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Download - Zentralverband Deutsches Baugewerbe

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Das <strong>Baugewerbe</strong>-Nationalteam bei den WorldSkills<br />

Mit 1.004 Teilnehmern<br />

war<br />

„WorldSkills<br />

2013“ in Leipzig<br />

der größte<br />

Berufswettbewerb<br />

aller<br />

Zeiten und<br />

fand unter<br />

der Schirmherrschaft<br />

von Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel erstmals<br />

nach 40 Jahren wieder in<br />

Deutschland statt. In 46 offiziellen<br />

Wettbewerbsdisziplinen<br />

sowie in drei Präsentationswettbewerben<br />

zeigten die Teilnehmer<br />

aus 53 Ländern Bestleis-<br />

tungen und kämpften um Gold,<br />

Silber und Bronze.<br />

Die Besten der Besten aus aller<br />

Welt, die nicht älter als 22 Jahre<br />

alt sein dürfen, zeigten extrem<br />

hohes fachliches Können. Am<br />

Ende entschieden Präzision und<br />

Genauigkeit sowie Nervenstärke<br />

und Konzentration über den<br />

Erfolg. Rund 200.000 Besucher<br />

kamen an den vier Wettbewerbstagen<br />

auf das Leipziger<br />

Messegelände.<br />

Das Deutsche <strong>Baugewerbe</strong> war<br />

mit seinem sechsköpfigen Nationalteam<br />

mit je einem Maurer,<br />

einem Fliesenleger, einem Stuckateur<br />

und einem Zimmerer<br />

sowie zwei Straßenbauern an<br />

den Start gegangen. Das Team<br />

wird großzügig unterstützt von<br />

CWS-boco, von VELUX Deutschland<br />

GmbH sowie der VHV Versicherung.<br />

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />

des <strong>Zentralverband</strong>es des<br />

Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s, gratulierte<br />

dem Team zu seiner überragenden<br />

Leistung. „Die Leistung<br />

dieser jungen Menschen steht<br />

für die hohe Qualität unserer<br />

Berufsausbildung. Immerhin<br />

investiert die Branche rund 600<br />

Mio. Euro jährlich in seinen Berufsnachwuchs.“<br />

Die Wettbewerbe im Einzelnen<br />

Maurer.<br />

Die Maurer hatten während des<br />

viertätigen Wettbewerbs drei<br />

Wände zu errichten. Neben dem<br />

Leipziger Völkerschlachtdenkmal<br />

waren der Bundesadler und<br />

das Brandenburger Tor abzubilden.<br />

Dabei wurden Ziegelsteine<br />

in verschiedenen Farben und<br />

Kalksandsteine verwendet. Der<br />

Bundesadler war durch viele<br />

Schrägschnitte besonders anspruchsvoll.<br />

Der Leipziger Wettbewerb galt<br />

als einer der schwersten in der<br />

WorldSkills-Geschichte. Umso<br />

erstaunter war der deutsche<br />

Trainer und Experte, Kai-Uwe<br />

Holtschmidt, Leiter der Berufsbildungsstätte<br />

der Bauinnung<br />

München, wie gut das 24köpfige<br />

Teilnehmerfeld war und wie eng<br />

es bei der Wertung zusammenlag.<br />

Gold holte sich der Brite.<br />

Silber wurde dreimal an Dänemark,<br />

Österreich und Südtirol/<br />

Italien vergeben. Dazu kamen<br />

zwölf Exzellenzmedaillen.<br />

Sebastian Wichern, der durch<br />

die EuroSkills 2012 bereits ein<br />

erfahrener<br />

Wettkämpfer<br />

war,<br />

erreichte<br />

die höchste<br />

Punktzahl,<br />

die<br />

jemals ein<br />

deutscher<br />

Maurer bei<br />

WorldSkills<br />

hatte, und<br />

kam auf<br />

den 11.<br />

Platz. „Auch<br />

wenn wir<br />

es nicht auf<br />

das Podest<br />

geschafft haben. Wir gehören<br />

ganz klar zum Kreis der Großen<br />

bei den Maurern dazu“, so<br />

Holtschmidt. Sein Ziel ist es, bei<br />

den kommenden EuroSkills- und<br />

WorldSkills-Veranstaltungen in<br />

Lille, Sao Paulo, Göteborg und<br />

Abu Dhabi auf das Podest zu<br />

kommen.<br />

Sebastian Wichern, 21, Maurergeselle aus Deinstedt, Niedersachen, hat<br />

im vergangenen Jahr an der EuroSkills teilgenommen und einen hervorragenden<br />

vierten Platz erreicht. Er war 2011 Deutscher Meister.<br />

War Wichern am Ende enttäuscht?<br />

„Nein, das ist Wettbewerb!<br />

Alle haben hart gekämpft.<br />

Ich war gut vorbereitet und<br />

habe im Wettbewerb alles gegeben.<br />

Ich habe mein persönliches<br />

Ziel, mit der Aufgabe fertig zu<br />

werden, erreicht.“ Er bezeichnete<br />

WorldSkills als eine große<br />

Chance für jeden Teilnehmer.<br />

„Ich habe sehr viel gelernt und<br />

erlebt.“ Wichern will nun die<br />

Meisterschule angehen und<br />

später den elterlichen Betrieb<br />

übernehmen.<br />

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