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ZAHNGESUNDHEIT
war. Gegenwärtig ist österreichweit gut die Hälfte (52 Prozent) der Sechsjährigen
kariesfrei. In 17 Jahren hat sich die Situation demnach kaum verändert.
Alarmierend sei zudem das unverändert hohe Sanierungsdefizit. Demnach sind 60
Prozent der Defekte nicht versorgt, so die Studie. Jedes dritte Kind ist davon
betroffen. „Unbehandelte Karies an Milchzähnen kann das ganze Gebiss
anstecken und führt zu Schmerzen und Fehlstellungen der bleibenden Zähne.“
Quelle:
Zahnstatus 2011: Sechsjährige mit und ohne Migrationshintergrund in Österreich
Auftraggeber: BMG; Herausgeber GÖG/ÖBIG
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-85159-175-0
LÜCKEN BEI ERWACHSENEN UND SENIOREN
Die WHO fordert zudem, dass 90 Prozent der 35- bis 44-Jährigen ein komplett
funktionsfähiges Gebiss haben sollen. Die Hälfte (51 Prozent) der Befragten gibt
an, noch sämtliche eigene Zähne im Gebiss zu besitzen. Ein zusätzliches Viertel
(26 Prozent) sagt, dass zwar bereits mindestens ein „eigener“ Zahn im Gebiss
fehlt, aber sämtliche Zahnlücken mit prothetischem Zahnersatz versorgt und ihre
Gebisse dadurch komplett funktionsfähig sind. Demnach verfügen gut drei Viertel
(77 Prozent) der 35- bis 44-Jährigen über ein funktionstüchtiges Gebiss. Fazit der
Studienautoren: „Das diesbezügliche WHO-Ziel 2020 ist daher nicht erfüllt.“
Auch ein weiteres WHO-Ziel verfehlt Österreich: Das WHO-Ziel 2020, wonach 65-
bis 74-Jährige eine Zahnlosigkeitsrate von höchstens 10 Prozent aufweisen sollen,
erfüllen die 65- bis 74-Jährigen nicht. 16 Prozent sagen, dass sie völlig zahnlos
sind und Totalprothesen im Oberkiefer und im Unterkiefer tragen.
Quelle:
Mundgesundheit und Lebensqualität in Österreich 2010
Auftraggeber: BMG; Herausgeber GÖG/ÖBIG
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-85159-156-9
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