Ausgabe 01/2013 - AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe
Ausgabe 01/2013 - AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe
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Partner entwickelt. „Es ist ihr Verdienst“,<br />
sagte er an Hans Georg Fey gerichtet.<br />
„Jetzt lässt man sie ungerne ziehen.“<br />
Landrat Paul Breuer war eines hingegen<br />
besonders wichtig: Der <strong>AWO</strong>-<br />
Geschäftsführer habe sich immer mit<br />
neuen Kompetenzen für Menschen mit<br />
Handicap eingesetzt. „Für den Blick, für<br />
die soziale Einstellung, die beim Menschen<br />
Hans Georg Fey dahinter steht,<br />
ein ganz herzliches Dankeschön“, sagte<br />
der Landrat des Kreises <strong>Siegen</strong>-<strong>Wittgenstein</strong>.<br />
Auch <strong>AWO</strong>-Bezirksgeschäftsführer<br />
Wolfgang Altenbernd lobte die<br />
vertrauensvolle, faire Zusammenarbeit.<br />
„Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Siegen</strong>-<strong>Wittgenstein</strong>/<br />
<strong>Olpe</strong> verfügt über die solidesten Strukturen<br />
aller Gliederungen im Bezirk<br />
Westliches Westfalen. Das ist dein<br />
Lebenswerk und dafür haben wir dir alle<br />
zu danken“, hob Altenbernd hervor.<br />
Die gute Beziehung zu den Mitarbeitern<br />
spiegelte sich wieder in persönlichen<br />
Geschenken und Dankesworten<br />
der Geschäftsstellenkollegen, der<br />
Werk- und Wohnstättenleiter und des<br />
Betriebsrates. 54 Kindertagesstättenleiterinnen<br />
brillierten schließlich mit einem<br />
selbstgetexten Song und holten ihren<br />
langjährigen Chef zum Mitmachen<br />
auf die Bühne. Ein weiterer Höhepunkt<br />
war zweifelsohne, als Hans<br />
Georg Fey im von Guido Müller gespielten<br />
Shakespeare-Sketch mit blonder<br />
Perücke in die Rolle der „Thispe“ aus<br />
dem Sommernachtstraum schlüpfte.<br />
1.<br />
1. Ein Buch voller Einnerungen<br />
an die Zeit<br />
bei der <strong>AWO</strong>: damit<br />
beschenkten Mitarbeiter<br />
der Geschäftsstelle<br />
Hans Georg<br />
Fey zum Ruhestand<br />
2. Ein historisches Fundstück<br />
aus den Anfängen<br />
seines beruflichen<br />
Wirkens darf<br />
Hans Georg Fey mit<br />
in den Ruhestand<br />
nehmen.<br />
3. „wei-ämm-ci-äj“ –<br />
das reimt sich fast auf<br />
„Hans Georg Fey“.<br />
Der Chor der Erzieherinnen<br />
interpretierte<br />
den welt bekannten<br />
Song zum Ausklang<br />
der Feier.<br />
4. „Wir freuen uns auf<br />
den Ruhestand –<br />
gemeinsam.“<br />
3. 4.<br />
2.<br />
<strong>AWO</strong>-Geschäftsführer Dr. Neumann im Interview<br />
„Ich fühle mich hier auf Anhieb wohl!“<br />
Dr. Andreas M. Neumann<br />
• Geb. 1970 in Trier<br />
• Abitur in Trier<br />
• Ausbildung zum Versicherungskaufmann<br />
in Trier und Saarbrücken.<br />
• Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
an der Universität Trier, mit Schwerpunkt<br />
Personalwesen und Organisation<br />
• Berufsbegleitende Promotion im<br />
Rahmen eines Forschungsprojektes<br />
• 10 Jahre Berufserfahrung in leitenden<br />
Positionen in der Eingliederungshilfe<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
• Weiterbildungsstudium Wirtschaftsmediation<br />
an der Fachhochschule<br />
Trier<br />
• Langjähriges ehrenamtliches<br />
Engagement in der Kommunalpolitik,<br />
im Rahmen von Hilfstransporten<br />
in das damalige Kriegsgebiet<br />
in Kroatien und Bosnien,<br />
als Klassenelternsprecher und als<br />
Fußballschiedsrichter<br />
Wie sind Ihre ersten Eindrücke von Ihrem<br />
neuen Lebensmittelpunkt <strong>Siegen</strong>?<br />
In <strong>Siegen</strong> und im Siegerland fühle ich<br />
mich auf Anhieb wohl. Meine Partnerin<br />
und ich haben eine schöne Wohnung<br />
in Kaan-Marienborn bezogen, von wo<br />
wir bereits erste Winterwanderungen in<br />
die Umgebung unternommen haben.<br />
Die Landschaft gleicht meiner Heimat<br />
im Hunsrück (Hochwald) und kommt<br />
unseren Vorlieben für das Wandern,<br />
den Ausdauersport und den Wintersport<br />
sehr entgegen. Wir freuen uns bereits<br />
jetzt, die Gegend im Frühling ausführlich<br />
zu erkunden und vielleicht auch<br />
einige Etappen auf dem Rothaarsteig<br />
zu wandern. <strong>Siegen</strong> bietet als Stadt auf<br />
den ersten Eindruck viel Lebensqualität<br />
und gute kulturelle Möglichkeiten, die<br />
offensichtlich auch gut angenommen<br />
werden. Denn leider ist es uns bei einigen<br />
interessanten Veranstaltungen im Lyz<br />
nicht gelungen, Karten zu ergattern.<br />
Bei der Einweihung unserer neuen Werkstatt<br />
auf dem Heidenberg habe ich zu<br />
Gunsten des Fördervereins eine Ballonfahrt<br />
in einem Heißluftballon ersteigert.<br />
Das wird bestimmt ein unvergessliches<br />
Erlebnis und ich freue mich bereits jetzt<br />
riesig, mir die neue Heimat einmal von<br />
oben anzuschauen.<br />
Seit Beginn des Jahres sind Sie Geschäftsführer<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es. Welche Erfahrungen<br />
haben Sie in den ersten Wochen<br />
gemacht?<br />
Von Anfang an bin ich überall im <strong>Kreisverband</strong><br />
und auch bei den Ortsvereinen<br />
sehr offen und freundlich empfangen<br />
worden. Ich bekomme sehr viel Unterstützung<br />
bei meiner Einarbeitung und<br />
freue mich sehr über diese Hilfestellung.<br />
Das Aufgabengebiet ist sehr vielfältig<br />
und ich kann mich ganz sicher nicht über<br />
Langeweile oder Routine beklagten, im<br />
Gegenteil: Viel Neues kommt auf mich<br />
zu, jeder Vorgang erfordert es, dass ich<br />
mich komplett neu einarbeite, nichts ist<br />
Routine. Ausgesprochen hilfreich sind<br />
dabei die guten Kommunikationsstrukturen,<br />
die vielen hilfsbereiten und unvoreingenommenen<br />
Menschen um mich<br />
herum und das gute Betriebsklima in der<br />
<strong>AWO</strong>. Ich habe den Eindruck gewonnen,<br />
dass die Menschen in der <strong>AWO</strong> sehr<br />
genau wissen, für wen die <strong>AWO</strong> antritt<br />
und dies auch stets im Blick haben.<br />
Worin sehen Sie die besonderen Herausforderungen<br />
für die <strong>AWO</strong>?<br />
Wir sind derzeit in der <strong>AWO</strong> mit Hochdruck<br />
dabei, im Bereich der Kindergärten<br />
den Ausbau der Plätze für Kinder unter<br />
drei Jahren voranzutreiben. Wir wollen<br />
unsere Partner in den Kommunen tatkräftig<br />
unterstützen, ihrer Verpflichtung zur<br />
Bereitstellung dieser Plätze nachzukommen.<br />
Es ist uns ein besonderes Anliegen<br />
im Interesse der Familien, diesen sozialpolitischen<br />
Auftrag umzusetzen.<br />
Im Bereich der Eingliederungshilfe feiern<br />
wir in diesem Jahr unter dem Motto „50<br />
Jahre Teilhabe vor Ort“ das Jubiläum der<br />
Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen.<br />
Hier wurde in diesen fünf<br />
Jahrzehnten sehr viel erreicht, worauf wir<br />
in der <strong>AWO</strong> zu Recht stolz sein können.<br />
Das gilt es, dieses Jahr gebührend zu<br />
feiern und damit öffentliche Aufmerksamkeit<br />
auf dieses Thema zu lenken. Denn<br />
auch in der Eingliederungshilfe stehen<br />
wir vor Herausforderungen. Das Thema<br />
Inklusion steht seit der Verabschiedung<br />
der UN-Resolution über die Rechte der<br />
Menschen mit Behinderungen bei der Eingliederungshilfe<br />
im Vordergrund. Wichtig<br />
ist, bestehende Angebote zu erweitern<br />
und weiter zu entwickeln, um mehr Inklusion<br />
für Menschen mit Behinderung in der<br />
Gesellschaft und im Arbeitsleben möglich<br />
zu machen. Dies betrifft viele unserer<br />
Angebote in Kindertagesstätten, Schulen,<br />
Werkstätten und in den Wohnangeboten<br />
für Menschen mit Behinderungen.<br />
Haben Sie konkrete Pläne bzw. Ideen für<br />
die Zukunft?<br />
Derzeit sammele ich viele Eindrücke und<br />
arbeite mich in die Themenstellungen intensiv<br />
ein. Natürlich kommen mir dabei<br />
auch Ideen und ich schmiede in Gedanken<br />
schon manche Pläne. Mir ist es<br />
dabei aber stets wichtig, die betroffenen<br />
Menschen in die Planungen einzubeziehen.<br />
Die Gestaltung der Strukturen für<br />
die Zukunft ist eine Aufgabe, die wir in<br />
der <strong>AWO</strong> gemeinsam gestalten müssen.<br />
Dabei gehe ich fest davon aus, dass<br />
nicht nur ich Ideen und Pläne habe,<br />
sondern schon in vielen mitdenkenden<br />
Köpfen gute Ideen existieren. Diese gilt<br />
es einzubeziehen. Für diesen Prozess<br />
benötigen wir Zeit. Insofern geben sie<br />
mir bitte noch etwas Zeit, mit konkreten<br />
Ideen an die Öffentlichkeit zu gehen.<br />
Jubilare<br />
(<strong>01</strong>.<strong>01</strong>. – 31.03.2<strong>01</strong>3)<br />
Ortsverein Freudenberg<br />
40 Jahre Jürgen Sawahn <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1973<br />
Ortsverein Eiserfeld<br />
25 Jahre Detlev Nigge <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1988<br />
25 Jahre Magdalene Stötzel <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1988<br />
Ortsverein Hüttental<br />
25 Jahre Erich Kabsch <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1988<br />
25 Jahre Horst-Dieter Nentwich<br />
<strong>01</strong>.03.1988<br />
Stadtverband Kreuztal<br />
25 Jahre Luise Langenbach <strong>01</strong>.02.1988<br />
Ortsverein Bad Laasphe<br />
25 Jahre Annegret Wick <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1988<br />
25 Jahre Monika Giermeier <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1988<br />
Ortsverein Attendorn<br />
25 Jahre Hildegunde Reuber <strong>01</strong>.02.1988<br />
25 Jahre Gisela Neuber <strong>01</strong>.02.1988<br />
Ortsverein Lennestadt<br />
25 Jahre Helmut Schnorbus <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1988<br />
25 Jahre Heinz Brüseken <strong>01</strong>.02.1988<br />
Ortsverein Wenden<br />
25 Jahre Katalin Kreskai <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.1988<br />
25 Jahre Gisela Beckmann <strong>01</strong>.02.1988<br />
25 Jahre Waldemar Lorenz <strong>01</strong>.03.1988<br />
Kurz notiert<br />
Fußballerherz schlägt für junge<br />
<strong>AWO</strong>-Sportler<br />
Jeden Mittwoch morgen findet in der<br />
Schule Am Sonnenhang die Fußball AG<br />
statt. Das Besondere daran: Trainer der<br />
Oberstufen- und Berufspraxisschüler ist<br />
kein Geringerer als Sinisa Veselinovic,<br />
Mittelstürmer der Sportfreunde <strong>Siegen</strong>.<br />
Seit fast drei Monaten gibt er den jungen<br />
Fußballspielern wertvolle Tipps. Möglich<br />
macht die Trainingseinheiten eine Kooperation<br />
zwischen dem <strong>AWO</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
und den Sportfreunden <strong>Siegen</strong>. Bälle und<br />
T-Shirts für das einheitliche Outfit hat der<br />
Verein der Schülerelf ebenfalls gestiftet.<br />
Neuer Waldplatz für die<br />
Waldwichtel der <strong>AWO</strong>-Kita Benfe<br />
Bei herrlicher Herbststimmung machen<br />
sich 16 Kinder und ihre Erzieherinnen<br />
der <strong>AWO</strong>-Kita Benfe auf den Weg in<br />
den Wald. Nur wenige Minuten entfernt<br />
liegt der neue Waldplatz. Kindern einen<br />
Waldplatz einzurichten.“ Reiner und Vera<br />
Six, deren Enkelkinder Conner und Lukas<br />
die Kita besuchen, stellten in der Nähe<br />
einen Platz im Wald zur Verfügung und<br />
stifteten ein tolles Schild aus Holz mit dem<br />
Schriftzug „Wichtelwald“. Auch die Untere<br />
Landschaftsbehörde des Kreises und das<br />
hiesige Regionalforstamt fanden die Idee<br />
gut, Kinder an die Natur heranzuführen,<br />
und genehmigten den Waldplatz.<br />
Ehrenamtliche gesucht<br />
Kinder aus Familien, in denen Vater<br />
oder Mutter suchterkrankt sind, sind<br />
besonderen Belastungen ausgesetzt. Die<br />
Arbeitsgruppe „Sucht“ im Kreis <strong>Siegen</strong>-<br />
<strong>Wittgenstein</strong> hat sich daher zum Ziel<br />
gesetzt, eine Selbsthilfegruppe für Kinder<br />
einzurichten. Für diese Aufgabe werden<br />
noch interessierte Gruppenleiter/innen<br />
gesucht, die sich ehrenamtlich engagieren<br />
möchten. Schulung und fachliche Begleitung<br />
werden selbstverständlich angeboten.<br />
Interessierte wenden sich bitte an Günter<br />
Horn vom Fachservice „Gesundheit und<br />
Verbraucherschutz – Suchtkoordination“<br />
des Kreises unter Tel.: 02 71 / 3 33 - 27 16.