YWeitere Infos - VG Dierdorf
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2<br />
Editorial<br />
Westerwald erleben<br />
Willkommen im Westerwald!<br />
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, ist es Ende Februar – und der Westerwald<br />
noch tief verschneit. Das kommt nicht allzu häufig vor, hat aber seinen<br />
besonderen Reiz. Da locken zum Beispiel auf dem Hohen Westerwald<br />
die Loipen und Skipisten. Gerade komme ich von einem herrlichen Spaziergang<br />
über die weißen Höhen am Rande des idyllischen Gelbachtales<br />
zurück. Ganz im Talgrund ist der Schnee schon fast weggeschmolzen. Man<br />
ahnt schon, dass es dort bald wieder wunderschön grünt und blüht. Dann<br />
sausen auch die Radler wieder durch das Tal.<br />
Apropos Radler: Mittlerweile sind im Westerwald eine ganze Reihe attraktiver<br />
Radtouren konzipiert und vorbildlich ausgeschildert worden. Da ist für<br />
jeden etwas dabei, für den gemütlichen Genussradler wie für den ambitionierten<br />
Mountainbiker. Und ganz neu kommt jetzt das E-Bike hinzu, für<br />
das über den ganzen Westerwald Leihstationen eingerichtet werden. Da<br />
kann auch der konditionell nicht so starke Urlauber die Täler und Höhen<br />
des Westerwaldes auf dem Zweirad erleben. Schon das Beispiel Radstrecken<br />
macht deutlich, dass die Wäller ihren Gästen jedes Jahr was Neues zu<br />
bieten haben. Und das sogar zusätzlich zu den bekannten Themen wie<br />
Wandern, Nordic Walking oder Wellness.<br />
Ob Familien, Abenteurer, Genießer, Senioren oder Kinder – im Westerwald<br />
findet jeder auch den passenden Gastgeber. Christoph Hoopmann und die<br />
Teams beim Westerwald Touristik-Service sowie in den lokalen Touristinformationen<br />
helfen gerne dabei. Ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen<br />
Aufenthalt. Und passen Sie gut auf, dass bei den vielen Entdeckungen<br />
Ihre Erholung nicht zu kurz kommt!<br />
Ihr Markus Müller<br />
Anzeige
Westerwald erleben<br />
Inhalt 3<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Kannenbäckerland<br />
Höhr-Grenzhausen<br />
Ransbach-Baumbach<br />
Wirges<br />
4-5<br />
6-7<br />
8<br />
Greifenstein<br />
Haiger<br />
Dillenburg<br />
Driedorf<br />
49<br />
51<br />
52<br />
53<br />
Nördlicher Westerwald<br />
Daaden<br />
Wissen<br />
Gebhardshain<br />
Druidenland<br />
Kirchen<br />
Raiffeisenland<br />
Altenkirchen<br />
Flammersfeld<br />
Hamm<br />
9<br />
10<br />
14-15<br />
16-17<br />
18-19<br />
20<br />
21-22<br />
22-23<br />
Südlicher Westerwald<br />
Montabaur<br />
Naturpark Rhein-Westerwald<br />
Rengsdorf<br />
<strong>Dierdorf</strong><br />
Bad Hönningen<br />
Asbach<br />
Puderbach<br />
Waldbreitbach<br />
54-55<br />
58<br />
60<br />
61<br />
62-64<br />
65<br />
66-68<br />
Kroppacher Schweiz /<br />
Seenplatte<br />
Hachenburg<br />
Selters<br />
24-25<br />
26-27<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Westerwaldkarte<br />
35, 38<br />
36-37<br />
Hoher Westerwald<br />
Rennerod<br />
Wallmerod<br />
Bad Marienberg<br />
Westerburg<br />
Stoeffelpark<br />
Hessischer Westerwald<br />
Hadamar<br />
Herborn<br />
Breitscheid<br />
28-29<br />
30-31<br />
32-34<br />
40-42<br />
43<br />
46<br />
47<br />
48<br />
Wandern auf hohem Niveau<br />
Genussvoller Westerwald<br />
Mit dem Rad unterwegs<br />
Veranstaltungen<br />
Touristinformationen<br />
11, 13,<br />
39, 50,<br />
56, 57<br />
12, 69<br />
44, 45,<br />
59<br />
70<br />
71<br />
Regionalagentur<br />
Westerwald Touristik-Service<br />
Kirchstraße 48a, 56410 Montabaur<br />
Tel.: 02602/3001-0, Fax: 02602/947325<br />
E-Mail: info@westerwald.info, Internet: www.westerwald.info
4<br />
Kannenbäckerland<br />
Westerwald erleben<br />
Im Kannenbäckerland Keramik, Kultur und Natur erleben<br />
In Kürze: Keramikmarkt im Juni und Töpfermarkt im Oktober<br />
Die weit über die Region hinaus bekannten Märkte, der Keramikmarkt in<br />
Höhr-Grenzhausen und der Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach, sind<br />
jedes Jahr Publikumsmagnete. Immer am ersten Wochenende im Juni<br />
findet der Europäische Keramikmarkt (1./2. Juni 2013, 7./8. Juni 2014) in<br />
Höhr-Grenzhausen statt. Weit über 100 Aussteller aus ganz Europa zeigen<br />
dann auf einer separaten Marktzone die Vielfalt der Keramik. Der<br />
Ransbach-Baumbacher Töpfermarkt (5./6. Oktober 2013, 4./5. Oktober<br />
2014) findet jährlich am ersten Samstag und Sonntag im Oktober statt.<br />
Jeweils mehr als 100 Handwerker und Künstler präsentieren in der Stadt<br />
dann ihre Töpferkunst.<br />
Wer die Natur mag, wird das Kannenbäckerland<br />
lieben! Die Kulturlandschaft<br />
Kannenbäckerland liegt<br />
im südwestlichen Westerwald.<br />
Seinen Namen erhielt das „Kannenbäckerland“<br />
bereits im späten<br />
18. Jahrhundert. Er rührt von den<br />
Haupterzeugnissen dieser Gegend<br />
her, den Kannen und Krügen aus<br />
weißem, grau-blauem oder braunem,<br />
salzglasiertem Steinzeug. Die<br />
bekannte Töpfer-Region zieht sich<br />
vom Rheintal im Westen bis an den<br />
Oberen Westerwald im Osten und<br />
wird südlich von der Montabaurer<br />
Höhe im Naturpark Nassau und<br />
nördlich vom Naturpark Rhein-<br />
Westerwald begrenzt.<br />
Dass sich im Kannenbäckerland<br />
(fast) alles um die Keramik dreht,<br />
kommt nicht von ungefähr, ist dort<br />
schließlich das reichste Tonvorkommen<br />
Europas zu finden. Aber<br />
auch sonst hat die Region viel Abwechslung<br />
zu bieten und lockt mit<br />
attraktiven Ausflugszielen sowie<br />
einem umfangreichen Kultur- und<br />
Veranstaltungsprogramm. Allen<br />
voran die zahlreichen herrlichen<br />
Wanderwege, die die Region<br />
durchziehen und pures Wandervergnügen<br />
für die ganze Familie<br />
bieten. Mit verwunschenen<br />
Schluchtenwegen wie im Brexbachtal<br />
oder mit herrlichen Fernsichten<br />
hat das Kannenbäckerland<br />
für jeden etwas zu bieten. Von<br />
Geocaching über Fackelwanderung<br />
bis hin zur Radtour - hier ist<br />
Vielfalt Trumpf. Wer einmal richtig<br />
abschalten möchte, der findet bei<br />
den Gastgebern im Kannenbäckerland<br />
Entspannung pur. Wellness,<br />
Entschleunigung und Medical<br />
Wellness auf höchstem Niveau<br />
lassen die Alltagssorgen vergessen.<br />
Ein umfangreiches Sportangebot<br />
und zahlreiche hochkarätige<br />
Kulturveranstaltungen machen das<br />
Kannenbäckerland zudem auch für<br />
Tagesausflüge attraktiv.<br />
Mitten im Grünen und<br />
doch verkehrsgünstig<br />
Obwohl mitten im Grünen, eingebettet<br />
in eine traumhafte Landschaft,<br />
ist das Kannenbäckerland<br />
doch sehr verkehrsgünstig gelegen:<br />
Dank der Lage direkt an der<br />
A 3 und A 48 sind die Ballungsräume<br />
Köln und Frankfurt gerade<br />
einmal 60 Autominuten entfernt,<br />
und fast schon „vor der Haustür“<br />
ist der ICE-Bahnhof in Montabaur<br />
in knapp zehn Minuten Fahrzeit zu<br />
erreichen. Nicht zuletzt dies macht<br />
das Kannenbäckerland zu einem<br />
beliebten Ausflugsziel.<br />
Vielfalt ist Trumpf<br />
Den größten Anteil aber haben natürlich<br />
in erster Linie die Gastgeber:<br />
Die Hotels im Kannenbäckerland<br />
verfügen über ein vielfältiges<br />
Angebot an Räumlichkeiten, die jeder<br />
Tagung ihr individuelles Ambiente<br />
verleihen. Für jedes Gespräch<br />
beziehungsweise jede Tagung<br />
halten die Gastgeber im Kannenbäckerland<br />
das jeweils passende<br />
Umfeld bereit – egal ob Indoor<br />
oder Outdoor. Dass dabei die<br />
moderne Kommunikationstechnik<br />
für entsprechende Präsentationsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung steht,<br />
versteht sich fast von selbst.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Kannenbäckerland-<br />
Touristik-Service<br />
www.kannenbaeckerland.de
Westerwald erleben<br />
Kannenbäckerland 5<br />
Auf erlebnisreichem Weg: Der Brexbachschluchtweg<br />
Zahlreiche herrliche Wanderwege durchziehen das Kannenbäckerland und<br />
bieten pures Wandervergnügen für die ganze Familie. Mit verwunschenen<br />
Schluchtenwegen wie im Brexbachtal oder mit herrlichen Fernsichten –<br />
zum Beispiel vom Aussichtsturm Köppel aus – hat die Region für jeden etwas<br />
zu bieten. Buchstäblich ausgezeichnet ist auch die Beschilderung der<br />
Wege, sodass man sein Wanderziel auch unterwegs noch nach Lust und<br />
Laune spontan ändern kann.<br />
Eine wunderbare Möglichkeit, in<br />
rund fünf Stunden die Natur und<br />
Kultur im Kannenbäckerland zu erleben,<br />
ist der neue, knapp 16 Kilometer<br />
lange Brexbachschluchtweg.<br />
Er führt vom idyllisch gelegenen<br />
Bahnhof Grenzau über die Höhen<br />
bei Alsbach in die Felsschluchten<br />
nahe Nauort, um sich von dort<br />
Richtung Burg Grenzau und über<br />
aussichtsreiche Punkte zurück zum<br />
Bahnhof im Brexbachtal zu wenden.<br />
Von einem möglichen Startpunkt<br />
Bahnhof Grenzau geht es<br />
über den Kammerforster Steig auf<br />
dem Wanderweg HG5 weiter, quasi<br />
aufsteigend und parallel zum<br />
Brexbach bis unterhalb der Ortslage<br />
Kammerforst. Dort geht es zurück<br />
ins Tal, über eine Brücke wird<br />
der Brexbach überquert und entlang<br />
einer Teichanlage geht man<br />
den HG5 in Richtung Marienmühle<br />
weiter und stößt auf die Kreisstraße<br />
K118 unterhalb von Alsbach.<br />
Die Straße kurz überquert, geht<br />
es auf einen schmalen Weg bergauf<br />
aus einem lichten Waldstück<br />
kommend dem Hangweg RB4 zu.<br />
Dieser führt im ersten Teil durch<br />
Felder und im weiteren Verlauf<br />
oberhalb der Ortslage Alsbach bis<br />
zur Finnenbahn. An der Finnenbahn<br />
vorbei geht es ein kurzes<br />
Stück an einer geschützten Hecke<br />
entlang, biegt dann auf einen Wiesenweg<br />
ab, der am zum Modellflugplatz<br />
vorbeiführt und auf einen<br />
Schotterweg stößt. Auf diesem Weg<br />
(RB 4) geht es weiter in Richtung<br />
Nauort. Am Ende des Weges führt<br />
ein schmaler Fußweg ein kurzes<br />
Stück an der Landestraße 306 entlang,<br />
von dem aus sich ein weiter<br />
Blick bis in die Eifel bietet.<br />
Auf halber Strecke des Fußweges<br />
biegt man links ab auf einen<br />
Wiesenweg, der wiederum linker<br />
Hand auf einen Weg in Richtung<br />
Hochwald führt. Im Hochwald ist<br />
unser Weg jetzt der RB2, es geht<br />
an steil-felsigen Schluchtwänden<br />
vorbei, eindrucksvoll ist hier der<br />
Teufelsberghang, ins Tal bis zum<br />
„Nauorter Bahnhof“, wo der Weg<br />
RB2 in den Weg RB1 übergeht. Parallel<br />
zum Brexbach geht die Wanderung<br />
weiter bis zur Steinbrück<br />
und dann an Wiesentälern entlang<br />
in Richtung Grenzau.<br />
Vor Erreichen der Ortslage hat<br />
man die Wahl, den etwas anstrengenden<br />
Aufstieg über den Kaiserstuhl<br />
bis zur Burg Grenzau zu wagen<br />
oder ebenerdig an der Ostersmühle<br />
vorbei in Richtung Ortslage<br />
Grenzau weiter zu gehen. Auf der<br />
Wegevariante „Burg“ kommt man<br />
zum Friedhof, wo man in den Ritterpfad<br />
abbiegt, der einen schönen<br />
Blick auf die Ortslage gewährt und<br />
in den Felsgraben führt. Auf den<br />
Felsgraben stößt man bei der Variante<br />
„Ortslage“ hinter der Sporthalle<br />
Grenzau und über die dortige<br />
Minigolfanlage. Den Felsgraben<br />
durchwandert man weiter bis zum<br />
Bahnhof Grenzau, wo man nach<br />
gut und gerne vier bis fünf Stunden<br />
Wanderung (je nach Tempo<br />
und Rast) wieder am Ausgangspunkt<br />
ankommt.<br />
Ebenfalls einen Abstecher abseits<br />
der „klassischen Wanderwege“<br />
wert ist außerdem Deutschlands<br />
einziger dreieckiger Burgfried<br />
im romantischen Höhr-Grenzhäuser<br />
Stadtteil Grenzau. Und wer<br />
die Wanderschuhe einmal schonen<br />
möchte, der sollte sich eine Sonderfahrt<br />
mit der legendären Brexbachtalbahn<br />
gönnen und „Bahnnostalgie<br />
pur“ erleben.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Kannenbäckerland-<br />
Touristik-Service<br />
www.kannenbaeckerland.de<br />
In Kürze: Von Geocaching bis Fackelwanderung<br />
Wer sich nicht auf eigene Faust auf die Wanderschaft begeben will, der<br />
kann das Kannenbäckerland auch unter fachkundiger Führung erkunden:<br />
Das ganze Jahr über bieten die Westerwald-Zweigvereine aus<br />
Höhr-Grenzhausen und Hillscheid regelmäßig geführte Wanderungen<br />
an. Das Angebot reicht von der Fackelwanderung oder der Fledermausexkursion<br />
über die Weihnachtshüttenwanderung bis hin zum immer<br />
beliebter werdenden Geocaching – der modernen „Schatzsuche“<br />
mit dem GPS-Empfänger.<br />
Tipp: Wanderführer enthält wertvolle <strong>Infos</strong><br />
Alle Wanderwege sind nachzulesen im Wanderführer „Wandergenuss<br />
Rhein/Westerwald, Bendorf/Brexbachtal/Kannenbäckerland.“, der als<br />
Buch (11,95 Euro) oder Karte (5,95 Euro) sowohl einzeln als auch im Set<br />
(16,95) in den Tourist-Informationen Höhr-Grenzhausen und Ransbach-<br />
Baumbach erhältlich ist.
6<br />
Kannenbäckerland<br />
Westerwald erleben<br />
Keramik verbindet Tradition<br />
und Innovation<br />
Im Laufe der Jahrhunderte ist im Kannenbäckerland eine einzigartige keramische<br />
Kultur entstanden – vom Handwerk über die Künstlerszene bis zur<br />
keramischen Hightech. Die Faszination für den Ton und die Keramik hat<br />
eine lange Tradition.<br />
Das Besondere am<br />
Kannenbäckerland ist<br />
die Mischung aus<br />
jungen Keramikstudenten,<br />
alten Handwerksmeistern<br />
und<br />
die Offenheit gegenüber<br />
Besuchern und<br />
Interessierten, die<br />
Begeisterung für die<br />
Keramik zu teilen.<br />
Gelegenheit dazu<br />
bieten unter anderem<br />
alljährlich „Höhr-<br />
Grenzhausen brennt<br />
Keramik“ (7. April 2013), der Europäische<br />
Keramikmarkt in Höhr-<br />
Grenzhausen (1./2. Juni 2013) sowie<br />
der Europäische Westerwälder<br />
Töpfermarkt in Ransbach-Baumbach<br />
(5./6. Oktober 2013), auf denen<br />
Aussteller aus ganz Europa die<br />
Vielfalt keramischen Schaffens<br />
präsentieren und die beide stets<br />
Tausende von Besucher ins Kannenbäckerland<br />
locken.<br />
Einst „nur“ der Lieferant der berühmten<br />
salzglasierten Kannen und<br />
Krüge, hat sich das Kannenbäckerland<br />
längst auch zum Zentrum<br />
keramischen Kunsthandwerks und<br />
der Ausbildung entwickelt. Ein Beleg<br />
dafür sind unter anderem das<br />
Bildungs- und Forschungszentrum<br />
Keramik (BFZK) sowie Europas<br />
größtes Keramikmuseum in Höhr-<br />
Grenzhausen, das die Besucher<br />
einlädt, historische und zeitgenössische<br />
Aspekte der<br />
Keramik zu erkunden.<br />
Pädagogische<br />
Angebote für Kinder<br />
und Keramikseminare<br />
für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene<br />
machen das Museum<br />
zu einem Ausflugsziel<br />
für die ganze Familie.<br />
Ein Besuch<br />
lohnt sich auf jeden<br />
Fall auch in den zahlreichen<br />
Keramikwerkstätten<br />
im Kannenbäckerland,<br />
in denen man den<br />
Handwerkern bei der Arbeit über<br />
die Schulter schauen kann.<br />
Und wer mehr über die „ganze<br />
Welt des Tones“ erfahren möchte,<br />
der sollte auf eine Besichtigung im<br />
Tonbergbaumuseum in Siershahn<br />
ebenfalls nicht verzichten. Empfehlenswert<br />
ist auch eine Wanderung<br />
auf dem Themenweg Ton.<br />
Auf zwei Rundwanderstrecken, die<br />
an insgesamt acht Tongruben entlang<br />
führen, bieten sich im wahrsten<br />
Sinne des Wortes tiefe Einblicke<br />
in die Erdgeschichte der Region<br />
im südlichen Westerwald und<br />
der unterschiedlichen Abbaumethoden.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Kannenbäckerland-<br />
Touristik-Service<br />
www.kannenbaeckerland.de<br />
Keramik auf der Spur –<br />
Wegweisung zu den Keramikbetrieben<br />
Die beiden Verbandsgemeinden<br />
Höhr-Grenzhausen und Ransbach-<br />
Baumbach haben im Rahmen ihrer<br />
touristischen Kooperation als Kannenbäckerland-Touristik-Service<br />
den beliebten und international<br />
nachgefragten Flyer „Keramik auf<br />
der Spur“ komplett neu gestaltet<br />
und überarbeitet. Auf den beigefügten<br />
Einlegern stellen sich die<br />
Keramiker im Einzelnen vor. Aufgeführt<br />
sind dort auch 38 Ziele in<br />
den beiden Verbandsgemeinden,<br />
die jeweils in einem Kurzportrait<br />
vorgestellt werden. Die Ziele finden<br />
sich auf einer Karte wieder,<br />
die ganz praktisch aus dem pfiffigen<br />
Flyer herausgeklappt werden<br />
kann. Hinweise auf das Keramikmuseum,<br />
das Bildungs- und Forschungszentrum<br />
Keramik sowie<br />
diverse Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten<br />
des Kannenbäckerlandes<br />
finden sich ebenfalls<br />
wieder. Der Flyer „Keramik auf der<br />
Spur“ kann bei Interesse angefordert<br />
oder gleich mitgenommen<br />
werden, bei der Touristik-Info und<br />
im Rathaus Höhr-Grenzhausen sowie<br />
in der Stadthalle und im Rathaus<br />
Ransbach-Baumbach, aber<br />
auch in den vielen Töpfer- und<br />
Keramikbetrieben des Kannenbäckerlandes.<br />
Höhrer Hocker- Eine Sitzgelegenheit der besonderen Art<br />
Die „Höhrer Hocker“ sind ein gemeinschaftliches Projekt verschiedener<br />
Keramiker aus Höhr-Grenzhausen. Es gibt zwei Hockerformen, die erst<br />
einmal konträr in der formalen Ausgestaltung erscheinen, doch beide<br />
sind als Sitzmöbel uneingeschränkt nutzbar: Der Eine erscheint wie eine<br />
weich gebogene Tonplatte, der Andere eher massiv aus einem Tonblock<br />
geformt. Diese Grundkörper wandern dann in die verschiedenen Ateliers<br />
im Ort. Jeder beteiligte Keramiker gestaltet die Oberfläche ganz nach eigener<br />
Manier mit verschiedenen Dekoren, Farbigkeiten und Oberflächengestaltungen.<br />
Auch die unterschiedliche Art des Brandes verändern<br />
wieder die Hocker.<br />
So entsteht eine unendliche Vielfalt. Die „Höhrer Hocker“ sind gleichermaßen<br />
interessante Plastiken und benutzbares Objekt und eignen sich<br />
ideal zur Gestaltung von Innen- und Außenräumen. Durch die hohe<br />
Brenntemperatur sind sie frosthart und ihre Einsatzmöglichkeit in Gärten,<br />
auf Terrassen und auf Plätzen ist unbegrenzt. Im öffentlichen Raum<br />
lassen sie sich auch fest im Untergrund montieren.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Bei Monika Debus<br />
und Martin Goerg<br />
Tel. 02624/5953<br />
unter info@hoehrer-hocker.de
Westerwald erleben<br />
Kannenbäckerland 7<br />
Am Limes entlang auf den<br />
Spuren der Römer wandeln<br />
Der Limes ist das<br />
längste Bodendenkmal<br />
Europas –<br />
und ein Teil der<br />
550 Kilometer langen<br />
einstigen römischen<br />
Grenzbefestigung<br />
führt<br />
mitten durch das<br />
Kannenbäckerland.<br />
Das heutige<br />
Unesco-Welterbe<br />
Limes trennte einst<br />
die hoch entwickelte<br />
Kultur der<br />
römischen Antike<br />
von den „barbarischen“<br />
Germanen<br />
– und teilte so früher auch das Kannenbäckerland<br />
in einen römischen<br />
und einen germanischen Teil.<br />
Noch heute kann man hier auf<br />
den Spuren der Römer wandeln<br />
und das Weltkulturerbe hautnah<br />
und aktiv erleben. Auf eine Wanderung<br />
der besonderen Art unter<br />
dem Motto „auf den Spuren der<br />
Ritter und Römer“ können sich Besucher<br />
in Hillscheid begeben: Dort<br />
lädt der Limespfad zu einem informativen<br />
und sechs Kilometer langen<br />
Rundweg ein, der vom rekonstruierten<br />
Limesturm zum historischen<br />
Römerkastell<br />
führt, die<br />
beide früher das<br />
Kannenbäckerland<br />
in einen römischen<br />
und einen germanischen<br />
Teil trennten.<br />
In ungeraden<br />
Jahren findet zudem<br />
in Hillscheid<br />
das Limesfest (1.<br />
September 2013, 11<br />
bis 18 Uhr) statt mit<br />
vielen Vorführungen<br />
und Attraktionen.<br />
Bei einer geführten<br />
Erlebniswanderung<br />
werden zudem römische<br />
Speisen und Getränke gereicht.<br />
Im romantischen Stadtteil<br />
Grenzau kann man zudem in die<br />
mittelalterliche Zeit der Ritter eintauchen<br />
– rund um die Burg Grenzau<br />
mit dem einzigen dreieckigen<br />
Burgfried Deutschlands.<br />
h Weitere Informationen gibt es<br />
auch beim Verein Deutsche Limes-<br />
Straße. Vor Ort hilft Limes-Cicerones<br />
Manfred Knobloch, Handy<br />
0178/9198857, bei der Erkundung<br />
ebenfalls gerne weiter.<br />
Entspannung für<br />
Körper und Geist<br />
Der Begriff Wellness bedeutet<br />
übersetzt „Wohlbefinden“ beziehungsweise<br />
„Wohlfühlen“. Wer<br />
zum Wellness ins Kannenbäckerland<br />
kommt, der bekommt beides:<br />
Er wird sich wohlfühlen und er<br />
wird etwas für sein Wohlbefinden<br />
tun. „Ankommen, aufatmen und<br />
natürlich genießen“, lautet das<br />
Motto der Gastgeber im Kannenbäckerland.<br />
Dort erwartet die Gäste<br />
Wellness, Entschleunigung und<br />
Medical Wellness auf höchstem Niveau,<br />
gepaart mit hoher Fachkenntnis<br />
und viel Herzblut der<br />
Teams. Das individuelle Ambiente<br />
der jeweiligen Gastgeber, ein umfangreiches<br />
Angebot sowie die<br />
traumhafte Landschaft bilden dabei<br />
den passenden Rahmen zu einem<br />
rundum erholsamen Wellness-<br />
Urlaub im Kannenbäckerland – ob<br />
nun alleine oder zu zweit.<br />
Die Gäste verbringen einen<br />
rundum erholsamen „Wohlfühl-<br />
Urlaub“, den sie ganz nach ihren<br />
eigenen Wünschen gestalten können.<br />
Für eine gelungene Abwechslung<br />
sorgen dabei unter anderem<br />
auch die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten,<br />
die das Kannenbäckerland<br />
zu bieten hat. Das<br />
Angebot reicht von einem Blick in<br />
die Sterne in der Sternwarte Sessenbach<br />
geht über einen Besuch<br />
im Tischtennis-Olympiastützpunkt<br />
beim TTC Zugbrücke Grenzau und<br />
reicht bis hin zu einem Sprung ins<br />
kühle Nass im Freibad in Ransbach-Baumbach<br />
oder in der<br />
Schwimmteichanlage Linderhohl in<br />
Höhr-Grenzhausen. Abgerundet<br />
wird der unvergessliche Aufenthalt<br />
im Kannenbäckerland mit einem<br />
umfangreichen Veranstaltungskalender<br />
sowie einer vielfältigen<br />
Auswahl erlesener Gastronomiebetriebe.<br />
h <strong>Infos</strong> zu Gastgebern im Kannenbäckerland<br />
unter:<br />
www.kannenbaeckerland.de
8<br />
Kannenbäckerland<br />
Westerwald erleben<br />
Ein wahrer Genuss – Rund um Wirges unterwegs<br />
Vom Nordkap bis nach Sizilien führt<br />
der Europäische Fernwanderweg E1.<br />
Gut 120 der insgesamt fast 5000<br />
Kilometer langen Strecke leitet der<br />
E1 durch den Westerwald mit fünf<br />
Etappen. Die vierte Etappe führt<br />
vom oberen Sayntal ins „Kannenbäckerland“<br />
und dort zuerst nach<br />
Siershahn.<br />
Wer über die Geschichte des „Weißen<br />
Goldes“ etwas erfahren möchte,<br />
kann hier im Tonbergbaumuseum<br />
des Tonbergbauvereins zu den<br />
Öffnungszeiten jeden Mittwoch von<br />
14.30 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung<br />
seinen Wissensdurst stillen.<br />
Frühere Tonabbauverfahren,<br />
antike Gerätschaften, Fräslader und<br />
ein restauriertes Maschinenhaus<br />
sind hier unter anderem zu entdecken.<br />
Wie in der heutigen Zeit der<br />
Ton abgebaut wird, kann im Rahmen<br />
der Führung vom Grubenrand<br />
am Tontagebau einer ansässigen<br />
Firma beobachtet werden. Aus<br />
Siershahn heraus führt der Wanderweg<br />
über eine Anhöhe weiter<br />
auf den „Steimel“ (333 Meter) und<br />
über den „Stationenweg“ an die<br />
herrlich gelegene Marienkapelle,<br />
die im Jahre 1865 erbaut wurde.<br />
Ein Ort der Stille und Ruhe inmitten<br />
eines ausgewiesenen Vogelschutzgebietes.<br />
Von dort oben erschließt<br />
sich der Weitblick über die<br />
Stadt Wirges und angrenzende Ortschaften<br />
bis hin zur Montabaurer<br />
Höhe. Die Silouette von Wirges<br />
prägt die katholische Pfarrkirche<br />
„St. Bonifatius“ (erbaut 1885), auch<br />
„Westerwälder Dom“ genannt. Sie<br />
ist die älteste und mächtigste Kirche<br />
neugotischer Sakralkunst im<br />
Westerwald.<br />
Malberg – Ein riesiger Hügel<br />
Die weitere Wegstrecke führt am<br />
Rand von Wirges südwärts über<br />
das Gebiet „Kramberg“ nach<br />
Staudt. Zur Linken erhebt sich dort<br />
ein riesiger Hügel – der 422 Meter<br />
hohe „Malberg“, der von großen<br />
Phonolithfelsen gekrönt wird. Der<br />
Malberg war in der Vorzeit als<br />
Thing- und Gerichtsstätte eine heilige<br />
Höhe, die als bewaldeter Hügel<br />
von weit her gut zu sehen ist.<br />
Heute ist die Malbergkuppe ein<br />
beliebtes Naherholungs- und Naturschutzgebiet.<br />
In der Ortsgemeinde<br />
Staudt selbst entstand im<br />
vorgenannten Neubaugebiet<br />
„Kramberg“ aus einer Spielleitplanung<br />
mit Kindern die innerörtliche<br />
Wegeverbindung des „Europaweges“.<br />
Dabei wurde der gesamte Fernwanderweg<br />
E1 aufgegriffen. Auf<br />
einer Länge von circa 250 Metern<br />
wurde mit Staudter Kindern der<br />
Verlauf nachgestellt. Ein Leuchtturm<br />
am Beginn des Weges soll beispielsweise<br />
das Nordkap charakterisieren,<br />
die unterschiedlichen<br />
Landschaftsformen sind mit verschiedenfarbigen<br />
Betonpflastersteinen,<br />
leuchtendem Pflaster und<br />
ähnlichem dargestellt. Von Staudt<br />
aus gelangt man dann weiter bis in<br />
die Kreisstadt Montabaur und von<br />
dort auf den schönsten Aussichtspunkt<br />
im Westerwald.<br />
Der Köppel (540 Meter) bietet einen<br />
360-Grad-Panoramablick in die<br />
Eifel, den Hunsrück, das Siebengebirge,<br />
den Taunus und den Westerwald.<br />
Und wer nicht das Stück<br />
des europäischen Fernwanderweges<br />
E1 wandern möchte, findet in<br />
dieser Region auch den einen oder<br />
anderen Rundwanderweg mit kurzen<br />
bis langen Strecken wie zum<br />
Beispiel den beliebten „Heilbornweg“<br />
in Dernbach mit seinen urigen<br />
Waldschrate-Figuren. Er ist<br />
ein Permanentweg der Wanderfreunde<br />
Ebernhahn aufgeteilt in 5,<br />
9 und 13 Kilometer Länge.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Wirges<br />
www.wirges.de
Westerwald erleben<br />
Nördlicher Westerwald 9<br />
Was hat es mit dem<br />
„Hahnengel“ auf sich?<br />
Das Heimatmuseum in Daaden<br />
vermittelt überraschende Einblicke<br />
in die abwechslungsreiche Geschichte<br />
und die Tradition des<br />
Daadener Landes.<br />
Das Heimatmuseum des Daadener<br />
Landes, dessen Anfänge bis in das<br />
Jahr 1921 zurückreichen, ist im<br />
Obergeschoss der „Alten Post“ in<br />
der Ortsmitte von Daaden untergebracht.<br />
Dieses 1671 als Amtssitz<br />
des gräflichen Verwalters erbaute<br />
historische Gebäude mit dem charakteristischen<br />
Rundturm, das später<br />
fast 80 Jahre lang das örtliche<br />
Postamt beherbergte, wurde<br />
1979/80 umfassend renoviert und<br />
mit dem neu gebauten Bürgerhaus<br />
zu einer baulichen Einheit zusammengeschlossen.<br />
Das Museum hält zum einen die<br />
Geschichte und die Tradition des<br />
Daadener Landes lebendig. Erinnert<br />
wird beispielsweise an das alte<br />
Gerichtswesen, den Bergbau<br />
und die Kirchengeschichte. Zum<br />
anderen wird aber auch das einfache<br />
Leben früherer Generationen<br />
dargestellt. Fotos, Werkzeuge und<br />
Einrichtungsgegenstände zeugen<br />
von der Landwirtschaft, dem Hauberg<br />
sowie von Schule, Handwerk<br />
und Heim. Verschiedene Geschichtstafeln<br />
ermöglichen einen<br />
Einblick in die Historie des Daadener<br />
Landes. Neben den<br />
dauerhaft ausgestellten<br />
Exponaten<br />
führt das Museum<br />
zu bestimmten<br />
Themen, Ereignissen<br />
oder Persönlichkeiten<br />
auch<br />
Sonderausstellungen<br />
durch. Im Foyer des<br />
Bürgerhauses kann<br />
zudem eine Dauerkunstausstellung<br />
besucht werden.<br />
Bergbau und Hüttenwesen<br />
Das Daadener Land ist seit Jahrhunderten<br />
vom Bergbau geprägt.<br />
Erste Spuren von Erzgewinnung<br />
und Verhüttung stammen aus der<br />
Zeit von 500 bis 100 v. Chr. Zu Tage<br />
gefördert wurden vor allem<br />
Kupfer- und Eisenerze, die auch<br />
vor Ort verhüttet wurden. Vielen<br />
Familienvätern gaben die Bergwerke<br />
und Hütten sowie die Steinbrüche<br />
und Sandgruben Arbeit<br />
und Brot. Als im März 1965 die<br />
größte Eisenerzgrube des Siegerlandes,<br />
die Grube „Füsseberg“ in<br />
Biersdorf, geschlossen wurde, ging<br />
die lange Tradition des Erzbergbaus<br />
im Daadener Land zu Ende.<br />
Werkzeuge, Gerätschaften und<br />
Uniformen der Bergmänner, aber<br />
auch Fotos und Mineralien sowie<br />
ein Modell eines Förderturms mit<br />
Untertagedarstellung halten die<br />
Erinnerung an den Bergbau wach.<br />
Münzsammlung<br />
Das Daadener Land gehörte in der<br />
Vergangenheit zu verschiedenen<br />
Herrscherhäusern, was auch immer<br />
wieder die Einführung neuer<br />
Zahlungsmittel mit sich brachte.<br />
Die Münzsammlung im Museum<br />
ist ein beredtes Zeugnis für die<br />
wechselnden Obrigkeiten und die<br />
Entwicklung des Geldwesens bis<br />
in die Gegenwart.<br />
Kirchengeschichte<br />
Um die Mitte des 12. Jahrhunderts<br />
wurde in Daaden<br />
die erste Kirche gebaut;<br />
spätestens seit<br />
dieser Zeit ist der Ort<br />
auch Zentrum des<br />
gleichnamigen<br />
Kirchspiels. Verschiedene<br />
Exponate erinnern an kirchengeschichtliche<br />
Ereignisse und an die<br />
1722 bis 1724 erbaute heutige Kirche,<br />
eine der größten und schönsten<br />
Schöpfungen des Barock im<br />
Westerwald. Am interessantesten<br />
ist jedoch die Wetterfigur vom<br />
Turm der Daadener Kirche aus<br />
dem Jahr 1731, der sogenannte<br />
„Hahnengel“. Warum der goldene<br />
Engel so heißt, erfährt man bei einem<br />
Besuch im Heimatmuseum.<br />
Gerichtswesen<br />
Daaden kann auf eine mehrhundertjährige<br />
Tradition als Gerichtssitz<br />
zurückblicken. Im Jahre 1345<br />
wird das Gericht zu Daaden erstmals<br />
urkundlich erwähnt. Wertvolle<br />
Ausstellungsstücke aus diesem<br />
Bereich sind neben alten Gesetzen<br />
ein Gerichtssiegel aus dem<br />
15. Jahrhundert und ein ledernes<br />
Gerichtsschild aus dem 14. Jahrhundert.<br />
Von Letzterem soll es in<br />
Deutschland nur noch ganz wenige<br />
Exemplare geben.<br />
Hauberg<br />
Eine bis in die heutige Zeit andauernde<br />
Besonderheit ist die hiesige<br />
Form der Waldbewirtschaftung, der<br />
Hauberg. Dieser besteht aus Niederwald,<br />
der aus Stockausschlag<br />
hervorgegangen ist. Der Hauberg<br />
war aber nicht nur Holzlieferant.<br />
Eichenrinde wurde zu Gerblohe<br />
verarbeitet, im geschlagenen Hauberg<br />
wurde Korn gesät und geerntet<br />
und auch das Vieh fand hier ein<br />
oder zwei Jahre lang seine Nahrung.<br />
Verschiedene Geräte und<br />
Bilder verdeutlichen, wie die Arbeit<br />
im Hauberg früher aussah.<br />
Ski-Pionier Siegfried Koch<br />
Siegfried Koch aus Neuwied entdeckte<br />
zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
die Gegend um den<br />
Stegskopf als ideales Wintersportgebiet<br />
und machte hier den noch<br />
jungen Skisport bekannt. Der<br />
Stegskopf wurde zu einem der bekanntesten<br />
Skigebiete Westdeutschlands.<br />
Im Heimatmuseum<br />
ist neben sonstigen Ausstellungsstücken<br />
das erste Paar Ski des begeisterten<br />
Wintersportlers zu sehen.<br />
In der auf dem Stegskopf gebauten<br />
und nach Koch benannten<br />
Siegfriedhütte entstand 1932 das<br />
weltbekannte Lied „O du schöner<br />
Westerwald“.<br />
Öffnungszeiten<br />
h jeden Mittwoch<br />
von 16 bis 18 Uhr<br />
h jeden ersten Sonntag im Monat<br />
von 15 bis 18 Uhr.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Verbandsgemeindeverwaltung<br />
Daaden, www.daaden.de<br />
02743/6102 (Museumsleiter<br />
Helmut Knautz)<br />
Gastliches Daadener Land und seine Spezialitäten<br />
Gastfreundschaft ist ein Wesenszug der Bewohner des Daadener Landes.<br />
Die Gastronomie hat sie hier auf besondere Art übernommen: mit<br />
rustikaler Gemütlichkeit und einem Angebot aus Küche und Keller, das<br />
auch die anspruchsvollen Gaumen zufrieden stellt. Die Verbandsgemeinde<br />
Daaden verfügt über zahlreiche gepflegte Hotels, Restaurants<br />
und Ferienwohnungen. Vielfältige Sportmöglichkeiten bieten unter anderem<br />
ein modernes Hallenbad und zwei Freibäder. Für Wintersportler<br />
stehen Skilifte und gespurte Loipen für Skiwanderungen zur Verfügung.<br />
In der abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft, in der selbst an<br />
heißen Tagen immer eine frische Brise weht, lässt sich die Freizeit besonders<br />
gut für Gesundheit und Fitness nutzen. Einladend für Wanderfreunde:<br />
ein umfangreiches und sehr gut beschildertes Netz mit Themen-<br />
und Rundwanderwegen.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Verbandsgemeindeverwaltung Daaden, www.daaden.de
10<br />
Nördlicher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Naturschönheiten am Botanischen Weg entdecken<br />
Reizvolle Auenlandschaften am Fluss wechseln mit den schroffen Bergrücken<br />
der Mittelgebirgslandschaft im Wisserland. Besondere Naturschönheiten<br />
kann man entlang des „Botanischen Weges“ entdecken, aber auch<br />
kulturelle Zeugnisse vergangener Epochen. Mit rund 35 Kilometern<br />
durchzieht der „Botanische Weg“ das Wisserland und bindet auf besondere<br />
Weise bestehende Wanderwege wie etwa den „Alten Fürstenweg“<br />
und den „Westerwaldsteig“ an.<br />
Mit 15 Einstiegstellen und 83 Themen<br />
ist dieser Wanderweg in allen<br />
Jahreszeiten begehbar. Der „Botanische<br />
Weg“ verbindet in bislang<br />
einzigartiger Weise Flora, Fauna,<br />
Kultur und Kunst. Die Region liegt<br />
in der besonderen Schnittstelle des<br />
Westerwaldes, des Bergischen<br />
Landes mit den Ausläufern des Rothaargebirges<br />
und des<br />
Rheinischen Schiefergebirges.<br />
Das Tal der Sieg<br />
und die Mittelgebirgsausläufer<br />
bilden eine eigene,<br />
besonders reiz- und<br />
wechselvolle Landschaft.<br />
Die „Alte Poststraße“<br />
verband einst das Siegerland<br />
mit dem Kölner<br />
Raum. Hier erschließen<br />
sich dem Wanderer<br />
atemberaubende Blicke<br />
ins Siegtal und ins Bergische<br />
Land. Das romantische<br />
Schloss<br />
Schönstein (12. Jahrhundert)<br />
lohnt einen Abstecher<br />
von der Route.<br />
Die schönsten Wanderwege<br />
sind in einer Broschüre<br />
zusammengestellt.<br />
Routen bieten<br />
viel Wanderspaß<br />
Wer von auswärts kommt,<br />
hat im Regiobahnhof einen<br />
direkten Einstieg in<br />
die Wanderwege, die<br />
auch als Rundwege für<br />
eine gemütliche Eintagstour<br />
Wanderspaß<br />
bieten. Entlang der Routen<br />
gibt es eine Vielzahl<br />
an Erlebnisgastronomie,<br />
hierzu gehört das Gartencafé<br />
an der Siegpromenade,<br />
das Bauernhofcafé<br />
in Hagdorn sowie<br />
ein Scheunencafé mit<br />
Swin-Golfanlage im<br />
Ortsteil Oberhövels.<br />
Einen Kunstschatz besonderer<br />
Art beherbergt<br />
die katholische Pfarrkirche<br />
„Kreuzerhöhung“ in<br />
Wissen. Der berühmte<br />
Kölner Kirchenmaler Peter<br />
Hecker, einer der letzten<br />
großen Kirchenmaler<br />
des 20. Jahrhunderts,<br />
schuf vor 80 Jahren die<br />
besonderen Fresken und<br />
die Deckenmalerei. Dort<br />
beginnt der Kapellenwanderweg.<br />
Er verbindet<br />
die Kirche Kreuzerhöhung,<br />
die Heisterkapelle,<br />
die älteste erhaltene<br />
Fachwerkkapelle in<br />
Rheinland-Pfalz (ihre Datierung<br />
geht auf das Jahr 1402 zurück), sowie<br />
die romantische Schlosskapelle.<br />
Anmeldungen hierfür sind bei<br />
der Touristinformation im Regiobahnhof<br />
Wissen möglich.<br />
Ein Naturerlebnis der besonderen<br />
Art bietet die Familie Happ mit<br />
ihrem Lama- und Alpakatrekking<br />
im Ansbachtal. Im Anschluss<br />
an die geführten Wanderungen<br />
kann auf dem „Andenplateau“<br />
gepicknickt werden.<br />
Abwechslung bieten auch die besonderen<br />
Freizeitangebote im Luftkurort<br />
Freizeitangebote sorgen<br />
für Abwechslung<br />
Wissen wie Angeln in der<br />
Sieg,<br />
Reiten,<br />
Kanufahrten,<br />
Planwagenfahrten,<br />
Paragliding,<br />
Klettern<br />
im Hochseilgarten oder Entspannen<br />
in der Wellnessoase Siegtalbad.<br />
Das Siegtalbad in Wissen ist<br />
ein Bäder- und Saunaerlebnis und<br />
Badeparadies für Jung und Alt. An<br />
heißen Sommertagen locken im<br />
Außenbereich eine großzügige<br />
Freibadanlage<br />
Kinderbecken<br />
mit<br />
und viel<br />
Sprungturm,<br />
Platz zum<br />
Sonnenbaden.<br />
h Wissen bietet mit dem von Industriegeschichte<br />
geprägten Kulturwerk<br />
ein umfangreiches Jahresprogramm<br />
von Musik, Kabarett<br />
und vielem mehr. Verschiedene<br />
Unterkunftskategorien von Hotels,<br />
Ferienwohnungen, Pensionen, Ferien<br />
auf dem Bauern- oder Reiterhof,<br />
Ferienstätten und klassifizierten<br />
Campingplätzen stehen in Wissen<br />
und den umliegenden Ortsgemeinden<br />
bereit.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Tourist-Information im<br />
Regiobahnhof Wissen<br />
www.wissen.eu
Westerwald erleben<br />
Wandern auf hohem Niveau 11<br />
Auf Kurz- und Rundwanderwegen durch den Westerwald<br />
Auch abseits des Westerwald-Steigs hat der Westerwald als Wanderregion<br />
viel zu bieten. Mit dem Wiedweg, dem Druidensteig und den Wäller-Touren<br />
gibt es weitere, ausgezeichnete Wanderwege im Westerwald, die als<br />
Kurz- und Tageswanderungen angelegt sind. Die zertifizierten Touren sind<br />
abwechslungsreich und bieten viel Sehenswertes am Wegesrand bis hin zu<br />
grandiosen Panoramen.<br />
Die Wäller Touren<br />
Klosterweg: Der Premiumwanderweg<br />
Klosterweg durchquert auf<br />
17,8 erlebnisreichen Kilometern das<br />
Rengsdorfer Land und verbindet<br />
zwei ganz besondere „Wander-Berühmtheiten“<br />
miteinander: den<br />
Rheinsteig in Rengsdorf mit dem<br />
Westerwald-Steig in Waldbreitbach<br />
im Wiedtal. Zudem gilt es<br />
auch die beiden Erlebnisschleifen<br />
am Klosterweg zu entdecken: den<br />
Rengsdorfer Panoramaweg (circa<br />
14,5 Kilometer) und die Laubach-<br />
Kelten-Tour (circa 12 Kilometer).<br />
Greifenstein-Schleife: Die Greifenstein-Schleife<br />
führt auf 36 Kilometer<br />
von Herborn über Greifenstein<br />
zur Krombachtalsperre. Von dort<br />
aus kann die Strecke als Rundwanderweg<br />
über den Westerwald-<br />
Steig in Richtung Fuchskaute bis<br />
zum Ausgangspunkt Herborn fortgesetzt<br />
werden (Gesamtlänge: circa<br />
68 Kilometer).<br />
Drei Wäller Touren erschließen die<br />
Urlaubsregion rund um Montabaur:<br />
Wäller Tour Augst: Die Wäller Tour<br />
Augst führt auf etwa 14 Kilometern<br />
mit abwechslungsreichen Auf- und<br />
Abstiegen vorbei an geschichtsträchtigen<br />
Sehenswürdigkeiten, wie der<br />
Burgruine Sporkenburg bei Eitelborn.<br />
Wäller Tour Eisenbachtal: Ein erfrischender<br />
Weg – immer am Wasser<br />
entlang – ist die Wäller Tour im<br />
Eisenbachtal. Diese 9 Kilometer<br />
lange Strecke eignet sich besonders<br />
für Familien mit Kleinkindern<br />
und ist ideal für eine Wanderung<br />
an heißen Sommertagen.<br />
Wäller Tour im Buchfinkenland:<br />
Auf und ab geht es auf der Wäller<br />
Tour im Buchfinkenland. Der Wanderweg<br />
mit 14 Kilometern Streckenlänge<br />
rund um den Wild- und<br />
Freizeitpark Westerwald lockt mit<br />
zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten.<br />
Eine vierte Tour in<br />
dieser Region wird bereits geplant.<br />
Brexbachschluchtweg im Kannenbäckerland:<br />
Der etwa 16 Kilometer<br />
lange Brexbachschluchtweg führt<br />
von weiten Höhen mit Fernblick<br />
über den Westerwald bis ins wildromantische<br />
Brexbachtal. Idyllische<br />
Wälder, sprudelnde Wasser<br />
und ein steter Landschaftswechsel<br />
sorgen für Spannung. Immer wieder<br />
wird die Spur der Brexbachtalbahn<br />
gekreuzt. Ehrwürdige Viadukte<br />
und die Ruine Grenzau krönen<br />
den Rundweg.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
Westerwald Touristik-Service<br />
www.westerwaldsteig.de
12<br />
Geschmackvoller Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Kräuterwind bietet genussreichen Westerwald<br />
„Wie schön, wenn Menschen noch<br />
staunen können!“, stellen immer<br />
wieder die am Westerwälder Projekt<br />
„Kräuterwind-Genussreich<br />
Westerwald“ beteiligten fest. Die<br />
Gäste glauben es kaum, sind positiv<br />
überrascht und wollen mehr<br />
wissen, was hinter Kräuterwind<br />
steckt. Die „Kräuter“ sind Namensgeber,<br />
verbinden durch ihre<br />
Art wie ein grüner Faden alle Projektsparten,<br />
aber Kräuterwind ist<br />
viel mehr ...<br />
Garten und Grün, Natur und Regionalität<br />
sind nicht erst seit heute<br />
fruchtbarer Boden für Menschen,<br />
die für sich mehr Bewusstsein in ihren<br />
Alltag bringen möchten, mehr<br />
Anspruch an ihre Freizeitgestaltung<br />
haben und wieder mehr Erdung<br />
in einer globalisierten Welt<br />
suchen. Kräuterwind soll Spaß machen,<br />
die Sinne ansprechen und<br />
ein Synonym für Qualität werden.<br />
Dahin streben die vielen engagierten<br />
Projektpartner und Anbieter.<br />
Die Zeit ist reif für den bewussteren<br />
Fokus auf die eigenen<br />
Stärken und Schönheiten der Region<br />
und plötzlich wird die reiche<br />
Basis an Kräuter- und Gartenthemen<br />
ersichtlich.<br />
Die Erde des Westerwaldes ist<br />
durch viele engagierte Partner im<br />
Projekt bereits bestellt und die<br />
Ideen sprießen, vom Kräuterwind<br />
getrieben in die Höhe, tragen Samen<br />
und Früchte und lassen sich<br />
vom Kräuterwind auch weitertragen.<br />
Zur Einstimmung auf den Besuch<br />
oder als Souvenir aus dem<br />
Westerwald halten einige Touristinformationen<br />
in einem „Kräuterwind-Verkaufsladen“<br />
heimische<br />
Spezialitäten von regionalen Anbietern<br />
bereit.<br />
YNäheres zur Kräuterwind<br />
Gartenroute, zu den Manufakturen,<br />
den Wirten und Spezialisten<br />
gibt es unter:<br />
www.kraeuterwind.de<br />
Aus Küche und Keller – Regionale Produkte auf hohem Niveau<br />
Die Liebe geht durch den Magen.<br />
Das zeigt sich auch bei der Liebe<br />
der Westerwälder zu ihrer Region<br />
und zu den heimischen Produkten.<br />
Die Küche ist vor allem bodenständig,<br />
wird aber heute von vielen<br />
Köchen der Region nuancenreich<br />
verfeinert. Notzeiten hatten bei<br />
den Wällern dazu geführt,<br />
dass man sich auch bei der<br />
schlichten Kartoffel was einfallen<br />
lassen musste, um mehr Abwechslung<br />
zu haben.<br />
Da gab es also schon den Kartoffelsalat,<br />
Bratkartoffeln oder den<br />
typisch Westerwälder Dippe- oder<br />
Döppekuchen, den heute Köche<br />
der Region sogar in verfeinerter<br />
Form oder als schlichte, aber kräftige<br />
Zugabe zu regionaltypischen<br />
Gerichten servieren. Der Westerwald<br />
war früher zeitweise ein sehr<br />
armes Land. Entsprechend waren<br />
Fleisch, Wild und Fisch bei den einfachen<br />
Leuten knapp. Doch schon<br />
immer gab es viel Vieh, in den Wäldern<br />
Wild und in den Gewässern<br />
Fische. Da wurde bei den Westerwäldern<br />
an Festtagen oft was Besonderes<br />
aufgetischt und die Rezepte<br />
dafür streng gehütet.<br />
In Zeiten der Globalisierung besinnt<br />
man sich auch im Westerwald<br />
wieder mehr auf die heimischen<br />
Produkte, um damit ein unverfälschtes<br />
Menü zu kochen.<br />
Diese kann auf die feinere und<br />
kalorienbewusste Art genauso hinauslaufen,<br />
wie auf eine Speisenfolge,<br />
die gut schmeckt und dabei<br />
den hungrigen Wanderer satt<br />
macht. Und dazu ein frisch gebrautes<br />
Bier und einen Westerwälder<br />
Kümmel!
Westerwald erleben<br />
Wandern auf hohem Niveau 13<br />
Von der Seenplatte zur Stöffel-Maus:<br />
Eine kleine Tour auf dem Westerwaldsteig<br />
Eine der schönsten und interessantesten<br />
Touren auf dem Westerwaldsteig<br />
ist das Stück von der<br />
Westerwälder Seenplatte über den<br />
Gräbersberg mit seiner urigen Einkehrhütte<br />
ins Nistertal zum Tertiärund<br />
Industrie-Erlebnispark Stöffel.<br />
In Dreifelden am gleichnamigen<br />
Weiher der Westerwälder Seenplatte<br />
stehen die älteste<br />
Steinkirche des Westerwaldes<br />
und die gewaltige Friedenseiche.<br />
Von hier an begleitet<br />
den Wanderer auf<br />
dem Westerwaldsteig und<br />
auch gleichzeitig auf dem<br />
Wiedweg die junge Wied.<br />
Schon ein kurzes Stück später<br />
lädt bei dem Dörfchen<br />
Linden die Wiedquelle mit<br />
Tischen und Bänke unter<br />
Schatten spendenden Bäumen zur<br />
Rast ein. Zwischen Waldrand und<br />
alten Viehweiden geht es danach<br />
sanft bergauf. Später führt der hier<br />
oft schmale und naturbelassene<br />
Steig zuerst durch herrlichen Buchenwald<br />
und dann wieder entlang<br />
von extensiv genutzten Viehweiden<br />
mit Pferden über den Großen<br />
Weißenstein zum Gräbersberg,<br />
dem höchsten Punkt der Tour. Dort<br />
hat man neben einer wunderbaren<br />
Einkehrmöglichkeit in der zünftigen<br />
Alpenroder Hütte einen weiten<br />
Rundumblick vom Aussichtsturm.<br />
Vom Gräbersberg geht es über<br />
Graswege bergab in Richtung Nistertal<br />
mit schönen Aussichten übers<br />
Tal und weithin zu den Höhen des<br />
Westerwaldes. Etwas versteckt liegt<br />
der sagenumwobene Welterstein.<br />
In diesem Basaltkegel sollen früher<br />
die Heinzelmännchen gewohnt haben.<br />
Deshalb wird der Platz auch<br />
Hänsels Häuschen genannt. Über<br />
ein paar Schleifen geht es weiter<br />
hinab. Bald erreicht der Wanderer<br />
das Nistertal, quert die Nistertalstraße<br />
und die Eisenbahnstrecke,<br />
um auf der anderen Hangseite<br />
über Enspel auf kurzem Weg eine<br />
Schatzkammer der besonderen Art<br />
zu erreichen: den Tertiär- und Industrie-Erlebnispark<br />
Stöffel, in dem<br />
vor Jahren die versteinerte Stöffel-<br />
Maus, ein urzeitliches Flughörnchen<br />
gefunden wurde. In den Ablagerungen<br />
eines Maarsees kann<br />
man 25 Millionen Jahre Erdgeschichte<br />
verfolgen und sogar selbst<br />
noch nach Fossilien suchen. Ein<br />
einmaliges Industrieensemble dokumentiert<br />
die 100-jährige Geschichte<br />
des Basaltabbaus und zeigt<br />
die mühsame Verarbeitung des<br />
Gesteins.<br />
Auf geliehenem E-Bike im Westerwald mit Genuss radeln<br />
Von Mai 2013 an gibt es ein Netz<br />
von E-Bike-Verleihstationen im<br />
Westerwald. In Kooperation mit<br />
dem Unternehmen Movelo, einem<br />
Anbieter von Elektromobilität, wird<br />
das Radfahren im Westerwald damit<br />
noch leichter gemacht. Elektrofahrräder<br />
sind die ideale Lösung,<br />
um die Themen „Genuss“, „Kultur“<br />
und „Naturerlebnis“ in den Vordergrund<br />
zu rücken und den sportlichen<br />
Anspruch im doch oft hügeligen<br />
Westerwald entsprechend<br />
gering zu halten. Mit E-Bikes kommen<br />
Genussradler voll auf ihre<br />
Kosten. Bei den Rädern von Movelo<br />
handelt es sich um Pedelecs, das<br />
heißt der Fahrer tritt noch selbst in<br />
die Pedale, kann aber die Unterstützung<br />
durch den Elektro-Motor<br />
wählen und so Anstiege ohne<br />
Schwierigkeiten bewältigen. Da<br />
macht es doch noch mehr Spaß, den<br />
Westerwald auch bergauf zu erleben.<br />
An einem Rastplatz auf der<br />
Höhe angekommen, muss der Radler<br />
nicht mehr frieren, weil sein<br />
Hemd durch das heftige Strampeln<br />
schweißnass ist. Informationen zu<br />
den Verleihstationen gibt es unter<br />
www.westerwald-radtouren.de sowie<br />
unter www.movelo.com.
14<br />
Nördlicher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Bei echter Grubenluft<br />
und klarem Bergwasser …<br />
Die traditionsreiche Eisenerzgrube Bindweide in Steinebach/Sieg stand<br />
über viele Genrationen im Zeichen harten Broterwerbs. Im Banne von Erz<br />
und Eisen schürften die Bergknappen einst nach Bodenschätzen. Gewerkschaften<br />
und Spekulanten begannen die Suche nach unerschlossenen Erzvorkommen<br />
im Gebhardshainer Land bereits um 1800 mit großer Beharrlichkeit.<br />
Aber erst der Krupp-Konzern sollte die „Bindweide“ seit 1872 zu<br />
Glanz und Blüte führen. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise erfolgte schließlich<br />
1931 die letzte Förderschicht.<br />
Doch nach gut 50-jähriger Betriebsruhe<br />
gingen die Lichter in<br />
den alten Gängen der Stollensohle<br />
plötzlich wieder an: Nach<br />
umfangreichen Sicherungsarbeiten<br />
auf der 1,3 Kilometer langen<br />
Stollenstrecke öffnete die „Bindweide“<br />
1987 als Besucherbergwerk.<br />
Der größte Teil der Originalausbauten<br />
konnte so erhalten<br />
bleiben. In gemeinsamer Trägerschaft<br />
von Verbandsgemeinde<br />
Gebhardshain und Ortsgemeinde<br />
Steinebach/Sieg setzt sich ein Förderverein<br />
für den Erhalt der historisch<br />
bedeutsamen Anlage ein.<br />
Ein starkes Team von Bergbaufreunden<br />
geht mit Besuchergruppen<br />
aus aller Herren Länder auf<br />
Entdeckungstour ins Reich der<br />
Bergknappen von einst. Echte Grubenluft<br />
und klares Bergwasser sind<br />
ständige Begleiter.<br />
Besondere Eindrücke bieten die<br />
Fahrt mit der Grubeneisenbahn,<br />
farbenprächtige Mineralien sowie<br />
das hautnahe Erleben von Schachtanlagen,<br />
Arbeitsstellen und ratternden<br />
Maschinen. Die frühere<br />
Pulverkammer wurde umfunktioniert<br />
als uriger Aufenthaltsraum,<br />
wo sogar Hochzeiten möglich sind.<br />
Ganz neu im Bindweide-Angebot<br />
ist das Thema „Atemtherapie<br />
unter Tage“. Besonders Allergiker<br />
und Atemwegserkrankte fühlen<br />
sich bei der Liegekur unter ärztlicher<br />
Betreuung überaus wohl, zumal<br />
sich die Werte von Luftfeuchte<br />
und Temperatur grundsätzlich<br />
positiv auf den Organismus<br />
der Betroffenen auswirken.
Westerwald erleben<br />
Nördlicher Westerwald 15<br />
Kulturhistorisches Netzwerk „Eisenstraße Südwestfalen“<br />
Ein gutes Stück Zukunftsmusik<br />
spielt die jetzt neu entstehende<br />
Grubenschmiede, wo demnächst<br />
vor allem mit Schulklassen direkt<br />
am Schmiedefeuer ein altes Handwerk<br />
und natürlich so manches<br />
Produkt aus Stahl und Eisen vorgestellt<br />
werden sollen. Ein weiteres<br />
Bergbaudenkmal mit starkem Erlebnis-<br />
und Begegnungswert für<br />
die Zukunft ist der begehbare Förder-<br />
und Aussichtsturm auf der<br />
Steineberger Höhe. Dies alles passt<br />
ins neue kulturhistorische Netzwerk<br />
„Eisenstraße Südwestfalen“.<br />
Sonderwünsche sind<br />
nach Anmeldung möglich<br />
Neben den regulären Führungen<br />
im Bergwerk sind auch viele Sonderwünsche<br />
(nach Anmeldung)<br />
möglich. Der weite Bogen spannt<br />
sich vom Bergmannsstempel mit<br />
Urkunde und Knappenschnaps bis<br />
hin zum komplett gestalteten Ausflugstag<br />
im hiesigen Erzbergland.<br />
Auf Wunsch geht es dann noch gemütlich<br />
weiter mit dem „Grubenexpress“<br />
durchs Heimatgebiet, etwa<br />
zu nostalgischen Besuchermühlen<br />
am Elbbach oder ins Steinebacher<br />
Westerwaldmuseum für<br />
Motorrad und Technik mit der historischen<br />
Polizeistation.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Verbandsgemeinde<br />
Gebhardshain,<br />
www.gebhardshain.de
16<br />
Nördlicher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Druidensteig –<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Die Natur genießen und den stressigen<br />
Alltag vergessen: Das ermöglicht<br />
der Druidensteig. Über rund<br />
75 Kilometer führt der junge Qualitätswanderweg<br />
von der Freusburg<br />
an der Sieg bis zum Kloster Marienstatt<br />
an der Nister.<br />
Der Druidensteig ist der erneut zertifizierte<br />
Qualitätswanderweg im<br />
nördlichen Westerwald. Er führt<br />
von der Freusburg bei Kirchen bis<br />
hin zum Kloster Marienstatt bei<br />
Hachenburg. Der größte Teil des<br />
Druidensteigs mit seinen rund 75<br />
Kilometern Gesamtlänge führt<br />
durch den Kreis Altenkirchen, ein<br />
kleiner Teil durch den Westerwaldkreis.<br />
Der Weg ist hervorragend ausgeschildert,<br />
und der Steig kann sowohl<br />
im Gesamten als auch in Tagesetappen<br />
bewältigt werden. Immer<br />
wieder geht es über Berghöhen<br />
hinab in Täler und auch wieder<br />
bergauf. Dabei gibt es atemberaubende<br />
Ausblicke auf die Region<br />
und weit darüber hinaus. Zu<br />
einer der Berghöhen zählt auch der<br />
Nationale Geotop Druidenstein bei<br />
Herkersdorf. Die interessante Basaltformation<br />
ist mitverantwortlich<br />
für den Namen des Steigs. Fünf bedeutende<br />
(Freusburg, Barockkirche<br />
Daaden, Schloss Friedewald,<br />
Besucherbergwerk Bindweide und<br />
Kloster Marienstatt) und zahlreiche<br />
kleinere Kulturdenkmäler aus vergangenen<br />
Zeiten erzählen entlang<br />
des Druidensteigs spannende Dinge<br />
aus der Geschichte des Westerwaldes.<br />
An den fünf Wasserläufen<br />
(Sieg, Heller, Daade, Elbbach und<br />
Nister) und in fünf Naturschutzgebieten<br />
sich dem Wanderer im Verlauf<br />
des Qualitätswanderweges<br />
stets Möglichkeiten zur Ruhe und<br />
Erholung in einer einmaligen Naturlandschaft.<br />
Und bei allem gilt<br />
auf dem Druidensteig: Der Weg ist<br />
das Ziel!<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.druidensteig.de
Westerwald erleben<br />
Nördlicher Westerwald 17<br />
Druidensteig in vier<br />
Tagesetappen wandern<br />
Der 75 Kilometer lange und im August<br />
2012 erneut zertifizierte Druidensteig<br />
besticht durch seine abwechslungsreiche<br />
Streckenführung,<br />
die durch eine interessante<br />
und vielfältige Landschaft führt.<br />
Das Logo des Steiges stellt den<br />
„Druidenstein“ mit seitlichem „Ottoturm“<br />
dar und markiert eine liegende<br />
„5“.<br />
Umschlossen wird diese „5“ von<br />
den fünf Gemeinden des „Druidenlandes“.<br />
Die Hauptbeschilderung<br />
mit Kilometerangaben ist<br />
dreizeilig ausgerichtet. Die erste<br />
Zeile gibt das Fernziel an, die mittlere<br />
Zeile ein Etappenziel und die<br />
dritte Zeile das Nahziel. Es besteht<br />
die Möglichkeit, den Druidensteig<br />
in vier Tagesetappen zu erwandern.<br />
h Etappe 1: Freusburg – Herdorf<br />
(16,9 Kilometer)<br />
h Etappe 2: Herdorf – Friedewald<br />
(14,6 Kilometer)<br />
h Etappe 3: Friedewald – Betzdorf<br />
22 Kilometer)<br />
Etappe 4: Betzdorf – Kloster Marienstatt<br />
(19,5 Kilometer)<br />
Weitere Tourenvorschläge können<br />
individuell erstellt werden, da<br />
durch die Zusammenarbeit mit dem<br />
Zweckverband Schienenpersonennahverkehr<br />
(SPNV) unter dem<br />
Motto „Schuh trifft Schiene“ weitere<br />
Zuwege von Bahnhaltepunkten<br />
zum Druidensteig angelegt<br />
wurden und so Wanderrouten erstellt<br />
werden können, die – ausgehend<br />
von einem Bahnhaltepunkt –<br />
auch wieder per Bahn oder Bus an<br />
diesen Startpunkt zurückführen.<br />
YÜber die Internetseiten<br />
www.druidensteig.de oder<br />
www.dertakt.de sind Hinweise<br />
bzw. Broschüren per Download<br />
abrufbar.
18<br />
Nördlicher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Wanderschuhe schnüren,<br />
um Geschichte zu erkunden<br />
In der Verbandsgemeinde Kirchen<br />
(Sieg) mit ihren sechs Ortsgemeinden<br />
Brachbach, Friesenhagen,<br />
Harbach, Stadt Kirchen (Sieg), Mudersbach<br />
und Niederfischbach bewegt<br />
sich der Wanderer auf geschichtsträchtigen<br />
Wegen.<br />
Erdgeschichtlich bietet das Naturdenkmal,<br />
das nationale Geotop<br />
Druidenstein, einen monumentalen<br />
Anblick als Basaltkegel, gelegen<br />
450 Meter über NN auf der Anhöhe<br />
bei Kirchen-Herkersdorf. Zum<br />
Zielort führen hier mehrere Hauptwanderwege.<br />
Der jüngste Qualitätswanderweg<br />
ist der Druidensteig,<br />
der durch diese ehemalige<br />
keltische Kultstätte seinen Namen<br />
erhalten hat. Auf den 75 Kilometern<br />
von Freusburg bis Marienstatt<br />
durch die Anrainerkommunen<br />
Kirchen (Sieg), Herdorf, Daaden,<br />
Gebhardshain und Betzdorf wird<br />
dem Wanderer Industriegeschichte<br />
zum Gruben- und Hüttenwesen,<br />
zur Land- und Forstwirtschaft und<br />
die Verkehrserschließung per Bahn<br />
vermittelt. Die Anbindung an den<br />
Westerwaldsteig macht die Vernetzung<br />
interessanter Routen in<br />
Nord-Süd-Richtung mit dem Wanderangebot<br />
von der Dill bis hin<br />
zum Rhein deutlich, sodass auf gut<br />
ausgeschilderten Wegen der gesamte<br />
geografische Westerwald erwandert<br />
werden kann.<br />
Ob Europäischer Fernwanderweg<br />
E1 mit seiner Routenführung<br />
von Flensburg bis zum Bodensee<br />
oder Siegerlandhöhenring als<br />
Rundwanderweg: der nördlichste<br />
Zipfel von Rheinland-Pfalz mit der<br />
Jugendburg Freusburg, dem Wasserschloss<br />
Crottorf und der Wildenburg<br />
kann mit baulichen Zeitzeugen<br />
aus dem Mittelalter aufwarten.<br />
Wer hier unterwegs ist,<br />
kann sich als früherer Händler<br />
auf der ehemaligen Brüderstraße<br />
fühlen oder als aktueller Pilgerer<br />
auf dem Jakobsweg von Marburg<br />
nach Köln.<br />
Themenwanderwege<br />
Themenwanderwege erschließen<br />
die Kapellen rund um Friesenhagen,<br />
führen zu alten Schulstandorten<br />
und Wegekreuzen in Niederfischbach<br />
und Harbach, lassen<br />
Gruben und Pingen, Schieferstollen<br />
und Hüttenplätze von<br />
Brachbach, Mudersbach und<br />
rund um den Giebelwald auf<br />
Grubenwanderwegen und dem<br />
SchieferErzEisenweg entdecken.<br />
Drei permanente Wanderwege<br />
geben IVV-Wanderern zudem die<br />
Gelegenheit, neben reizenden Natureindrücken<br />
auch Wanderpunkte<br />
zu sammeln. Besuche im Schieferstollen<br />
Josefsglück bei Brachbach<br />
und Wilhelmslust bei Mudersbach<br />
sind nach Vereinbarung möglich.<br />
Eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft<br />
mit ihren Tälern<br />
und Höhen lädt geradezu ein,<br />
die Wanderschuhe zu schnüren.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Kirchen<br />
www.kirchen-sieg.de
Westerwald erleben<br />
Nördlicher Westerwald 19<br />
Länder übergreifend mit dem Rad unterwegs<br />
In Wald und Flur eingebettet ist<br />
die „2-LänderTour“ (Sieg-Bigge-<br />
Radweg), einschließlich der Rheinland-Pfalz-Radroute<br />
(Westerwaldschleife).<br />
Start für die Radfahrer ist<br />
am Kirchener Bahnhof. Über Niederfischbach<br />
und Freudenberg<br />
führt die Route weiter nach Wenden,<br />
Olpe, Attendorn bis nach Finnentrop.<br />
Nach 64 Kilometern wird<br />
dann die Ferienregion „Südliches<br />
Sauerland“ erreicht.<br />
Abseits der Hauptroute lockt in<br />
den Sommermonaten der Tüschebacher<br />
Weiher zum Tretbootfahren<br />
oder der Tierpark Niederfischbach<br />
zu einem Besuch. Die Westerwaldschleife<br />
der Rheinland-Pfalz-<br />
Radroute zweigt hinter Wildenburg/Bahnhof<br />
vom Sieg-Bigge-<br />
Radweg ab und führt am Wasserschloss<br />
Crottorf vorbei ins Tal der<br />
Wisser und über Altenhofen ins<br />
Wippetal weiter nach Wissen.<br />
Für Mountainbiker ist im Raum<br />
Kirchen-Betzdorf und Herdorf-<br />
Daaden ein interessantes Routennetz<br />
ausgeschildert. Mit der neuen<br />
Radwander- und Mountainbikekarte<br />
Westerwald, die beim Westerwald<br />
Touristik Service und den<br />
Touristinformationen erhältlich ist,<br />
sind Planungen von Radtouren<br />
für Jung und Alt ohne weiteres<br />
möglich.<br />
Beim Segelflugclub Betzdorf-<br />
Kirchen am Segelflugplatz Kirchen-<br />
Katzwinkel bei Wingendorf kann<br />
der Fluggast mit einem Rundflug<br />
die Landschaft aus der Vogelperspektive<br />
erkunden und dabei auch<br />
die gute verkehrsmäßige Anbindung<br />
über die B62 und L280 sowie<br />
an die Bundesautobahn A 45 (Sauerlandlinie)<br />
und A4 (Köln-Olpe) erkennen.<br />
Badefreuden im Sommer<br />
bietet das Naturfreibad Schinderweiher<br />
in Mudersbach-Niederschelderhütte<br />
(Weiherstraße), und<br />
ganzjährig lädt das Molzbergbad<br />
auf dem Molzberg zwischen Kirchen<br />
und Betzdorf zu Schwimmund<br />
Saunavergnügen ein.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Kirchen<br />
www.kirchen-sieg.de<br />
Museen laden zu einem Besuch ein<br />
Wer Heimatkundliches näher betrachten möchte, ist eingeladen ins<br />
Kirchener Heimatmuseum in der Wiesenstraße 7 (geöffnet an den ersten<br />
drei Sonntagen im Monat von 14 bis 17 Uhr, Telefon 02741/635 43)<br />
oder in das Otto-Pfeiffer-Museum in der Burgstraße 11 (Alte Schule) in<br />
Kirchen-Freusburg (geöffnet jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr, Telefon<br />
02741/631 31).
20<br />
Raiffeisenland<br />
Westerwald erleben<br />
Mit dem Rad die Region rund<br />
um Altenkirchen entdecken<br />
Themenwanderwege<br />
Die Themenwanderwege in der<br />
Verbandsgemeinde Altenkirchen<br />
bieten Wanderern neben<br />
den landschaftlichen Schönheiten<br />
auch viele Informationen.<br />
In der Verbandsgemeinde Altenkirchen<br />
sind insgesamt acht<br />
Radtouren mit Längen von 10 bis<br />
23 Kilometer ausgeschildert. Die<br />
Streckenführung der Rundtouren<br />
erfolgt überwiegend auf verkehrsarmen<br />
Straßen und geteerten landwirtschaftlichen<br />
Wegen. Aufgrund<br />
der zumeist geringen Distanz sind<br />
die Radstrecken auch für ungeübte<br />
Radler geeignet. Alle acht Radtouren<br />
haben untereinander Kreuzungspunkte<br />
oder Verbindungsstrecken,<br />
sodass die Touren nach<br />
Belieben miteinander kombiniert<br />
und verlängert werden können. So<br />
kann die Tourenlänge den individuellen<br />
Wünschen angepasst werden.<br />
Die Verbindungsrouten sind<br />
mit entsprechenden Wegweisern<br />
versehen. Zu beachten ist, dass die<br />
Touren nur in eine Richtung ausgeschildert<br />
sind.<br />
h Tour 1: Kirchen und andere<br />
Altertümer (11 Kilometer)<br />
h Tour 2: Wassergrenze zwischen<br />
Wied und Sieg (10 Kilometer)<br />
h Tour 3: Zwischen Birnbach und<br />
Mehrbach (15 Kilometer)<br />
h Tour 4: Blick über Altenkirchen<br />
(19 Kilometer)<br />
h Tour 5: Von Tal zu Tal<br />
(23 Kilometer)<br />
h Tour 6: Am höchsten Punkt<br />
(14 Kilometer)<br />
h Tour 7: Herzberg oder Harzburg<br />
(15 Kilometer)<br />
h Tour 8: Die kleine Tour<br />
(10 Kilometer)<br />
Altenkirchener Radrundweg<br />
Der Altenkirchener Radrundweg<br />
führt auf einer Länge von 42 Kilometern<br />
vom Wiedtal hinauf zum<br />
Beulskopf (einem ehemaligen Basaltkegel),<br />
der mit 388 Metern über<br />
NN der höchste Punkt in der Verbandsgemeinde<br />
Altenkirchen ist.<br />
Auf dem Beulskopf wurde 1990<br />
ein hölzerner Aussichtsturm – der<br />
Raiffeisenturm – mit einer Höhe<br />
von 35 Metern errichtet. Benannt<br />
wurde er zu Ehren des Sozialreformers<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen.<br />
Bei schöner Fernsicht bietet<br />
das obere Plateau eine grandiose<br />
Aussicht über weite Teile des Westerwalds.<br />
Vom Beulskopf gelangt<br />
man über 100 Höhenmeter wieder<br />
hinab zur Wied. Der südliche Bergrücken<br />
führt anschließend auf bis<br />
zu 330 Höhenmeter. Die gesamte<br />
Streckenführung ist mit einem einheitlichen<br />
Logo gekennzeichnet.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Tourist-Information<br />
Altenkirchen<br />
www.vg-altenkirchen.de<br />
h Der Holzweg ist ein circa 5<br />
Kilometer langer Wanderweg<br />
zwischen Altenkirchen, Oberwambach<br />
und Amteroth. Informationstafeln<br />
am Weg geben<br />
Auskunft über Jahresringe im<br />
Holz, Ameisenbauten und<br />
Baumarten sowie die Natur.<br />
h Entlang des rund 6 Kilometer<br />
langen Sonnenweges befinden<br />
sich Sonnenuhren der verschiedensten<br />
Bauarten und Informationen,<br />
wie die aktuelle Sonnenzeit<br />
abgelesen werden kann.<br />
h Der Färberweg ist circa 12<br />
Kilometer lang. Informationstafeln<br />
am Weg erläutern die hier<br />
vorkommenden Färberpflanzen<br />
und geben Auskunft über die<br />
Art der Verwendung.<br />
h Der Entdeckerweg ist ein 2,5<br />
Kilometer langer Rundweg speziell<br />
für Kinder. Der Weg bietet<br />
viele Stationspunkte, bei denen<br />
alle Sinne gefordert und gefördert<br />
werden.<br />
h Der Panoramaweg Raiffeisenland<br />
bietet auf rund 7,5 Kilometern<br />
viele schöne Aussichtspunkte.<br />
Bei gutem Wetter ist<br />
nicht nur der nahe gelegene<br />
Raiffeisenturm, sondern auch<br />
der Förderturm in Willroth zu<br />
sehen.<br />
Radeln auf Raiffeisens Spuren<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen war von 1845 bis 1848 Bürgermeister in Weyerbusch und gründete hier im sogenannten<br />
Hungerwinter 1846/1847 den „Brodverein“. Damit legte er den Grundstein für eine Idee, die um die<br />
Welt ging - die Genossenschaftsidee. Er lehrte so die Menschen, dass erfolgreiche Hilfe auf Dauer nur durch<br />
gemeinschaftliche Selbsthilfe wirksam sein kann: „Einer für alle, alle für einen.“ Eine Idee, welche sich aus der<br />
Not der Bevölkerung und über die Gründung vieler sozialer Vereine zum Genossenschaftswesen entwickelt hat.<br />
Noch heute erinnert ein Nachbau des Backhauses an den „Weyerbuscher Brodverein“. Zum Gedenken an 150<br />
Jahre „Brodverein“ wurde 1997 in unmittelbarer Nähe zum Backhaus das Raiffeisendenkmal offiziell in Weyerbusch<br />
eingeweiht.<br />
Die rund 42 Kilometer lange Raiffeisen-Radtour führt durch viele Ortsgemeinden, in denen Friedrich Wilhelm<br />
Raiffeisen während seiner Zeit als Bürgermeister von Weyerbusch Spuren hinterlassen hat. Hier wurden 2003<br />
Informationstafeln errichtet, welche die einzelnen Stationen vom Wirken Friedrich Wilhelm Raiffeisens beschreiben.<br />
Die Trassenführung erfolgt über verschiedene ausgeschilderte Rad- und Wanderwege in der Verbandsgemeinde<br />
Altenkirchen und verläuft überwiegend auf verkehrsarmen, geteerten Ortsstraßen.
Westerwald erleben<br />
Raiffeisenland 21<br />
Raiffeisen: Ein berühmter Sohn der Region<br />
Deutschlands großer Sozialreformer<br />
wurde im heutigen Kreis Altenkirchen<br />
geboren. Hier hat er maßgeblich<br />
sein Genossenschaftswesen<br />
entwickelt, in dem 190 Jahre nach<br />
seiner Geburt weltweit mehrere<br />
hundert Millionen Menschen organisiert<br />
sind. Heute verbindet die<br />
„Historische Raiffeisen Straße“<br />
seinen Geburtsort Hamm mit seinen<br />
beruflichen Stationen als Bürgermeister<br />
in Weyerbusch, Flammersfeld<br />
und Heddesdorf (Neuwied).<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde<br />
am 30. März 1818 als Sohn des<br />
ersten preußischen Hammer Bürgermeisters<br />
Gottfried Raiffeisen<br />
und seiner Frau Amalia geboren.<br />
Er wuchs in relativ ärmlichen Verhältnissen<br />
auf. Ein Studium kam<br />
nicht in Betracht.<br />
Als 17-Jähriger ging er zum Militär.<br />
Seinen Dienst musste er zwar<br />
bereits 1843 aufgrund eines Augenleidens<br />
quittieren, aber in Preußen<br />
stand ihm damit eine Tätigkeit<br />
in der Kommunalverwaltung offen.<br />
Im Anschluss an seine Funktion als<br />
Kreissekretär in der Verwaltung<br />
des Landratsamtes Mayen wurde<br />
Raiffeisen im Jahr 1845 mit 27 Jahren<br />
zum Bürgermeister der Gemeinde<br />
Weyerbusch ernannt. Hier<br />
heiratete er 1845 Emilia Storck. In<br />
den Hungerjahren 1846/47 nahm<br />
er den Kampf gegen die Not der<br />
Landbevölkerung auf und gründete<br />
den „Weyerbuscher Brodverein“.<br />
Nahe dem historischen Fachwerkhaus<br />
der Bürgermeisterei kann<br />
ein Nachbau des alten Backhauses<br />
besichtigt werden, in dem Raiffeisen<br />
Brot für die notleidende Bevölkerung<br />
backen ließ. Mit dem<br />
„Brodverein“ legte er den Grundstein<br />
für eine Idee, die um die Welt<br />
ging – die Genossenschaftsidee:<br />
„Einer für alle, alle für einen.“<br />
1848 wechselte Raiffeisen als<br />
Bürgermeister nach Flammersfeld<br />
und setzte sein soziales Engagement<br />
fort. Mit dem „Flammersfelder<br />
Hülfsverein“ wurde Vieh für<br />
in Not geratene Bauern beschafft.<br />
Das anfängliche Verfahren, Tiere<br />
auf Vereinsrechnung zu kaufen,<br />
war jedoch zu umständlich, sodass<br />
der Verein bald dazu überging, bare<br />
Darlehen zu einem günstigen<br />
Zinssatz zu gewähren. Raiffeisen<br />
selbst nennt später den „Hülfsverein“<br />
mehrfach seinen „ersten Darlehnskassen-Verein“.<br />
Das Haus, in dem Raiffeisen als<br />
Bürgermeister des Amtes Flammersfeld<br />
von 1848 bis 1852 arbeitete,<br />
ist heute eine Gedenkstätte,<br />
in der gezeigt wird, wie zu Raiffeisens<br />
Zeiten gearbeitet und gelebt<br />
wurde. Seine genossenschaftlichen<br />
Ideen entwickelte Raiffeisen<br />
schließlich während seiner dritten<br />
Station weiter: Als Bürgermeister<br />
von Heddesdorf (heute ein Stadtteil<br />
von Neuwied) gründete er 1854<br />
den „Heddesdorfer Wohltätigkeitsverein“.<br />
Wie bei all seinem<br />
Engagement war auch hier die<br />
Idee der „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />
das Fundament. Ab 1866 schrieb<br />
der Reformer sein Buch „Die Darlehnskassen-Vereine<br />
als Mittel zur<br />
Abhilfe der Noth der ländlichen<br />
Bevölkerung sowie auch der<br />
städtischen Handwerker und<br />
Arbeiter“.<br />
Sechs weitere Auflagen folgten<br />
im Laufe der Jahre. Bedingt durch<br />
die weitere Verbreitung der „Darlehnskassen-Vereine“<br />
baute Raiffeisen<br />
dafür zentrale Institute auf,<br />
die alle in Neuwied ansässig waren.<br />
Raiffeisens Genossenschaften<br />
waren durch ihre Wirksamkeit so<br />
bekannt geworden, dass er persönlich<br />
1880 von der preußischen<br />
Regierung damit beauftragt wurde,<br />
Oberschlesien zu bereisen, um dort<br />
die Ursachen der Verarmung breiter<br />
Bevölkerungsschichten zu ergründen<br />
und Vorschläge zu Verbesserung<br />
der sozialen Situation zu<br />
unterbreiten. Am 31. März 1888<br />
sollte Raiffeisen für seine großen<br />
Verdienste durch die Verleihung<br />
der Ehrendoktorwürde seitens der<br />
Universität Bonn ausgezeichnet<br />
werden.<br />
Dazu kam es jedoch nicht mehr,<br />
kurz vor seinem 70. Geburtstag<br />
starb Raiffeisen am 11. März 1888.<br />
Seine letzte Ruhe fand Friedrich<br />
Wilhelm Raiffeisen neben seiner<br />
Frau Emilie auf dem Heddesdorfer<br />
Friedhof.<br />
h Besuchstermine nach Vereinbarung.<br />
Kontakt: Erika Peter,<br />
Telefon: 02685/809 115.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Flammersfeld<br />
www.vg-flammersfeld.de<br />
Deutsches Raiffeisenmuseum Hamm (Sieg)<br />
Wer „live“ ins 19. Jahrhundert und<br />
speziell ins Leben und Wirken<br />
Raiffeisens eintauchen möchte, der<br />
ist im Deutschen Raiffeisenmuseum<br />
Hamm an der Sieg richtig. Liebevoll<br />
haben die „Heimatfreunde im<br />
Hammer Land“ das Haus vor einigen<br />
Jahren renoviert, das einem<br />
Onkel Raiffeisens gehörte und in<br />
dem der große Sozialreformer vermutlich<br />
geboren worden ist. Das<br />
heutige Museum erstreckt sich über<br />
zwei Etagen und beheimatet etliche<br />
Original-Utensilien. So unter anderem<br />
Raiffeisens Totenmaske, seinen<br />
Schreibsekretär, die Geburtsurkunde<br />
und den „Rote-Adler-Orden“,<br />
den ihm Kaiser Wilhelm I.<br />
verlieh. Auch ein Exemplar der<br />
Zeitschrift „Westfälischer Bauer“,<br />
dem Vorgänger des heutigen<br />
Landwirtschaftlichen Wochenblatts<br />
in Münster, ist ausgestellt.<br />
In Münster referierte Raiffeisen<br />
damals über seine Ideen, die dann<br />
protokollarisch wiedergegeben<br />
wurden. Im ausgebauten Speicher<br />
des Raiffeisen-Museums ist eine<br />
Puppenstuben-Ausstellung besonderer<br />
Art zu besichtigen, die in<br />
Größe und Ausstattung in Deutschland<br />
ihresgleichen sucht. Die Heimatfreunde<br />
führen Besucher gerne<br />
individuell durchs Haus und wissen<br />
die Rundgänge mit Fakten und Anekdoten<br />
zu würzen. Die Führungen<br />
werden mit Audioguides (national<br />
und international) angeboten. Terminvereinbarung<br />
über die Touristinformation<br />
Hamm (Sieg).<br />
h Tipp: Das Deutsche Raiffeisenmuseum<br />
liegt unmittelbar an der<br />
Rheinland-Pfalz-Radroute (Westerwaldschleife).
22<br />
Raiffeisenland<br />
Westerwald erleben<br />
Geschichtsstunde für Schwindelfreie<br />
Der Bergbau in der Verbandsgemeinde<br />
Flammersfeld begann vor<br />
über 1000 Jahren im Tagebau in den<br />
Wäldern des sogenannten „Horhauser<br />
Gangzuges“ (Raum Horhausen).<br />
Der 56 Meter hohe Förderturm<br />
der Grube Georg ist das<br />
Zeichen des modernen Eisenerzbergbaus<br />
der Region. Mit der<br />
Schließung dieser Grube am 31.<br />
März 1965 ging der Siegerländer<br />
Erzbergbau im sogenannten „Wieder-Bezirk“<br />
zu Ende und 550 Bergleute<br />
wurden arbeitslos. Zu Betriebszeiten<br />
existierten zwei<br />
Schachtanlagen (Schacht I und II)<br />
mit je einem separat errichteten<br />
Förderturm. Der heute noch bestehende<br />
Förderturm befindet sich<br />
unmittelbar über der Schachtanlage<br />
II, die eine maximale Tiefe (bergmännisch:<br />
Teufe) von rund 970 Metern<br />
aufweist. Die Grube war bekannt<br />
für ihr hohes Erzvorkommen,<br />
da sich neben dem sogenannten Eisenspat<br />
(auch Siderit genannt) ein<br />
hoher Anteil Mangan befand. Insgesamt<br />
wurden rund 6,5 Millionen.<br />
Tonnen Eisenerz abgebaut. Der<br />
Förderturm der Grube Georg steht<br />
als Wahrzeichen der Region und<br />
schon von weitem sichtbar direkt an<br />
der Autobahn A 3 und der ICE-<br />
Trasse Köln-Frankfurt. 1988 wurde<br />
der Turm zum Industriedenkmal<br />
erklärt und in den Jahren 1994/95<br />
mit Kreis- und Landesmitteln renoviert.<br />
Heute dient der Förderturm<br />
vor allem als Touristenattraktion.<br />
Im Zeitraum von April bis Oktober<br />
werden jeden dritten Samstag<br />
Besichtigungen bis hoch zu den<br />
Förderrädern organisiert. Von hier<br />
aus bietet sich dem Besucher (Mindestalter<br />
14 Jahre) bei schönem<br />
Wetter eine herrliche Aussicht über<br />
die Region Westerwald/Rhein. Zusätzliche<br />
Besichtigungen für Besucher<br />
sind nach vorheriger Vereinbarung<br />
auch an anderen Terminen<br />
möglich. Am Förderturm wird in<br />
den nächsten Jahren ein neues, zukunftsweisendes<br />
Industriegebiet<br />
entwickelt.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Flammersfeld<br />
www.vg-flammersfeld.de<br />
Eine Ruine prägt Burglahr<br />
Das Dorf Burglahr<br />
in der Verbandsgemeinde<br />
Flammersfeld<br />
wird von einer<br />
etwa 1000 Jahre<br />
alten Burg geprägt.<br />
Die Ruine,<br />
die im Besitz<br />
der Gemeinde<br />
ist, stammt ehemals von<br />
der kur-kölnischen Burg Lahr.<br />
Auf dem Burggelände gefundene<br />
Scherben weisen darauf hin,<br />
dass hier bereits in romanischer<br />
Zeit eine Befestigungsanlage<br />
gestanden hat. Die Burg umfasste,<br />
wie in einer Urkunde<br />
vom Jahre 1325 genannt, die<br />
Orte Oberlahr, Burglahr und<br />
Heckerfeld. Die Burg wechselte<br />
oft den Besitzer und war nachweislich<br />
noch bis ins 18. Jahrhundert<br />
bewohnt. Die Ruine der<br />
ehemaligen Burganlage mit dem<br />
etwa 25 Meter hohen Rundturm<br />
ist eines der malerischsten Bilder<br />
des Wiedbachtales.<br />
Baden im größten Naturfreibad des Westerwaldes<br />
Wem es an einem heißen Sommertag<br />
im Westerwald nach dem<br />
kühlen Nass verlangt, sollte auf jeden<br />
Fall einen Abstecher in das<br />
Freibad „Thalhausermühle“ im<br />
Landkreis Altenkirchen machen.<br />
Das Waldschwimmbad liegt mitten<br />
im malerischen Seelbachtal der<br />
Verbandsgemeinde Hamm und<br />
punktet, eingefasst von Wald und<br />
Wiesen, nicht nur durch seine landschaftlichen<br />
Reize, sondern auch<br />
durch sein beachtliches Format:<br />
Großzügige 16 000 Quadratmeter<br />
Wasserfläche und eine fast ebenso<br />
weitläufige und gepflegte Liegefläche<br />
versprechen ungetrübten<br />
Badespaß.<br />
Keine Chemikalien<br />
Doch die 36 Millionen Liter Wasser,<br />
die das bis zu vier Meter tiefe<br />
Gewässer fasst, zeichnen sich noch<br />
durch einen anderen Pluspunkt<br />
aus: Chemikalien jedweder Art haben<br />
seit dem Bau des Freibades<br />
vor gut 40 Jahren keinen Zutritt.<br />
Wo sich andere Freibäder mit Chlor<br />
um eine gleichbleibende Wasserqualität<br />
bemühen, übernimmt<br />
in Hamm immer noch die Natur<br />
die Regie. Dafür wird das Gewässer<br />
kontinuierlich mit Wasser aus<br />
dem Seelbach und dem Marienthaler<br />
Stollen gespeist. Natur pur<br />
also – was aber für den Besucher<br />
auch heißt, dass er sich das Badewasser<br />
mit dem einen oder anderen<br />
Karpfen oder auch Forellenschwarm<br />
teilen muss. Verzichten<br />
muss er dafür aber weder auf einen<br />
Nichtschwimmer- und<br />
Schwimmerbereich sowie einen<br />
Sprungturm (ein und drei Meter)<br />
und eine Riesenrutsche. Auch wird<br />
die Wasserqualität wie in den meisten<br />
Schwimmbädern kontinuierlich<br />
vom Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft<br />
und Gewerbeaufsicht<br />
kontrolliert und das Gewässer<br />
notfalls an besonders heißen Tagen<br />
durch einen Sondereinsatz der<br />
Feuerwehr wieder ins Gleichgewicht<br />
gebracht. Und wem das<br />
ausgiebige Sonnenbaden und<br />
Schwimmen noch nicht genug<br />
ist, kann sich rund um das Seelbachtal<br />
auf den vielfältigen Wanderwegen<br />
des Westerwaldes und<br />
dem Naturlehrpfad der Verbandsgemeinde<br />
genügend Abwechslung<br />
verschaffen.<br />
h Öffnungszeiten:<br />
Mai bis September<br />
von 10 bis 20 Uhr.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Hamm (Sieg)<br />
www.hamm-sieg.de
Westerwald erleben<br />
Raiffeisenland 23<br />
Stätte der Begegnung<br />
Das Büro des Ortsbürgermeisters<br />
befindet sich im neuen Kulturhaus,<br />
eine Verbindung aus Vergangenheit<br />
und Zukunft. Das Kulturhaus<br />
Hamm (Sieg) ist eine Stätte der Bewahrung<br />
und Begegnung.<br />
Hier finden Konzerte, Theateraufführungen,<br />
Kunstausstellungen,<br />
Kabaretts und andere Events statt.<br />
Standesamtliche Trauungen sind<br />
im Gewölbekeller möglich.<br />
h Die Touristinformation der Verbandsgemeinde<br />
Hamm (Sieg) ist<br />
ebenfalls in diesem Haus untergebracht<br />
und bietet den Besuchern<br />
Auskünfte und Beratung rund um<br />
die Raiffeisengemeinde.<br />
Denkmal erinnert an Kardinal Höffner<br />
und findet breite Anerkennung<br />
Joseph Kardinal Höffner, geboren<br />
an Heiligabend 1906 in Horhausen,<br />
war von 1969 bis 1987 Erzbischof<br />
von Köln, wo er am 16. Oktober<br />
1987 gestorben ist. Am<br />
31.Oktober 2003 wurde ihm gemeinsam<br />
mit seiner Schwester Lena<br />
Hesseler, geborene Höffner,<br />
durch die israelische Holocaust-<br />
Gedenkstätte Yad Vashem postum<br />
der Ehrentitel „Gerechter unter<br />
den Völkern“ verliehen.<br />
Höffner hatte im Jahr 1943 ein<br />
jüdisches Mädchen vor dem<br />
Nazi-Regime versteckt und<br />
seine Schwester ein gefährdetes<br />
Ehepaar.<br />
Auf dem Vorplatz der neuromanischen<br />
Kirche St. Maria Magdalena<br />
in Horhausen, direkt am neuen<br />
Westerwald-Steig gelegen, steht<br />
die von Bildhauer Professor Klaus<br />
Ringwald geschaffene und im Mai<br />
2004 eingeweihte Skulptur. Sie hat<br />
eine weit über die Region hinausgehende<br />
Bedeutung und ist heute<br />
nicht mehr aus Horhausen wegzudenken.<br />
Das Denkmal findet breite<br />
Anerkennung und Bewunderung<br />
und stellt einen Anziehungspunkt<br />
im Kirchpark für Einheimische und<br />
Besucher dar.<br />
Führung im Stollen<br />
Der Alvenslebenstollen in Burglahr,<br />
ein bergbauliches Kleinod, ist<br />
ein Entwässerungsstollen der Grube<br />
Louise. Er wurde in den Jahren<br />
1835 bis 1864 gebaut und nach Albrecht<br />
Graf von Alvensleben (damaliger<br />
preußischer Finanzminister)<br />
benannt.<br />
Auf dem schnurgeraden Verlauf<br />
von insgesamt 1546 Metern, für Besucher<br />
sind 400 Meter zugänglich,<br />
kann man ein Stück Geschichte erleben:<br />
Es finden sich Gedingepflöcke,<br />
Lachter-Tafeln, die den Baufortschritt<br />
dokumentierten und<br />
Nachweise der späteren Sprengarbeit<br />
mit Schwarzpulver. Zudem<br />
gibt es schöne mineralogische Besonderheiten,<br />
wie Malachit und<br />
Chrysokoll-Ausblühungen. Eine<br />
Besichtigung mit Führung ist nach<br />
Vereinbarung möglich.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Flammersfeld<br />
Haus der Heimatfreunde in Hamm (Sieg)<br />
Haus Marienthal und der Marienwanderweg<br />
Das Haus Marienthal, zirka vier Kilometer<br />
von Hamm entfernt, liegt<br />
inmitten von Wäldern, Wiesen und<br />
Feldern. Das teilweise dreigeschossige<br />
Gebäude ist historisch<br />
bekannt als Franziskaner-Kloster<br />
und reicht in seinem Kern zurück<br />
ins 17. Jahrhundert. Heute ist es<br />
als Bildungszentrum des Erzbistums<br />
Köln für Tagungen, Seminare,<br />
Erholungsmaßnahmen und<br />
Freizeiten bestimmt. Der Westerwaldsteig<br />
führt mitten durch Marienthal.<br />
Außerdem startet hier der<br />
reizvolle Marienwanderweg, der<br />
rund 20 Kilometer entlang der<br />
Nister zur Zisterzienser-Abtei<br />
Marienstatt verläuft und auf dem<br />
schon vor Jahrhunderten Wallfahrer<br />
pilgerten. Der Wanderweg verläuft<br />
zumeist auf naturbelassenen<br />
Wegen.<br />
Im Haus der Heimatfreunde,<br />
Siegstraße 5, in Hamm sind in einer<br />
Dauerausstellung Dinge und<br />
Abläufe aus längst vergangener<br />
Zeit zu besichtigen: eine alte<br />
Poststelle, die Leinenherstellung,<br />
Waschküche und Vorratskeller, ein<br />
Ziegenstall im Haus, eine Schusterei<br />
und mehr. Das kleine Museum<br />
ist von April bis Oktober jeden<br />
Freitag von 15 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Hamm (Sieg)<br />
Telefon: 02682/3585
24<br />
Kroppacher Schweiz / Seenplatte<br />
Westerwald erleben<br />
Für Hachenburger Stadtführungen sind<br />
ferne Jahrhunderte nur wenige Schritte entfernt<br />
Zeugnisse seiner bewegten Geschichte<br />
bietet Hachenburg seinem<br />
Besucher bis heute viele. So sind es<br />
vom Neumarkt zum „Alten Markt“<br />
nur wenige Schritte, doch man bewegt<br />
sich zugleich Jahrhunderte in<br />
der Zeit zurück.<br />
Mitten auf dem unter Denkmalschutz<br />
stehenden „Alten Markt“<br />
wacht der zweischwänzige Löwe<br />
des Marktbrunnens über das Treiben<br />
in den umliegenden Gassen<br />
und Gebäuden. Unter diesen befindet<br />
sich eines der ältesten steinernen<br />
Gasthäuser Deutschlands,<br />
die „Krone“. Das im Renaissancestil<br />
erbaute Gebäude war einst<br />
Fürstenherberge und bietet dem<br />
Besucher bis heute als Hotel ein<br />
Dach über dem Kopf. Doch auch die<br />
angrenzende katholische<br />
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt<br />
oder die evangelische<br />
Schlosskirche, ebenso wie<br />
zahlreiche weitere Fachwerkhäuser<br />
verdienen die Aufmerksamkeit<br />
der Gäste. Verlässt<br />
man den Alten Markt auf<br />
seiner Südseite gelangt man in<br />
die mit echten Schätzen unter<br />
den Baudenkmälern bestückte<br />
Perlengasse. Dort stechen das Alte<br />
Historische Rathaus, welches die<br />
Tourist-Information beheimatet und<br />
die Stadtbücherei im Nebengebäude,<br />
dem Vogtshof, hervor.<br />
Zur Ostseite hinaus führt die<br />
idyllische Friedrichstraße zum Higham-Ferrers-Platz,<br />
dessen Name<br />
auf die gleichnamige englische<br />
Partnerstadt verweist. Von hier gelangt<br />
man vorbei an Denkmälern,<br />
die an die Deutschen Kaiser Friedrich<br />
III. und Wilhelm I. erinnern zum<br />
romantischen Burggarten unterhalb<br />
des Schlosses. Einst hatten selbstverständlich<br />
nur die Adeligen Zutritt,<br />
heute findet jedermann hier<br />
unter mächtigen Bäumen und inmitten<br />
zahlreicher Kunstwerke<br />
Entspannung und Inspiration.<br />
Hat man nach den ersten eigenen<br />
Erkundungen Lust auf mehr, bietet<br />
die Touristinformation unterschiedlichste<br />
Stadtführungen zu<br />
jeder gewünschten Zeit an. Bei diesen<br />
geführten Rundgängen werden<br />
historische Sehenswürdigkeiten<br />
nicht nur gezeigt, sondern durch die<br />
Anekdoten und Berichte der Stadtführer<br />
wieder zum Leben erweckt.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Hachenburger Westerwald<br />
Tel. 02662/958 339<br />
www.hachenburg-vg.de<br />
www.hachenburg.de<br />
Stadtführungen<br />
h Jedermann-Stadtführung: Bei diesem Stadtrundgang werden nicht nur die Schönheiten und der historische<br />
Hintergrund der Sehenswürdigkeiten gezeigt, sondern auch viele Anekdoten geben Einblicke in eine längst<br />
vergangene Zeit (Dauer ca. 1,5 Std.)<br />
h Historische Stadtführung: Wer die idyllischen Gassen und Plätze erkunden will, kann dies stilecht mit Stadtführern<br />
im mittelalterlichen Kostüm tun (Dauer ca. 1,5 Std.).<br />
h Nachtwächter Stadtführung: Die Löwenstadt bei Dämmerung mittels Laternenlicht entdecken (Dauer ca. 1,5 Std.)<br />
h Stadtrallye: Finden Sie den Mohrenkopf am „Alten Markt“ oder Reste der alten Stadtmauer? Wissen Sie<br />
schon, wo Albertine von Grün für Goethe geschwärmt hat oder warum der Löwe einen geteilten Schwanz hat?<br />
Mit unserem „Rallyeführer“ werden anhand von ausgehändigten Fragebögen und Fotomaterial markante Details<br />
im Innenstadtbereich gesucht und Aufgaben gelöst. Nach Absprache kann ein Preis verliehen werden<br />
(Dauer ca. 2 Std.)<br />
h Münchhausen meets Hachenburg: Bei dieser Stadtführung ist Vorsicht geboten, denn die Hälfte<br />
dessen, was der Stadtführer erzählt, ist gelogen. Dichtung und Wahrheit liegen allerdings eng beisammen, so<br />
dass oft das Wahre von dem Ausgedachten kaum auf den ersten „Blick“ zu unterscheiden ist. Zum Schluss<br />
können die Teilnehmer kundtun, was sie für erlogen und was sie für wahr halten. Der Punktsieger erhält einen<br />
stadtbezogenen Erinnerungspreis. (Dauer: ca. 2,5 Std.)<br />
h Virtueller Bilderspaziergang: Stadtführung mal anders! Im historischen Ambiente des Vogtshofes können<br />
Besucher, bequem sitzend, gemeinsam mit dem Stadtführer die Stadtgeschichte in Wort und Bild anschaulich<br />
erleben! Der Zugang zum „Löwensaal“ ist barrierefrei! (Dauer ca. 1,5 Std.)<br />
h Schlemmerführung: Bei dieser Stadtführung erklären nicht nur Zahlen, Daten und Fakten die Historie,<br />
sondern auch zum Beispiel der Hachenburger Ischel die Kultur selbstredend. Mit Spezialitäten der Region lässt<br />
sich erleben wie Geschichte schmeckt, riecht und sich anfühlt. (Dauer: ca. 3,5 Std.)<br />
h Kirchen im Visier: Die Gäste erleben vier ganz unterschiedliche, architektonische Baustilepochen in drei<br />
Kirchen (Dauer: ca. 1,5 Std.)<br />
h Geschichte mit Genuss: Haben Sie Lust, Hachenburg mal nicht nur mit den Augen zu erleben, sondern mit<br />
allen Sinnen kennenzulernen? Lassen Sie sich überraschen und auf eine genussreiche Art in die Vergangenheit<br />
entführen. (Dauer ca.2 Std.)<br />
h Hachenburger Stadtgeschichten: Bei der klassischen Stadtgeschichte lassen sich die schönsten Plätze des<br />
mittelalterlichen Städtchens entdecken. Die Führung findet immer samstags um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist am<br />
Löwenbrunnen auf dem Alten Markt. Preis: Erwachsene 3 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 1,50 Euro. Tickets sind in<br />
der Perlengasse erhältlich.
Westerwald erleben<br />
Kroppacher Schweiz / Seenplatte 25<br />
Der Hachenburger Westerwald – ein Juwel<br />
für Erholungssuchende und Aktivurlauber<br />
Herzliche Gastlichkeit, unberührte Natur und ein vielfältiges Freizeit- und<br />
Kulturangebot. Die Urlaubsregion „Hachenburger Westerwald“, gelegen<br />
auf halber Strecke zwischen den Ballungszentren Rhein-Main und Köln-<br />
Bonn, erobert Herzen im Sturm – meist für immer.<br />
In drei Naturräumen lassen sich innere<br />
Ruhe finden und neue Energie<br />
tanken. Die Kroppacher<br />
Schweiz verzaubert mit wildromantischem<br />
Charme, bei wundervollen<br />
Ausblicken lässt es sich an<br />
den Ufern der Westerwälder Seenplatte<br />
träumen und am Oberen<br />
Wiedtal gibt es urwüchsige Natur<br />
zu erleben.<br />
Aus einem (fast) grenzenlosen<br />
Freizeitsport-Angebot können Besucher<br />
ihre Favoriten für ein<br />
individuelles Aktivurlaubserlebnis<br />
wählen. Das Angebot mit Tennis,<br />
Golf, Surfen, Segeln, Schwimmen,<br />
Angeln und Reiten richtet sich gleichermaßen<br />
an Sportler, Familien<br />
und Senioren.<br />
Für Historiker, Musikliebhaber,<br />
Kleinkunstfans und Architekturfreunde<br />
gibt es viele begeisternde,<br />
kulturelle Höhepunkte zu entdecken.<br />
Stars und Sternchen aller<br />
Kunstsparten, berühmte Personen<br />
der Geschichte und lebendige Traditionen<br />
erwarten die Besucher.<br />
Die kostenfreie Open-Air-Konzertreihe<br />
„Treffpunkt Alter Markt“<br />
(donnerstags ab 19.15 Uhr von Mitte<br />
Juni bis Anfang August) ist Kult<br />
und bietet ein Forum für bereits<br />
etablierte Musiker als auch Nachwuchsstars,<br />
die Fans und Kritiker<br />
gleichermaßen begeistern.<br />
Auf einer kulinarischen Entdeckungsreise<br />
durch die Westerwälder<br />
Küche gibt es viele regionale<br />
Köstlichkeiten zu entdecken. Erlesenes<br />
Wildbret, heimische Fischgerichte<br />
und regionale Spezialitäten,<br />
wie das Kartoffelbrot und der<br />
„Dippekuchen“ sind nur einige<br />
Empfehlungen, die mit der Lebensart<br />
des Westerwaldes bekannt<br />
machen. Ein weiteres Zeichen guter<br />
Gastlichkeit sind das mehrfach<br />
prämierte Hachenburger Pils sowie<br />
der Westerwälder Korn und der berühmte<br />
Westerwälder „Kümmel“<br />
im grünen Tonkrug. Das Herz des<br />
„Hachenburger Westerwaldes“ ist<br />
die geschichtsträchtige Fachhochschulstadt<br />
Hachenburg zu Füßen<br />
des imposanten Barockschlosses.<br />
Zentraler Anlaufpunkt für Einheimische<br />
und Gäste ist der „Alte<br />
Markt“. Dort trifft man sich, tätigt<br />
seine Einkäufe und genießt das Angebot<br />
der zahlreichen Cafés und<br />
Restaurants. Die Urlaubsregion<br />
„Hachenburger Westerwald“ –<br />
sympathisch, lebendig und tief in<br />
den Herzen aller verwurzelt.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Tourist-Information<br />
Hachenburger Westerwald<br />
Tel. 02662/958 339<br />
www.hachenburg-vg.de<br />
www.hachenburg.de
26<br />
Kroppacher Schweiz / Seenplatte<br />
Westerwald erleben<br />
Auf Laurentiusweg<br />
Wallfahrtsstätte passieren<br />
Die Verbandsgemeinde Selters bietet für Wanderer und Radfahrer vielfältige<br />
Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und gleichzeitig einen Blick<br />
in Geschichte, Kultur und Natur der Region zu werfen. Wir stellen auf dieser<br />
Seite zwei ausgewählte Strecken vor.<br />
In Herschbach liegt das Eingangsportal<br />
zur Nordicwalking-Strecke<br />
Laurentiusweg. Der Weg führt den<br />
Wanderer entlang der Laurentiuskapelle.<br />
Diese wurde wahrscheinlich<br />
in zwei Abschnitten erbaut.<br />
Der Chor wurde etwa in der zweiten<br />
Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet.<br />
In welcher Zeit das Schiff<br />
der Kapelle entstanden ist, kann<br />
aus den Unterlagen nicht mehr ersehen<br />
werden. Doch bereits in den<br />
Jahren 1487 und 1490 wurde eine<br />
Kapelle erwähnt. Die Laurentiuskapelle<br />
in Oberherschbach ist ein<br />
Wallfahrtsort. Besonders im Marienmonat<br />
Mai finden aus vielen Orten<br />
der Umgebung Wallfahrten zur<br />
schmerzhaften Mutter Gottes statt.<br />
Entlang des Naturschutzgebietes<br />
Viehbachwiese steigt der Weg<br />
allmählich durch einen Waldbereich<br />
ständig bis zum Bitzberg<br />
oberhalb von Schenkelberg an.<br />
Von dort aus führt die Strecke weiter<br />
in Richtung Schenkelberg. Dort<br />
haben Wanderer die Möglichkeit,<br />
dem Verbindungsweg 1 ein kurzes<br />
Stück zu folgen und unterhalb des<br />
Neu-Hubenhofes großartige Ausblicke<br />
über die gesamte Verbandsgemeinde<br />
bis ins Siebengebirge<br />
zu genießen.<br />
Zwischen den Ortslagen Schenkelberg<br />
und Hartenfels ergibt sich<br />
der Blick auf die Burgruine<br />
Schmanddippen. Der Weg verläuft<br />
nun entlang des Naturdenkmals<br />
Zehntgarben weiter über den ehemaligen<br />
Kleinbahndamm Richtung<br />
Herschbach zurück. Entlang des<br />
Waagweihers geht es durch die<br />
Laurentiusallee wieder zum Ausgangspunkt<br />
der Wanderung.<br />
Die Laurentiusallee wurde im Jahre<br />
1886 mit Kreuzwegstationen bis<br />
zum Friedhof versehen. Diese<br />
passiert der Wanderer auf dem<br />
Rückweg.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Selters<br />
www.vg-selters.de<br />
Wandern auf der Großen Saynbachroute<br />
Bei der großen Saynbachroute handelt<br />
es sich um eine rund 34 Kilometer<br />
lange Rund-Radwanderstrecke,<br />
die das Saynbachtal mit<br />
dem Höhenzug rund um die Westerwälder<br />
Seenplatte verbindet.<br />
Startpunkt ist die Verbandsgemeindeverwaltung<br />
im Ortskern der<br />
Stadt Selters. Der Ausschilderung<br />
aus Selters heraus folgend führt die<br />
Strecke durch den Oberwald<br />
und über den Kreuzberg hinab<br />
nach Maxsain.<br />
Durch die Ortslage Maxsain führt<br />
der Weg, nachdem eine anspruchsvolle<br />
Steigung überwunden<br />
ist, in den Ortsteil Maxsain-Zürbach.<br />
Von dort geht es bergan<br />
nach Freilingen. Von Freilingen<br />
aus besteht die Möglichkeit, einen<br />
kurzen Abstecher (der B 8 folgend)<br />
zum Aussichtspunkt Helleberg zu<br />
unternehmen.<br />
1998 wurde der Hellebergturm als<br />
Stahlfachwerkkonstruktion errichtet.<br />
Der Aussichtturm auf dem 490<br />
Meter hohen Helleberg bei Weidenhahn<br />
ist 60 Meter hoch, die<br />
Aussichtsplattform ist auf einer Höhe<br />
von 30 Metern montiert. Wer<br />
die 160 Stufen bis dorthin erklimmt,<br />
dessen Mühen werden mit<br />
einer prächtigen Rundumsicht über<br />
die Westerwälder Seenplatte bis<br />
hin zum Taunus, übers Rheinland<br />
hinweg bis in Eifel und Hunsrück<br />
belohnt. Am Fuß des Aussichtsturms<br />
schufen die Weidenhähner<br />
in Eigenleistung eine Naturtribüne,<br />
die einen wunderschönen<br />
Rahmen für Freilichtveranstaltungen<br />
bietet.<br />
Höchsten Punkt der<br />
Strecke passieren<br />
Hinter Freilingen gibt es zwei Möglichkeiten,<br />
den nächsten Etappenort<br />
Wölferlingen zu erreichen: Entweder<br />
man folgt der L 304 oder<br />
kurz nach Freilingen der Abzweigung<br />
nach links um entlang einer<br />
Fischteichanlage sowie der anschließenden<br />
Allee nach Wölferlingen<br />
zu gelangen.<br />
Über den Schwengersberg hinweg<br />
und am Wölferlinger Weiher vorbei<br />
wird der höchste Punkt der Strecke<br />
passiert. Am Waldspielplatz Steinen<br />
besteht die Möglichkeit zu rasten.<br />
Die Weiher der Westerwälder<br />
Seenplatte sind von dort aus in kurzer<br />
Strecke erreichbar. Hinter Steinen<br />
eröffnen sich den Radwanderern<br />
Ausblicke bis zum Siebengebirge.<br />
Entlang der Route geht es<br />
dann bergab über Hartenfels nach<br />
Rückeroth und über Goddert zurück<br />
nach Selters.
Westerwald erleben<br />
Kroppacher Schweiz / Seenplatte 27<br />
MU*SE zum Anfassen<br />
Es ist in Selters und befasst sich<br />
mit dem früheren ländlichen<br />
Leben im Westerwald. Das<br />
MU*SE ist ein Museum zum<br />
Anfassen, zum Ausprobieren,<br />
zum Selbstmachen. Kinder und<br />
erwachsene Besucher stehen<br />
also nicht vor Vitrinen und<br />
schauen, sondern sie können<br />
die ausgestellten Geräte und<br />
Werkzeuge benutzen und ihre<br />
ursprüngliche Verwendung<br />
nachempfinden.<br />
Dies erleben sie auf einem<br />
Rundgang, der den bäuerlichhandwerklichen<br />
Kreislauf von<br />
der Bodenvorbereitung über<br />
Aussaat, Ernte, Verarbeitung<br />
bis zum Haushalt, aber auch<br />
den Bau und die Anwendung<br />
von Werkzeugen widerspiegelt.<br />
Die meisten Exponate entstammen<br />
der Zeit von etwa<br />
1890 bis 1960. Es geht den Initiatoren<br />
nicht um ein nostalgisches<br />
Bild einer „guten alten<br />
Zeit“, sondern um Einblick in<br />
frühere Lebens-, Arbeits- und<br />
Wohnformen mit ihren Anstrengungen,<br />
Beschränkungen<br />
und Abhängigkeiten.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Juni bis Oktober an jedem ersten<br />
Sonntag im Monat, 14 bis 17<br />
Uhr und nach Vereinbarung,<br />
h E-Mail an Museumsleitung:<br />
goebeljungbluth@aol.com;<br />
h Schulkontakt, Telefon:<br />
02626/97840,<br />
h E-Mail:<br />
info@oberwaldschule-selters.de<br />
Das „Schmanddippe“ thront über Hartenfels<br />
Auf einer Basaltkuppe inmitten des<br />
Örtchens Hartenfels erhebt sich die<br />
Ruine des früheren Burgturms. Wegen<br />
seiner gedrungen-runden<br />
Form, die einem Rahmtopf oder<br />
Butterfass ähnelt, wird er im Volksmund<br />
„Schmanddippe“ genannt.<br />
Ursprünglich mindestens 28 Meter<br />
hoch gebaut, hat der Bergfried<br />
heute noch eine Höhe von etwa 23<br />
Metern. Früher diente er dem<br />
Schutz der Handelsstraße zwischen<br />
Frankfurt und Köln, der „Hohen<br />
Straße“ (heutige Bundesstraße B 8).<br />
Von der übrigen Hartenfelser<br />
Burganlage sind lediglich Reste erhalten.<br />
Auch das Innere des Bergfrieds<br />
ist nicht mehr zu betreten:<br />
Dort führte eine innerhalb der gut<br />
zwei Meter dicken Mauern gelegene<br />
Treppe von Etage zu Etage. Seit<br />
fast 15 Jahren ist das Plateau um den<br />
Bergfried geräumt und dient Kulturund<br />
Musikveranstaltungen wie<br />
„Rock am Turm“ als stimmungsvoller<br />
Rahmen. Dieses vom Hartenfelser<br />
Vereinsring organisierte<br />
Konzert findet immer am Pfingstsonntag<br />
eines jeden Jahres statt.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Selters<br />
www.selters-ww.de<br />
Familienspaß im Herschbacher Erlebnisbad<br />
Das Spaßbad in Herschbach bei<br />
Selters bietet Vergnügen für die<br />
ganze Familie. Es besteht aus einem<br />
25 Meter langen Schwimmbecken<br />
mit einer Wassertemperatur<br />
von 25 Grad, einem Kinderbecken<br />
und einem Spiel- und Spaßbecken<br />
mit Wassersprudler, Wasserpilz<br />
und einer 18 Meter langen<br />
Riesenrutsche mit jeweils 27 Grad<br />
Wassertemperatur. Die großzügig<br />
angelegte Liegewiese umfasst 8000<br />
Quadratmeter, die Cafeteria mit<br />
Außenterrasse und der Kiosk sorgen<br />
fürs leibliche Wohl. Das Erlebnisbad<br />
liegt neben dem Campingplatz<br />
des Kur- und Verkehrsvereins<br />
Herschbach, nahe der<br />
Tennisanlage des TC „Blau-Weiß“<br />
und der Skateranlage der Ortsgemeinde.<br />
Ein guter Termin für einen<br />
Familienausflug ins Erlebnisbad ist<br />
der erste Samstag der Sommerferien,<br />
an dem in jedem Jahr das<br />
Kinderschwimmbadfest stattfindet.<br />
Kicker, Tischtennis, Beachvolleyball<br />
und ein Mühle-/Dame-Spielfeld<br />
ergänzen an Land das Wassersportprogramm<br />
(Tauchkurse,<br />
Schwimmkurse, Wassergymnastik).<br />
<strong>Infos</strong>: Tel. 02626/6353.
28<br />
Hoher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Paradiese für Wasserratten,<br />
Radfahrer, Erholungssuchende und Camper<br />
Die Krombachtalsperre bei Rehe<br />
und die Secker Weiher bei Seck sind<br />
wahre Paradiese für Badegäste,<br />
Wassersportler, Campingfreunde<br />
und Wanderer gleichermaßen. Die<br />
Krombachtalsperre - das größte<br />
Gewässer im Hohen Westerwald -<br />
umfasst eine Fläche von 93 Hektar<br />
und fasst rund 4,25 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser. Am Ufer locken<br />
sandige Strände und sonnige Wiesen.<br />
Als weiteres Gewässer lockt der<br />
Secker Weiher in nicht allzu weiter<br />
Entfernung.<br />
Schwimmen, Surfen, Segeln, Tretbootfahren<br />
– die Palette der Möglichkeiten<br />
an der Krombachtalsperre<br />
ist schier unbegrenzt, sodass<br />
auch Familien mit Kindern, in denen<br />
alle ihre unterschiedliche Interessen<br />
haben, alles unter den<br />
sprichwörtlichen einen Hut bringen<br />
können. Hervorragend ausgestattete<br />
Campingplätze mit guten<br />
Restaurants machen auch einen<br />
längeren Urlaubsaufenthalt zu einem<br />
abwechslungsreichen ungetrübten<br />
Vergnügen. Und wenn die<br />
Kinder mal keine Lust auf ein Bad<br />
im kühlen Nass haben, werden sie<br />
mit Begeisterung den schönen Kinderspielplatz<br />
aufsuchen.<br />
Der nördliche Teil des Gebiets<br />
der Krombachtalsperre ist als Vogelschutzgebiet<br />
ausgewiesen und<br />
bietet vielen seltenen Sumpf- und<br />
Wasservögeln ein ideales Brutgebiet.<br />
Zudem nutzen zahllose Zugvögel<br />
die Krombachtalsperre als<br />
willkommenen Rastplatz. Umgeben<br />
ist die Krombachtalsperre von<br />
dichten Laub- und Nadelwäldern,<br />
in denen Spaziergänger und Wanderer<br />
gerne unterwegs sind, um<br />
die Stille und die unberührte Natur<br />
erleben zu können. Zur Abwechslung<br />
bietet sich ein Spaziergang in<br />
den nahe gelegenen Ort Rehe an.<br />
Durchaus bemerkenswert ist hier<br />
das stattliche Fachwerk-Rathaus<br />
mit reichen Schnitzereien an Türen<br />
und Pfosten.<br />
Familienradeln auf<br />
ehemaliger Bahnstrecke<br />
Was Familien sicher besonders erfreuen<br />
wird, ist der herrliche Radweg,<br />
der über die ehemalige Bahnstrecke<br />
von Rennerod an der Krombachtalsperre<br />
vorbei direkt nach<br />
Herborn führt. Und dort wartet ein<br />
unvergesslicher Bummel durch die<br />
historische Altstadt, die so reich an<br />
Fachwerkhäusern ist, dass man seinen<br />
Augen kaum trauen mag.<br />
Oder man radelt den 32 Kilometer<br />
langen Radrundweg „Rund um<br />
den Knoten“, der durch die wunderschöne<br />
Mittelgebirgslandschaft<br />
führt.<br />
Durch das idyllische Naherholungsgebiet<br />
rund um die Secker<br />
Weiher ziehen sich gut ausgebaute<br />
reizvolle Wanderwege, und groß<br />
zügige Liegewiesen laden zum<br />
Rasten und Erholen ein. Angler<br />
können an traumhaften Uferplätzen<br />
die Ruhe und natürlich ihren<br />
Fang genießen. Besonders wohl<br />
fühlen werden sich Campingfreunde<br />
im Vier-Sterne-Camping-<br />
Park Weiherhof. Der Campingplatz<br />
ist mit allem ausgestattet, was auch<br />
gehobenen Ansprüchen gerecht<br />
wird – einschließlich Restaurant<br />
mit Imbiss und herrlicher Seeblickterrasse.<br />
In einem Ladengeschäft<br />
sind die Dinge des täglichen<br />
Bedarfs in großer Auswahl erhältlich.<br />
Sport und Spaß wird auf dem<br />
Platz für kleine und große Leute geboten.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
„Hoher Westerwald“, Rennerod<br />
www.hoher-westerwald-info.de
Westerwald erleben<br />
Hoher Westerwald 29<br />
Die Holzbachschlucht bietet ein Naturschauspiel der besonderen Art<br />
Keinesfalls versäumen sollten Urlauber eine<br />
Wanderung durch die Holzbachschlucht zwischen<br />
Seck und Gemünden. Grandiose Bilder<br />
tun sich da auf, wenn Felswände 30 Meter<br />
hoch aufragen, das Wasser gurgelnd mächtige<br />
Steine umspült und Eschen und Ulmen<br />
sich in spitzen Winkeln herunterbeugen. Der<br />
Holzbach hat hier in Zehntausenden von<br />
Jahren geduldig und immerfort an seinem<br />
Bachbett gearbeitet, das sich nun als ein imposantes<br />
Naturschauspiel darbietet. Die<br />
Holzbachschlucht gehört zu den schönsten<br />
Bachdurchbrüchen des Westerwaldes. Seit<br />
dem Jahr 1929 steht die Schlucht unter Naturschutz.<br />
Zwei Drittel gehören zum Hofgut<br />
Dapprich, das alleine schon einen Besuch<br />
wert ist. Hier lädt ein gemütliches Café zum<br />
Rasten ein. Für die Strecke durch die Holzbachschlucht<br />
sollte der Wanderer etwa 45<br />
Minuten einplanen. Festes Schuhwerk ist<br />
empfehlenswert. Schautafeln erklären am<br />
Wegesrand den Besuchern die heimische<br />
Fauna und Flora.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.hoher-westerwald-info.de,<br />
www.westerburgerland.de<br />
Auf dem Dach des Westerwaldes<br />
657 Meter über Normalnull – höher<br />
geht´s nun wirklich nicht mehr,<br />
selbst im Hohen Westerwald nicht.<br />
Doch wer vielleicht annimmt, auf<br />
der Fuchskaute sei die (zivilisierte)<br />
Welt zu Ende und nur noch Fuchs<br />
und Hase sagten sich dort oben<br />
gute Nacht, liegt falsch. Zahllose<br />
Wanderer und Naturliebhaber<br />
wünschen sich hier oben, wo sich<br />
die beiden Premium-Wanderwege<br />
Rothaarsteig und Westerwald-Steig<br />
kreuzen, einen guten Tag. Vor<br />
dem viel besungenen Westerwälder<br />
Wind braucht sich gewiss keiner<br />
zu fürchten. Im Gegenteil: bei<br />
ausgedehnten Wanderungen<br />
kommt eine frische Brise gerade<br />
recht. Neben den Steigen sind<br />
herrliche Wanderwege sehr gut<br />
ausgeschildert. Vom gemütlichen<br />
Spaziergang bis zur anspruchsvollen<br />
Tagestour ist alles möglich.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Hoher Westerwald, Rennerod<br />
www.hoher-westerwald-info.de<br />
Wacholderheide ist heute ein Naturparadies<br />
Wo früher blökende<br />
Schafherden grasten und<br />
Schäferhunde über die<br />
wandelnden Wollknäuel<br />
wachten, kann heute ein<br />
Naturparadies bestaunt<br />
werden: die Wacholderheide von<br />
Westernohe bei Rennerod. Einst<br />
war diese Landschaftsform charakteristisch<br />
für weite Teile des Hohen<br />
Westerwaldes. Daher wurde dieser<br />
Restbestand unter besonderen<br />
Schutz gestellt. Und wer sich rücksichtsvoll<br />
gegenüber den Naturschönheiten<br />
zeigt, kann so manches<br />
kleine Wunder erleben. Die Wacholderheide<br />
liegt wie ein Park da,<br />
der gewöhnliche Wacholder<br />
wächst in (einstmals<br />
angepflanzten) Säulen<br />
oder wuchert wild in<br />
Buschform, großflächig<br />
auf dem Boden ausgebreitet.<br />
Nährstoffe gibt es hier unter den<br />
Füßen der Besucher kaum, und<br />
trotzdem (oder gerade deshalb)<br />
fühlen sich neben den Wacholderbeeren<br />
auch andere geschützte<br />
Pflanzenarten wohl.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Hoher Westerwald, Rennerod<br />
www.hoher-westerwald-info.de<br />
„Naturlehrpfad Bach & Flur“ – Eisvogelweg<br />
Im Lasterbachtal können Naturfreunde entlang von Krumbach und Lasterbach<br />
von Westernohe nach Hausen wandern. Das Markenzeichen des rund acht<br />
Kilometer langen Wanderweges ist der Eisvogel, der den Wanderern die<br />
Richtung weist. Die Gehzeit beträgt etwa drei Stunden. Die Strecke beginnt<br />
am Dorfplatz von Westernohe und führt bis zur Birkenmühle bei Hausen. Auf<br />
den rund 15 Infotafeln werden über die natürlichen Gegebenheiten am und im<br />
Bach informiert und die nahe Flora und Fauna erläutert. Und auch lokalgeschichtliche<br />
Erklärungen finden hier einen Platz. Ruhebänke an verschiedenen<br />
Stellen laden zur Rast ein. Die gesamte Strecke führt über naturbelassene<br />
Wege durch die wunderschöne Tallandschaft von Krumm- und Lasterbach.<br />
Mal geht man direkt am Bach entlang, mal durch das bachnahe Wiesengelände<br />
mit seinen typischen Pflanzenarten. Außer an den beiden Endpunkten sind<br />
Einstiegsmöglichkeiten am Ortsrand von Hüblingen, am Hof Krempel und in<br />
Neunkirchen gegeben. In Hüblingen kann man zudem die Naturinsel in Augenschein<br />
nehmen, die der Verein „Tier- und Naturhilfe“ hier angelegt hat.
30<br />
Hoher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Gleich zwei Schlösser im Blick<br />
Um einen herrlichen Blick über<br />
Felder, Wiesen und Wald zu haben,<br />
muss man nicht in die Toskana<br />
reisen. Auch im Westerwald gibt<br />
es Orte, die mit weich fließenden<br />
Hügelketten verzaubern und dazu<br />
noch bauliche Kleinode bieten.<br />
Durch die Schlossallee, vorbei an<br />
einem historischen Pavillon und<br />
dem restaurierten Renteigebäude,<br />
grüßt auf einem Basaltplateau<br />
Schloss Molsberg weit ins Land.<br />
Der um 1760 von Johann Philipp<br />
von Walderdorff, Trierer Erzbischof<br />
und Kurfürst (1756 bis 1768), errichtete<br />
Barockbau ist bis heute<br />
Wohnsitz der Grafenfamilie von<br />
Walderdorff. Johann Philipp errichtete<br />
das Schloss an der Stelle einer<br />
Burg, die schon im 11. Jahrhundert<br />
bestand.<br />
Schlossanlage von<br />
besonderer Schönheit<br />
Der 1760 begonnene Bau des<br />
Schlosses endete 1766 aufgrund<br />
des plötzlichen Todes des Bauherrn.<br />
Das Gebäude ist bis heute<br />
ein Torso geblieben. Geplant war<br />
eine hufeisenförmige Anlage mit<br />
fünfachsigem Mittelbau. Ausgeführt<br />
wurde aber nur der linke Teil<br />
vom Mittelbau und der anschließende<br />
Seitenflügel. Ein aus uralten<br />
Baumbeständen bestehender Park<br />
und eine Kapelle vervollständigen<br />
Wasserschloss Neuroth<br />
Das Wasserschloss Neuroth<br />
in Bilkheim liegt mit dem<br />
angrenzenden Hofgut, umrahmt<br />
von hohen Bäumen,<br />
am Rande des Dorfes. Das<br />
Barockschlösschen ist im 17.<br />
Jahrhundert von den Brambachern<br />
erbaut worden und<br />
repräsentiert eine jahrhundertelange<br />
Adelsgeschichte<br />
und die damit verbundene<br />
Historie des Dorfes. Zwar<br />
befindet es sich in Privatbesitz,<br />
bietet aber eine<br />
Augenweide für jeden Spaziergänger.<br />
Die Nassauischen<br />
Annalen berichten,<br />
dass das Anwesen im Jahr<br />
1687 für 13 000 Rheinische<br />
Gulden von Wilhelm Reinhard<br />
von Walderdorff erworben<br />
wurde. Einige<br />
Quellen jedoch erzählen von einem Besitzerwechsel bereits im Jahre<br />
1682. Das Wasserschloss ist das einzige seiner Art im Westerwaldkreis<br />
und diente lange Zeit als Witwensitz der Grafen Walderdorff, die auf<br />
dem in Blickweite gelegenen Stammschloss Molsberg residieren.<br />
die Schlossanlage von besonderer<br />
Schönheit. Der Gang durch den<br />
sieben Hektar großen Schlosspark,<br />
der im Jahr 2004 seinen 200.<br />
Geburtstag feierte, offenbart die<br />
Heimat von alten Baumriesen, die<br />
zum Teil noch aus der Erbauungszeit<br />
des Schlosses um 1760/70<br />
stammen.<br />
Noch viel älter ist dagegen die mittlerweile<br />
unter Schutz stehende Eiche<br />
am Rand des Parks. Schlossherr<br />
Emanuel Graf von Walderdorff<br />
schätzt das Alter des knorrigen<br />
Baumes auf mindestens<br />
400 Jahre. Außerdem sind dort interessante<br />
Arten wie Mammutbaum,<br />
Gelbe Adlerschwingen-Eibe,<br />
Blaue Adel-Tanne, Ginkgo, Essigbaum<br />
und auch viele Neupflanzungen,<br />
die mittlerweile um<br />
weitere Bäume und Sträucher ergänzt<br />
wurden, zu finden.<br />
Alte Strukturen, wie die Hauptsichtachsen,<br />
gewundene Wege,<br />
wertvolle Laub- und Nadelgehölze<br />
und ein von alten Eichen gerahmter<br />
Parkweiher wurden bei der behutsamen<br />
Wiederherstellung freigelegt.<br />
Der Schlossgarten ist von<br />
Frühjahr bis Herbst öffentlich zugänglich.<br />
In den Schlossbau integriert<br />
ist die Barockkapelle, die bis<br />
heute von den Einwohnern der Gemeinde<br />
Molsberg genutzt wird.<br />
Nach der Restaurierung zeigt sich<br />
die Kapelle weitgehend im ursprünglichen<br />
Zustand des 18. Jahrhunderts.<br />
Besondere Aufmerksamkeit<br />
haben der neugotische<br />
Flügelaltar des Lahnsteiner Bildhauers<br />
Caspar Weis und der Altartisch<br />
von Philipp Schönborn verdient.<br />
Das Schloss selber ist in Privatbesitz<br />
und kann nicht besichtigt<br />
werden. Die Kapelle ist jeweils eine<br />
Stunde vor den Gottesdiensten<br />
oder nach Absprache unter Telefon<br />
06435/1005 zu besichtigen.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Wallmerod<br />
www.wallmerod.de,<br />
www.walderdorff.de
Westerwald erleben<br />
Hoher Westerwald 31<br />
Im Freibad in Hundsangen sind<br />
Familien willkommen<br />
An heißen Sommertagen bietet das<br />
Freibad der Verbandsgemeinde<br />
Wallmerod in Hundsangen erfrischende<br />
Abkühlung. Dabei steht<br />
das Schwimmen ganz unter dem<br />
Motto Spaßbaden.<br />
Den Ansprüchen der Wasserratten<br />
wird das Freibad voll und ganz gerecht:<br />
Sie können die attraktive Badelandschaft,<br />
die Sprunganlagen<br />
und auch den Wasserpilz genießen.<br />
Die Badegäste erwartet aber<br />
mehr als nur Wasser: Auf der 7000<br />
Quadratmeter großen Anlage können<br />
die Besucher toben, spielen,<br />
sonnenbaden oder einfach nur faulenzen.<br />
Saison ist je nach Witterung<br />
von Anfang Mai bis Anfang<br />
September. Die genauen Termine<br />
werden jeweils vor Beginn der Badesaison<br />
bekannt gegeben. Neben<br />
Einzelkarten für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene gibt es Zehnerkarten,<br />
Saisonkarten und Familiensaisonkarten.<br />
h <strong>Infos</strong> unter: 06435/508 20<br />
Alte Bahntrasse ist schöner Rad-Wanderweg<br />
Die alte Bahntrasse zwischen Wallmerod<br />
und Westerburg ist zu einem<br />
Rad-Wanderweg umgebaut<br />
worden, der die beiden Orte miteinander<br />
verbindet. Die Route führt<br />
von Wallmerod über Herschbach/Oww.,<br />
Mähren, Härtlingen,<br />
Kölbingen, Sainscheid nach Westerburg.<br />
Die Tour umfasst 16 Kilometer<br />
und dauert rund zwei Stunden.<br />
Gestartet wird am alten Bahnhofsgebäude<br />
in Wallmerod.<br />
Der Weg enthält geringfügige Steigungen<br />
und eignet sich daher sehr<br />
gut für Familientouren mit Kindern.<br />
Am Wegesrand gibt es mehrere<br />
Möglichkeiten, eine kleine<br />
Rast einzulegen. Wer dann noch<br />
genug Ausdauer hat, kann von der<br />
Park&Ride-Anlage am Westerburger<br />
Bahnhof durch die Innenstadt<br />
an den Wiesensee und weiter<br />
nach Rennerod radeln. Die Strecke,<br />
die sich weiter an die Wegeführung<br />
der ehemaligen Bahnstrecke<br />
hält, ist nach den Kriterien der<br />
rheinland-pfälzischen Radwege-<br />
Richtlinien ausgeschildert.<br />
Museum in Hahn am See<br />
Stall und Heuboden von Annemie‘s<br />
Schauer bei der<br />
Gaststätte Zum Rohrbrunnen<br />
in Hahn am See sind die Heimat<br />
eines Jagd- und Naturkundemuseums.<br />
In dem urigen<br />
Gebäude sind auf zwei<br />
Etagen präparierte heimische<br />
Tiere zu sehen. Hörner und<br />
Felle zieren die Wände, und<br />
der Besucher wird auf Spuren<br />
aufmerksam gemacht, die die<br />
Tiere im Wald hinterlassen<br />
und an denen man sie erkennt.<br />
Angefangen von den<br />
kleinen Vogelarten, wie man<br />
sie im Garten findet, über<br />
Eulen, Uhus bis hin zum Auerhahn<br />
und Adler. Aber auch<br />
vierbeinige Kleintiere wie<br />
Wiesel und Marder sind im<br />
Museum ausgestellt. Im Stall<br />
sind Krippen und mit Ziegelsteinen<br />
gepflasterte Stände<br />
fürs Vieh zu sehen, daneben<br />
plätschert ein neuer Brunnen.<br />
Die Tenne neben dem Museum<br />
ist zur urigen Schauernwirtschaft<br />
ausgebaut. Natur<br />
pur gibt es bei einem Rundgang<br />
über den Natur- und<br />
Waldlehrpfad am Ortsrand.<br />
Führungen bietet Günther<br />
Krumm an, der die Sammlung<br />
in 25 Jahren zusammengestellt<br />
hat.<br />
Schulklassen und Kindergärten<br />
aus der Verbandsgemeinde<br />
Wallmerod zahlen<br />
keinen Eintritt, Erwachsene 1<br />
Euro, Kinder 50 Cent, Schulklassen<br />
25 Cent pro Kind,<br />
Führung 10 Euro pro Gruppe.<br />
h Führungen durch das<br />
Jagd- und Naturkundemuseum<br />
können unter Telefon<br />
06435/508 15 oder 06435/<br />
8508 terminiert werden.<br />
Kunstwerke aus Afghanistan<br />
Mit liebevoller Sammelleidenschaft<br />
hat der Stifter Fritz Mamier das<br />
ehemalige Gefängnis in Wallmerod<br />
zu einem einzigartigen Museum<br />
umgestaltet. In zehn Vitrinen<br />
befinden sich mehr als 300 Einzelstücke<br />
aus dem persischen und asiatischen<br />
Raum, vor allem aber aus<br />
Afghanistan.<br />
Neben einem Pilgerbuch aus dem<br />
16. Jahrhundert, an dem drei Meister<br />
gearbeitet haben, einer tausend<br />
Jahre alten Buddhafigur aus Kambodscha<br />
und einer hinduistischen<br />
Reise-Ikone, die mit 700 winzig<br />
kleinen Tiefseeperlen verziert ist,<br />
sorgt jedoch ein kleines Etwas für<br />
Aufsehen, das auf den ersten Blick<br />
wie ein Stein aussieht: das Stück eines<br />
Sterns, der 60 Millionen Jahre<br />
durchs Weltall gesaust ist.<br />
YTermine für Führungen durch<br />
die Ausstellung „Faszination<br />
Afghanistan“ gibt es unter Telefon<br />
06435/508 15 und 06434/7636.
32<br />
Hoher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Bad Marienberg sorgt für<br />
Gesundheit und Erholung<br />
Weiter Himmel, grüne Baumspitzen,<br />
interessante Menschen, viel<br />
Sehenswertes, Kultur, noch mehr<br />
Sport und ein freundlicher Empfang:<br />
Das Kneipp-Heilbad Bad<br />
Marienberg steckt voller Details und<br />
Möglichkeiten.<br />
Bad Marienberg, die Gesundheitsstadt<br />
im Westerwald, bietet viel<br />
Luft zum Atmen, Entspannen, Genießen<br />
und Entdecken. Das fängt<br />
beim Wandern um das Kneipp-<br />
Heilbad an: Der Westerwaldsteig<br />
führt mitten durch die Kurstadt. Attraktive,<br />
abwechslungsreiche Nordic-Walking-Strecken<br />
und ein gut<br />
ausgebautes Radwegenetz warten<br />
genauso auf Besucher wie 165 Kilometer<br />
(!) markierte Wanderwege.<br />
Allein sechs Rundwanderwege<br />
führen zu interessanten Zielen:<br />
Marienquelle, Bacher Lay, Westerwald-Blick,<br />
Wildpark oder Basaltpark.<br />
Dazu kommen noch Therapiewege<br />
nach Pfarrer Sebastian<br />
Kneipp.<br />
Hedwigsturm bietet<br />
idealen Ausblick<br />
Wer im Hohen Westerwald noch<br />
höher hinaus will, steigt auf den<br />
neuen Hedwigsturm: Von hier<br />
überblickt man ein herrliches Stück<br />
Westerwald. Direkt am Westerwaldsteig<br />
gelegen und nur einen<br />
Steinwurf vom Wildpark entfernt,<br />
ist der Hedwigsturm mit 17,3 Metern<br />
ideal für einen Ausblick über<br />
eines der schönsten Gebiete des<br />
Westerwaldes. Der „Barfußweg der<br />
Sinne“ ist für die ganze Familie ein<br />
besonders intensives Erlebnis mitten<br />
in der Kurstadt. Ein Rundgang<br />
über die 18 Felder mit unterschiedlichen<br />
Bodenbelägen regt<br />
alle Sinne auf äußerst angenehme<br />
Weise an. Diese Art Wellness für<br />
Körper und Seele ist ganzjährig zugänglich<br />
und kostet keinen Eintritt.<br />
Nur die Öffnungszeiten vom<br />
Schuhhaus und Lehmbecken sind<br />
witterungsabhängig.<br />
Mehr als 100 verschiedene<br />
Pflanzen, von der Königskerze bis<br />
zum Lavendel, finden im Apothekergarten<br />
nach Pfarrer Kneipp in<br />
Bad Marienberg ihren Platz. Angelegt<br />
in Form eines klassischen,<br />
historischen Klostergartens – direkt<br />
gegenüber dem Barfußweg gelegen<br />
–, informiert der Garten auf<br />
zahlreichen farbigen Infotafeln über<br />
die verschiedenen Aspekte der<br />
Pflanzenheilkunde. Die Baumelbank<br />
direkt am Eingang zum Apothekergarten<br />
lädt zum Verweilen<br />
und zum „die Seele baumeln lassen“<br />
ein. Der Apothekergarten hat<br />
keine festen Öffnungszeiten – er ist<br />
rund ums Jahr für Besucher zugänglich.<br />
Spezielle Führungen sind<br />
über die Touristinformation buchbar.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Bad Marienberg<br />
www.badmarienberg.de<br />
Wildkräuterwanderungen mit der Kräuterexpertin Iris<br />
In früheren Zeiten beruhte<br />
fast die gesamte<br />
Heilkunde auf der Anwendung<br />
mit Kräutern.<br />
Leider ist dieses alte<br />
Wissen in Vergessenheit<br />
geraten. Bei einer anschaulichen<br />
Führung mit<br />
der Kräuterexpertin Iris<br />
durch den Apothekergarten<br />
lernen die Teilnehmer<br />
die Heil- und<br />
Wildkräuter kennen und<br />
bekommen Amüsantes<br />
und Wissenswertes über<br />
alte Heil- und Hausmittel<br />
erzählt. Sie erhalten Tipps zum Sammeln, Verarbeiten und Aufbewahren<br />
der Kräuter sowie über deren Inhaltsstoffe. Auch die Verwendung<br />
und Verarbeitung in der Küche werden erklärt.<br />
h Termine: Mai bis Oktober, jeden ersten Freitag im Monat um 18 Uhr<br />
h Anmeldung: Tourist-Information Bad Marienberg, Telefon 02661/7031
Westerwald erleben<br />
Hoher Westerwald 33<br />
Wildpark Bad Marienberg lockt<br />
mit Streichelzoo und Falknerei<br />
MarienBad ist eine Wellness-Oase<br />
Auf die Pirsch gehen, dem Wild in<br />
seiner natürlichen Umgebung lauschen<br />
oder das Treiben der Wildschweine,<br />
das Zusammenleben<br />
von Rot- und Damwild, Wisenten,<br />
Alpakas, Lamas, Zebus, Hochlandrindern,<br />
Fasanen und Pfauen<br />
beobachten. Und natürlich auch<br />
das „Quatschen“ des Beos: Ein<br />
Besuch des Wildparks in Bad Marienberg<br />
lohnt immer. Auf Wunsch<br />
sind auch Gruppenführungen mit<br />
Ranger Ralf möglich. Der Wildpark<br />
ist ganzjährig geöffnet – bei freiem<br />
Eintritt.<br />
Mit Tieren Kontakt haben, ist immer<br />
ein schönes, ein ganz besonderes<br />
Erlebnis für die Kinder. Es<br />
weckt die Freundschaft zwischen<br />
Tier und Mensch. Im Streichelzoo<br />
gibt es Ziegen und Hasen, die sich<br />
gerne streicheln lassen. Warm,<br />
weich, freundlich begegnen einem<br />
die Tiere hautnah. Auf dem großen<br />
Abenteuer-Spielplatz können die<br />
Kleinen großen Spaß haben. Kinderkarussell,<br />
Schaukeln, Klettergerüste,<br />
Seilbahn, Rutsche, Sandkasten,<br />
Autoscooter und Bagger<br />
begeistern Klein und Groß.<br />
Für jeden Geschmack und jedes<br />
Alter ist etwas dabei. Tisch und<br />
Bänke aus Baumstämmen laden<br />
zum Picknicken und gemütlichen<br />
Beisammensein ein. Ein besonderes<br />
Erlebnis sind die Falknerei und<br />
Greifvogelschutzstation im Wildpark.<br />
Von April bis Oktober kann<br />
der Besucher faszinierende Flugvorführungen<br />
mit Bussard, Falke<br />
und natürlich mit Kai, der die Vorführungen<br />
gestaltet, erleben.<br />
Flugshows finden samstags und<br />
sonntags sowie an Feiertagen jeweils<br />
um 15 Uhr oder werktags<br />
nach Voranmeldung um 16 Uhr<br />
statt. Man erfährt viel Interessantes<br />
über das Leben und die Arbeit mit<br />
den stolzen Greifvögeln. Die Vorführung<br />
dauert etwa 45 Minuten.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
www.badmarienberg.de<br />
Eintauchen und auftanken können Bad Marienbergs Gäste<br />
im MarienBad in dem großen Becken mit Schwimmer- und<br />
Nichtschwimmerbereich. Nackenduschen, Massagedüsen<br />
und die große Doppelrutsche, das wohltemperierte Außenbecken,<br />
Kinderbecken und das warme Bewegungsbad<br />
lassen große und kleine Wasserratten auf ihre Kosten<br />
kommen. Ein besonderer Höhepunkt ist das 2000 Quadratmeter<br />
große Saunadorf am MarienBad. Kelo-Sauna,<br />
finnische Saunen, Saunarium, Dampfbad und Erlebnisduschen<br />
bringen die Gäste ins Schwitzen. Mit einer ausgewählten<br />
Gastronomie wird das Angebot im Saunadorf und<br />
in der neuen Wellness-Oase abgerundet. Wellnesstage,<br />
Massage und Beauty-Behandlungen gehören ebenfalls zum<br />
Programm des MarienBades. Und der neue Wohnmobilstellplatz<br />
wartet auf viele neue Gäste. Öffnungszeiten und<br />
Eintrittspreise variieren je nach Wochentag und Leistungsumfang.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Telefon 02661/1300 oder www.marienbad-info.de<br />
Basalt – das schwarze Gold<br />
des Westerwaldes<br />
Vulkanische Aktivitäten vor Millionen<br />
von Jahren prägten die Landschaft<br />
des Westerwaldes und<br />
brachten den begehrten Rohstoff<br />
Basalt hervor. Überall gibt es noch<br />
Zeugen der Entstehung und auch<br />
seiner Verwendung.<br />
Einen Spaziergang durch die Zeit<br />
der Vulkane ermöglicht der Basaltpark<br />
in Bad Marienberg. Er ist<br />
eines der markanten Wahrzeichen<br />
der Kurstadt. Das Freilichtmuseum<br />
ermöglicht interessante Einblicke<br />
in die Vulkantätigkeit der Region<br />
vor etwa 25 Millionen Jahren. Der<br />
Park repräsentiert die Geschichte<br />
des Basaltabbaus, der in den vergangenen<br />
Jahrhunderten eine<br />
wichtige wirtschaftliche Rolle für<br />
die Bürger in und um Bad Marienberg<br />
spielte. Im Basaltpark werden<br />
die geologischen Vorgänge und<br />
früheren Abbaumethoden anschaulich<br />
dokumentiert.<br />
Rund um den rekultivierten<br />
Steinbruch kann man die verschiedenen<br />
Arten und Kristallisationsformen<br />
des Basaltes noch gut<br />
erkennen. Charakteristisch: Fünfoder<br />
sechseckige Säulen in verschiedenen<br />
Stärken und Höhen,<br />
die häufig in „Meilerstellung“<br />
sichtbar sind.<br />
Rundwanderung zeigt<br />
regionale Erdgeschichte<br />
Die „Feuerschleife“ ist eine Rundwanderung,<br />
die mit Zeugnissen<br />
der glühenden Westerwälder Vergangenheit<br />
gespickt ist. Der Basaltpark<br />
am Start, die Basaltfelsen<br />
von Kleinem und Großem Wolfstein,<br />
der Basaltaufschluss vom<br />
Scharfenstein, die Basaltbrocken<br />
im Tal der Nister, das Basaltfelsental<br />
der Schwarzen Nister und<br />
die Passage durch Bad Marienberg<br />
mit Zeugnissen des Basaltabbaus<br />
machen die heiße Geschichte der<br />
Region präsent.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
www.badmarienberg.de<br />
www.stoeffelpark.de<br />
Informative<br />
Heimatstuben<br />
Der Besuch der Bad Marienberger<br />
Heimatstuben bringt nicht nur<br />
Touristen den Westerwald ein<br />
Stückchen näher – auch die Westerwälder<br />
erleben ihre Heimat bewusster.<br />
Exemplarisch werden Besonderheiten<br />
des Bad Marienberger<br />
Raumes vorgestellt.<br />
Typische Gesteine, bemerkenswerte<br />
Mineralien und Fossilien<br />
leiten über zu Bodenfunden von<br />
der Urzeit zur Neuzeit. In der<br />
Poststube haben Exponate und<br />
Darstellungen zur Postgeschichte<br />
des Westerwaldes eine Bleibe gefunden.<br />
Es gibt wechselnde Briefmarkenund<br />
Ansichtskarten-Ausstellungen.<br />
Die Heimatstuben befinden sich in<br />
der Touristinfo und können während<br />
der Öffnungszeiten eintrittsfrei<br />
besichtigt werden.
34<br />
Hoher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Kletterwald – Rein in den<br />
Wald und rauf auf den Baum<br />
Im Kletterwald Bad Marienberg geht<br />
es in luftiger Höhe durch die Baumwipfel.<br />
Ob für Familien, Schulen,<br />
Vereine, Firmen, Gruppen oder<br />
Einzelpersonen, die naturnahe Anlage<br />
bietet für nahezu jeden Anlass,<br />
jeden Anspruch und fast jedes Alter<br />
ein Erlebnis der besonderen Art.<br />
Hier wachsen Sie über Ihre Grenzen<br />
hinaus, steigern Ihren Mut, Ihr<br />
Selbstbewusstsein und beanspruchen<br />
Sinne und Muskelgruppen,<br />
die in alltäglichen Bewegungsabläufen<br />
oftmals vernachlässigt<br />
werden.<br />
Auf einer Fläche von<br />
10000 Quadratmetern<br />
warten mehr<br />
als 90 spannende<br />
Kletterelemente auf<br />
die Besucher. Tarzansprünge,<br />
Seilbrücken,<br />
bis zu 40<br />
Meter lange Seilbahnen<br />
und vieles<br />
mehr bieten in einer<br />
Höhe von ein<br />
bis zwölf Metern<br />
riesigen Spaßfaktor<br />
und fordern Geschicklichkeit.<br />
Schwierigkeitsstufen<br />
für Klein und<br />
Groß bieten sowohl<br />
Anfängern als auch fitness-orientierten<br />
Kletterern ein Spektrum,<br />
das keine Wünsche offen lässt. In<br />
dem neuen Partnerparcours werden<br />
der Zusammenhalt und die<br />
Teamfähigkeit von Gruppen intensiv<br />
gefördert. Die nur im Team<br />
zu bewältigenden Kletterelemente<br />
dieses Parcours zeigen, welche<br />
enorme Bedeutung es hat, in<br />
schwierigen Situationen auf die<br />
Unterstützung von Kollegen, Mitschülern,<br />
Familie oder Freunden<br />
vertrauen zu können. Eine große<br />
Sportkletterwand mit spannenden<br />
Routen rundet das einzigartige Angebot<br />
des Kletterwaldes Bad Marienberg<br />
ab.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.kletterwaldbadmarienberg.de<br />
Eckdaten des Kletterwalds<br />
h mehr als 90 Kletterelemente<br />
h 10 Meter hohe Kletterwand<br />
h Kinderland in 1 Meter Höhe<br />
(ab 3 Jahren)<br />
h Teamparcours<br />
h Imbiss und Getränke<br />
Ketzerstein bei Liebenscheid-Weißenberg lenkt die Kompassnadel ab<br />
Die Basaltblöcke des Ketzersteins bei Liebenscheid-Weißenberg<br />
haben eine ganz merkwürdige Eigenschaft: Wer sich hier auf seinen<br />
Kompass verlässt, kommt vom richtigen Weg ab. Am Ketzerstein<br />
ist immer Norden, egal aus welcher Richtung man<br />
kommt. Hexerei? Nein – es gibt eine einfache Erklärung: Der hohe<br />
Eisenanteil des Felsens irritiert jede Kompassnadel. Der Ketzerstein<br />
ist wahrscheinlich kein heidnischer Opferaltar, wie oft<br />
vermutet. Seinen Namen verdankt er eher einem Grenzübergang,<br />
auch „Katze“ genannt, zur Freiheit Liebenscheid. Möglicherweise<br />
hat er seinen Namen auch von der nahe gelegenen Wüstung<br />
„Katzenhausen“. Aber das Irren manchmal menschlich ist, beweist<br />
der Trick mit der Kompassnadel ja trefflich. Der Ketzerstein<br />
liegt auf der Route des „Drei-Länder-Höhenweges“ (R3). Dieser<br />
zehn Kilometer lange Wanderweg<br />
führt auf dem Rothaarsteig durch das<br />
wunderschöne Naturschutzgebiet der<br />
Fuchskaute bis zum Dreiländereck<br />
Rheinland-Pfalz – Hessen – Nordrhein-Westfalen<br />
und weiter zum<br />
Ketzerstein zurück zur Fuchskaute.<br />
Start und Ziel des Rundwanderwegs<br />
sind an der Fuchskaute.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Hoher Westerwald, Rennerod<br />
www.hoher-westerwald-info.de
Westerwald erleben<br />
Sehenswürdigkeiten 35<br />
1RömerWelt, Rheinbrohl, geöffnet<br />
von März - Mitte November,<br />
Di - Fr 10-17 Uhr und Sa/So<br />
10-18 Uhr. Tel. 02635/921866,<br />
www.roemer-welt.de<br />
2<br />
Kloster<br />
St. Marienhaus, Waldbreitbach,<br />
Mutterhaus der<br />
Waldbreitbacher Franziskanerinnen,<br />
Dauer-Ausstellung der seligen<br />
Mutter Rosa Flesch, Tel.<br />
02638/4017, www.wiedtal.de<br />
3Kreuzkapelle an der Wied gegenüber<br />
von Hausen/Wied,<br />
Wiege der franziskanischen Orden<br />
im Wiedtal<br />
4Historische Mühlen am Ufer<br />
der Wied in Waldbreitbach<br />
5Gustel’s Krippen- und Bibelwelt<br />
in Waldbreitbach mit<br />
über 2000 Krippen aus aller Welt<br />
6Wiedtalbad in Hausen/Wied:<br />
Familien-Spaßbad u.a. mit<br />
großer Saunawelt, Tel. 02638/4228,<br />
www.wiedtalbad.de<br />
7Kloster und Burgruine Ehrenstein,<br />
ehemaliges Kreuzherrenkloster<br />
wird heute von den<br />
Waldbreitbacher Franziskanerinnen<br />
bewohnt. Tel. 02683/9375820,<br />
www.kloster-ehrenstein.de<br />
8Kinder-Kräutergarten, Rengsdorf,<br />
Begegnungs und Aktionsstätte<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
von 1 bis 20 Jahren, www.flofa.de<br />
9Heimatmuseum Neustadt<br />
(Wied), Besichtigung nach<br />
Vereinbarung, Tel.: 02683/ 930510,<br />
info@neustadt-Wied.de<br />
10 Basalt-/Eisenbahnmuseum<br />
in Asbach/Westerwald,<br />
Fahrbetrieb von April - Oktober,<br />
jeweils am zweiten Sonntag des<br />
Monat von 11 bis 17 Uhr. Weitere<br />
Besichtigungstermine: Wolfgang<br />
Clössner, Tel. 02683/9376533,<br />
wolfgang.cloessner@museumasbach.de<br />
11<br />
Aquafit, <strong>Dierdorf</strong>, Hallenbad<br />
mit 25-Meter-Schwimmer-<br />
Becken mit Sprungturm, Nichtschwimmerbecken<br />
mit Massagedüsen,<br />
85-Meter-Rutsche, Wellness-Bereich,<br />
Tel. 02689/922799,<br />
www.aquafit-dierdorf.de<br />
12<br />
Klettersteig am Hölderstein,<br />
im Grenzbachtal direkt am<br />
Westerwaldsteig, Breitscheid,<br />
www.puderbacher-land.de<br />
13<br />
Förderturm, Willroth, Besichtigungen<br />
an jedem 3.<br />
Samstag im Monat von April - Oktober,<br />
14 und 15.30 Uhr oder nach<br />
Vereinbarung, Tel. 02685/809192,<br />
www.vgflammersfeld.de<br />
Raiffeisenhaus, Flammersfeld,<br />
Besichtigungen nach 14<br />
Vereinbarung, Tel. 02685/809115,<br />
www.vgflammersfeld.de<br />
Alvenslebenstollen, Burglahr,<br />
ehemaliger Entwässe-<br />
15<br />
rungsstollen, auf 400 Meter zugänglich,<br />
Besichtigungen nach<br />
Vereinbarung, Tel. 02685/809192,<br />
www.vgflammersfeld.de<br />
16<br />
Heimat- und Museumsscheune,<br />
Helmenzen, geöffnet<br />
von Mai - Oktober an Sonnund<br />
Feiertagen von 14 - 17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung. Eintritt<br />
frei. Tel. 02681/989390,<br />
www.museumsscheune-ak.de<br />
Raiffeisenturm, Heupelzen-<br />
17 Beul, 35 Meter hoher hölzerner<br />
Aussichtsturm, ganzjährig<br />
geöffnet<br />
18<br />
Fachwerkdorf Mehren,<br />
denkmalgeschützter Ortskern<br />
mit Fachwerkhäusern zumeist<br />
aus dem 18. Jahrhundert<br />
19<br />
Deutsches Raiffeisenmuseum,<br />
Hamm (Sieg), Terminvereinbarungen<br />
über die Tourist-<br />
Information Hamm (Sieg).<br />
Haus der Heimatfreunde,<br />
20 Hamm (Sieg), Öffnungszeiten:<br />
April - Oktober jeden Freitag<br />
15 - 17 Uhr. Tel. 02682/3585<br />
und Tourist-Information Hamm<br />
(Sieg)<br />
21<br />
Waldschwimmbad „Thalhausermühle“,<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mai - Sept. 10 - 20 Uhr, Tel.<br />
02682/3420 und Tourist-Information<br />
Hamm (Sieg)<br />
Romantisches Schloss<br />
22 Schönstein aus dem 12.<br />
Jahrhundert, Touristik Wissen, Tel.<br />
02742/2686<br />
Heisterkapelle Schönstein.<br />
23 Die älteste erhaltene<br />
Fachwerkkapelle in Rheinland-<br />
Pfalz. Im Rahmen des Kapellenweges<br />
geöffnet. Touristik Wissen,<br />
Tel. 02742/2686<br />
24<br />
Katholische Kirche Kreuzerhöhung,<br />
Wissen. Im<br />
Rahmen des Kapellenweges Erklärungen<br />
der Gemälde.<br />
Botanischer Weg im Luftkurort<br />
Wissen: 35 km 25<br />
Wanderwegenetz mit Hinweistafeln<br />
zu botanischen, geologischen<br />
und kultur-historischen Besonderheiten<br />
der Region, Touristik Wissen,<br />
Tel. 02742/2686<br />
Wildenburg, Burgruine mit<br />
26 bewohntem Wehrturm bei<br />
Friesenhagen<br />
Wasserschloss Crottorf bei<br />
27 Friesenhagen, Besichtigungsmöglichkeit<br />
der Außenanlagen<br />
von April - Oktober<br />
Tierpark, Niederfischbach<br />
28 in der Verlängerung der<br />
Schlesingstraße (im Schnittpunkt<br />
von Kesselbachtal und Otterbachtal)<br />
Besucherbergwerk Grube<br />
29 Bindweide in Steinebach/<br />
Sieg, Öffnungszeiten: 1. April - 31.<br />
Oktober, mittwochs, samstags sowie<br />
sonn- und feiertags von 14 Uhr<br />
bis 17 Uhr, zudem Termine für<br />
Gruppen ab 15 Personen sowie<br />
Schulklassen auf Anfrage, Telefon:<br />
02747/80919, Tourist-Information<br />
Gebhardshain<br />
Freusburg, Jugendherberge<br />
und Jugendburg, Kir-<br />
30<br />
chen-Freusburg<br />
31<br />
Ottoturm, Aussichtsturm auf<br />
dem Kahlberg bei Kirchen-<br />
Herkersdorf<br />
Druidenstein, Basaltkegel<br />
32 als Naturdenkmal und<br />
Nationaler Geotop bei Kirchen-<br />
Herkersdorf<br />
Molzbergbad, Auf dem<br />
33 Molzberg 6, 57549 Kirchen<br />
(Sieg), Tel. 02741/62077, Öffnungszeiten:<br />
www.molzbergbad.de<br />
34<br />
Evangelische Kirche in<br />
Daaden (1722 bis 1724),<br />
die zu den schönsten und größten<br />
Kirchenbauten des Barock im<br />
Westerwald zählt<br />
Schloss Friedewald mit<br />
35 seiner dem Heidelberger<br />
Schloss nachempfundenen Renaissance-Fassade<br />
des Haupthauses<br />
(1580 bis 1582)<br />
Naturfreibad „Schinderweiher“,<br />
Mudersbach- 36<br />
Niederschelderhütte<br />
Heimatmuseum am<br />
37 Marktplatz, Haiger, Mo bis<br />
Fr 10-12 h und 15-17 h, Sa 10-12 h<br />
Stadtführungen, Haiger,<br />
38 mehr als 1200 Jahre<br />
Stadtgeschichte erleben, Tel.<br />
02773/811-0, www.haiger.de<br />
Leinen- und Spitzenmuseum<br />
Haiger-Seelbach, 39<br />
Seelbachstraße 9, 35708 Haiger;<br />
Öffnungszeiten 1. So. im Monat (14<br />
- 18 h) von April - November und<br />
nach Vereinbarung. Kontakt Stadt<br />
Haiger, Tel. 02773/811 150<br />
40<br />
Historischer Hauberg mit<br />
Keltensiedlung, Haiger-<br />
Offdilln, Nähe Dillquelle, Heimatund<br />
Geschichtsverein Offdilln,<br />
Frau Weigl, Tel. 02774/3309<br />
Alte Schmiede, Haiger-<br />
41 Sechshelden, keine regelmäßigen<br />
Öffnungszeiten, Kontakt:<br />
Erwin Klein, Tel. 02771/36216<br />
42<br />
Schlossberg mit Wilhelmsturm<br />
und dem Oranien-Nassauischen<br />
Museum, Dillenburg,<br />
April - Oktober: Di - So 10<br />
- 13 und 14 - 17 Uhr, Juli - August:<br />
auch montags, Tel.: 02771/800065,<br />
touristinfo@dillenburg.de,<br />
www.dillenburg.de<br />
43<br />
Unterirdische Verteidigungsanlagen<br />
„Kasematten“,<br />
Dillenburg, Führungen April<br />
- Oktober: Di - So 15 Uhr, Juli -<br />
August: auch montags, Tel.: 02771/<br />
800065, touristinfo@dillenburg.de,<br />
www.dillenburg.de<br />
44<br />
Ev. Stadtkirche mit Fürstengruft<br />
der Nassau-Dillenburger<br />
Grafen- und Fürstenfamilie,<br />
Dillenburg, 3. Juni - 8. Okt.<br />
11 - 12 und 13.30 - 14.30 Uhr, Anmeldung<br />
für Führungen, Tel.<br />
02771/5306<br />
45<br />
Hessisches Landgestüt mit<br />
Kutschenmuseum, Dillenburg,<br />
Mo - Fr 7.30 - 12 und 13.15 -<br />
17 Uhr. Besichtigung des Kutschenmuseums<br />
nur mit Führung<br />
am Wochenende nach Absprache<br />
möglich, Tel. 02771/89830,<br />
info@landgestuet.hessen.de<br />
www.landgestuet-dillenburg.hessen.de<br />
46<br />
Aquarena Sport- und Familienbad,<br />
Dillenburg, Mo<br />
13 - 20 Uhr, Di + Do 8 - 20 Uhr, Mi<br />
6 - 22 Uhr, Fr 13 - 22 Uhr, Sa + So 8<br />
- 19 Uhr, Tel. 02771/80060,<br />
www.aquarena.org<br />
47<br />
Wildpark mit Streichelzoo,<br />
Dillenburg-Donsbach,<br />
Sommerhalbjahr: täglich 8 - 18<br />
Uhr, Winterhalbjahr: täglich 10 - 16<br />
Uhr, Tel. 02771/896249,<br />
www.wildpark.dillenburg.de<br />
48<br />
Historische Altstadt, Dillenburg,<br />
Führungen nach<br />
Anmeldung jederzeit möglich,<br />
Dauer je nach Thema 1-2 Stunden,<br />
Tel.: 02771/ 896 151,<br />
touristinfo@dillenburg.de,<br />
www.dillenburg.de<br />
49<br />
Historische Altstadt, Herborn,<br />
mit tausendjähriger<br />
Stadtkirche, geführte Stadtrundgänge<br />
jederzeit, Tel. 02772/<br />
7081900, www.herborn.de<br />
b Fortsetzung auf Seite 38
53<br />
26-36<br />
32<br />
17-25<br />
37-52<br />
78<br />
94-97<br />
60-65<br />
9-10<br />
87-92<br />
53-59<br />
14-16<br />
94<br />
93<br />
12-13<br />
70-74<br />
66<br />
19<br />
2-8<br />
11<br />
84-86<br />
1<br />
75-76<br />
79<br />
67-69<br />
79-83<br />
93<br />
77<br />
88<br />
78
38<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Westerwald erleben<br />
b Fortsetzung von Seite 35<br />
Hohe Schule und Städtisches<br />
Museum, Herborn,<br />
50<br />
geöffnet Di, Mi, Sa, So 13-17 Uhr<br />
Schloss Herborn, mit historischer<br />
Bibliothek, nur nach<br />
51<br />
Voranfrage, keine regulären Öffnungszeiten,<br />
da bewohnt, Theologisches<br />
Seminar Hessen-Nassau,<br />
Tel. 02772/47170<br />
Vogelpark, Stadtteil Herborn-Uckersdorf,<br />
geöffnet<br />
52<br />
Saison März - November täglich<br />
9.30 - 19 Uhr, Tel. 02772/42522,<br />
www.vogelpark-herborn.de<br />
Burg Greifenstein, barocke<br />
53 Schlosskirche und Glockenmuseum,<br />
15.03. - 31.05., Di - So: 10-18 Uhr<br />
01.06. - 31.08., Mo - So: 10-18 Uhr<br />
01.09. - 01.11., Di - So: 10-18 Uhr<br />
01.11. - 14.03., (auch Feiertage), Sa<br />
- So: 12 - 18 Uhr (bei Eis und<br />
Schnee geschlossen), Tel. 06449/<br />
6460, www.burg-greifenstein.net<br />
54<br />
Ulmbachtalsperre, Greifenstein,<br />
Campingplatz,<br />
Tel. 02779/349, www.ulmtal.com<br />
55 Outdoor-Zentrum-Lahntal,<br />
Tel. 06473/412 555,<br />
www.outdoor-zentrum-lahntal.de<br />
Ski-Gebiet Höllkopf, Driedorf,<br />
Kontakt: Carolin u. 56<br />
Matthias Schaaf, 02775/8662; Ansage<br />
Wintersportwetter Westerwald:<br />
Tel. 02775/200<br />
57<br />
Heisterberger Weiher,<br />
Driedorf-Heisterberg,<br />
Campingplatz, Jugendheim<br />
Krombachtalsperre, Driedorf-Mademühlen/Rehe,<br />
58<br />
Tel. 02664/9939093<br />
Ruine Junkernschloss,<br />
59 Driedorf, ganzjährig begehbar,<br />
<strong>Infos</strong>: Heimat- und Geschichtsverein<br />
Driedorf, Elke Simon,<br />
Tel. 02775/1633<br />
Schauhöhle „Herbstlabyrinth“,<br />
Breitscheid, Euro-<br />
60<br />
pas erste Tropfsteinhöhle mit LED-<br />
Beleuchtung. Sa/So /Feiertage 10 -<br />
19 Uhr, <strong>Infos</strong> und Tickets:<br />
www.zeitspruenge.de, Tel.<br />
02777/913321,<br />
www.gemeinde-breitscheid.de<br />
61<br />
Töpfer- und Häfnermuseum,<br />
Breitscheid, März bis<br />
November Mi von 12 - 13 Uhr und<br />
14 - 17 Uhr, So von 14.30 - 17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung. Tel.<br />
02777/ 6657 oder<br />
www.zeitspruenge.de, Erlebnisführung<br />
buchbar.<br />
Flugplatz, Breitscheid, Segelfliegen<br />
und Fallschirm-<br />
62<br />
springen, Tel. 02777/344 und<br />
www.lsg-breitscheid.de, Tel.<br />
02777/1871<br />
Museum Zeitsprünge,<br />
63 Breitscheid-Erdbach, Urzeit,<br />
Fossilien, Archäologie, Leben<br />
in der Bronzezeit und Höhlenforschung,<br />
www.zeitspruenge.de, Sa,<br />
So und an Feiertagen: 11 - 17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung. Info und<br />
Leitung: Martina Peters, Tel:<br />
02777/912331<br />
64<br />
Karstlehrpfad, Breitscheid-<br />
Erdbach, Wandern durch<br />
Hessens ältestes Naturschutzgebiet,<br />
Spaziergang oder geführte<br />
Wanderung (kleine oder große<br />
Runde) buchbar beim Museumsteam,<br />
Tel. 02777/912 331 oder<br />
912259<br />
Fuchskaute, Willingen,<br />
65 höchste Erhebung im<br />
Westerwald und Naturschutzgebiet,<br />
Tel. 02664/9939093,<br />
www.hoher-westerwald-info.de,<br />
www.fuchskaute.de<br />
Holzbachschlucht, zwischen<br />
Seck und Gemün-<br />
66<br />
den, Tel. 02664/9939093,<br />
www.hoher-westerwald.info.de<br />
Stadtmuseum, Hadamar,<br />
67 Di - Fr von 14 - 16 Uhr / So<br />
von 14 - 17 Uhr / Nov. bis April nur<br />
am 1. So des Monats<br />
Rosengarten, Hadamar,<br />
68 über 2000 Rosenstöcke,<br />
ganzjährig offen<br />
Liebfrauenkirche, Hadamar,<br />
gotisches Kunst-<br />
69<br />
denkmal aus dem 14./15. Jahrhundert,<br />
April - Oktober an Sonnund<br />
Feiertagen von 15 - 16 Uhr<br />
Wiesensee, Pottum,<br />
70 www.westerburgerland.de<br />
Alte Burg, Rotenhain, wiedererrichtete<br />
Motte, 71<br />
www.rotenhain.de<br />
72 Ofenbauermuseum,<br />
Gershasen,<br />
www.westerburgerland.de<br />
Heimat- und Trachtenmuseum,<br />
Westerburg, April -<br />
73<br />
November, donnerstags und sonntags<br />
jeweils von 14 - 17 Uhr, Tel.<br />
02663/8854<br />
74<br />
Historischer Lokschuppen,<br />
Westerburg,<br />
www.erlebnisbahnhof-westerwald.de<br />
75<br />
Jagd- und Naturkundemuseum,<br />
Hahn am See,<br />
Öffnung und Führung nach Terminabsprache,<br />
Tel. 06435/50815<br />
Ausstellung „Faszination<br />
76 Afghanistan“, Wallmerod;<br />
Öffnung und Führung nach Terminabsprache,<br />
Tel. 06435/50815<br />
77<br />
Wallfahrtskirche, Wirzenborn,<br />
Sommer 8 - 19 Uhr,<br />
Winter 8 - 18 Uhr. Tel. 02602/92290<br />
Sporkenburg, Eitelborn,<br />
78 spätmittelalterliche Burgruine<br />
rund einen Kilometer südlich<br />
des Dorfes<br />
Keramikmuseum Westerwald,<br />
Höhr-Grenzhausen,<br />
79<br />
Di - So 10 - 17 Uhr sowie nach<br />
Vereinbarung,<br />
www.keramikmuseum,de<br />
Sternwarte Sessenbach,<br />
80 Tel. 02601/3383,<br />
www.sternwarte-sessenbach.de<br />
81<br />
Burg Grenzau, geöffnet von<br />
April - Oktober samstags,<br />
sonntags und an Feiertagen von 11<br />
- 13 Uhr, Tel. 02624/5200<br />
Limesturm Hillscheid,<br />
82 aufgebauter Limeswachturm<br />
1/68. Besichtigung: samstags,<br />
sonntags und an Feiertagen jeweils<br />
von 14 - 17 Uhr, Tel. 02624/3843<br />
83 Tonbergbaumuseum,<br />
Siershahn, mittwochs von<br />
14.30 - 16.30 Uhr, Führungen werden<br />
zu anderen Zeiten nach vorheriger<br />
Anmeldung angeboten,<br />
Tel. 02623/951363,<br />
www.tonbergbaumuseum.de<br />
84<br />
Burgruine Schmanddippe,<br />
Hartenfels, das Plateau um<br />
den Bergfried dient Kultur-und<br />
Musikveranstaltungen wie „Rock<br />
am Turm“<br />
Museum in der Schule,<br />
85 Selters, befasst sich nicht<br />
mit Schule, sondern mit dem früheren<br />
ländlichen Leben im Westerwald,<br />
Juni - Oktober, an jedem<br />
1. So im Monat, 14 - 17 Uhr, und<br />
nach Vereinbarung, Museumsleitung:<br />
goebeljungbluth@aol.com;<br />
Schulkontakt: Tel. 02626/97840,<br />
info@oberwaldschule-selters.de<br />
Aussichtsturm Helleberg,<br />
86 Weidenhahn, 60 Meter<br />
hoch, die Aussichtsplattform ist auf<br />
einer Höhe von 30 Metern montiert<br />
Zisterzienserabtei Marienstatt,<br />
Tel. 02662/95350, 87<br />
www.abtei-marienstatt.de<br />
„Alter Markt“, die gute<br />
88 Stube Hachenburgs mit<br />
gut erhaltenen geschichtsträchtigen<br />
Fachwerkhäusern und dem<br />
Barockschloss, Tel. 02662/958 339,<br />
www.hachenburg.de<br />
Landschaftsmuseum Westerwald,<br />
Hachenburg, mit<br />
89<br />
acht typischen Gebäuden des<br />
Westerwaldes, Kräuter und Bauerngarten<br />
und Museumsladen,<br />
dienstags - sonntags von 10 - 17<br />
Uhr, Tel. 02662/7456, www.land<br />
schaftsmuseum-westerwald.de<br />
„Kroppacher Schweiz“,<br />
90 eine Landschaft mit unverwechselbaren<br />
Natureindrücken<br />
und den Wanderwegen „Naturpfad<br />
Weltende“, Tel. 02662/958<br />
339, www.hachenburg-vg.de<br />
91<br />
Die „Westerwälder Seenplatte“,<br />
eine Perle der Natur<br />
für alle Romantiker, Badeurlauber<br />
und Wassersportler besteht<br />
aus sieben mittelalterlichen Stauweihern,<br />
heute eine intakte Seenlandschaft,<br />
die unter Naturschutz<br />
steht. Tel. 02662/958339,<br />
www.westerwaelder-seenplatte.de<br />
Die „Hachenburger KulturZeit“<br />
stellt halbjährlich<br />
92<br />
ein Kulturprogramm zusammen,<br />
das sich qualitativ durchaus mit<br />
dem von Großstädten messen<br />
kann. Tel.: 02662/958336,<br />
www.hachenburger-kulturzeit.de<br />
Stöffel-Park, Enspel, Kultur-<br />
und Landschaftspark<br />
93<br />
mit Erlebnisräumen, Fossillagerstätte<br />
und Steinbruchkulisse, März<br />
- Oktober täglich 10 - 18 Uhr, November<br />
- Februar Mo - Di 10 - 17<br />
Uhr, Tel. 02661/9809800,<br />
www.stoeffelpark.de<br />
94<br />
Wildpark mit Hedwigsturm,<br />
Bad Marienberg,<br />
ganzjährig geöffnet, Eintritt frei,<br />
Tel. 02661/7031,<br />
www.badmarienberg.de<br />
Basaltpark, Bad Marienberg,<br />
Blick ins Erdinnere,<br />
95<br />
ganzjährig geöffnet, Informationsgebäude:<br />
Mai - Okt, Mi, Sa und So<br />
10 -12 und 14 - 16 Uhr, Eintritt frei,<br />
Tel. 02661/7031,<br />
www.badmarienberg.de<br />
Barfußweg der Sinne mit<br />
96 Apothekergarten, Bad<br />
Marienberg, Kurpark Bornwiese,<br />
jederzeit zugänglich, Öffnungszeiten<br />
des Lehmbeckens sind witterungsabhängig,<br />
Eintritt frei, Tel.<br />
02661/7031,<br />
www.badmarienberg.de<br />
97<br />
Kletterwald Bad Marienberg,<br />
7 Kletterparcours, 1<br />
Kletterwand, Kinderland, Tel.<br />
02661/9498433, www.kletterwaldbadmarienberg.de
Westerwald erleben<br />
Wandern auf hohem Niveau 39<br />
Gemeinsam unterwegs mit<br />
den Wäller Tourenguides<br />
Wer bei einer Wanderung im Westerwald<br />
nicht nur die herrliche Natur<br />
genießen, sondern auch mehr<br />
über Land und Leute, Besonderheiten<br />
und Eigenarten erfahren<br />
möchte, ist gut beraten, sich mit<br />
den Wäller Tourenguides auf den<br />
Weg zu begeben.<br />
Die zertifizierten Wanderführer sind<br />
waschechte Wäller und bieten geführte<br />
Wanderungen auf den Prädikatswegen<br />
im Westerwald an –<br />
auf dem Westerwald-Steig, Druidensteig,<br />
Wiedweg, Klosterweg<br />
oder auch auf Greifenstein-Schleife.<br />
Die Angebotspalette reicht von<br />
Tages- und Mehrtagestouren über<br />
Naturerlebnis- und Familienwanderungen<br />
bis hin zu speziellen Gesundheitstouren.<br />
Hinzu kommen<br />
Schneeschuhwanderungen und<br />
auch Fackelwanderungen mit Begehung<br />
des Klettersteigs am Hölderstein.<br />
Zu den festen Terminen<br />
kommt die Möglichkeit, auch individuelle<br />
Führungen zu vereinbaren.<br />
Wer als Gruppe gern eine exklusive<br />
Tour mit den Wäller Tourenguides<br />
unternehmen möchte,<br />
kann unter Telefon 02602/30010<br />
oder per E-Mail an info@wester<br />
waldsteig.de den Westerwald Touristik-Service<br />
in Montabaur kontaktieren.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
www.westerwald.info<br />
www.westerwaldsteig.de
40<br />
Hoher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Der Wiesensee ist ein Freizeitparadies<br />
Vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung<br />
bietet das Ferienund<br />
Freizeitgebiet Wiesensee.<br />
Wassersport wird hier großgeschrieben:<br />
Segeln, Surfen,<br />
Schwimmen, Tretboot- oder Floßfahren<br />
sind hier möglich, aber auch<br />
Golfen auf dem 18-Loch-Platz direkt<br />
am See. Zum Kaffeetrinken laden<br />
das Café Seewies mit Seeterrasse<br />
und zum Übernachten das Wellness-<br />
und Sporthotel „Lindner Hotel<br />
& Sporting Club Wiesensee“ ein.<br />
Ideal ist die Region um den See<br />
auch zum Nordic Walken und<br />
Wandern geeignet, beginnen hier<br />
doch mehrere Rundwanderstrecken<br />
wie „Grüner Steig“ und „Seenweg“.<br />
Auch der Einstieg in den<br />
Westerwaldsteig ist an mehreren<br />
Punkten problemlos möglich. Großer<br />
Beliebtheit erfreut sich der 19,4<br />
Kilometer lange Rundweg auf dem<br />
Westerwaldsteig, der mehrere Einkehrmöglichkeiten<br />
bietet. Zudem<br />
befindet sich am Wiesensee die<br />
Wegekreuzung des Rheinland-<br />
Pfalz-Radrundwegs mit den Westerwälder<br />
Radwegen.<br />
Eine besondere Attraktion sind<br />
die Moonwalks, bei denen im Mondenschein<br />
rund um den Wiesensee<br />
gewalkt wird. Den Reiz der Landschaft<br />
schätzen auch die Teilnehmer<br />
und Zuschauer des Westerwald-Steig<br />
Halbmarathons (auf der<br />
Strecke des Grünen Steigs und des<br />
Seenwegs) und des 10 000-<br />
Meter-Laufes weiträumig um den<br />
Wiesensee. Dieser sportliche<br />
Wettbewerb findet immer am 3.<br />
Oktober statt.<br />
Direkt am See kann sich der Gast<br />
in der Touristinformation Wällerland<br />
am Wiesensee ausführlich informieren.<br />
Sie ist im Sommer täglich<br />
von 10 bis 17 Uhr geöffnet und im<br />
Winter von 11 bis 16 Uhr, nur im<br />
Winter ist samstags geschlossen. In<br />
der Touristinformation finden auch<br />
verschiedene Veranstaltungen<br />
statt, und es gibt einen gut sortierten<br />
Kräuterwindkaufladen. Dreimal im<br />
Jahr werden Kräuterwindverkostungstage<br />
angeboten. Bei den beliebten<br />
Wildkräuterwanderungen,<br />
die von Mai bis September immer<br />
am ersten Samstag um 14 Uhr stattfinden,<br />
zeigen Kräuterexperten<br />
gerne die Schätze der heimischen<br />
Flora und erklären deren Verwendung.<br />
Gruppenbuchungen sind<br />
auch zu anderen Terminen möglich.<br />
Der Besucher wird überrascht sein,<br />
was alles angeboten wird.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Wällerland am Wiesensee<br />
www.waellerland.de<br />
Alte Burg von Rotzenhahn<br />
ist ein Besuchermagnet<br />
Das an natürlichen wie kulturellen<br />
Attraktionen ohnehin reiche Westerburger<br />
Land hat etwas zu bieten,<br />
das weithin seinesgleichen<br />
sucht: Die Bürger der kleinen Ortsgemeinde<br />
Rotenhain haben nach<br />
historischen Vorgaben eine komplette<br />
Burg wiedererrichtet, die<br />
Schauplatz vieler Spektakel ist.<br />
Im Jahre 1997 wurde der Rotenhainer<br />
Verein Historica gegründet,<br />
unmittelbar, nachdem bei<br />
Wegebauarbeiten an der Flur „Alte<br />
Burg“ Mauerreste einer alten Motte<br />
entdeckt wurden. Ehrgeizig und<br />
mit viel Eigenleistung gingen die<br />
Rotenhainer ans Werk, Ende März<br />
2009 wurde der symbolische Spatenstich<br />
für den Wiederaufbau der<br />
Motte vollzogen. Das Richtfest<br />
konnte dann bereits im August<br />
2009 gefeiert werden. Mittlerweile<br />
steht die Burg in voller Pracht im<br />
Rotenhainer Wald.<br />
Die Motte wurde auf den vorhandenen<br />
Fundamenten der Alten<br />
Burg als vierstöckiges Gebäude auf<br />
einer Grundfläche von 15 mal 16<br />
Metern rekonstruiert. Die Höhe beträgt<br />
15,40 Meter.<br />
Liebevoll wurde das Innere der<br />
Burg gestaltet, die für Veranstaltungen<br />
rege genutzt wird und auch<br />
für private Feiern gebucht werden<br />
kann. So ist die wiedererrichtete<br />
Motte beispielsweise einer der<br />
Rastpunkte beim Westerwälder-<br />
Wurst-Wanderwochenende, das<br />
immer am vorletzten Novemberwochenende<br />
stattfindet und Jahr<br />
um Jahr mehr hungrige Wanderlustige<br />
anzieht. Während sie auf<br />
Schusters Rappen unterwegs sind,<br />
können sie sich an regionalen<br />
Wurstköstlichkeiten laben.<br />
Ein besonderes Treiben herrscht<br />
auch beim „Bauerndiplom“ rund<br />
um die Burg, einem urigen Seminar,<br />
das ebenfalls vom Verein Historica<br />
von Frühjahr bis Herbst angeboten<br />
wird. Auf spielerische und<br />
doch anstrengende Art und Weise<br />
wird dem interessierten Teilnehmer<br />
die Beschwerlichkeit des täglichen<br />
(Über-) Lebens des Westerwälder<br />
Landwirts in der Mitte des<br />
vergangenen Jahrhunderts nahegebracht.<br />
Teilnahme ist für Gruppen<br />
ab zwölf Personen möglich.<br />
Weitere <strong>Infos</strong><br />
www.historica-rotenhain.de
Westerwald erleben<br />
Hoher Westerwald 41<br />
Der Boden,<br />
auf dem<br />
wir leben<br />
Der Nationale Geopark Westerwald-Lahn-Taunus<br />
ist einer von<br />
insgesamt 14 in Deutschland. Er<br />
kann die Geschichte einer Region<br />
im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar<br />
und aktiv erlebbar machen.<br />
Welche Gesteine und Rohstoffe<br />
sind unter unseren Füßen<br />
verborgen? Und wie hat die Geologie<br />
die Entstehung der uns umgebenden<br />
Landschaft sowie deren<br />
Nutzung beeinflusst? Darauf gibt<br />
der Stöffel-Park bei Enspel als Geoinformationszentrum<br />
Antwort.<br />
Zum Geopark gehören weitere<br />
Geotope, die von besonderer Bedeutung,<br />
Seltenheit und Schönheit<br />
sind. Einige dieser Prachtexemplare<br />
sind in der Verbandsgemeinde<br />
Westerburg zu finden. Zu den besonderen<br />
„Fenstern in die Erdgeschichte“<br />
zählen:<br />
h Das Naturdenkmal Kranstein<br />
ist eines der beeindruckendsten<br />
Basaltaufschlüsse im Westerwald.<br />
Er liegt an der Straße zwischen<br />
Weltersburg und Willmenrod (372<br />
Meter hoch). Diese geologische Besonderheit<br />
zeigt einen sich mosaikartig<br />
auffächernden Vulkanschlot.<br />
Die Basaltsäulen in Meilerstellung<br />
wurden 1984 durch den<br />
Westerwaldkreis unter Schutz gestellt.<br />
An dieser Stelle ist die Erdkruste<br />
30 Kilometer dick. Die beim<br />
Ausbruch des Vulkans mitgeförderten<br />
Mineralien geben Hinweise<br />
auf ihre Beschaffenheit.<br />
h Die Holzbachschlucht zwischen<br />
Gemünden und Seck gehört<br />
zu den bedeutenden Attraktionen<br />
des Westerwalds. Auf einigen Hundert<br />
Metern hat sich der Holzbach<br />
seinen Weg durch die Basalte und<br />
Tuffe gesucht und ein wildromantisches<br />
Tal geschaffen. Dies hängt<br />
mit der Hebung des Rheinischen<br />
Schiefergebirges in den vergangenen<br />
800 000 Jahren zusammen.<br />
Auf dem Weg zu diesem „Holzbachdurchbruch“<br />
findet sich die<br />
sogenannte Sonnenkanzel.<br />
h Die Sonnenkanzel bei Gemünden<br />
ist eine interessante Basaltformation,<br />
die Einheimische<br />
gerne emporklettern, um hier zu<br />
rasten und den Ausblick zu genießen.<br />
Geologisch gesehen zeigt sich<br />
hier der Rest eines Basaltgangs,<br />
der durch Abtragung lockerer Gesteine<br />
zum Vorschein gekommen<br />
ist. Auf rund 100 Metern Länge<br />
sind schöne Basaltsäulen zu entdecken.<br />
h Basaltformationen sind auch<br />
entlang des Westerwaldsteigs zu<br />
entdecken. Gleich bei Winnen (in<br />
Richtung Westerburg) zeigen sich<br />
bereits einige der imposanten Brocken.<br />
Sie (und das Bachrauschen)<br />
geben dem kleinen Wäldchen eine<br />
besondere Atmosphäre. Einige Kilometer<br />
weiter ist der bekannte<br />
Katzenstein absolut sehenswert.<br />
h Der Katzenstein bei Westerburg<br />
(der Wanderweg ist auch vom<br />
Parkplatz Burgmannenhaus in der<br />
Oberstadt erreichbar) hat gleich<br />
doppelte Bedeutung. Zum einen ist<br />
hier ein Mahnmal für die Vertriebenen<br />
zu finden. Gleich daneben<br />
finden sich sagenumwobene acht<br />
bis zwölf Meter hohe Basaltsäulen,<br />
die selbst Kletterfreunde gerne näher<br />
ansehen.<br />
h Der Strom-Berg ist eine 407<br />
Meter hohe Erhebung zwischen<br />
Westerburg und Willmenrod. Auf<br />
dem Gipfel ist ein großes Blockmeer<br />
zu finden. Deutlich ist noch<br />
die Säulenbildung des Basalts zu<br />
erkennen. Durch Frostsprengung<br />
während der Kaltzeiten sind zahlreiche<br />
Basaltblöcke geteilt.<br />
h Das Naturdenkmal Hochstein<br />
bei Höhn ist ein sehenswertes Ziel<br />
für Wanderer und geologisch Interessierte.<br />
Der Hochstein ist ein<br />
Basaltblockfeld in 525 Metern<br />
Höhe und damit zugleich die<br />
höchste Erhebung des Westerburger<br />
Landes.<br />
Die Geotope liegen im Oberwesterwälder<br />
Kuppenland. Es ist<br />
ein hügeliges, inselartig bewaldetes<br />
Hochland. Es verdankt seinen<br />
Namen den Basaltdecken, -kuppen<br />
und -rücken, von denen das devonische<br />
Grundgebirge durch den<br />
Vulkanismus im Tertiär überzogen<br />
und durchbrochen wurde und die<br />
heute das Landschaftsbild prägen.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
www.waellerland.de
42<br />
Hoher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Eisenbahnerlebnisse<br />
im historischen Lokschuppen<br />
Der historische Lokschuppen der<br />
Lokstation Westerburg beherbergt<br />
nahe des Bahnhofs die Fahrzeugsammlung<br />
des Erlebnisbahnhofs<br />
Westerwald. Neben der schweren<br />
Güterzuglokomotive 44508, einem<br />
Schneepflug und weiteren Dampfund<br />
Diesellokomotiven können Besucher<br />
die einzigartige Sammlung<br />
von historischen Industrielokomotiven<br />
der Bundeswehr erleben. Bei<br />
den Veranstaltungen der Westerwälder<br />
Eisenbahnfreunde 44 508<br />
kommt jedermann auf seine Kosten,<br />
sei es bei den Modellbahntagen,<br />
dem jährlichen Lokschuppenfest<br />
oder den Thementagen im<br />
Museum.<br />
Für die kleinen Gäste dreht<br />
dann die Gartenbahn „Rumpelchen“<br />
ihre Runden. Bei Veranstaltungen<br />
bietet der Verein Speis und<br />
Trank zu familienfreundlichen<br />
Preisen an. Man kann die Eisenbahnfreunde<br />
aber auch an jedem<br />
Samstag in der Zeit von 10 bis 16<br />
Uhr besuchen und den Mitgliedern<br />
dabei bei der Arbeit über die Schultern<br />
schauen oder sich unter sachkundiger<br />
Leitung durchs Museum<br />
führen lassen. Individuelle Besuchstermine<br />
mit Führungen sind<br />
nach Absprache ebenfalls möglich.<br />
Bei den Westerwälder Eisenbahnfreunden<br />
44508 können Gäste die<br />
Eisenbahn hautnah erleben und<br />
natürlich auch mal anfassen und<br />
besteigen.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.erlebnisbahnhofwesterwald.de<br />
Von Westerwälder Originalen und edlen Destillaten<br />
Wie entsteht ein Destillat? Welche<br />
Aromen entstehen beim Einmaischen<br />
verschiedener Getreide- und<br />
Obstsorten? Was passiert wenn<br />
man Käse & Brand und Schokolade<br />
& Brand kombiniert, oder mit<br />
feinen Destillaten kocht? Bei einem<br />
Besuch in der Birkenhof-Brennerei<br />
in Nistertal wird Gästen die<br />
ungewöhnliche Welt edler Destillate<br />
nähergebracht. Führungen<br />
durch die Brennerei mit Verkostung,<br />
Genussabende, Destillateurkurse,<br />
Whisky-Tastings und Sensorik-Seminare<br />
sind im Angebot.<br />
Alle zwei Jahre gibt es einen Tag<br />
der Offenen Tür, so zum Beispiel<br />
am 5. Mai 2013.<br />
In dieser „Manufaktur des guten<br />
Geschmacks“ erhalten Besucher<br />
hervorragende Einblicke in<br />
echtes Handwerk. Als Familienunternehmen<br />
in einer Region, in<br />
der es einst viele Brennereien gab,<br />
blickt das Unternehmen auf mehr<br />
als 160 Jahre Firmengeschichte<br />
zurück und kombiniert erfolgreich<br />
Tradition und Moderne. Man bringt<br />
mit der Edelbrand- und Whisky-<br />
Destillerie des Hauses sehr erfolgreich<br />
neue Traditionen in alte<br />
Fässer.<br />
Seit Jahren werden die Produkte<br />
des Hauses auf nationalen und<br />
internationalen Wettbewerben mit<br />
höchsten Auszeichnungen geehrt.<br />
Im Jahr 2012 erhielt die Destillerie<br />
unter anderem bei der Kammerprämierung<br />
den Staatsehrenpreis<br />
des Landes und stellte das Siegerdestillat<br />
im Bereich Beerenbrände.<br />
Neben edlen Bränden, traditionellen<br />
regionalen Spezialitäten und<br />
feinen Liqueuren ist der Birkenhof<br />
für ein ganz besonderes Stück<br />
Westerwald bekannt: Vor knapp<br />
zehn Jahren begab sich die Destillierie<br />
auf den Weg in ein geschmacksintensives<br />
Abenteuer und<br />
destillierte den ersten Westerwälder<br />
Whisky. Der erste „Fading<br />
Hill“, ein spektakulärer Rye Whisky,<br />
wurde 2008 auf den Markt gebracht.<br />
Seine limitierte Auflage<br />
von 870 Flaschen war innerhalb<br />
kürzester Zeit ausverkauft. Er wurde<br />
gefolgt von zwei ebenso erfolgreichen<br />
Malt Whiskys, und diese<br />
Serie wird nun jährlich durch einen<br />
weiteren Meilenstein ergänzt.<br />
2012 wurde der vierte „Fading<br />
Hill“ aus dem Hause Birkenhof<br />
und der erste, der ausschließlich<br />
nach schottischer Tradition aus einer<br />
Bierwürze (ohne Hopfen!) destilliert<br />
wurde, mit großem Erfolg<br />
auf der Whisky Fair Limburg vorgestellt.<br />
2013 gibt es den ersten<br />
Whisky aus der Selections-Linie<br />
geben, nämlich einen Dinkel-<br />
Whisky, der in einem Portweinfass<br />
über fünfeinhalb Jahre reifte.
Westerwald erleben<br />
Hoher Westerwald 43<br />
Stöffel-Park bietet Wildwest-Romantik<br />
Dieser Besuch lohnt sich zu jeder<br />
Jahreszeit. Im Stöffel-Park in Enspel<br />
im oberen Westerwald erwartet<br />
die Besucher eine Kulisse wie in einer<br />
verlassenen Goldgräberstadt.<br />
Neben den imposanten Gebäuden<br />
des Basalt abbauenden Betriebs<br />
der Firma Adrian aus dem 19. Jahrhundert<br />
sind auf dem 140 Hektar<br />
großen Gelände noch viel ältere<br />
Schätze zu finden: Fossilien aus<br />
dem Tertiär. Ein Rundgang bietet<br />
viele <strong>Infos</strong> und viel fürs Auge. Dafür<br />
sorgen weite Ausblicke und originelle<br />
Details. Auf Schritt und<br />
Tritt ziehen überdies Kunstwerke<br />
den Blick an.<br />
Wer den Westerwald besucht,<br />
kann auf einen Ausflug in den Stöffel-Park<br />
nicht verzichten. Hier zeigt<br />
sich, wie steinreich das Oberwesterwälder<br />
Kuppenland ist, steinreich<br />
– an Basalt. Das größte Basaltvorkommen<br />
der Region fand<br />
sich hier. Die 90 Meter hohe Schicht<br />
wurde im 19. Jahrhundert von der<br />
Firma Adrian nach und nach gesprengt<br />
und abgetragen. (Im hinteren<br />
Bereich des Areals ist der Basaltabbau<br />
noch in Betrieb.) Die imposanten<br />
Brechergebäude, die alte<br />
Schmiede und alles was dazugehört<br />
sind von 1902 bis in die 30er-<br />
Jahre erbaut worden: Sie präsentieren<br />
ein Stück Industriegeschichte.<br />
Noch viel älter jedoch<br />
sind die Fossilien, die unter der Basaltkuppe<br />
zu finden sind. 25 Millionen<br />
Jahre Erdgeschichte werden<br />
hier lebendig, erhalten in den Ablagerungen<br />
eines Maarsees. Hier<br />
ist die berühmte Stöffel-Maus gefunden<br />
worden und viele Tausende<br />
Funde mehr. Diese geologische<br />
Schatzkiste ist nicht nur Wissenschaftlern<br />
vorbehalten. Besucher<br />
dürfen im Stöffel-Park Ölschiefer<br />
spalten und ihre Funde – meist kleine<br />
Fische, Kaulquappen oder Blätter<br />
– mit nach Hause nehmen.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.stoeffelpark.de<br />
Heitere und anregende Stunden im Stöffel-Park erleben<br />
Erlebnis wird im Stöffel-Park<br />
großgeschrieben. Immer gibt es<br />
Neues zu erleben, auf vielseitige<br />
Art und Weise.<br />
h In der Weite des Steinbruchs<br />
lockt an der Lagerstätte eine Fossiliensuche.<br />
Hier können 25 Millionen<br />
Jahre alte Blätter, Fische,<br />
Kaulquappen und vieles mehr gefunden<br />
werden. Ein Grabungsset<br />
ist gegen Pfand erhältlich.<br />
h Der Stöffel lädt ein, den Weg des<br />
Basalts zu gehen: vom Abbau, über<br />
den Vorbrecher, an Lorengleisen,<br />
Bagger, Lok und Förderbändern<br />
entlang. Auch die Historische<br />
Werkstatt, die Kipperbuden und<br />
das Schalthaus erzählen von alten<br />
Zeiten.<br />
h Eine Stellmacherei ist zu sehen –<br />
die Kfz-Werkstatt von früher.<br />
h Der märchenhafte Steinbrucherlebnisgarten<br />
am kleinen See mit<br />
Steinfühlpfad, Kräutern, Miniatur-<br />
Stonehenge und Flechtwerken<br />
wartet auf die Gäste.<br />
h Der Kunstweg ist eine besondere<br />
Augenweide: Zwölf Steinhauer<br />
haben hier unter dem Thema „Rost<br />
und Basalt“ originelle und sehenswerte<br />
Werke geschaffen.<br />
h Kinder können auf Wissensrallye<br />
gehen.<br />
h Einen herrlichen Ausblick ermöglicht<br />
der Stöffel-Park-Aussichtsturm.<br />
h Zum Park gehören eine Freiluftbühne<br />
und der Themenweg „Bäume<br />
und Biotope“.<br />
h Einer der größten (künstlichen)<br />
Klettersteige nördlich der Alpen<br />
steht hier zertifizierten Kletterern<br />
zur Verfügung. Bitte vorher anmelden.<br />
Wandern und Rasten<br />
Der Stöffel-Park in Enspel liegt<br />
zwischen Westerburg und Hachenburg<br />
und ist gut ausgeschildert.<br />
Die Besucher finden<br />
sich hier inmitten der schönsten<br />
Natur. Wer möchte, kann per<br />
pedes über den Westerwaldsteig<br />
zum Park kommen. Zudem<br />
führt ein Rundwanderweg (10<br />
Kilometer) um das Areal herum.<br />
Hunde sind ebenfalls willkommen.<br />
In den Sommermonaten (März<br />
bis Oktober) hat das Café Kohleschuppen<br />
sonntagnachmittags<br />
ab 13 Uhr geöffnet.<br />
Adresse und Öffnungszeiten<br />
Stöffel-Park<br />
Stöffelstraße<br />
57647 Enspel(Westerwald)<br />
Telefon 02661/980980-0,<br />
Fax 02661/980980-10<br />
E-Mail info@stoeffelpark.de<br />
Internet www.stoeffelpark.de<br />
(Auf der Homepage finden Sie<br />
auch einen virtuellen Rundgang.)<br />
Geöffnet ist:<br />
h von März bis Oktober täglich<br />
von 10 bis 18 Uhr,<br />
h von November bis Februar<br />
dienstags bis sonntags von 10<br />
bis 17 Uhr.<br />
Eintrittspreise:<br />
Erwachsene 3 Euro, Kinder (4<br />
bis 14 Jahre) 2 Euro, Familien 7<br />
Euro, Behinderte 2,50/1 Euro.<br />
h Wer eine der Grillstellen nutzen<br />
möchte, sollte sich vorher telefonisch<br />
mit dem Stöffel-Park-Team<br />
absprechen.<br />
h Für Erwachsene wie Kinder<br />
(Gruppen bis 30 Personen) werden<br />
verschiedene Führungen und<br />
Kurztrips angeboten. Außerdem<br />
sind die Historische Werkstatt und<br />
das Café Kohlenschuppen für<br />
Veranstaltungen buchbar.<br />
Mehr dazu im Internet:<br />
www.stoeffelpark.de
44<br />
Mit dem Rad unterwegs<br />
Westerwald erleben<br />
Mit dem Fahrrad<br />
durch Täler und über Höhen<br />
300 Kilometer Radwegenetz soll den<br />
Gästen aus nah und fern Genussradeln<br />
im Westerwald ermöglichen.<br />
Mit den neuen vernetzten Radstrecken<br />
im Westerwald über demnächst<br />
300 Kilometer werden auch<br />
überregionale Anbindungen – zum<br />
Beispiel an den Rhein- und Lahnradweg<br />
geschaffen, sodass einer<br />
mehrtägigen Fahrradtour nichts<br />
mehr im Wege steht. Mit seinen<br />
grünen Höhenzügen, weitläufigen<br />
Hochflächen und mal weiten, mal<br />
engeren Tälern hält der Westerwald<br />
für alle Ansprüche der Pedalritter<br />
den richtigen Weg bereit.<br />
Im Fahrradsattel kann der Gast die<br />
Region auf die natürlichste Weise<br />
erfahren und die abwechslungsreichen<br />
Strecken durch die herrliche<br />
Westerwaldlandschaft erleben.<br />
Ausgezeichnete Wege, die spezielle<br />
Kriterien erfüllen, führen durch<br />
die verschiedenen Naturräume<br />
wecken den Appetit bei den Gästen,<br />
aber auch bei den Westerwäldern<br />
selbst. Die Routen sind durchgehend<br />
beschildert und garantieren<br />
ein sicheres Befahren. Viele<br />
Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten<br />
bieten die an der Strecke gelegenen<br />
Gaststätten und Unterkünfte.<br />
Bei den Tourist-<strong>Infos</strong> ist eine<br />
Karte mit allen Radstrecken erhältlich.<br />
Anzeige
Westerwald erleben<br />
Mit dem Rad unterwegs 45<br />
Für jeden Geschmack die passende Radstrecke<br />
Auf dem Radweg Puderbacher Land durchqueren die Radler über teils herausfordernde<br />
Auf- und Abfahrten unberührte Bachtäler wie das Wiedtal<br />
oder das ökologisch herausragende Grenzbachtal. Der 45 Kilometer lange<br />
Rundweg wird jeder Altersgruppe gerecht und ist durchaus familientauglich.<br />
Eine Fahrradtour auf der rund 34 Kilometer langen Saynbachroute<br />
lockt mit idyllischen Landschaften und einem mittelschweren, abwechslungsreichen<br />
Streckenprofil. Die Strecke führt überwiegend über naturbelassene<br />
Wege und ist deshalb für Rennräder nicht geeignet.<br />
Die Westerwaldschleife über 266 Kilometer führt auf der alten Bahntrasse<br />
von Wallmerod nach Westerburg, entlang des Wiesensees und über die<br />
Höhen der Fuchskaute, zum Friedewalder Schloss, ans nationale Geotop<br />
Druidenstein, zum Raiffeisenturm bei Beul sowie durch das idyllische<br />
Seelbachtal. Der 65 Kilometer lange Nisterradweg ist keine flache Flussstrecke,<br />
aber verläuft doch überwiegend im Tal der Nister und bietet damit<br />
ein gutes Bild des Mittelgebirgsflüsschens. Auf dem Wiedradweg radelt<br />
man über 100 Kilometer von der Wiedquelle bei Linden an den Dreifelder<br />
Weiher bis zur Mündung in den Rhein in Neuwied.<br />
Von Nord nach Süd führt der Radweg Westerwald-Lahn über 85 Kilometer<br />
vom nördlichsten Zipfel des Westerwaldes in Wissen über Hachenburg,<br />
die Westerwälder Seenplatte und Montabaur bis nach Bad Ems. Der<br />
gleichlange Radweg Westerwald-Rhein bringt die Pedalritter von Ost<br />
nach West durch den mittleren Westerwald bis nach Bad Hönningen an<br />
den Rhein.<br />
Der westliche Abschnitt des Radwegs Südlicher Westerwald (58 Kilometer)<br />
berührt die wichtigsten Orte des Keramikhandwerks im Kannenbäckerland.<br />
Im östlichen Abschnitt führt er durch das idyllische Gelbachtal,<br />
das stille Tal des Holbaches und bietet Anschluss an den Lahnradweg. Der<br />
Limesradweg folgt im rheinnahen Westerwald über 125 Kilometer den<br />
Spuren der römischen Grenzbefestigung.
46<br />
Hessischer Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Hadamar lockt mit Kultur,<br />
Sehenswürdigkeiten und Wanderwegen<br />
Bewunderer von besonderen kulturellen<br />
Angeboten mit so reizvollen<br />
Themen wie Silhouetten- und<br />
Scherenschnitte im Stadtmuseum,<br />
das Glaskunsthandwerk, die Welt<br />
der zauberhaften Rosen auf dem<br />
Herzenberg und eine einzigartige<br />
Sammlung von über 800 Weihnachtskrippen,<br />
die im Wechsel das<br />
ganze Jahr zu sehen sind, werden in<br />
Hadamar fündig.<br />
Es gibt aber noch weitere gute<br />
Gründe, Hadamar zu besuchen:<br />
Beim Bummeln durch die Fürstenstadt<br />
sind schmucke Bürgerhäuser,<br />
stolze Bauten und Kirchen zu entdecken,<br />
die den Besucher als Monumente<br />
vergangener Tage faszinieren.<br />
Da sind aber auch weitere<br />
steinerne Zeugnisse aus Zeiten, als<br />
Grafen und Fürsten in der Stadt residierten,<br />
wie die beeindruckende<br />
Renaissance-Schloss-Anlage mit<br />
evangelischer Schlosskirche, das<br />
historische Rathaus mit Verzierungen<br />
in seltener Fülle im Eingangsbereich,<br />
schöne Fachwerkhäuser<br />
und die Kirchen mit ihrem barocken<br />
Charme.<br />
Beliebte Ausflugsziele sind der<br />
einzigartige, wunderschöne Rosengarten,<br />
der Stadtwald und die<br />
herrliche, naturbelassene<br />
Landschaft. Kunst<br />
und Kultur vertreten<br />
Museen, Ausstellungen,<br />
Konzertund<br />
Theaterveranstaltungen<br />
sowie die<br />
Angebote vieler aktiver<br />
Vereine. Schöne<br />
Feste wie Frühlingsmarkt,<br />
Stadtfest,<br />
Schlossweihnacht, und<br />
die erstmals stattfindende Glaswoche<br />
2013 zählen zu den Besuchermagneten<br />
der Stadt. Der Steinbacher<br />
Markt und der Flohmarkt mit<br />
mehr als 600 Ständen sind ebenfalls<br />
beliebte Treffpunkte. Die vorteilhafte<br />
Lage zum herb-schönen Westerwald<br />
und dem idyllischen Lahntal<br />
macht Hadamar zu einem idealen<br />
Ausgangpunkt für Ausflüge<br />
zu erlebnisreichen Naturräumen.<br />
Wanderungen zu<br />
prähistorischen Stätten, wie<br />
zum Beispiel dem 500 Jahre<br />
alten Steinkistengrab im<br />
Stadtteil Niederzeuzheim<br />
oder im Naturschutzgebiet<br />
rund um das Heidenhäuschen<br />
mit Resten einer<br />
keltischen Ringwallanlage<br />
und einem Keltenbrunnen<br />
lassen die reizvolle Landschaft<br />
zum Erlebnis werden. Nicht<br />
zuletzt führen 17 markierte Rundwanderwege<br />
mit vier verschiedenen<br />
Ausgangspunkten durch das<br />
Hadamar Land, in den Stadtwald<br />
und das Naherholungsgebiet „Galgenberg“<br />
(Wanderkarten erhältlich).<br />
Ob erlebnisreiche Tagesausflüge,<br />
erholsame Beauty- und Wellness-Aufenthalte<br />
oder schöne Feiertagsarrangements:<br />
freundliche<br />
Gastgeber in Hotels, Pensionen,<br />
Ferienwohnungen und auf dem<br />
Campingplatz sorgen für einen angenehmen<br />
Aufenthalt. Die Gastronomie<br />
hat in Hadamar viele gute<br />
Adressen. Wer die Fürstenstadt näher<br />
in Gruppen kennenlernen<br />
möchte, kann sich von kundigen<br />
Stadtführern begleiten<br />
Einzelreisende<br />
„Stadtführer“ ein<br />
ist<br />
idealer<br />
die<br />
lassen. Für<br />
Broschüre<br />
Begleiter<br />
zur Stadtbesichtigung. Die Broschüre<br />
kann beim Fremdenverkehrsamt<br />
angefordert<br />
www.hadamar.de als<br />
oder unter<br />
Download<br />
abgerufen werden.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Hadamar<br />
www.hadamar.de<br />
Erstmals Glaswoche in der Fürstenstadt<br />
Hadamar feiert vom 17. bis 22. September 2013 seine<br />
erste Glaswoche, die rund um die herrliche Renaissance-Schlossanlage<br />
stattfindet. Es gibt einen Glasermarkt<br />
mit offenen Werkstätten, Glas-Tipps für den<br />
Bauherren, eine Ausstellung der Kunstwerke des<br />
ersten Glaspreises der Stadt Hadamar sowie den gesamtdeutschen<br />
Glasertag, eine Fachtagung für Glaser.<br />
Beteiligt sind die „Erwin-Stein-Schule“, eine der<br />
bundesweit führenden Fachschulen der Glaser- und<br />
Glasverarbeitungsbranche, der Bundesinnungsverband<br />
des Glaserhandwerks, die beide in Hadamar ihren<br />
Sitz haben sowie die Stadt Hadamar.
Westerwald erleben<br />
Hessischer Westerwald 47<br />
Herborn – Fachwerk, Kultur, Wandern und Genuss<br />
Die romantische Fachwerkperle am<br />
Fuße des Westerwaldes gehört zu<br />
den besterhaltenen mittelalterlichen<br />
Stadtanlagen Deutschlands.<br />
Herborn ist nicht nur ein Fachwerk-<br />
Kleinod und eine traditionelle<br />
Handelsstadt, sondern war sogar<br />
einst Hochschulstandort von europäischem<br />
Ruf.<br />
Sehenswert ist die gesamte Altstadt<br />
von Herborn mit dem romantischen<br />
Marktplatz und dem<br />
historischen Rathaus, die ehemalige<br />
Akademie Hohe Schule mit<br />
städtischem Museum, die tausendjährige<br />
Stadtkirche mit gotischem<br />
Chor und Netzgewölbe, das<br />
(bewohnte) Schloss, Reste der<br />
Stadtbefestigung mit gut erhaltenen<br />
Türmen und die Alte Färberei<br />
mit interessanten Ausstellungen.<br />
Die stimmungsvolle Fußgängerzone<br />
lädt mit gut sortierten Geschäften<br />
zu einem gemütlichen Einkaufsbummel<br />
oder zu einem Café<br />
bzw. Restaurantbesuch ein. Im Museum<br />
in der Hohen Schule erfahren<br />
die Besucher Hintergründe zur<br />
bewegten Stadtgeschichte.<br />
Viele Veranstaltungen<br />
Gefeiert wird in Herborn oft und<br />
gerne – das wird der Besucher feststellen,<br />
wenn er das Weinfest (28.<br />
bis 30. Juni 2013, 4. bis 6. Juli<br />
2014), das Sommerfest (letzter<br />
Samstag im Juli), den beliebten<br />
Martinimarkt (im November) oder<br />
die vielen weiteren Veranstaltungen<br />
besucht. Im Stadtteil Uckersdorf<br />
können die Gäste ein Schwätzchen<br />
mit lebhaften Papageien halten<br />
und Störche bei der Aufzucht<br />
ihrer Jungen beobachten. Im idyllischen<br />
Vogel- und Naturschutztierpark<br />
leben über 70 Vogel- und<br />
weitere Tierarten aus aller Welt in<br />
naturnah gestalteten Volieren, zum<br />
Beispiel einer Biotopanlage für die<br />
rosa Flamingos. Der Park bietet als<br />
Naturerlebniszentrum auch Säugetiere<br />
wie Äffchen, Erdmännchen,<br />
Minikängurus und einen<br />
Streichelzoo. Ein gemütliches Gartencafé<br />
mit Sonnenterrasse sowie<br />
ein großer Spielplatz garantieren<br />
Spaß für die ganze Familie.<br />
Wer sich sportlich betätigen möchte,<br />
kann dies ebenfalls tun: Es warten<br />
zwei beheizte Freibäder, Reitplatz,<br />
Tennisanlagen, Paragliding,<br />
Kanusport, Segelflug, Radfahren<br />
oder Nordic Walking. Das kulturelle<br />
Leben wird durch zahlreiche<br />
attraktive Feste, Märkte, Ausstellungen<br />
sowie Theateraufführungen<br />
in der Kulturscheune abgerundet.<br />
Wandern ist in Herborn ein Hauptthema.<br />
Mit mehr als 300 Kilometern<br />
markierter Wanderwege rund<br />
um Herborn gibt es für Wanderer<br />
sehr viele Möglichkeiten. Für den<br />
Westerwaldsteig mit der Greifenstein-Schleife<br />
und den Premium-<br />
Wanderweg Lahn-Dill-Berglandpfad<br />
mit der Extratour Dernbachwiesen<br />
hat Herborn eine Portalsfunktion.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Herborn<br />
www.herborn.de<br />
In Kürze: Herborn auf unterhaltsame Weise entdecken<br />
Kennen Sie schon das „Dill-Athen“ oder das inoffizielle Herborner Wappentier? Bei einem geführten Stadtrundgang<br />
erleben Gäste nicht nur die schönsten Sehenswürdigkeiten von Herborns prachtvoller historischer<br />
Altstadt, sondern auch neue Perspektiven, Hintergründe, Anekdoten, Amüsantes und Unbekanntes aus der<br />
abwechslungsreichen Geschichte der Stadt. Die unterhaltsamen Stadtführungen sind zu jedem gewünschten<br />
Zeitpunkt buchbar! Auf das jeweilige Alter abgestimmt, werden auch spannende Führungen für Kinder angeboten.<br />
Besonders in der Weihnachtszeit, wenn die Fachwerkhäuser der historischen Altstadt durch Tausende<br />
von Giebellampen illuminiert sind, wird der Rundgang zum einmaligen Erlebnis.<br />
Wer schon alles über Herborn zu wissen glaubt, dem seien die mittlerweile 13 verschiedenen Themenführungen<br />
empfohlen, die zum Beispiel von bedeutenden Frauen der Stadtgeschichte oder von der Stadtbefestigung<br />
handeln. Bei „Fachwerk-Spezial“ werden Fachwerkbauten aus sechs Jahrhunderten erklärt – nicht umsonst ist<br />
Herborn Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße! Wissenswertes über die historische Spezialität Fastenbrezel<br />
ist Thema einer weiteren Tour, ein komplettes Menü wird dagegen in der Führung „Aus dem Leben in früheren<br />
Zeiten“ angeboten. Wer will, kann die Stadtgeschichte auch einmal in der zweiten Fremdsprache Herborns,<br />
nämlich dem Herwisch-Platt, erleben, oder beim abendlichen Sagenrundgang allerlei Mythen und Schauergeschichten<br />
lauschen.
48<br />
Hessischer Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Höhlenabenteuer und<br />
Wanderträume in Breitscheid<br />
Die Gemeinde Breitscheid liegt am östlichen Hang des Westerwalds, reizvoll<br />
zwischen sanften Erhebungen und bewaldeten Kuppen, im neuen<br />
Geopark Westerwald-Lahn-Taunus und direkt an den zertifizierten Wanderwegen<br />
Rothaarsteig und Westerwaldsteig.<br />
Das über 775 Jahre alte Kirchdorf<br />
Breitscheid – einst Hochburg des<br />
Töpfer- und Häfnerhandwerks –<br />
gilt heute als Zentrum hessischer<br />
Höhlenforschung. So findet sich<br />
hier nicht nur die tiefste Höhle Hessens,<br />
sondern mit derzeit über 6000<br />
Metern auch eine der längsten<br />
Deutschlands. Die rund 50 Kilometer<br />
lange Bergvariante des Rothaarsteigs<br />
bietet den Gästen in<br />
Breitscheid einen gut inszenierten<br />
Wandertraum auf dem „Weg der<br />
Sinne“, der die Hansestadt Brilon<br />
mit der Oranierstadt Dillenburg<br />
verbindet.<br />
Auf dem Westerwaldsteig von<br />
Herborn über Breitscheid bis nach<br />
Bad Hönningen werden dem Wanderer<br />
weite Blicke in die abwechslungsreiche<br />
Landschaft geboten –<br />
Erleben, Erwandern und Erholen<br />
für Körper, Geist und Seele. Für<br />
Sportbegeisterte sind Langlauf-<br />
Loipen in unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden gespurt beziehungsweise<br />
als Nordic-Walking-Strecke<br />
ausgewiesen. Höhenluft<br />
schnuppern kann man bei<br />
einem Segelflug oder seinen Mut<br />
mit einem Fallschirm-Tandemsprung<br />
beweisen.<br />
Im Museum durch die Zeit springen<br />
Auf engstem Raum kann der Interessierte<br />
die geologischen Grundzüge<br />
der Erdgeschichte, die frühe<br />
Besiedelung durch den Menschen<br />
und eine reichhaltige Flora und<br />
Fauna studieren. Das Museum<br />
„Zeitsprünge“ in Erdbach bietet<br />
dafür mit seiner Urzeit-Erlebniswelt,<br />
Archäologie, Höhlenforschung<br />
und dem Karstlehrpfad, der<br />
auf festen Wegen durch Hessens<br />
ältestes Naturschutzgebiet zu den<br />
Sehenswürdigkeiten führt, den<br />
perfekten Einstieg. Im interaktiven<br />
Töpfermuseum Breitscheid trifft<br />
Tradition auf Moderne. Von Gebrauchskeramik,<br />
wie Eierkäsformen,<br />
Kannen, Schüsseln und alten<br />
Wasserleitungen aus 260 Jahren,<br />
über die tönerne Armee der chinesischen<br />
Stadt Xian bis hin zur<br />
modernen Keramik im 21. Jahrhundert<br />
in Raumfahrt und Medizintechnik<br />
erlebt der Besucher die<br />
Vielseitigkeit des Materials Ton.<br />
Jedes Jahr am 1. Mai findet hier<br />
der große Töpfermarkt statt, und<br />
am Ewigkeitssonntag im November<br />
öffnen die Türen zur Adventausstellung.<br />
Tropfsteinhöhle mit<br />
LED-Beleuchtung<br />
Nicht entgehen lassen sollten sich<br />
die Gäste aber den Besuch der<br />
Schauhöhle Herbstlabyrinth – Europas<br />
erste Tropfsteinhöhle mit<br />
LED-Beleuchtung und „Ausgewählter<br />
Ort 2011“ im Projekt<br />
„Deutschland – Land der Ideen“.<br />
Erst seit Kurzem geöffnet, lässt sich<br />
hier ganz individuell die „Juwelierkunst<br />
der Geologie“ entdecken<br />
und bei einem einzigartigen Führungskonzept<br />
ein Höhlenerlebnis<br />
der besonderen Art genießen. Informationen<br />
zu Öffnungszeiten,<br />
Preisen, Anfahrt, Tickets und vielem<br />
mehr gibt es im Internet unter<br />
www.zeitsprünge.de. Mit der Eintrittskarte<br />
für die Höhle hat der Besucher<br />
auch freien Zutritt zu den<br />
Museen. Beste Aussichten also –<br />
ob für einen Tagesausflug oder eine<br />
Wandertour, ob Sport oder<br />
Spannung, ob Kinder-, Familien-,<br />
Schul- oder Kleingruppe oder individuell<br />
und ganz spontan.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Breitscheid<br />
www.gemeinde-breitscheid.de
Westerwald erleben<br />
Hessischer Westerwald 49<br />
Greifenstein-Schleife – Wandern mit Qualität<br />
Die landschaftsbeherrschende Höhenburg<br />
Greifenstein in spektakulärer<br />
Lage ist mit ihrer einmaligen<br />
Silhouette nicht nur das weithin<br />
sichtbare Wahrzeichen der Region<br />
um die gleichnamige Gemeinde<br />
Greifenstein, sondern auch die Namensgeberin<br />
eines neuen Wanderweges:<br />
Der Wäller Tour „Greifenstein-Schleife“,<br />
die im August 2012<br />
das Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares<br />
Deutschland“ vom Deutschen<br />
Wanderverband erhalten hat.<br />
Auf 36 Kilometer Wandern mit<br />
Wind und Wasser bietet die „Greifenstein-Schleife“<br />
im hessischen<br />
Westerwald. Von Herborn aus, wo<br />
auch der Westerwaldsteig beginnt,<br />
führt der Wanderweg vorbei an den<br />
Ortschaften Merkenbach und<br />
Fleisbach nach Greifenstein mit<br />
seiner Höhenburg hinauf. Hier lädt<br />
die Glockenwelt Burg Greifenstein<br />
mit fast 50 Glocken zu einem aufschlussreichen<br />
Gang durch eine<br />
tausendjährige deutsche Glockengeschichte<br />
ein. Dort befindet sich<br />
eine der wenigen Doppelkirchen<br />
Deutschlands. Von Greifenstein aus<br />
kommt der Wanderer zur wunderschön<br />
gelegenen Ulmbachtalsperre,<br />
die im Sommer zum Baden einlädt.<br />
Im weiteren Verlauf führt die<br />
„Greifenstein-Schleife“ nach Rodenroth<br />
hinauf. Hinter dem Ort<br />
überquert man den Rasenberg. Bei<br />
gutem Wetter lässt sich von dort aus<br />
Landschaft pur bis hin zum Dünsberg<br />
und sogar bis zum Feldberg<br />
genießen.<br />
Auf der nächsten Etappe erreicht<br />
der Weg im Bergwald oberhalb des<br />
gleichnamigen Dorfes den Nenderother<br />
Wasserfall: Dort stürzt sich<br />
der kleine Leyenbach über die Felsen.<br />
Bei gutem Wasserstand – vornehmlich<br />
im Frühjahr und Herbst –<br />
bildet der Wasserfall eine besonders<br />
malerische Kulisse. Im Winter verwandelt<br />
er sich bei frostigen Temperaturen<br />
in eine natürliche Eisskulptur.<br />
Oberhalb von Arborn geht<br />
es zum Landschaftsschutzgebiet<br />
Hahrehausen, wo man das Adolf-<br />
Weiss-Denkmal findet. Der Heimatdichter<br />
war der Schöpfer des<br />
Westerwaldgrußes „Hui!“ „Wäller?“<br />
„Allemol!“.<br />
Die letzte Etappe der „Greifenstein-<br />
Schleife“ führt an der Krombachtalsperre<br />
vorbei zurück auf den<br />
Westerwaldsteig bei Rehe. Von dort<br />
aus kann man die Strecke als Rundwanderweg<br />
über die Fuchskaute<br />
bis zum Ausgangspunkt Herborn<br />
fortsetzen (insgesamt 68 Kilometer).<br />
Neben der „Greifenstein-Schleife“<br />
bringen die beiden Permanenten<br />
IVV-Wanderwege „Burg Greifenstein<br />
Weg“ (10 Kilometer) oder der<br />
„Drei-Burgen-Wanderweg“ mit<br />
seinen insgesamt fünf Strecken (6,<br />
7, 14, 21 oder 42 Kilometer) sowie<br />
der „Ulmtalrundwanderweg“, der<br />
im Mai 2012 neu eröffnete „Leonhard-Hörpel-Weg“<br />
und der „Historische<br />
Hugenotten-Wanderweg“<br />
den Besuchern eine wunderschöne<br />
Umgebung näher. Doch Greifenstein<br />
hat nicht nur Wanderern etwas<br />
zu bieten: Erlebnisreich geht es im<br />
Outdoor-Zentrum-Lahntal zu, denn<br />
dort kann sich jedermann unter<br />
freiem Himmel beim Bogenschießen,<br />
Kanufahren, im Hochseilgarten<br />
oder auf dem Riesen-Trampolin<br />
austoben (<strong>Infos</strong>: www.outdoorzentrum-lahntal.de).<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Greifenstein<br />
www.greifenstein.de<br />
www.greifenstein-schleife.de<br />
Basaltparkours in Beilstein<br />
Ulmbachtalsperre<br />
Mit dem Basaltparkours in Beilstein wurde auf der einen Seite eine Oase<br />
der Ruhe geschaffen und auf der anderen Seite werden die Nutzungsarten<br />
des Basalts dargestellt. Dem Basalt soll dort durch folgende Stationen<br />
ein Denkmal gesetzt werden: Kugelbasalt vom Reitelsberg, Kipper-<br />
Bude, Basaltmauer, Sitzgruppe, Trockenmauer, Fußweg und Brunnen.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.basalt-parkours.de<br />
Eingebettet in sanfte Wiesen und Laubbäume ist die Ulmbachtalsperre<br />
mit Campingplatz ein idealer Standort für Familien, Wanderer,<br />
Mountainbiker, oder einfach Erholungssuchende, die am Seeufer<br />
die Seele baumeln lassen möchten.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.ulmtal.com
50<br />
Wandern auf hohem Niveau<br />
Westerwald erleben<br />
Erlebnisschleifen – rundum wanderbar<br />
Neun Erlebnisschleifen am Westerwald-Steig<br />
laden dazu ein, den<br />
Westerwald-Steig bei einer Tageswanderung<br />
kennenzulernen und<br />
dabei von den Vorteilen eines<br />
Rundwanderweges zu profitieren.<br />
ganz bequem kostenfrei als PDF<br />
oder GPS-Track herunterladen. Die<br />
Beschreibungen informieren auch<br />
über Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten,<br />
enthalten Fotos<br />
und ein Höhenprofil.<br />
Auch am Klosterweg können zwei<br />
Erlebnisschleifen erkundet werden:<br />
der „Rengsdorfer Panoramaweg“<br />
und die „Laubach-Kelten-<br />
Tour“.<br />
Y<br />
Weitere <strong>Infos</strong><br />
Westerwald Touristik-Service<br />
www.westerwaldsteig.de<br />
Verschiedene Touren geben Gelegenheit,<br />
neben Teiletappen des<br />
Westerwald-Steigs auch weitere<br />
reizvolle Wanderstrecken in der<br />
herrlichen Landschaft des Westerwalds<br />
zu erkunden. Start und Zielpunkt<br />
sind dabei immer identisch.<br />
Das macht die An- und Abreise<br />
leicht und die Westerwald-Steig-<br />
Schleifen zu idealen Tagestouren.<br />
Die aussichts- und erlebnisreichen<br />
Wandertouren verlaufen über<br />
vorhandene Wanderwege, weisen<br />
vor Ort jedoch keine eigenständige<br />
Markierung auf. Damit sich die<br />
Wanderer jederzeit optimal orientieren<br />
können, bietet der Westerwald<br />
Touristik-Service auf seiner<br />
Homepage einen Online-Tourenplaner<br />
an. Dort gibt es detaillierte<br />
Tourenbeschreibungen und das<br />
dazugehörige Kartenmaterial zum<br />
kostenfreien Download. Zudem<br />
kann man sich die Strecken auch<br />
Folgende Erlebnisschleifen am<br />
Westerwald-Steig stehen zum<br />
Download zur Verfügung:<br />
h Etappe 2: Fuchsschleife<br />
(circa 18 Kilometer)<br />
h Etappe 4: Hügel, Seen und eine<br />
Schlucht (circa 15,5 Kilometer)<br />
h Etappe 4/5: Grüner Steig und<br />
Seenweg (circa 19,5 Kilometer)<br />
h Etappe 5/6: Wäller Seenschleife<br />
(circa 15 Kilometer)<br />
h Etappe 10: Kloster Marienthal<br />
und das Ende der Welt<br />
(circa 12 Kilometer)<br />
h Etappe 15: Basaltbogen<br />
(circa 12 Kilometer)<br />
h Etappe 15: Katzenschleife<br />
(circa 10 Kilometer)<br />
h Etappe 16: Wiedblick-Tour<br />
(circa 11 Kilometer)<br />
h Etappe 16: Wiedtaler Höhenpfad<br />
(circa 18 Kilometer).
Westerwald erleben<br />
Hessischer Westerwald 51<br />
In Haigers 1200-jährige<br />
Stadtgeschichte eintauchen<br />
Haiger – seit der Gebietsreform von 1977 eine Stadt mit 14 Stadtteilen –<br />
wird im Jahr 778 erstmals urkundlich erwähnt. Damals schenkte die Edelfrau<br />
Theutbirg den Hof „Haigrahe“ dem Kloster Lorsch an der Bergstraße.<br />
Der Ort selbst bestand aber schon lange vorher.<br />
Den Wanderern, die über den<br />
Westerwaldsteig von Breitscheid<br />
nach Haiger kommen, bietet sich<br />
vom Eduardsturm ein wunderschöner<br />
Blick auf die Stadt. Der bauliche<br />
Ursprung der Haigerer Stadtkirche<br />
geht auf die Zeit um 800 zurück. Das<br />
zunächst im romanischen Stil erbaute<br />
Kirchengebäude wurde 1048<br />
geweiht und im 14. Jahrhundert im<br />
spätgotischen Stil erweitert und<br />
umgebaut. Die Fresken im Chorraum<br />
aus der Zeit 1485 bis 1490 gehören<br />
zu den bedeutendsten<br />
Kunstschätzen im heimischen<br />
Raum. Auch die reich verzierte Barockorgel<br />
ist ein Schmuckstück.<br />
Wichtig in der Stadtgeschichte sind<br />
die drei Stadtbrände von 1623, 1723<br />
und 1827, die verheerende Schäden<br />
anrichteten. Nach dem letzten<br />
Stadtbrand wurde die Stadtmauer<br />
abgerissen, da viele Menschen innerhalb<br />
der Mauern einen qualvollen<br />
Tod fanden. Große Schäden in<br />
der bis heute industriell geprägten<br />
Stadt entstanden auch durch Bombenabwürfe<br />
im Zweiten Weltkrieg.<br />
Für Wanderer bestens erschlossen<br />
Neben den Industrie- und Gewerbebetrieben,<br />
die bis heute das Einkommen<br />
der Bevölkerung in der<br />
Region sichern, ist Haiger aber auch<br />
touristisch für Wanderer bestens<br />
erschlossen. „Haiger – die Wanderstadt“<br />
bietet eine große Anzahl an<br />
gut ausgeschilderten Wanderwegen<br />
durch die reizvolle Mittelgebirgslandschaft<br />
am Fuße des Westerwaldes,<br />
des Rothaargebirges und<br />
des Lahn-Dill-Berglandes. Im Heimatmuseum<br />
am Marktplatz erlebt<br />
man Entstehung und Wandel der<br />
alten Stadt in geschichtlichen, kulturellen<br />
und wirtschaftlichen Bereichen<br />
(geöffnet montags bis<br />
samstags).<br />
Eine Besonderheit sind die ausgestellten<br />
Funde aus der Zeit der<br />
Kelten. In Haiger-Seelbach ist das<br />
hessenweit einmalige Leinen- und<br />
Spitzenmuseum im Alten Rathaus<br />
einen Besuch wert. Hier kann man<br />
den Weg von der Flachspflanze bis<br />
zum fertigen Wäschestück verfolgen<br />
und einmalige Handarbeiten<br />
bewundern (Öffnungszeiten: 1. So.<br />
im Monat von März bis November).<br />
Weitere lohnenswerte Ziele sind<br />
neben der Evangelischen Stadtkirche<br />
in Haiger, die „Alte Schmiede“<br />
in Sechshelden, die „Alte Kapelle“<br />
in Langenaubach sowie das „Alte<br />
Backhaus“ in Offdilln. Dort zeigt<br />
auch der „Historische Hauberg“ die<br />
traditionelle Form der Niederwaldbewirtschaftung<br />
in dieser Region.<br />
Daneben bietet Haiger ein reichhaltiges<br />
kulturelles und sportliches<br />
Angebot für Gäste und Einheimische.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Haiger<br />
www.haiger.de<br />
E-Mail: kulturamt@haiger.de<br />
Tel. 02773/8110
52<br />
Hessischer Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Residenzstadt Dillenburg fasziniert<br />
Wanderer und Geschichtsliebhaber<br />
Malerische Fachwerkhäuser, verwinkelte Gassen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />
und eine Vielzahl an Aktivitäten – so präsentiert sich die mehr als<br />
660 Jahre alte Oranier-Stadt Dillenburg ihren Gästen.<br />
Während sich Wanderer, Radfahrer<br />
und Golfer aktiv in Dillenburg<br />
wohlfühlen können, kommen historisch<br />
Interessierte mit nur wenigen<br />
Schritten auf ihre Kosten. Dillenburg<br />
ist die Wiege des niederländischen<br />
Königshauses und der<br />
Wilhelmsturm ist das Wahrzeichen<br />
der Stadt. Wilhelm I. von Oranien<br />
erblickte hier auf dem Schloss das<br />
Licht der Welt.<br />
Die unterirdischen Verteidigungsanlagen<br />
(Kasematten) gehören<br />
zu den größten Verteidigungsanlagen<br />
West-Europas aus der frühen<br />
Neuzeit und sind eine einzigartige<br />
Besucherattraktion. Im darüber<br />
gelegenen Wilhelmsturm befindet<br />
sich das moderne Oranien-<br />
Nassauische Museum, in dem die<br />
wechselvollen Geschichte der<br />
Häuser Nassau und Oranien-Nassau<br />
zu bewundern sind. Ebenfalls<br />
auf dem Schlossberg präsentiert<br />
das Wirtschaftsgeschichtliche Museum<br />
in der „Villa Grün“ die industrielle<br />
Entwicklung der Region.<br />
Der Besuch der evangelischen<br />
Stadtkirche (1491) mit der Grablege<br />
des Hauses Nassau-Dillenburg<br />
und des Hessischen Landgestütes,<br />
das auf eine lange Tradition in der<br />
Pferdezucht zurückblicken kann,<br />
sollte nicht fehlen. Führungen<br />
durch die Kasematten, die Stadt<br />
und Stadtkirche, sowie das Hessische<br />
Landgestüt mit Kutschenmuseum<br />
sind ein einmaliges Erlebnis.<br />
Die direkte Anbindung Dillenburgs<br />
an gleich drei Premium-<br />
Wanderwege garantiert ein modernes,<br />
erlebnisoptimiertes Wanderangebot.<br />
Naturliebhaber können<br />
sich neben dem „Rothaarsteig“,<br />
dem „Westerwaldsteig“ und<br />
dem „Lahn-Dill-Berglandpfad“<br />
auch auf eine Vielzahl lokaler<br />
Wanderrouten freuen. Auch die<br />
Stadtteile Dillenburgs bieten ein<br />
lohnendes Ziel. In Donsbach lockt<br />
ein liebevoll gepflegter Tierpark<br />
mit Streichelzoo, in Eibach sprudelt<br />
heilendes Wasser aus der Quelle,<br />
in Oberscheld wurde mit dem Besucherstollen<br />
„Ypsilanta“ ein<br />
Kleinod der Bergbaugeschichte geschaffen<br />
und in Niederscheld befindet<br />
sich eine großzügige 18-<br />
Loch-Golfanlage. Das Sport- und<br />
Familienbad Aquarena bietet jeder<br />
Altersgruppe eine tolle Möglichkeit,<br />
sich von den vielfältigen Aktivitäten<br />
zu erholen - Dillenburg<br />
bietet für jeden etwas.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Dillenburg,<br />
Tel. 02771/896151,<br />
touristinfo@dillenburg.de,<br />
www.dillenburg.de
Westerwald erleben<br />
Hessischer Westerwald 53<br />
In Driedorf ist Wander-,<br />
Wasser- und Wintersport möglich<br />
Bekannte Wanderwege – wie die<br />
beiden „Top Trails of Germany“<br />
Rothaar- und Westerwaldsteig –<br />
verlaufen direkt durch die Gemarkung<br />
der Gemeinde Driedorf im<br />
hessischen Westerwald. Daneben<br />
bietet die Region den Gästen aber<br />
auch mehrere Seen, und auch für<br />
Kultur und Unterhaltung ist gesorgt.<br />
Besonders reizvoll sind die beiden<br />
Seen in den Ortsteilen Mademühlen<br />
und Heisterberg. Der Sonnenuntergang<br />
an der Krombachtalsperre<br />
entführt den stillen Beobachter<br />
in unglaubliche Fantasiewelten!<br />
Gleichzeitig stellen die<br />
Sportler auf dem Wasser ihr Können<br />
unter Beweis. Dem Besucher<br />
wird ein wunderbares Bild bestehend<br />
aus Stille und Ausgeglichenheit<br />
geboten. Der vorhandene<br />
Rund-Wanderweg um die Talsperre<br />
ist in etwa zwei Stunden bewältigt.<br />
Der Heisterberger Weiher<br />
hingegen bietet weitläufige Liegewiesen<br />
und einen etwa halbstündigen<br />
Rundweg an! Am See gibt es<br />
auch eine Jugendherberge.<br />
Die Veranstaltung „Heisterberger<br />
Weiher in Flammen“ lockt in jedem<br />
Jahr am ersten Samstag im<br />
August mehrere tausend Besucher<br />
an. Der Heisterberger Weiher wird<br />
zunächst mit unzähligen schwimmenden<br />
Lichtern in Glanz gesetzt,<br />
gegen Mitternacht erscheint ein<br />
atemberaubendes Feuerwerk am<br />
nächtlichen Sternenhimmel.<br />
An beiden Gewässern stehen<br />
zudem Ganzjahrescampingplätze<br />
zur Verfügung. Auch Stellplätze<br />
für Tages- und Kurzzeitbesucher<br />
sind vorhanden; sowie je ein Gastronomiebetrieb,<br />
Kiosk, neuwertige<br />
Sanitäreinrichtungen. Ein Spielplatz<br />
für die Kleinen darf natürlich<br />
auch nicht fehlen.<br />
Ob Wandern, Radfahren, Nordic<br />
Walking, Schwimmen, Volleyball,<br />
Tischtennis, Surfen oder Segeln –<br />
dies alles ist in Driedorf in der freien<br />
Natur möglich! Für Wintersportfreunde<br />
wird das Skigebiet<br />
Höllkopf angeboten. Dieses verfügt<br />
über einen Schlepplift und eine<br />
Versorgungshütte. Ski, Snowboardfahren<br />
und Rodeln sind bei<br />
guten Witterungsverhältnissen<br />
möglich. Winteransage für den<br />
Westerwald unter Tel. 02775/200.<br />
Die traditionelle alljährliche<br />
Westerwaldkirmes Driedorf (zweites<br />
Wochenende im August), 1.<br />
Mai Veranstaltung und das Oktoberfest<br />
(letzter Sonntag im September)<br />
laden Besucher herzlich<br />
zum Mitsingen und Mitfeiern ein.<br />
Bei Sportbegeisterten dürfte das im<br />
Jahr 2011 eingeführte 24-Stunden-<br />
Mountainbike Rennen auf Interesse<br />
stoßen (28. bis 30. Juni 2013).<br />
Am zweiten Wochenende im Juli<br />
findet der Mittelaltermarkt in den<br />
Ruinen des Junkernschlosses zu<br />
Driedorf statt. Nicht zu vergessen<br />
auch der traditionelle Weihnachtsmarkt<br />
in romantischer Kulisse des<br />
Junkernschlosses (erster Adventssonntag).<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Driedorf<br />
www.driedorf.de
54<br />
Südlicher Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Verbandsgemeinde Montabaur – „Meiner Natur ganz nah!“<br />
Rund 40000 Menschen leben in der<br />
Verbandsgemeinde, zu der 24<br />
Ortsgemeinden und die Stadt Montabaur<br />
gehören. Die Verbandsgemeinde<br />
ist nicht nur die größte in<br />
Rheinland-Pfalz, sondern auch eine<br />
der attraktivsten. Denn hier pulsiert<br />
das Wirtschaftsleben in einer naturnahen<br />
Umgebung. Hier verbinden<br />
sich vielseitige unternehmerische<br />
Möglichkeiten mit einem hohen<br />
Wohn- und Freizeitwert. Und hier<br />
gilt der Slogan: „Meiner Natur ganz<br />
nah!“<br />
Der passende Pfad für<br />
Wanderer und Nordic-Walker<br />
„Meiner Natur ganz nah“ – das gilt<br />
vor allem für Wanderfreunde. Vier<br />
neue Rundwanderwege, sogenannte<br />
Wäller Touren versprechen<br />
Wandergenuss auf qualitativ hohem<br />
Niveau. Während man auf der<br />
Wäller Tour Buchfinkenland die<br />
Gemeinden Gackenbach, Horbach<br />
und Hübingen auf insgesamt 14,5<br />
Kilometern umrunden kann, verspricht<br />
die Wäller Tour durch das<br />
Eisenbachtal schattige Wege entlang<br />
des Eisenbachs, die besonders<br />
im Sommer zu einer Rundwanderung<br />
auf neun Kilometern einladen.<br />
Bergauf und bergab geht es<br />
dagegen auf der Wäller Tour Augst,<br />
bei der die spätmittelalterliche<br />
Burgruine in Eitelborn ein besonderer<br />
Höhepunkt entlang der 14<br />
Kilometer langen Strecke darstellt.<br />
Besonders schöne Aussichten hält<br />
die Wäller Tour über die Elberthöhen<br />
für Wanderfreunde bereit.<br />
Dieser Weg verbindet die Orte<br />
Niederelbert, Oberelbert und<br />
Welschneudorf auf ebenfalls 14<br />
Kilometern.<br />
Wissenswertes rund um das<br />
Thema Ton vermitteln dagegen<br />
zwei neue Rundwanderwege mit je<br />
elf Kilometern rund um Boden,<br />
Ruppach-Goldhausen, Niederahr<br />
und Moschheim. Die Themenwege<br />
führen an insgesamt acht unterschiedlichen<br />
Tongruben entlang,<br />
die einen informativen Einblick in<br />
die Erdgeschichte dieser Region<br />
und die verschiedenen Abbaumethoden<br />
erlauben. Ergänzend dazu<br />
wird auf verschiedenen Infotafeln<br />
die Geschichte einzelner Mühlen<br />
am Wegesrand dargestellt.<br />
Auch das Angebot für Nordic-<br />
Walking in der Verbandsgemeinde<br />
ist attraktiv und abwechslungsreich<br />
gestaltet. Allein der Nordic-<br />
Walking-Park Buchfinkenland, der<br />
sieben miteinander verbundene<br />
Routen aufweist, erstreckt sich über<br />
eine Gesamtlänge von rund 50 Kilometer.<br />
Rund um die idyllisch gelegene<br />
Gemeinde Heilberscheid<br />
sind ebenfalls verschiedene Walking-Strecken<br />
angelegt. Und<br />
schließlich verfügt die Stadt Montabaur<br />
über drei Nordic-Walking-<br />
Touren in unterschiedlichen Längen<br />
und Schwierigkeitsgraden.<br />
Hier bietet sich die Möglichkeit, einer<br />
kleinen oder mittleren Runde<br />
zu folgen oder den etwa elf<br />
Kilometer langen<br />
Rundkurs zurückzulegen.<br />
Ein besonderes Erlebnis für die<br />
ganze Familie ist der Wild- und<br />
Freizeitpark in Gackenbach. Über<br />
rund 64 Hektar erstreckt sich das<br />
Gelände, in dem die Besucher vom<br />
frühen Morgen bis zur Dämmerung<br />
alle heimischen Wildarten beobachten<br />
können. Spiel- und Rastplätze<br />
sowie eine Sommerrodelbahn<br />
ergänzen dieses attraktive<br />
Angebot.<br />
Mit Pferd und Rad<br />
über Stock und Stein<br />
Bewegung und Entspannung lassen<br />
sich im südlichen Westerwald<br />
in unterschiedlichen Dimensionen<br />
erleben. Wer für seine Ausflüge ein<br />
beschwingtes Tempo und spannende<br />
Abenteuer sucht, mag sich<br />
die Region mit dem Pferd erschließen.<br />
Die zahlreichen Reiterhöfe in<br />
der Verbandsgemeinde bieten<br />
Wander- und Westernreiten ebenso<br />
an wie kürzere Ausritte über die bewaldeten<br />
Höhen, beispielsweise im<br />
Buchfinkenland, von wo aus man<br />
bis in den Taunus blicken kann.<br />
Beim Gelbachtag am ersten<br />
Sonntag im Juli lädt die Verbandsgemeinde<br />
Radfahrer, Inline-<br />
Skater und Läufer zu einem autofreien<br />
Erlebnistag ein. Auf der gut<br />
ausgebauten Landstraße, entlang<br />
dem Bachlauf, der sich durch saftige<br />
Wiesen schlängelt, können sie<br />
ihr eigenes Tempo bestimmen und<br />
die kurvenreiche Strecke von Montabaur<br />
bis fast hinunter zur Lahn<br />
genießen. Dabei kommen sportliche<br />
Teilnehmer ebenso auf ihre<br />
Kosten wie Familien und Senioren,<br />
die mehr auf Gemütlichkeit setzen.<br />
Darüber hinaus steht Radfahrern<br />
selbstverständlich während des<br />
ganzen Jahres ein weit geknüpftes<br />
und gut ausgeschildertes Wegenetz<br />
zur Verfügung, dessen Reiz<br />
sich aus der landschaftlichen Abwechslung<br />
ergibt. Hier darf kilometerlang<br />
auf beinahe flachen, gut<br />
befestigten Wegen geradelt werden.<br />
Die anspruchsvolleren Touren,<br />
etwa hinauf auf die Montabaurer<br />
Höhe, stellen für Mountainbiker<br />
eine sportliche Herausforderung<br />
dar.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
Tourist-Information Montabaur<br />
www.vg-montabaur.de
Westerwald erleben<br />
Südlicher Westerwald 55<br />
Montabaur – moderne Stadt<br />
mit Traditionsbewusstsein<br />
Eine malerische Altstadt mit liebevoll<br />
restaurierten Fachwerkbauten,<br />
Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten<br />
– so präsentiert sich Montabaur.<br />
Willkommen in einer Stadt, in der<br />
sich scheinbare Gegensätze zu<br />
harmonischer Ausgewogenheit ergänzen.<br />
Denn Montabaur ist trotz seines<br />
idyllischen Flairs eine moderne,<br />
weltoffene Stadt. Hier lebt man naturverbunden<br />
und ist gleichzeitig<br />
durch die hervorragende infrastrukturelle<br />
Anbindung an ICE und<br />
Bundesautobahnen sowohl mit dem<br />
Großraum Köln-Bonn als auch mit<br />
dem Rhein-Main-Gebiet vernetzt.<br />
Hoch über der Stadt erhebt sich<br />
das mächtige Schloss Montabaur,<br />
das Wahrzeichen im Westerwald.<br />
Seit dem elften Jahrhundert war<br />
die einst als „Castell Humbach“ errichtete<br />
Burganlage an der Handelsstraße<br />
zwischen Koblenz und<br />
Thüringen in kurtrierischem Besitz.<br />
Seit 1969 ist das mittlerweile prächtig<br />
renovierte und stilvoll erweiterte<br />
Schloss im Besitz der Akademie<br />
Deutscher Genossenschaften<br />
(ADG), die hier ein erstklassiges<br />
Tagungshotel führt. Gäste aus dem<br />
In- und Ausland verbringen ihren<br />
Arbeitsaufenthalt in diesen imposanten<br />
Gemäuern. Regelmäßig finden<br />
in der eleganten Atmosphäre<br />
des Rittersaals hochwertige Konzerte<br />
statt.<br />
Kultur für jeden Anspruch<br />
Die musikalische Szene lässt sich<br />
indes nicht allein hinter den ehrwürdigen<br />
Mauern des Schlosses<br />
genießen. Auch die große Stadthalle<br />
öffnet regelmäßig ihre Tore<br />
für Konzerte nationaler und internationaler<br />
Interpreten, für bunte<br />
Musical-Produktionen sowie für<br />
Theaterveranstaltungen – kurz: ein<br />
abwechslungsreiches Angebot für<br />
jedes Alter und jeden Geschmack.<br />
Ein Kino rundet das bunte Kulturangebot<br />
ab. Eine besondere Attraktion<br />
ist das Kunst- und Kulturzentrum<br />
b-05 im nahen Stadtwald.<br />
Es ist weit über die Grenzen von<br />
Montabaur hinaus bekannt: Anspruchsvolle<br />
Ausstellungen internationaler<br />
Künstler ziehen hier jedes<br />
Jahr zahlreiche Besucher an.<br />
Und wer Kunstexponate lieber „erwandern“<br />
möchte, kann dies auf<br />
dem Skulpturenweg rund um den<br />
Montabaurer Stadtteil Reckenthal<br />
tun. Beeindruckende Holzplastiken<br />
säumen hier einen der vielen Spazier-<br />
und Wanderwege, die die<br />
Stadt umgeben.<br />
Motorrad-Museum und mehr<br />
Der Stadtteil Wirzenborn hat mehrere<br />
Besonderheiten zu bieten. In<br />
diesem Stadtteil befindet sich die<br />
überregional bekannte Wallfahrtskirche<br />
„Unserer lieben Frau von<br />
Wirzenborn“, mit deren Bau hoch<br />
über dem Gelbach bereits Ende<br />
des 15. Jahrhunderts begonnen<br />
wurde. Man erreicht Wirzenborn<br />
unter anderem über den „Stationenweg“,<br />
der mit 15 Bildstöcken<br />
die Innenstadt mit diesem Stadtteil<br />
verbindet.<br />
Außerdem hat sich ein privates<br />
Motorrad-Museum etabliert, in dem<br />
altgediente und seltene Oldies des<br />
Zweirad-Motorsports täglich (außer<br />
mittwochs) kostenlos von 14 bis 18<br />
Uhr bestaunt werden können. Noch<br />
immer sind sämtliche originalgetreu<br />
restaurierten Maschinen fahrbereit<br />
und werden regelmäßig zu<br />
Ausfahrten, Rallyes, Veteranentreffen<br />
und Urlaubsfahrten genutzt.<br />
Spiel- und Sportmöglichkeiten<br />
Neben passenden Parcours für Reiter<br />
und Radfahrer gibt es für Wanderfreunde<br />
im Stadtwald mehrere<br />
Nordic-Walking-Strecken unterschiedlicher<br />
Länge und Schwierigkeitsgrade.<br />
Zudem bietet sich<br />
im Stadtteil Elgendorf die Möglichkeit,<br />
den Elchweg entlang zu<br />
marschieren, der zwei Rundwanderstrecken<br />
ausweist. Auch das<br />
Freizeitgelände am Quendelberg<br />
ist mit großzügig ausgestattetem<br />
Spiel- und Picknickplatz, Fußballfeld,<br />
Boulebahn und Halfpipe ein<br />
ideales Naherholungsgebiet mitten<br />
in der Stadt.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Tourist-Information Montabaur<br />
www.montabaur.de<br />
Stadttouren historisch, kulinarisch oder per GPS geführt<br />
Spaziergänger, die den Stadtkern von Montabaur erkunden möchten, können zwischen mehreren Möglichkeiten<br />
wählen. So kann man sich per Navigationssystem durch die Stadt führen lassen. Per GPS-System kann der<br />
Besucher gezielt die Sehenswürdigkeiten über vorgegebene Koordinaten ansteuern. Wer ebenfalls ganz unabhängig<br />
von einem Stadtführer die Höhepunkte erkunden möchte, lädt sich einfach die Montabaur-App auf sein<br />
Handy und kann mit diesem virtuellen Stadtführer die Innenstadt von Punkt zu Punkt erleben.<br />
Die Tourist-Information informiert gerne über eine weitere Vielzahl von Stadtführungen, die den Gast in die<br />
Geschichte der Montabaurs einführen. Neben der von Mai bis Oktober angebotenen kostenlosen Stadtführung<br />
am Samstag ist eine besondere Variante die in den späten Abendstunden stattfindende Tour, bei der die<br />
Stadtführerin in historischem Gewand und beim spärlichen Licht einer Laterne ihre Gäste durch die Gassen und<br />
Winkel der Altstadt führt. Der hochprozentige Schustertrunk aus kleinen Westerwälder Tonbechern sowie<br />
Schusterhappen und -schmaus gehören dagegen zu den Höhepunkten der kulinarischen Stadtführung, in der<br />
die Besucher rund 90 Minuten lang die spannende und wechselvolle Geschichte der Handwerks- und Handelsstadt<br />
kennen lernen. Bei der Stadtführung mit Lügenbaron Paul von Monte Taboro werden sie dagegen an der<br />
Nase herum geführt. Bei diesem Stadtrundgang wird der Lügenbaron das Blaue vom Himmel herunter lügen.<br />
Lassen Sie sich also keinen Bären aufbinden, wenn Sie ihn durch die verwinkelten Gassen der Altstadt und auf<br />
einer Zeitreise durch die Stadtgeschichte begleiten.
56<br />
Wandern auf hohem Niveau<br />
Westerwald erleben<br />
Der Westerwald-Steig:<br />
Mitten in Deutschland,<br />
im Herzen der Natur<br />
Seit Mai 2008 prägt der als „Qualitätsweg<br />
Wanderbares Deutschland“<br />
zertifizierte und im September 2012<br />
erfolgreich nachzertifizierte Westerwald-Steig<br />
die Wanderregion<br />
Westerwald. In der Mitte zwischen<br />
Köln und Frankfurt, begrenzt durch<br />
Rhein, Sieg, Dill und Lahn, ist der<br />
Westerwald eine grüne Oase.<br />
Der Westerwald-Steig zählt seit<br />
2009 zu den Top Trails of Germany:<br />
Sie umfassen die schönsten<br />
und erlebnisreichsten Weitwanderwege<br />
Deutschlands und zeichnen<br />
sich durch eine besonders naturnahe,<br />
attraktive und abwechslungsreiche<br />
Wegführung aus, vielerorts<br />
auf naturbelassenen Wegen<br />
und Pfaden. Vielfalt ist auf den<br />
Top Trails Programm: Ruhesuchende<br />
und Aktive finden hier<br />
ebenso die passende Strecke wie<br />
Kulturinteressierte und Abenteurer.<br />
Die Wege sind so angelegt,<br />
dass sie gezielt zu den landschaftlichen<br />
und kulturellen Höhepunkten<br />
der Region hinführen.<br />
16 abwechslungsreiche Etappen<br />
Der Westerwald-Steig garantiert<br />
auf 235 Kilometern und 16 Etappen<br />
Abwechslung, Erlebnisspaß und<br />
Naturgenuss. Der Steig beginnt im<br />
hessischen Herborn. Von dort steigt<br />
er allmählich bis auf 657 Meter an,<br />
um mit der Fuchskaute die höchste<br />
Erhebung des Westerwaldes hinter<br />
sich zu lassen. Tief eingegraben in<br />
die umliegenden Höhen führt er<br />
durch die Holzbachschlucht und an<br />
Westerburg vorbei zur Westerwälder<br />
Seenplatte, einem Sumpfgebiet<br />
mit sieben Weihern.<br />
Neben der Kurstadt Bad Marienberg<br />
mit Wild- und Basaltpark<br />
bindet der Westerwald-Steig auch<br />
das historische Städtchen Hachenburg<br />
an. Die Klöster Marienstatt<br />
und Marienthal sowie das Wirken<br />
des Genossenschaftlers F. W. Raiffeisen<br />
begegnen dem Wanderer auf<br />
dem Weg ins idyllische Wiedtal<br />
nach Waldbreitbach, ehe der Westerwald-Steig<br />
in Bad Hönningen/Rhein<br />
endet. Teiletappen des<br />
Westerwald-Steigs können bei einer<br />
Rundwanderung erkundet<br />
werden. Bei den abwechslungsreichen<br />
neun Erlebnisschleifen (siehe<br />
Seite 50) sind Start- und Zielpunkt<br />
identisch, sodass ohne Zeitdruck<br />
zurück zum Ausgangspunkt gewandert<br />
werden kann.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
www.westerwaldsteig.de
Westerwald erleben<br />
Wandern auf hohem Niveau 57<br />
Erlebnisreiche Naturräume<br />
Wanderer erleben auf dem Westerwald-Steig fünf abwechslungsreiche<br />
Naturräume, von flussreichen Landschaften bis hin zu schroffen Mittelgebirgsgebieten.<br />
Sie erleben und erwandern von Osten nach Westen<br />
gehend: Den Hessischen Westerwald, den Hohen Westerwald/ Wäller<br />
Land, die Kroppacher Schweiz / Westerwälder Seenplatte, den nördlichen<br />
Westerwald und den Naturpark Rhein-Westerwald / Wiedtal.
58<br />
Naturpark Rhein-Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Das Rengsdorfer Land:<br />
„wanderbar und wunderbar“<br />
Es gibt Wege, die geht man, hakt<br />
sie ab und vergisst sie schon bald.<br />
Und es gibt Wege, auf denen mit<br />
jedem Schritt die Wanderlust<br />
wächst, jede Rast zum Genuss und<br />
das Erreichen des Zieles zum Erlebnis<br />
werden. Von diesen Wegen<br />
gibt es auffallend viele im Rengsdorfer<br />
Land. Ein Kurzurlaub reicht<br />
kaum, um sie alle zu gehen. Wiederzukommen<br />
wird damit fast<br />
schon zur Pflicht.<br />
Viele Wanderer kommen über den<br />
Rheinsteig. Sie sind vielleicht etwas<br />
verwundert, dass dieser Steig<br />
sich so weit entfernt von dem<br />
Fluss, von dem er seinen Namen<br />
hat. Aber oben angelangt, verstehen<br />
sie, warum sich Rengsdorf als<br />
„Balkon“ besser gesagt als „Westerwaldbalkon“<br />
versteht. Und die<br />
Mühen des Aufstiegs haben sich<br />
gelohnt. Allemal, denn der Blick in<br />
die Weite der Landschaft, über den<br />
Rhein hinweg bis zu den Eifelbergen<br />
ist einzigartig. Menschen lieben<br />
den freien Blick von der Höhe.<br />
Das Rengsdorfer Land ist ein<br />
Wanderparadies. Das sagen sicher<br />
viele Regionen von sich, aber wer<br />
beispielsweise den Klosterweg oder<br />
den Butterpfad unter die Füße<br />
nimmt, wird bestätigt finden: Hier<br />
trifft es tatsächlich zu. Er wird<br />
dann kaum der Versuchung widerstehen<br />
können, das dicht gewobene<br />
Wegenetz Schritt für Schritt<br />
zu erobern – als sportlich ambitionierter<br />
Wanderer ebenso wie als<br />
gemütlicher Spaziergänger.<br />
Auf dem Klosterweg<br />
Mit seinen 17,5 Kilometern Länge<br />
stellt der „Klosterweg...wandern<br />
für die Seele“ (www.der-kloster<br />
weg.de) einige Ansprüche an die,<br />
die von der St. Kastor-Kapelle in<br />
Rengsdorf aufbrechen. Zeit sollte<br />
man daher etwas mehr im Gepäck<br />
haben, denn der aktuell mit dem<br />
Qualitätssiegel des Deutschen<br />
Wanderinstituts ausgezeichnete<br />
„Premiumweg“ taugt nicht zur<br />
Rennstrecke. Es gibt einfach zu viele<br />
herausragende Punkte unterwegs,<br />
die nur so zum Schauen und<br />
Staunen einladen, als dass man<br />
ständig auf die Uhr schauen wollte.<br />
Im steten Wechsel wie in einem<br />
bunten Kaleidoskop erschließen<br />
sich lichte Misch- und dunkle Nadelwälder,<br />
weitläufige Wiesen und<br />
enge Bachtäler, sehenswerte Kirchen<br />
und eine geheimnisvolle<br />
Burgruine. Da kann man die urigen<br />
Rastplätze und aussichtsreichen<br />
Sitzbänke gar nicht links liegen<br />
lassen. Wer schließlich nach<br />
dem Kloster St. Marienhaus die<br />
Kirche Maria Himmelfahrt in Waldbreitbach<br />
erreicht, wird sich zufrieden<br />
zurücklehnen und einen<br />
ganzen Sack voller Erinnerungen<br />
mitnehmen, die man als Wandergepäck<br />
gar nicht mehr spürt.<br />
Historischer Butterpfad<br />
Auf den Spuren der Geschichte<br />
wandelt der Wanderer auf dem 12<br />
Kilometer langen historischen Butterpfad<br />
zwischen Hümmerich,<br />
Straßenhaus, Bonefeld und Rengsdorf.<br />
Was für die bäuerlichen Vorfahren,<br />
die Milch und Butter von<br />
Hümmerich über Rengsdorf bis hinunter<br />
zum Markt in Neuwied<br />
schleppten, mühsamer Alltag war,<br />
ist für den Menschen von heute ein<br />
erholsamer Genuss. Der Alexanderstollen,<br />
die Grube Louisenglück,<br />
der Mammutbaumwald im<br />
Jahrsbachtal, die Butterpfadhütte<br />
mit den Zwergenwegen sind nur<br />
einige der Sehenswürdigkeiten, die<br />
zum Verweilen einladen. Dies sind<br />
nur zwei Bespiele aus einer ganzen<br />
Fülle von Möglichkeiten zwischen<br />
den schon nach kurzer Zeit berühmt<br />
gewordenen Premium-Fernwanderwegen<br />
Rheinsteig und<br />
Westerwald-Steig. Das Rengsdorfer<br />
Land ist eben nicht nur<br />
„wanderbar“, sondern in ganz besonderer<br />
Weise auch „wunderbar“.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Tourismus im Rengsdorfer Land<br />
Tel. 02634/6113<br />
www.rengsdorfer-land.de<br />
tourist@rengsdorfer-land.de
Westerwald erleben<br />
Mit dem Rad unterwegs 59<br />
Westerwald ist ein<br />
Eldorado für Mountainbiker<br />
Auf fünf verschiedenen Rundkursen<br />
kommen Mountainbiker im<br />
Nördlichen Westerwald Westerwald<br />
rund um Kirchen, Betzdorf,<br />
Herdorf und Daaden voll auf ihre<br />
Kosten. Neben der 44 Kilometer<br />
langen Hauptroute versprechen<br />
vier abwechslungsreiche Alternativrouten<br />
(8 bis 14 Kilometer lang)<br />
sportliche Herausforderungen auf<br />
ausgebauten Waldwegen: die Füsselberg-Runde,<br />
der Bergmannspfad,<br />
die Galgenkopfrunde und<br />
die Scheuerberg-Schleife. Insgesamt<br />
rund 90 Kilometer sind durchgängig<br />
gut beschildert und laden<br />
zu einem Naturerlebnis der besonderen<br />
Klasse ein. Für eindrückliche<br />
Fahrerlebnisse reichen<br />
sportliche Kräfte und gutes Fahrvermögen<br />
aus. Wer sich verausgaben<br />
will, ist hier genauso richtig<br />
wie der den Naturgenuss suchende<br />
Mountainbiker.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
www.westerwald.info<br />
Raderlebnistage Westerwald<br />
In den Sommermonaten finden im Westerwald viele Veranstaltungen<br />
rund ums Radfahren statt. Vor allem die autofreien Erlebnistage laden<br />
zum sorglosen Radfahren ein.<br />
h 26. Mai 2013: WIEDer ins TAL, autofreies Wiedtal,<br />
Neuwied-Niederbieber – Seifen (47 Kilometer);<br />
h 16. Juni 2013: Jedem Sayn Tal, autofreies Sayntal, Selters –<br />
Bendorf/Sayn (26 Kilometer);<br />
h 7. Juli 2013: Siegtal pur, autofreies Siegtal, Netphen - Siegburg<br />
(120 Kilometer);<br />
h 14. Juli 2013: Gelbachtaltag, autofreies Gelbachtal, Montabaur –<br />
Weinähr (25 Kilometer).
60<br />
Naturpark Rhein Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Badespaß bei Sonnenschein und Regen<br />
Das Aquafit in <strong>Dierdorf</strong> bietet Entspannung, Spaß und Badevergnügen auf<br />
2100 Quadratmetern. Seit nunmehr fast drei Jahren erfreuen in dem Hallenbad<br />
auf einer Gesamtfläche von 1650 Quadratmetern das 25-Meter-<br />
Schwimmerbecken, das Nichtschwimmerbecken mit Massagedüsen, das<br />
Planschbecken mit einem Eltern-Kinder-Bereich sowie die 85 Meter lange<br />
Rutschbahn unsere Wasserratten.<br />
Gerade die blaue Riesenrutsche,<br />
das Merkmal des Bades, mit Geschwindigkeitsanzeige<br />
und Tagesbestzeitmessung<br />
animiert nicht<br />
nur unsere jungen Gäste, die beste<br />
Rutschposition auszuprobieren und<br />
den Tagesrekord aufzustellen. Und<br />
nach ausgiebigem Schwimmen und<br />
Toben haben unsere Gäste die Gelegenheit,<br />
sich auf den Liegen im<br />
wohlig warmen Innenbereich, auf<br />
der Sonnenterasse oder der Liegewiese,<br />
auszuruhen.<br />
Im separat gelegenen Wellness-<br />
Bereich taucht man in eine in warmen<br />
Farben edel gestaltete Ruheoase<br />
ab, deren besonderes Ambiente<br />
jedem ein Abschalten vom<br />
stressigen Alltag ermöglicht. Dort<br />
stehen auf einer Gesamtfläche von<br />
450 Quadratmetern neben einer<br />
finnischen Sauna eine Biosauna<br />
mit Farblichttherapie und ein aufwendig<br />
gestaltetes Dampfbad mit<br />
Salz- und Honigeinreibungen,<br />
Wechselfußbäder, Erlebnisduschen,<br />
ein Massage-, Fußpflegeund<br />
Kosmetikraum (Angebote nach<br />
terminlicher Absprache) sowie ein<br />
Solarium (Nutzung auch für Badgäste<br />
möglich) zur Verfügung.<br />
Im Außenbereich gibt es neben<br />
einer großzügigen Blockhaus-Sauna<br />
einen zwölf Meter langen Barfußpfad<br />
zur Fußmassage. Ein liebevoll<br />
gestalteter Saunagarten lädt<br />
zum Verweilen und Frischlufttanken<br />
ein (Tageskarte Erwachsene<br />
10 Euro, Kurzzeit 2,5 Std. 6 Euro).<br />
Auch für das leibliche Wohl ist<br />
im Aquafit <strong>Dierdorf</strong> bestens gesorgt.<br />
Frisch zubereitete und kostengünstige<br />
Speisen bieten etwas<br />
für jeden Geschmack. Besonders<br />
Eltern mit mehreren Kindern profitieren<br />
mit einer Familien-Tageskarte<br />
Bad zum Preis von 14 Euro<br />
(Sauna 30 Euro) sowie dem erschwinglichen<br />
Kioskangebot für die<br />
kleinen Gäste. Wer spürbar entspannen,<br />
eine Pause vom Alltag<br />
Jedem sayn Tal<br />
machen und seiner Gesundheit etwas<br />
Gutes tun möchte, ist hier genau<br />
richtig. Günstige Preise ermöglichen<br />
jedem ein Stückchen<br />
Luxus (zum Beispiel Tageskarte Erwachsene<br />
6 Euro, Kurzzeit 2,5 Std.<br />
3 Euro).<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong> über Öffnungszeiten<br />
und Preise unter<br />
www.aquafit-dierdorf.de oder Tel.<br />
02689/922799.<br />
Rund 25 Genusskilometer durch das landschaftlich reizvolle Sayntal -<br />
frei von allem Autoverkehr genießen! Am dritten Wochenende im Juni<br />
fällt traditionell morgens um 10 Uhr entweder in Selters/Westerwald<br />
oder Bendorf-Sayn der Startschuss für das beliebte Freizeitvergnügen.<br />
Die Radstrecke führt entlang des Saynbaches durch die Orte Ellenhausen,<br />
Breitenau, Deesen, Kausen und Isenburg, vorbei an beschaulichen<br />
Bauernhöfen, durch alte Dörfer und entlang zahlreicher Stationen, die<br />
unterwegs Musik und Überraschungen bieten oder mit kulinarischen<br />
Genüssen zum Verweilen einladen.<br />
Zwischen 10 und 18 Uhr können Radfahrer, Inline-Skater und Wanderer<br />
ungestört vom üblichen Verkehr den Tag genießen. Die Verbandsgemeinden<br />
Selters, Ransbach-Baumbach, <strong>Dierdorf</strong> und die Stadt Bendorf<br />
laden schon jetzt herzlich ein, das Wochenende im Juni fest für das<br />
malerische und wildromantische Sayntal zu reservieren.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.bendorf.de, www.vg-dierdorf.de,<br />
www.kannenbaeckerland.de und www.selters-ww.de
Westerwald erleben<br />
Naturpark Rhein Westerwald 61<br />
Entspannen und wandernd<br />
Geschichte erleben<br />
Rund um Bad Hönningen und seine<br />
Nachbargemeinden Rheinbrohl,<br />
Hammerstein und Leutesdorf bietet<br />
sich eine vielseitige Palette für den<br />
Gast. Neben Erholung und Wellness<br />
in der Kristall Rheinpark-Therme<br />
mit großer Saunalandschaft und<br />
umfangreichem Wellness-Angebot,<br />
der guten Gastronomie und den<br />
kleinen gemütlichen Gässchen findet<br />
er weitläufige Rheinanlagen<br />
sowie zahlreiche Spazierwege und<br />
Wanderrouten durch die reizvolle<br />
Landschaft entlang des Rheins.<br />
In Bad Hönningen sind hier besonders<br />
die mit mächtigen alten<br />
Bäumen gesäumten Spazierwege<br />
entlang des Geologischen Rheinlaufs<br />
und der Sonnenweg rund um<br />
Schloss Arenfels, in Rheinbrohl der<br />
RömerWeltWeg und in Leutesdorf<br />
die Weinkult(o)ur zu nennen. Erwähnenswert<br />
als attraktive Wanderrouten<br />
sind natürlich auch die<br />
zwei Premium-Fernwanderwege<br />
Rheinsteig und Westerwaldsteig<br />
sowie der Limeswanderweg, die<br />
oberhalb der RömerWelt aufeinander<br />
treffen.<br />
Auch kulturell hat die Region einiges<br />
zu bieten. Schloss Arenfels<br />
ist seit seiner Erbauung 1258/1259<br />
das imposante Wahrzeichen inmitten<br />
der Weinberge Bad Hönningens.<br />
Hammerstein hatte einst<br />
eine bedeutende Vergangenheit<br />
mit Stadtrechten und sogar die Genehmigung,<br />
Münzen zu prägen.<br />
Die Ruine Hammerstein ist noch<br />
ein Relikt aus dieser großen Zeit.<br />
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist<br />
die am Fuße des Burgfelsens erbaute<br />
Kirche. In ihr befinden sich<br />
zwei Glocken aus dem Jahre 1050,<br />
von denen man sagt, sie seien die<br />
ältesten Glocken am Mittelrhein.<br />
Nicht ganz so alt, aber dennoch<br />
geschichtsträchtig ist das Zolltor in<br />
Leutesdorf, der architektonische<br />
Überrest einer Zollstätte aus dem<br />
Dreißigjährigen Krieg. Ein bedeutendes<br />
Bodendenkmal, welches im<br />
Jahr 2005 von der Unesco zur<br />
Welterbestätte<br />
wurde, ist der Limes,<br />
der in Rheinbrohl<br />
beginnt und über<br />
550 Kilometer bis<br />
nach Regensburg<br />
verläuft.<br />
Bei einer Wanderung<br />
trifft man<br />
noch auf Überreste<br />
und die bei-<br />
ernannt<br />
den rekonstruierten<br />
Türme am Rhein<br />
oder oberhalb von<br />
Rheinbrohl. Wer sich darüber<br />
hinaus über das Leben an der<br />
römischen Reichsgrenze vor circa<br />
2000 Jahren informieren möchte,<br />
hat dazu in der RömerWelt Gelegenheit.<br />
Dort können Besucher Geschichte<br />
mit allen Sinnen erleben.<br />
Die Römertage, aber auch die zahlreichen<br />
weiteren Feste, Märkte<br />
und Veranstaltungen runden das<br />
Angebot ab.<br />
RÖMERWELT – Ein spannendes Geschichtserlebnis am Beginn des Limes<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Tourist-Information Bad<br />
Hönningen, Tel. 02635/2273,<br />
www.bad-hoenningen.de<br />
Unweit des Originalverlaufs des Unesco-Welterbe Limes wird in der RömerWelt römische Geschichte lebendig!<br />
Um herauszufinden wie die Soldaten am Limes gelebt haben, ist hier anfassen und ausprobieren erlaubt. Wie sah<br />
der Alltag im Leben der Menschen am Limes vor 2000 Jahren aus? Wie gestaltete sich der Austausch zwischen<br />
Römern und Germanen? Dies wird mit multimedialen Stationen und Darstellungen aber auch durch fachkundige<br />
Informationen zum Limes, seiner Entstehung und zu den Spuren und Überlieferungen der Römer bis in unsere<br />
Zeit für Groß und Klein anschaulich präsentiert. Das attraktive Außengelände, angrenzend an die überregionalen<br />
Wanderwege Rheinsteig, Westerwaldsteig und Limeswanderweg, bietet einen Blick ins Grüne und ergänzt mit<br />
dem Contubernium, dem Kräutergarten und dem Backhaus mit seinen rekonstruierten römischen Backöfen die<br />
museale Ausstellung. Auch hier wird das Motto „Erlebnis mit allen Sinnen“ großgeschrieben. Bei regelmäßigen<br />
Backtagen überzeugen sich die Besucher vom köstlichen Brot, welches nach Originalrezeptur gebacken wird.<br />
Workshops, Führungen oder Veranstaltungen laden immer wieder zum Mitmachen ein.<br />
Das Highlight für die kleinsten Besucher ist der museumseigene Spielplatz. Hier können Kinder zum Abschluss des<br />
Museumsbesuchs spielen, während die Eltern ein Stück Limestorte und einen Kaffee genießen. Der neu gestaltete<br />
Veranstaltungsraum bietet nun<br />
auch Firmen und Vereinen die<br />
Möglichkeit, Seminare, Meetings<br />
oder Tagungen im besonderen<br />
Ambiente zu veranstalten. Kombiniert<br />
mit einem Workshop wie<br />
Bogenschießen oder Auxiliarausbildung<br />
wird dies sicher ein Erfolg<br />
und ein besonderes Erlebnis.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
www.roemer-welt.de<br />
Tel. 02635/921866
62<br />
Naturpark Rhein Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Vom ehemaligen Asbacher<br />
Bahnhof aus auf dem<br />
Basaltweg wandern<br />
Die Ortsgemeinde Asbach wird von den vier Wanderwegen A 1 bis A 4<br />
durchzogen. Landschaftlich geprägt durch Basaltseen, die aufgegebene<br />
Bröltaleisenbahn und die kleinbäuerliche Landwirtschaft, lässt sich die<br />
Ortsgemeinde Asbach immer wieder neue Facetten entlocken.<br />
Vergangenheit wird spürbar<br />
Im Kirchspiel Limbach bietet die offene<br />
Feldflur weitläufige Ausblicke<br />
in den vorderen Westerwald und in<br />
beeindruckender Weise präsentiert<br />
sich an anderer Stelle die Ruine<br />
der mittelalterlichen Burg Ehrenstein<br />
oder die fränkische Wallanlage<br />
in Asbach. In der waldreichen<br />
Umgebung der Kapelle Ütgenbach<br />
oder im Mehrbachtal, wo immer<br />
wieder alte Siedlungsstrukturen<br />
nachgewiesen wurden, wird die<br />
Vergangenheit spürbar. Viele<br />
Bachläufe begleiten die Wanderung<br />
durch das wechselvolle Asbacher<br />
Land und zahlreiche alte<br />
Mühlengebäude zeugen vom Nutzen<br />
der Wasserkraft.<br />
In Kürze: Kloster Ehrenstein in Neustadt/Wied<br />
Basalt-/Eisenbahn- und<br />
Landschaftsmuseum<br />
Im Basalt-/Eisenbahn- und Landschaftsmuseum<br />
soll die Erinnerung<br />
an die Bröltalbahn wachgehalten<br />
werden, die als erste dem öffentlichen<br />
Verkehr dienende Schmalspurbahn<br />
Deutschlands einen großen<br />
Einfluss auf Bau und Entwicklung<br />
von Schmalspurbahnen in<br />
ländlichen Gebieten und zum<br />
Transport von Bodenschätzen hatte.<br />
Kernstück ist die Erhaltung und<br />
Ausstellung der Dampflokomotive<br />
53 im Asbacher Lokschuppen, um<br />
die herum eine Sammlung von Artefakten<br />
der Bahn aufgestellt ist.<br />
Um das Eisenbach-Erlebnis für Besucher<br />
anschaulicher zu gestalten,<br />
ist eine betriebsfähige Diesellok<br />
vorhanden, um die rollfähige 53<br />
bei gutem Wetter aus dem Schuppen<br />
ziehen zu können. Dazu wird<br />
auch die bestehende Gleisanlage<br />
erweitert. Außerdem sind zwei offene<br />
Güterwagen und ein Rollwagen<br />
vorhanden. In den Monaten<br />
von April bis Oktober ist wieder<br />
Fahrbetrieb am jeweils zweiten<br />
Sonntag im Monat. Dafür ist das<br />
Museum von 11 bis 17 Uhr geöffnet,<br />
der Eintritt ist frei.<br />
Das Kloster Ehrenstein wurde vor über 500 Jahren gestiftet und liegt<br />
ruhig im geschützten Mehrbachtal unterhalb der Burgruine Ehrenstein.<br />
Seit 2010 gehört es zu den Waldbreitbacher Franziskanerinnen. Die Ordensgemeinschaft<br />
baute das kleine Kloster behutsam zu einem Geistlich-Spirituellem<br />
Zentrum aus, das Menschen Unterstützung in ihrem<br />
Alltag und Hilfe bei der Bewältigung belastender Lebenskrisen bietet.<br />
Gruppen und einzelne Besucher machen hier Exerzitien oder kommen<br />
zu Gesprächskreisen zu biblischen, ethischen und ökumenischen Themen.<br />
Drei Franziskanerinnen leben im Kloster in einem Konvent zusammen.<br />
Sie betreuen die Gäste und planen das Jahresprogramm, das<br />
auch verschiedene Vorträge, Konzerte und Ausstellungen umfasst.<br />
Spontane Besucher und die Menschen aus der Gemeinde finden in<br />
Kloster Ehrenstein immer einen Ansprechpartner. Den Schwestern ist es<br />
wichtig, solidarisch mit den Menschen aus der näheren Umgebung zu<br />
sein, Gastfreundschaft zu pflegen und das, was sie glauben, zu leben.<br />
Erlebnispfad 2<br />
(Basaltweg)<br />
Das Museum ist auch der Ausgangspunkt<br />
für den Erlebnispfad 2<br />
(Basaltweg), der als Rundweg von<br />
Asbach über Bennau und Buchholz<br />
wieder zurück zum Museum führt.<br />
Am Bahndamm entlang für die<br />
Strecke vorbei am ehemaligen<br />
Strandbad. Der frühere Kahnweiher<br />
hat sich im Laufe der Jahrzehnte<br />
zu einem Naturteich mit<br />
Seerosen verwandelt. Das Gebiet<br />
wird zu einem naturbelassenen<br />
Naherholungsgebiet weiterentwickelt.<br />
An der Bushaltestelle Drinhausen<br />
lohnt sich ein kurzer Abstecher<br />
in Richtung des Asbachs.<br />
Früher begradigt, sind die alten<br />
Drainagerohre mittlerweile beidseits<br />
des Bachlaufs zugesetzt, sodass<br />
die einsetzende Wiedervernässung<br />
ein wertvolles Feuchtbiotop<br />
geschaffen hat.<br />
Am Bahnhof Bennau-Tal und am<br />
Anschluss Limbergskopf wurde<br />
früher der Basaltbruch auf Güterzüge<br />
verladen. Ein Stück weiter ist<br />
am lauschigen, von Bäumen umgebenen<br />
Plätzchen direkt an einer<br />
eingefassten Quelle und am Wahler<br />
Bach alles für ein Picknick vorbereitet.<br />
Nur den Picknickkorb<br />
müssen die Wanderer noch selbst<br />
mitbringen. In Buchholz erinnert<br />
am ehemaligen Bahnhof ein Gleisstück<br />
mit Gedenkstein an die Eisenbahnzeit.<br />
Sitzbänke und Tische<br />
landen zum Verweilen ein. Im weitern<br />
Wegverlauf zeugen Vertiefungen<br />
und kleinere Aufschüttungen<br />
entlang der Strecke vom im Tagebau<br />
durch Schürfungen von<br />
Hand betriebenen Abbau von erzhaltigem<br />
Gestein. Aus dem früheren<br />
Steinbruch Mückefeldchen ist<br />
der erste Steinbruchsee im Asbacher<br />
Land entstanden. Danach führt<br />
der Weg wieder zurück zum Asbacher<br />
Bahnhof.<br />
h Wanderkarten für die Umgebung<br />
sind im Asbacher Rathaus erhältlich.<br />
Als feste Veranstaltung im<br />
Jahreskalender lockt Anfang August<br />
die größte Kirmes im vorderen<br />
Westerwald nach Asbach.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation Asbach<br />
Tel. 02683/912150<br />
www.asbach-vg.de
Westerwald erleben<br />
Naturpark Rhein Westerwald 63<br />
Auf dem Dreiherrensteinweg der Geschichte begegnen<br />
22 Dörfer und Wohnplätze bilden<br />
die Gemeinde Buchholz. Größter<br />
Ort der gleichnamigen Gemeinde<br />
ist Buchholz. Die Wanderwege B 1<br />
bis B 3 führen zu den heimatkundlich<br />
bedeutsamen Flächen wie<br />
dem Naturschutzgebiet Buchholzer<br />
Moor/Lökestein. Die Wanderwege<br />
sind auch für die nicht so<br />
geübten Wanderer gut zu gehen.<br />
Große Teile der Gemeinde sind<br />
eben. Höchster Punkt ist der Steiner<br />
Berg bei Kölsch-Büllesbach<br />
mit 283 Metern. Talwärts geht es<br />
immer, wenn die Route zum Hanfbach<br />
führt. Er entspringt in der Gemeinde<br />
und fließt quer durch das<br />
Gebiet der Sieg entgegen. Das<br />
Hanfbachtal, aber auch die anderen<br />
kleinen Bachtäler bieten abwechslungsreiche<br />
Landschaften mit<br />
ehemaligen Mühlen und besonderer<br />
Fauna und Flora.<br />
Im Blick sind immer wieder<br />
zwei Bauwerke, der Buchholzer<br />
Kirchturm und der Schornstein auf<br />
dem Karminsberg in Krautscheid.<br />
Aber auch die Berge des Siebengebirges<br />
tauchen immer wieder<br />
auf. Der 12,5 Kilometer lange<br />
Rundwanderweg B 2 Dreiherrensteinweg<br />
führt von Buchholz talwärts<br />
zum Hanfbach an der ehemaligen<br />
Wallrother Mühle vorbei.<br />
Über nordrhein-westfälisches Gebiet<br />
geht es weiter zum Dreiherrenstein<br />
bei Meisenbach. Dort stand<br />
je eine Markierung für das Herzogtum<br />
Berg, die Grafschaft Sayn<br />
und das Kurfürstentum Köln, deren<br />
ehemalige Herrschaftsgebiete<br />
dort aneinanderstießen.<br />
Heute befindet sich an dieser<br />
Stelle ein Denkmalstein. Im weiteren<br />
Wegeverlauf stoßen Wanderer<br />
noch auf ein weiteres Zeugnis<br />
der Vergangenheit. Dort, wo<br />
zur Zeit der Revolutionskriege am<br />
19. Juni 1796 französische und österreichische<br />
Truppen aufeinandertrafen,<br />
befindet sich heute ein<br />
Gedenkstein für die Opfer der<br />
Schlacht bei Kircheib. In der Ortsgemeinde<br />
Buchholz finden jährlich<br />
Heimatfeste statt, die der örtliche<br />
Zweigverein des Westerwald-Vereins<br />
ausrichtet. Zur Stärkung nach<br />
einer erlebnisreichen Wanderung<br />
stehen drei Restaurants den Wanderern<br />
offen.<br />
Naturschutzgebiet Buchholzer Moor mit Lökestein<br />
Das Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von 67 Hektar. Dort finden sich<br />
noch die seltene Glockenheide und der Lungenenzian, Pflanzen, die es sonst<br />
im gesamten Westerwald nicht mehr gibt. Der Lökestein ist ein mächtiger<br />
Felsblock aus Devonquarzit. Um ihn herum gruppieren sich die wieder aufgearbeiteten<br />
Reste der lange verbreiteten Heidelandschaft.<br />
In den Feuchtheiden mit der charakteristischen Glockenheide und den durch<br />
Besenheide gebildeten Trockenheiden leben viele spezialisierte Tierarten, die<br />
sonst nur noch in Feuchtwiesen und Magerrasen ein letztes Rückzugsgebiet<br />
haben. Durch traditionelle Nutzung und Pflegemaßnahmen kann der noch erhaltene<br />
Artenreichtum erhalten werden oder sich wieder entwickeln.<br />
Der Lökestein ist ein Naturdenkmal sowie ein alter Grenzstein. In der zum Naturschutzgebiet<br />
gehörenden Sauerwiese steht eine kleine Kapelle, die 1938<br />
gebaut wurde. Eine Gedenktafel nicht weiter davon erinnert an die Telegrafenstation<br />
Nr. 56 der optischen Telegrafenlinie von Koblenz nach Berlin, die<br />
dort zwischen 1833 und 1852 ihren Dienst verrichtete.
64<br />
Naturpark Rhein Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
In Neustadt kommen Wanderer und Radler auf ihre Kosten<br />
In der Ortsgemeinde Neustadt/Wied<br />
wohnen knapp 7000<br />
Einwohner in 56 Dörfern und<br />
Wohnplätzen. Landschaftlich geprägt<br />
wird die zum Naturpark<br />
Rhein-Westerwald gehörende Gemeinde<br />
durch das Wiedtal. Wer<br />
gerne wandert, hat in der Gemeinde<br />
Neustadt viele Möglichkeiten.<br />
Neben den vier örtlichen Rundwanderwegen<br />
und Nordic-Walking-Strecken<br />
durchqueren mehrere<br />
überörtliche Strecken das Gemeindegebiet.<br />
Dazu gehören der<br />
Westerwaldsteig, der Wiedwanderweg,<br />
der Kölner Weg und der<br />
Wanderweg II (Linz-Katzenfurt).<br />
Das Wanderwegenetz führt<br />
durch die reizvolle Mittelgebirgslandschaft<br />
des rheinischen Westerwaldes.<br />
Wälder, Felder und<br />
Weiden wechseln mit schmucken<br />
Dörfern. Es gibt viel zu sehen. Auf<br />
dem Weg liegen stille Täler, Aussichtspunkte<br />
auf den Berghöhen<br />
und bauliche Sehenswürdigkeiten<br />
aus früheren Epochen, als im Raum<br />
Neustadt Basalt abgebaut und mit<br />
Eisenbahnen abtransportiert wurde.<br />
Seltene Tiere und Pflanzen haben<br />
in der Gemeinde Heimat.<br />
Die Berschau in Neustadt (nahe<br />
dem Freizeitgebiet) und der<br />
Bereich des Bertenauer Kopfes<br />
und Telegrafenhügels sind Naturschutzgebiete.<br />
Ihr vulkanischer<br />
Ursprung ist noch heute<br />
deutlich sichtbar. Die Wegenamen<br />
erinnern an die ehemaligen Gemeindenamen.<br />
Wer mehr über die naturkundlichen<br />
Besonderheiten der Region<br />
erfahren möchte, sollte den als<br />
Rundweg angelegten Waldlehrpfad<br />
erkunden. Das neu ausgeschilderte<br />
Radwegenetz ist Teil des<br />
überregionalen Wiedradweges,<br />
wobei mehr als zehn Kilometer abseits<br />
der Landesstraße durch das<br />
Wiedtal führen und in den gesamten<br />
Westerwald hineinreichen.<br />
Das Heimatmuseum in Neustadt<br />
In einem alten Fachwerkhaus in Neustadt/Wied befindet sich seit 1991<br />
ein Heimatmuseum. Unter dem Motto „Bi et fröher wor“ wird dort<br />
stilecht gezeigt, wie die Menschen in früheren Zeiten lebten. Das<br />
Fachwerkhaus wurde um 1870 erbaut und diente als Wohnhaus. Die<br />
Ausstellung umfasst heute mehrere Hundert Exponate. Zu besichtigen<br />
sind eine Küche, eine gute Stube, eine Kammer sowie ein Heimatarchiv.<br />
Der ehemalige Kuhstall dient heute als Geräteraum. Ein Wand-/Deckenstück<br />
ist freigelegt, um den Besuchern die Fachwerkbauweise zu<br />
verdeutlichen.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Besichtigungen finden nach Vereinbarung statt und können auf<br />
Nachfrage im Rathaus, Raiffeisenstr. 9, Telefon: 02683/93 05 10,<br />
E-Mail: info@neustadt-wied.de, zeitnah organisiert werden.
Westerwald erleben<br />
Naturpark Rhein-Westerwald 65<br />
Am Westerwaldsteig lockt im<br />
Puderbacher Land der erste Klettersteig<br />
Auf dem im Grenzbachtal nahe dem gleichnamigen Döttesfelder Ortsteil<br />
gelegenen Hölderstein wurde der erste Klettersteig seiner Art im Westerwald<br />
erbaut. Auf dem Ausläufer des mittelrheinischen Schiefergebirges<br />
wurde eine rund 300 Meter lange gesicherte Kletterstrecke eingerichtet.<br />
Wem der steile Aufstieg des Westerwaldsteiges<br />
vom Grenzbachtal<br />
auf den Hölderstein – der Auf- beziehungsweise<br />
Abstieg ist die<br />
steilste Passage auf dem gesamten<br />
Westerwaldsteig mit seinen 235 Kilometer<br />
Gesamtlänge! – noch zu<br />
einfach ist, für den gibt es jetzt einen<br />
Alternative: Auf einem neuen<br />
Klettersteig kann man über Krampen,<br />
Steigbügeln, Stifte, drei Leitern<br />
sowie einer Brücke einen Höhenunterschied<br />
von etwa 80 Meter<br />
überwinden. Für den „Eisenweg“<br />
benötigt man um die 15 Minuten.<br />
Vom erklommenen Hölderstein aus<br />
hat man eine herrliche Sicht über<br />
das renaturierte Grenzbachtal, in<br />
dem urtümliche Rinder fast frei<br />
weiden. Der Steig darf nur mit entsprechender<br />
Kletterausrüstung begangen<br />
werden.<br />
Gruppen und Familien können<br />
sich nach vorheriger Anmeldung<br />
bei der Touristinformation Puderbacher<br />
Land Kletterausrüstung<br />
ausleihen. Ebenfalls kann geschultes<br />
Personal für die Einweisung<br />
sowie die Führung über den<br />
Klettersteig vermittelt werden. Der<br />
Klettersteig dient sowohl als touristischer<br />
Anziehungspunkt, als<br />
auch als Einrichtung für Schulen<br />
und Jugendgruppen nach dem<br />
Motto „Weg vom Computer, raus<br />
in die Natur“. Erreichen kann man<br />
den Steig von dem Wanderparkplatz<br />
(an der Kreisstraße 127) nahe<br />
Breitscheid über den gelb markierten<br />
Zuweg des Westerwaldsteiges.<br />
Die Nutzung des Klettersteiges<br />
erfolgt auf eigene Gefahr.<br />
Auf die notwendige Kletterausstattung,<br />
die auch auf den Hinweistafeln<br />
vor Ort beschrieben<br />
wird, wird ausdrücklich hingewiesen.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristinformation<br />
Puderbacher Land<br />
www.puderbacher-land.de
66<br />
Naturpark Rhein-Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Wanderer werden das Wiedtal lieben<br />
Vier neue Erlebnisschleifen<br />
Für Wanderer gibt es vier neue<br />
Erlebnisschleifen im Wiedtal:<br />
Basaltbogen, Katzenschleif,<br />
Wiedblick-Tour und Wiedtaler<br />
Höhenpfad. Dabei können Besucher<br />
den Westerwald-Steig bei<br />
einer Tageswanderung kennenlernen<br />
und zeitgleich von den<br />
Vorteilen eines Rundwanderweges<br />
profitieren. Vielseitige Erkundungstouren<br />
sind möglich.<br />
Diese verlaufen auf schon bestehenden<br />
Wegen wie Westerwald-Steig,<br />
Wiedweg, Klosterweg<br />
oder den Rundwanderwegen der<br />
Gemeinden und benötigen daher<br />
kein eigenes Markierungszeichen.<br />
Das Besondere an den<br />
Touren ist, dass ein großer zusammenhängender<br />
Abschnitt auf<br />
dem Westerwald-Steig verläuft<br />
und naturnah und landschaftstypisch<br />
ist. Regelmäßig beeindrucken<br />
Höhepunkte wie besonders<br />
attraktive Naturlandschaften,<br />
naturnahe Gewässer,<br />
eindrucksvolle Aussichten und<br />
bezaubernde Ortsansichten.<br />
Das Wiedtal liegt mitten im Naturpark Rhein-Westerwald zwischen Westerwald-Steig<br />
und Rheinsteig. Rund um die quirlige Wied finden Genusswanderer<br />
die Kulisse für einen wahrlich traumhaften Wanderurlaub. Ob die<br />
Wiedpromenade in den Luftkurorten des Tales oder romantische Seitentäler<br />
mit einsamen Pfaden – hier ist für alle Wanderfreunde etwas dabei.<br />
Zwei Etappen des Westerwald-<br />
Steigs verlaufen direkt durchs<br />
Wiedtal. Etappe 15 von Strauscheid<br />
nach Waldbreitbach und Etappe 16<br />
weiter über den Limes bis nach Bad<br />
Hönningen am Rhein. Immer wieder<br />
ergeben sich dort faszinierende<br />
Ausblicke von den Höhen des<br />
Wiedtals bis ins Siebengebirge oder<br />
die Eifel.<br />
Der Klosterweg verbindet den<br />
Rheinsteig mit dem Westerwald-<br />
Steig. Dieser 17 Kilometer lange<br />
Premium-Wanderweg ist ganzjährig<br />
in beide Richtungen zu erwandern<br />
und ein absoluter Höhepunkt<br />
im rheinland-pfälzischen Wanderwegenetz.<br />
Auf dem Pilgerweg wandeln die<br />
Wanderer entlang an Kirchen,<br />
Klöstern und Kapellen. Vorbei an<br />
der Kreuzkapelle am Wiedufer, dem<br />
St. Josefshaus der Franziskanerbrüder<br />
und hinauf auf den Klosterberg<br />
der Waldbreitbacher Franziskanerinnen.<br />
Dort lässt sich spirituell<br />
Wandern, dann der Schöpfungspfad<br />
mit Bibelgarten erleben und<br />
anschließend die Ausstellung zum<br />
Leben der seligen Ordensgründerin<br />
Mutter M. Rosa besuchen. Wandern<br />
für die Seele - das ist möglich in der<br />
„Klosterlandschaft Wiedtal“.<br />
Der Wiedweg, Speed-Hiking auf<br />
dem Wiedtal Ultra Trail, Nordic<br />
Walking Strecken und geführte<br />
Wanderungen zu verschiedenen<br />
Themen, wie Kräuter- oder Pilzwanderungen<br />
runden das sensationelle<br />
Wanderangebot im Wiedtal<br />
ab. Ein Höhepunkt im Jahr 2013 ist<br />
der RZ-Wandertag „WanderWunderWiedtal“<br />
vom 29. bis 30. Juni in<br />
Roßbach/Wied.<br />
Y<br />
Weitere<br />
<strong>Infos</strong><br />
Touristik-Verband Wiedtal<br />
www.wiedtal.de<br />
Weihnachtskrippendorf in Waldbreitbach<br />
Vom ersten Advent bis zum 2. Februar<br />
präsentiert sich Waldbreitbach<br />
jährlich als Weihnachtskrippendorf<br />
mit der weltweit größten Naturwurzelkrippe<br />
in der Pfarrkirche<br />
Maria Himmelfahrt, dem Christkindchenmarkt<br />
am zweiten und<br />
dritten Adventswochenende, einer 8 Meter hohen Weihnachtspyramide,<br />
dem schwimmenden Adventskranz auf der Wied oder einem überdimensionalen<br />
Adventskalender. Im Internationalen Krippenmuseum<br />
Gustel’s Krippen- und Bibelwelt sind mehr als 1900 Krippen aus aller<br />
Welt zu bewundern, übrigens auch Passionskrippen zur Osterzeit. Der<br />
„Stern von Bethlehem“ ist ein mit 3500 Glühbirnen beleuchteter Wanderweg<br />
im Waldhang! Durch den Ort kann der kleine Krippenweg und<br />
oberhalb der Wied der große Krippenweg erwandert werden.
Westerwald erleben<br />
Naturpark Rhein-Westerwald 67<br />
Anspuchsvolle Radtouren für Aktive,<br />
landschaftlich reizvolle Strecken für Familien<br />
Das Wiedtal im Herzen des Naturpark<br />
Rhein-Westerwald hält mit<br />
dem „Wied-Radweg“ einen tollen<br />
Fahrradweg für aktive Gäste bereit.<br />
Er verläuft durch das herrliche<br />
Flusstal von Ost nach West quer<br />
durch den Westerwald und verbindet<br />
so auf knapp 100 Kilometern<br />
abwechslungsreiche Westerwälder<br />
Landschaften.<br />
Vom nördlichen Westerwald über<br />
die Westerwälder Seenplatte und<br />
das Kloster Ehrenstein führt er bis<br />
ins Wiedtal. Dort ist er für alle geeignet,<br />
ob sportliche Radfahrer, E-<br />
Biker oder Familien mit Kindern,<br />
denn der Radweg verläuft zwischen<br />
Neustadt/Wied und Neuwied<br />
als gut ausgebauter, beschilderter<br />
Weg auf ebener Strecke.<br />
Zielpunkt der letzten Etappe ist die<br />
Deichstadt Neuwied, wo die Wied<br />
in den Rhein mündet. Dort haben<br />
Radler einen idealen Anschluss an<br />
den Rhein-Radweg in Richtung<br />
Norden nach Linz und Bonn oder<br />
nach Süden Richtung Koblenz und<br />
zur Loreley. Sie können natürlich<br />
auch umgekehrt von der Mosel<br />
oder Eifel kommend in Richtung<br />
Westerwald starten.<br />
Sagenhafte Ausblicke<br />
in alle Himmelsrichtungen<br />
Für anspruchsvollere Touren sind<br />
die Seitentäler der Wied, die auf<br />
die Höhen des Wiedtals führen, zu<br />
empfehlen. Von dort haben Radfahrer<br />
sagenhafte Ausblicke in alle<br />
Himmelsrichtungen. Radrouten<br />
sind zum Beispiel entlang des Limes,<br />
im Fockenbachtal, in Richtung<br />
Breitscheid, im Elsbach- und<br />
Masbachtal sowie den Brochenbach<br />
hinauf möglich. Ab Mai 2013<br />
ist das Wiedtal neue „Movelo-Region“<br />
mit E-Bike-Verleih und Akku-Ladestationen.<br />
Im Vita Balance-<br />
Hotel in Waldbreitbach gibt es eine<br />
Verleihstation<br />
Y<br />
mit zwei E-Bikes.<br />
Weitere <strong>Infos</strong><br />
Touristik-Verband Wiedtal<br />
www.wiedtal.de<br />
WIEDer ins TAL<br />
Der autofreie Sonntag „WIEDer<br />
ins TAL“ findet jedes Jahr im Mai<br />
statt. Von 10 bis 18 Uhr ist das<br />
Wiedtal auf einer Strecke von<br />
rund 50 Kilometern von Neuwied<br />
bis Seifen für den Verkehr gesperrt<br />
und ausschließlich Radlern,<br />
Inlineskatern und Fußgängern<br />
vorbehalten. Zum 15. Mal<br />
findet diese Großveranstaltung<br />
am 26. Mai 2013 statt. Für das<br />
leibliche Wohl und Unterhaltung<br />
entlang der Strecke sorgen Vereine<br />
und die Gastronomie im<br />
Wiedtal. Wer es statt sportlich<br />
etwas gemütlicher angehen will,<br />
den erwartet an vielen Stationen<br />
entlang der Strecke ein umfangreiches<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
mit Live-Musik, Spielen und <strong>Infos</strong>tänden.
68<br />
Naturpark Rhein-Westerwald<br />
Westerwald erleben<br />
Beim Camping an der Wied Erholung finden<br />
Ob Familien oder Reisegruppen, ob<br />
jung oder alt, ob in Zelten oder mit<br />
dem Wohnmobil – auf den sechs<br />
Camping-Plätzen im Wiedtal können<br />
Gäste einen unvergesslichen<br />
Urlaub verbringen!<br />
Durch die große Auswahl an Plätzen<br />
direkt am Ufer der Wied findet<br />
jeder schnell seinen Lieblingsplatz.<br />
Ob mit guter Verkehrsanbindung<br />
und Geschäften im Ort oder wunderschön<br />
von der Wied eingerahmte<br />
Camping- und Freizeitgelände<br />
in absoluter Ruhe. Das Angebot<br />
umfasst Touristenplätze,<br />
Dauerplätze, Saisonplätze, Jugendzeltplätze<br />
sowie Ferienwohnungen<br />
und Wochenendhäuser.<br />
Alle haben eine umfangreiche<br />
Ausstattung wie Stromanschluss,<br />
Internetanschluss, Wasserzapfstellen,<br />
neue Dusch- und Toilettenanlagen,<br />
behindertengerechte und<br />
familienfreundliche Sanitäranlagen,<br />
Gasverkauf, Waschmaschine<br />
und Trockner. Ein Kiosk oder Minimarkt<br />
bietet fast alles für den täglichen<br />
Bedarf, wie frische Brötchen,<br />
Zeitungen, kalte Getränke<br />
und Süßigkeiten.<br />
Direkt an den Campingplätzen<br />
beginnen viele Wander- und Fahrradwege.<br />
Weitere Freizeitmöglichkeiten<br />
sind Kinderspielplätze,<br />
große Wiesen, ein eigenes Freibad,<br />
Fußballfelder, Tischtennis, Angelstellen,<br />
Kajaktouren, Gaststätten<br />
und Restaurants oder ein Biergarten<br />
direkt an der Wied.<br />
<strong>YWeitere</strong> <strong>Infos</strong><br />
Touristik-Verband Wiedtal<br />
www.wiedtal.de<br />
Wiedtal Vital<br />
Im Wiedtal finden Gäste Ruhe, Geborgenheit und Entschleunigung. Sich verwöhnen lassen und die Füße hochlegen<br />
lautet die Devise. Im „Wiedtalbad“ mit großer Saunawelt, Aquafit-Gymnastik, Freibad, Sportmöglichkeiten<br />
und Ruhezonen lässt es sich herrlich entspannen. Bei einem der zahlreichen Anbieter in der „Gesundheitsregion<br />
Wiedtal“ kann jeder seine Lieblingsbehandlung auswählen – ob klassische Massage, Fußreflexzonen,<br />
Thai-Massage oder Kosmetikbehandlung. Kräuterwind-Menüs sowie ein großes Angebot an Kliniken, Praxen<br />
und Hotels runden das Angebot ab. Wiedtal Vital – die naturnahe Region für Entspannung und Regeneration<br />
mit Wohlfühl-Atmosphäre.
Westerwald erleben<br />
Genussvoller Westerwald 69<br />
Lecker: Westerwälder Küche<br />
Die ursprüngliche Westerwälder<br />
Küche ist einfach und basiert im<br />
Wesentlichen auf dem, was die Region<br />
selbst an Zutaten zu bieten<br />
hat. An erster Stelle kommt auf vielen<br />
Rezepten die Kartoffel – unter<br />
anderem Grundlage für ein typisches<br />
Westerwälder Gericht: den<br />
„Döppekooche“ oder „Dippekoche“.<br />
Bohnen, Wirsing,<br />
Grün-, Blumen-, Rosen- und<br />
Rotkohl, sowie Sauerkraut und<br />
Rübstiel sind typische Gemüse-<br />
und Knollensorten, die<br />
gerne in der Region verwendet<br />
werden.<br />
Die meist einfachen<br />
Gerichte, die daraus<br />
hergestellt werden,<br />
verfügen über einen<br />
großen Variantenreichtum<br />
hinsichtlich der<br />
Zubereitungsarten,<br />
die von<br />
Ort zu Ort sehr<br />
unterschiedlich<br />
sein können. In den<br />
Westerwälder<br />
Steinguttöpfen süß<br />
oder sauer Eingelegtes,<br />
Aufläufe,<br />
Eintöpfe und Suppen wurden hin<br />
und wieder ergänzt durch Hackbraten,<br />
Hasenpfeffer oder Fleischklöße<br />
(Hachenburger Ischel) – zu<br />
Festtagen auch mit Gänse-,<br />
Schweine- oder Wildbraten. Bis<br />
heute gehören ein großes Angebot<br />
an verschiedenen<br />
Kuchen und Waffeln zu<br />
typischen Westerwälder<br />
Spezialitäten: zum<br />
Beispiel „Rimmelskuchen“<br />
oder „Pitzjeskuchen“.<br />
Auch entdeckt man<br />
zunehmend wieder die alte<br />
Tradition, das Brot selbst<br />
in einem „Backes“,<br />
einem<br />
Backhaus, zu<br />
backen.<br />
Trotz der Nähe<br />
zu den rheinischen<br />
Weinanbaugebieten<br />
trinkt der Westerwälder<br />
Bier,<br />
woraus auch eine<br />
Biersuppe gemacht<br />
wird – bei<br />
Bedarf mit Rosinen<br />
oder einem<br />
Esslöffel Rum.<br />
Anzeige
70<br />
Veranstaltungen<br />
Westerwald erleben<br />
Januar<br />
h 4.1.2014: Backeswanderung<br />
„zum knusprigen Brot“, ca 10 km,<br />
www.westerburgerland.de<br />
h Vorletztes WE 2014: Internationales<br />
Schlittenhunderennen in Liebenscheid<br />
März<br />
h 2./3.3.2013: Handwerkerleistungsschau<br />
in Wissen<br />
h 16.3.2013: Wiedtal Ultra Trail –<br />
Mut zum WUT<br />
h 27.3. + 25.4.2013: MoonWalk am<br />
Wiesensee, www.westerburger<br />
land.de, Anmeldung: 02663/291490<br />
Frühjahr<br />
h 2014: 700-Jahr-Feier der Stadt<br />
Hachenburg<br />
Ostern<br />
h Früh-im-Jahr-Markt immer 14<br />
Tage vor Ostern in Hachenburg<br />
h Oster-So, 14 Uhr, Ostereierweitwurf-Wettbewerb,<br />
Wiese am Feuerwehrhaus<br />
Horhausen<br />
April<br />
h 1. So: Höhr-Grenzhausen<br />
„brennt ... Keramik“<br />
h 2.4.2013: Frühlingsmarkt Hadamar<br />
h 12.-14.4.2013: 62. Rheinischer<br />
Schützentag und 1100-jähriges Bestehen<br />
von Wissen<br />
h Vorletzter Di: Frühjahrsmarkt in<br />
Daaden (Ortsmitte)<br />
Mai<br />
h Anfang Mai 2014: Eröffnung des<br />
Kultursommers Rheinland-Pfalz in<br />
Hachenburg<br />
h 1.5.: Töpfermarkt Breitscheid<br />
h 1. WE: Stadtfest in Altenkirchen<br />
h 2. WE: Römertage mit Römerlager<br />
im Museum RömerWelt, Rheinbrohl<br />
h 1. So: Brunnenfest Niederfischbach<br />
h 4.5.2013: Wildkräuterwanderung<br />
in Westerburg<br />
h 5.5.2013: Kräuterwind-Frühlingserwachen<br />
in der Tiwi,<br />
www.westerburgerland.de<br />
h 19. - 20.5.2013: Historisches Lagerleben<br />
Schlossberg Dillenburg,<br />
Tel.: 02771/896151<br />
h 26.5.2013 + 18.5.2014: WIEDer ins<br />
TAL, autofreies Wiedtal von Neuwied-Niederbieber<br />
bis Seifen<br />
h 23.-26.5.2013: 125 Jahre Westerwald<br />
Verein, viertägige Jubiläumswanderung<br />
von Hachenburg nach<br />
Höhr-Grenzhausen<br />
h 30.5. - 2.6.2013: Internationales<br />
Fahrturnier für Einspänner, Landgestüt<br />
Dillenburg, Tel. 02771/89830<br />
h Kurkonzerte im Kurpark Bad Marienberg<br />
2013: vom 26.5. bis 15.9., jeden<br />
Sonntag von 16 bis 17 Uhr<br />
Pfingsten<br />
h Pfingstmarkt in Haiger<br />
h Pfingstsamstag: Rock im Stadtpark<br />
in Herborn<br />
h Pfingstsonntag: „Rock am Turm“<br />
in Hartenfels auf dem Burgberg<br />
h Pfingsten: Mittelalterliches<br />
Pfingstspectacel, Bad Hönningen<br />
Juni<br />
h Hist. Kinderfest Hachenburg<br />
h 1. WE: Keramikmarkt<br />
Höhr-Grenzhausen<br />
h 1.6.2013: Wildkräuterwanderung<br />
in Westerburg<br />
h 7./8.6.2013: Kräuterwind-Grill-<br />
Event im Kräuterwind-Gartenzimmer<br />
Tiwi, Anmeldung notwendig,<br />
www.westerburgerland.de<br />
h 9.6.2013: „Dogs Day“ & Verkaufsoffener<br />
Sonntag, Waldbreitbach<br />
h 9.6.2013: Schaugrillen mit Norbert<br />
Kempinger an der Tiwi,<br />
www.westerburgerland.de<br />
h 15./16.6.2013: Weinfest in Bad<br />
Marienberg<br />
h Mitte Juni - Mitte August: Treffpunkt<br />
Alter Markt in Hachenburg<br />
h 21. - 23.6.2013: Messe Lebensart<br />
in Dillenburg, Tel. 02771/896 156<br />
h 28. - 1.7.2013: Dillenburger Spezialitätentage<br />
mit Kirschenmarkt<br />
und Landmarkt, Tel. 02771/896156<br />
h 29. - 30.6.2013: Mittelalterfest<br />
Schlossberg Dillenburg, Tel.<br />
02771/896151<br />
h 3. So: Jedem sayn Tal, autofreier<br />
Erlebnistag im Sayntal von Selters<br />
bis Bendorf/Sayn (26 km)<br />
h Letztes WE 2013: Herborner<br />
Weinfest<br />
Sommer<br />
h Garten an der Siegpromenade in<br />
Wissen: während der Sommersaison<br />
verschiedene Veranstaltungen<br />
h Freitag vor Beginn der Sommerferien<br />
in Rheinland-Pfalz: Toskanische<br />
Nacht in Altenkirchen<br />
h Wildkräuterwanderungen und<br />
Führungen im Apothekergarten in<br />
Bad Marienberg, <strong>Infos</strong>: 02661/ 7031,<br />
www.badmarienberg.de<br />
h Bad Marienberger Sommer-Festival<br />
2013: Auftakt am 29. + 30.6.;<br />
Konzerte auf dem Marktplatz am<br />
Dienstag, 9.7., 23.7., 6.8. und 20.8.<br />
Juli<br />
h 1. So: Siegtal pur, autofreies<br />
Siegtal von Netphen bis Siegburg<br />
h 2. So: Autofreier Gelbachtaltag,<br />
Montabaur bis Weinähr<br />
h 1. WE 2014: Herborner Weinfest<br />
h 2. WE: Schützenfest in Wissen<br />
h 5./6.7.2013: Feuershow Schlossberg<br />
Dillenburg, Tel. 02771/896151<br />
h 6.7.: Wildkräuterwanderung in<br />
Westerburg<br />
h 13.7.2013: 33. Int. Volkslauf, Niederbreitbach<br />
h Letzter Sa: Sommernachtsfest in<br />
Bad Hönningen<br />
h Herborner Sommerfest<br />
August<br />
h Stadtfest Hadamar<br />
h 17. Aquarena-Nacht 2013, Stadtfest<br />
Dillenburg, Tel. 02771/896156<br />
h 2. WE: Hachenburger Kirmes<br />
h 2. WE: Kirmes in Asbach<br />
h 3. WE: Straßenkirmes in Niederfischbach<br />
h 3./4.8.2013: Weinfest, Hüttenplatz<br />
Dillenburg, Tel. 02771/896151<br />
h 3.8.2013: Wildkräuterwanderung<br />
in Westerburg<br />
h 17.8.2013 + 16.8.2014: Großfeuerwerk<br />
„Wied in Flammen“ in<br />
Waldbreitbach & 5 Tage Kirmes<br />
h 18.8.2013: Handwerkermarkt in<br />
Grenzau. <strong>Infos</strong>: www.grenzau.com<br />
h 23.8. - 1.9.2013: Kultur im Spiegelzelt<br />
auf dem Schlossberg Dillenburg,<br />
Tel. 02771/896151<br />
h 31. Feierlichkeiten zu 50 Jahre<br />
Union der Oranienstädte in Dillenburg<br />
(2013), Tel. 02771/896151<br />
h 25.8.2013: Waldbreitbach, 5. Geburtstag<br />
des Westerwaldsteigs wird<br />
in Zusammenarbeit mit dem Radiosender<br />
RPR und der Rhein-Zeitung<br />
gefeiert, www.westerwaldsteig.de<br />
h Letzter Sonntag: „Waldbrunn on<br />
the Road“ von 10 - 17 Uhr<br />
September<br />
h Wein- + Schlemmerfest Hachenburg<br />
h Oktoberfest, Marktplatz Haiger<br />
h 1. Do: Jahrsfelder Jahrmarkt,<br />
Straßenhaus<br />
h 3. WE: Schustermarkt Montabaur<br />
h 1.9.2013: Limesfest in Hillscheid,<br />
<strong>Infos</strong>: www.hillscheid.de<br />
h 7.9.2013: Wildkräuterwanderung<br />
in Westerburg<br />
h 4. So: Erntedankfest in Friesenhagen<br />
mit Festumzug<br />
h 22. + 29.9.2013: Hengstparaden,<br />
Landgestüt Dillenburg, Tel. 02771/<br />
89830<br />
h 29.9.2013: Backesdörferfest im<br />
Wällerland, www.waellerland.de<br />
h 29.9.2013: Molsberger Markt<br />
h Letzter Sa: 10-16 Uhr, Herbstlicher<br />
Bauernmarkt im Kirchspiel<br />
Anhausen, Rüscheid<br />
h Letzter So: Herbstmarkt in Bad<br />
Hönningen<br />
h Letzter So: Herbstmarkt <strong>Dierdorf</strong><br />
Oktober<br />
h Löwenlauf/Löwenfest Hachenburg<br />
h Lukasmarkt in Haiger<br />
h 1. WE: Westerwälder Drachenflugfest<br />
in Horhausen<br />
h 1. WE: Töpfermarkt<br />
Ransbach-Baumbach<br />
h 1. WE: Mudersbacher Kirmes<br />
h 2. WE: Drachenfest, Haiger<br />
h 2. WE: „Steig-Rhein” Rengsdorf,<br />
Eröffnung in Leutesdorf, <strong>Infos</strong>:<br />
02634/6113<br />
h 2. Di: Herbstmarkt in Daaden<br />
h 3. So: Westerwälder Mineralienbörse<br />
in Horhausen<br />
h 3.10.2013: Westerwald-Steig-<br />
Lauf, www.westerburgerland.de<br />
h 3.10.2013 + 2014: Staffel-Marathon,<br />
Waldbreitbach<br />
h 2. So: Herbst-Fashion Altenirchen<br />
h 12.10.2013: Lange Theke in Bad<br />
Marienberg<br />
h 13.10.2013: Kräuterwind Gartenmarkt<br />
in Bad Marienberg<br />
h 13.10.2013: Meudter Markt<br />
h 19.10.2013: Einkaufen & Schlemmen<br />
bei Kerzenschein, Waldbreitbach<br />
h 20.10.2013: Verkaufsoffener<br />
Sonntag, Waldbreitbach<br />
h 25. - 28.10.2013: Gilde der<br />
Marktschreier, Hubertusmarkt und<br />
Verkaufsoffener Sonntag in Dillenburg,<br />
Tel.: 02771/896156<br />
h Letzter Freitag: Simon-Juda-<br />
Markt in Altenkirchen<br />
November<br />
h 1. WE: Federweißefest<br />
in Bad Hönningen<br />
h 1. Sa: Katharinenmarkt Hachenburg<br />
h 1. So: Stadtfest mit Martinsmarkt<br />
in Kirchen (Sieg)<br />
h 10.11.2013: Kräuter-Dank in der<br />
Tiwi, 12 bis 18 Uhr,<br />
www.westerburgerland.de<br />
h 28.11. - 1.12.2013: Pfefferkuchenmarkt<br />
in Westerburg<br />
h <strong>Dierdorf</strong>er Christmarkt<br />
Advent<br />
h Historischer Weihnachtsmarkt,<br />
Schloss Schönstein<br />
h Weihnachtsmarkt, Wissen<br />
h 1. Advent - 2. Februar: „Weihnachtsdorf<br />
Waldbreitbach“ mit<br />
Krippenwelt, „Christkindchenmarkt“<br />
am 2. und 3. Adventwochende<br />
und Krippenwegen (bis 3.<br />
Januarwochenende)<br />
h 1. Advent bis 23.12.: Herborn in<br />
der Vorweihnachtszeit<br />
h 1. Adventsamstag: Weihnachtsmarkt<br />
in Neustadt (Wied)<br />
h 1. Adventwochenende: Weihnachtsmarkt<br />
in Altenkirchen;<br />
Weihnachtsmarkt in Rennerod-<br />
Emmerichenhain; Weihnachtsmarkt<br />
in Bad Marienberg<br />
h 2. Adventsamstag: Weihnachtsmarkt<br />
in Asbach<br />
h 2. Adventswochenende: Schlossweihnacht<br />
in Hadamar<br />
h 3. Adventswochenende: Weihnachtsmarkt<br />
in Hachenburg<br />
h Nostalgischer Weihnachtsmarkt<br />
in Bad Hönningen<br />
Dezember<br />
h 7.12.2013: Weihnachtszauber auf<br />
dem Alex in Höhr-Grenzhausen<br />
h 8. - 22.12.2013: Dillenburger<br />
Weihnachtsdorf, Tel. 02771/896156<br />
h 15.12.2013: Kräuterwind-Weihnachtsmarkt<br />
in der Tiwi, 12 bis 18<br />
Uhr, www.westerburgerland.de<br />
h 1. Weihnachtstag: Weihnachtskultparty<br />
in Oberraden<br />
h 28.12.2013 bis Mitte Januar 2014:<br />
Krippenausstellung in Hadamar.<br />
Besuch des Krippenmuseums<br />
ganzjährlich auf Anfrage möglich.<br />
h 30.12.: Traditionelle winterliche<br />
Fackelwanderung an der Krombachtalsperre,<br />
Treffpunkte: Campingplatz<br />
Rehe und Mademühlen.<br />
Beginn: 17 Uhr.<br />
Monatlich<br />
h Geführte Wanderung des Ski-<br />
Club Wissen, <strong>Infos</strong>: 02742/3800
Adressen<br />
Touristinformation Altenkirchen<br />
Rathausstr. 13,<br />
57610 Altenkirchen<br />
Tel.: 02681/85-0,<br />
Fax: 02681/7122<br />
tourist-info@vg-altenkirchen.de<br />
www.vg-altenkirchen.de<br />
Touristinformation Driedorf<br />
Wilhelmstr. 16, 35759 Driedorf<br />
Tel: 02775/95420,<br />
Fax: 02775/954299<br />
info@driedorf.de<br />
www.driedorf.de<br />
Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH<br />
Touristinformation Asbach<br />
Flammersfelder Str. 1,<br />
53567 Asbach<br />
Tel. 02683/912150,<br />
Fax 02683/912134<br />
rathaus@vg-asbach.de<br />
www.asbach-vg.de<br />
Touristinformation Flammersfeld<br />
Rheinstr. 17,<br />
57632 Flammersfeld<br />
Tel: 02685/809192,<br />
Fax: 02685/809100<br />
rathaus@vg-flammersfeld.de<br />
www.vg-flammersfeld.de<br />
Touristinformation<br />
Bad Hönningen<br />
Neustr. 2a,<br />
53557 Bad Hönningen<br />
Tel: 02635/2273,<br />
Fax: 02635/2736<br />
info@bad-hoenningen.de<br />
www.bad-hoenningen.de<br />
Touristinformation<br />
Bad Marienberg,<br />
Wilhelmstr. 10,<br />
56470 Bad Marienberg<br />
Tel: 02661/7031,<br />
Fax: 02661/931747<br />
touristinfo@badmarienberg.de<br />
www.badmarienberg.de<br />
Touristinformation Betzdorf<br />
Hellerstr. 2,<br />
57518 Betzdorf<br />
Tel. 02741/291117,<br />
Fax 02741/291119<br />
vg@betzdorf.de<br />
www.betzdorf.de<br />
Touristinformation Breitscheid<br />
Rathausstr. 14,<br />
35767 Breitscheid<br />
Tel: 02777/913321,<br />
Fax: 02777/9133421<br />
tourist-info@<br />
gemeinde-breitscheid.de<br />
www.gemeinde-breitscheid.de<br />
Touristinformation Daaden<br />
Bahnhofstr. 4,<br />
57567 Daaden<br />
Tel. 02743/9290,<br />
Fax 02743/929410<br />
touristik@daaden.de<br />
www.daaden.de<br />
Touristinformation <strong>Dierdorf</strong><br />
Poststr. 5,<br />
56269 <strong>Dierdorf</strong><br />
Tel: 02689/29113,<br />
Fax: 02689/291713<br />
info@vg-dierdorf.de<br />
www.vg-dierdorf.de<br />
Tourist-Info Stadt Dillenburg<br />
Hauptstr. 19,<br />
35683 Dillenburg<br />
Tel: 02771/896151,<br />
Fax: 02771/896159<br />
touristinfo@dillenburg.de<br />
www.dillenburg.de<br />
Touristinformation Gebhardshain<br />
Rathausplatz 1<br />
57580 Gebhardshain<br />
Tel: 02747/ 80919,<br />
Fax 02747/ 80917<br />
tourismus@gebhardshain.de<br />
www.gebhardshain.de<br />
Touristinformation Greifenstein<br />
Herborner Str. 38,<br />
35753 Greifenstein<br />
Tel: 02779/91240,<br />
Fax: 02779/912440<br />
mail@greifenstein.de<br />
www.greifenstein.de<br />
Touristinformation<br />
Hachenburger Westerwald<br />
Perlengasse 2,<br />
57627 Hachenburg<br />
Tel: 02662/958339,<br />
Fax: 02662/958357<br />
touristeninformation@<br />
hachenburg.de<br />
www.hachenburg-vg.de<br />
Touristinformation Hadamar<br />
Untermarkt 1,<br />
65589 Hadamar<br />
Tel: 06433/89157,<br />
Fax: 06433/89155<br />
fremdenverkehrsamt@<br />
hadamar.de<br />
www.hadamar.de<br />
Touristinformation Haiger<br />
Marktplatz 7, 35708 Haiger<br />
Tel: 02773/811-0,<br />
Fax: 02773/811311<br />
kulturamt@haiger.de<br />
www.haiger.de<br />
Touristinformation Hamm(Sieg)<br />
Scheidter Str. 11,<br />
57577 Hamm/Sieg<br />
Tel: 02682/969789,<br />
Fax: 02682/67420<br />
hamm@westerwald.info<br />
www.hamm-sieg.de<br />
Touristinformation Herborn<br />
Hauptstr. 39, 35745 Herborn<br />
Tel: 02772/708-1900,<br />
Fax: 02772/708-91900<br />
tourist@herborn.de<br />
www.herborn.de<br />
Stadtverwaltung Herdorf<br />
Am Rathaus 1, 57562 Herdorf<br />
Tel: 02744/92 23-12<br />
Fax: 02744/92 23-60<br />
rathaus@herdorf.de<br />
Kannenbäckerland-<br />
Touristik-Service<br />
Rathausstraße 10,<br />
56203 Höhr-Grenzhausen<br />
Telefon: 02624/19433,<br />
Fax: 02624/952356<br />
Rheinstraße 50,<br />
56235 Ransbach-Baumbach<br />
Telefon: 02623/86-500,<br />
Fax: 02623/86-4500<br />
info@kannenbaeckerland.de<br />
www.kannenbaeckerland.de<br />
Touristinformation Kirchen<br />
Lindenstr. 1, 57548 Kirchen<br />
Tel: 02741/688106,<br />
Fax: 02741/688255<br />
vg-kirchen@kirchen-sieg.de<br />
www.kirchen-sieg.de<br />
Touristinformation Montabaur<br />
Konrad-Adenauer-Platz 8,<br />
56410 Montabaur<br />
Tel: 02602/126777,<br />
Fax: 02602/126778<br />
tourismus@montabaur.de<br />
www.vg-montabaur.de<br />
www.montabaur.de<br />
Touristinformation Puderbach<br />
Hauptstr. 13, 56305 Puderbach<br />
Tel: 02684/858-160,<br />
Fax: 02684/858-169<br />
touristik@puderbacher-land.de<br />
www.puderbacher-land.de<br />
Tourismus im Rengsdorfer Land<br />
Westerwaldstr. 32 - 34,<br />
56579 Rengsdorf<br />
Tel: 02634/6113,<br />
Wandershuttle 02634/922911,<br />
tourist@rengsdorfer-land.de<br />
www.rengsdorfer-land.de<br />
Touristinformation<br />
Hoher Westerwald<br />
Westernoher Str. 7a,<br />
56477 Rennerod<br />
Tel: 02664/9939093,<br />
Fax: 02664/9931994<br />
touristinfo@rennerod.de<br />
www.hoher-westerwald-info.de<br />
Touristinformation Selters<br />
Am Saynbach 5 - 7,<br />
56242 Selters<br />
Tel: 02626/76458,<br />
Fax: 02626/76420<br />
touristik@selters-ww.de<br />
www.vg-selters.de<br />
Touristik-Verband Wiedtal<br />
Neuwieder Str. 61,<br />
56588 Waldbreitbach<br />
Tel: 02638/4017,<br />
Fax: 02638/6688<br />
info@wiedtal.de, www.wiedtal.de<br />
Touristinformation Wallmerod<br />
Gerichtsstr. 1, 56414 Wallmerod<br />
Tel: 06435/50815,<br />
Fax: 06435/50877<br />
poststelle@wallmerod.de<br />
www.wallmerod.de<br />
Tourist-Information Westerburg<br />
Neumarkt 1, 56457 Westerburg<br />
Tel: 02663/291490<br />
tourist-information@vg-westerburg.de<br />
www.westerburgerland.de<br />
Tourist-Information Wällerland<br />
Winner Ufer 9,<br />
56459 Stahlhofen a.W.<br />
Tel: 02663/291494<br />
info@waellerland.de<br />
www.waellerland.de<br />
Touristinformation Wirges<br />
Bahnhofstr. 10, 56422 Wirges<br />
Tel: 02602/689135,<br />
Fax: 02602/6898135<br />
tourismus@wirges.de<br />
www.wirges.de<br />
Tourist-Information<br />
im Regiobahnhof<br />
Bahnhofstraße 2,<br />
57537 Wissen<br />
Tel: 02742/2686, 939156,<br />
Fax: 02742/967768, 939207<br />
vv_wissen@web.de<br />
www.wissen.eu
72<br />
Kannenbäckerland<br />
Westerwald erleben