Verwaltung macht sich schlanker - Berliner Abendblatt
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mit Beilage von<br />
treptow www.abendblatt-berlin.de / Nr. 47 TR / Sonnabend, 23. November 2013<br />
Lange hatte <strong>sich</strong> das Bezirksamt dagegen<br />
gesträubt, dem Senat ein Konzept<br />
vorzulegen, wie bis zum Jahr<br />
2016 309 von etwa 1.600 Stellen eingespart<br />
werden sollen. Nun hat Bezirksbürgermeister<br />
Oliver Igel (SPD) das verlangte Papier<br />
vorgelegt. Doch im Bezirksamt regiert die<br />
Hoffnung, dass die Streichungen, die vor<br />
allem Jugendfreizeiteinrichtungen und<br />
dem Grünflächenamt bevorstehen, gar<br />
nicht erst Realität werden. Igel begründet<br />
den Schritt vor allem mit den Beschränkungen<br />
für Neueinstellungen, die der Senat<br />
verhängt hatte, nachdem einzig Treptow-<br />
Köpenick das Personalkonzept schuldig<br />
geblieben war. Igel: „Allein im vergangenen<br />
Jahr durften wir 60 Stellen vorläufig<br />
nicht neu besetzen, dieser Effekt war<br />
für die <strong>Verwaltung</strong> verheerender als jeder<br />
Personalabbau.“<br />
Jenes Konzept, das Igel bei der kommenden<br />
Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung<br />
(BVV) vorstellen wird, sei mit der<br />
Senatsfinanzverwaltung abgestimmt worden.<br />
Dabei sei die Zahl der zu streichenden<br />
Stellen nach unten korrigiert worden. Im<br />
Personalkonzept ist von 238,58 „Vollzeitäquivalenten“<br />
die Rede. „Der Senat hat<br />
eingesehen, dass 309 Stellen allein durch<br />
Altersfluktuation nicht zu schaffen sind“, so<br />
Igel. Nach 2017 sollen 141 Stellen wegfallen.<br />
Bei den Jugendfreizeiteinrichtungen sind es<br />
20. Die Lücke will Jugendstadtrat Gernot<br />
Klemm (Die Linke) füllen, indem weitere<br />
Einrichtungen an freie Träger übergeben<br />
werden. Allerdings begleitet er die Entwicklung<br />
mit Sorge. „Wenn wir die Jugendarbeit<br />
in freie Trägerschaft geben, haben wir keinen<br />
Einfluss mehr auf die Ausrichtung und<br />
die Qualität der Angebote“, so Klemm.<br />
Wenn kinder<br />
nicht richtig essen<br />
In Köpenick hat <strong>sich</strong> vor kurzem<br />
ein offener Gesprächskreis<br />
für Eltern essgestörter Kinder<br />
und Jugendlicher gegründet.<br />
Die Runde trifft <strong>sich</strong> an jedem<br />
ersten Dienstag des Monats in<br />
der Familienpraxis „Freiheitzwölf“.<br />
Der nächste Termin ist<br />
am 5. Dezember, um 19 Uhr. (nm)<br />
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Neue Kalkulation. Auslagerungen an externe<br />
Anbeiter plant auch Baustadtrat Rainer Hölmer<br />
(SPD) für den Unterhalt der Grünanlagen.<br />
Die Gründung eines Eigenbetriebs<br />
mit Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg-<br />
Hohenschönhausen war zuvor wegen des<br />
zu geringen Einsparvolumens gescheitert.<br />
Immerhin umfasst die Streichliste in diesem<br />
Bereich statt 170 nur noch rund 80 Stellen.<br />
Igel, Klemm und Hölmer hoffen darauf, dass<br />
die Personalplanung des Senats, die die Zahl<br />
der Angestellten in allen Bezirken künftig<br />
bei 20.000 deckeln will, nach der nächsten<br />
Schulsozialarbeiter bleiben<br />
Bildung Koalition eingt <strong>sich</strong> auf neuen Haushalt<br />
Die geplanten Streichungen<br />
bei der Schulsozialarbeit, die<br />
auch die Schule an der Dahme<br />
in Köpenick betreffen sollten,<br />
sind offenbar vom Tisch. Medienberichten<br />
zufolge einigten<br />
<strong>sich</strong> die Fraktionsspitzen von<br />
SPD und CDU auf einen neuen<br />
Haushalt, der genügend Mittel<br />
für sämtliche 255 Schulsozialarbeiterstellen<br />
in Berlin vorsehen<br />
soll. Eingeplant sei eine Million<br />
Euro pro Jahr. Die zuvor<br />
von Bildungssenatorin Sandra<br />
Scheeres (SPD) verkündeten<br />
Stellenkürzungen waren unter<br />
Sozialarbeitern, Lehrern und<br />
Elternvertretern auf heftige<br />
Kritik gestoßen. Als Begründung<br />
diente ein zu geringer<br />
Anteil an Schülern aus sozial<br />
schwachen Familien. (nm)<br />
Wahl zum Abgeordnetenhaus über Bord<br />
geworfen wird. Auch der <strong>sich</strong> abzeichnende<br />
Bevölkerungszuwachs könnte den Bezirkspolitikern<br />
in die Hände spielen, schließlich<br />
wird der Personaltopf anhand der Einwohnerzahl<br />
berechnet.<br />
Zum Beginn des kommenden Jahres befasst<br />
<strong>sich</strong> der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses<br />
mit dem Konzept des Bezirksamts.<br />
In vielen Büros wird es leerer,<br />
abgesehen von den Aktenbergen<br />
<strong>Verwaltung</strong> <strong>macht</strong> <strong>sich</strong> <strong>schlanker</strong><br />
PerSonalkonzePt Bezirk einigt <strong>sich</strong> mit Senat auf entschärften Kürzungsplan<br />
Grünen-Fraktionschef Peter Groos kritisiert,<br />
dass das Papier nicht auch von der<br />
BVV beschlossen werden soll. Das Bezirksamt<br />
habe zwar alles getan, um die Stellenkürzungen<br />
abzumildern. „Dennoch hätte ich<br />
mir gewünscht, dass das Bezirksamt klare<br />
Schwerpunkte für die Personalplanung der<br />
nächsten Jahre gesetzt hätte, anstatt <strong>sich</strong> vor<br />
allem darauf zu konzentrieren, wo Arbeitsplätze<br />
wegfallen.“<br />
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Vom dudelsack zum taktstock<br />
MuSik Zupforchester hat einen neuen Dirigenten<br />
Erik Kross, Kapellmeister, Diplomkomponist<br />
und Musiker, ist<br />
seit dem 1. November als neuer<br />
Dirigent des Zupforchesters<br />
Köpenick tätig. Das teilt das<br />
Bezirksamt mit.<br />
Geboren in Leipzig, absolvierte<br />
der freischaffende Komponist<br />
und Musiker ein Studium<br />
im Bereich Klavier und Komposition.<br />
Neben Klavier und<br />
Keyboard spielt er unter anderem<br />
auch Hackbrett/Santur/<br />
Sanduri sowie Dudelsack und<br />
Drehleier. Er ist zudem Rockmusiker<br />
und gründete 1981<br />
die Gruppe „heureka“. Deren<br />
Repertoire umfasst neben eigenen<br />
Songs auch Bühnenmusik,<br />
zeitgenössische Kammeropern<br />
und Schauspielmusiken. (nm)<br />
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Berlins schönster Mann kommt in<br />
diesem Jahr aus Treptow-Köpenick.<br />
Nun bereitet <strong>sich</strong> „Mister Berlin“ alias<br />
Enrico Diederich auf den nächsten<br />
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Ein Glühwein mit Freunden<br />
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Stimmungsvolle Kulisse:<br />
Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt<br />
ADVENT Neben traditionellen Weihnachtsmärkten bietet die Hauptstadt<br />
auch Designern und Kreativen eine Plattform in der Vorweihnachtszeit<br />
So vielfältig wie Berlin ist auch das Angebot an Weihnachtsmärkten.<br />
Rund 100 verschiedene tummeln <strong>sich</strong><br />
in der Hauptstadt. Neben den großen traditionsreichen<br />
finden <strong>sich</strong> darunter auch viele kleine und alternative<br />
Weihnachtsmärkte. Überall inklusive: der Duft<br />
von gebrannten Mandeln, Glühwein und Spekulatius.<br />
Doch Berlin wäre nicht Berlin, wenn nicht auch<br />
Platz für die ausgefallenen Märkte wäre. Holy.Shit.<br />
Shopping, handmade supermarket,<br />
Nowkoelln Flowmarkt und<br />
Weihnachtsrodeo stehen für die<br />
eher unkonventionelle Art, <strong>sich</strong> auf<br />
Weihnachten einzustimmen. Genau<br />
richtig, denn den <strong>Berliner</strong>n kann es<br />
meistens nicht bunt genug sein.<br />
Kreativität hält Einzug. Am 14. und 15. Dezember <strong>macht</strong><br />
die Weihnachts-Shopping-Lounge Holy.Shit.Shopping<br />
wieder Halt in Berlin. Dann verwandelt <strong>sich</strong> der<br />
Postbahnhof am Ostbahnhof in einen gigantischen<br />
Store. Handverlesene Kreative präsentieren eine wilde<br />
Mischung an Mode-, Schmuck- und Produktdesign,<br />
Wohnaccessoires, Kleinmöbel, Kunst, Literatur und vieles<br />
mehr. Mit einem Glühwein in der Hand lässt es <strong>sich</strong><br />
lässig zum Sound von beliebten DJ‘s durch die heiligen<br />
Hallen schlendern. Holy.Shit.Shopping ist der Clubabend<br />
unter den Weihnachtsmärkten. Öffnungszeiten: Samstag<br />
von 12 bis 22 Uhr, Sonntag von 12 bis 20 Uhr. Auf dem<br />
handmade supermarket gibt es ausschließlich handge<strong>macht</strong>e<br />
und fair gehandelte Produkte. Er versteht <strong>sich</strong><br />
ausdrücklich als Einkaufsform für Produkte jenseits<br />
von Massenproduktion und anonymen Shoppingcentern.<br />
Auch in diesem Jahr gibt es eine X-Mas-Edition<br />
des handmade supermarkets, und zwar am 15. Dezember,<br />
wie gewohnt in der Markthalle Neun in Kreuzberg. Rund<br />
70 Aussteller bieten eine besonders große Vielfalt an Produkten.<br />
Die reicht von Mode für Erwachsene und Kinder<br />
bis hin zu Schmuck, Papeterie, Spielen und Kunst. Sicher<br />
finden <strong>sich</strong> hier Geschenke für die Liebsten, das Baby,<br />
die Omi oder Kollegen. Öffnungszeiten: 11 bis 18 Uhr.<br />
Glühwein und Electro. Der Nowkoelln<br />
Flowmarkt veranstaltet einen<br />
Indoor-Weihnachtsmarkt am 14.<br />
und 15. Dezember im Umspannwerk<br />
Kreuzberg an der Ohlauer Straße<br />
43. In diesem sakral anmutenden<br />
Gebäude präsentieren Design-,<br />
Fashion und Kunsthandwerk-Händler ihre Waren<br />
unter dem Motto „Hauptsache individuell und liebevoll“.<br />
Ein Bühnenprogramm gibt es auch. Als Berlins<br />
coolster gilt allerdings der Weihnachtsrodeo-Designweihnachtsmarkt,<br />
dieses Jahr in den Räumlichkeiten<br />
des ehemaligen Kaufhauses Jandorf in der Brunnenstraße<br />
17. Hier finden <strong>sich</strong> kreative Geschenke, die<br />
garantiert nicht unter jedem Weihnachtsbaum liegen.<br />
Dazu elektronisches und klassisches Unterhaltungsprogramm,<br />
Streetart und jede Menge Glühwein.<br />
Weihnachtsrodeo gibt es am 7. und 8. sowie am 21. und<br />
22. Dezember jeweils von 12 bis 20 Uhr. Sara KlinKe<br />
Berlin wäre nicht Berlin,<br />
wenn nicht auch Platz<br />
für die ausgefallenen<br />
Märkte wäre<br />
Unikate zum Vernaschen<br />
Tipp Ein selbst gebackener Adventskalender ist schnell ge<strong>macht</strong><br />
Der Adventskalender ist jedes Jahr<br />
ein Highlight in der Weihnachtszeit.<br />
Zu den gekauften gibt es einige<br />
Alternativen, die viel kreativer und<br />
individueller sind. Wie wäre es zum<br />
Beispiel mit einem selbst gebackenen<br />
Adventskalender? Wir verraten<br />
Ihnen, wie es geht.<br />
Zubereitung:<br />
Die 24 Kekse in Form eines Tannenbaumes<br />
auf ein Brett legen.<br />
Davon drei Kekse so legen, dass<br />
sie einen Tannenbaumfuß bilden.<br />
200 g Puderzucker und 3 Esslöffel<br />
Wasser zu einem dicken Guss<br />
verrühren. Ein bis zwei Esslöffel<br />
davon in einen Gefrierbeutel geben<br />
und eine kleine Ecke abschneiden.<br />
Auf 21 Kekse unterschiedlich große<br />
Tannenbäume spritzen. Restlichen<br />
Guss mit Zitronensaft streichfähig<br />
rühren. Tannenbäume damit<br />
ausmalen und mit bunten Zuckerperlen<br />
bestreuen oder verzieren.<br />
Andere Kekse nach Belieben mit<br />
Lakritz, bunten Schokolinsen,<br />
Brausebonbons,<br />
Schokoladenherzen, Gummibärchen,<br />
Traubenzuckerherzen<br />
oder anderen bunten<br />
Süßigkeiten verzieren. Marzipan<br />
und 1 Esslöffel Puderzucker<br />
verkneten. Auf dem<br />
restlichen Puderzucker ausrollen<br />
und Weihnachtsfiguren<br />
ausstechen oder -schneiden.<br />
Restlichen weißen Guss zum<br />
Teil rot und blau einfärben<br />
und die Marzipanfiguren<br />
damit bemalen. Mit bunter<br />
Zuckerschrift Augen, Schuhe<br />
und Zahlen auf die Figuren und<br />
Kekse malen. Marzipanfiguren<br />
mit Zuckerguss auf die drei<br />
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Kreative Ideen finden <strong>sich</strong><br />
beim Weihnachtsrodeo<br />
Bild: André Gohlke<br />
Bild: Thinkstock<br />
Traditionell laden das Bezirksamt und<br />
Vereine am 1. Dezember zwischen 13<br />
und 19 Uhr zum Lichtermarkt rund um<br />
das Rathaus in der Möllendorfstraße 6<br />
ein. Eine gute Gelegenheit, <strong>sich</strong> mit den<br />
Liebsten auf Weihnachten einzustimmen.<br />
Das schöne alte Angerdorf Kaulsdorf<br />
erstrahlt am 7. Dezember von 13 bis 19<br />
Uhr in weihnachtlichem Glanz. Wie immer<br />
sind Höfe von Anwohnern geöffnet,<br />
überall lauern Leckereien. Für die Kinder<br />
ist auch der Nikolaus unterwegs.<br />
Auf dem Umwelt- und Weihnachtsmarkt<br />
in der Sophienstraße präsentieren<br />
Umweltschutzorganisationen ihre Angebote<br />
bei friedlicher Atmosphäre. An allen<br />
Adventswochenenden (Samstags von 12<br />
bis 20 Uhr, sonntags von 11 bis 19 Uhr).<br />
In einem ganz besonderen Weihnachtsambiente<br />
präsentiert <strong>sich</strong> das Schloss<br />
Britz vom 20. bis 22. Dezember von<br />
11 bis 21 Uhr (Freitag ab 14 Uhr). Viele<br />
Händer werden <strong>sich</strong> einfinden, um bei<br />
Fackelschein ihre Waren feilzubieten.<br />
Der Lucia Weihnachtsmarkt in der<br />
Kulturbrauerei, Schönhauser Allee 36<br />
entführt in eine romantische weihnachtliche<br />
Welt mitten in der Großstadt.<br />
Ab dem 25.11. von 15 bis 22 Uhr (am<br />
Wochenende ab 13 Uhr).<br />
Der Weihnachtsbasar auf der Familienfarm<br />
Lübars, Alte Fasanerie 10, bietet Vorführungen<br />
alter Handwerkskunst, eine Weihnachtswerkstatt<br />
und viel Kinderprogramm.<br />
Der Weihnachtsmann kommt auch vorbei.<br />
Am 1.12. von 13 bis 18 Uhr.<br />
Bis zu 400 Stände bietet der Weihnachtsmarkt<br />
in der Spandauer Altstadt<br />
ab dem 25. November täglich ab 11 Uhr.<br />
Mittwochs ist Familientag. Dann bietet<br />
jeder Stand mindestens ein Produkt zum<br />
Sonderpreis an.<br />
Auf dem märchenhaften Weihnachtsmarkt<br />
am Jagdschloss Grunewald bauen<br />
Handwerker und Künstler am 7. und 8.12.<br />
ihre Buden auf, geöffnet ist von 11 bis 19<br />
Uhr. Historische Nachtwächter führen die<br />
Besucher zu den Parkplätzen.<br />
Der Weihnachtsmarkt auf Lehmanns<br />
Bauernhof (Alt-Marienfelde 35-<br />
37) ist nicht der größte, aber dafür<br />
einer der schönsten in ganz Berlin.<br />
Vom 6. bis 8.12. sowie vom 13. bis 15.12<br />
zwischen 12 und 20 Uhr (Freitags erst<br />
ab 14 Uhr).<br />
Der Weihnachtsmarkt in der Späth‘schen<br />
Baumschule wartet mit Leckereien aus<br />
der Region auf und hat jede Menge<br />
Geschenkideen im Gepäck. Vom 6.<br />
bis 8. Dezember von 11 bis 20 Uhr<br />
(am 6.12. erst ab 15 Uhr).
AkTuell<br />
Treptow | 23. November 2013 | <strong>Berliner</strong> <strong>Abendblatt</strong><br />
03<br />
Einen Raum selbst zu gestalten<br />
und selbst zu verwalten,<br />
das wünschen <strong>sich</strong> Jugendliche<br />
aus Schöneweide und Johannisthal.<br />
Ohne die Kontrolle durch<br />
Sozialarbeiter oder andere fachliche<br />
Kontrolle wollen sie ein Jugendzentrum<br />
gründen, das antifaschistisch<br />
ausgerichtet ist. Dort sollen dann<br />
Filmabende und literarische Vortragswettbewerbe<br />
von selbstgeschriebenen<br />
Texten stattfinden und<br />
Aktionen gegen Rechtsextremismus<br />
geplant werden. Noch ist das Projekt<br />
in der Phase der Ideenfindung.<br />
Unterstützt vom Zentrum für Demokratie<br />
(ZfD) fand in der vergangenen<br />
Woche ein erstes Treffen dazu statt.<br />
Freiraum gegen Rechts<br />
EngagEmEnt Jugendliche planen antifaschistisches Zentrum<br />
Fehlende Akzeptanz. „Viele Alternative<br />
fühlen <strong>sich</strong> in den herkömmlichen<br />
Jugendzentren nicht richtig<br />
akzeptiert“, so Yves Müller vom<br />
ZfD. Die etwa 20 Jugendlichen,<br />
die gemeinsam die Initiative zum<br />
selbstbestimmten antifaschistischen<br />
Jugendzentrum ergreifen,<br />
engagieren <strong>sich</strong> größtenteils bereits<br />
seit letztem Jahr in der Jugendinitiative<br />
„Uffmucken“. Dort werden<br />
gemeinsam Demos geplant, Workshops<br />
veranstaltet und kulturelle<br />
Events organisiert. Ein gemeinsamer<br />
Raum fehlt jedoch noch. „Das<br />
Projekt steckt noch in den Kinderschuhen“,<br />
so Müller. Es gebe noch<br />
viel zu tun. Deswegen hat das ZfD<br />
auch Gäste aus anderen selbstverwalteten<br />
Jugendzentren eingeladen,<br />
wie beispielsweise dem aus Strausberg.<br />
„Es ist ein langer schwieriger<br />
Weg dorthin. Man braucht ein<br />
gutes Konzept“, erklärt Müller. Nur<br />
die Idee einer Selbstverwaltung sei<br />
da noch nicht ausreichend. „Die<br />
Jugendlichen müssen <strong>sich</strong> darüber<br />
klar werden, was sie damit genau<br />
erreichen wollen, wie viel Geld so<br />
etwas kostet und wo das Geld herkommen<br />
soll“, erklärt Müller. Positives<br />
Vorbild sei das „Heimelig“ am<br />
Schloßplatz in Köpenick. Das sei ein<br />
kleiner Raum, der von Jugendlichen<br />
mit den unterschiedlichsten kulturellen<br />
Veranstaltungen bespielt<br />
wird. „Das Konzept ist im Prinzip so<br />
ähnlich, nur, dass es nicht politisch<br />
ausgerichtet ist“, erklärt Müller. Das<br />
ZfD selber wolle die Jugendlichen<br />
unterstützen, indem es ihnen ein<br />
Forum bietet. „Wir finden es wichtig,<br />
dass den rechten Bestrebungen im<br />
Bezirk etwas entgegengesetzt wird.<br />
So ein Jugendzentrum ist ein gutes<br />
Mittel um rechte Hegemoniebestrebungen<br />
auszuschalten“, sagt Müller.<br />
In anderen Städten seien mit dem<br />
Konzept gute Erfahrungen gesammelt<br />
worden. In Lichtenberg sei eine<br />
ähnliche Idee jedoch gescheitert.<br />
Die Vielfalt in der Jugendkultur<br />
hält die Gruppe für ausbaufähig.<br />
„Das muss gut überlegt und geplant<br />
sein“, so Müller.<br />
Anderer Ansatz. Bezirksbürgermeister<br />
Oliver Igel (SPD) freut <strong>sich</strong> über<br />
die Initiative der Jugendlichen: „Ich<br />
begrüße alle Aktivitäten im Bezirk,<br />
die demokratiefördernd sind.“ Eine<br />
finanzielle Unterstützung oder die<br />
Bereitstellung von Räumen durch<br />
den Bezirk sieht er kritischer. „Das<br />
Projekt verfolgt einen anderen<br />
Jugendarbeitsansatz, als wir das<br />
tun“, so Igel. Die Idee könne funktionieren,<br />
wenn die Jugendlichen <strong>sich</strong><br />
gut verstehen und gut organisieren.<br />
Doch ohne eine fachliche Begleitung<br />
könne das Bezirksamt auch nicht<br />
einschätzen, wie das Projekt läuft.<br />
„Das ist einsehr sensibles Thema“,<br />
so Igel.<br />
Isabelle ZIrden<br />
Bild: thinkstock.com<br />
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04<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Abendblatt</strong> | 23. November 2013 | Treptow<br />
kalender<br />
Tipps und Termine<br />
Bild: Bernd Sinterhauf<br />
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10.12. , 10-18 UhR<br />
georg kolbe museum<br />
Renée Sintenis, <strong>Berliner</strong><br />
Bildhauerin (1888–1965)<br />
Eine Ausstellung des Georg<br />
Kolbe Museums vom 24.11.<br />
bis 23.3.2014. Die umfassende<br />
Ausstellung widmet <strong>sich</strong> dem<br />
plastischen Werk der Schöpferin<br />
des Berlinale Bären und<br />
vereint über 100 Exponate.<br />
einsendeschluss: 20.11.<br />
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Bühne<br />
für familien<br />
täglich, alice museum im feZ<br />
Uwe will, wie seine Eltern bereits vor<br />
ihm, in die Partei eintreten. Matthias<br />
ist von Fernweh zerfressen und Angela<br />
sitzt als Punk sieben Wochen in Untersuchungshaft.<br />
Anhand fiktiver Tagebuchschreiber<br />
können Kinder ab acht<br />
Jahren einen Einblick in das damalige<br />
Alltagsleben, die Probleme, Hoffnungen<br />
und Wünsche ehemaliger DDR-<br />
Bürger erfahren. Damit die Ausstellung<br />
anschaulich wird, gehören ein Einkaufsbummel<br />
im Konsum oder das richtige<br />
Binden des Pionierhalstuches natürlich<br />
Humor. In „Der Tag an dem der<br />
Papst gekidnapped wurde“ sorgt ein<br />
Taxifahrer für reichlich Chaos, indem<br />
er kurzerhand das Oberhaupt der<br />
katholischen Kirche entführt. Die Komödie<br />
steht am 23.11., um 19.30 Uhr,<br />
auf dem Spielplan des Stadttheaters<br />
Cöpenick, Friedrichshagener Straße 9.<br />
Am 29.11. zur gleichen Zeit wiederum<br />
ehrt der Loriot-Abend „Moooment“<br />
das umfangreiche Werk des<br />
Brandenburger Humoristen Viktor<br />
von Bülow. Weitere Informationen<br />
unter (030) 65 01 62 34.<br />
Altertum. Sigrid Schubert und<br />
Janine Schweiger adaptieren die wohl<br />
bekannteste und zugleich spannendste<br />
Geschichte des klassischen<br />
Altertums für Schicksalsgläubige<br />
und Skeptiker. „Das goldene Vlies/<br />
Ödipus“ kann man am 27.11., um 20<br />
Uhr, im Café Extra, Puschkinallee 16a,<br />
erleben. Informationen hierzu unter<br />
(030) 53 69 51 50/52.<br />
Chanson. Am 23.11., um 20.15 Uhr,<br />
beginnt der letztes Tag des „Festivals<br />
de la chanson francaise“. Am 29.11. zur<br />
gleichen Zeit wiederum wagt Helga<br />
Siebert mit„Ultimo“ einen ersten kabarettistischen<br />
Jahresrückblick. Beide<br />
Veranstaltungen finden im corbo,<br />
Kiefholzstraße 1–4, statt. Informationen<br />
unter (030) 53 60 40 01.<br />
Reizvoll. Auf das Publikum wartet<br />
koketter Witz und pralle Weiblichkeit<br />
in Lilly‘s Wonderland Bar, in der Kietzer<br />
Straße 3 beim Burlesque-Abend<br />
am 23.11., um 21 Uhr. Informationen<br />
dazu gibt es unter (030) 67 44 05 95.<br />
Lesungen<br />
auch zum Programm. Die Ausstellung<br />
„Sag, was war die DDR – Zeitreise zum<br />
Mitmachen“ ist wochentags, um jeweils<br />
9, 11 und 13 Uhr, für Gruppen reserviert.<br />
Familien sollten das Alice Museum im<br />
Freizeit- und Erholungszentrum, Straße<br />
zum FEZ 2, am Wochenende, Freitag und<br />
Samstag, von 15 bis 18 Uhr, sowie sonntags<br />
zwischen 12 und 18 Uhr, besuchen.<br />
Krimimarathon. Im Rahmen des<br />
vierten <strong>Berliner</strong> Krimimarathons lesen<br />
Petra Gabriel und Wolfgang Schüler<br />
aus ihren Geschichten „Bitterer Nachgeschmack“<br />
und „Sherlock Holmes in<br />
Dresden“. Die Veranstaltung findet<br />
am 23.11., ab 18 Uhr, im Haus der Begegnung<br />
Köpenick, Wendenschloßstraße<br />
404, statt. Informationen<br />
unter (030) 65 48 81 14.<br />
Biografie. Nostalgiker und Rockfans<br />
aufgepasst: Am 24.11. kommt zur<br />
„SonntagsLese“ des Union Filmtheaters,<br />
Bölschestraße 69, der Sänger<br />
und Komponist Dirk Zöllner, um aus<br />
seiner im letzten Jahr erschienenen<br />
Biografie „Die fernen Inseln des<br />
Glücks“ vorzutragen. Informationen<br />
unter (030) 65 01 31 41.<br />
Kinder<br />
Bild: Archiv<br />
Mondkunde. Am 23.11., um 15<br />
Uhr, sowie am 28.11., um 20 Uhr,<br />
werden unter dem Motto „Sterne<br />
über Berlin“ Führungen durch die<br />
Sternwarte angeboten, die für Kinder<br />
ab acht Jahren geeignet sind. Die Veranstaltung<br />
findet in der Archenhold-<br />
Sternwarte, Alt-Treptow 1, statt.<br />
Weitere Informationen gibt es unter<br />
(030) 536 06 37 19.<br />
für barockfreunde<br />
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Taborkirche Wilhelmshagen<br />
Der letzte Sonntag vor dem ersten<br />
Advent ist traditionell den Verstorbenen<br />
vorbehalten und wird<br />
als Ewigkeitssonntag – oder wie es<br />
im Volksmund heißt – Totensonntag<br />
bezeichnet. Anlässlich dieses<br />
Gedenktages führt das Orchester<br />
Concertino Berlin Kantaten des<br />
barocken Großmeisters Johann<br />
Sebastian Bach auf, die auf historischen<br />
Instrumenten in der Schönblicker<br />
Straße vorgetragen werden.<br />
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im Advent“ handelt von<br />
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und zeigt, dass auf den ersten Blick<br />
Nutzloses seinen Platz findet. Gemeinsam<br />
mit der örtlichen Musikschule<br />
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Zelt, Bouchéstraße 74, zu sehen gibt.<br />
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Dass es bei einer Komödie mit dem Titel<br />
„Die Wahrheit“ eher ums Gegenteil geht,<br />
ist zu erwarten. Zumal dann, wenn der<br />
Autor Florian Zeller, der Regisseur Peter<br />
Lotschak und die Bühne, auf der <strong>sich</strong> alles<br />
abspielt, Theater am Kurfürstendamm<br />
heißen. Dort wird „Die Wahrheit“ noch bis<br />
8. Dezember gezeigt.<br />
Helmut Zierl hat <strong>sich</strong> nach den unterschiedlichsten<br />
Theater- und Fernsehrollen<br />
diesmal den erfinderischen<br />
Lügenbaron Michel ausgesucht, dem<br />
auch in fast aus<strong>sich</strong>tslosen Situationen<br />
immer die richtige Ausrede einfällt.<br />
Aber es gibt auch Tage, da haben seine<br />
Lügen sehr kurze Beine. In letzter Zeit<br />
häufen <strong>sich</strong> diese schwarzen Tage, an<br />
denen seine Ausreden gegenüber seiner<br />
Frau Laurence (Karin Boyd) und seiner<br />
Geliebten Alice (Elisabeth Baulitz, F.)<br />
– ausgerechnet die Frau seines besten<br />
Freundes Paul (Uwe Neumann) – wie Seifenblasen<br />
zerplatzen. Fassungslos muss<br />
Michel erleben, wie sein Beziehungskartenhaus<br />
zusammenstürzt.<br />
Das <strong>Berliner</strong> <strong>Abendblatt</strong> lädt drei Leser<br />
nebst Begleitung zur Vorstellung am<br />
3.12., 20 Uhr, ein. Wer kein Glück hat:<br />
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Alter Hase trifft<br />
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SHowlegende Peter Wieland mit<br />
Verstärkung zu Gast in Köpenick<br />
Auch nach fast sechs Jahrzehnten<br />
auf der Bühne zieht es Peter Wieland<br />
(Foto links) immer wieder ins<br />
Rampenlicht ausverkaufter Häuser.<br />
Beim vorweihnachtlichen Abstecher<br />
in seinen früheren Wohnbezirk soll es<br />
aber nicht darum gehen, die goldene<br />
Vergangenheit zu beschwören. Wenn<br />
es heißt „Weihnachtszeit – Wielandzeit“,<br />
werden dem 83-jährigen Sänger<br />
zwei junge Talente zur Seite stehen.<br />
Gemeinsame Experimente. Bei seinen<br />
Auftritten am 7. und 13. Dezember<br />
im Stadttheater Cöpenick wird<br />
der Grandseigneur der gepflegten<br />
Musikunterhaltung, der seine größten<br />
Erfolge im DDR-Fernsehen und<br />
im Friedrichstadtpalast feierte, von<br />
der Sängerin und Gitarristin Leona<br />
Heine (Foto rechts) begleitet. Vor<br />
drei Jahren gewann sie den 1. Bundespreis<br />
des Wettbewerbs „Jugend<br />
musiziert“ in der Kategorie Gesang<br />
Rock/Pop. Daneben wird der Sänger<br />
Patrice Kretschmer mit von der<br />
Partie sein, wenn <strong>sich</strong> Wieland durch<br />
sein Repertoire aus Weihnachtsliedern<br />
sowie Evergreens aus Operette<br />
und Musical arbeitet. Dieser Tage<br />
stand ein erstes Kennenlernen an.<br />
Wieland zeigte <strong>sich</strong> vorab begeistert:<br />
„Es ist großartig, als Oldie mit<br />
diesen beiden jungen Musikern, die<br />
mit ganzem Herzen dabei sind, die<br />
Bühne zu teilen und <strong>sich</strong> gemeinsam<br />
auszuprobieren.“ Mit der Förderung<br />
des musikalischen Nachwuchses hat<br />
Wieland, der mittlerweile in Wildau<br />
zuhause ist, Erfahrung: In den 60er<br />
Jahren gab er der Entertainerin<br />
Dagmar Frederic Gesangsunterricht.<br />
Anschließend startete die „Valente<br />
des Ostens“ im Fernsehen und auf<br />
der Bühne richtig durch. Die gemeinsamen<br />
Ehejahre standen unter keinem<br />
guten Stern. Doch das ist eine<br />
andere Geschichte. Nils Michaelis<br />
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nach Hause komme, freut <strong>sich</strong> nur meine<br />
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68/182, verw. mag Ausflüge mit dem Auto,<br />
schwinge noch das Tanzbein, bin nicht<br />
einsam aber allein, habe noch ungelebte<br />
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schmerzvollen Verlust meiner Frau, langen<br />
Pflege- und Leidenszeit möchte ich<br />
wieder den Weg ins Leben zurückfinden,<br />
in einer losen Freundschaft nicht täglich<br />
aufeinander hocken. Endlich wieder Kultur,<br />
Ausflüge, erträgliche Reisen. Der geistige<br />
Austausch ist mir wichtig. Die Kinder<br />
haben mir in der schweren Zeit beigestanden,<br />
nun müssen sie wieder ihr eigenes<br />
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wöchentlich freitags/samstags<br />
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Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.<br />
Herausgeber/Verlag<br />
BVZAnzeigenzeitungen GmbH<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29, 10178 Berlin,<br />
Postfach 350625, 10215 Berlin<br />
Anzeigen: ) 293 88 88<br />
Vertrieb: 293 88 74 49<br />
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Geschäftsführung: Michael Braun,<br />
Stefan Hilscher,Jens Kauerauf<br />
Verlags- und Anzeigenleitung:<br />
Johann Brunken<br />
Verkaufsleitung: Bernd Moormann, Stefan Ruffer<br />
Vertriebskoordinator: Hans-Dieter Schmidt<br />
Zustellung: 293 88 74 15<br />
Herstellung: Maud Weißhaupt<br />
Redaktion, Layout und Produktion:<br />
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Geschäftsführer:Klaus Bartels<br />
Karl-Liebknecht-Straße 29, 10178 Berlin<br />
Redaktionsleitung: Klaus Bartels (verantwortlich),<br />
Nadine Kirsch<br />
) 293 88 88<br />
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Michaela Patzer<br />
Satz und Repro: MZ Satz GmbH, Halle<br />
Druck: BVZ<strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck GmbH<br />
Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin<br />
www.berliner-zeitungsdruck.de<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluss:<br />
Di., 12.00 Uhr,Kleinanzeigenrubriken 10.00 Uhr<br />
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Copyright by BVZAnzeigenzeitungen GmbH<br />
Internet: http://www.abendblatt-berlin.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
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FüreingesandteManuskripte, Bilder,Bücher<br />
und sonstige Unterlagen wirdkeine Gewähr<br />
übernommen.<br />
Es gilt die Preisliste Nr.18vom 01.05.2013<br />
Der Umwelt zuliebe<br />
... kommt in der BVZ<strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck<br />
GmbH zum überwiegenden Teil aus Altpapier<br />
hergestelltes Zeitungsdruckpapier zum Einsatz.
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10.06. Mývatngebiet -Ostisland<br />
11.06. entlang der Ostküste<br />
bis Höfn<br />
12.06. Gletscherlagune -<br />
Nationalpark Skaftafell<br />
-Vík in Mýrdalur<br />
13.06. Dyrhólaey -Skógafoss<br />
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15.06. Rückflug nach Berlin<br />
In fremden Betten<br />
ReIse Großstädte lassen <strong>sich</strong> auch mit Kind erkunden<br />
Skifahren ist nicht so ihr Ding, Strandurlaub<br />
nicht so seins. Am liebsten machen die<br />
Kümmerlings daher Städtereisen, doch seit<br />
ihr Sohn Jona dem Säuglingsalter entwachsen<br />
ist, sträubt <strong>sich</strong> der Nachwuchs, denn<br />
Hotelzimmer findet er langweilig. Hotels<br />
auch und fremde Städte sowieso. Mutig<br />
haben die drei nach Alternativen gesucht –<br />
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Netzwerk. „Wir haben eine Möglichkeit<br />
gesucht, Städte zu bereisen und trotzdem<br />
eine Unterkunft zu finden, die unserem<br />
Sohn gefällt, ohne gleich in ein Familienhotel<br />
ziehen zu müssen“, erzählt Marita<br />
Kümmerling. Von einer Bekannten hatte<br />
sie gehört, dass man günstig in Städten<br />
wohnen kann, wenn die Gäste bereit sind<br />
auf dem Sofa fremder Leute zu schlafen.<br />
„Couchsurfing“ nennt <strong>sich</strong> die Reisevariante,<br />
die besonders von Studenten und<br />
jungen Leuten genutzt wird. „Also warum<br />
nicht auch von Familien“, fragte die Freundin.<br />
Sechs Millionen Mitglieder hat das<br />
Couchsurfing-Netzwerk. Dort gibt es sogar<br />
einen eigenen „Familien-Bereich“. „Es ist<br />
schon aufregend, fremde Menschen in ihren<br />
Wohnungen zu besuchen, aber wir haben<br />
viele Menschen kennengelernt“, so Marita<br />
Kümmerling. „Jona hat es wahrscheinlich<br />
am besten gefallen. So viele neue Kinder.“<br />
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<strong>Berliner</strong> <strong>Abendblatt</strong> | 23. November 2013 | Treptow<br />
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Infosspeziell zur Kinder-Sicherheit<br />
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Um die Sicherheit auf und rund um sowie nützliche Hinweise zu Prüfsiegelnwird<br />
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Organisation von über 80 selbständigen<br />
Treppenproduzenten, schon tenlos erhältlich über Rimpel Trep-<br />
Kurzum ein wertvoller Flyer, kos-<br />
immer sehr bemüht. Gerade für penbau GmbH, Abteilung 7180,<br />
Kinder aber stelltjede noch so <strong>sich</strong>er Grenzstr. 61, 03238 Finsterwalde<br />
konstruierte Treppe ein gewisses (www.Rimpel-treppenbau.de)<br />
Unfallrisiko dar. Diesen Ge<strong>sich</strong>tspunkt<br />
greift der Flyer „Kinder,<br />
Kinder …“ auf. Er hält zahlreiche<br />
Tipps parat wie Kinder in Bezug<br />
auf die Treppe reagieren und entsprechend<br />
von klein auf vor eventuellen<br />
Unfällen besser geschützt<br />
werden können.<br />
Einerseits finden interessierte<br />
Eltern hier ebenso Ideen für die<br />
Kleinsten wie für eine geeignete<br />
Raumgestaltung mit Spielecken bei<br />
voll in den Wohnbereich integrierten<br />
Treppen. Andererseits werden<br />
generelle Hinweise für die passende<br />
Auswahl von Treppen gegeben.<br />
Über Gesetze und Vorschriften<br />
Foto: Treppenmeister<br />
www.rimpel-treppenbau.de<br />
Wie Kanufahren auf den<br />
Stundenplan kommt<br />
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Die beiden Märchenhütten<br />
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illustren Programm ein.<br />
25 Märchen der Gebrüder<br />
Grimm und von Hans Christian<br />
Andersen kommen zur<br />
Aufführung und bieten<br />
Vergnügen, Grusel und<br />
Verträumtheit. Wir laden<br />
drei Leser nebst Begleitung<br />
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3.12., 20 Uhr, ein.<br />
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Bild: Bernd Schönberger<br />
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29.11. eine E-Mail mit dem Stichwort<br />
„Märchen“ und der Telefonnummer<br />
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PÄDAGOGIK Vereine unterstützen <strong>Berliner</strong> Schulen bei den Sportangeboten<br />
Dass Sport auch ein gutes Stück<br />
Sozialarbeit an unseren Schulen<br />
leistet, kann Julie Winkel (s. Foto)<br />
bestätigen. Sie ist eine von 32 Sozialarbeitern,<br />
die über Sport, Bewegung<br />
und Teamgeist, bei Konflikten<br />
und Problemen in der Schule helfen.<br />
Julie Winkel bietet neben der<br />
klassischen Sozialarbeit in Gesprächen<br />
mit Eltern, Kindern und<br />
Lehrern an der Bohnsdorfer Fritz-<br />
Kühn-Schule auch ganz handfeste<br />
Sportangebote mit erlebnispädagogischem<br />
Charakter an.<br />
„Klettern, Floßbauen und Kanufahren<br />
sind im Angebot“, beschreibt die<br />
Sozialarbeiterin Teile ihres Erlebnisprogramms.<br />
Neben der Bewegung<br />
unterstützt es die Bewältigung<br />
von Aggressionen und verhilft den<br />
Schülern zugleich zu Erfolgserlebnissen.<br />
Aber auch gängigen Sport<br />
vermittelt die Schulsozialarbeiterin<br />
den Schülern. Die Angebote<br />
von fünf Vereinen koordiniert die<br />
29-Jährige an der Ganztags-Schule.<br />
Mit Segeln, Rudern und Kanufahren<br />
sind auch einige Wassersportarten<br />
dabei, die über das übliche Schulsport-Angebot<br />
hinausgehen.<br />
Betreuungsangebote ausgebaut.<br />
Winkel stellt an diesem Tag während<br />
einer Rundtour mit Schulsenatorin<br />
Sandra Scheeres (SPD)<br />
ihre Arbeit als exemplarisches<br />
Mit „Sterne über Berlin“ servieren<br />
Improtheater Paternoster und<br />
Ellington Hotel ab 5. Dezember<br />
eine neue Variante des kriminalistisch-kulinarischen<br />
Abends zum<br />
Mitmachen. Vier Schauspieler und<br />
ein Pianist entführen in dem eleganten<br />
Haus das Publikum ins<br />
Berlin der 20er Jahre. Der spannende<br />
Kriminalfall ist angesiedelt<br />
in der Kabarett-Szene der damaligen<br />
Zeit und tatsächlich befand<br />
<strong>sich</strong> im heutigen Ellington Hotel<br />
damals mit dem Femina-Palast ein<br />
berühmtes Nachtlokal! Die Zeit ist<br />
geprägt von wilden Partyexzessen<br />
und politischer wie wirtschaftlicher<br />
Ungewissheit. Der Jazz hält<br />
gerade Einzug in Berlin, zugleich<br />
zeigen <strong>sich</strong> erste braune Wolken am<br />
Horizont. Begleitet von einem ausgezeichneten<br />
Vier-Gänge-Menü, komponiert<br />
von Ellington-Küchenchef<br />
Florian Glauert, können die Gäste<br />
die Entwicklung der Geschichte mit<br />
eigenen Ideen anreichern und so den<br />
Verlauf mit gestalten. Für Überraschungen<br />
ist an diesem Abend auf<br />
jeden Fall und für alle Beteiligten<br />
gesorgt. Auch auf eines ist Verlass:<br />
professionelle Schauspiel- und<br />
Kooperationsangebot vor, an dem<br />
Vereine des Landessportbundes<br />
mit <strong>Berliner</strong> Schulen kooperieren.<br />
Seit genau 20 Jahren sind diese<br />
Kooperationen fester Bestandteil<br />
der <strong>Berliner</strong> Schulpläne geworden.<br />
„Ich selbst habe seinerzeit über die<br />
Fußball-AG in der Schule meinen<br />
Spaß am Kicken entdeckt“, verrät<br />
Scheeres, die noch heute bei Fußballturnieren,<br />
an denen ihre Partei<br />
teilnimmt, <strong>sich</strong> „eher um die<br />
Abwehrarbeit“ kümmert.<br />
„Bei der Einrichtung von Ganztagsschulen<br />
sind wir <strong>Berliner</strong> im<br />
Bundesvergleich ganz weit vorne“,<br />
erklärt die Senatorin. Fast alle der<br />
<strong>Berliner</strong> Grund- und Sekundarschulen<br />
haben inzwischen einen<br />
ganztägigen Betrieb einrichten<br />
können und bei den Gymnasien sind<br />
es immerhin auch schon 38 Prozent.<br />
Der Sportunterricht selbst ist mit<br />
drei Wochenstunden in den Lehrplänen<br />
berück<strong>sich</strong>tigt. Die Kooperationsangebote<br />
der Vereine, die<br />
es seit 1993 mit den Schulen gibt,<br />
Krimidinner im Ellington<br />
IMPrOTHEATEr Vier-Gänge-Menü mit hochspannenden Krimihäppchen<br />
Bild: Rainer Freese<br />
Improvisationskunst ist hier gepaart<br />
mit erstklassiger Küche.<br />
„Sterne über Berlin“ leuchten im<br />
Dezember immer donnerstags bis<br />
samstags, 19.30 Uhr. Dauer: circa<br />
drei Stunden, Preis pro Person 79<br />
Euro, Getränke extra. Ellington<br />
Hotel, Nürnberger Str. 50–55.<br />
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Bei Ganztagsschulen<br />
liegt Berlin<br />
weit vorn<br />
Sandra ScheereS (SPd)<br />
BildungSSenatorin<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ellington-hotel.com<br />
ersetzen diese Schulstunden nicht.<br />
„Diese Projekte verstehen <strong>sich</strong> als<br />
reine Ergänzung für Schüler, die<br />
innerhalb des ganztägigen Schulbetriebs<br />
noch weitere sportliche<br />
Angebote jenseits von Leistung<br />
und Noten wahrnehmen möchten“,<br />
erklärt Klaus Böger, der Präsident<br />
des Landessportbundes Berlin. Im<br />
Jahr 2012 gab es 782 Projekte an 266<br />
Grundschulen und 46 Oberschulen.<br />
189 Vereine mit 450 Übungsleitern<br />
waren daran beteiligt. Die 390.000<br />
Euro für die Finanzierung der berlinweiten<br />
Projekte kommen aus<br />
Lottomitteln. Allein in Treptow-<br />
Köpenick waren es im letzten Jahr<br />
53 Sport-Projekte, die in Kooperation<br />
zwischen Schulen und Vereinen<br />
durchgeführt wurden.<br />
Breit aufgestellt. Die Trainer werden<br />
bei Schulungen des Landessportbundes<br />
ausgebildet. „Neben dem<br />
reinen Sportfach werden Kenntnisse<br />
über Kinderschutz, Umgang<br />
mit konfliktträchtigen Situationen<br />
aber auch schulrechtliche Zusammenhänge<br />
und Sicherheits- und<br />
Haftungsfragen vermittelt“, so<br />
Böger. Ein wichtiger Baustein<br />
der Qualifizierung sei schließlich<br />
auch die Vorlage eines erweiterten<br />
polizeilichen Führungszeugnisses.<br />
Rund 400 Euro erhalten die Übungsleiter<br />
als halbjährliche Aufwandsentschädigung.<br />
Stefan Bartylla<br />
Verlosung<br />
Das <strong>Berliner</strong> <strong>Abendblatt</strong> lädt ein<br />
Leser-Paar zum Krimidinner am<br />
12.Dezember (Getränke müssen selbst<br />
gezahlt werden). Wer gewinnen will,<br />
sollte wissen, welche Musik in den<br />
20er Jahren Einzug in Berlin hielt. Die<br />
Antwort ist zugleich Kennwort auf der<br />
Postkarte, die Sie schicken an:<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Abendblatt</strong>, Karl-LiebknechtStraße 29<br />
I 10178 Berlin, Einsendeschluss: 30.11.<br />
Hertha gegen<br />
Augsburg<br />
Freikarten gewinnen<br />
Zum Bundesliga-Heimspiel<br />
von Hertha BSC gegen<br />
FC Augsburg verlosen wir<br />
5 x 2 Freikarten. Wer am<br />
30.11., 15.30 Uhr, im Olympiastadion<br />
beim Spiel gegen die<br />
Schwaben dabei sein möchte,<br />
sollte mitmachen. Das <strong>Berliner</strong><br />
<strong>Abendblatt</strong> und Krombacher –<br />
Deutschlands meistverkauftes<br />
Pils und offizieller Partner der<br />
Bundesliga – laden zum Spiel<br />
ein. Schicken Sie eine E-Mail<br />
mit dem Betreff „Hertha ST<br />
14“ sowie Ihrer Telefonnummer<br />
an unten stehende E-Mail-<br />
Adresse und gewinnen Sie mit<br />
etwas Glück. Einsendeschluss<br />
ist der 27.11., der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
* sporttickets@abendblatt-berlin.de<br />
Treptower ist<br />
der Schönste<br />
Enrico Diedrich (Foto rechts)<br />
heißt der neue Mister Berlin,<br />
der am 21. Dezember bei der<br />
Wahl zum Mister Germany<br />
antritt. Sichtlich überrascht<br />
zeigte <strong>sich</strong> der 1,89 Meter<br />
große Treptower, der <strong>sich</strong><br />
gegen die elf stattlichen Konkurrenten<br />
aus den anderen<br />
<strong>Berliner</strong> Stadtteilen in den<br />
Durchgängen „Streetwear“,<br />
„Bademode“ und „Gala-Look“<br />
durchsetzen konnte. Neben<br />
der Teilnahme an der Mister-<br />
Germany-Wahl gab es für ihn<br />
einen ganzen Sack voll Mode,<br />
Schmuck und Accessoires als<br />
Siegergeschenke.<br />
Der BWL-Student mit Studienschwerpunkt<br />
„Management<br />
sozialer Netzwerke und<br />
infrastrukturelle Länderanalyse“<br />
ist das nächste Mal zur<br />
Aktion „Red Ribbon Train“ am<br />
1. Dezember in der S-Bahn zu<br />
erleben. Dort wird er anlässlich<br />
des Welt-AIDS-Tages<br />
zusammen mit Miss Berlin,<br />
Anna Höfel (Foto links) im<br />
Sonderzug für den guten<br />
Zweck Spenden sammeln. (SB)
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