freie fahrt auf der kastanienallee - Berliner Abendblatt

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mit Beilage von
prenzlauer berg www.abendblatt-berlin.de / Nr. 05 PR / Sonnabend, 1. Februar 2014
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Bild: Alexander Wolff
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freie fahrt auf
der kastanienallee
Baustadtrat Jens-Holger Kirchner mit der
Bezirksverordneten ute Schnur bei der Übergabe
Ausbildung
SchulpreiS für OSz
Für den renommierten Deutschen
Schulpreis werden Berufsschulen
nur sehr selten nominiert. Die Elinor
Ostrom Schule für Bürowirtschaft
hat es mit ihren ungewöhnlichen
Methoden bei der Berufsausbildung
geschafft. Seite 3
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Sanierung Nach drei Jahren und anfänglichem Protest ist der Umbau endlich fertig
Eine eigene Spur für Radfahrer, Parkbuchten,
behindertengerechte Haltestellen, verbreiterte
Gehwege und neue Straßenleuchten: Die Kastanienallee
strahlt in neuem Glanz. Mehr als
drei Jahre war sie von der Schönhauser Allee
bis zur Schwedter Straße, auf einer Länge von
660 Metern, eine Dauerbaustelle. Vom großen
Protest gegen die Sanierung war bei der offiziellen
Übergabe nichts mehr zu spüren.
volksbegehren erfolgreich
teMpelhOfer felD 16.000 Stimmen aus Pankow
Keine Einsprüche. Ein Jahr länger als geplant
hat die Sanierung gedauert. 500.000 Euro
investierte der Bezirk, zwei Millionen kamen
vom Land. Durch den eigenen Streifen müssen
Radfahrer nicht mehr über die Tram-Schienen
fahren, um an geparkten Autos vorbeizukommen,
kein Hindernis-Parcours mehr für Kinderwagen
über gebrochene Gehwegplatten.
Und Rollstuhlfahrer können die frühere Holperpiste
nun wieder gefahrlos nutzen. „Rollstuhlfahrer
haben die Straße gemieden. Nun
sind Gehwege und Straße sicherer und barrierefrei“,
zählt Pankows Baustadtrat Jens-Holger
Kirchner (Grüne) die Erfolge auf. Dass es bei
der Übergabe keine Einsprüche gab, hätte sich
zu Beginn der Arbeiten im April 2011 niemand
träumen lassen. Groß waren die Einwände seitens
vieler Anwohner. Mit Radstreifen auf der
Fahrbahn und einer schnelleren Straßenbahn
werde die Straße gefährlicher, hieß es. Zudem
bangten die Bewohner um den Charme ihrer
Kastanienallee. Stoppt K21, in Anlehnung an
den Protest gegen den Stuttgarter Hauptbahnhof,
nannten die Bewohner ihre medienwirksame
Protestgruppe. Ein Volksbegehren gegen
den Umbau scheiterte Ende 2011. „Seitdem gab
es keine großen Einwände mehr, und die Straße
wurde auch nicht totsaniert“, so Kirchner bei
Das Volksbegehren gegen eine
Bebauung des Tempelhofer
Feldes war erfolgreich. Innerhalb
der nächsten vier Monate
werden die Berliner an die
Wahlurne gebeten. In einem
Volksentscheid sollen sie darüber
abstimmen, ob der Senat
seine Bebauungspläne realisieren
kann, oder ob ein Gesetz das
Tempelhofer Feld vor Bebauung
schützen soll. Gut 185.000 gültige
Stimmen wurden gesammelt,
11.000 mehr als nötig.
Etwa 16.500 Unterschriften
davon kamen aus Pankow. Das
entspricht 6,2 Prozent der Wahlbeteiligten
im Bezirk. (awo)
Von der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz erhält das
Stadtbad in der Oderberger
Straße 25.000 Eruo für die
Sanierung des Daches. Schon
im Dezember wurde der Vertrag
zwischen der Stiftung und dem
jetzigen Betreiber des Stadtbades,
Hans-Dieter Jaeschke von
der Übergabe. Matthias Aberle wird trotzdem
nicht richtig warm mit der neuen Kastanienallee.
Der Filmemacher war damals einer der
Initiatoren von K21. „Sie ist nicht sicherer
geworden, wenn die Radler jetzt nicht mehr
mit einer Tempo 30-, sondern mit einer Tempo-
50-Straßenbahn rechnen müssen.“ Außerdem
seien die Bewohner übergangen worden.
Mangelnde Information gestand denn auch
Jens-Holger Kirchner ein. „Wir haben daraus
gelernt. In der Pappelallee, die aktuell saniert
wird, sind die Bürger von Beginn an informiert.
Gegenwehr gibt es dort keine.“
Neue Etappe. Im Sommer geht es weiter. Dann
soll die Kreuzung Kastanienallee, Schwedter
Straße umgestaltet werden. Es wird eine
Ampel, einen neu geplasterten Fußweg, Bänke
und neue Bäume geben. alexander wolff
Weitere förderung für Stadtbad
DenkMalSchutz Stiftung gibt 25.000 Euro
der GSL Sprachenschule, abgeschlossen.
Kurz zuvor gab es
bereits eine Million Euro vom
Land Berlin für die Erneuerung
der Fassade. Schon im nächsten
Jahr soll das Stadtbad wiedereröffnen.
Seit 1986 ist das Bad
nicht mehr als Schwimmhalle
genutzt worden.
(awo)
ehrung für eva erben
Pankow ehrt die Holocaust-Überlebende
Eva Erben. Dazu trug sie sich
im Rathaus in der Breite Straße in
das Goldene Buch des Bezirks ein.
Die Autorin ist derzeit auf Einladung
der Stiftung Denkmal für die ermordeten
Juden Europas in Berlin um
ihr Buch „Fluchten“ vorzustellen. Sie
lebt in der Pankower Partnerstadt
Aschkelon in Israel. (awo)
Die frau vOn Marx
Jenny Marx war die Frau des
Philosophen Karl Marx. Zum 200.
Geburtstag der Sozialistin veranstaltet
das EWA Frauenzentrum am
6.2. einen literarischen Abend. Zwei
Schauspielerinnen führen ein fiktives
Gespräch zwischen Jenny und Tochter
Eleanor Marx. Um 20 Uhr geht es
in der Prenzlauer Allee 6 los. (awo)
Alexander Wolff
Redaktion:
(030) 29 388-88
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Berliner Abendblatt | 1. Februar 2014 | Prenzlauer Berg
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hierher. Eine differenzierte
Kinolandschaft und ein filmbegeistertes
Publikum zeichnen die
Stadt aus. Mittendrin die Berlinale
als großes Kulturereignis
und eines der wichtigsten Events
der internationalen Filmindustrie,
die in diesem Jahr vom 6.
bis 16. Februar stattfindet. Über
300.000 verkaufte Eintrittskarten,
nahezu 20.000 Fachbesucher
aus 124 Ländern, darunter etwa
3.700 Journalisten: Kunst, Glamour,
Party und Geschäft sind
bei der Berlinale untrennbar
miteinander verbunden.
Das öffentliche Programm der
Internationalen Filmfestspiele
Berlin zeigt jedes Jahr circa 400
Filme, überwiegend Welt- oder
Europapremieren. Filme aller
Genres, Längen und Formate
finden in den verschiedenen Sektionen
ihren Platz. Großes internationales
Kino ist auch in diesem
Jahr wieder im Wettbewerb präsent.
23 Filme sind im diesjährigen
Programm zu sehen, von
denen 20 um den Goldenen und
die Silbernen Bären konkurrieren.
Dem internationalen Independent-
und Arthouse-Kino
widmet sich die Sektion Panorama.
48 Filme Spiel- und Dokumentarfilme
werden in diesem
Jahr gezeigt. Kino für ein junges
Publikum, Neuentdeckungen und
vielversprechende Talente aus
Leseraktion
Die Pfunde purzeln, die Kandidaten
sind begeistert. Kay ist mittlerweile
acht Kilo leichter, bei Silvia
sind es sechs Kilo, bei Andreas vier
und Jacquelines Waage zeigt drei
Kilo weniger an. Die 23-jährige
Erzieherin aus Oranienburg ist
stolz auf ihre bisherige Leistung:
„Sogar meiner Oma ist aufgefallen,
dass mein Gesicht schmaler
geworden ist. Meine Hose ist auch
weiter als vorher.“ Daniela Kielkowski
ist zufrieden mit ihren
Kandidaten. „Durch die eiweißreiche
Kost haben alle vier nun Fett
ab- und gleichzeitig Muskelmasse
aufgebaut. Damit der Stoffwechsel
nicht die gewonnene Muskelmasse
der deutschen Filmlandschaft
sind in der Perspektive Deutsches
Kino zu sehen, Avantgarde,
Experiment und noch unbekannte
Kinematografien im Forum und
Forum Expanded. Erkundung
filmischer Möglichkeiten gibt es
in den Berlinale Shorts zu entdecken.
Das Berlinale Special,
einschließlich Berlinale Special
Gala, zeigt außergewöhnliche
Neuproduktionen und ehrt Filmpersönlichkeiten.
Ergänzt wird
das Programm durch eine Retrospektive
sowie eine Hommage, die
in diesem Jahr dem Lebenswerk
des britischen Regisseurs Ken
Loach gewidmet ist und der mit
dem Goldenen Ehrenbären geehrt
wird. Einer der Höhepunkte der
Berlinale ist mit Sicherheit die
Welterstaufführung der digital
restaurierten Fassung von Robert
Wienes Meisterwerk „Das Cabinet
des Dr. Calligari“ in der Reihe
Berlinale Classics.
Vier gegen die Pfunde
aKtiV Die große Abnehmaktion von radio B2
und Berliner Abendblatt: Stoffwechsel-Training
wieder abbaut, stehen jetzt wieder
Kohlenhydrate auf dem Ernährungsplan“,
erklärt die Berliner
Ernährungsmedizinerin.
„Ich habe mich schon an die
eiweißreiche Kost gewöhnt, freue
mich aber mal wieder Fleisch mit
Nudeln zu essen“, sagt Andreas.
Früher hatte der 34-jährige Logistik-Manager
aus Blankenfelde
regelmäßig zu Chips und Süßigkeiten
gegriffen. Nun ist er auf
den Geschmack von Haferflocken
gekommen. Als Nächstes möchte
Andreas Haferflockenriegel mit
Honig ausprobieren.Doch neben
den Kohlenhydraten enthält der
Zentrales Berlinale-Kino:
das Stage-Theater am Potsdamer Platz
Die Berlinale offeriert auch 2014
ein Programm von Sonderveranstaltungen,
das Schwerpunkte
vertieft, aktuelle Anknüpfungspunkte
schafft, Perspektiven
eröffnet und die Schnittmengen
des Films mit anderen kreativen
Zusammenhängen untersucht.
Essen, Genuss und Umwelt – das
sind die Themen, die Kulinarisches
Kino in den Fokus rückt.
„Berlinale Goes Kiez“ zieht mit
ausgewählten Berlinale-Filmen
durch Berliner Programmkinos
(siehe rechte Spalte) und
„NATIVe – A Journey into Indigenous
Cinema“ widmet sich den
filmischen Erzählungen indigener
Völker auf der ganzen Welt.
Ein sehr wichtiger Teil der Berlinale
ist der European Film
Market im Martin-Gropius-Bau.
Mehr als 400 Produktionsfirmen
und 8.000 Fachbesucher aus 95
Ländern knüpfen und pflegen
hier Kontakte, positionieren sich
in der Branche oder handeln mit
Filmrechten. Die Reihe Berlinale
Talents bringt die teilnehmenden
Stars der Filmfestspiele in Workshops
und Diskussionen mit 300
jungen Filmtalenten aus aller
Welt zusammen. So profitieren die
Einen von der Erfahrungen, die
Anderen von den frischen Ideen.
TicKETS
Bild: PEER SCHRÖDER - HARDCOPY PRESS
Manfred Wolf
Der Ticketverkauf beginnt am 3. Februar,
10 Uhr, an den Kassen Potsdamer
Platz Arcaden, Kino International
und Haus der Berliner Festspiele.
Dort liegt auch das Berlinale-Journal
mit dem kompletten Programm aus.
Der Vorverkauf für jeden Film beginnt
drei Tage im Voraus. Karten können
ab 10 Uhr unter www.berlinale.de
oder an normalen Konzertkassen gekauft
werden, da aber sind zwei Euro
Aufschlag fällig. Ein kleines Kartenkontingent
gibt es an den Tageskassen
der Kinos. Jeder darf zwei Karten
pro Film kaufen.
Bilder: Berlinale
Ernährungsplan der Kandidaten,
auch weiterhin eiweißreiche Kost.
Jedenfalls an einem Tag in der
Woche, dem sogenannten Erhaltungstag.
„Dieser Tag ist besonders
wichtig, um den Stoffwechsel
weiterhin zu trainieren“, erklärt
Daniela Kielkowski. Damit die
Kandidaten den Erhaltungstag
nicht vergessen, empfiehlt ihnen
die Ärztin, einen festen Tag in
Steglitz
Adria
Das 1952 eröffnete Kino verfügt über einen
Saal mit 356 Plätzen, die Leinwand ist 7,5 x
3,2 Meter groß. Schloßstraße 48.
(030) 792 50 50
Kreuzberg
Eiszeit Kino
Gegründet 1981, zog es 1985 in die Zeughofstraße
20. Zwei Säle mit insgesamt 130
Plätzen, Leinwand 5,2 x 2,55 Meter.
(030) 611 60 16
WilmerSdorf
Eva Lichtspiele
Das älteste Kino von Wilmersdorf, 1912
eröffnet, verfügt über 235 Plätze. Die Leinwand
ist 9 x 4 Meter groß. Blissestraße 18.
(030) 92 25 53 05
Charlottenburg
Filmkunst 66
1971 gegründet und 2012 renoviert. Der
Berlinale-Saal hat 156 Plätze, die Leinwand
ist 6,9 x 2,95 Meter groß. Bleibtreustraße 12.
(030) 882 17 53
neuKölln
Passage
Bereits 1909 als Excelsior eröffnet. Der große
Berlinale-Saal hat 220 Plätze, Leinwand:
8,9 x 4,2 Meter. Karl-Marx-Straße 131.
(030) 68 23 70 18
PotSdam-babelSberg
Thalia Programm Kino
Eines der ältesten Kinos Potsdams. Der Berlinale-Saal
hat 349 Plätze, Leinwand: 13 x 5,5
Meter groß. Rudolf-Breitscheid-Platz 50.
(0331) 74 370 20
WeiSSenSee
Toni & Tonino
1920 eröffnet. Der Berlinale-Saal verfügt
über 255 Plätze, die Leinwand misst 48
Quadratmeter. Antonplatz 1.
(030) 92 79 12 00
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der Woche einzuplanen. Auch
radio B2-Morgenmoderator Normen
Sträche hat bereits vier Kilo
Fett abgebaut. Im Gegensatz zu
Jaqueline und Andreas greift er
aber noch zu eiweißhaltiger Kost:
„Zum Glück habe ich den ganzen
Kühlschrank noch voll mit
Quark und Mozzarella“, freut
sich der Radiomann.
www.abendblatt-berlin.de
Abnehm-Erfolge
sind deutlich sichtbar
Bild:Eiszeit Kino
Bild:Daniel Horn

Aktuell
Prenzlauer Berg | 1. Februar 2014 | Berliner Abendblatt
03
Gut vorbereitet auf den Beruf
AUsBilDUnG Das OSZ für Bürowirtschaft ist für den Deutschen Schulpreis nominiert
Die Frage, wie eine Schule optimal
auf den Beruf vorbereiten kann, ist
für Stefan Marien selbst zum Beruf
geworden. Als Leiter der Elinor
Ostrom Schule für Bürowirtschaft
in Prenzlauer Berg versucht er dabei
ungewöhnliche Wege zu gehen. So
führte er den virtuellen Betrieb ein
und brachte sein Kollegium gehörig
durcheinander. Das gefiel der
Jury der Robert Bosch-Stiftung. Die
nominierte das Oberstufenzentrum
mit 19 weiteren Schulen aus ganz
Deutschland für den renommierten
Deutschen Schulpreis. Dem Gewinner
winken 100.000 Euro.
Neu denken. Seit 15 Jahren gibt es
die Schule mit ihren zwei Standorten
in der Mendelstraße und der Pappelallee.
Etwa 1.100 Schüler werden
hier von 90 Lehrern betreut. Was die
Berufsschule einzigartig macht, ist
ihre realitätsnahe Ausbildung. „Früher
mussten die Schüler viele Gesetze
und Paragraphen auswendig lernen.
Wir haben versucht die kaufmännische
Ausbildung neu zu denken“,
sagt Stefan Marien. Dazu führte er
in Zusammenarbeit mit dem Software-Hersteller
SAP den virtuellen
Betrieb ein. Ab dem ersten Lehrjahr
lenken die Schüler am Computer die
Geschicke eines Unternehmens, mit
allem, was dazu gehört wie Ausgaben,
Einnahmen, Rechnungen, Personalabteilung
und Werbung. Machen sie
ihre Arbeit gut, hat das Unternehmen
Erfolg. Patzen sie bei der Buchhaltung
oder in anderen Bereichen, sieht
es dagegen schlecht aus. Gleichzeitig
gewöhnen sie sich an den Umgang mit
der weitverbreiteten Unternehmens-
Software.
Gute Quoten. Zugleich organisierte
Marien das Kollegium der Schule
neu. „Wir haben Teams gebildet, die
sich fächerübergreifend um jeden
einzelnen Schüler kümmern“, so der
Schulleiter. Gerade bei Schülern,
die nebenher noch arbeiten müssen
oder Probleme daheim haben, sei das
wichtig. Überprüft wird das Ganze
Werkschau in der schaubude
PUPPentheAter flunker produktionen feiern Zehnjähriges
Das Team von flunker produktionen macht
Theater mit Figuren und das nicht nur
für Kinder, sondern auch für Erwachsene.
In diesem Jahr wird das ungewöhnliche
Bühnenkollektiv zehn Jahre
alt. Aus diesem Grund haben sie an der
Schaubude in der Greifswalder Straße
einen wahren Marathon geplant: Zum
Jubiläum gibt es eine große Werkschau
mit fast allen Stücken.
Schräger Humor. Es ist der ultimative
Zehnjahresrückblick, wie Claudia Engel
und Matthias Ludwig sagen. Vom 4. bis
zum 9. Februar spielen sie an der Schaubude
fast alle Stücke der flunker produktionen,
also „Die Prinzessin auf der
Erbse“ und „Sterntaler“, „Vollpfosten“
und „Annabell Karussell“, „Stadt.Land.
Kuh“ und „Der Teufel mit den drei goldenen
Haaren“. Zwar kommt die Gruppe
aus Wahlsdorf in Brandenburg. In einer
Dorfschule haben sie ihr „Basislager für
das nomadische Theaterleben“ eingerichtet.
Aber an der Schaubude fanden sie
einen passenden Ort für ihre fantasievollen
Kinderstücke und die anspruchsvollen
Aufführungen für Erwachsene.
Zu letzteren zählen „Der Tod und das
Mädchen“, „Bloß keine Angst“ und – in
einer Berlin-Premiere – „Maulina, Wir
spielen Band“ mit viel Musik und zahlreichen
Gästen. Claudia Engel und Mattias
Ludwig sind Absolventen der Schauspielschule
Ernst Busch und inszenieren
bildreich, mit emotionaler Tiefe, schrägem
Humor und unverkennbarem Hang
zur Groteske. Die Schaubude ist in der
Greifswalder Straße 81–84.
(AWo)
www.schaubude-berlin.de
durch ein System, dass die Qualität
der Ausbildung messbar macht.
So geben die Schüler den Lehrern
Rückmeldung über hilfreiche und
weniger nützliche Bereiche der Ausbildung.
Die Lehrer tun das Gleiche
gegenüber der Schulleitung. Und nach
bestandener dreijähriger Ausbildung
rufen die Lehrkräfte bei ihren ehemaligen
Schützlingen an und erkundigen
sich über den Verbleib. Auch da
sieht es gut aus. 40 Prozent gehen in
ein Unternehmen, weitere 40 Prozent
der Schüler beginnen eine weiterführende
Ausbildung. Nur etwa acht Prozent
sind auch nach 15 Monaten noch
Bild: Rainer Böhme
Ikram Hossain und Burenbuyan Tsogtsaikhan sind im
ersten Lehrjahr und profitieren von Stefan Mariens (r.) Ideen
arbeitslos, eine Quote, die deutlich
unter der der Berliner Jugendarbeitslosigkeit
von elf Prozent liegt. Über
die Nominierung für den Deutschen
Schulpreis kann sich Stefan Marien
besonders freuen, denn Berufsschulen
werden sehr selten ausgewählt.
Ende Februar kommt die Jury, zu
der unter anderem der frühere Bildungssenator
Jürgen Zöllner zählt,
an die Schule und nimmt die Ausbildung
unter die Lupe. Im Juni werden
die Gewinner bekannt gegeben.
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vom Rentner Heinz, einem
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Rentner. Er ist ihm bei
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bringt ihn durch Filme und
Erzählungen auf die Bühne.
einsendeschluss: 7.2.
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Gustav Mahlers Sinfonie Auferstehung
berührt ihre Zuhörer wie kaum ein anderes
Werk. Das Werk handelt von Tod, Auferstehung
und Erlösung. Bei Mahler verflüchtigen
sich die Welt und das Leben zu einem
wirrem Spuk, „gleich dem Anblick entfernter
Paare, die man zwar tanzen sieht,
aber die dazugehörige Musik nicht hören
kann.“ Nach der Uraufführung 1895 fielen
sich wildfremde Menschen weinend in die
Arme. Zur Feier ihres 20-jährigen Bestehens
führt das Junge Orchester der FU das
monumentale Stück mit einem großartigen
Chor in der Gethsemanekirche, Stargarder
Straße 77, auf. Das junge Orchester ist
selbstverwaltet und steht Studierenden
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möchten, offen gegenüber.
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Schwanensee – der Inbegriff des
Balletts. Seit der Uraufführung
1895 war Tschaikowskys Meisterwerk
stets Inspiration und Herausforderung
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von Choreografen und Regisseuren.
Eine völlig neue Facette fügt
nun Fredrik Rydmans Swan Lake
Reloaded dem klassischen Stoff
hinzu. Und ist vom 25. Februar
bis zum 2. März im Admiralspalast
zu bewundern.
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der sich als Zuhälter und Drogendealer
die Macht über seine
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dem Schwan Odette und Prinz
Siegfrid eine zarte Romanze entwickelt,
versucht der finstere Rotbart
mit allen Mitteln, die Liebe
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Puppentheater. „Peter und der
Wolf“ als musikalisches Marionettenspiel
mit der Musik von Sergei S.
Prokofiew für Kinder ab vier Jahren.
Peter ist bei seinem Großvater. Die
Ente schwimmt, der Vogel zwitschert
und die Katze schleicht umher – alles
scheint friedlich. Doch plötzlich taucht
ein Wolf auf, und das Abenteuer
nimmt seinen Lauf. Am 4.2., um 16
Uhr im Fidelio Puppentheater, Schönfließer
Straße 45. Karten können unter
(030) 446 73 53 reserviert werden.
Kinderfilm. Kurz vor Beginn der
Berlinale startet das Machmit Museum,
in der Senefelderstraße 5/6, mit seiner
eigenen Filmreihe „FILM ab!“ Am 1.2.
geht es um 18.30 Uhr für Kinder ab
fünf Jahren los. Den Anfang macht der
Räuber Hotzenplotz, der alles raubt,
was ihm gefällt, bis ihm Kasper und
Seppl das Handwerk legen. Gut, dass
ihnen dabei die gute Fee Amaryllis hilft.
Informationen unter (030) 74 77 82 00.
Theater
Tag-Traum-Revue. „Mit 200 Sachen
ins Meer“: Fühlt es sich so an, wenn ein
Mensch sich weder an seinen Namen
noch an seine Vergangenheit erinnert?
Einer solch extremen Erfahrung sieht
sich die Hauptfigur des gleichnamigen
Stückes ausgesetzt. Ein junger Mann
wird in die Nervenklinik eingeliefert
und erlebt eine Schau der Seltsamkeiten.
Die normale Welt der Verrückten
oder die Normalität einer verrückten
Welt? Das RambaZamba Ensemble lädt
in der Kulturbrauerei, Schönhauser Allee
36, zu einer abenteuerlichen Irrfahrt
mit viel Musik am 6.2., um 19 Uhr.
Karten unter (030) 44 04 90 44.
Slapstick-Romanze. Das Ganovenpärchen
Bonnie und Clyde war einmal, heute
heißen sie Manni und Chantal! Die
sind verliebt, verplant und vertrottelt.
Das groteske Ganoven-Stück im Pfefferberg
Theater handelt von einem Liebespaar,
das versucht, durch dilettantische
Banküberfälle in der Uckermark sein
Glück zu finden, am 4.2., um 20 Uhr, in
der Schönhauser Allee 176. Karten gibt
es unter (030) 44 35 48 53.
Doppelpack. Flunker Produktionen
feiert mit dem absurden Stück „Bloß
keine Angst“ am 7.2., um 20 Uhr, sein
zehnjähriges Bestehen in der Schaubude,
Greifswalder Straße 81–84. Zwei
Frauen in der seltsamen Welt zweier
fieser Hasen: Sie treffen dort auf ihre
schlimmsten Albträume. Im Anschluss
ans groteske Theaterstück gibt es einen
Konzertabend mit Miaulina, der klangvollen
Band des Theaterensembles.
Informationen unter (030) 423 43 14.
Musik
Am 1.2., um 19.30 Uhr, erklingen im
Gemeindehaus von Alt-Pankow, Breite
Kaminholz Holzpellets Holzbriketts Kohle
www.naturbrennstoffe 4.de,Tel.:030-804091070
Straße 38, ausgewählte Lieder und Klavierwerke
der Romantik – „Rosenzeit“
mit Werken von Brahms, Grieg und
anderen. Infos unter (030) 47 48 17 17.
Veranstaltungen
Astronomie. Raumsonde Rosetta, wo
bist du? Tim Florian Horn, Leiter des
Zeiss-Großplanetariums, weiß darauf
Antwort. Er führt am 7.2., um 20 Uhr,
unter dem künstlichen Sternenzelt
des Planetariums durch die Nacht,
Prenzlauer Allee 80 zeigt er welche
Sternbilder aktuell im Sternenhimmel
zu finden sind. Informationen gibt es
unter (030) 42 18 45 0.
Veranstaltungshinweise an
termin@berliner-abendblatt.com
Bild: Archiv
Tschaikowsky meets Streetdance
ist eine kühne Vision
modernen Tanztheaters, der es
gelingt, die akrobatisch hoch
anspruchsvollen Choreografien
einer Streetdance-Show in ein
künstlerisches und erzählerisches
Konzept einzubinden. Die
Show feierte 2011 in Stockholm
Premiere und wurde mit Begeisterung
aufgenommen. Innerhalb
kürzester Zeit war die komplette
Spielzeit restlos ausverkauft.
Die erste Tournee in Deutschland
und Österreich 2013 wurde
auf Anhieb zu einem Erfolg bei
Kritikern und Publikum.
Die bekannte Geschichte um
Prinz Siegfried und die schöne
Odette ist in die Moderne transportiert.
Die Schwäne sind,
Mit Beats unterlegt, gesampelt,
verfremdet: Ähnlich der Handlung
erfährt auch die berühmte
Musik Tschaikowskys einen Neuanstrich.
Dazu eine Tanzchoreografie,
die mit ihren modernen
Streetdance-Elementen perfekt
die Handlung widerspiegelt.
Spektakulär ist das aufwendige
Lichtdesign, das in vielen kleinen
Details die Handlung wirksam
unterstützt. So wird Swan Lake
zu einem rauschhaften Erlebnis.
Wir laden zwei Leser nebst
Begleitung zur Vorführung
am 25.2., 20 Uhr, ein. Wer kein
Glück hat: Karten gibt es an allen
bekannten Vorverkaufsstellen, im
Internet und per Telefon.
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17-tägige Kreuzfahrt mitMSAlbatros ab/bis Bremerhaven
LESERREISE
LESERREISE
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19.05. –29.05.2014
Enthaltene Leistungen
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Kabinenkategorie mit MS Delphin
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• Landausflüge –buchbar an Bord
Reisevermittler: Berliner Abendblatt,
Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178Berlin
Reiseveranstalter (i. S. d. G.):
Passat Kreuzfahrten GmbH,
Rathenaustraße 33,
63067 Offenbach
Kennwort: Abendblatt
Infos &Buchung: 030 /577 044 883
kreuzfahrten@abendblatt-berlin.de
www.abendblatt-berlin.de/leserreisen
Reisetermin:
05.06. –22.06.2014
22.06. –09.07.2014
Enthaltene Leistungen
• Kreuzfahrt in der gebuchten Kabinenkategorie
mit MS Albatros
• Willkommens- &Abschiedscocktail
• Vollpension an Bord
• Tischwein &Säfte zu Mittagund
Abendessen
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• Sonderleistung für unsere Leser:
€30,– Ausflugsguthaben p. P.
Preisp.P.inder
Doppel-Innenkabine ab €2.499,–
Zusätzliche Kosten p. P.:
• Bus ab/bis Berlin nach Bremerhaven:
€118,-
• Landausflüge –buchbar an Bord
Reisevermittler: Berliner Abendblatt,
Karl-Liebknecht-Str. 29, 10178Berlin
Reiseveranstalter (i. S. d. G.):
Phoenix Reisen GmbH,
Pfaelzer Straße 14,
53111 Bonn
Kennwort: Abendblatt
Infos &Buchung: 030 /577 044 883
kreuzfahrten@abendblatt-berlin.de
www.abendblatt-berlin.de/leserreisen

Aktuell
Prenzlauer Berg | 1. Februar 2014 | Berliner Abendblatt
05
Relief für die Erinnerung
WEttbEWERb Auerbach‘sches Waisenhaus in der Schönhauser Allee
bekommt einen eigenen Gedenkort
Der minimalistische Entwurf von
Künstlerin Susanne Ahner setzte sich durch
An das Auerbach‘sche Waisenhaus
erinnern heute nur noch ein Mauerrest
und eine Gedenktafel im Hof
der Schönhauser Allee 162. Um der
ehemaligen Bedeutung des Ortes für
das jüdische Leben in Berlin gerecht
zu werden, hatte der Senat zu einem
Gestaltungs-Wettbewerb aufgerufen.
Nun steht der Gewinner fest.
Künstler eingeladen. Zwölf Künstler
aus ganz Deutschland lud die
Kulturverwaltung des Senats ein,
ihre Entwürfe einzureichen. Die
Jury um Staatssekretär André
Schmitz und die Vorsitzende
Künstlerin Karla Sachse entschied
sich für die Idee der Künstlerin
Susanne Ahler. In einer Art
Relief schreibt sie die 137 Namen
der deportierten Kinder und Lehrer
in das vorhandene Mauerrelikt
ein. Viel Platz hat die Künstlerin
auf dem Hof des Wohnhauses allerdings
nicht. Mit einem geschwungenen
Plateau, das sich leicht über
den Hof erhebt, grenzte sie den
Gedenkort vom Rest des Hofes
ab. Der Baum vor dem Mauerrest
bekommt eine Rundbank. Sie soll
für die nötige Ruhe sorgen und
den Besucher einladen, für einen
Moment zu bleiben. 60.000 Euro
stellt das Land Berlin für den
neuen Gedenkort zur Verfügung.
In der Begründung der Jury heißt
es, dass „der Entwurf von Susanne
Ahner diesen Erinnerungsort in
zurückhaltender und angemessener
Form gestaltet, um dem Gedenken
an die Opfer gerecht zu werden.
Ihr gelingt es, für eine würdige
Erinnerung an die deportierten
Kinder des Auerbach´schen Waisenhauses
einen Ort der Besinnung
zu schaffen und durch die Nennung
von deren Namen und Alter sie aus
dem Vergessen in die Gegenwart
zurück zu holen.“
Überreste abgerissen. 1887 eröffnet
die Waisen-Erziehungs-Anstalt
für jüdische Knaben und Mädchen.
Der berühmte Pädagoge
Baruch Auberach hat hier und in
der Außenstelle in der Rosenstraße
eine seiner vielen Wirkungsorte in
Berlin. Die Geschichte des Waisenhauses
endet, als die Nazis damit
begannen, Schüler und Lehrer zu
deportieren. Viele sterben in Auschwitz,
manche bei Erschießungen in
der Nähe von Riga. 1943 wird das
Haus bei Bombenangriffen zerstört
und in der Nachkriegszeit abgerissen
und mit einem Wohnhaus
überbaut. Heute erinnert nur noch
ein Mauerrest an den Ort. Mit Walter
Frankenstein war auch einer
der letzten „Zöglinge“, wie die
Kinder der Einrichtung genannt
wurden, an der Auswahl der
Entwürfe beteiligt.
Der Gewinner wie auch die elf
anderen Einreichungen sind vom
3. bis zum 12. Februar im Lapidarium
des Jüdischen Friedhofs
Schönhauser Allee, Schönhauser
Allee 23–25, zu sehen, geöffnet
montags bis donnerstags 8
bis 14 Uhr, freitags 8 bis 13 Uhr.
AlexAnder Wolff
Bild: Susanne Ahner
•exklusiv•
für
unsere
Leser
3 x 2 freiKarten
München 1980: Auf dem
Oktoberfest geht eine
Bombe hoch, 13 Menschen
sterben, 211 werden
verletzt. Ein hoher
Beamter der bayerischen
Staatsregierung will die
wahren Hintergründe
des Attentats verschleiern.
Der Journalist
Ulrich Chaussy (Benno
Führmann) möchte
das verhindern. „Der
blinde Fleck“, so die
Süddeutsche Zeitung,
ist der Glücksfall eines
Politthrillers. Seit
23. Januar im Kino.
www.berlinonline.de
Bild: Verleih
Weitere Informationen:
Wer gewinnen möchte, schickt
bis 8.2. eine E-Mail mit Stichwort
„Kino“ und seiner telefonnummer an
gewinnen@mdscreative.de. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.
KvU-Prozess
400 Tage ist die Kirche
von Unten (KvU) in
der Kremmener Straße
9–11 ohne Mietvertrag.
Nun ging der Vermieter,
der das Haus sanieren
möchte, abermals vor
Gericht. Diesmal gegen
den Verein mobile Bausubstanz,
der die Räume
nach dem Auszug der KvU
übernommen hatte. (AWo)
Schüler untersuchen Kieze
Helmholtzplatz als Teil des Unterrichts
Mit Hilfe von moderner Computertechnik
nehmen Schüler
aus Reinickendorf den Helmholtzplatz
unter die Lupe.
Sie durchleuchten den Kiez,
ebenso wie die Rigaer Straße in
Friedrichshain, auf die Frage
hin, ob Gentrifizierung auch
als Chance gesehen werden
kann. Anlass ist der Wettbewerb
Ideen Bewegen, an dem
der Geografie-Leisungskurs
des Georg-Herwegs-Gymnasiums
in Reinickendorf
teilnimmt. Dazu haben die
Schüler in Exkursionen zu den
Kiezen Eindrücke gesammelt,
mit Bewohnern und Unternehmern
gesprochen und Fotos
gemacht. Zurück im Klassenzimmer
wurde das Material
mit Tablet-Computern und
anderen Hilfsmitteln gesichtet
und als Film, Internetseite
oder Flyer aufbereitet. Nach
sechs Schulwochen endet das
Projekt Mitte Februar und
wird im Rahmen des Wettbewerbes
eingesandt. Die besten
Projekte werden mit einer
Komplettausstattung für ein
digitales Klassenzimmer im
Wert von 20.000 Euro prämiert.
Der bundesweite Wettbewerb
soll den Umgang mit den neuen
Medien stärken.
(AWo)
106,0UKW
radioB2.de

06
Prenzlauer Berg | 1. Februar 2014 | Berliner Abendblatt
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Versetzung gefährdet?
Nachhilfe Bei schlechten Noten sollte gehandelt werden
Das erste Schulhalbjahr ist geschafft.
Bei manchen Schülern zeigte das Zeugnis
jedoch, dass die Versetzung in die
nächste Klasse gefährdet ist. Jetzt gilt
es, im zweiten Halbjahr noch einmal
richtig Gas zu geben,
damit die schlechten
Noten verbessert werden
können.
Zunächst einmal:
Keine Panik. Noten
sollen den Eltern aufzeigen,
wie sich das Kind im Unterricht
entwickelt hat und welcher Leistungsstandard
erreicht wurde. Es sind dennoch
keine persönlichen Bewertungen
des Schülers, sondern eine Erfolgsbilanz
im Unterricht. Es zeigt zudem, wo
das Kind zusätzliche Hilfe oder Förderung
braucht. Vielleicht liegt dem Kind
speziell jenes Thema nicht, das in der
letzten Zeit durchgenommen wurde –
das kann sich beim nächsten Thema
schon längst geändert haben. Wichtig
ist nur, dass der Stoff in Ruhe noch
einmal wiederholt wird. Schimpfen
und Streit bringt hingegen wenig. Das
Kind wird sich selbst schon schlecht
Schimpfen ist nicht der
richtige Weg – das Kind
fühlt sich
ohnehin schlecht
genug fühlen – niemand bringt gerne
eine Fünf oder Sechs nach Hause.
Deswegen sollte zunächst einmal ein
Gespräch geführt werden, woran es in
der Schule hapert. Kommt das Kind mit
der neuen Schulform
nicht zurecht? Hat es
persönliche Probleme
mit einem Mitschüler
oder einem Lehrer?!
Mitunter kann eine
spezielle Nachhilfe
hilfreich sein, um die entstandenen
Lücken im Wissen zu stopfen. Natürlich
gibt es seltene Fälle, in denen Eltern
ihren Kindern direkt helfen. Doch je
nach der momentanen Beziehung zum
eigenen Teenager oder dem Stoff, der
durchgenommen wird, kann das jedoch
für mehr Ärger als Nutzen sorgen.
Andererseits kann Nachhilfe auch träge
machen. Den „Job“ also nur extern erledigen
zu lassen ist sicher keine Lösung.
Wichtig ist es vielmehr, eine Institution
oder einen Lehrer zu finden, die dem
Kind auch verschiedene Lern- und
Arbeitstechniken beibringen, damit es
bald auch alleine klappt.
(ES)
Bild: Thinkstock.de
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ReIse
Berlin | 1. Februar 2014 I Berliner Abendblatt
R1
Wintermärchen an
der Ostsee
Die Ostsee-Küsten locken im Winter mit einer atemberaubenden Landschaft
Wer früh im Jahr einen beschaulichen Erholungsurlaub
unternehmen möchte, ist an der
Küste der Ostsee genau richtig. Die Seebäder
sind angenehm ruhig und der Strand lädt
zu stundenlangen einsamen Spaziergängen
ein. Dabei pustet der frische Seewind das
Gemüt ordentlich durch, die feuchte jodhaltige
Luft tut Lunge und Bronchien gut.
Wie im Märchenland funkelt und glitzert
die Küste, wenn es tagelang richtig frostig
war. In besonders kalten Wintern gefriert das
küstennahe Wasser, die aufgewirbelte Gischt
bildet einen hübschen Zuckerguss auf Molen
und Leuchttürme. Auflandiger Wind türmt
vereinzelte Eisschollen übereinander.
Mit etwas Glück liegt sogar Schnee. Dann
verwandeln sich die breiten Strandabschnitte
in eine Rodel- und Langlaufbahn.
Allerdings sollten die Skier mitgebracht werden.
Da Schneefall doch recht selten an der
Küste ist, gibt es bisher keine professionellen
Verleihstationen wie in den Bergen. Kulturell
gibt es in den Wintermonaten ebenfalls
viel zu entdecken. Beispielsweise die Darßer
Bernsteinwoche vom 2. bis 9. Februar. Dabei
gibt es verschiedene Vorträge und Workshop
rund um das „Gold des Meeres“. Oder das
traditionelle Eisbaden, was in den ersten
Februarwochen an verschiedenen Orten
entlang der Küste traditionell veranstaltet
wird. Nicht nur mutige Schwimmer, auch
Schaulustige sind herzlich willkommen beim
ersten Badegang des Jahres. In Wismar ist
noch bis zum 16. Februar die große Eisbahn
aufgebaut. Wochentags bis 20 Uhr und am
Wochenende bis 22 Uhr laufen große und
kleine Eiskunstläufer zu Discomusik, es
gibt auch spezielle Familientage. Bis zum 1.
März ist die Selliner Eisbahn „EisZeit“ auf
Rügen noch geöffnet. Auf Fehmann wartet
eines der größten Aquarien Europas auf die
Gäste. Herzstück des Meereszentrums ist ein
künstlicher Ozean mit drei Millionen Litern
Wasser. Hier leben Korallen, Muränen und
tropische Fische einträchtig nebeneinander.
Ein Rundgang führt durch die verschiedenen
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12.11. Palermo/Sizilien/Italien
13.11. Tunis/Tunesien
14.11. Djerba/Tunesien
15.11. Valetta/Malta
16.11. Urlaub auf See
17.11. Kreta/Griechenland
18.11. Athen/Griechenland
19.11. Dardanellen
Istanbul/Türkei
20.11. Istanbul/Türkei
21.11. Urlaub in der Ägäis
22.11. Rhodos/Griechenland
23.11. Alanya/Türkei
24.11. Limassol/Zypern
25.11. Port Said/Ägypten
Alexandria/Ägypten
26.11. Erholung auf See
27.11. Urlaub auf See
28.11. Neapel/Italien
29.11. Civitavecchia/Rom/
Italien
30.11. Genua/
Italien, Ausschiffung
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