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Gegenwart und<br />

Leistung<br />

Technologiefolgenabschätzung SS 2004<br />

FH Kiel


Inhalt<br />

Entwicklung der Rechnerleistung<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Turing – Test<br />

Werden Rechner intelligent sein?


Rechnerleistung<br />

Zuse Z3 (1941)<br />

0,000005 – 0,00001 Mhz<br />

0,17 KB RAM<br />

Earth Simulator (2002)<br />

5.120 CPUs<br />

40.000.000 MFLOPS<br />

10 TB RAM


Rechnerleistung


Technische Schwierigkeiten<br />

Zunehmende Miniaturisierung<br />

70er Jahre:<br />

- Grössenordnung 3 µm<br />

- Wechselwirkungen zwischen Leitungen<br />

90er Jahre:<br />

- Grössenordnung 0,1 µm<br />

- quantenmechanischer Tunneleffekt


Rechnerleistung<br />

...aber wie können Rechner „intelligent“<br />

sein?


Inhalt<br />

Entwicklung der Rechnerleistung<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Turing – Test<br />

Werden Rechner intelligent sein?


Lernende Systeme<br />

OCR – Software<br />

Spracherkennung<br />

autonome Roboter<br />

Trennung von Training und Lernen<br />

Spezialisierung von Systemen


Künstliche Intelligenz<br />

Anwendungen auf Grossrechnern<br />

Mustererkennung für Satelitenfotos<br />

Schach


Künstliche Intelligenz<br />

Schachrechner “Deep Blue”: 3 Mio. MIPS,<br />

200 Mio. Stellungen pro Sekunde<br />

„fremdartige Intelligenz“


Künstliche Intelligenz<br />

Ansätze zur Interpretation von Intelligenz<br />

bei Rechnern:<br />

- mechanische Interpretation<br />

- mentalistische Interpretation<br />

Intelligenz aus der Leistung/Verhalten


Inhalt<br />

Entwicklung der Rechnerleistung<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Turing – Test<br />

Werden Rechner intelligent sein?


Alan Turing (1912 – 1954)


Turing – Test<br />

Unterhaltung mit einem Mensch und<br />

einem Computer<br />

Unterscheidbar?


Inhalt<br />

Entwicklung der Rechnerleistung<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Turing – Test<br />

Werden Rechner intelligent sein?


Intelligente Rechner?<br />

„Computing Machinery and Intelligence“<br />

(Zeitschrift Mind, 1950)<br />

Widerlegung von neun Argumenten gegen<br />

Intelligenz von Computern


1. Der theologische Einwand<br />

„Denken ist eine Funktion der Seele.<br />

Maschinen haben keine Seelen,<br />

deswegen können sie nicht denken.“


1. Der theologische Einwand<br />

Vergleich mit Evolutionstheorie<br />

Gegensatz Wissenschaft – Religion<br />

„Je menschenähnlicher ein Computer mit<br />

uns interagiert, desto leichter ist es, ihm<br />

eine Seele zuzusprechen.“<br />

Aber:<br />

- fehlende Erfahrungen<br />

- fehlende innere Struktur von Gedanken<br />

und Gefühlen


2. Der Kopf-in-den-Sand-Einwand<br />

„Denkende Maschinen können nicht<br />

möglich sein, weil die Folgen zu<br />

schrecklich wären.“


2. Der Kopf-in-den-Sand-Einwand<br />

Rivalendenken<br />

„In ihrem Verhalten ähneln Roboter uns<br />

selbst mehr als irgendeinem anderen<br />

Geschöpf auf der Welt.“<br />

antisoziale Roboter als Ladenhüter<br />

Analogie: Kindererziehung, eigener<br />

Charakter der Roboter


3. Der mathematische Einwand<br />

„Mechanische Logik unterliegt<br />

bestimmten beweisbaren<br />

Einschränkungen, denen das<br />

menschliche Denken nicht unterworfen<br />

ist.“


3. Der mathematische Einwand<br />

Hintergrund: Turing – Maschinen,<br />

Regelsysteme<br />

Selbstreferentielle Fragen<br />

100prozentige Genauigkeit von Rechnern<br />

als Voraussetzung<br />

Beschränkung der Komplexität<br />

Ständiger externer Informationsfluss


4. Das Bewusstseinsargument<br />

„Maschinen haben keine innere<br />

Erfahrung, die ihren Äußerungen,<br />

Handlungen oder inneren Operationen<br />

Bedeutung verleiht.“


4. Das Bewusstseinsargument<br />

Konditioniertes Lernen<br />

Grundlage: Annahmen über Absichten und<br />

Gefühle<br />

Anwendung der Modelle auf sich selbst<br />

„Hat er echte Gefühle oder tut er nur so?“<br />

Kommunikationsverhalten entscheidet


5. Die Argumente der<br />

verschiedenen Unfähigkeiten<br />

„Maschinen werden nie freundlich,<br />

moralisch, fröhlich usw. sein.“


5. Die Argumente der<br />

verschiedenen Unfähigkeiten<br />

Argument aus der Zeit heraus (1950!)<br />

Verallgemeinerungen im Umgang mit<br />

spezialisierten und unflexiblen Systemen


6. Lady Lovelaces Einwand<br />

„Computer tun nur das, wozu wir sie<br />

programmieren können.“


6. Lady Lovelaces Einwand<br />

Unerwartetes Verhalten durch<br />

Interaktionen, Inputs, Attacken usw.<br />

Grösserer Schatz an Instruktionen<br />

Höhere Abstraktionsebenen, vorgefertigte<br />

Komponenten<br />

Automatisiertes Lernen


7. Das Argument von der<br />

Kontinuität des Nervensystems<br />

„Nerven reagieren auf beliebig<br />

geringfügige Signalunterschiede, während<br />

Computern in Schritten von festgelegter<br />

Grösse arbeiten.“


7. Das Argument von der<br />

Kontinuität des Nervensystems<br />

Digitale statt analoge Verarbeitung<br />

Ungenauigkeiten durch äußere EInflüsse<br />

Simulation eben dieser Einflüsse<br />

„Why analog is cool again“ (Wired)<br />

Mixed-Signal-Prozessoren


8. Nichtformaler Charakter des<br />

Verhaltens<br />

„Es ist unmöglich, einer Maschine<br />

anzugeben, was sie in jeder Situation tun<br />

soll, in die ein Mensch geraten kann.“


8. Nichtformaler Charakter des<br />

Verhaltens<br />

Vorprogrammiertes Verhalten<br />

Reflexe<br />

<br />

spontanes und regelgeleitetes<br />

Verhalten


9. Außersinnliche Wahrnehmung<br />

„Manchmal spüren Menschen weit<br />

entfernte Informationen, die den<br />

deterministischen Prozessen in<br />

Computern nicht zugänglich sind.“


9. Außersinnliche Wahrnehmung<br />

Argument aus der Zeit (1950!)<br />

Boom paranormaler Phänomene<br />

Effekte hervorgerufen z.B. durch Druck,<br />

Schall, Pheromone usw.<br />

Messung möglich!<br />

Lernprogramme


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