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Anfang Oktober etwa alle 15 Tage analysieren. In den vergangenen<br />

zehn Jahren seien die Ergebnisse bei diesen<br />

Tests in der Cala Tarida immer exzellent gewesen. Selbst<br />

wenn es sichtbare Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche<br />

gegeben habe, hätten die Untersuchungsergebnisse<br />

das unbedenkliche Badevergnügen garantiert. Und die<br />

Wasserqualität habe sowohl spanische als auch europäische<br />

Parameter erfüllt.<br />

Doch dies sagt, wie wir mittlerweile ja gelernt haben, rein<br />

gar nichts über den Zustand des Ökosystems Meer aus, da<br />

die EU-Badewasserverordnung nur der Kontrolle einiger weniger<br />

Parameter dient und auch für Schwimmbäder gilt. So<br />

oder so: Ibizas oft marode Kläranlagen tun dem Ökosystem<br />

gewiss nicht gut, denn die – allerdings geklärten – Abwässer<br />

werden ins Meer gedrückt. Aber gerade im Sommer, wenn<br />

hunderttausende Touristen die Inselinfrastruktur an den<br />

Rand ihrer Grenzen oder darüber hinaus belasten, sind die<br />

Kläranlagen seit Jahren überfordert. Die Politik versprach<br />

und verspricht immer wieder Abhilfe. Zwei Pannen im vergangenen<br />

Jahr, als Strände kurzzeitig gesperrt werden mussten,<br />

machen die Dringlichkeit deutlich. Tatsache ist: Wenn es<br />

um die Kläranlagen geht, kommen die Institutionen eindeutig<br />

nur im Schneckentempo voran. Wenn überhaupt.<br />

Zu hoffen wäre, dass die verantwortlichen Politiker und die<br />

Behörden – nicht nur auf den Balearen – die Überwachung<br />

und den Schutz des Ökosystems Meer in Zukunft ernster<br />

nehmen würden. Doch angesichts der Tatsache, dass es in<br />

einigen Jahren sogar Ölplattformen in nur etwa 40 Kilometern<br />

Entfernung zu den Inseln geben könnte, ist dieser Optimismus<br />

womöglich fehl am Platz.<br />

Anmerkung der Redaktion: Über die geplanten Ölbohrungen<br />

berichteten wir mehrfach sehr ausführlich und werden Sie auch<br />

weiter informieren. Kritische Fragen, die Wiltrud Schwetje<br />

schon vor Wochen an die Regierung in Madrid gestellt hat,<br />

wurden bisher nicht beantwortet.<br />

■<br />

IM MAI IDENTIFIZIERTE QUALLEN-ARTEN VOR DEN KÜSTEN IBIZAS.<br />

NUR RIPPENQUALLEN UND SALPEN SIND VÖLLIG<br />

UNGEFÄHRLICH UND HABEN KEINE NESSELZELLEN:<br />

– Feuerqualle (Pelagia noctiluca): massenhaft;<br />

in 0–20 Metern Tiefe; mehrere hundert kleine<br />

Exemplare pro Quadratmeter, aber dazwischen<br />

auch sehr viele große<br />

– Kompassqualle (Chrysaora hysoscella):<br />

nur vereinzelt; im Freiwasser mäßig<br />

– Kristallqualle (Aequorea forskalea): mäßig<br />

– Neoturris spec: vereinzelt an der Oberfläche<br />

– Staatsquallen: nicht näher bestimmbare<br />

bandbildende Staatsqualle<br />

– Rippenquallen: (ungefährlich)<br />

– Leucothea multicornis: mäßig<br />

– Leucothea spec.: nicht näher bestimmt; selten bis mäßig<br />

– Spiegelei-Qualle (Cotylorhiza tuberculata):<br />

nur vereinzelt; bis zu 10 pro 100x100 Meter<br />

– Lungenqualle (Rhizostoma pulmo): nur vereinzelt<br />

– Salpen: (ungefährlich)<br />

– Thalia democratitica: im Freiwasser selten, aber mäßig<br />

im Freiwasser, zirka 2 Meilen vor Ses Margalidas<br />

– und weitere nicht näher bestimmbare solitäre Salpen<br />

58 IbizaHEUTE 6 | 2013

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