Ausgabe Nr. 161 - Februar 2014 - Evangelische Kirche Frankfurt am ...
Ausgabe Nr. 161 - Februar 2014 - Evangelische Kirche Frankfurt am ...
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EVANGELISCHE KIRCHE<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main<br />
INTERN<br />
Für haupt- und ehren<strong>am</strong>tliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden, Dekanaten und Einrichtungen<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>161</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />
EDITORIAL<br />
Guten Tag,<br />
willkommen zur ersten <strong>Ausgabe</strong> von<br />
<strong>Kirche</strong> Intern im neuen Jahr. Nun<br />
ist es also so weit: Seit 1. Januar<br />
haben wir in <strong>Frankfurt</strong> statt vier<br />
Dekanaten nur noch eines: Das<br />
<strong>Evangelische</strong> Stadtdekanat <strong>Frankfurt</strong><br />
<strong>am</strong> Main. Und auf der ersten<br />
Synode haben die Delegierten der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinden den Vorstand gewählt.<br />
Darüber berichten wir ausführlich,<br />
und auf Seite 2 lesen Sie<br />
eine Umfrage zum neuen Stadtdekanat.<br />
Ein gesegnetes Jahr <strong>2014</strong> wünscht<br />
Ihnen<br />
Ihre Redaktion<br />
Der neue Dekanatssynodalvorstand (vordere Reihe v.l.:) Horst Peter Pohl, Jürgen Moser, Dr. Irmela von Schenck, Christian<br />
Brause, Dr. Ursula Schoen, Christine Streck-Spahlinger, (hintere Reihe v.l.:) Beate Schwartz-Simon, Wolf Gunter<br />
Brügmann-Friedeborn, Stefan Majer, Holger K<strong>am</strong>lah, Dr. Achim Knecht, Michael Rösner. Es fehlt Wolfr<strong>am</strong> Schmidt.<br />
Das Stadtdekanat hat einen Vorstand<br />
Wahlen standen im Mittelpunkt der ersten <strong>Evangelische</strong>n Stadtsynode<br />
Am S<strong>am</strong>stag, 25. Januar, hat erstmals die Stadtsynode,<br />
das Parl<strong>am</strong>ent des Stadtdekanats, im Dominikanerkloster<br />
getagt. Das Stadtdekanat ersetzt die<br />
bisherigen vier Dekanate in <strong>Frankfurt</strong>. Im Mittelpunkt<br />
der Tagung stand neben der Beschlussfassung über die<br />
Satzung und die Geschäftsordnungen die Wahl von<br />
neun Mitgliedern des Dekanatssynodalvorstandes<br />
(DSV) sowie die der stellvertretenden Vorsitzenden<br />
(siehe Foto). Mit 127 von <strong>161</strong> wählten die Delegierten<br />
die 52 Jahre alte Unternehmensberaterin Dr. Irmela<br />
von Schenck in dieses Amt. Sie stehe für Transparenz<br />
und einen gradlinigen Arbeitsstil, sagte von Schenck in<br />
ihrer Vorstellungsrede. „Ich möchte das Stadtdekanat<br />
zum Fliegen bringen.“<br />
Um einen geordneten Übergang der Wahrnehmung der<br />
Vorstandsaufgaben des ERV durch den DSV sicher zu<br />
stellen, haben die Dekanate und der ERV in ihrer Fusionsvereinbarung<br />
geregelt, dass mindestens fünf Mitglieder<br />
aus dem bisherigen Vorstand des ERV in den<br />
DSV gewählt werden sollen.<br />
Der Pfarrer und die vier Gemeindemitglieder aus dem<br />
ERV-Vorstand sowie die drei weiteren Gemeindemitglieder<br />
konnten in Blockwahl gewählt werden, weil<br />
sich nicht mehr Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen<br />
ließen, als Sitze vergeben wurden. Zur Wahl für<br />
den noch verbleibenden Sitz als Pfarrerin oder Pfarrer<br />
hatten sich drei Kandidatinnen und Kandidaten gestellt.<br />
Das Amt der Stadtdekanin oder des Stadtdekans wird<br />
frühestens im Sommer besetzt. Bis dahin bleiben die<br />
bisherigen vier Dekaninnen und Dekane kommissarisch<br />
im Amt: Dekan Horst Peter Pohl übt kommissarisch das<br />
Amt des Stadtdekans aus, Dekan Jürgen Moser ist sein<br />
Stellvertreter, dazu kommen Dekanin Dr. Ursula Schoen<br />
und Dekan Dr. Achim Knecht. Zukünftig soll es an der<br />
Spitze neben dem Stadtdekan oder der Stadtdekanin<br />
zwei Prodekane geben.<br />
Der Wahl des DSV muss noch die <strong>Evangelische</strong> Regionalvers<strong>am</strong>mlung<br />
zustimmen.<br />
Weitere Informationen zum <strong>Evangelische</strong>n Stadtdekanat<br />
finden Sie unter www.frankfurt-evangelisch.de/<br />
stadtdekanat.html<br />
Jutta Diehl<br />
THEMEN DIESER<br />
AUSGABE<br />
Ständig auf der Suche nach neuen<br />
Trends<br />
Seit 2007 gibt es<br />
die jugend-kultur-kirche<br />
sankt<br />
peter. Fast<br />
30.000 Jugendliche besuchen pro Jahr<br />
diese einzigartige Einrichtung. Lesen<br />
Sie dazu unseren Bericht auf Seite 3<br />
Muslimische Erzieherinnen<br />
Wie ist das für<br />
Kinder und Eltern,<br />
wenn in<br />
einer evangelischen<br />
Kita muslimische Erzieherinnen<br />
arbeiten. <strong>Kirche</strong> Intern hat zwei besucht,<br />
im Gallus und in Nied. Seite 5<br />
D<strong>am</strong>it frau alles unter einen Hut bekommt<br />
Im Regionalverband<br />
können<br />
junge alleinerziehende<br />
Mütter<br />
wie Tatjana Goormans ihre Ausbildung<br />
in Teilzeit machen. Lesen Sie dazu den<br />
Bericht auf Seite 8<br />
1
KURZ NOTIERT<br />
Ehren<strong>am</strong>tliche Mentoren für Flüchtlinge<br />
gesucht<br />
Der Fachbereich I: Beratung, Bildung,<br />
Jugend des <strong>Evangelische</strong>n Regionalverbandes<br />
sucht für sein Ausbildungsprogr<strong>am</strong>m<br />
„Socius“ ehren<strong>am</strong>tliche Mentorinnen<br />
und Mentoren, die Migrantinnen<br />
und Migranten sowie Flüchtlinge im<br />
Alltag begleiten. Am Dienstag, 4. <strong>Februar</strong>,<br />
sowie <strong>am</strong> Montag, 10. <strong>Februar</strong>,<br />
um 18.30 Uhr, werden die ehren<strong>am</strong>tliche<br />
Tätigkeit und die Qualifizierung bei<br />
einem Informationsabend im <strong>Evangelische</strong>n<br />
Zentrum, Rechneigrabenstraße<br />
10, <strong>Frankfurt</strong>, vorgestellt. Anmeldung<br />
zum Informationsabend nimmt entgegen:<br />
Stephanie Höhle, Referentin für<br />
Interkulturelle Koordination, E-Mail<br />
stephanie.hoehle@frankfurt-evangelisch.de,<br />
Telefon 069 92105-6681. Weitere<br />
Infos zum Projekt gibt es im<br />
Internet unter www.frankfurt-evangelisch.de/socius.html<br />
„Selber denken! 7 Wochen ohne falsche<br />
Gewissheiten“<br />
Unter diesem Motto steht <strong>2014</strong> die Fastenaktion<br />
„7 Wochen ohne“ der evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong>. Die Materialien zur<br />
Aktion und weitere Informationen gibt<br />
es im Internet unter www.7wochenohne.<br />
evangelisch.de<br />
Edith Wolf mit Silberner Ehrennadel<br />
ausgezeichnet<br />
Edith Wolf, die sich seit mehr als 30<br />
Jahren in der <strong>Evangelische</strong>n Wicherngemeinde<br />
in Praunheim und weit darüber<br />
hinaus engagiert, wurde <strong>am</strong> 26. Januar<br />
die Silberne Ehrennadel der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirche</strong> in Hessen und Nassau verliehen.<br />
Gabriele Scherle, die Pröpstin<br />
für Rhein-Main, hat die Auszeichnung<br />
überreicht. Von 1985 bis 2001 gehörte<br />
Edith Wolf dem <strong>Kirche</strong>nvorstand der Gemeinde<br />
an, von 1991 bis 2003 war sie<br />
sowohl Mitglied der Dekanatssynode als<br />
auch der EKHN-Synode, auf Landesebene<br />
wirkte sie im Finanz- und im Benennungsausschuss<br />
mit.<br />
UMFRAGE<br />
Was erwarten Sie vom neuen Stadtdekanat?<br />
Kräfte bündeln und eine klare Vertretung<br />
unserer <strong>Kirche</strong> nach innen und<br />
außen schaffen<br />
Helmut Völkel, <strong>Evangelische</strong> Hoffnungsgemeinde:<br />
„Mit dem neuen Stadtdekanat verbinde<br />
ich die Hoffnung, dass unsere evangelische <strong>Kirche</strong><br />
in der Stadtgesellschaft noch sichtbarer wird. Ich<br />
wünsche mir die Schaffung handlungsfähiger, effizienter,<br />
funktionaler Strukturen zur Gestaltung<br />
evangelischen Lebens in <strong>Frankfurt</strong>. Denn die Herausforderungen<br />
für uns als <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> in<br />
der wachsenden und sich ständig verändernden<br />
Großstadt <strong>Frankfurt</strong> werden zunehmen.<br />
Das Evangelium gemeins<strong>am</strong> zu verkünden und missionarisch<br />
in die Stadtgesellschaft hinein zu wirken<br />
ist eine fordernde Aufgabe der nächsten Jahre.<br />
Mit dem Stadtdekanat kann es gelingen, Kräfte zu<br />
bündeln und eine klare Vertretung unserer <strong>Kirche</strong><br />
nach innen und nach außen zu erreichen. Die Synergieeffekte<br />
in allen Handlungsfeldern unserer <strong>Kirche</strong><br />
geben viel Raum und Kraft, evangelisches<br />
Leben in <strong>Frankfurt</strong> zum Wohle nicht nur der evangelischen<br />
Christen zu gestalten.“<br />
Das evangelische Profil schärfen und<br />
weniger Abstimmungsbedarf nach<br />
innen<br />
Dr. Silke Wedekind, <strong>Evangelische</strong> Martinusgemeinde:<br />
„Die strukturelle Verbindung der beiden Ebenen der<br />
<strong>Frankfurt</strong>er <strong>Kirche</strong> – Dekanat und <strong>Evangelische</strong>r Regionalverband<br />
– ist keine kleine Aufgabe. Ich bin<br />
aber davon überzeugt, dass es sich lohnt, sich den<br />
Herausforderungen zu stellen, die die Strukturreform<br />
mit sich bringt.<br />
Denn ich sehe in diesem Neuanfang die Chance, die<br />
Wahrnehmbarkeit der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong> in der<br />
Stadtöffentlichkeit zu verbessern, das evangelische<br />
Profil zu schärfen und d<strong>am</strong>it das Bild unserer <strong>Kirche</strong><br />
insges<strong>am</strong>t zu stärken. Intern erhoffe ich mir durch<br />
die schlankeren Strukturen einen geringeren Abstimmungsbedarf<br />
zwischen den Gremien, die Möglichkeit,<br />
Aufgaben zu bündeln und Synergieeffekte<br />
besser zu nutzen.“<br />
Besserer Austausch sowie lebendiger<br />
und kräftiger unsere Arbeit tun<br />
Jutta Jekel, Pfarrerin in der <strong>Evangelische</strong>n Hoffnungsgemeinde:<br />
„Ich freue mich schon jetzt auf Begegnungen mit<br />
Menschen aus den anderen Dekanaten, die ich bisher<br />
nicht oder nur selten gesehen habe. Schon das<br />
ist für mich eine echte Bereicherung. Wir grenzen<br />
uns weniger ab und entwickeln eine stärkere Gemeinschaft.<br />
Ich möchte mit allen gemeins<strong>am</strong> die Frage stellen,<br />
bearbeiten und Antworten finden: Wer sind wir gemeins<strong>am</strong><br />
als evangelische <strong>Kirche</strong> in <strong>Frankfurt</strong>, was<br />
braucht die Stadt mit ihren Menschen und Institutionen<br />
von uns, welche Aufgaben haben wir? Ich<br />
hoffe, dass wir uns besser austauschen und absprechen<br />
können und dadurch in unserem Dienst<br />
zielgenauer werden.<br />
Ich erwarte eine engere Verzahnung der verschiedenen<br />
Dienste und Verwaltungseinheiten und auch<br />
dadurch eine Stärkung in der Frage: Wer sind wir<br />
gemeins<strong>am</strong> als <strong>Kirche</strong>, wer wollen wir in Zukunft<br />
sein?<br />
Wir werden weniger Energie – haupt- und ehren<strong>am</strong>tlich<br />
– in die Verwaltung investieren müssen.<br />
Ich hoffe, dass wir die frei werdenden Kräfte in<br />
unser Alltaggeschäft packen und noch lebendiger<br />
und kräftiger unsere Arbeit tun können.“<br />
Interviews: Jutta Diehl<br />
2
JUGENDARBEIT<br />
Ständig auf der Suche nach neuen Trends<br />
Fast 30 000 Jugendliche besuchen pro Jahr die jugend-kultur-kirche sankt peter<br />
Spaß und Ernst, Bewegung und Stille fließen hier<br />
zus<strong>am</strong>men. Wie eine Insel erhebt sich die jugendkultur-kirche<br />
sankt peter zwischen Bleichstraße und<br />
Stephanstraße. Dort, beim alten Peterskirchhof, finden<br />
Jugendliche nah an der Innenstadt einen einzigartigen<br />
Ort. Hier feiern sie Konfipartys und<br />
erproben ihre Stimme, wagen erste Schritte als DJ,<br />
erleben Theater und Rockkonzerte mit ihren Stars<br />
im <strong>Kirche</strong>nraum.<br />
29 000 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 25<br />
Jahren k<strong>am</strong>en 2012 zu 232 Angeboten, im vergangenen<br />
Jahr waren es „wahrscheinlich etwas weniger“,<br />
bilanziert Geschäftsführer Eberhard Klein. Der<br />
Pfarrer mit dem freundlichen Lachen und dem markanten<br />
kahlen Schädel leitet seit Herbst 2009 das<br />
achtköpfige sankt peter Te<strong>am</strong>. Pfarrer, Kulturmanager<br />
und die für Workshops und Seminare verantwortliche<br />
Sozialarbeiterin fragen ständig nach<br />
neuen Trends. Sie kooperieren mit Konzertagenturen<br />
und Theaterhäusern, vor allem aber mit den Jugendlichen<br />
selbst. In professionell angeleiteten<br />
Theaterstücken bringen junge Frauen und Männer<br />
Konflikte wie Mobbing auf die Bühne, engagieren<br />
sich im sankt peter-Redaktionste<strong>am</strong> oder gestalten<br />
interaktive Gottesdienste.<br />
Im Dezember 2007 nahmen<br />
der <strong>Evangelische</strong> Regionalverband<br />
und die<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> in<br />
Hessen und Nassau die<br />
aufwändig zum Veranstaltungszentrum<br />
umgebaute<br />
Peterskirche in Betrieb. Ihr<br />
Anliegen war es d<strong>am</strong>als<br />
wie heute, <strong>Kirche</strong> für die<br />
Bedürfnisse und Ansprüche<br />
von Jugendlichen in<br />
<strong>Frankfurt</strong> und der Region<br />
zu öffnen und einen nichtkommerziellen<br />
Ort der Kultur<br />
und Spiritualität zu<br />
schaffen. „Es geht uns<br />
darum, Jugendkultur bei<br />
<strong>Kirche</strong> erlebbar zu machen“,<br />
sagt Klein. Und:<br />
„sankt peter öffnet sich<br />
für alle jungen Menschen,<br />
unabhängig von Religion,<br />
Nationalität oder sexueller<br />
Orientierung.“<br />
Veranstaltungen wie der<br />
Sublan-Gottesdienst, an<br />
dem sich Jugendliche vom<br />
heimischen PC aus beteiligen<br />
können, stehen für moderne Gottesdienstformen.<br />
Ein junges Te<strong>am</strong> um Pfarrer Rasmus Bertr<strong>am</strong><br />
bereitet sie vor. Fernsehsender aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet haben schon darüber berichtet, wie<br />
sich Jugendliche im Chat über „Leichen im Keller“<br />
und andere Themen austauschen oder darum bitten,<br />
während des Gottesdienstes in sankt peter für jemanden<br />
eine Kerze anzuzünden. Das junge Online-<br />
Seelsorgete<strong>am</strong> steht ihnen während des Gottesdienstes<br />
und auch sonst bei Problemen zur Seite.<br />
Weil sich die Progr<strong>am</strong>me ständig weiterentwickeln,<br />
die Betriebskosten steigen und die finanziellen Mittel<br />
der beiden Gesellschafter begrenzt sind, baut die<br />
jugend-kultur-kirche seit 2010 mit der Wirtschafts<br />
Community ein Unterstützernetzwerk auf. Ideen und<br />
Kontakte sind dort ebenso gefragt wie Geld- oder<br />
Sachspenden.<br />
In diesem Jahr wird die Jugendkultur in der denkmalgeschützten<br />
Dotationskirche sichtbarer werden:<br />
Anfang April als Ort der Luminale und das ganze<br />
Jahr über bis zum Sommer 2016 mit Kunst <strong>am</strong> Bauzaun.<br />
Die für den Unterhalt der 1891 bis 1894 erbauten<br />
<strong>Kirche</strong> zuständige Stadt lässt nämlich den<br />
Kirchturm komplett restaurieren.<br />
Susanne Schmidt-Lüer<br />
Info<br />
Das Progr<strong>am</strong>m und weitere Informationen<br />
über die jugend-kultur-kirche<br />
sankt peter gibt es im Internet<br />
unter www.sanktpeter.com<br />
Das Te<strong>am</strong> von sankt peter (v.l.n.r.): Eberhard Klein, Rasmus Bertr<strong>am</strong>, Dirk Beier-Gabriel, Peter Roth, Julia Flick, Olaf Schüssler und Eva<br />
Rhodius-Reinprecht. Auf dem Foto fehlen Valeska Falkenstein, Jan Otto und Nicolas Hasemann.<br />
Foto: Rolf Oeser<br />
3
TIPPS & TERMINE<br />
Die <strong>Frankfurt</strong>er Hexenprozesse<br />
Am Donnerstag, 27. <strong>Februar</strong>, 18 Uhr,<br />
spricht Dr. Marianne Rodenstein im<br />
Spenerhaus, Dominikanergasse 5, über<br />
die <strong>Frankfurt</strong>er Hexenprozesse, ein<br />
vergessenes „Ruhmesblatt“ der Stadt<br />
<strong>Frankfurt</strong>. Der Vortrag ist Teil des Progr<strong>am</strong>ms<br />
des Evangelisch-lutherischen<br />
Predigerministeriums e.V. <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong><br />
Main. Weitere Informationen unter<br />
www. predigerministerium.de<br />
Wenn Angst zum Nachbarn wird<br />
Im Rahmen der Theologischen Wintergespräche<br />
der evangelischen und katholischen<br />
Gemeinden in Praunheim<br />
und Hausen geht es <strong>am</strong> Mittwoch, 19.<br />
<strong>Februar</strong>, 19.30 Uhr, in der Katholischen<br />
Gemeinde Sankt Anna, Am<br />
Hohen Weg 19, um Straftäter in der<br />
Nachbarschaft. Wie verhält man sich,<br />
wenn ein Straftäter, der seine Strafe<br />
verbüßt hat und aus der Sicherungsverwahrung<br />
entlassen wird, weil Gutachten<br />
aussagen, dass von ihm mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit keine Gefahr<br />
mehr ausgeht, in der Nachbarschaft<br />
einzieht? Ein Abend mit einem Fernsehfilm<br />
aus der Krimireihe „Unter Verdacht"<br />
und den Gesprächspartnern<br />
Andreas Herzog, Filmautor, und Pfarrer<br />
Martin Faber, Gefängnisseelsorger in<br />
der Haftanstalt Weiterstadt.<br />
SERVICE<br />
„Theologie leben“<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinden können akademische Veranstaltungen buchen<br />
Ein bestimmtes Thema brennt einer <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
schon länger unter den Nägeln oder es gibt einfach<br />
den Wunsch, mal wieder eine anspruchsvolle und interessante<br />
Bildungsveranstaltung in der Gemeinde zu<br />
organisieren. Oft fehlt den Verantwortlichen Zeit,<br />
alles allein zu überlegen und zu managen.<br />
„Theologie leben“ heißt ein Angebot der Koordinationsstelle<br />
Erwachsenenbildung/Seniorenarbeit im<br />
Fachbereich I: Beratung, Bildung, Jugend des <strong>Evangelische</strong>n<br />
Regionalverbandes. Dieses Bildungsformat<br />
für <strong>Kirche</strong>ngemeinden wurde ursprünglich von der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Stadtakademie Römer9 in <strong>Frankfurt</strong> als<br />
„vor Ort“-Angebot geschaffen. Nach der Fusion zur<br />
<strong>Evangelische</strong>n Akademie <strong>Frankfurt</strong> wurde „Theologie<br />
leben“ nun überarbeitet und neu verortet.<br />
Anke Meyer, Kulturanthropologin und Kulturmanagerin,<br />
ist seit Oktober für dieses Angebot zuständig.<br />
„Theologie leben“ bietet zunächst ein Halbjahresprogr<strong>am</strong>m<br />
mit rund zehn themenbezogenen Veranstaltungen<br />
an. Die <strong>Kirche</strong>ngemeinde muss nur solch eine<br />
„fertig“ konzipierte Veranstaltung inklusive Referentin<br />
oder Referenten für einen Wunschtermin buchen. Mehr<br />
nicht. Und wie kommt Anke Meyer auf ihre Veranstaltungsthemen?<br />
„Auf der Suche nach Themen haben<br />
mich folgende Fragen begleitet: Was bewegt die Menschen<br />
in den <strong>Frankfurt</strong>er Stadtteilen und <strong>Kirche</strong>ngemeinden?<br />
Welche Themen könnten „vor Ort“ und im<br />
Stadtteil verhandelt werden? Welche Themen „haben<br />
das Potenzial zu vernetzen – zwischen Akteuren der<br />
Stadt und den Menschen in der Gemeinde und in den<br />
Stadtteilen?“, erklärt Anke Meyer. Themenvielfalt sei<br />
ihr deshalb wichtig gewesen – von F<strong>am</strong>ilie über Stadtentwicklung,<br />
Gerechtigkeit bis hin zu Religion und Gesellschaft.<br />
So beschäftigen sich Vorträge mit dem<br />
Zus<strong>am</strong>menleben im Quartier, dem Dialog der Religionen<br />
oder dem Wandel von F<strong>am</strong>ilie und Arbeit im Zuge gesellschaftlicher<br />
Umbrüche. Die Themen sollen dazu anregen,<br />
sich mit Hintergründen auseinanderzusetzen,<br />
auszutauschen und zu diskutieren. „Theologie leben“<br />
ermöglicht es, dieses Thema einmal aus wissenschaftlicher<br />
Sicht zu beleuchten. Für die Vorträge konnte<br />
Anke Meyer nicht nur Expertinnen und Experten aus<br />
der evangelischen <strong>Kirche</strong>, sondern auch von Universitäten<br />
und anderen Institutionen gewinnen.<br />
Und wenn noch nicht die passende Veranstaltung<br />
dabei ist? „Kein Problem“, sagt Anke Meyer. „Auch,<br />
wenn sich eine <strong>Kirche</strong>ngemeinde für ein bestimmtes<br />
Thema interessiert, das bisher nicht im Angebot ist,<br />
suche ich dazu gerne Fachleute, übernehme die Koordination<br />
und unterstütze bei den Vorbereitungen<br />
und bei der Umsetzung.“ Bei allen Veranstaltungen<br />
aber gilt: Für die Konzeption, Organisation oder die<br />
Buchung der jeweiligen Referentinnen und Referenten<br />
entstehen der <strong>Kirche</strong>ngemeinde keine Kosten.<br />
Sandra Hoffmann-Grötsch<br />
Das Progr<strong>am</strong>m können Sie anfordern bei: Anke Meyer,<br />
Koordination „Theologie leben“, Rechneigrabenstraße<br />
10, 60311 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main Telefon: 069 92105-<br />
6677, E-Mail: anke.meyer@frankfurt-evangelisch.de<br />
Orgelkonzert für Kinder<br />
Eine Prinzessin veranstaltet eine Musikweltmeisterschaft,<br />
selber spielt sie<br />
Flöte – und das führt zu einem bunten<br />
Treiben, bei dem sie eine große Überraschung<br />
erlebt. Und was es mit der<br />
auf sich hat, können Kinder ab fünf<br />
Jahren <strong>am</strong> Freitag, 21. <strong>Februar</strong>, um 15<br />
Uhr bei einem Orgelkonzert in der Lukaskirche<br />
der <strong>Evangelische</strong>n Maria-<br />
Magdalena-Gemeinde, Gartenstraße<br />
67-69, Sachsenhausen, erleben. <strong>Kirche</strong>nmusikerin<br />
Michaela Kögel trägt<br />
„Die Musikweltmeisterschaft" als Sprecherin<br />
vor, an der Orgel sitzt Hartmut<br />
Müller.<br />
Anke Meyer bietet <strong>Kirche</strong>ngemeinden fertig konzipierte Bildungsveranstaltungen an.<br />
Foto: Rolf Oeser<br />
4
KINDERTAGESSTÄTTEN<br />
Kindern helfen, glückliche und tolerante Menschen zu werden<br />
<strong>Kirche</strong> Intern hat zwei Kitas besucht, in denen muslimische Erzieherinnen arbeiten<br />
Sehen die christliche Religion als ihren Bildungsauftrag: Ulrika Ludwig (links), Leiterin der Kita Rosengarten, und die Erzieherin Mandana Toufan (rechts).<br />
Foto: Rolf Oeser<br />
„Die christliche Religion ist mein Bildungsauftrag.“<br />
Für Mandana Toufan, 49, Erzieherin in der<br />
evangelischen Kita Rosengarten in Nied ist das<br />
so selbstverständlich wie für viele andere Erzieherinnen<br />
in christlichen Kindertagesstätten.<br />
Das Ungewöhnliche: Die Iranerin Mandana Toufan<br />
ist Muslima.<br />
Eine muslimische Erzieherin in einer evangelischen<br />
Kita gibt es nicht nur in Nied, sondern<br />
auch in der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Frieden und Versöhnung. Weitere Kitas werden<br />
folgen. Und das, obwohl das Einstellungsgesetz<br />
der <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> in Hessen und Nassau<br />
(EKHN) fordert, dass man einer christlichen <strong>Kirche</strong><br />
angehören muss, um bei der evangelischen<br />
<strong>Kirche</strong> arbeiten zu können. Ausnahmen sind nur<br />
in engen Grenzen möglich.<br />
Die Entscheidung für eine Erzieherin isl<strong>am</strong>ischen<br />
Glaubens sei Teil des in der <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
wichtigen Konzepts „Integration“, sagt<br />
Leiterin Ulrika Ludwig. Mehr als Dreiviertel der<br />
Kinder kommen aus muslimischen F<strong>am</strong>ilien.<br />
„Die Kinder müssen sich hier wohl fühlen. Und<br />
muslimische Erzieherinnen oder Zivildienstleistende<br />
sind ein tolles Beispiel für Kinder aus<br />
traditionellen F<strong>am</strong>ilien.“<br />
D<strong>am</strong>it die Einstellung nicht christlicher Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen einfacher wird,<br />
möchte der <strong>Kirche</strong>npräsident der EKHN, Dr. Volker<br />
Jung, die evangelische <strong>Kirche</strong> auch für Beschäftigte<br />
anderer Religionen öffnen. Das<br />
Thema sei „ein Prüfstein für unser Verständnis<br />
von Toleranz“.<br />
Für Mandana Toufan selbst ist es kein Problem,<br />
dass sie als Muslima in einer evangelischen Kita<br />
arbeitet. „Der Isl<strong>am</strong> ist zwar ein Teil meiner Kultur.<br />
Aber ich kenne das Christentum und kann<br />
es den Kindern erklären.“ Auch Halima Alou, 24,<br />
Erzieherin in der evangelischen Kita Frieden,<br />
trennt zwischen ihrem Glauben und ihrem<br />
Beruf. Für die Marokkanerin, die außerhalb der<br />
Kita Kopftuch trägt, sei es <strong>am</strong> Anfang zwar eigenartig<br />
gewesen, mit den Kindern in den evangelischen<br />
Gottesdienst zu gehen. Aber es sei<br />
ihre Aufgabe, ihnen den christlichen Glauben zu<br />
vermitteln. D<strong>am</strong>it erfüllen die beiden Erzieherinnen,<br />
was die EKHN als Bildungsauftrag formuliert:<br />
Bei der Arbeit in evangelischen Kitas<br />
sollen „vor allem das Verhalten und die Verkündigung<br />
Jesu als Hilfe zum Verstehen und Handeln<br />
eingebracht werden“.<br />
Auch wenn sie Verständnis für das Argument<br />
„Integration“ haben, befürchten einige Eltern,<br />
dass die Toleranz zu weit gehen könnte. Eine<br />
Mutter, gläubige Christin, die ihre Tochter bewusst<br />
in einer evangelischen Kita angemeldet<br />
hat, ist zwar einverstanden, dass die Kinder<br />
auch etwas über andere Religionen erfahren.<br />
Sie sei aber dagegen „wenn hier isl<strong>am</strong>ische<br />
Feste gefeiert werden“. Eine andere Mutter findet<br />
es gut, wenn muslimische F<strong>am</strong>ilien eine<br />
Ansprechpartnerin in der Kita haben. Auch<br />
persönlich sei sie mit Mandana Toufan sehr<br />
glücklich. Fast verlegen fügt sie hinzu, dass<br />
sie aber ein Problem d<strong>am</strong>it hätte, wenn die<br />
Leitung muslimisch wäre und „die Kita zu einer<br />
isl<strong>am</strong>ischen wird“.<br />
Mandana Toufan kann die Bedenken der Eltern<br />
verstehen. „Die Eltern wollen eine klare Position.<br />
Die Leitung muss das <strong>Evangelische</strong> verkörpern.“<br />
Es sei für sie klar, dass der christliche<br />
Glaube immer im Vordergrund steht. „Wir<br />
feiern hier Weihnachten, Ostern, Erntedank,<br />
aber keine isl<strong>am</strong>ischen Feste.“ Allerdings sei<br />
es nicht ihre Aufgabe, „alle Kinder evangelisch<br />
zu machen“. Sie möchte vor allem eins: Kindern<br />
helfen, glückliche und tolerante Menschen<br />
zu werden und ihnen dabei ein Vorbild<br />
sein.<br />
Und das scheint ihr gut zu gelingen. Der kleinen<br />
Muslima Amina und der kleinen Christin<br />
Deborah ist es jedenfalls egal, welchen Glauben<br />
ihre Erzieherin hat. Hauptsache, sie fühlen<br />
sich bei ihr wohl.<br />
Jutta Diehl<br />
5
WIR GRATULIEREN<br />
WIR BEGRÜSSEN UND VERABSCHIEDEN<br />
Geburtstage<br />
50 Jahre<br />
Margarita Schneider, FB II, Krabbelstube<br />
Lukas, 2.1.<br />
Sabine Scholz, FB II, Sozialdienst<br />
Wohnen und Betreuen, 8.1.<br />
Martina Nebenführ, FB II, Krabbelstube<br />
Lea, 23.1.<br />
Constanze Koglin, FB II, Kita<br />
Niemöller, 23.1.<br />
Anita Kazungu, Abteilung II, Finanzreferat,<br />
6.2.<br />
60 Jahre<br />
Heidemarie Diehl, FB I, Katharina-<br />
Staritz-Haus, 16.1.<br />
Diana Nunez-Fölsing, FB II, Abschiebungsbeobachtung,<br />
30.1.<br />
Anne-Rose Wagner, Abteilung III,<br />
Rechnungs- und Kassenwesen, 8.2.<br />
Christel Surrmann, FB II, Bahnhofsmission,<br />
18.2.<br />
Eugen Eckert, Studentenpfarrer, 28.2.<br />
65 Jahre<br />
Georg Bastian, FB II, Arbeitsbereichsleiter<br />
Diakonische Dienste, 22.2.<br />
Christine Baasch, ehemals <strong>Kirche</strong>nmitgliedschaften,<br />
13.2.<br />
Günter Reuter, Dekanat-Nord, Verwaltung,<br />
30.1.<br />
70 Jahre<br />
Angelika Berghofer-Sierra, früher<br />
Geschäftsführerin FB III, 27.1.<br />
75 Jahre<br />
Gustav Thies, früher Abteilung II,<br />
MOW, 9.1.<br />
Wilhelm Albers, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
4.2.<br />
80 Jahre<br />
Rosemarie Schoellner, früher Volksdienst<br />
Diakonisches Werk, 29.1.<br />
Jubiläum<br />
10 Jahre<br />
Karina Lutter, FB II, Krabbelstube<br />
Rehstraße, 1.1.<br />
Michaela Kassel, Hauswirtschafterin,<br />
FB II, Krabbelstube Habakuk, 1.2.<br />
20 Jahre<br />
Ralf Skähr-Zöller, Gemeindepädagoge,<br />
1.2.<br />
25 Jahre<br />
Jürgen Mattis, Oberkirchenrat, Leiter<br />
des Fachbereichs I, 1.2.<br />
30 Jahre<br />
Ursula Stumpe, Kursleiterin, FB I,<br />
F<strong>am</strong>ilienbildung, 1.1.<br />
Neu<br />
Ruth Muckermann,<br />
Verwaltungsangestellte,<br />
Verwaltung des ERV, Abteilung<br />
I, ZGAST, 1.1.<br />
Manuela Ziegler, Erzieherin, Fachbereich II, Kita<br />
Sternenzelt, 15.11.<br />
Sandra Windhäuser, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kita der <strong>Kirche</strong>ngemeinde Harheim, 1.12.<br />
Kevin Wassermann, Gemeindepädagoge, Dankeskirchengemeinde,<br />
Paul-Gerhardt-Gemeinde, 1.1.<br />
Uwe Sciborski, Erzieher, Fachbereich II, Kita Am<br />
Bügel, 1.1.<br />
Baiba Vilhelma, pädagogische Mitarbeiterin, Kita<br />
der Gemeinde Fechenheim, 1.1.<br />
Nicole Maier, pädagogische Mitarbeiterin, Kita der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde Unterliederbach, 1.12.<br />
Natalia Müller, Erzieherin, Kindertagesstätte der<br />
Dankeskirchengemeinde, 1.12.<br />
Noemi Nemeth, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich<br />
II, Krabbelstube Noah, 1.12.<br />
Eugenie Mousel, Erzieherin, Fachbereich II, Krabbelstube<br />
Martha, 1.12.<br />
Tommy Hoppe, Koch, Fachbereich II, Kindertagesstätte<br />
Dürheimer Straße, 1.1.<br />
Saliha Kilouli, Reinigungskraft, Kindertagesstätte<br />
der Dankeskirchengemeinde, 1.12.<br />
Brigitte Kunz, Erzieherin, Kindertagesstätte der<br />
Dankeskirchengemeinde, 1.12.<br />
Julian Davy, pädagogischer Mitarbeiter, Kindertagesstätte<br />
II Im Apfelviertel der Kreuzgemeinde, 1.9.<br />
Jose-Manuel Pereira Dos Santos, Hausmeister, <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Nieder-Erlenbach, 15.11.<br />
Timur Shah Marshall, pädagogischer Mitarbeiter,<br />
Fachbereich II, KiFaZ Goldstein, 15.11.<br />
Mira Vojinovic, pädagogische Mitarbeiterin, Kindertagesstätte<br />
Sternenzelt der Miri<strong>am</strong>gemeinde, 1.12.<br />
Kristina Trofimov, Kinderpflegerin, <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Fechenheim, 1.12.<br />
Angela Berkmiller, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kindertagesstätte der Paul-Gerhardt-Gemeinde, 1.1.<br />
Marc Simon, pädagogischer Mitarbeiter, Kindertagesstätte<br />
der Erlösergemeinde, 1.1.<br />
Birthe Kaufmann, pädagogische Mitarbeiterin, Kita<br />
der <strong>Kirche</strong>ngemeinde Bockenheim, 1.1.<br />
Miranda Kvaratskhelia, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kita der <strong>Evangelische</strong>n Sankt Petersgemeinde, 15.12.<br />
Nina Kaufmann, Erzieherin, Kindertagesstätte der<br />
Dornbuschgemeinde, 1.1.<br />
Mariya Bezpalenko, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kindertagesstätte der Dornbuschgemeinde, 15.1.<br />
Katrin Hennings, pädagogische Fachkraft, Kindertagesstätte<br />
der Nazarethgemeinde, 15.12.<br />
Cornelie Kahle, Erzieherin, Fachbereich II, Kindertagesstätte<br />
Sternenzelt, 15.12.<br />
Katharina Michel, Erzieherin, Kindertagesstätte der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde Unterliederbach, 1.1.<br />
Mike Fickel, Erzieher, Kindertagesstätte der <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Zeilsheim, 1.1.<br />
Vivien Ziegler, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich<br />
II, Kindertagesstätte Villa Kunterbunt, 15.12.<br />
Karola Jurasek, Erzieherin, Kita der Bethaniengemeinde,<br />
1.1.<br />
Larissa Försch, Erzieherin, Kindertagesstätte der<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde Fechenheim, 1.1.<br />
Freya Enders, Erzieherin, Kindertagesstätte der <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
Fechenheim, 1.1.<br />
Karin Stadler, Verwaltungsangestellte, Verwaltung<br />
des ERV, Abeilung III, Liegenschaften, 3.2.<br />
Bettina Bauer, pädagogische Mitarbeiterin, Fachbereich<br />
II, Krabbelstube Habakuk, 1.12.<br />
Anja Bensaou, Hauswirtschaftskraft, Fachbereich II,<br />
Krabbelstube Jakob, 1.12.<br />
Thomas Meisinger, pädagogischer Mitarbeiter, Kita<br />
der Martinusgemeinde, 15.12.<br />
Jasmin Denise Hasse, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Kita der Maria-Magdalena-Gemeinde, 6.1.<br />
Medhanit Ghebremichael, Sozialpädagogin, Cyriakusgemeinde,<br />
1.2.<br />
Sarah Heitefuß, pädagogische Mitarbeiterin, Kita II<br />
Im Apfelviertel der Kreuzgemeinde,1.12.<br />
Lotta Macheil, Erzieherin, Fachbereich II, Krabbelstube<br />
Jakob, 1.1.<br />
Franziska Bergbauer, pädagogische Hilfskraft, Fachbereich<br />
II, Krabbelstube Martin-Niemöller, 6.1.<br />
Beate Klein, stellvertretende Leiterin, Kindertagesstätte<br />
der Luthergemeinde, 1.1.<br />
Dagmar Perpeet, Erzieherin, Kindertagesstätte der<br />
Sankt Petersgemeinde, 1.1.<br />
Ariane Akr<strong>am</strong>, Sozialassistentin, Kindertagesstätte<br />
der Luthergemeinde, 15.12.<br />
Ana Maria Villalba Pino, pädagogische Mitarbeiterin,<br />
Fachbereich II, Kita Weltentdecker, 1.1.<br />
Petra Anni Duske, Erzieherin, Kindertagesstätte der<br />
Erlösergemeinde, 1.2.<br />
Malgorzata Glombik, Reinigungskraft, Kindertagesstätte<br />
Fuchshohl der Bethlehemgemeinde, 1.1.<br />
Maria Poulatsidou, pädagogische Mitarbeiterin, Kita<br />
Fuchshohl der Bethlehemgemeinde, 1.1.<br />
Dagmar Janshon, pädagogische Mitarbeiterin, Kita<br />
Fuchshohl der Bethlehemgemeinde, 1.1.<br />
Gülsen Duran, Hauswirtschaftskraft, Kindertagesstätte<br />
Fuchshohl der Bethlehemgemeinde, 1.1.<br />
Die Personalseite erschein aus Datenschutzgründen<br />
nur in der gedruckten <strong>Ausgabe</strong><br />
Ausgeschieden<br />
Maike Henningsen, Leiterin des Arbeitsbereichs Jugendhilfe<br />
und Täter-Opfer-Ausgleich im Fachbereich<br />
I Beratung, Bildung, Jugend, 31.1.<br />
6
GESUNDHEIT<br />
Ein „Fitness-Studio“ <strong>am</strong> Arbeitsplatz<br />
Tipps, wie man Pausen nutzen kann, um den Körper fit zu halten<br />
Am Gesundheitstag des ERV im Jahr 2013 konnten sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen davon überzeugen, dass Bewegung<br />
gut tut und Spaß macht.<br />
Foto: Francis Schmitt<br />
Der Rücken schmerzt, die Schultern sind verspannt,<br />
der Nacken ist steif. Wer den ganzen Tag <strong>am</strong> Schreibtisch<br />
sitzt, kennt diese Symptome. Da wundert es<br />
kaum, dass fast ein Viertel aller Krankentage auf Muskel-<br />
und Skeletterkrankungen zurückzuführen sind.<br />
Und kein noch so moderner Bürostuhl kann körperliche<br />
Bewegung ersetzen. Schmerzen beeinträchtigen<br />
nicht nur den Körper, sondern auch die gedankliche<br />
Arbeit und das seelische Wohlbefinden. Umgekehrt<br />
können Stress und Zeitdruck bei der Arbeit Muskelverspannungen<br />
auslösen. Bewegung ist deshalb das<br />
A und O, um diese Wechselwirkung zu durchbrechen.<br />
Weil nicht jeder die Zeit hat, regelmäßig zu joggen<br />
oder ein Sportstudio zu besuchen, ist es umso wichtiger,<br />
den Körper auch <strong>am</strong> Arbeitsplatz fit zu halten<br />
und chronischen Erkrankungen vorzubeugen.<br />
Schon einfache Regeln sind ein guter Anfang:<br />
- Vor und nach dem Mittagessen „eine Runde um den<br />
Block gehen“<br />
- Papierkorb weiter weg vom Schreibtisch aufstellen<br />
- Kollegen aufsuchen statt telefonieren<br />
- Treppen steigen statt Aufzug fahren<br />
- Telefonate im Stehen führen<br />
- Post, Akten im Stehen lesen<br />
Wer noch mehr für sich und seinen Körper tun möchte,<br />
kann seinen Arbeitsplatz zu einem kleinen „Fitness-<br />
Studio“ umfunktionieren. Wir haben für Sie fünf einfache<br />
Übungen zus<strong>am</strong>mengestellt, die Sie immer mal<br />
wieder in den Arbeitsalltag einschieben können:<br />
Hochrecken für die Rückenmuskulatur<br />
Setzen Sie sich gerade auf Ihren Bürostuhl und stellen<br />
Sie die Beine fest auf den Boden. Strecken Sie die<br />
Hände in Richtung Decke, knicken Sie dann die Arme<br />
im rechten Winkel ein, ziehen Sie die Schulterblätter<br />
weit nach hinten und halten Sie die Spannung. Wiederholen<br />
Sie die Übung ein paar Mal.<br />
Schulterkreisen gegen einen steifen Nacken<br />
Legen Sie beide Hände mit den Fingerspitzen auf die<br />
Schultern. Nun kreisen Sie mit den Schultern fünf Mal<br />
im und gegen den Uhrzeigersinn.<br />
Nacken dehnen<br />
Setzen Sie sich gerade auf Ihren Stuhl und legen Sie<br />
die Hände auf den Hinterkopf. Nun drücken Sie den<br />
Kopf langs<strong>am</strong> in Richtung Brustkorb. Halten Sie die<br />
Dehnung 30 Sekunden.<br />
Rücken dehnen<br />
Stellen Sie Ihren Bürostuhl gegen eine Wand oder<br />
Ihren Schreibtisch. Setzen Sie sich aufrecht hin und<br />
lassen Sie den Körper nach vorn fallen. Mit den Händen<br />
greifen Sie zwischen die Beine und umfassen die<br />
Fußgelenke von hinten. Nun machen Sie die Wirbelsäule<br />
rund und ziehen den Kopf zwischen die Beine,<br />
bis die Dehnung im unteren Rückenbereich spürbar<br />
wird. Atmen Sie gleichmäßig weiter und halten Sie<br />
die Dehnung 30 Sekunden.<br />
Brustkorb dehnen<br />
Stellen Sie sich in eine Tür und halten Sie sich im Rahmen<br />
fest. Die Arme bilden dabei einen rechten Winkel.<br />
Verlagern Sie das Gewicht nach vorn, bis eine<br />
Dehnung spürbar ist. Achten Sie darauf, nicht ins<br />
Hohlkreuz zu fallen.<br />
Weitere Tipps für einen gesunden Büroalltag gibt<br />
Ihnen Ihre Krankenkasse. Broschüren zum Thema Gesundheit<br />
<strong>am</strong> Arbeitsplatz können Sie kostenlos beim<br />
Betriebsärztlichen Dienst <strong>Frankfurt</strong> unter www.badgmbh.de<br />
anfordern.<br />
Jutta Diehl<br />
SERVICE<br />
Halbjahresprogr<strong>am</strong>m der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Akademie<br />
„Mensch - Macht - Markt“ - unter diesem<br />
Titel steht das Progr<strong>am</strong>m der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Akademie <strong>Frankfurt</strong> in<br />
der ersten Hälfte <strong>2014</strong>: Was hat es auf<br />
sich mit dem perfektionierten, gläsernen,<br />
erschöpften, neuen Menschen?<br />
Wie lassen sich Demokratie und politische<br />
Teilhabe stärken? Und wie kann<br />
man die komplexen Entwicklungen an<br />
den Märkten verstehen? Zu diesen und<br />
vielen weiteren Themen bietet die<br />
Akademie mehr als 40 Veranstaltungen,<br />
Tagungen, Diskussionen, Lesungen<br />
und Foren in den Themenfeldern<br />
Theologie/Religion, Politik, Kunst, Kultur,<br />
Wirtschaft, Naturwissenschaft und<br />
Medizin. Das vollständige Progr<strong>am</strong>m<br />
finden Sie unter www.evangelischeakademie.de/progr<strong>am</strong>m/aktuell<br />
Neue Kurse und Seminare der <strong>Evangelische</strong>n<br />
F<strong>am</strong>ilienbildung <strong>2014</strong><br />
Die <strong>Evangelische</strong> F<strong>am</strong>ilienbildung<br />
<strong>Frankfurt</strong> bietet ein vielseitiges Progr<strong>am</strong>m<br />
aus Kursen und Seminaren für<br />
F<strong>am</strong>ilien. Das Angebot reicht vom Babymassage-Kurs<br />
über Mal- und Nähkurse<br />
bis hin zu Gesundheitsangeboten<br />
wie Yoga oder Pilates. Außerdem gibt<br />
es eine Reihe von Informationsabenden<br />
und Seminaren zu Erziehungsthemen.<br />
Die neuen Kurse in der F<strong>am</strong>ilienbildungsstätte<br />
in Sachsenhausen und im<br />
<strong>Evangelische</strong>n F<strong>am</strong>ilienzentrum Höchst<br />
haben im Januar <strong>2014</strong> begonnen. Das<br />
Jahresprogr<strong>am</strong>m können Sie kostenlos<br />
bestellen per E-Mail an anmeldung.f<strong>am</strong>ilienbildung@frankfurt-evangelisch.<br />
de. Außerdem finden Sie es im Internet<br />
unter www.f<strong>am</strong>ilienbildung-ffm.de<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER:<br />
Vorstand des <strong>Evangelische</strong>n Regionalverbandes<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main, Kurt-Schumacher-Straße<br />
23, 60311 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> Main,<br />
Vorstandsvorsitzende: Esther Gebhardt<br />
REDAKTION:<br />
<strong>Evangelische</strong>r Regionalverband <strong>Frankfurt</strong>, Redaktion<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirche</strong> Intern, Kurt-<br />
Schumacher-Straße 23, 60311 <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong><br />
Main, Telefon 069 2165-1388, E-Mail kircheintern@ervffm.de<br />
Ralf Bräuer (verantwortlich), Jutta Diehl<br />
(Geschäftsführung), Brigitte Babbe, Martin<br />
Vorländer, Wolf Gunter Brügmann-Friedeborn,<br />
Helmut Völkel<br />
ISSN 1437-4102<br />
Nächster Redaktionsschluss: 15.2.<strong>2014</strong><br />
7
PREUßER LIEST<br />
ARBEITGEBERIN KIRCHE<br />
Léon und Louise<br />
„Léon und Louise“ ist ein wunderbares<br />
und spannendes Buch über ein ungewöhnliches<br />
Liebespaar, ein Buch über Beharrlichkeit<br />
und über den Zauber des<br />
Augenblicks. Wunderbar ist alleine schon<br />
die charmante Art, wie sich Léon und<br />
Louise während des 1. Weltkrieges beim<br />
fahrradfahren kennen lernen und sofort<br />
wieder aus den Augen verlieren – sie<br />
fährt deutlich schneller als er! Das Fahrrad<br />
bleibt ein bedeutungsvolles Transportmittel<br />
für die beginnende Liebe und<br />
spielt auch eine wichtige Rolle, als der<br />
Krieg und seine Umstände die beiden<br />
trennen und nicht wiederfinden lassen.<br />
Erst Ende der Zwanziger Jahre sehen sie<br />
sich zufällig wieder.<br />
Doch obgleich er Louise nie vergessen<br />
konnte, ist Léon längst verheiratet und<br />
bereits Vater geworden. Und verraten<br />
werden kann hier schon: auch nach dieser<br />
Begegnung trennen sie sich erneut,<br />
dieses Mal freiwillig.<br />
Schon auf den ersten drei Seiten des Buches<br />
erfährt man, dass beide Hauptfiguren<br />
ein hohes Alter erreichen, also den 1.<br />
wie den 2. Weltkrieg überleben und nie<br />
heiraten. Woraus aber bezieht der<br />
Roman dann seine Spannung? Die Spannung<br />
resultiert aus den immer wieder zu<br />
stellenden Fragen, ob die beiden sich<br />
wiedersehen und wie ihre Liebe die Zeit<br />
überdauert. Die Antworten auf diese Fragen<br />
machen das Paar zu einem außergewöhnlichen<br />
und den Roman zu einem<br />
spannenden.<br />
Ihr Michael Preußer<br />
Alex Capus: Léon und Louise<br />
Deutscher Taschenbuch Verlag<br />
9,90 Euro<br />
Eine Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Zukunft: Referatsleiter Thorsten Leisinger und die Auszubildende Tatjana Goormans.<br />
D<strong>am</strong>it frau alles unter einen Hut bekommt<br />
Regionalverband bietet Teilzeitausbildung für junge alleinerziehende Mütter an<br />
„Ich wollte schon immer Bürokauffrau werden.“ Für<br />
Tatjana Goormans, seit September 2012 Auszubildende<br />
zur Kauffrau für Bürokommunikation in Teilzeit<br />
im <strong>Evangelische</strong>n Regionalverband <strong>Frankfurt</strong><br />
(ERV), ist der Ausbildungsplatz ein Glücksfall. Denn<br />
als alleinerziehende junge Mutter hatte sie auf dem<br />
Arbeitsmarkt kaum eine Chance. Wie für viele<br />
Frauen mit Kindern ist für sie eine Vollzeitausbildung<br />
kaum möglich.<br />
Seit 1998 bietet der ERV deshalb in Kooperation<br />
mit dem Verein zur beruflichen Förderung von<br />
Frauen e.V. (VbFF) für junge Mütter Teilzeitausbildungen<br />
zur Bürokauffrau und zur Kauffrau für Bürokommunikation<br />
oder -management an. Teilzeit -<br />
das heißt drei Jahre lang durchschnittlich 30 Stunden<br />
pro Woche Ausbildung im ERV, in der Berufsschule<br />
und beim VbFF.<br />
„Vor 16 Jahren war Teilzeitausbildung nirgends ein<br />
Thema, es war ein sehr innovatives und auch erfolgreiches<br />
Konzept“, sagt Thorsten Leisinger, Leiter<br />
des Referats Personalangelegenheiten im ERV.<br />
Obwohl die Vereinbarkeit von F<strong>am</strong>ilie und Beruf inzwischen<br />
ein aktuelles und viel diskutiertes Thema<br />
ist, bilden nur sehr wenige Unternehmen in Teilzeit<br />
aus. Zwar sind 30 Stunden für eine Alleinerziehende<br />
immer noch viel. Aber Tatjana Goormans ist sicher,<br />
dass es mit einer Vollzeitausbildung wesentlich<br />
schwieriger für sie wäre, alles unter einen Hut zu<br />
bekommen.<br />
Der ERV stellt alle drei Jahre mindestens eine Auszubildende<br />
ein. Neben Tatjana Goormans macht zur<br />
Foto: Rolf Oeser<br />
Zeit Juliana Kopf, ebenfalls alleinerziehende Mutter,<br />
eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Vorgeschlagen<br />
werden die Auszubildenden vom VbFF, mit dem sie<br />
auch den Ausbildungsvertrag schließen. Wie in<br />
einem „normalen“ Bewerbungsverfahren folgen Vorstellungsgespräche<br />
im ERV. Während der Ausbildung<br />
durchlaufen die Auszubildenden für jeweils drei Monate<br />
alle Abteilungen des ERV, teilweise auch außerhalb<br />
der Verwaltung, zum Beispiel im <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtjugendpfarr<strong>am</strong>t. Unterstützung bekommen<br />
die jungen Frauen während der ges<strong>am</strong>ten<br />
Ausbildungszeit von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des VbFF, zum Beispiel mit Fachunterricht,<br />
bei der Prüfungsvorbereitung oder der Organisation<br />
einer Kinderbetreuung. Aber auch mit privaten Problemen<br />
können sich die Auszubildenden jederzeit<br />
an den Verein wenden. „Der Kontakt zum Verein ist<br />
sehr gut. Die Ausbildungsleiterin ist sehr kooperativ,<br />
die Zus<strong>am</strong>menarbeit ist angenehm“, sagt Thorsten<br />
Leisinger. Er betont, dass der ERV seit Beginn<br />
der Kooperation nur positive Erfahrungen mit der<br />
Teilzeitausbildung gemacht habe. „Die Tatsachen<br />
sprechen für sich, fast alle Auszubildenden wurden<br />
übernommen.“ Deshalb habe er auch Interesse<br />
daran, in Zukunft mehr Auszubildende über den<br />
VbFF einzustellen. „Mein Ziel wäre, die Kooperation<br />
auszubauen und vielleicht jedes Jahr eine Auszubildende<br />
zu nehmen.“<br />
Jutta Diehl<br />
Weitere Informationen zur Teilzeitausbildung finden<br />
Sie unter www.vbff-ffm.de<br />
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