2 Material und Methoden
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2.2 Einteilung der Wirt-Parasit-Systeme für die Aufarbeitung<br />
Für die Aufarbeitung wurde der Parasit mit der Rasierklinge sorgfältig von dem parasitierten<br />
Wirtsgewebe abgetrennt, wobei die Haustorien im Wirtsgewebe verblieben. Die<br />
parasitierten Blattstiele bzw. Sproßachsen <strong>und</strong> die Cuscuta-Achse wurden anschließend in<br />
definierte Abschnitte zerschnitten. Abbildung 2.2 zeigt die einzelnen Abschnitte für das Wirt-<br />
Parasit-System Pelargonium zonale-Cuscuta reflexa.<br />
Folgende Abschnitte wurden getrennt aufgearbeitet:<br />
− Blattspreite des Wirtes<br />
− Blattstiel oberhalb der Haustorien<br />
− Blattstiel mit Haustorien = parasitierter Blattstiel mit den nach Abtrennung der<br />
haustorienbildenden Cuscuta-Achse verbleibenden apikalen Abschnitte der Haustorien<br />
− Blattstiel unterhalb der Haustorien<br />
− Cuscuta – Haustorialregion = Haustorienbildende Cuscuta-Achse ohne apikale Abschnitte<br />
der Haustorien<br />
− freie Cuscuta-Achse = Bereich zwischen haustorienbildendem Abschnitt <strong>und</strong> Spitze<br />
− Cuscuta-Spitzenregion = wachsende Spitze <strong>und</strong> anschließender kontaktreizbarer Bereich<br />
bis 7,5cm<br />
2.3 Applikation der radioaktiv markierten Verbindungen<br />
2.3.1 Applikation von 14 CO 2<br />
Zur Untersuchung der Translokation radioaktiv markierter Assimilate wurden die Spreiten<br />
isolierter, am Blattstiel parasitierter Pelargonium-Blätter mit 14 CO 2 begast.<br />
25 St<strong>und</strong>en vor Versuchsbeginn wurden die parasitierten Pelargonium-Blätter von der<br />
Pflanze abgetrennt <strong>und</strong> mit dem Blattstiel für 30 Minuten in 10mM EDTA in 10mM MES-<br />
NaOH (pH 5,0) gestellt. Dadurch sollte eine Unterbrechung des Phloemstromes durch<br />
Verschließen der verw<strong>und</strong>eten Siebröhren verhindert werden. Anschließend wurden die<br />
Blätter in 10mM MES-NaOH (pH 5,0) überführt. In dieser Lösung verblieben sie während<br />
des gesamten Versuches.<br />
24 St<strong>und</strong>en vor Versuchsbeginn wurden die Spreiten in Assimilationskammern (Volumen ≈<br />
20cm 3 ) eingespannt, die in einem Pflanzenwuchsschrank mit definierten Bedingungen<br />
(Lichtphase 16 St<strong>und</strong>en, Lichtintensität 125µE*m -2 *s -1 , Luftfeuchte Tag 60%/Nacht 80%,<br />
Temperatur Tag 22°C/ Nacht 15°C) installiert waren. Mittels Pumpen wurden die Kammern<br />
mit Außenluft versorgt.<br />
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