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Lenins

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gewöhnt, dazustehen wie auf verlorenem Posten. - Alles, was recht ist, Zar Peter heisst schon<br />

zurecht der Grosse. Er war in vielem im guten Sinne fortschrittlich, nach ihm gehört dese Stadt<br />

St.Petersburg tatsächlich benannt.<br />

LENIN. es sei denn, es käme einmal einer, der noch fortschrittlicher ist, der der Schlange<br />

Rückständigkeit noch machtvoller Herr würde. - Sieh an, meine gute Mutter!<br />

MUTTER. Du bist und bleibst mein Sorgenkind. Mir wurde erlaubt, Dich ein wenig pflegen zu<br />

dürfen. Zurzeit siehst Du freilich so übermäßig leidend nicht aus, eher wie jemand, der<br />

daherkommt, als wolle er anfragen, was kostet die Welt, der sich gewiss scheint, es würde ihm<br />

einmal ein Denkmal gebaut, so eins wie dem da. (zeigt hinaus).<br />

JOHANNES. Wladimir hält es mit Zar Peter hoch zu Ross.<br />

MUTTER. als Kleinkind lernte er nur schwer das Gehen. Noch als Dreijähriger stürzte er und zog<br />

sich eine Kopfverletzung zu<br />

JOHANNES. O, er hinkte als Kleinkind immer etwas nach - als grösserer Junge will er zum<br />

Ausgleich dafür immer etwas voraus sein.<br />

LENIN (gibt sich plötzlich einen Ruck, deklamiert): Das ist auch vonnöten, dringend. Das ist es,<br />

was ich den Leuten gepredigt habe, wessetwegen sie mich inhaftiert haben: "Ihr steht incht allein,<br />

Arbeiter und Bauern ganz Russlands!. Und wenn es auch gelingt, die Tyrannen des Russlands der<br />

Leibeigenschaft und der Polizei ... zu stürzen, zu schlagen und zu vernichten, dann wird euer Sieg<br />

das Signal sein zum Kampf gegen die Tyrannei ... in der ganzen Welt... ein Kampf für die Erlösung<br />

der Menschheit..."<br />

MUTTER. o, Wladimir spricht wie sein Bruder AQlexander, als sei ihn vor Gericht zogen, weil er<br />

die Erlösung gewaltsam herbeizwingen wollte.<br />

JOHANNES. so spricht er als politischer Messia, der mein Herr nicht sein wollte mit dem Hinweis,<br />

suchet wir zuerst den Reichtum des Reiches Gottes würde uns alles andere von Belangen des<br />

Weltreiches dazugegeben werden.. Also hier müssen sich unsere Wege trennen. (schickt sich an,<br />

herauszugehen)<br />

LENIN. Ich sagte es bereits: Ich will hier nicht zum Gottesdienst gerufen werden. (nachdem<br />

Johannes gegangen). Dafür werden wir in unseren eigenen Kampf ziehen wie in einen<br />

Gottesdienst.<br />

MUTTER. Lass es nur keine Teufelsmesse werden.<br />

LENIN. Wenn es gilt, die Tyrannei zu brechen, verbünden wir uns mit jedem, selber mit dem Teufel<br />

MUTTER. der Pope würde sagen: just der sei der Vater aller Tyrannei, der Diktator des<br />

Teufelsstaates. Es sei unmöglich, mithilfe ausgerechnet des Teufels den Teufel auszutreiben.<br />

LENIN. ach Mutter, den Teufel gibts doch nicht.<br />

MUTTER. an teuflischen Diktatoren jedenfalls ist kein Mangel - daran ist Dein Bruder Alexander<br />

verblutet<br />

LENIN. und daher müssen wir Erzieher werden, so wie es Vater war. Es bleibt in der Familie, auch

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