90 Meter hohe Schicht<br />

wurde im 19. Jahrhundert von der<br />

Firma Adrian nach und nach gesprengt<br />

und abgetragen. (Im hinteren<br />

Bereich des Areals ist der Basaltabbau<br />

noch in Betrieb.) Die imposanten<br />

Brechergebäude, die alte<br />

Schmiede und alles was dazugehört<br />

sind von 1902 bis in die 30er-<br />

Jahre erbaut worden: Sie präsentieren<br />

ein Stück Industriegeschichte.<br />

Noch viel älter jedoch<br />

sind die Fossilien, die unter der Basaltkuppe<br />

zu finden sind. 25 Millionen<br />

Jahre Erdgeschichte werden<br />

hier lebendig, erhalten in den Ablagerungen<br />

eines Maarsees. Hier<br />

ist die berühmte Stöffel-Maus gefunden<br />

worden und viele Tausende<br />

Funde mehr. Diese geologische<br />

Schatzkiste ist nicht nur Wissenschaftlern<br />

vorbehalten. Besucher<br />

dürfen im Stöffel-Park Ölschiefer<br />

spalten und ihre Funde – meist kleine<br />

Fische, Kaulquappen oder Blätter<br />

– mit nach Hause nehmen.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.stoeffelpark.de<br />

Heitere und anregende Stunden im Stöffel-Park erleben<br />

Erlebnis wird im Stöffel-Park<br />

großgeschrieben. Immer gibt es<br />

Neues zu erleben, auf vielseitige<br />

Art und Weise.<br />

h In der Weite des Steinbruchs<br />

lockt an der Lagerstätte eine Fossiliensuche.<br />

Hier können 25 Millionen<br />

Jahre alte Blätter, Fische,<br />

Kaulquappen und vieles mehr gefunden<br />

werden. Ein Grabungsset<br />

ist gegen Pfand erhältlich.<br />

h Der Stöffel lädt ein, den Weg des<br />

Basalts zu gehen: vom Abbau, über<br />

den Vorbrecher, an Lorengleisen,<br />

Bagger, Lok und Förderbändern<br />

entlang. Auch die Historische<br />

Werkstatt, die Kipperbuden und<br />

das Schalthaus erzählen von alten<br />

Zeiten.<br />

h Eine Stellmacherei ist zu sehen –<br />

die Kfz-Werkstatt von früher.<br />

h Der märchenhafte Steinbrucherlebnisgarten<br />

am kleinen See mit<br />

Steinfühlpfad, Kräutern, Miniatur-<br />

Stonehenge und Flechtwerken<br />

wartet auf die Gäste.<br />

h Der Kunstweg ist eine besondere<br />

Augenweide: Zwölf Steinhauer<br />

haben hier unter dem Thema „Rost<br />

und Basalt“ originelle und sehenswerte<br />

Werke geschaffen.<br />

h Kinder können auf Wissensrallye<br />

gehen.<br />

h Einen herrlichen Ausblick ermöglicht<br />

der Stöffel-Park-Aussichtsturm.<br />

h Zum Park gehören eine Freiluftbühne<br />

und der Themenweg „Bäume<br />

und Biotope“.<br />

h Einer der größten (künstlichen)<br />

Klettersteige nördlich der Alpen<br />

steht hier zertifizierten Kletterern<br />

zur Verfügung. Bitte vorher anmelden.<br />

Wandern und Rasten<br />

Der Stöffel-Park in Enspel liegt<br />

zwischen Westerburg und Hachenburg<br />

und ist gut ausgeschildert.<br />

Die Besucher finden<br />

sich hier inmitten der schönsten<br />

Natur. Wer möchte, kann per<br />

pedes über den Westerwaldsteig<br />

zum Park kommen. Zudem<br />

führt ein Rundwanderweg (10<br />

Kilometer) um das Areal herum.<br />

Hunde sind ebenfalls willkommen.<br />

In den Sommermonaten (März<br />

bis Oktober) hat das Café Kohleschuppen<br />

sonntagnachmittags<br />

ab 13 Uhr geöffnet.<br />

Adresse und Öffnungszeiten<br />

Stöffel-Park<br />

Stöffelstraße<br />

57647 Enspel(Westerwald)<br />

Telefon 02661/980980-0,<br />

Fax 02661/980980-10<br />

E-Mail info@stoeffelpark.de<br />

Internet www.stoeffelpark.de<br />

(Auf der Homepage finden Sie<br />

auch einen virtuellen Rundgang.)<br />

Geöffnet ist:<br />

h von März bis Oktober täglich<br />

von 10 bis 18 Uhr,<br />

h von November bis Februar<br />

dienstags bis sonntags von 10<br />

bis 17 Uhr.<br />

Eintrittspreise:<br />

Erwachsene 3 Euro, Kinder (4<br />

bis 14 Jahre) 2 Euro, Familien 7<br />

Euro, Behinderte 2,50/1 Euro.<br />

h Wer eine der Grillstellen nutzen<br />

möchte, sollte sich vorher telefonisch<br />

mit dem Stöffel-Park-Team<br />

absprechen.<br />

h Für Erwachsene wie Kinder<br />

(Gruppen bis 30 Personen) werden<br />

verschiedene Führungen und<br />

Kurztrips angeboten. Außerdem<br />

sind die Historische Werkstatt und<br />

das Café Kohlenschuppen für<br />

Veranstaltungen buchbar.<br />

Mehr dazu im Internet:<br />

www.stoeffelpark.de


44<br />

Mit dem Rad unterwegs<br />

Westerwald erleben<br />

Mit dem Fahrrad<br />

durch Täler und über Höhen<br />

300 Kilometer Radwegenetz soll den<br />

Gästen aus nah und fern Genussradeln<br />

im Westerwald ermöglichen.<br />

Mit den neuen vernetzten Radstrecken<br />

im Westerwald über demnächst<br />

300 Kilometer werden auch<br />

überregionale Anbindungen – zum<br />

Beispiel an den Rhein- und Lahnradweg<br />

geschaffen, sodass einer<br />

mehrtägigen Fahrradtour nichts<br />

mehr im Wege steht. Mit seinen<br />

grünen Höhenzügen, weitläufigen<br />

Hochflächen und mal weiten, mal<br />

engeren Tälern hält der Westerwald<br />

für alle Ansprüche der Pedalritter<br />

den richtigen Weg bereit.<br />

Im Fahrradsattel kann der Gast die<br />

Region auf die natürlichste Weise<br />

erfahren und die abwechslungsreichen<br />

Strecken durch die herrliche<br />

Westerwaldlandschaft erleben.<br />

Ausgezeichnete Wege, die spezielle<br />

Kriterien erfüllen, führen durch<br />

die verschiedenen Naturräume<br />

wecken den Appetit bei den Gästen,<br />

aber auch bei den Westerwäldern<br />

selbst. Die Routen sind durchgehend<br />

beschildert und garantieren<br />

ein sicheres Befahren. Viele<br />

Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten<br />

bieten die an der Strecke gelegenen<br />

Gaststätten und Unterkünfte.<br />

Bei den Tourist-<strong>Infos</strong> ist eine<br />

Karte mit allen Radstrecken erhältlich.<br />

Anzeige


Westerwald erleben<br />

Mit dem Rad unterwegs 45<br />

Für jeden Geschmack die passende Radstrecke<br />

Auf dem Radweg Puderbacher Land durchqueren die Radler über teils herausfordernde<br />

Auf- und Abfahrten unberührte Bachtäler wie das Wiedtal<br />

oder das ökologisch herausragende Grenzbachtal. Der 45 Kilometer lange<br />

Rundweg wird jeder Altersgruppe gerecht und ist durchaus familientauglich.<br />

Eine Fahrradtour auf der rund 34 Kilometer langen Saynbachroute<br />

lockt mit idyllischen Landschaften und einem mittelschweren, abwechslungsreichen<br />

Streckenprofil. Die Strecke führt überwiegend über naturbelassene<br />

Wege und ist deshalb für Rennräder nicht geeignet.<br />

Die Westerwaldschleife über 266 Kilometer führt auf der alten Bahntrasse<br />

von Wallmerod nach Westerburg, entlang des Wiesensees und über die<br />

Höhen der Fuchskaute, zum Friedewalder Schloss, ans nationale Geotop<br />

Druidenstein, zum Raiffeisenturm bei Beul sowie durch das idyllische<br />

Seelbachtal. Der 65 Kilometer lange Nisterradweg ist keine flache Flussstrecke,<br />

aber verläuft doch überwiegend im Tal der Nister und bietet damit<br />

ein gutes Bild des Mittelgebirgsflüsschens. Auf dem Wiedradweg radelt<br />

man über 100 Kilometer von der Wiedquelle bei Linden an den Dreifelder<br />

Weiher bis zur Mündung in den Rhein in Neuwied.<br />

Von Nord nach Süd führt der Radweg Westerwald-Lahn über 85 Kilometer<br />

vom nördlichsten Zipfel des Westerwaldes in Wissen über Hachenburg,<br />

die Westerwälder Seenplatte und Montabaur bis nach Bad Ems. Der<br />

gleichlange Radweg Westerwald-Rhein bringt die Pedalritter von Ost<br />

nach West durch den mittleren Westerwald bis nach Bad Hönningen an<br />

den Rhein.<br />

Der westliche Abschnitt des Radwegs Südlicher Westerwald (58 Kilometer)<br />

berührt die wichtigsten Orte des Keramikhandwerks im Kannenbäckerland.<br />

Im östlichen Abschnitt führt er durch das idyllische Gelbachtal,<br />

das stille Tal des Holbaches und bietet Anschluss an den Lahnradweg. Der<br />

Limesradweg folgt im rheinnahen Westerwald über 125 Kilometer den<br />

Spuren der römischen Grenzbefestigung.


46<br />

Hessischer Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Hadamar lockt mit Kultur,<br />

Sehenswürdigkeiten und Wanderwegen<br />

Bewunderer von besonderen kulturellen<br />

Angeboten mit so reizvollen<br />

Themen wie Silhouetten- und<br />

Scherenschnitte im Stadtmuseum,<br />

das Glaskunsthandwerk, die Welt<br />

der zauberhaften Rosen auf dem<br />

Herzenberg und eine einzigartige<br />

Sammlung von über 800 Weihnachtskrippen,<br />

die im Wechsel das<br />

ganze Jahr zu sehen sind, werden in<br />

Hadamar fündig.<br />

Es gibt aber noch weitere gute<br />

Gründe, Hadamar zu besuchen:<br />

Beim Bummeln durch die Fürstenstadt<br />

sind schmucke Bürgerhäuser,<br />

stolze Bauten und Kirchen zu entdecken,<br />

die den Besucher als Monumente<br />

vergangener Tage faszinieren.<br />

Da sind aber auch weitere<br />

steinerne Zeugnisse aus Zeiten, als<br />

Grafen und Fürsten in der Stadt residierten,<br />

wie die beeindruckende<br />

Renaissance-Schloss-Anlage mit<br />

evangelischer Schlosskirche, das<br />

historische Rathaus mit Verzierungen<br />

in seltener Fülle im Eingangsbereich,<br />

schöne Fachwerkhäuser<br />

und die Kirchen mit ihrem barocken<br />

Charme.<br />

Beliebte Ausflugsziele sind der<br />

einzigartige, wunderschöne Rosengarten,<br />

der Stadtwald und die<br />

herrliche, naturbelassene<br />

Landschaft. Kunst<br />

und Kultur vertreten<br />

Museen, Ausstellungen,<br />

Konzertund<br />

Theaterveranstaltungen<br />

sowie die<br />

Angebote vieler aktiver<br />

Vereine. Schöne<br />

Feste wie Frühlingsmarkt,<br />

Stadtfest,<br />

Schlossweihnacht, und<br />

die erstmals stattfindende Glaswoche<br />

2013 zählen zu den Besuchermagneten<br />

der Stadt. Der Steinbacher<br />

Markt und der Flohmarkt mit<br />

mehr als 600 Ständen sind ebenfalls<br />

beliebte Treffpunkte. Die vorteilhafte<br />

Lage zum herb-schönen Westerwald<br />

und dem idyllischen Lahntal<br />

macht Hadamar zu einem idealen<br />

Ausgangpunkt für Ausflüge<br />

zu erlebnisreichen Naturräumen.<br />

Wanderungen zu<br />

prähistorischen Stätten, wie<br />

zum Beispiel dem 500 Jahre<br />

alten Steinkistengrab im<br />

Stadtteil Niederzeuzheim<br />

oder im Naturschutzgebiet<br />

rund um das Heidenhäuschen<br />

mit Resten einer<br />

keltischen Ringwallanlage<br />

und einem Keltenbrunnen<br />

lassen die reizvolle Landschaft<br />

zum Erlebnis werden. Nicht<br />

zuletzt führen 17 markierte Rundwanderwege<br />

mit vier verschiedenen<br />

Ausgangspunkten durch das<br />

Hadamar Land, in den Stadtwald<br />

und das Naherholungsgebiet „Galgenberg“<br />

(Wanderkarten erhältlich).<br />

Ob erlebnisreiche Tagesausflüge,<br />

erholsame Beauty- und Wellness-Aufenthalte<br />

oder schöne Feiertagsarrangements:<br />

freundliche<br />

Gastgeber in Hotels, Pensionen,<br />

Ferienwohnungen und auf dem<br />

Campingplatz sorgen für einen angenehmen<br />

Aufenthalt. Die Gastronomie<br />

hat in Hadamar viele gute<br />

Adressen. Wer die Fürstenstadt näher<br />

in Gruppen kennenlernen<br />

möchte, kann sich von kundigen<br />

Stadtführern begleiten<br />

Einzelreisende<br />

„Stadtführer“ ein<br />

ist<br />

idealer<br />

die<br />

lassen. Für<br />

Broschüre<br />

Begleiter<br />

zur Stadtbesichtigung. Die Broschüre<br />

kann beim Fremdenverkehrsamt<br />

angefordert<br />

www.hadamar.de als<br />

oder unter<br />

Download<br />

abgerufen werden.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Hadamar<br />

www.hadamar.de<br />

Erstmals Glaswoche in der Fürstenstadt<br />

Hadamar feiert vom 17. bis 22. September 2013 seine<br />

erste Glaswoche, die rund um die herrliche Renaissance-Schlossanlage<br />

stattfindet. Es gibt einen Glasermarkt<br />

mit offenen Werkstätten, Glas-Tipps für den<br />

Bauherren, eine Ausstellung der Kunstwerke des<br />

ersten Glaspreises der Stadt Hadamar sowie den gesamtdeutschen<br />

Glasertag, eine Fachtagung für Glaser.<br />

Beteiligt sind die „Erwin-Stein-Schule“, eine der<br />

bundesweit führenden Fachschulen der Glaser- und<br />

Glasverarbeitungsbranche, der Bundesinnungsverband<br />

des Glaserhandwerks, die beide in Hadamar ihren<br />

Sitz haben sowie die Stadt Hadamar.


Westerwald erleben<br />

Hessischer Westerwald 47<br />

Herborn – Fachwerk, Kultur, Wandern und Genuss<br />

Die romantische Fachwerkperle am<br />

Fuße des Westerwaldes gehört zu<br />

den besterhaltenen mittelalterlichen<br />

Stadtanlagen Deutschlands.<br />

Herborn ist nicht nur ein Fachwerk-<br />

Kleinod und eine traditionelle<br />

Handelsstadt, sondern war sogar<br />

einst Hochschulstandort von europäischem<br />

Ruf.<br />

Sehenswert ist die gesamte Altstadt<br />

von Herborn mit dem romantischen<br />

Marktplatz und dem<br />

historischen Rathaus, die ehemalige<br />

Akademie Hohe Schule mit<br />

städtischem Museum, die tausendjährige<br />

Stadtkirche mit gotischem<br />

Chor und Netzgewölbe, das<br />

(bewohnte) Schloss, Reste der<br />

Stadtbefestigung mit gut erhaltenen<br />

Türmen und die Alte Färberei<br />

mit interessanten Ausstellungen.<br />

Die stimmungsvolle Fußgängerzone<br />

lädt mit gut sortierten Geschäften<br />

zu einem gemütlichen Einkaufsbummel<br />

oder zu einem Café<br />

bzw. Restaurantbesuch ein. Im Museum<br />

in der Hohen Schule erfahren<br />

die Besucher Hintergründe zur<br />

bewegten Stadtgeschichte.<br />

Viele Veranstaltungen<br />

Gefeiert wird in Herborn oft und<br />

gerne – das wird der Besucher feststellen,<br />

wenn er das Weinfest (28.<br />

bis 30. Juni 2013, 4. bis 6. Juli<br />

2014), das Sommerfest (letzter<br />

Samstag im Juli), den beliebten<br />

Martinimarkt (im November) oder<br />

die vielen weiteren Veranstaltungen<br />

besucht. Im Stadtteil Uckersdorf<br />

können die Gäste ein Schwätzchen<br />

mit lebhaften Papageien halten<br />

und Störche bei der Aufzucht<br />

ihrer Jungen beobachten. Im idyllischen<br />

Vogel- und Naturschutztierpark<br />

leben über 70 Vogel- und<br />

weitere Tierarten aus aller Welt in<br />

naturnah gestalteten Volieren, zum<br />

Beispiel einer Biotopanlage für die<br />

rosa Flamingos. Der Park bietet als<br />

Naturerlebniszentrum auch Säugetiere<br />

wie Äffchen, Erdmännchen,<br />

Minikängurus und einen<br />

Streichelzoo. Ein gemütliches Gartencafé<br />

mit Sonnenterrasse sowie<br />

ein großer Spielplatz garantieren<br />

Spaß für die ganze Familie.<br />

Wer sich sportlich betätigen möchte,<br />

kann dies ebenfalls tun: Es warten<br />

zwei beheizte Freibäder, Reitplatz,<br />

Tennisanlagen, Paragliding,<br />

Kanusport, Segelflug, Radfahren<br />

oder Nordic Walking. Das kulturelle<br />

Leben wird durch zahlreiche<br />

attraktive Feste, Märkte, Ausstellungen<br />

sowie Theateraufführungen<br />

in der Kulturscheune abgerundet.<br />

Wandern ist in Herborn ein Hauptthema.<br />

Mit mehr als 300 Kilometern<br />

markierter Wanderwege rund<br />

um Herborn gibt es für Wanderer<br />

sehr viele Möglichkeiten. Für den<br />

Westerwaldsteig mit der Greifenstein-Schleife<br />

und den Premium-<br />

Wanderweg Lahn-Dill-Berglandpfad<br />

mit der Extratour Dernbachwiesen<br />

hat Herborn eine Portalsfunktion.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Herborn<br />

www.herborn.de<br />

In Kürze: Herborn auf unterhaltsame Weise entdecken<br />

Kennen Sie schon das „Dill-Athen“ oder das inoffizielle Herborner Wappentier? Bei einem geführten Stadtrundgang<br />

erleben Gäste nicht nur die schönsten Sehenswürdigkeiten von Herborns prachtvoller historischer<br />

Altstadt, sondern auch neue Perspektiven, Hintergründe, Anekdoten, Amüsantes und Unbekanntes aus der<br />

abwechslungsreichen Geschichte der Stadt. Die unterhaltsamen Stadtführungen sind zu jedem gewünschten<br />

Zeitpunkt buchbar! Auf das jeweilige Alter abgestimmt, werden auch spannende Führungen für Kinder angeboten.<br />

Besonders in der Weihnachtszeit, wenn die Fachwerkhäuser der historischen Altstadt durch Tausende<br />

von Giebellampen illuminiert sind, wird der Rundgang zum einmaligen Erlebnis.<br />

Wer schon alles über Herborn zu wissen glaubt, dem seien die mittlerweile 13 verschiedenen Themenführungen<br />

empfohlen, die zum Beispiel von bedeutenden Frauen der Stadtgeschichte oder von der Stadtbefestigung<br />

handeln. Bei „Fachwerk-Spezial“ werden Fachwerkbauten aus sechs Jahrhunderten erklärt – nicht umsonst ist<br />

Herborn Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße! Wissenswertes über die historische Spezialität Fastenbrezel<br />

ist Thema einer weiteren Tour, ein komplettes Menü wird dagegen in der Führung „Aus dem Leben in früheren<br />

Zeiten“ angeboten. Wer will, kann die Stadtgeschichte auch einmal in der zweiten Fremdsprache Herborns,<br />

nämlich dem Herwisch-Platt, erleben, oder beim abendlichen Sagenrundgang allerlei Mythen und Schauergeschichten<br />

lauschen.


48<br />

Hessischer Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Höhlenabenteuer und<br />

Wanderträume in Breitscheid<br />

Die Gemeinde Breitscheid liegt am östlichen Hang des Westerwalds, reizvoll<br />

zwischen sanften Erhebungen und bewaldeten Kuppen, im neuen<br />

Geopark Westerwald-Lahn-Taunus und direkt an den zertifizierten Wanderwegen<br />

Rothaarsteig und Westerwaldsteig.<br />

Das über 775 Jahre alte Kirchdorf<br />

Breitscheid – einst Hochburg des<br />

Töpfer- und Häfnerhandwerks –<br />

gilt heute als Zentrum hessischer<br />

Höhlenforschung. So findet sich<br />

hier nicht nur die tiefste Höhle Hessens,<br />

sondern mit derzeit über 6000<br />

Metern auch eine der längsten<br />

Deutschlands. Die rund 50 Kilometer<br />

lange Bergvariante des Rothaarsteigs<br />

bietet den Gästen in<br />

Breitscheid einen gut inszenierten<br />

Wandertraum auf dem „Weg der<br />

Sinne“, der die Hansestadt Brilon<br />

mit der Oranierstadt Dillenburg<br />

verbindet.<br />

Auf dem Westerwaldsteig von<br />

Herborn über Breitscheid bis nach<br />

Bad Hönningen werden dem Wanderer<br />

weite Blicke in die abwechslungsreiche<br />

Landschaft geboten –<br />

Erleben, Erwandern und Erholen<br />

für Körper, Geist und Seele. Für<br />

Sportbegeisterte sind Langlauf-<br />

Loipen in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden gespurt beziehungsweise<br />

als Nordic-Walking-Strecke<br />

ausgewiesen. Höhenluft<br />

schnuppern kann man bei<br />

einem Segelflug oder seinen Mut<br />

mit einem Fallschirm-Tandemsprung<br />

beweisen.<br />

Im Museum durch die Zeit springen<br />

Auf engstem Raum kann der Interessierte<br />

die geologischen Grundzüge<br />

der Erdgeschichte, die frühe<br />

Besiedelung durch den Menschen<br />

und eine reichhaltige Flora und<br />

Fauna studieren. Das Museum<br />

„Zeitsprünge“ in Erdbach bietet<br />

dafür mit seiner Urzeit-Erlebniswelt,<br />

Archäologie, Höhlenforschung<br />

und dem Karstlehrpfad, der<br />

auf festen Wegen durch Hessens<br />

ältestes Naturschutzgebiet zu den<br />

Sehenswürdigkeiten führt, den<br />

perfekten Einstieg. Im interaktiven<br />

Töpfermuseum Breitscheid trifft<br />

Tradition auf Moderne. Von Gebrauchskeramik,<br />

wie Eierkäsformen,<br />

Kannen, Schüsseln und alten<br />

Wasserleitungen aus 260 Jahren,<br />

über die tönerne Armee der chinesischen<br />

Stadt Xian bis hin zur<br />

modernen Keramik im 21. Jahrhundert<br />

in Raumfahrt und Medizintechnik<br />

erlebt der Besucher die<br />

Vielseitigkeit des Materials Ton.<br />

Jedes Jahr am 1. Mai findet hier<br />

der große Töpfermarkt statt, und<br />

am Ewigkeitssonntag im November<br />

öffnen die Türen zur Adventausstellung.<br />

Tropfsteinhöhle mit<br />

LED-Beleuchtung<br />

Nicht entgehen lassen sollten sich<br />

die Gäste aber den Besuch der<br />

Schauhöhle Herbstlabyrinth – Europas<br />

erste Tropfsteinhöhle mit<br />

LED-Beleuchtung und „Ausgewählter<br />

Ort 2011“ im Projekt<br />

„Deutschland – Land der Ideen“.<br />

Erst seit Kurzem geöffnet, lässt sich<br />

hier ganz individuell die „Juwelierkunst<br />

der Geologie“ entdecken<br />

und bei einem einzigartigen Führungskonzept<br />

ein Höhlenerlebnis<br />

der besonderen Art genießen. Informationen<br />

zu Öffnungszeiten,<br />

Preisen, Anfahrt, Tickets und vielem<br />

mehr gibt es im Internet unter<br />

www.zeitsprünge.de. Mit der Eintrittskarte<br />

für die Höhle hat der Besucher<br />

auch freien Zutritt zu den<br />

Museen. Beste Aussichten also –<br />

ob für einen Tagesausflug oder eine<br />

Wandertour, ob Sport oder<br />

Spannung, ob Kinder-, Familien-,<br />

Schul- oder Kleingruppe oder individuell<br />

und ganz spontan.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Breitscheid<br />

www.gemeinde-breitscheid.de


Westerwald erleben<br />

Hessischer Westerwald 49<br />

Greifenstein-Schleife – Wandern mit Qualität<br />

Die landschaftsbeherrschende Höhenburg<br />

Greifenstein in spektakulärer<br />

Lage ist mit ihrer einmaligen<br />

Silhouette nicht nur das weithin<br />

sichtbare Wahrzeichen der Region<br />

um die gleichnamige Gemeinde<br />

Greifenstein, sondern auch die Namensgeberin<br />

eines neuen Wanderweges:<br />

Der Wäller Tour „Greifenstein-Schleife“,<br />

die im August 2012<br />

das Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares<br />

Deutschland“ vom Deutschen<br />

Wanderverband erhalten hat.<br />

Auf 36 Kilometer Wandern mit<br />

Wind und Wasser bietet die „Greifenstein-Schleife“<br />

im hessischen<br />

Westerwald. Von Herborn aus, wo<br />

auch der Westerwaldsteig beginnt,<br />

führt der Wanderweg vorbei an den<br />

Ortschaften Merkenbach und<br />

Fleisbach nach Greifenstein mit<br />

seiner Höhenburg hinauf. Hier lädt<br />

die Glockenwelt Burg Greifenstein<br />

mit fast 50 Glocken zu einem aufschlussreichen<br />

Gang durch eine<br />

tausendjährige deutsche Glockengeschichte<br />

ein. Dort befindet sich<br />

eine der wenigen Doppelkirchen<br />

Deutschlands. Von Greifenstein aus<br />

kommt der Wanderer zur wunderschön<br />

gelegenen Ulmbachtalsperre,<br />

die im Sommer zum Baden einlädt.<br />

Im weiteren Verlauf führt die<br />

„Greifenstein-Schleife“ nach Rodenroth<br />

hinauf. Hinter dem Ort<br />

überquert man den Rasenberg. Bei<br />

gutem Wetter lässt sich von dort aus<br />

Landschaft pur bis hin zum Dünsberg<br />

und sogar bis zum Feldberg<br />

genießen.<br />

Auf der nächsten Etappe erreicht<br />

der Weg im Bergwald oberhalb des<br />

gleichnamigen Dorfes den Nenderother<br />

Wasserfall: Dort stürzt sich<br />

der kleine Leyenbach über die Felsen.<br />

Bei gutem Wasserstand – vornehmlich<br />

im Frühjahr und Herbst –<br />

bildet der Wasserfall eine besonders<br />

malerische Kulisse. Im Winter verwandelt<br />

er sich bei frostigen Temperaturen<br />

in eine natürliche Eisskulptur.<br />

Oberhalb von Arborn geht<br />

es zum Landschaftsschutzgebiet<br />

Hahrehausen, wo man das Adolf-<br />

Weiss-Denkmal findet. Der Heimatdichter<br />

war der Schöpfer des<br />

Westerwaldgrußes „Hui!“ „Wäller?“<br />

„Allemol!“.<br />

Die letzte Etappe der „Greifenstein-<br />

Schleife“ führt an der Krombachtalsperre<br />

vorbei zurück auf den<br />

Westerwaldsteig bei Rehe. Von dort<br />

aus kann man die Strecke als Rundwanderweg<br />

über die Fuchskaute<br />

bis zum Ausgangspunkt Herborn<br />

fortsetzen (insgesamt 68 Kilometer).<br />

Neben der „Greifenstein-Schleife“<br />

bringen die beiden Permanenten<br />

IVV-Wanderwege „Burg Greifenstein<br />

Weg“ (10 Kilometer) oder der<br />

„Drei-Burgen-Wanderweg“ mit<br />

seinen insgesamt fünf Strecken (6,<br />

7, 14, 21 oder 42 Kilometer) sowie<br />

der „Ulmtalrundwanderweg“, der<br />

im Mai 2012 neu eröffnete „Leonhard-Hörpel-Weg“<br />

und der „Historische<br />

Hugenotten-Wanderweg“<br />

den Besuchern eine wunderschöne<br />

Umgebung näher. Doch Greifenstein<br />

hat nicht nur Wanderern etwas<br />

zu bieten: Erlebnisreich geht es im<br />

Outdoor-Zentrum-Lahntal zu, denn<br />

dort kann sich jedermann unter<br />

freiem Himmel beim Bogenschießen,<br />

Kanufahren, im Hochseilgarten<br />

oder auf dem Riesen-Trampolin<br />

austoben (<strong>Infos</strong>: www.outdoorzentrum-lahntal.de).<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Greifenstein<br />

www.greifenstein.de<br />

www.greifenstein-schleife.de<br />

Basaltparkours in Beilstein<br />

Ulmbachtalsperre<br />

Mit dem Basaltparkours in Beilstein wurde auf der einen Seite eine Oase<br />

der Ruhe geschaffen und auf der anderen Seite werden die Nutzungsarten<br />

des Basalts dargestellt. Dem Basalt soll dort durch folgende Stationen<br />

ein Denkmal gesetzt werden: Kugelbasalt vom Reitelsberg, Kipper-<br />

Bude, Basaltmauer, Sitzgruppe, Trockenmauer, Fußweg und Brunnen.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.basalt-parkours.de<br />

Eingebettet in sanfte Wiesen und Laubbäume ist die Ulmbachtalsperre<br />

mit Campingplatz ein idealer Standort für Familien, Wanderer,<br />

Mountainbiker, oder einfach Erholungssuchende, die am Seeufer<br />

die Seele baumeln lassen möchten.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.ulmtal.com


50<br />

Wandern auf hohem Niveau<br />

Westerwald erleben<br />

Erlebnisschleifen – rundum wanderbar<br />

Neun Erlebnisschleifen am Westerwald-Steig<br />

laden dazu ein, den<br />

Westerwald-Steig bei einer Tageswanderung<br />

kennenzulernen und<br />

dabei von den Vorteilen eines<br />

Rundwanderweges zu profitieren.<br />

ganz bequem kostenfrei als PDF<br />

oder GPS-Track herunterladen. Die<br />

Beschreibungen informieren auch<br />

über Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten,<br />

enthalten Fotos<br />

und ein Höhenprofil.<br />

Auch am Klosterweg können zwei<br />

Erlebnisschleifen erkundet werden:<br />

der „Rengsdorfer Panoramaweg“<br />

und die „Laubach-Kelten-<br />

Tour“.<br />

Y<br />

Weitere <strong>Infos</strong><br />

Westerwald Touristik-Service<br />

www.westerwaldsteig.de<br />

Verschiedene Touren geben Gelegenheit,<br />

neben Teiletappen des<br />

Westerwald-Steigs auch weitere<br />

reizvolle Wanderstrecken in der<br />

herrlichen Landschaft des Westerwalds<br />

zu erkunden. Start und Zielpunkt<br />

sind dabei immer identisch.<br />

Das macht die An- und Abreise<br />

leicht und die Westerwald-Steig-<br />

Schleifen zu idealen Tagestouren.<br />

Die aussichts- und erlebnisreichen<br />

Wandertouren verlaufen über<br />

vorhandene Wanderwege, weisen<br />

vor Ort jedoch keine eigenständige<br />

Markierung auf. Damit sich die<br />

Wanderer jederzeit optimal orientieren<br />

können, bietet der Westerwald<br />

Touristik-Service auf seiner<br />

Homepage einen Online-Tourenplaner<br />

an. Dort gibt es detaillierte<br />

Tourenbeschreibungen und das<br />

dazugehörige Kartenmaterial zum<br />

kostenfreien Download. Zudem<br />

kann man sich die Strecken auch<br />

Folgende Erlebnisschleifen am<br />

Westerwald-Steig stehen zum<br />

Download zur Verfügung:<br />

h Etappe 2: Fuchsschleife<br />

(circa 18 Kilometer)<br />

h Etappe 4: Hügel, Seen und eine<br />

Schlucht (circa 15,5 Kilometer)<br />

h Etappe 4/5: Grüner Steig und<br />

Seenweg (circa 19,5 Kilometer)<br />

h Etappe 5/6: Wäller Seenschleife<br />

(circa 15 Kilometer)<br />

h Etappe 10: Kloster Marienthal<br />

und das Ende der Welt<br />

(circa 12 Kilometer)<br />

h Etappe 15: Basaltbogen<br />

(circa 12 Kilometer)<br />

h Etappe 15: Katzenschleife<br />

(circa 10 Kilometer)<br />

h Etappe 16: Wiedblick-Tour<br />

(circa 11 Kilometer)<br />

h Etappe 16: Wiedtaler Höhenpfad<br />

(circa 18 Kilometer).


Westerwald erleben<br />

Hessischer Westerwald 51<br />

In Haigers 1200-jährige<br />

Stadtgeschichte eintauchen<br />

Haiger – seit der Gebietsreform von 1977 eine Stadt mit 14 Stadtteilen –<br />

wird im Jahr 778 erstmals urkundlich erwähnt. Damals schenkte die Edelfrau<br />

Theutbirg den Hof „Haigrahe“ dem Kloster Lorsch an der Bergstraße.<br />

Der Ort selbst bestand aber schon lange vorher.<br />

Den Wanderern, die über den<br />

Westerwaldsteig von Breitscheid<br />

nach Haiger kommen, bietet sich<br />

vom Eduardsturm ein wunderschöner<br />

Blick auf die Stadt. Der bauliche<br />

Ursprung der Haigerer Stadtkirche<br />

geht auf die Zeit um 800 zurück. Das<br />

zunächst im romanischen Stil erbaute<br />

Kirchengebäude wurde 1048<br />

geweiht und im 14. Jahrhundert im<br />

spätgotischen Stil erweitert und<br />

umgebaut. Die Fresken im Chorraum<br />

aus der Zeit 1485 bis 1490 gehören<br />

zu den bedeutendsten<br />

Kunstschätzen im heimischen<br />

Raum. Auch die reich verzierte Barockorgel<br />

ist ein Schmuckstück.<br />

Wichtig in der Stadtgeschichte sind<br />

die drei Stadtbrände von 1623, 1723<br />

und 1827, die verheerende Schäden<br />

anrichteten. Nach dem letzten<br />

Stadtbrand wurde die Stadtmauer<br />

abgerissen, da viele Menschen innerhalb<br />

der Mauern einen qualvollen<br />

Tod fanden. Große Schäden in<br />

der bis heute industriell geprägten<br />

Stadt entstanden auch durch Bombenabwürfe<br />

im Zweiten Weltkrieg.<br />

Für Wanderer bestens erschlossen<br />

Neben den Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />

die bis heute das Einkommen<br />

der Bevölkerung in der<br />

Region sichern, ist Haiger aber auch<br />

touristisch für Wanderer bestens<br />

erschlossen. „Haiger – die Wanderstadt“<br />

bietet eine große Anzahl an<br />

gut ausgeschilderten Wanderwegen<br />

durch die reizvolle Mittelgebirgslandschaft<br />

am Fuße des Westerwaldes,<br />

des Rothaargebirges und<br />

des Lahn-Dill-Berglandes. Im Heimatmuseum<br />

am Marktplatz erlebt<br />

man Entstehung und Wandel der<br />

alten Stadt in geschichtlichen, kulturellen<br />

und wirtschaftlichen Bereichen<br />

(geöffnet montags bis<br />

samstags).<br />

Eine Besonderheit sind die ausgestellten<br />

Funde aus der Zeit der<br />

Kelten. In Haiger-Seelbach ist das<br />

hessenweit einmalige Leinen- und<br />

Spitzenmuseum im Alten Rathaus<br />

einen Besuch wert. Hier kann man<br />

den Weg von der Flachspflanze bis<br />

zum fertigen Wäschestück verfolgen<br />

und einmalige Handarbeiten<br />

bewundern (Öffnungszeiten: 1. So.<br />

im Monat von März bis November).<br />

Weitere lohnenswerte Ziele sind<br />

neben der Evangelischen Stadtkirche<br />

in Haiger, die „Alte Schmiede“<br />

in Sechshelden, die „Alte Kapelle“<br />

in Langenaubach sowie das „Alte<br />

Backhaus“ in Offdilln. Dort zeigt<br />

auch der „Historische Hauberg“ die<br />

traditionelle Form der Niederwaldbewirtschaftung<br />

in dieser Region.<br />

Daneben bietet Haiger ein reichhaltiges<br />

kulturelles und sportliches<br />

Angebot für Gäste und Einheimische.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Haiger<br />

www.haiger.de<br />

E-Mail: kulturamt@haiger.de<br />

Tel. 02773/8110


52<br />

Hessischer Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Residenzstadt Dillenburg fasziniert<br />

Wanderer und Geschichtsliebhaber<br />

Malerische Fachwerkhäuser, verwinkelte Gassen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />

und eine Vielzahl an Aktivitäten – so präsentiert sich die mehr als<br />

660 Jahre alte Oranier-Stadt Dillenburg ihren Gästen.<br />

Während sich Wanderer, Radfahrer<br />

und Golfer aktiv in Dillenburg<br />

wohlfühlen können, kommen historisch<br />

Interessierte mit nur wenigen<br />

Schritten auf ihre Kosten. Dillenburg<br />

ist die Wiege des niederländischen<br />

Königshauses und der<br />

Wilhelmsturm ist das Wahrzeichen<br />

der Stadt. Wilhelm I. von Oranien<br />

erblickte hier auf dem Schloss das<br />

Licht der Welt.<br />

Die unterirdischen Verteidigungsanlagen<br />

(Kasematten) gehören<br />

zu den größten Verteidigungsanlagen<br />

West-Europas aus der frühen<br />

Neuzeit und sind eine einzigartige<br />

Besucherattraktion. Im darüber<br />

gelegenen Wilhelmsturm befindet<br />

sich das moderne Oranien-<br />

Nassauische Museum, in dem die<br />

wechselvollen Geschichte der<br />

Häuser Nassau und Oranien-Nassau<br />

zu bewundern sind. Ebenfalls<br />

auf dem Schlossberg präsentiert<br />

das Wirtschaftsgeschichtliche Museum<br />

in der „Villa Grün“ die industrielle<br />

Entwicklung der Region.<br />

Der Besuch der evangelischen<br />

Stadtkirche (1491) mit der Grablege<br />

des Hauses Nassau-Dillenburg<br />

und des Hessischen Landgestütes,<br />

das auf eine lange Tradition in der<br />

Pferdezucht zurückblicken kann,<br />

sollte nicht fehlen. Führungen<br />

durch die Kasematten, die Stadt<br />

und Stadtkirche, sowie das Hessische<br />

Landgestüt mit Kutschenmuseum<br />

sind ein einmaliges Erlebnis.<br />

Die direkte Anbindung Dillenburgs<br />

an gleich drei Premium-<br />

Wanderwege garantiert ein modernes,<br />

erlebnisoptimiertes Wanderangebot.<br />

Naturliebhaber können<br />

sich neben dem „Rothaarsteig“,<br />

dem „Westerwaldsteig“ und<br />

dem „Lahn-Dill-Berglandpfad“<br />

auch auf eine Vielzahl lokaler<br />

Wanderrouten freuen. Auch die<br />

Stadtteile Dillenburgs bieten ein<br />

lohnendes Ziel. In Donsbach lockt<br />

ein liebevoll gepflegter Tierpark<br />

mit Streichelzoo, in Eibach sprudelt<br />

heilendes Wasser aus der Quelle,<br />

in Oberscheld wurde mit dem Besucherstollen<br />

„Ypsilanta“ ein<br />

Kleinod der Bergbaugeschichte geschaffen<br />

und in Niederscheld befindet<br />

sich eine großzügige 18-<br />

Loch-Golfanlage. Das Sport- und<br />

Familienbad Aquarena bietet jeder<br />

Altersgruppe eine tolle Möglichkeit,<br />

sich von den vielfältigen Aktivitäten<br />

zu erholen - Dillenburg<br />

bietet für jeden etwas.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Dillenburg,<br />

Tel. 02771/896151,<br />

touristinfo@dillenburg.de,<br />

www.dillenburg.de


Westerwald erleben<br />

Hessischer Westerwald 53<br />

In Driedorf ist Wander-,<br />

Wasser- und Wintersport möglich<br />

Bekannte Wanderwege – wie die<br />

beiden „Top Trails of Germany“<br />

Rothaar- und Westerwaldsteig –<br />

verlaufen direkt durch die Gemarkung<br />

der Gemeinde Driedorf im<br />

hessischen Westerwald. Daneben<br />

bietet die Region den Gästen aber<br />

auch mehrere Seen, und auch für<br />

Kultur und Unterhaltung ist gesorgt.<br />

Besonders reizvoll sind die beiden<br />

Seen in den Ortsteilen Mademühlen<br />

und Heisterberg. Der Sonnenuntergang<br />

an der Krombachtalsperre<br />

entführt den stillen Beobachter<br />

in unglaubliche Fantasiewelten!<br />

Gleichzeitig stellen die<br />

Sportler auf dem Wasser ihr Können<br />

unter Beweis. Dem Besucher<br />

wird ein wunderbares Bild bestehend<br />

aus Stille und Ausgeglichenheit<br />

geboten. Der vorhandene<br />

Rund-Wanderweg um die Talsperre<br />

ist in etwa zwei Stunden bewältigt.<br />

Der Heisterberger Weiher<br />

hingegen bietet weitläufige Liegewiesen<br />

und einen etwa halbstündigen<br />

Rundweg an! Am See gibt es<br />

auch eine Jugendherberge.<br />

Die Veranstaltung „Heisterberger<br />

Weiher in Flammen“ lockt in jedem<br />

Jahr am ersten Samstag im<br />

August mehrere tausend Besucher<br />

an. Der Heisterberger Weiher wird<br />

zunächst mit unzähligen schwimmenden<br />

Lichtern in Glanz gesetzt,<br />

gegen Mitternacht erscheint ein<br />

atemberaubendes Feuerwerk am<br />

nächtlichen Sternenhimmel.<br />

An beiden Gewässern stehen<br />

zudem Ganzjahrescampingplätze<br />

zur Verfügung. Auch Stellplätze<br />

für Tages- und Kurzzeitbesucher<br />

sind vorhanden; sowie je ein Gastronomiebetrieb,<br />

Kiosk, neuwertige<br />

Sanitäreinrichtungen. Ein Spielplatz<br />

für die Kleinen darf natürlich<br />

auch nicht fehlen.<br />

Ob Wandern, Radfahren, Nordic<br />

Walking, Schwimmen, Volleyball,<br />

Tischtennis, Surfen oder Segeln –<br />

dies alles ist in Driedorf in der freien<br />

Natur möglich! Für Wintersportfreunde<br />

wird das Skigebiet<br />

Höllkopf angeboten. Dieses verfügt<br />

über einen Schlepplift und eine<br />

Versorgungshütte. Ski, Snowboardfahren<br />

und Rodeln sind bei<br />

guten Witterungsverhältnissen<br />

möglich. Winteransage für den<br />

Westerwald unter Tel. 02775/200.<br />

Die traditionelle alljährliche<br />

Westerwaldkirmes Driedorf (zweites<br />

Wochenende im August), 1.<br />

Mai Veranstaltung und das Oktoberfest<br />

(letzter Sonntag im September)<br />

laden Besucher herzlich<br />

zum Mitsingen und Mitfeiern ein.<br />

Bei Sportbegeisterten dürfte das im<br />

Jahr 2011 eingeführte 24-Stunden-<br />

Mountainbike Rennen auf Interesse<br />

stoßen (28. bis 30. Juni 2013).<br />

Am zweiten Wochenende im Juli<br />

findet der Mittelaltermarkt in den<br />

Ruinen des Junkernschlosses zu<br />

Driedorf statt. Nicht zu vergessen<br />

auch der traditionelle Weihnachtsmarkt<br />

in romantischer Kulisse des<br />

Junkernschlosses (erster Adventssonntag).<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Driedorf<br />

www.driedorf.de


54<br />

Südlicher Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Verbandsgemeinde Montabaur – „Meiner Natur ganz nah!“<br />

Rund 40000 Menschen leben in der<br />

Verbandsgemeinde, zu der 24<br />

Ortsgemeinden und die Stadt Montabaur<br />

gehören. Die Verbandsgemeinde<br />

ist nicht nur die größte in<br />

Rheinland-Pfalz, sondern auch eine<br />

der attraktivsten. Denn hier pulsiert<br />

das Wirtschaftsleben in einer naturnahen<br />

Umgebung. Hier verbinden<br />

sich vielseitige unternehmerische<br />

Möglichkeiten mit einem hohen<br />

Wohn- und Freizeitwert. Und hier<br />

gilt der Slogan: „Meiner Natur ganz<br />

nah!“<br />

Der passende Pfad für<br />

Wanderer und Nordic-Walker<br />

„Meiner Natur ganz nah“ – das gilt<br />

vor allem für Wanderfreunde. Vier<br />

neue Rundwanderwege, sogenannte<br />

Wäller Touren versprechen<br />

Wandergenuss auf qualitativ hohem<br />

Niveau. Während man auf der<br />

Wäller Tour Buchfinkenland die<br />

Gemeinden Gackenbach, Horbach<br />

und Hübingen auf insgesamt 14,5<br />

Kilometern umrunden kann, verspricht<br />

die Wäller Tour durch das<br />

Eisenbachtal schattige Wege entlang<br />

des Eisenbachs, die besonders<br />

im Sommer zu einer Rundwanderung<br />

auf neun Kilometern einladen.<br />

Bergauf und bergab geht es<br />

dagegen auf der Wäller Tour Augst,<br />

bei der die spätmittelalterliche<br />

Burgruine in Eitelborn ein besonderer<br />

Höhepunkt entlang der 14<br />

Kilometer langen Strecke darstellt.<br />

Besonders schöne Aussichten hält<br />

die Wäller Tour über die Elberthöhen<br />

für Wanderfreunde bereit.<br />

Dieser Weg verbindet die Orte<br />

Niederelbert, Oberelbert und<br />

Welschneudorf auf ebenfalls 14<br />

Kilometern.<br />

Wissenswertes rund um das<br />

Thema Ton vermitteln dagegen<br />

zwei neue Rundwanderwege mit je<br />

elf Kilometern rund um Boden,<br />

Ruppach-Goldhausen, Niederahr<br />

und Moschheim. Die Themenwege<br />

führen an insgesamt acht unterschiedlichen<br />

Tongruben entlang,<br />

die einen informativen Einblick in<br />

die Erdgeschichte dieser Region<br />

und die verschiedenen Abbaumethoden<br />

erlauben. Ergänzend dazu<br />

wird auf verschiedenen Infotafeln<br />

die Geschichte einzelner Mühlen<br />

am Wegesrand dargestellt.<br />

Auch das Angebot für Nordic-<br />

Walking in der Verbandsgemeinde<br />

ist attraktiv und abwechslungsreich<br />

gestaltet. Allein der Nordic-<br />

Walking-Park Buchfinkenland, der<br />

sieben miteinander verbundene<br />

Routen aufweist, erstreckt sich über<br />

eine Gesamtlänge von rund 50 Kilometer.<br />

Rund um die idyllisch gelegene<br />

Gemeinde Heilberscheid<br />

sind ebenfalls verschiedene Walking-Strecken<br />

angelegt. Und<br />

schließlich verfügt die Stadt Montabaur<br />

über drei Nordic-Walking-<br />

Touren in unterschiedlichen Längen<br />

und Schwierigkeitsgraden.<br />

Hier bietet sich die Möglichkeit, einer<br />

kleinen oder mittleren Runde<br />

zu folgen oder den etwa elf<br />

Kilometer langen<br />

Rundkurs zurückzulegen.<br />

Ein besonderes Erlebnis für die<br />

ganze Familie ist der Wild- und<br />

Freizeitpark in Gackenbach. Über<br />

rund 64 Hektar erstreckt sich das<br />

Gelände, in dem die Besucher vom<br />

frühen Morgen bis zur Dämmerung<br />

alle heimischen Wildarten beobachten<br />

können. Spiel- und Rastplätze<br />

sowie eine Sommerrodelbahn<br />

ergänzen dieses attraktive<br />

Angebot.<br />

Mit Pferd und Rad<br />

über Stock und Stein<br />

Bewegung und Entspannung lassen<br />

sich im südlichen Westerwald<br />

in unterschiedlichen Dimensionen<br />

erleben. Wer für seine Ausflüge ein<br />

beschwingtes Tempo und spannende<br />

Abenteuer sucht, mag sich<br />

die Region mit dem Pferd erschließen.<br />

Die zahlreichen Reiterhöfe in<br />

der Verbandsgemeinde bieten<br />

Wander- und Westernreiten ebenso<br />

an wie kürzere Ausritte über die bewaldeten<br />

Höhen, beispielsweise im<br />

Buchfinkenland, von wo aus man<br />

bis in den Taunus blicken kann.<br />

Beim Gelbachtag am ersten<br />

Sonntag im Juli lädt die Verbandsgemeinde<br />

Radfahrer, Inline-<br />

Skater und Läufer zu einem autofreien<br />

Erlebnistag ein. Auf der gut<br />

ausgebauten Landstraße, entlang<br />

dem Bachlauf, der sich durch saftige<br />

Wiesen schlängelt, können sie<br />

ihr eigenes Tempo bestimmen und<br />

die kurvenreiche Strecke von Montabaur<br />

bis fast hinunter zur Lahn<br />

genießen. Dabei kommen sportliche<br />

Teilnehmer ebenso auf ihre<br />

Kosten wie Familien und Senioren,<br />

die mehr auf Gemütlichkeit setzen.<br />

Darüber hinaus steht Radfahrern<br />

selbstverständlich während des<br />

ganzen Jahres ein weit geknüpftes<br />

und gut ausgeschildertes Wegenetz<br />

zur Verfügung, dessen Reiz<br />

sich aus der landschaftlichen Abwechslung<br />

ergibt. Hier darf kilometerlang<br />

auf beinahe flachen, gut<br />

befestigten Wegen geradelt werden.<br />

Die anspruchsvolleren Touren,<br />

etwa hinauf auf die Montabaurer<br />

Höhe, stellen für Mountainbiker<br />

eine sportliche Herausforderung<br />

dar.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

Tourist-Information Montabaur<br />

www.vg-montabaur.de


Westerwald erleben<br />

Südlicher Westerwald 55<br />

Montabaur – moderne Stadt<br />

mit Traditionsbewusstsein<br />

Eine malerische Altstadt mit liebevoll<br />

restaurierten Fachwerkbauten,<br />

Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten<br />

– so präsentiert sich Montabaur.<br />

Willkommen in einer Stadt, in der<br />

sich scheinbare Gegensätze zu<br />

harmonischer Ausgewogenheit ergänzen.<br />

Denn Montabaur ist trotz seines<br />

idyllischen Flairs eine moderne,<br />

weltoffene Stadt. Hier lebt man naturverbunden<br />

und ist gleichzeitig<br />

durch die hervorragende infrastrukturelle<br />

Anbindung an ICE und<br />

Bundesautobahnen sowohl mit dem<br />

Großraum Köln-Bonn als auch mit<br />

dem Rhein-Main-Gebiet vernetzt.<br />

Hoch über der Stadt erhebt sich<br />

das mächtige Schloss Montabaur,<br />

das Wahrzeichen im Westerwald.<br />

Seit dem elften Jahrhundert war<br />

die einst als „Castell Humbach“ errichtete<br />

Burganlage an der Handelsstraße<br />

zwischen Koblenz und<br />

Thüringen in kurtrierischem Besitz.<br />

Seit 1969 ist das mittlerweile prächtig<br />

renovierte und stilvoll erweiterte<br />

Schloss im Besitz der Akademie<br />

Deutscher Genossenschaften<br />

(ADG), die hier ein erstklassiges<br />

Tagungshotel führt. Gäste aus dem<br />

In- und Ausland verbringen ihren<br />

Arbeitsaufenthalt in diesen imposanten<br />

Gemäuern. Regelmäßig finden<br />

in der eleganten Atmosphäre<br />

des Rittersaals hochwertige Konzerte<br />

statt.<br />

Kultur für jeden Anspruch<br />

Die musikalische Szene lässt sich<br />

indes nicht allein hinter den ehrwürdigen<br />

Mauern des Schlosses<br />

genießen. Auch die große Stadthalle<br />

öffnet regelmäßig ihre Tore<br />

für Konzerte nationaler und internationaler<br />

Interpreten, für bunte<br />

Musical-Produktionen sowie für<br />

Theaterveranstaltungen – kurz: ein<br />

abwechslungsreiches Angebot für<br />

jedes Alter und jeden Geschmack.<br />

Ein Kino rundet das bunte Kulturangebot<br />

ab. Eine besondere Attraktion<br />

ist das Kunst- und Kulturzentrum<br />

b-05 im nahen Stadtwald.<br />

Es ist weit über die Grenzen von<br />

Montabaur hinaus bekannt: Anspruchsvolle<br />

Ausstellungen internationaler<br />

Künstler ziehen hier jedes<br />

Jahr zahlreiche Besucher an.<br />

Und wer Kunstexponate lieber „erwandern“<br />

möchte, kann dies auf<br />

dem Skulpturenweg rund um den<br />

Montabaurer Stadtteil Reckenthal<br />

tun. Beeindruckende Holzplastiken<br />

säumen hier einen der vielen Spazier-<br />

und Wanderwege, die die<br />

Stadt umgeben.<br />

Motorrad-Museum und mehr<br />

Der Stadtteil Wirzenborn hat mehrere<br />

Besonderheiten zu bieten. In<br />

diesem Stadtteil befindet sich die<br />

überregional bekannte Wallfahrtskirche<br />

„Unserer lieben Frau von<br />

Wirzenborn“, mit deren Bau hoch<br />

über dem Gelbach bereits Ende<br />

des 15. Jahrhunderts begonnen<br />

wurde. Man erreicht Wirzenborn<br />

unter anderem über den „Stationenweg“,<br />

der mit 15 Bildstöcken<br />

die Innenstadt mit diesem Stadtteil<br />

verbindet.<br />

Außerdem hat sich ein privates<br />

Motorrad-Museum etabliert, in dem<br />

altgediente und seltene Oldies des<br />

Zweirad-Motorsports täglich (außer<br />

mittwochs) kostenlos von 14 bis 18<br />

Uhr bestaunt werden können. Noch<br />

immer sind sämtliche originalgetreu<br />

restaurierten Maschinen fahrbereit<br />

und werden regelmäßig zu<br />

Ausfahrten, Rallyes, Veteranentreffen<br />

und Urlaubsfahrten genutzt.<br />

Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />

Neben passenden Parcours für Reiter<br />

und Radfahrer gibt es für Wanderfreunde<br />

im Stadtwald mehrere<br />

Nordic-Walking-Strecken unterschiedlicher<br />

Länge und Schwierigkeitsgrade.<br />

Zudem bietet sich<br />

im Stadtteil Elgendorf die Möglichkeit,<br />

den Elchweg entlang zu<br />

marschieren, der zwei Rundwanderstrecken<br />

ausweist. Auch das<br />

Freizeitgelände am Quendelberg<br />

ist mit großzügig ausgestattetem<br />

Spiel- und Picknickplatz, Fußballfeld,<br />

Boulebahn und Halfpipe ein<br />

ideales Naherholungsgebiet mitten<br />

in der Stadt.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Tourist-Information Montabaur<br />

www.montabaur.de<br />

Stadttouren historisch, kulinarisch oder per GPS geführt<br />

Spaziergänger, die den Stadtkern von Montabaur erkunden möchten, können zwischen mehreren Möglichkeiten<br />

wählen. So kann man sich per Navigationssystem durch die Stadt führen lassen. Per GPS-System kann der<br />

Besucher gezielt die Sehenswürdigkeiten über vorgegebene Koordinaten ansteuern. Wer ebenfalls ganz unabhängig<br />

von einem Stadtführer die Höhepunkte erkunden möchte, lädt sich einfach die Montabaur-App auf sein<br />

Handy und kann mit diesem virtuellen Stadtführer die Innenstadt von Punkt zu Punkt erleben.<br />

Die Tourist-Information informiert gerne über eine weitere Vielzahl von Stadtführungen, die den Gast in die<br />

Geschichte der Montabaurs einführen. Neben der von Mai bis Oktober angebotenen kostenlosen Stadtführung<br />

am Samstag ist eine besondere Variante die in den späten Abendstunden stattfindende Tour, bei der die<br />

Stadtführerin in historischem Gewand und beim spärlichen Licht einer Laterne ihre Gäste durch die Gassen und<br />

Winkel der Altstadt führt. Der hochprozentige Schustertrunk aus kleinen Westerwälder Tonbechern sowie<br />

Schusterhappen und -schmaus gehören dagegen zu den Höhepunkten der kulinarischen Stadtführung, in der<br />

die Besucher rund 90 Minuten lang die spannende und wechselvolle Geschichte der Handwerks- und Handelsstadt<br />

kennen lernen. Bei der Stadtführung mit Lügenbaron Paul von Monte Taboro werden sie dagegen an der<br />

Nase herum geführt. Bei diesem Stadtrundgang wird der Lügenbaron das Blaue vom Himmel herunter lügen.<br />

Lassen Sie sich also keinen Bären aufbinden, wenn Sie ihn durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und auf<br />

einer Zeitreise durch die Stadtgeschichte begleiten.


56<br />

Wandern auf hohem Niveau<br />

Westerwald erleben<br />

Der Westerwald-Steig:<br />

Mitten in Deutschland,<br />

im Herzen der Natur<br />

Seit Mai 2008 prägt der als „Qualitätsweg<br />

Wanderbares Deutschland“<br />

zertifizierte und im September 2012<br />

erfolgreich nachzertifizierte Westerwald-Steig<br />

die Wanderregion<br />

Westerwald. In der Mitte zwischen<br />

Köln und Frankfurt, begrenzt durch<br />

Rhein, Sieg, Dill und Lahn, ist der<br />

Westerwald eine grüne Oase.<br />

Der Westerwald-Steig zählt seit<br />

2009 zu den Top Trails of Germany:<br />

Sie umfassen die schönsten<br />

und erlebnisreichsten Weitwanderwege<br />

Deutschlands und zeichnen<br />

sich durch eine besonders naturnahe,<br />

attraktive und abwechslungsreiche<br />

Wegführung aus, vielerorts<br />

auf naturbelassenen Wegen<br />

und Pfaden. Vielfalt ist auf den<br />

Top Trails Programm: Ruhesuchende<br />

und Aktive finden hier<br />

ebenso die passende Strecke wie<br />

Kulturinteressierte und Abenteurer.<br />

Die Wege sind so angelegt,<br />

dass sie gezielt zu den landschaftlichen<br />

und kulturellen Höhepunkten<br />

der Region hinführen.<br />

16 abwechslungsreiche Etappen<br />

Der Westerwald-Steig garantiert<br />

auf 235 Kilometern und 16 Etappen<br />

Abwechslung, Erlebnisspaß und<br />

Naturgenuss. Der Steig beginnt im<br />

hessischen Herborn. Von dort steigt<br />

er allmählich bis auf 657 Meter an,<br />

um mit der Fuchskaute die höchste<br />

Erhebung des Westerwaldes hinter<br />

sich zu lassen. Tief eingegraben in<br />

die umliegenden Höhen führt er<br />

durch die Holzbachschlucht und an<br />

Westerburg vorbei zur Westerwälder<br />

Seenplatte, einem Sumpfgebiet<br />

mit sieben Weihern.<br />

Neben der Kurstadt Bad Marienberg<br />

mit Wild- und Basaltpark<br />

bindet der Westerwald-Steig auch<br />

das historische Städtchen Hachenburg<br />

an. Die Klöster Marienstatt<br />

und Marienthal sowie das Wirken<br />

des Genossenschaftlers F. W. Raiffeisen<br />

begegnen dem Wanderer auf<br />

dem Weg ins idyllische Wiedtal<br />

nach Waldbreitbach, ehe der Westerwald-Steig<br />

in Bad Hönningen/Rhein<br />

endet. Teiletappen des<br />

Westerwald-Steigs können bei einer<br />

Rundwanderung erkundet<br />

werden. Bei den abwechslungsreichen<br />

neun Erlebnisschleifen (siehe<br />

Seite 50) sind Start- und Zielpunkt<br />

identisch, sodass ohne Zeitdruck<br />

zurück zum Ausgangspunkt gewandert<br />

werden kann.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

www.westerwaldsteig.de


Westerwald erleben<br />

Wandern auf hohem Niveau 57<br />

Erlebnisreiche Naturräume<br />

Wanderer erleben auf dem Westerwald-Steig fünf abwechslungsreiche<br />

Naturräume, von flussreichen Landschaften bis hin zu schroffen Mittelgebirgsgebieten.<br />

Sie erleben und erwandern von Osten nach Westen<br />

gehend: Den Hessischen Westerwald, den Hohen Westerwald/ Wäller<br />

Land, die Kroppacher Schweiz / Westerwälder Seenplatte, den nördlichen<br />

Westerwald und den Naturpark Rhein-Westerwald / Wiedtal.


58<br />

Naturpark Rhein-Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Das Rengsdorfer Land:<br />

„wanderbar und wunderbar“<br />

Es gibt Wege, die geht man, hakt<br />

sie ab und vergisst sie schon bald.<br />

Und es gibt Wege, auf denen mit<br />

jedem Schritt die Wanderlust<br />

wächst, jede Rast zum Genuss und<br />

das Erreichen des Zieles zum Erlebnis<br />

werden. Von diesen Wegen<br />

gibt es auffallend viele im Rengsdorfer<br />

Land. Ein Kurzurlaub reicht<br />

kaum, um sie alle zu gehen. Wiederzukommen<br />

wird damit fast<br />

schon zur Pflicht.<br />

Viele Wanderer kommen über den<br />

Rheinsteig. Sie sind vielleicht etwas<br />

verwundert, dass dieser Steig<br />

sich so weit entfernt von dem<br />

Fluss, von dem er seinen Namen<br />

hat. Aber oben angelangt, verstehen<br />

sie, warum sich Rengsdorf als<br />

„Balkon“ besser gesagt als „Westerwaldbalkon“<br />

versteht. Und die<br />

Mühen des Aufstiegs haben sich<br />

gelohnt. Allemal, denn der Blick in<br />

die Weite der Landschaft, über den<br />

Rhein hinweg bis zu den Eifelbergen<br />

ist einzigartig. Menschen lieben<br />

den freien Blick von der Höhe.<br />

Das Rengsdorfer Land ist ein<br />

Wanderparadies. Das sagen sicher<br />

viele Regionen von sich, aber wer<br />

beispielsweise den Klosterweg oder<br />

den Butterpfad unter die Füße<br />

nimmt, wird bestätigt finden: Hier<br />

trifft es tatsächlich zu. Er wird<br />

dann kaum der Versuchung widerstehen<br />

können, das dicht gewobene<br />

Wegenetz Schritt für Schritt<br />

zu erobern – als sportlich ambitionierter<br />

Wanderer ebenso wie als<br />

gemütlicher Spaziergänger.<br />

Auf dem Klosterweg<br />

Mit seinen 17,5 Kilometern Länge<br />

stellt der „Klosterweg...wandern<br />

für die Seele“ (www.der-kloster<br />

weg.de) einige Ansprüche an die,<br />

die von der St. Kastor-Kapelle in<br />

Rengsdorf aufbrechen. Zeit sollte<br />

man daher etwas mehr im Gepäck<br />

haben, denn der aktuell mit dem<br />

Qualitätssiegel des Deutschen<br />

Wanderinstituts ausgezeichnete<br />

„Premiumweg“ taugt nicht zur<br />

Rennstrecke. Es gibt einfach zu viele<br />

herausragende Punkte unterwegs,<br />

die nur so zum Schauen und<br />

Staunen einladen, als dass man<br />

ständig auf die Uhr schauen wollte.<br />

Im steten Wechsel wie in einem<br />

bunten Kaleidoskop erschließen<br />

sich lichte Misch- und dunkle Nadelwälder,<br />

weitläufige Wiesen und<br />

enge Bachtäler, sehenswerte Kirchen<br />

und eine geheimnisvolle<br />

Burgruine. Da kann man die urigen<br />

Rastplätze und aussichtsreichen<br />

Sitzbänke gar nicht links liegen<br />

lassen. Wer schließlich nach<br />

dem Kloster St. Marienhaus die<br />

Kirche Maria Himmelfahrt in Waldbreitbach<br />

erreicht, wird sich zufrieden<br />

zurücklehnen und einen<br />

ganzen Sack voller Erinnerungen<br />

mitnehmen, die man als Wandergepäck<br />

gar nicht mehr spürt.<br />

Historischer Butterpfad<br />

Auf den Spuren der Geschichte<br />

wandelt der Wanderer auf dem 12<br />

Kilometer langen historischen Butterpfad<br />

zwischen Hümmerich,<br />

Straßenhaus, Bonefeld und Rengsdorf.<br />

Was für die bäuerlichen Vorfahren,<br />

die Milch und Butter von<br />

Hümmerich über Rengsdorf bis hinunter<br />

zum Markt in Neuwied<br />

schleppten, mühsamer Alltag war,<br />

ist für den Menschen von heute ein<br />

erholsamer Genuss. Der Alexanderstollen,<br />

die Grube Louisenglück,<br />

der Mammutbaumwald im<br />

Jahrsbachtal, die Butterpfadhütte<br />

mit den Zwergenwegen sind nur<br />

einige der Sehenswürdigkeiten, die<br />

zum Verweilen einladen. Dies sind<br />

nur zwei Bespiele aus einer ganzen<br />

Fülle von Möglichkeiten zwischen<br />

den schon nach kurzer Zeit berühmt<br />

gewordenen Premium-Fernwanderwegen<br />

Rheinsteig und<br />

Westerwald-Steig. Das Rengsdorfer<br />

Land ist eben nicht nur<br />

„wanderbar“, sondern in ganz besonderer<br />

Weise auch „wunderbar“.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Tourismus im Rengsdorfer Land<br />

Tel. 02634/6113<br />

www.rengsdorfer-land.de<br />

tourist@rengsdorfer-land.de


Westerwald erleben<br />

Mit dem Rad unterwegs 59<br />

Westerwald ist ein<br />

Eldorado für Mountainbiker<br />

Auf fünf verschiedenen Rundkursen<br />

kommen Mountainbiker im<br />

Nördlichen Westerwald Westerwald<br />

rund um Kirchen, Betzdorf,<br />

Herdorf und Daaden voll auf ihre<br />

Kosten. Neben der 44 Kilometer<br />

langen Hauptroute versprechen<br />

vier abwechslungsreiche Alternativrouten<br />

(8 bis 14 Kilometer lang)<br />

sportliche Herausforderungen auf<br />

ausgebauten Waldwegen: die Füsselberg-Runde,<br />

der Bergmannspfad,<br />

die Galgenkopfrunde und<br />

die Scheuerberg-Schleife. Insgesamt<br />

rund 90 Kilometer sind durchgängig<br />

gut beschildert und laden<br />

zu einem Naturerlebnis der besonderen<br />

Klasse ein. Für eindrückliche<br />

Fahrerlebnisse reichen<br />

sportliche Kräfte und gutes Fahrvermögen<br />

aus. Wer sich verausgaben<br />

will, ist hier genauso richtig<br />

wie der den Naturgenuss suchende<br />

Mountainbiker.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

www.westerwald.info<br />

Raderlebnistage Westerwald<br />

In den Sommermonaten finden im Westerwald viele Veranstaltungen<br />

rund ums Radfahren statt. Vor allem die autofreien Erlebnistage laden<br />

zum sorglosen Radfahren ein.<br />

h 26. Mai 2013: WIEDer ins TAL, autofreies Wiedtal,<br />

Neuwied-Niederbieber – Seifen (47 Kilometer);<br />

h 16. Juni 2013: Jedem Sayn Tal, autofreies Sayntal, Selters –<br />

Bendorf/Sayn (26 Kilometer);<br />

h 7. Juli 2013: Siegtal pur, autofreies Siegtal, Netphen - Siegburg<br />

(120 Kilometer);<br />

h 14. Juli 2013: Gelbachtaltag, autofreies Gelbachtal, Montabaur –<br />

Weinähr (25 Kilometer).


60<br />

Naturpark Rhein Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Badespaß bei Sonnenschein und Regen<br />

Das Aquafit in <strong>Dierdorf</strong> bietet Entspannung, Spaß und Badevergnügen auf<br />

2100 Quadratmetern. Seit nunmehr fast drei Jahren erfreuen in dem Hallenbad<br />

auf einer Gesamtfläche von 1650 Quadratmetern das 25-Meter-<br />

Schwimmerbecken, das Nichtschwimmerbecken mit Massagedüsen, das<br />

Planschbecken mit einem Eltern-Kinder-Bereich sowie die 85 Meter lange<br />

Rutschbahn unsere Wasserratten.<br />

Gerade die blaue Riesenrutsche,<br />

das Merkmal des Bades, mit Geschwindigkeitsanzeige<br />

und Tagesbestzeitmessung<br />

animiert nicht<br />

nur unsere jungen Gäste, die beste<br />

Rutschposition auszuprobieren und<br />

den Tagesrekord aufzustellen. Und<br />

nach ausgiebigem Schwimmen und<br />

Toben haben unsere Gäste die Gelegenheit,<br />

sich auf den Liegen im<br />

wohlig warmen Innenbereich, auf<br />

der Sonnenterasse oder der Liegewiese,<br />

auszuruhen.<br />

Im separat gelegenen Wellness-<br />

Bereich taucht man in eine in warmen<br />

Farben edel gestaltete Ruheoase<br />

ab, deren besonderes Ambiente<br />

jedem ein Abschalten vom<br />

stressigen Alltag ermöglicht. Dort<br />

stehen auf einer Gesamtfläche von<br />

450 Quadratmetern neben einer<br />

finnischen Sauna eine Biosauna<br />

mit Farblichttherapie und ein aufwendig<br />

gestaltetes Dampfbad mit<br />

Salz- und Honigeinreibungen,<br />

Wechselfußbäder, Erlebnisduschen,<br />

ein Massage-, Fußpflegeund<br />

Kosmetikraum (Angebote nach<br />

terminlicher Absprache) sowie ein<br />

Solarium (Nutzung auch für Badgäste<br />

möglich) zur Verfügung.<br />

Im Außenbereich gibt es neben<br />

einer großzügigen Blockhaus-Sauna<br />

einen zwölf Meter langen Barfußpfad<br />

zur Fußmassage. Ein liebevoll<br />

gestalteter Saunagarten lädt<br />

zum Verweilen und Frischlufttanken<br />

ein (Tageskarte Erwachsene<br />

10 Euro, Kurzzeit 2,5 Std. 6 Euro).<br />

Auch für das leibliche Wohl ist<br />

im Aquafit <strong>Dierdorf</strong> bestens gesorgt.<br />

Frisch zubereitete und kostengünstige<br />

Speisen bieten etwas<br />

für jeden Geschmack. Besonders<br />

Eltern mit mehreren Kindern profitieren<br />

mit einer Familien-Tageskarte<br />

Bad zum Preis von 14 Euro<br />

(Sauna 30 Euro) sowie dem erschwinglichen<br />

Kioskangebot für die<br />

kleinen Gäste. Wer spürbar entspannen,<br />

eine Pause vom Alltag<br />

Jedem sayn Tal<br />

machen und seiner Gesundheit etwas<br />

Gutes tun möchte, ist hier genau<br />

richtig. Günstige Preise ermöglichen<br />

jedem ein Stückchen<br />

Luxus (zum Beispiel Tageskarte Erwachsene<br />

6 Euro, Kurzzeit 2,5 Std.<br />

3 Euro).<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong> über Öffnungszeiten<br />

und Preise unter<br />

www.aquafit-dierdorf.de oder Tel.<br />

02689/922799.<br />

Rund 25 Genusskilometer durch das landschaftlich reizvolle Sayntal -<br />

frei von allem Autoverkehr genießen! Am dritten Wochenende im Juni<br />

fällt traditionell morgens um 10 Uhr entweder in Selters/Westerwald<br />

oder Bendorf-Sayn der Startschuss für das beliebte Freizeitvergnügen.<br />

Die Radstrecke führt entlang des Saynbaches durch die Orte Ellenhausen,<br />

Breitenau, Deesen, Kausen und Isenburg, vorbei an beschaulichen<br />

Bauernhöfen, durch alte Dörfer und entlang zahlreicher Stationen, die<br />

unterwegs Musik und Überraschungen bieten oder mit kulinarischen<br />

Genüssen zum Verweilen einladen.<br />

Zwischen 10 und 18 Uhr können Radfahrer, Inline-Skater und Wanderer<br />

ungestört vom üblichen Verkehr den Tag genießen. Die Verbandsgemeinden<br />

Selters, Ransbach-Baumbach, <strong>Dierdorf</strong> und die Stadt Bendorf<br />

laden schon jetzt herzlich ein, das Wochenende im Juni fest für das<br />

malerische und wildromantische Sayntal zu reservieren.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.bendorf.de, www.vg-dierdorf.de,<br />

www.kannenbaeckerland.de und www.selters-ww.de


Westerwald erleben<br />

Naturpark Rhein Westerwald 61<br />

Entspannen und wandernd<br />

Geschichte erleben<br />

Rund um Bad Hönningen und seine<br />

Nachbargemeinden Rheinbrohl,<br />

Hammerstein und Leutesdorf bietet<br />

sich eine vielseitige Palette für den<br />

Gast. Neben Erholung und Wellness<br />

in der Kristall Rheinpark-Therme<br />

mit großer Saunalandschaft und<br />

umfangreichem Wellness-Angebot,<br />

der guten Gastronomie und den<br />

kleinen gemütlichen Gässchen findet<br />

er weitläufige Rheinanlagen<br />

sowie zahlreiche Spazierwege und<br />

Wanderrouten durch die reizvolle<br />

Landschaft entlang des Rheins.<br />

In Bad Hönningen sind hier besonders<br />

die mit mächtigen alten<br />

Bäumen gesäumten Spazierwege<br />

entlang des Geologischen Rheinlaufs<br />

und der Sonnenweg rund um<br />

Schloss Arenfels, in Rheinbrohl der<br />

RömerWeltWeg und in Leutesdorf<br />

die Weinkult(o)ur zu nennen. Erwähnenswert<br />

als attraktive Wanderrouten<br />

sind natürlich auch die<br />

zwei Premium-Fernwanderwege<br />

Rheinsteig und Westerwaldsteig<br />

sowie der Limeswanderweg, die<br />

oberhalb der RömerWelt aufeinander<br />

treffen.<br />

Auch kulturell hat die Region einiges<br />

zu bieten. Schloss Arenfels<br />

ist seit seiner Erbauung 1258/1259<br />

das imposante Wahrzeichen inmitten<br />

der Weinberge Bad Hönningens.<br />

Hammerstein hatte einst<br />

eine bedeutende Vergangenheit<br />

mit Stadtrechten und sogar die Genehmigung,<br />

Münzen zu prägen.<br />

Die Ruine Hammerstein ist noch<br />

ein Relikt aus dieser großen Zeit.<br />

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist<br />

die am Fuße des Burgfelsens erbaute<br />

Kirche. In ihr befinden sich<br />

zwei Glocken aus dem Jahre 1050,<br />

von denen man sagt, sie seien die<br />

ältesten Glocken am Mittelrhein.<br />

Nicht ganz so alt, aber dennoch<br />

geschichtsträchtig ist das Zolltor in<br />

Leutesdorf, der architektonische<br />

Überrest einer Zollstätte aus dem<br />

Dreißigjährigen Krieg. Ein bedeutendes<br />

Bodendenkmal, welches im<br />

Jahr 2005 von der Unesco zur<br />

Welterbestätte<br />

wurde, ist der Limes,<br />

der in Rheinbrohl<br />

beginnt und über<br />

550 Kilometer bis<br />

nach Regensburg<br />

verläuft.<br />

Bei einer Wanderung<br />

trifft man<br />

noch auf Überreste<br />

und die bei-<br />

ernannt<br />

den rekonstruierten<br />

Türme am Rhein<br />

oder oberhalb von<br />

Rheinbrohl. Wer sich darüber<br />

hinaus über das Leben an der<br />

römischen Reichsgrenze vor circa<br />

2000 Jahren informieren möchte,<br />

hat dazu in der RömerWelt Gelegenheit.<br />

Dort können Besucher Geschichte<br />

mit allen Sinnen erleben.<br />

Die Römertage, aber auch die zahlreichen<br />

weiteren Feste, Märkte<br />

und Veranstaltungen runden das<br />

Angebot ab.<br />

RÖMERWELT – Ein spannendes Geschichtserlebnis am Beginn des Limes<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Tourist-Information Bad<br />

Hönningen, Tel. 02635/2273,<br />

www.bad-hoenningen.de<br />

Unweit des Originalverlaufs des Unesco-Welterbe Limes wird in der RömerWelt römische Geschichte lebendig!<br />

Um herauszufinden wie die Soldaten am Limes gelebt haben, ist hier anfassen und ausprobieren erlaubt. Wie sah<br />

der Alltag im Leben der Menschen am Limes vor 2000 Jahren aus? Wie gestaltete sich der Austausch zwischen<br />

Römern und Germanen? Dies wird mit multimedialen Stationen und Darstellungen aber auch durch fachkundige<br />

Informationen zum Limes, seiner Entstehung und zu den Spuren und Überlieferungen der Römer bis in unsere<br />

Zeit für Groß und Klein anschaulich präsentiert. Das attraktive Außengelände, angrenzend an die überregionalen<br />

Wanderwege Rheinsteig, Westerwaldsteig und Limeswanderweg, bietet einen Blick ins Grüne und ergänzt mit<br />

dem Contubernium, dem Kräutergarten und dem Backhaus mit seinen rekonstruierten römischen Backöfen die<br />

museale Ausstellung. Auch hier wird das Motto „Erlebnis mit allen Sinnen“ großgeschrieben. Bei regelmäßigen<br />

Backtagen überzeugen sich die Besucher vom köstlichen Brot, welches nach Originalrezeptur gebacken wird.<br />

Workshops, Führungen oder Veranstaltungen laden immer wieder zum Mitmachen ein.<br />

Das Highlight für die kleinsten Besucher ist der museumseigene Spielplatz. Hier können Kinder zum Abschluss des<br />

Museumsbesuchs spielen, während die Eltern ein Stück Limestorte und einen Kaffee genießen. Der neu gestaltete<br />

Veranstaltungsraum bietet nun<br />

auch Firmen und Vereinen die<br />

Möglichkeit, Seminare, Meetings<br />

oder Tagungen im besonderen<br />

Ambiente zu veranstalten. Kombiniert<br />

mit einem Workshop wie<br />

Bogenschießen oder Auxiliarausbildung<br />

wird dies sicher ein Erfolg<br />

und ein besonderes Erlebnis.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

www.roemer-welt.de<br />

Tel. 02635/921866


62<br />

Naturpark Rhein Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Vom ehemaligen Asbacher<br />

Bahnhof aus auf dem<br />

Basaltweg wandern<br />

Die Ortsgemeinde Asbach wird von den vier Wanderwegen A 1 bis A 4<br />

durchzogen. Landschaftlich geprägt durch Basaltseen, die aufgegebene<br />

Bröltaleisenbahn und die kleinbäuerliche Landwirtschaft, lässt sich die<br />

Ortsgemeinde Asbach immer wieder neue Facetten entlocken.<br />

Vergangenheit wird spürbar<br />

Im Kirchspiel Limbach bietet die offene<br />

Feldflur weitläufige Ausblicke<br />

in den vorderen Westerwald und in<br />

beeindruckender Weise präsentiert<br />

sich an anderer Stelle die Ruine<br />

der mittelalterlichen Burg Ehrenstein<br />

oder die fränkische Wallanlage<br />

in Asbach. In der waldreichen<br />

Umgebung der Kapelle Ütgenbach<br />

oder im Mehrbachtal, wo immer<br />

wieder alte Siedlungsstrukturen<br />

nachgewiesen wurden, wird die<br />

Vergangenheit spürbar. Viele<br />

Bachläufe begleiten die Wanderung<br />

durch das wechselvolle Asbacher<br />

Land und zahlreiche alte<br />

Mühlengebäude zeugen vom Nutzen<br />

der Wasserkraft.<br />

In Kürze: Kloster Ehrenstein in Neustadt/Wied<br />

Basalt-/Eisenbahn- und<br />

Landschaftsmuseum<br />

Im Basalt-/Eisenbahn- und Landschaftsmuseum<br />

soll die Erinnerung<br />

an die Bröltalbahn wachgehalten<br />

werden, die als erste dem öffentlichen<br />

Verkehr dienende Schmalspurbahn<br />

Deutschlands einen großen<br />

Einfluss auf Bau und Entwicklung<br />

von Schmalspurbahnen in<br />

ländlichen Gebieten und zum<br />

Transport von Bodenschätzen hatte.<br />

Kernstück ist die Erhaltung und<br />

Ausstellung der Dampflokomotive<br />

53 im Asbacher Lokschuppen, um<br />

die herum eine Sammlung von Artefakten<br />

der Bahn aufgestellt ist.<br />

Um das Eisenbach-Erlebnis für Besucher<br />

anschaulicher zu gestalten,<br />

ist eine betriebsfähige Diesellok<br />

vorhanden, um die rollfähige 53<br />

bei gutem Wetter aus dem Schuppen<br />

ziehen zu können. Dazu wird<br />

auch die bestehende Gleisanlage<br />

erweitert. Außerdem sind zwei offene<br />

Güterwagen und ein Rollwagen<br />

vorhanden. In den Monaten<br />

von April bis Oktober ist wieder<br />

Fahrbetrieb am jeweils zweiten<br />

Sonntag im Monat. Dafür ist das<br />

Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet,<br />

der Eintritt ist frei.<br />

Das Kloster Ehrenstein wurde vor über 500 Jahren gestiftet und liegt<br />

ruhig im geschützten Mehrbachtal unterhalb der Burgruine Ehrenstein.<br />

Seit 2010 gehört es zu den Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Die Ordensgemeinschaft<br />

baute das kleine Kloster behutsam zu einem Geistlich-Spirituellem<br />

Zentrum aus, das Menschen Unterstützung in ihrem<br />

Alltag und Hilfe bei der Bewältigung belastender Lebenskrisen bietet.<br />

Gruppen und einzelne Besucher machen hier Exerzitien oder kommen<br />

zu Gesprächskreisen zu biblischen, ethischen und ökumenischen Themen.<br />

Drei Franziskanerinnen leben im Kloster in einem Konvent zusammen.<br />

Sie betreuen die Gäste und planen das Jahresprogramm, das<br />

auch verschiedene Vorträge, Konzerte und Ausstellungen umfasst.<br />

Spontane Besucher und die Menschen aus der Gemeinde finden in<br />

Kloster Ehrenstein immer einen Ansprechpartner. Den Schwestern ist es<br />

wichtig, solidarisch mit den Menschen aus der näheren Umgebung zu<br />

sein, Gastfreundschaft zu pflegen und das, was sie glauben, zu leben.<br />

Erlebnispfad 2<br />

(Basaltweg)<br />

Das Museum ist auch der Ausgangspunkt<br />

für den Erlebnispfad 2<br />

(Basaltweg), der als Rundweg von<br />

Asbach über Bennau und Buchholz<br />

wieder zurück zum Museum führt.<br />

Am Bahndamm entlang für die<br />

Strecke vorbei am ehemaligen<br />

Strandbad. Der frühere Kahnweiher<br />

hat sich im Laufe der Jahrzehnte<br />

zu einem Naturteich mit<br />

Seerosen verwandelt. Das Gebiet<br />

wird zu einem naturbelassenen<br />

Naherholungsgebiet weiterentwickelt.<br />

An der Bushaltestelle Drinhausen<br />

lohnt sich ein kurzer Abstecher<br />

in Richtung des Asbachs.<br />

Früher begradigt, sind die alten<br />

Drainagerohre mittlerweile beidseits<br />

des Bachlaufs zugesetzt, sodass<br />

die einsetzende Wiedervernässung<br />

ein wertvolles Feuchtbiotop<br />

geschaffen hat.<br />

Am Bahnhof Bennau-Tal und am<br />

Anschluss Limbergskopf wurde<br />

früher der Basaltbruch auf Güterzüge<br />

verladen. Ein Stück weiter ist<br />

am lauschigen, von Bäumen umgebenen<br />

Plätzchen direkt an einer<br />

eingefassten Quelle und am Wahler<br />

Bach alles für ein Picknick vorbereitet.<br />

Nur den Picknickkorb<br />

müssen die Wanderer noch selbst<br />

mitbringen. In Buchholz erinnert<br />

am ehemaligen Bahnhof ein Gleisstück<br />

mit Gedenkstein an die Eisenbahnzeit.<br />

Sitzbänke und Tische<br />

landen zum Verweilen ein. Im weitern<br />

Wegverlauf zeugen Vertiefungen<br />

und kleinere Aufschüttungen<br />

entlang der Strecke vom im Tagebau<br />

durch Schürfungen von<br />

Hand betriebenen Abbau von erzhaltigem<br />

Gestein. Aus dem früheren<br />

Steinbruch Mückefeldchen ist<br />

der erste Steinbruchsee im Asbacher<br />

Land entstanden. Danach führt<br />

der Weg wieder zurück zum Asbacher<br />

Bahnhof.<br />

h Wanderkarten für die Umgebung<br />

sind im Asbacher Rathaus erhältlich.<br />

Als feste Veranstaltung im<br />

Jahreskalender lockt Anfang August<br />

die größte Kirmes im vorderen<br />

Westerwald nach Asbach.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation Asbach<br />

Tel. 02683/912150<br />

www.asbach-vg.de


Westerwald erleben<br />

Naturpark Rhein Westerwald 63<br />

Auf dem Dreiherrensteinweg der Geschichte begegnen<br />

22 Dörfer und Wohnplätze bilden<br />

die Gemeinde Buchholz. Größter<br />

Ort der gleichnamigen Gemeinde<br />

ist Buchholz. Die Wanderwege B 1<br />

bis B 3 führen zu den heimatkundlich<br />

bedeutsamen Flächen wie<br />

dem Naturschutzgebiet Buchholzer<br />

Moor/Lökestein. Die Wanderwege<br />

sind auch für die nicht so<br />

geübten Wanderer gut zu gehen.<br />

Große Teile der Gemeinde sind<br />

eben. Höchster Punkt ist der Steiner<br />

Berg bei Kölsch-Büllesbach<br />

mit 283 Metern. Talwärts geht es<br />

immer, wenn die Route zum Hanfbach<br />

führt. Er entspringt in der Gemeinde<br />

und fließt quer durch das<br />

Gebiet der Sieg entgegen. Das<br />

Hanfbachtal, aber auch die anderen<br />

kleinen Bachtäler bieten abwechslungsreiche<br />

Landschaften mit<br />

ehemaligen Mühlen und besonderer<br />

Fauna und Flora.<br />

Im Blick sind immer wieder<br />

zwei Bauwerke, der Buchholzer<br />

Kirchturm und der Schornstein auf<br />

dem Karminsberg in Krautscheid.<br />

Aber auch die Berge des Siebengebirges<br />

tauchen immer wieder<br />

auf. Der 12,5 Kilometer lange<br />

Rundwanderweg B 2 Dreiherrensteinweg<br />

führt von Buchholz talwärts<br />

zum Hanfbach an der ehemaligen<br />

Wallrother Mühle vorbei.<br />

Über nordrhein-westfälisches Gebiet<br />

geht es weiter zum Dreiherrenstein<br />

bei Meisenbach. Dort stand<br />

je eine Markierung für das Herzogtum<br />

Berg, die Grafschaft Sayn<br />

und das Kurfürstentum Köln, deren<br />

ehemalige Herrschaftsgebiete<br />

dort aneinanderstießen.<br />

Heute befindet sich an dieser<br />

Stelle ein Denkmalstein. Im weiteren<br />

Wegeverlauf stoßen Wanderer<br />

noch auf ein weiteres Zeugnis<br />

der Vergangenheit. Dort, wo<br />

zur Zeit der Revolutionskriege am<br />

19. Juni 1796 französische und österreichische<br />

Truppen aufeinandertrafen,<br />

befindet sich heute ein<br />

Gedenkstein für die Opfer der<br />

Schlacht bei Kircheib. In der Ortsgemeinde<br />

Buchholz finden jährlich<br />

Heimatfeste statt, die der örtliche<br />

Zweigverein des Westerwald-Vereins<br />

ausrichtet. Zur Stärkung nach<br />

einer erlebnisreichen Wanderung<br />

stehen drei Restaurants den Wanderern<br />

offen.<br />

Naturschutzgebiet Buchholzer Moor mit Lökestein<br />

Das Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von 67 Hektar. Dort finden sich<br />

noch die seltene Glockenheide und der Lungenenzian, Pflanzen, die es sonst<br />

im gesamten Westerwald nicht mehr gibt. Der Lökestein ist ein mächtiger<br />

Felsblock aus Devonquarzit. Um ihn herum gruppieren sich die wieder aufgearbeiteten<br />

Reste der lange verbreiteten Heidelandschaft.<br />

In den Feuchtheiden mit der charakteristischen Glockenheide und den durch<br />

Besenheide gebildeten Trockenheiden leben viele spezialisierte Tierarten, die<br />

sonst nur noch in Feuchtwiesen und Magerrasen ein letztes Rückzugsgebiet<br />

haben. Durch traditionelle Nutzung und Pflegemaßnahmen kann der noch erhaltene<br />

Artenreichtum erhalten werden oder sich wieder entwickeln.<br />

Der Lökestein ist ein Naturdenkmal sowie ein alter Grenzstein. In der zum Naturschutzgebiet<br />

gehörenden Sauerwiese steht eine kleine Kapelle, die 1938<br />

gebaut wurde. Eine Gedenktafel nicht weiter davon erinnert an die Telegrafenstation<br />

Nr. 56 der optischen Telegrafenlinie von Koblenz nach Berlin, die<br />

dort zwischen 1833 und 1852 ihren Dienst verrichtete.


64<br />

Naturpark Rhein Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

In Neustadt kommen Wanderer und Radler auf ihre Kosten<br />

In der Ortsgemeinde Neustadt/Wied<br />

wohnen knapp 7000<br />

Einwohner in 56 Dörfern und<br />

Wohnplätzen. Landschaftlich geprägt<br />

wird die zum Naturpark<br />

Rhein-Westerwald gehörende Gemeinde<br />

durch das Wiedtal. Wer<br />

gerne wandert, hat in der Gemeinde<br />

Neustadt viele Möglichkeiten.<br />

Neben den vier örtlichen Rundwanderwegen<br />

und Nordic-Walking-Strecken<br />

durchqueren mehrere<br />

überörtliche Strecken das Gemeindegebiet.<br />

Dazu gehören der<br />

Westerwaldsteig, der Wiedwanderweg,<br />

der Kölner Weg und der<br />

Wanderweg II (Linz-Katzenfurt).<br />

Das Wanderwegenetz führt<br />

durch die reizvolle Mittelgebirgslandschaft<br />

des rheinischen Westerwaldes.<br />

Wälder, Felder und<br />

Weiden wechseln mit schmucken<br />

Dörfern. Es gibt viel zu sehen. Auf<br />

dem Weg liegen stille Täler, Aussichtspunkte<br />

auf den Berghöhen<br />

und bauliche Sehenswürdigkeiten<br />

aus früheren Epochen, als im Raum<br />

Neustadt Basalt abgebaut und mit<br />

Eisenbahnen abtransportiert wurde.<br />

Seltene Tiere und Pflanzen haben<br />

in der Gemeinde Heimat.<br />

Die Berschau in Neustadt (nahe<br />

dem Freizeitgebiet) und der<br />

Bereich des Bertenauer Kopfes<br />

und Telegrafenhügels sind Naturschutzgebiete.<br />

Ihr vulkanischer<br />

Ursprung ist noch heute<br />

deutlich sichtbar. Die Wegenamen<br />

erinnern an die ehemaligen Gemeindenamen.<br />

Wer mehr über die naturkundlichen<br />

Besonderheiten der Region<br />

erfahren möchte, sollte den als<br />

Rundweg angelegten Waldlehrpfad<br />

erkunden. Das neu ausgeschilderte<br />

Radwegenetz ist Teil des<br />

überregionalen Wiedradweges,<br />

wobei mehr als zehn Kilometer abseits<br />

der Landesstraße durch das<br />

Wiedtal führen und in den gesamten<br />

Westerwald hineinreichen.<br />

Das Heimatmuseum in Neustadt<br />

In einem alten Fachwerkhaus in Neustadt/Wied befindet sich seit 1991<br />

ein Heimatmuseum. Unter dem Motto „Bi et fröher wor“ wird dort<br />

stilecht gezeigt, wie die Menschen in früheren Zeiten lebten. Das<br />

Fachwerkhaus wurde um 1870 erbaut und diente als Wohnhaus. Die<br />

Ausstellung umfasst heute mehrere Hundert Exponate. Zu besichtigen<br />

sind eine Küche, eine gute Stube, eine Kammer sowie ein Heimatarchiv.<br />

Der ehemalige Kuhstall dient heute als Geräteraum. Ein Wand-/Deckenstück<br />

ist freigelegt, um den Besuchern die Fachwerkbauweise zu<br />

verdeutlichen.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Besichtigungen finden nach Vereinbarung statt und können auf<br />

Nachfrage im Rathaus, Raiffeisenstr. 9, Telefon: 02683/93 05 10,<br />

E-Mail: info@neustadt-wied.de, zeitnah organisiert werden.


Westerwald erleben<br />

Naturpark Rhein-Westerwald 65<br />

Am Westerwaldsteig lockt im<br />

Puderbacher Land der erste Klettersteig<br />

Auf dem im Grenzbachtal nahe dem gleichnamigen Döttesfelder Ortsteil<br />

gelegenen Hölderstein wurde der erste Klettersteig seiner Art im Westerwald<br />

erbaut. Auf dem Ausläufer des mittelrheinischen Schiefergebirges<br />

wurde eine rund 300 Meter lange gesicherte Kletterstrecke eingerichtet.<br />

Wem der steile Aufstieg des Westerwaldsteiges<br />

vom Grenzbachtal<br />

auf den Hölderstein – der Auf- beziehungsweise<br />

Abstieg ist die<br />

steilste Passage auf dem gesamten<br />

Westerwaldsteig mit seinen 235 Kilometer<br />

Gesamtlänge! – noch zu<br />

einfach ist, für den gibt es jetzt einen<br />

Alternative: Auf einem neuen<br />

Klettersteig kann man über Krampen,<br />

Steigbügeln, Stifte, drei Leitern<br />

sowie einer Brücke einen Höhenunterschied<br />

von etwa 80 Meter<br />

überwinden. Für den „Eisenweg“<br />

benötigt man um die 15 Minuten.<br />

Vom erklommenen Hölderstein aus<br />

hat man eine herrliche Sicht über<br />

das renaturierte Grenzbachtal, in<br />

dem urtümliche Rinder fast frei<br />

weiden. Der Steig darf nur mit entsprechender<br />

Kletterausrüstung begangen<br />

werden.<br />

Gruppen und Familien können<br />

sich nach vorheriger Anmeldung<br />

bei der Touristinformation Puderbacher<br />

Land Kletterausrüstung<br />

ausleihen. Ebenfalls kann geschultes<br />

Personal für die Einweisung<br />

sowie die Führung über den<br />

Klettersteig vermittelt werden. Der<br />

Klettersteig dient sowohl als touristischer<br />

Anziehungspunkt, als<br />

auch als Einrichtung für Schulen<br />

und Jugendgruppen nach dem<br />

Motto „Weg vom Computer, raus<br />

in die Natur“. Erreichen kann man<br />

den Steig von dem Wanderparkplatz<br />

(an der Kreisstraße 127) nahe<br />

Breitscheid über den gelb markierten<br />

Zuweg des Westerwaldsteiges.<br />

Die Nutzung des Klettersteiges<br />

erfolgt auf eigene Gefahr.<br />

Auf die notwendige Kletterausstattung,<br />

die auch auf den Hinweistafeln<br />

vor Ort beschrieben<br />

wird, wird ausdrücklich hingewiesen.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristinformation<br />

Puderbacher Land<br />

www.puderbacher-land.de


66<br />

Naturpark Rhein-Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Wanderer werden das Wiedtal lieben<br />

Vier neue Erlebnisschleifen<br />

Für Wanderer gibt es vier neue<br />

Erlebnisschleifen im Wiedtal:<br />

Basaltbogen, Katzenschleif,<br />

Wiedblick-Tour und Wiedtaler<br />

Höhenpfad. Dabei können Besucher<br />

den Westerwald-Steig bei<br />

einer Tageswanderung kennenlernen<br />

und zeitgleich von den<br />

Vorteilen eines Rundwanderweges<br />

profitieren. Vielseitige Erkundungstouren<br />

sind möglich.<br />

Diese verlaufen auf schon bestehenden<br />

Wegen wie Westerwald-Steig,<br />

Wiedweg, Klosterweg<br />

oder den Rundwanderwegen der<br />

Gemeinden und benötigen daher<br />

kein eigenes Markierungszeichen.<br />

Das Besondere an den<br />

Touren ist, dass ein großer zusammenhängender<br />

Abschnitt auf<br />

dem Westerwald-Steig verläuft<br />

und naturnah und landschaftstypisch<br />

ist. Regelmäßig beeindrucken<br />

Höhepunkte wie besonders<br />

attraktive Naturlandschaften,<br />

naturnahe Gewässer,<br />

eindrucksvolle Aussichten und<br />

bezaubernde Ortsansichten.<br />

Das Wiedtal liegt mitten im Naturpark Rhein-Westerwald zwischen Westerwald-Steig<br />

und Rheinsteig. Rund um die quirlige Wied finden Genusswanderer<br />

die Kulisse für einen wahrlich traumhaften Wanderurlaub. Ob die<br />

Wiedpromenade in den Luftkurorten des Tales oder romantische Seitentäler<br />

mit einsamen Pfaden – hier ist für alle Wanderfreunde etwas dabei.<br />

Zwei Etappen des Westerwald-<br />

Steigs verlaufen direkt durchs<br />

Wiedtal. Etappe 15 von Strauscheid<br />

nach Waldbreitbach und Etappe 16<br />

weiter über den Limes bis nach Bad<br />

Hönningen am Rhein. Immer wieder<br />

ergeben sich dort faszinierende<br />

Ausblicke von den Höhen des<br />

Wiedtals bis ins Siebengebirge oder<br />

die Eifel.<br />

Der Klosterweg verbindet den<br />

Rheinsteig mit dem Westerwald-<br />

Steig. Dieser 17 Kilometer lange<br />

Premium-Wanderweg ist ganzjährig<br />

in beide Richtungen zu erwandern<br />

und ein absoluter Höhepunkt<br />

im rheinland-pfälzischen Wanderwegenetz.<br />

Auf dem Pilgerweg wandeln die<br />

Wanderer entlang an Kirchen,<br />

Klöstern und Kapellen. Vorbei an<br />

der Kreuzkapelle am Wiedufer, dem<br />

St. Josefshaus der Franziskanerbrüder<br />

und hinauf auf den Klosterberg<br />

der Waldbreitbacher Franziskanerinnen.<br />

Dort lässt sich spirituell<br />

Wandern, dann der Schöpfungspfad<br />

mit Bibelgarten erleben und<br />

anschließend die Ausstellung zum<br />

Leben der seligen Ordensgründerin<br />

Mutter M. Rosa besuchen. Wandern<br />

für die Seele - das ist möglich in der<br />

„Klosterlandschaft Wiedtal“.<br />

Der Wiedweg, Speed-Hiking auf<br />

dem Wiedtal Ultra Trail, Nordic<br />

Walking Strecken und geführte<br />

Wanderungen zu verschiedenen<br />

Themen, wie Kräuter- oder Pilzwanderungen<br />

runden das sensationelle<br />

Wanderangebot im Wiedtal<br />

ab. Ein Höhepunkt im Jahr 2013 ist<br />

der RZ-Wandertag „WanderWunderWiedtal“<br />

vom 29. bis 30. Juni in<br />

Roßbach/Wied.<br />

Y<br />

Weitere<br />

<strong>Infos</strong><br />

Touristik-Verband Wiedtal<br />

www.wiedtal.de<br />

Weihnachtskrippendorf in Waldbreitbach<br />

Vom ersten Advent bis zum 2. Februar<br />

präsentiert sich Waldbreitbach<br />

jährlich als Weihnachtskrippendorf<br />

mit der weltweit größten Naturwurzelkrippe<br />

in der Pfarrkirche<br />

Maria Himmelfahrt, dem Christkindchenmarkt<br />

am zweiten und<br />

dritten Adventswochenende, einer 8 Meter hohen Weihnachtspyramide,<br />

dem schwimmenden Adventskranz auf der Wied oder einem überdimensionalen<br />

Adventskalender. Im Internationalen Krippenmuseum<br />

Gustel’s Krippen- und Bibelwelt sind mehr als 1900 Krippen aus aller<br />

Welt zu bewundern, übrigens auch Passionskrippen zur Osterzeit. Der<br />

„Stern von Bethlehem“ ist ein mit 3500 Glühbirnen beleuchteter Wanderweg<br />

im Waldhang! Durch den Ort kann der kleine Krippenweg und<br />

oberhalb der Wied der große Krippenweg erwandert werden.


Westerwald erleben<br />

Naturpark Rhein-Westerwald 67<br />

Anspuchsvolle Radtouren für Aktive,<br />

landschaftlich reizvolle Strecken für Familien<br />

Das Wiedtal im Herzen des Naturpark<br />

Rhein-Westerwald hält mit<br />

dem „Wied-Radweg“ einen tollen<br />

Fahrradweg für aktive Gäste bereit.<br />

Er verläuft durch das herrliche<br />

Flusstal von Ost nach West quer<br />

durch den Westerwald und verbindet<br />

so auf knapp 100 Kilometern<br />

abwechslungsreiche Westerwälder<br />

Landschaften.<br />

Vom nördlichen Westerwald über<br />

die Westerwälder Seenplatte und<br />

das Kloster Ehrenstein führt er bis<br />

ins Wiedtal. Dort ist er für alle geeignet,<br />

ob sportliche Radfahrer, E-<br />

Biker oder Familien mit Kindern,<br />

denn der Radweg verläuft zwischen<br />

Neustadt/Wied und Neuwied<br />

als gut ausgebauter, beschilderter<br />

Weg auf ebener Strecke.<br />

Zielpunkt der letzten Etappe ist die<br />

Deichstadt Neuwied, wo die Wied<br />

in den Rhein mündet. Dort haben<br />

Radler einen idealen Anschluss an<br />

den Rhein-Radweg in Richtung<br />

Norden nach Linz und Bonn oder<br />

nach Süden Richtung Koblenz und<br />

zur Loreley. Sie können natürlich<br />

auch umgekehrt von der Mosel<br />

oder Eifel kommend in Richtung<br />

Westerwald starten.<br />

Sagenhafte Ausblicke<br />

in alle Himmelsrichtungen<br />

Für anspruchsvollere Touren sind<br />

die Seitentäler der Wied, die auf<br />

die Höhen des Wiedtals führen, zu<br />

empfehlen. Von dort haben Radfahrer<br />

sagenhafte Ausblicke in alle<br />

Himmelsrichtungen. Radrouten<br />

sind zum Beispiel entlang des Limes,<br />

im Fockenbachtal, in Richtung<br />

Breitscheid, im Elsbach- und<br />

Masbachtal sowie den Brochenbach<br />

hinauf möglich. Ab Mai 2013<br />

ist das Wiedtal neue „Movelo-Region“<br />

mit E-Bike-Verleih und Akku-Ladestationen.<br />

Im Vita Balance-<br />

Hotel in Waldbreitbach gibt es eine<br />

Verleihstation<br />

Y<br />

mit zwei E-Bikes.<br />

Weitere <strong>Infos</strong><br />

Touristik-Verband Wiedtal<br />

www.wiedtal.de<br />

WIEDer ins TAL<br />

Der autofreie Sonntag „WIEDer<br />

ins TAL“ findet jedes Jahr im Mai<br />

statt. Von 10 bis 18 Uhr ist das<br />

Wiedtal auf einer Strecke von<br />

rund 50 Kilometern von Neuwied<br />

bis Seifen für den Verkehr gesperrt<br />

und ausschließlich Radlern,<br />

Inlineskatern und Fußgängern<br />

vorbehalten. Zum 15. Mal<br />

findet diese Großveranstaltung<br />

am 26. Mai 2013 statt. Für das<br />

leibliche Wohl und Unterhaltung<br />

entlang der Strecke sorgen Vereine<br />

und die Gastronomie im<br />

Wiedtal. Wer es statt sportlich<br />

etwas gemütlicher angehen will,<br />

den erwartet an vielen Stationen<br />

entlang der Strecke ein umfangreiches<br />

Unterhaltungsprogramm<br />

mit Live-Musik, Spielen und <strong>Infos</strong>tänden.


68<br />

Naturpark Rhein-Westerwald<br />

Westerwald erleben<br />

Beim Camping an der Wied Erholung finden<br />

Ob Familien oder Reisegruppen, ob<br />

jung oder alt, ob in Zelten oder mit<br />

dem Wohnmobil – auf den sechs<br />

Camping-Plätzen im Wiedtal können<br />

Gäste einen unvergesslichen<br />

Urlaub verbringen!<br />

Durch die große Auswahl an Plätzen<br />

direkt am Ufer der Wied findet<br />

jeder schnell seinen Lieblingsplatz.<br />

Ob mit guter Verkehrsanbindung<br />

und Geschäften im Ort oder wunderschön<br />

von der Wied eingerahmte<br />

Camping- und Freizeitgelände<br />

in absoluter Ruhe. Das Angebot<br />

umfasst Touristenplätze,<br />

Dauerplätze, Saisonplätze, Jugendzeltplätze<br />

sowie Ferienwohnungen<br />

und Wochenendhäuser.<br />

Alle haben eine umfangreiche<br />

Ausstattung wie Stromanschluss,<br />

Internetanschluss, Wasserzapfstellen,<br />

neue Dusch- und Toilettenanlagen,<br />

behindertengerechte und<br />

familienfreundliche Sanitäranlagen,<br />

Gasverkauf, Waschmaschine<br />

und Trockner. Ein Kiosk oder Minimarkt<br />

bietet fast alles für den täglichen<br />

Bedarf, wie frische Brötchen,<br />

Zeitungen, kalte Getränke<br />

und Süßigkeiten.<br />

Direkt an den Campingplätzen<br />

beginnen viele Wander- und Fahrradwege.<br />

Weitere Freizeitmöglichkeiten<br />

sind Kinderspielplätze,<br />

große Wiesen, ein eigenes Freibad,<br />

Fußballfelder, Tischtennis, Angelstellen,<br />

Kajaktouren, Gaststätten<br />

und Restaurants oder ein Biergarten<br />

direkt an der Wied.<br />

<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />

Touristik-Verband Wiedtal<br />

www.wiedtal.de<br />

Wiedtal Vital<br />

Im Wiedtal finden Gäste Ruhe, Geborgenheit und Entschleunigung. Sich verwöhnen lassen und die Füße hochlegen<br />

lautet die Devise. Im „Wiedtalbad“ mit großer Saunawelt, Aquafit-Gymnastik, Freibad, Sportmöglichkeiten<br />

und Ruhezonen lässt es sich herrlich entspannen. Bei einem der zahlreichen Anbieter in der „Gesundheitsregion<br />

Wiedtal“ kann jeder seine Lieblingsbehandlung auswählen – ob klassische Massage, Fußreflexzonen,<br />

Thai-Massage oder Kosmetikbehandlung. Kräuterwind-Menüs sowie ein großes Angebot an Kliniken, Praxen<br />

und Hotels runden das Angebot ab. Wiedtal Vital – die naturnahe Region für Entspannung und Regeneration<br />

mit Wohlfühl-Atmosphäre.


Westerwald erleben<br />

Genussvoller Westerwald 69<br />

Lecker: Westerwälder Küche<br />

Die ursprüngliche Westerwälder<br />

Küche ist einfach und basiert im<br />

Wesentlichen auf dem, was die Region<br />

selbst an Zutaten zu bieten<br />

hat. An erster Stelle kommt auf vielen<br />

Rezepten die Kartoffel – unter<br />

anderem Grundlage für ein typisches<br />

Westerwälder Gericht: den<br />

„Döppekooche“ oder „Dippekoche“.<br />

Bohnen, Wirsing,<br />

Grün-, Blumen-, Rosen- und<br />

Rotkohl, sowie Sauerkraut und<br />

Rübstiel sind typische Gemüse-<br />

und Knollensorten, die<br />

gerne in der Region verwendet<br />

werden.<br />

Die meist einfachen<br />

Gerichte, die daraus<br />

hergestellt werden,<br />

verfügen über einen<br />

großen Variantenreichtum<br />

hinsichtlich der<br />

Zubereitungsarten,<br />

die von<br />

Ort zu Ort sehr<br />

unterschiedlich<br />

sein können. In den<br />

Westerwälder<br />

Steinguttöpfen süß<br />

oder sauer Eingelegtes,<br />

Aufläufe,<br />

Eintöpfe und Suppen wurden hin<br />

und wieder ergänzt durch Hackbraten,<br />

Hasenpfeffer oder Fleischklöße<br />

(Hachenburger Ischel) – zu<br />

Festtagen auch mit Gänse-,<br />

Schweine- oder Wildbraten. Bis<br />

heute gehören ein großes Angebot<br />

an verschiedenen<br />

Kuchen und Waffeln zu<br />

typischen Westerwälder<br />

Spezialitäten: zum<br />

Beispiel „Rimmelskuchen“<br />

oder „Pitzjeskuchen“.<br />

Auch entdeckt man<br />

zunehmend wieder die alte<br />

Tradition, das Brot selbst<br />

in einem „Backes“,<br />

einem<br />

Backhaus, zu<br />

backen.<br />

Trotz der Nähe<br />

zu den rheinischen<br />

Weinanbaugebieten<br />

trinkt der Westerwälder<br />

Bier,<br />

woraus auch eine<br />

Biersuppe gemacht<br />

wird – bei<br />

Bedarf mit Rosinen<br />

oder einem<br />

Esslöffel Rum.<br />

Anzeige


70<br />

Veranstaltungen<br />

Westerwald erleben<br />

Januar<br />

h 4.1.2014: Backeswanderung<br />

„zum knusprigen Brot“, ca 10 km,<br />

www.westerburgerland.de<br />

h Vorletztes WE 2014: Internationales<br />

Schlittenhunderennen in Liebenscheid<br />

März<br />

h 2./3.3.2013: Handwerkerleistungsschau<br />

in Wissen<br />

h 16.3.2013: Wiedtal Ultra Trail –<br />

Mut zum WUT<br />

h 27.3. + 25.4.2013: MoonWalk am<br />

Wiesensee, www.westerburger<br />

land.de, Anmeldung: 02663/291490<br />

Frühjahr<br />

h 2014: 700-Jahr-Feier der Stadt<br />

Hachenburg<br />

Ostern<br />

h Früh-im-Jahr-Markt immer 14<br />

Tage vor Ostern in Hachenburg<br />

h Oster-So, 14 Uhr, Ostereierweitwurf-Wettbewerb,<br />

Wiese am Feuerwehrhaus<br />

Horhausen<br />

April<br />

h 1. So: Höhr-Grenzhausen<br />

„brennt ... Keramik“<br />

h 2.4.2013: Frühlingsmarkt Hadamar<br />

h 12.-14.4.2013: 62. Rheinischer<br />

Schützentag und 1100-jähriges Bestehen<br />

von Wissen<br />

h Vorletzter Di: Frühjahrsmarkt in<br />

Daaden (Ortsmitte)<br />

Mai<br />

h Anfang Mai 2014: Eröffnung des<br />

Kultursommers Rheinland-Pfalz in<br />

Hachenburg<br />

h 1.5.: Töpfermarkt Breitscheid<br />

h 1. WE: Stadtfest in Altenkirchen<br />

h 2. WE: Römertage mit Römerlager<br />

im Museum RömerWelt, Rheinbrohl<br />

h 1. So: Brunnenfest Niederfischbach<br />

h 4.5.2013: Wildkräuterwanderung<br />

in Westerburg<br />

h 5.5.2013: Kräuterwind-Frühlingserwachen<br />

in der Tiwi,<br />

www.westerburgerland.de<br />

h 19. - 20.5.2013: Historisches Lagerleben<br />

Schlossberg Dillenburg,<br />

Tel.: 02771/896151<br />

h 26.5.2013 + 18.5.2014: WIEDer ins<br />

TAL, autofreies Wiedtal von Neuwied-Niederbieber<br />

bis Seifen<br />

h 23.-26.5.2013: 125 Jahre Westerwald<br />

Verein, viertägige Jubiläumswanderung<br />

von Hachenburg nach<br />

Höhr-Grenzhausen<br />

h 30.5. - 2.6.2013: Internationales<br />

Fahrturnier für Einspänner, Landgestüt<br />

Dillenburg, Tel. 02771/89830<br />

h Kurkonzerte im Kurpark Bad Marienberg<br />

2013: vom 26.5. bis 15.9., jeden<br />

Sonntag von 16 bis 17 Uhr<br />

Pfingsten<br />

h Pfingstmarkt in Haiger<br />

h Pfingstsamstag: Rock im Stadtpark<br />

in Herborn<br />

h Pfingstsonntag: „Rock am Turm“<br />

in Hartenfels auf dem Burgberg<br />

h Pfingsten: Mittelalterliches<br />

Pfingstspectacel, Bad Hönningen<br />

Juni<br />

h Hist. Kinderfest Hachenburg<br />

h 1. WE: Keramikmarkt<br />

Höhr-Grenzhausen<br />

h 1.6.2013: Wildkräuterwanderung<br />

in Westerburg<br />

h 7./8.6.2013: Kräuterwind-Grill-<br />

Event im Kräuterwind-Gartenzimmer<br />

Tiwi, Anmeldung notwendig,<br />

www.westerburgerland.de<br />

h 9.6.2013: „Dogs Day“ & Verkaufsoffener<br />

Sonntag, Waldbreitbach<br />

h 9.6.2013: Schaugrillen mit Norbert<br />

Kempinger an der Tiwi,<br />

www.westerburgerland.de<br />

h 15./16.6.2013: Weinfest in Bad<br />

Marienberg<br />

h Mitte Juni - Mitte August: Treffpunkt<br />

Alter Markt in Hachenburg<br />

h 21. - 23.6.2013: Messe Lebensart<br />

in Dillenburg, Tel. 02771/896 156<br />

h 28. - 1.7.2013: Dillenburger Spezialitätentage<br />

mit Kirschenmarkt<br />

und Landmarkt, Tel. 02771/896156<br />

h 29. - 30.6.2013: Mittelalterfest<br />

Schlossberg Dillenburg, Tel.<br />

02771/896151<br />

h 3. So: Jedem sayn Tal, autofreier<br />

Erlebnistag im Sayntal von Selters<br />

bis Bendorf/Sayn (26 km)<br />

h Letztes WE 2013: Herborner<br />

Weinfest<br />

Sommer<br />

h Garten an der Siegpromenade in<br />

Wissen: während der Sommersaison<br />

verschiedene Veranstaltungen<br />

h Freitag vor Beginn der Sommerferien<br />

in Rheinland-Pfalz: Toskanische<br />

Nacht in Altenkirchen<br />

h Wildkräuterwanderungen und<br />

Führungen im Apothekergarten in<br />

Bad Marienberg, <strong>Infos</strong>: 02661/ 7031,<br />

www.badmarienberg.de<br />

h Bad Marienberger Sommer-Festival<br />

2013: Auftakt am 29. + 30.6.;<br />

Konzerte auf dem Marktplatz am<br />

Dienstag, 9.7., 23.7., 6.8. und 20.8.<br />

Juli<br />

h 1. So: Siegtal pur, autofreies<br />

Siegtal von Netphen bis Siegburg<br />

h 2. So: Autofreier Gelbachtaltag,<br />

Montabaur bis Weinähr<br />

h 1. WE 2014: Herborner Weinfest<br />

h 2. WE: Schützenfest in Wissen<br />

h 5./6.7.2013: Feuershow Schlossberg<br />

Dillenburg, Tel. 02771/896151<br />

h 6.7.: Wildkräuterwanderung in<br />

Westerburg<br />

h 13.7.2013: 33. Int. Volkslauf, Niederbreitbach<br />

h Letzter Sa: Sommernachtsfest in<br />

Bad Hönningen<br />

h Herborner Sommerfest<br />

August<br />

h Stadtfest Hadamar<br />

h 17. Aquarena-Nacht 2013, Stadtfest<br />

Dillenburg, Tel. 02771/896156<br />

h 2. WE: Hachenburger Kirmes<br />

h 2. WE: Kirmes in Asbach<br />

h 3. WE: Straßenkirmes in Niederfischbach<br />

h 3./4.8.2013: Weinfest, Hüttenplatz<br />

Dillenburg, Tel. 02771/896151<br />

h 3.8.2013: Wildkräuterwanderung<br />

in Westerburg<br />

h 17.8.2013 + 16.8.2014: Großfeuerwerk<br />

„Wied in Flammen“ in<br />

Waldbreitbach & 5 Tage Kirmes<br />

h 18.8.2013: Handwerkermarkt in<br />

Grenzau. <strong>Infos</strong>: www.grenzau.com<br />

h 23.8. - 1.9.2013: Kultur im Spiegelzelt<br />

auf dem Schlossberg Dillenburg,<br />

Tel. 02771/896151<br />

h 31. Feierlichkeiten zu 50 Jahre<br />

Union der Oranienstädte in Dillenburg<br />

(2013), Tel. 02771/896151<br />

h 25.8.2013: Waldbreitbach, 5. Geburtstag<br />

des Westerwaldsteigs wird<br />

in Zusammenarbeit mit dem Radiosender<br />

RPR und der Rhein-Zeitung<br />

gefeiert, www.westerwaldsteig.de<br />

h Letzter Sonntag: „Waldbrunn on<br />

the Road“ von 10 - 17 Uhr<br />

September<br />

h Wein- + Schlemmerfest Hachenburg<br />

h Oktoberfest, Marktplatz Haiger<br />

h 1. Do: Jahrsfelder Jahrmarkt,<br />

Straßenhaus<br />

h 3. WE: Schustermarkt Montabaur<br />

h 1.9.2013: Limesfest in Hillscheid,<br />

<strong>Infos</strong>: www.hillscheid.de<br />

h 7.9.2013: Wildkräuterwanderung<br />

in Westerburg<br />

h 4. So: Erntedankfest in Friesenhagen<br />

mit Festumzug<br />

h 22. + 29.9.2013: Hengstparaden,<br />

Landgestüt Dillenburg, Tel. 02771/<br />

89830<br />

h 29.9.2013: Backesdörferfest im<br />

Wällerland, www.waellerland.de<br />

h 29.9.2013: Molsberger Markt<br />

h Letzter Sa: 10-16 Uhr, Herbstlicher<br />

Bauernmarkt im Kirchspiel<br />

Anhausen, Rüscheid<br />

h Letzter So: Herbstmarkt in Bad<br />

Hönningen<br />

h Letzter So: Herbstmarkt <strong>Dierdorf</strong><br />

Oktober<br />

h Löwenlauf/Löwenfest Hachenburg<br />

h Lukasmarkt in Haiger<br />

h 1. WE: Westerwälder Drachenflugfest<br />

in Horhausen<br />

h 1. WE: Töpfermarkt<br />

Ransbach-Baumbach<br />

h 1. WE: Mudersbacher Kirmes<br />

h 2. WE: Drachenfest, Haiger<br />

h 2. WE: „Steig-Rhein” Rengsdorf,<br />

Eröffnung in Leutesdorf, <strong>Infos</strong>:<br />

02634/6113<br />

h 2. Di: Herbstmarkt in Daaden<br />

h 3. So: Westerwälder Mineralienbörse<br />

in Horhausen<br />

h 3.10.2013: Westerwald-Steig-<br />

Lauf, www.westerburgerland.de<br />

h 3.10.2013 + 2014: Staffel-Marathon,<br />

Waldbreitbach<br />

h 2. So: Herbst-Fashion Altenirchen<br />

h 12.10.2013: Lange Theke in Bad<br />

Marienberg<br />

h 13.10.2013: Kräuterwind Gartenmarkt<br />

in Bad Marienberg<br />

h 13.10.2013: Meudter Markt<br />

h 19.10.2013: Einkaufen & Schlemmen<br />

bei Kerzenschein, Waldbreitbach<br />

h 20.10.2013: Verkaufsoffener<br />

Sonntag, Waldbreitbach<br />

h 25. - 28.10.2013: Gilde der<br />

Marktschreier, Hubertusmarkt und<br />

Verkaufsoffener Sonntag in Dillenburg,<br />

Tel.: 02771/896156<br />

h Letzter Freitag: Simon-Juda-<br />

Markt in Altenkirchen<br />

November<br />

h 1. WE: Federweißefest<br />

in Bad Hönningen<br />

h 1. Sa: Katharinenmarkt Hachenburg<br />

h 1. So: Stadtfest mit Martinsmarkt<br />

in Kirchen (Sieg)<br />

h 10.11.2013: Kräuter-Dank in der<br />

Tiwi, 12 bis 18 Uhr,<br />

www.westerburgerland.de<br />

h 28.11. - 1.12.2013: Pfefferkuchenmarkt<br />

in Westerburg<br />

h <strong>Dierdorf</strong>er Christmarkt<br />

Advent<br />

h Historischer Weihnachtsmarkt,<br />

Schloss Schönstein<br />

h Weihnachtsmarkt, Wissen<br />

h 1. Advent - 2. Februar: „Weihnachtsdorf<br />

Waldbreitbach“ mit<br />

Krippenwelt, „Christkindchenmarkt“<br />

am 2. und 3. Adventwochende<br />

und Krippenwegen (bis 3.<br />

Januarwochenende)<br />

h 1. Advent bis 23.12.: Herborn in<br />

der Vorweihnachtszeit<br />

h 1. Adventsamstag: Weihnachtsmarkt<br />

in Neustadt (Wied)<br />

h 1. Adventwochenende: Weihnachtsmarkt<br />

in Altenkirchen;<br />

Weihnachtsmarkt in Rennerod-<br />

Emmerichenhain; Weihnachtsmarkt<br />

in Bad Marienberg<br />

h 2. Adventsamstag: Weihnachtsmarkt<br />

in Asbach<br />

h 2. Adventswochenende: Schlossweihnacht<br />

in Hadamar<br />

h 3. Adventswochenende: Weihnachtsmarkt<br />

in Hachenburg<br />

h Nostalgischer Weihnachtsmarkt<br />

in Bad Hönningen<br />

Dezember<br />

h 7.12.2013: Weihnachtszauber auf<br />

dem Alex in Höhr-Grenzhausen<br />

h 8. - 22.12.2013: Dillenburger<br />

Weihnachtsdorf, Tel. 02771/896156<br />

h 15.12.2013: Kräuterwind-Weihnachtsmarkt<br />

in der Tiwi, 12 bis 18<br />

Uhr, www.westerburgerland.de<br />

h 1. Weihnachtstag: Weihnachtskultparty<br />

in Oberraden<br />

h 28.12.2013 bis Mitte Januar 2014:<br />

Krippenausstellung in Hadamar.<br />

Besuch des Krippenmuseums<br />

ganzjährlich auf Anfrage möglich.<br />

h 30.12.: Traditionelle winterliche<br />

Fackelwanderung an der Krombachtalsperre,<br />

Treffpunkte: Campingplatz<br />

Rehe und Mademühlen.<br />

Beginn: 17 Uhr.<br />

Monatlich<br />

h Geführte Wanderung des Ski-<br />

Club Wissen, <strong>Infos</strong>: 02742/3800


Adressen<br />

Touristinformation Altenkirchen<br />

Rathausstr. 13,<br />

57610 Altenkirchen<br />

Tel.: 02681/85-0,<br />

Fax: 02681/7122<br />

tourist-info@vg-altenkirchen.de<br />

www.vg-altenkirchen.de<br />

Touristinformation Driedorf<br />

Wilhelmstr. 16, 35759 Driedorf<br />

Tel: 02775/95420,<br />

Fax: 02775/954299<br />

info@driedorf.de<br />

www.driedorf.de<br />

Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH<br />

Touristinformation Asbach<br />

Flammersfelder Str. 1,<br />

53567 Asbach<br />

Tel. 02683/912150,<br />

Fax 02683/912134<br />

rathaus@vg-asbach.de<br />

www.asbach-vg.de<br />

Touristinformation Flammersfeld<br />

Rheinstr. 17,<br />

57632 Flammersfeld<br />

Tel: 02685/809192,<br />

Fax: 02685/809100<br />

rathaus@vg-flammersfeld.de<br />

www.vg-flammersfeld.de<br />

Touristinformation<br />

Bad Hönningen<br />

Neustr. 2a,<br />

53557 Bad Hönningen<br />

Tel: 02635/2273,<br />

Fax: 02635/2736<br />

info@bad-hoenningen.de<br />

www.bad-hoenningen.de<br />

Touristinformation<br />

Bad Marienberg,<br />

Wilhelmstr. 10,<br />

56470 Bad Marienberg<br />

Tel: 02661/7031,<br />

Fax: 02661/931747<br />

touristinfo@badmarienberg.de<br />

www.badmarienberg.de<br />

Touristinformation Betzdorf<br />

Hellerstr. 2,<br />

57518 Betzdorf<br />

Tel. 02741/291117,<br />

Fax 02741/291119<br />

vg@betzdorf.de<br />

www.betzdorf.de<br />

Touristinformation Breitscheid<br />

Rathausstr. 14,<br />

35767 Breitscheid<br />

Tel: 02777/913321,<br />

Fax: 02777/9133421<br />

tourist-info@<br />

gemeinde-breitscheid.de<br />

www.gemeinde-breitscheid.de<br />

Touristinformation Daaden<br />

Bahnhofstr. 4,<br />

57567 Daaden<br />

Tel. 02743/9290,<br />

Fax 02743/929410<br />

touristik@daaden.de<br />

www.daaden.de<br />

Touristinformation <strong>Dierdorf</strong><br />

Poststr. 5,<br />

56269 <strong>Dierdorf</strong><br />

Tel: 02689/29113,<br />

Fax: 02689/291713<br />

info@vg-dierdorf.de<br />

www.vg-dierdorf.de<br />

Tourist-Info Stadt Dillenburg<br />

Hauptstr. 19,<br />

35683 Dillenburg<br />

Tel: 02771/896151,<br />

Fax: 02771/896159<br />

touristinfo@dillenburg.de<br />

www.dillenburg.de<br />

Touristinformation Gebhardshain<br />

Rathausplatz 1<br />

57580 Gebhardshain<br />

Tel: 02747/ 80919,<br />

Fax 02747/ 80917<br />

tourismus@gebhardshain.de<br />

www.gebhardshain.de<br />

Touristinformation Greifenstein<br />

Herborner Str. 38,<br />

35753 Greifenstein<br />

Tel: 02779/91240,<br />

Fax: 02779/912440<br />

mail@greifenstein.de<br />

www.greifenstein.de<br />

Touristinformation<br />

Hachenburger Westerwald<br />

Perlengasse 2,<br />

57627 Hachenburg<br />

Tel: 02662/958339,<br />

Fax: 02662/958357<br />

touristeninformation@<br />

hachenburg.de<br />

www.hachenburg-vg.de<br />

Touristinformation Hadamar<br />

Untermarkt 1,<br />

65589 Hadamar<br />

Tel: 06433/89157,<br />

Fax: 06433/89155<br />

fremdenverkehrsamt@<br />

hadamar.de<br />

www.hadamar.de<br />

Touristinformation Haiger<br />

Marktplatz 7, 35708 Haiger<br />

Tel: 02773/811-0,<br />

Fax: 02773/811311<br />

kulturamt@haiger.de<br />

www.haiger.de<br />

Touristinformation Hamm(Sieg)<br />

Scheidter Str. 11,<br />

57577 Hamm/Sieg<br />

Tel: 02682/969789,<br />

Fax: 02682/67420<br />

hamm@westerwald.info<br />

www.hamm-sieg.de<br />

Touristinformation Herborn<br />

Hauptstr. 39, 35745 Herborn<br />

Tel: 02772/708-1900,<br />

Fax: 02772/708-91900<br />

tourist@herborn.de<br />

www.herborn.de<br />

Stadtverwaltung Herdorf<br />

Am Rathaus 1, 57562 Herdorf<br />

Tel: 02744/92 23-12<br />

Fax: 02744/92 23-60<br />

rathaus@herdorf.de<br />

Kannenbäckerland-<br />

Touristik-Service<br />

Rathausstraße 10,<br />

56203 Höhr-Grenzhausen<br />

Telefon: 02624/19433,<br />

Fax: 02624/952356<br />

Rheinstraße 50,<br />

56235 Ransbach-Baumbach<br />

Telefon: 02623/86-500,<br />

Fax: 02623/86-4500<br />

info@kannenbaeckerland.de<br />

www.kannenbaeckerland.de<br />

Touristinformation Kirchen<br />

Lindenstr. 1, 57548 Kirchen<br />

Tel: 02741/688106,<br />

Fax: 02741/688255<br />

vg-kirchen@kirchen-sieg.de<br />

www.kirchen-sieg.de<br />

Touristinformation Montabaur<br />

Konrad-Adenauer-Platz 8,<br />

56410 Montabaur<br />

Tel: 02602/126777,<br />

Fax: 02602/126778<br />

tourismus@montabaur.de<br />

www.vg-montabaur.de<br />

www.montabaur.de<br />

Touristinformation Puderbach<br />

Hauptstr. 13, 56305 Puderbach<br />

Tel: 02684/858-160,<br />

Fax: 02684/858-169<br />

touristik@puderbacher-land.de<br />

www.puderbacher-land.de<br />

Tourismus im Rengsdorfer Land<br />

Westerwaldstr. 32 - 34,<br />

56579 Rengsdorf<br />

Tel: 02634/6113,<br />

Wandershuttle 02634/922911,<br />

tourist@rengsdorfer-land.de<br />

www.rengsdorfer-land.de<br />

Touristinformation<br />

Hoher Westerwald<br />

Westernoher Str. 7a,<br />

56477 Rennerod<br />

Tel: 02664/9939093,<br />

Fax: 02664/9931994<br />

touristinfo@rennerod.de<br />

www.hoher-westerwald-info.de<br />

Touristinformation Selters<br />

Am Saynbach 5 - 7,<br />

56242 Selters<br />

Tel: 02626/76458,<br />

Fax: 02626/76420<br />

touristik@selters-ww.de<br />

www.vg-selters.de<br />

Touristik-Verband Wiedtal<br />

Neuwieder Str. 61,<br />

56588 Waldbreitbach<br />

Tel: 02638/4017,<br />

Fax: 02638/6688<br />

info@wiedtal.de, www.wiedtal.de<br />

Touristinformation Wallmerod<br />

Gerichtsstr. 1, 56414 Wallmerod<br />

Tel: 06435/50815,<br />

Fax: 06435/50877<br />

poststelle@wallmerod.de<br />

www.wallmerod.de<br />

Tourist-Information Westerburg<br />

Neumarkt 1, 56457 Westerburg<br />

Tel: 02663/291490<br />

tourist-information@vg-westerburg.de<br />

www.westerburgerland.de<br />

Tourist-Information Wällerland<br />

Winner Ufer 9,<br />

56459 Stahlhofen a.W.<br />

Tel: 02663/291494<br />

info@waellerland.de<br />

www.waellerland.de<br />

Touristinformation Wirges<br />

Bahnhofstr. 10, 56422 Wirges<br />

Tel: 02602/689135,<br />

Fax: 02602/6898135<br />

tourismus@wirges.de<br />

www.wirges.de<br />

Tourist-Information<br />

im Regiobahnhof<br />

Bahnhofstraße 2,<br />

57537 Wissen<br />

Tel: 02742/2686, 939156,<br />

Fax: 02742/967768, 939207<br />

vv_wissen@web.de<br />

www.wissen.eu


72<br />

Kannenbäckerland<br />

Westerwald erleben

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