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„29er worlds“ in Kalǿvig, Dänemark - Deutsche 29er ...

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<strong>„<strong>29er</strong></strong> <strong>worlds“</strong> <strong>in</strong> <strong>Kalǿvig</strong>, <strong>Dänemark</strong><br />

Seit Mitte Juli reisten mehr und mehr <strong>29er</strong> nach <strong>Kalǿvig</strong> <strong>in</strong> <strong>Dänemark</strong>, um noch<br />

e<strong>in</strong>ige Tage vor Beg<strong>in</strong>n der diesjährigen Weltmeisterschaft das nicht e<strong>in</strong>fache<br />

Segelrevier nördlich von Ǻarhus zu testen.<br />

Aus Deutschland waren 51 Crews angereist. Von Baden Württemberg, Bayern,<br />

Berl<strong>in</strong>, Niedersachsen bis Schleswig-Holste<strong>in</strong> und weiteren Bundesländern. Damit<br />

war Deutschland als zahlreichste Nation angereist vor Großbritannien und dem<br />

Gastgeberland. Andere Teams hatten e<strong>in</strong>e deutlich weitere Anreise z. B. aus<br />

Australien, Neuseeland, USA, Thailand, Hongkong, Argent<strong>in</strong>ien und Südafrika. 25<br />

Nationen waren vertreten.<br />

Die Verantwortlichen hatten sich sehr viel vorgenommen, denn ihr Ziel war es, die<br />

213 Boote gleichzeitig auf vier Bahnen segeln zu lassen, so dass es zu ke<strong>in</strong>en<br />

unnötigen Wartezeiten an Land kam. Der Hafen und die Location waren<br />

hervorragend gerüstet für die große Anzahl von <strong>29er</strong>n und die unzähligen<br />

Coachbooten.<br />

Sehr gut gelöst war „get out and <strong>in</strong>“ für die Abmeldung und Rückmeldung. Jedes<br />

Team musste sich mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Visitenkarte abmelden. Für die Jury<br />

übersichtlich und professionell, genauso wie, dass nach dem ersten Verlassen am 1.<br />

Wettfahrtstag die Slipwagen so zugeordnet wurden, wie man e<strong>in</strong>traf, e<strong>in</strong>e Suche<br />

nach dem eigenen Slipwagen hätte bei dieser großen Anzahl von Booten nur zu<br />

Chaos geführt. Nach Rückkehr am letzten Wettfahrtstag hatte jeder wieder den<br />

eigenen Slipwagen. Kle<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache organisatorische D<strong>in</strong>ge mit großen<br />

Auswirkungen.<br />

Pünktlich g<strong>in</strong>gen am ersten Wettfahrtstag alle Boote aufs Wasser, Bahnen grün und<br />

rot zu erst, blau und gelb e<strong>in</strong> wenig später. Bei leichten W<strong>in</strong>den wurden drei<br />

Wettfahrten gesegelt. Favoritenteams aus Frankreich und Australien bestätigten ihre<br />

Rolle.<br />

Der 2. Wettfahrtstag begann bei hochsommerlichen Temperaturen mit<br />

Startverschiebung. Leichter W<strong>in</strong>d bis 9 ktn setzte am Nachmittag e<strong>in</strong>. Zur Regel<br />

wurde, dass fast jede Wettfahrt mehrere Startversuche benötigte und Black Flag zur<br />

Rout<strong>in</strong>e wurde. So wurden nur zwei Wettfahrten gesegelt. Das Siegerteam der ISAF-<br />

World und Vizeweltmeister 2012 aus Frankreich setzte sich souverän an die Spitze.<br />

Vier Erfolge bei fünf Wettfahrten konnten nicht getoppt werden. Von den deutschen<br />

Teams bestätigten die Kieler Teams Steffens / Brauckmann und Kohlhoff / Werner<br />

ihre Ambitionen vorne mitzusegeln.<br />

Am letzten Tag der Qualifikation starteten die Wettfahrten pünktlich aber mit gleichen<br />

schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen für Wettfahrtsleitungen und Teams. Ständige<br />

W<strong>in</strong>ddrehungen sorgten immer wieder zu Bahnveränderungen oder großen<br />

Überraschungen während der Wettfahrten. Dazu kamen starke Regenschauer, die<br />

es den Segler<strong>in</strong>nen und Seglern nicht e<strong>in</strong>facher machten. E<strong>in</strong> langer Wettfahrtstag<br />

endete um fast 20 Uhr nach drei Wettfahrten.<br />

Nach Abschluss der Qualifikation waren die Favoriten auf den Topplätzen. Das beste<br />

deutsche Team Paul Kohlhof und Carol<strong>in</strong> Werner auf Platz 7 und Jasper Steffens<br />

Und Tom Lennart Brauckmann auf Platz 9. Sechs deutsche Teams erreichten das


Gold-Fleet, dabei überraschten mit sehr stabilen Ergebnissen <strong>in</strong>sbesondere<br />

L<strong>in</strong>demann/Schäper (KYC) und Meyer/Wilken (SCED).<br />

Zwölf deutsche Teams erreichten das Silver-Fleet.<br />

Die „F<strong>in</strong>als“ begannen mit guten Segelbed<strong>in</strong>gungen bei 12 – 15 ktn, wurden jedoch<br />

schnell von e<strong>in</strong>er starken Gewitterfront bee<strong>in</strong>trächtigt. Hier zeigte sich das Besondere<br />

am Segelsport, wie sich junge Sportler<strong>in</strong>nen und Sportler nicht nur mit ihren Gegnern<br />

messen müssen, sondern auch „alle<strong>in</strong>e“ mit den Naturgewalten kämpfen. Junge<br />

Teams wurden bis an ihre Grenzen gefordert, die Entscheidung der<br />

Wettfahrtsleitung, die Teams auf dem Wasser zu lassen und die Wettfahrten<br />

fortfahren zu lassen waren mutig.<br />

An diesem Tag wurden drei Wettfahrten gesegelt, alle<strong>in</strong>e im Silver Fleet kam es zu<br />

36 BFD.<br />

Der folgende Tag begann mit Flaute, so dass die Teams erst zu 15 Uhr aufs Wasser<br />

g<strong>in</strong>gen. Es wurde e<strong>in</strong> langer Tag, denn es wurden vier Wettfahrten gesegelt. Das<br />

Silver-Fleet startete erst um 19:18 Uhr zur vierten Wettfahrt. Für die deutschen<br />

Teams lief es am zweiten Tag der F<strong>in</strong>als besser, aber sie konnten die Titelaspiranten<br />

Lucas Rual und Emelie Amoros aus Frankreich nicht gefährden. Diese wurden<br />

unmittelbar gefolgt von Teams aus Australien und Neuseeland.<br />

Am letzten Veranstaltungstag zeigte sich <strong>Kalǿvig</strong> als sommerliches Paradies.<br />

Hervorragende Segelbed<strong>in</strong>gungen, leichte Welle und hochsommerliche<br />

Temperaturen ließen die Meisterschaft mit drei Wettfahrten auskl<strong>in</strong>gen.<br />

Im Gold-Fleet kam es noch zu maßgeblichen Veränderungen, so dass sich e<strong>in</strong> Team<br />

nach Frankreich und Neuseeland auf Platz 3 positionierte.<br />

Das beste deutsche Team Steffens/Brauckmann (KYC) erreichte Platz 14.,<br />

Kohlhoff/Werner (KYC) 22., L<strong>in</strong>demann/Schäper(KYC) 27., Clasen/Ludwig (KYC)<br />

28., Meyer/Wilken (SCED) 45., St<strong>in</strong>gle/David (KYC) 46.und Wassner/Scheel (KYC)<br />

Platz 50.<br />

Für das erfolgreiche Team Paul Kohlhoff und Carol<strong>in</strong> Werner (KYC) war es die letzte<br />

Veranstaltung im <strong>29er</strong>. Beide steigen geme<strong>in</strong>sam um, um zukünftig <strong>in</strong> der<br />

Olympiaklasse Nacra 17 erfolgreich zu segeln.<br />

Für alle Segler<strong>in</strong>nen und Segler, alle Betreuer, die Veranstalter und alle anwesenden<br />

Eltern war es e<strong>in</strong>e großartige Veranstaltung bei vielseitigen Bed<strong>in</strong>gungen.<br />

Insbesondere den gastgebenden Vere<strong>in</strong> sei Dank ausgesprochen für die<br />

hervorragende Durchführung e<strong>in</strong>er so großen Veranstaltung, die zu erheblichen<br />

alltäglichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen führt.<br />

Die Weltmeisterschaft 2014 f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> K<strong>in</strong>gston/Canada statt, e<strong>in</strong> Ziel für viele Teams.<br />

Die Europameisterschaft, die voraussichtlich nur unwesentlich weniger Teams zu<br />

erwarten lässt wird im Rahmen der Kieler Woche ausgetragen.<br />

Gunnar Asmus<br />

Pressesprecher <strong>29er</strong> KV

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