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2 Material und Methoden

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„Gew<strong>und</strong>ener„ Induktionsmodus<br />

Bei diesem, den natürlichen Bedingungen entsprechenden Induktionsmodus wurde der<br />

kontaktreizbare Bereich in zwei Linkswindungen um den zu parasitierenden Bereich des<br />

Wirtes gelegt <strong>und</strong> mit Klebeband fixiert (Abb.2.1 B). Um die Parasitierung auf einen<br />

definierten Bereich des Blattstieles bzw. der Sproßachse der Wirtspflanze zu begrenzen,<br />

wurden die Abschnitte oberhalb <strong>und</strong> unterhalb des zu parasitierenden Bereiches mit einer<br />

Manschette aus Klebeband abgedeckt. Der in der Regel nach 14 Tagen erfolgreiche<br />

Anschluß des Parasiten war äußerlich am Austritt von Zuckertropfen an den Nektarien der<br />

Cuscuta-Achse <strong>und</strong> einem täglichen Zuwachs des Parasiten von mehr als 7cm zu erkennen.<br />

„Paralleler„ Induktionsmodus<br />

Bei diesem Induktionsmodus wurde das Winden des Parasiten um die Organe des Wirtes<br />

experimentell unterdrückt <strong>und</strong> eine Anordnung der Haustorien ausschließlich an einer Flanke<br />

des Blattstiels oder der Sproßachse erzwungen. Dazu wurde der kontaktreizbare Bereich<br />

durchgehend mit einem inerten Klebeband an einer Flanke des zu parasitierenden<br />

Abschnitts des Wirtes befestigt <strong>und</strong> leicht angedrückt. Anlagen von Cuscuta-Seitensprossen<br />

wurden vorher sorgfältig mit der Rasierklinge entfernt, um ein lückenfreies Anliegen zu<br />

gewährleisten. Wie beim „gew<strong>und</strong>enen„ Induktionsmodus war nach 14 Tagen die<br />

Verbindung zwischen Wirt <strong>und</strong> Parasit über untereinander in einer Reihe angeordnete<br />

Haustorien, voll funktionsfähig (Abb.2.1 AA).<br />

„Brücken„-Infektion<br />

Für die Untersuchung der Translokation von Viren wurden zwei Pflanzen von Nicotiana<br />

benthamiana über eine Cuscuta-Achse miteinander verb<strong>und</strong>en (Abb.2.1 C).<br />

Dazu wurden zunächst 6 bis 8 Wochen alte Pflanzen an den Blattstielen der unteren source-<br />

Blätter mit Cuscuta im „gew<strong>und</strong>enen„ Modus parasitiert. Hatte der Zuwachs der Cuscuta-<br />

Achse 25-30cm erreicht, das war nach 5 -7 Tagen der Fall, wurde ihr kontaktreizbarer<br />

Bereich an den Blattstielen oder der Sproßachse einer zweiten Tabak-Pflanze mit<br />

Klebeband fixiert.<br />

2.1.4 Ricinus communis<br />

Ricinus communis wurde aus Samen auf Sand angezogen <strong>und</strong> im Gewächshaus unter den<br />

gleichen Bedingungen wie der Parasit gehalten (siehe 2.1.1).<br />

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