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Nr. Bauamt/Monauni 16.04.2013 55/13 B - Gemeinde Denzlingen

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Denzlingen</strong><br />

Mitteilungsvorlage<br />

öffentlich<br />

Amt/Geschäftszeichen Datum Drucksache- <strong>Nr</strong>.<br />

<strong>Bauamt</strong>/<strong>Monauni</strong> <strong>16.04.20<strong>13</strong></strong> <strong>55</strong>/<strong>13</strong><br />

Beratungsfolge<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Denzlingen</strong> / 37/2012<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Denzlingen</strong> /37/2012 Nachtrag 1<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Denzlingen</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Denzlingen</strong> / 41/20<strong>13</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Denzlingen</strong><br />

Sitzungstermin<br />

24.04.2012<br />

11.09.2012<br />

20.11.2012<br />

19.03.20<strong>13</strong><br />

23.04.20<strong>13</strong><br />

Baulandbereitstellung und Bodenpreisentwicklung<br />

Beschlussvorschlag:<br />

- ohne -<br />

Beratungsergebnis<br />

Gremium Sitzung am Top<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat 23.04.20<strong>13</strong><br />

Einstimmig<br />

Mit Stimmenmehrheit<br />

ja nein Enthaltung Laut Beschlussvorschlag<br />

Abweichender<br />

Beschluss<br />

Problembeschreibung/Begründung:<br />

Flächenentwicklung, Baulandbereitstellung, Baulanderschließung, Gestaltung von Baugebieten,<br />

sind Basisinstrumente für eine geordnete städtebauliche Entwicklung einer Kommune.<br />

Immer mehr rücken die Themen Nachhaltigkeit / Flächenversiegelung / Flächenverbrauch in den<br />

Fokus der Aufmerksamkeit der kommunalen, politischen Entscheidungsträger.<br />

Gerade die ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlichen Aspekte des Flächenverbrauchs werden<br />

intensiv und teilweise kontrovers diskutiert.<br />

Eine aktive Bodenpolitik, der schonende und verantwortungsvolle Umgang mit der endlichen<br />

Ressource Boden, stellt daher eine Kerndisziplin der Planungshoheit der Kommunen und politischen<br />

Entscheidungsträgern dar.<br />

Der Prozess des Umdenkens hat längst begonnen und die daraus resultierenden Inhalte und<br />

Ergebnisse, die einem ungezügelten Flächenverbrauch Einhalt gebieten, lassen sich unter dem<br />

Begriff der „Nachhaltigkeit“ zusammenfassen.<br />

Zukunft<br />

Trotz aller Bestrebungen Baulandreserven im Innenbereich zu mobilisieren, wird es kurzfristig,<br />

um den Bedarf der Bevölkerung an Wohnraum zu decken, nicht möglich sein gänzlich auf die<br />

Ausweisung von Neubaugebieten zu verzichten. Unabhängig von der Standtortfrage zukünftiger<br />

Neubaugebiete, der städtebaulichen Konzeption, des Nutzungsmix, usw., gilt es, die Parameter<br />

unter denen die zukünftige Baulandbereitstellung erfolgen soll, zu diskutieren und festzulegen.<br />

Ein wesentlicher Punkt bei der Baulandbereitstellung – Entwicklung von Baugebieten – bildet<br />

hierbei die ökonomische Betrachtung im gesamtkommunalen Kontext.<br />

Die Neuausweisung von Baugebieten zieht infrastrukturelle Folgekosten (technische Infrastruktur,<br />

soziale und öffentliche Einrichtungen, usw.) nach sich.


Durch die bisherige konventionelle Form des gesetzlichen Baulandumlegungsverfahren mit hoheitlicher<br />

Erschließung und Abrechnung und mit einem Flächenbeitrag von 30 % für kommunale<br />

Zwecke (z.B. Erschließung, öffentliche Einrichtungen, Geh- und Radwege, Straßen, Grünflächen,<br />

usw.), lassen sich die zukünftigen Baugebiete nicht mehr kostenneutral für die Kommunen darstellen.<br />

Beim Flächenbeitrag können/müssen die von der Gesetzgebung bereits vorgesehenen Möglichkeiten<br />

zur Herstellung einer Kostenneutralität (Baulandbereitstellung und Schaffung von Infrastruktur)<br />

in Form der Abschöpfung des Umlegungsvorteils bei der Baulanderschließung herangezogen<br />

und umgesetzt werden.<br />

Die Abschöpfung des Umlegungsvorteils könnte wertmäßig in Form von Fläche oder monetär<br />

erfolgen.<br />

Die Verbandsgemeinden Vörstetten und Reute haben die entsprechenden Beschlüsse Flächenbeiträge<br />

von 40% bereits gefasst und bei der Neuausweisung von Bauland umgesetzt.<br />

Viele Kommunen in der Region und im Bundesland- Baden-Württemberg haben ebenfalls diesbezügliche<br />

Beschlüsse gefasst, wobei der Flächenbeitrag bei der Wohnbaulandausweisung bei<br />

vielen Kommunen bei bis zu 45% und darüber liegt.<br />

In enger Zusammenarbeit zwischen dem <strong>Bauamt</strong> <strong>Denzlingen</strong> und dem Ingenieurbüro Markstein /<br />

Emmendingen, wurde eine Präsentation entwickelt, die die Entwicklungsschritte – vom Acker zum<br />

Bauland – sowohl in der Flächenbilanz als auch in der Preisentwicklung darstellen.<br />

Hierbei werden durch unterschiedliche Modellberechnungen, wie:<br />

1) Konventionelles gesetzliches Baulandumlegungsverfahren mit hoheitlicher Baulanderschließung<br />

(Flächenabzug 30%)<br />

2) Baulanderschließung (Flächenbeitrag 45%)<br />

die Auswirkungen auf die Preisgestaltung aus Sicht der Grundstückseigentümer dargestellt und<br />

erläutert.<br />

In einem weiteren Schritt soll erörtert werden, unter welchen Voraussetzungen die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Denzlingen</strong> zukünftig Bauland erschließen möchte, z.B.:<br />

- <strong>Gemeinde</strong> in Eigentum von 100% der Fläche<br />

- oder mindestens 50% der Fläche in <strong>Gemeinde</strong>eigentum<br />

Detaillierte Erläuterungen erfolgen im Rahmen der Präsentation – Entwicklung vom Acker zum<br />

Bauland – im mündlichen Vortrag in der Sitzung.<br />

__________________________<br />

Markus Hollemann, Bürgermeister<br />

__________________________<br />

Helga <strong>Monauni</strong>, <strong>Bauamt</strong>sleiterin<br />

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