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Einsatz unter Wasser: Der Meeresbiologe Peter Niesslbeck überprüft in der Bucht vor Sant Antoni die hochempfindliche Sonde<br />

Zirka 72 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser<br />

bedeckt. Aber was wissen wir eigentlich über dieses<br />

geheimnisvolle, tiefe „Blau“ vor unserer Haustür?<br />

Letztendlich weitaus weniger als über die Oberfläche des<br />

Mondes oder des Mars. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls<br />

Robert Ballard, Dozent für Ozeanographie an der Rhode<br />

Island Universität. Der amerikanische Unterwasserexperte<br />

hat die Weltmeere bei über 120 Expeditionen erforscht<br />

und dabei Dinge gesehen, die nie ein Mensch zuvor<br />

bewundern konnte.<br />

Professor Ballard, der unter anderem durch die Entdeckung<br />

des Titanic-Wracks (1985) oder des deutschen Kriegsschiffs<br />

Bismarck (1989) bekannt wurde, stieß bei seinen unglaublichen<br />

Unterwasserabenteuern immer wieder unerwartet<br />

auf neue Lebensformen und sogar Unterwasser-Berge,<br />

er revolutionierte das Verständnis über den Ursprung des<br />

Lebens auf unserem Planeten und vertritt den Standpunkt,<br />

dass es weitaus sinnvoller wäre, sich auf die Erforschung und<br />

Kartierung unserer weitgehend unbekannten Meere zu konzentrieren<br />

als auf die Kolonialisierung anderer Planeten.<br />

In unseren Meeren verbergen sich nicht nur viele bisher<br />

unentdeckte Geheimnisse, unsere Meere versorgen uns<br />

auch mit Nahrung und unsere Welt mit Sauerstoff. Eine gute<br />

Wasserqualität wäre deshalb unbedingt vonnöten. Aber was<br />

versteht man eigentlich darunter? Kann die Wasserqualität<br />

des Meeres wirklich durch die EU-Badewasserverordnung<br />

gewährleistet werden, die nur einige wenige Parameter<br />

kontrolliert und auch für Schwimmbäder gilt? „Nein, auf<br />

keinen Fall“, meinen die Meeresbiologen Peter Niesslbeck<br />

und Uwe Scherner vom deutschen Umweltsachverständigen-Institut<br />

bioConsult. Wenn man über Wasserqualität<br />

spreche, müsse man den Zustand des Ökosystems Meer einbeziehen.<br />

Und um den untersuchen zu können, benötige<br />

man ganz andere Parameter und Messmethoden als bei der<br />

Überprüfung des menschlichen Hygienestandards für Badewasser.<br />

Über die gute Funktion des Ökosystems könne man<br />

54 IbizaHEUTE 6 | 2013

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