28.02.2014 Aufrufe

komplette Print-Ausgabe als PDF - Bäke Courier

komplette Print-Ausgabe als PDF - Bäke Courier

komplette Print-Ausgabe als PDF - Bäke Courier

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF<br />

5<br />

Ein Sommergeschenk mit<br />

knallrotem Blumenrohr<br />

Rundbeet an der Förster-Funke-Allee erfreut die Kleinmachnower<br />

KLEINMACHNOW. Noch ist<br />

Sommer und damit Gelegenheit,<br />

bei Sonnenschein viel Zeit<br />

im Freien zu verbringen und<br />

auch die Sommerblumen in<br />

ihrer ganzen Pracht zu genießen.<br />

In Kleinmachnow können<br />

Passanten und Spaziergänger<br />

mittlerweile drei öffentliche<br />

Beete mit lebendig und bunt<br />

angelegten Pflanzungen beobachten,<br />

die bei allen Betrachtern<br />

sehr gut ankommen. Die<br />

kleine Gartenschau mit Dahlien,<br />

Lilien, Blumenrohr (Canna)<br />

und Gräsern an der Förster-Funke-Allee<br />

Ecke Hohe-<br />

Kiefer ist der Hingucker im<br />

dicht befahrenen Zentrum.<br />

Diese Bereicherung verdankt<br />

die Gemeinde den<br />

beiden Pflanzenexpertinnen,<br />

die im Tiefbauamt für<br />

alle Entscheidungen rund<br />

um alle öffentlichen Grünflächen<br />

zuständig sind.<br />

Für die Gartenlandschaftsplanerin<br />

Antje Butzmann<br />

und die Agrarforscherin mit<br />

Schwerpunkt Umweltschutz<br />

Ilka Schreiber ist es jetzt bereits<br />

das zweite Jahr, in dem<br />

sie das Rundbeet zum Hingucker<br />

gestalten können. „Jedes<br />

Jahr stellen wir farblich andere<br />

Kombination zusammen“,<br />

erzählt Antje Butzmann. Gemeinsam<br />

mit ihrer Kollegin<br />

freut sie sich über die positiven<br />

Reaktionen - „die motivieren<br />

uns natürlich sehr“, berichtet<br />

Ilka Schreiber. Neben<br />

dem großen Rundbeet, in dem<br />

übrigens gut 405 Pflanzen<br />

verbuddelt sind, verschönern<br />

seit diesem Sommer auch ein<br />

Beet bei Rewe an der Ernst-<br />

Thälmann-Straße und eines<br />

am Zehlendorfer-Damm Ecke<br />

Meiereifeld ihre Umgebung.<br />

„Mehr Beete haben wir in<br />

Kleinmachnow nicht mehr,<br />

die wir so leben-<br />

gestal-<br />

dig<br />

ten können“,<br />

bedauert<br />

Ilka Schreiber.<br />

Aber die diplomierten<br />

Pflanzenkennerinnen<br />

wissen noch ganz genau, wie<br />

alles angefangen hat. Los ging<br />

es mit dem Auftrag des Bürgermeisters,<br />

sich eine Lösung<br />

für den freigewordenen Platz<br />

in der Ortsmitte auszudenken,<br />

an dem früher ein Blumengeschäft<br />

stand. Radwege und<br />

für das Sommerhalbjahr ein<br />

Beet sollten angelegt werden.<br />

Da das Sommerbeet das Aussehen<br />

des Platzes bestimmen<br />

und nicht zu übersehen sein<br />

sollte, wurde es mit hohem roten<br />

indischen Bumenrohr und<br />

bräunlich blühenden<br />

Lilien<br />

in der<br />

Mitte<br />

a n -<br />

gelegt,<br />

flankiert<br />

von unterschiedlich<br />

und vor allem üppig blühenden<br />

Dahlien. Dazwischen<br />

sorgt Ziergras dafür, dass der<br />

Platz für alle Blumen reicht.<br />

„Der Mini-Park gehört der Gewog.<br />

Die Gemeinde pachtet<br />

das Gelände, das Bauland ist<br />

und offiziell wegen des dort<br />

gelegenen Regenwasserauffangbeckens<br />

Retentions-Park<br />

heißt“, erzählt Diplomingenieurin<br />

Butzmann. „Eine dauerhafte<br />

Bepflanzung ist deswegen<br />

nicht möglich.“ Aber<br />

auch, wenn sie nur von Mai bis<br />

Ende Oktober blühen und unser<br />

Auge erfreuen können, die<br />

Sommer-Pflanzen kommen in<br />

dieser Form sehr gut miteinander<br />

klar. Trotzdem werden<br />

im nächsten Jahr mit anderen<br />

farblichen Nuancen neue bereits<br />

vorgezogene Pflanzen<br />

gesetzt. „Ein großer Vorteil<br />

unserer temporären Beete<br />

ist, dass wir kein Pflanzenschutzmittel<br />

einsetzen<br />

müssen“, das dürfe man<br />

auch gar nicht so einfach,<br />

erzählt die Agrarforscherin<br />

Schreiber.<br />

Am Wichtigsten ist aber,<br />

dass die Beete einfach<br />

wunderschön aussehen.<br />

Jetzt denken die beiden<br />

Pflanzen-Kennerinnen auch<br />

noch darüber nach, die Knollen<br />

an Gartenliebhaber weiterzureichen<br />

– dafür wollen<br />

sie eventuell einen Herbstbasar<br />

veranstalten. Eine herrliche<br />

Idee, denn dann könnten<br />

auch Hobbygärtner von den<br />

Kompetenzen der erfahrenen<br />

grünen Fachfrauen profitieren,<br />

und den Gärten im Ort schadet<br />

es garantiert auch nicht. gm<br />

Bild: Die Gartenplanerinnen<br />

Antje Butzmann und Ilka Schreiber<br />

setzen ihren grünen Daumen<br />

für Kleinmachnow ein. Foto:gm<br />

Leserpost<br />

Die Stadt Teltow berät gegenwärtig in Ihren Ausschüssen den<br />

Entwurf des Bebauungsplans Nr.62 “Kantstraße Teltow-Seehof“.<br />

In diesem Zusammenhang ist an der Grenze zu dem ungesicherten<br />

Nachbargrundstück (Heizhausruine/Schornstein)<br />

eine öffentliche Parkanlage mit Spielplatz vorgesehen. Als<br />

Grundstücksanlieger möchte ich darauf hinweisen, dass das<br />

Heizhausgelände seit längerem von Wildschweinen <strong>als</strong> Rückzugsgebiet<br />

genutzt wird und diese im betreffenden Wohngebiet<br />

eine zunehmende Gefährdung darstellen.<br />

Die Wildschweine und ihr Nachwuchs dringen über das Heizhausgelände,<br />

die Schillerstraße und Fritz-Reuter-Straße in die<br />

Gartengrundstücke eine und das unabhängig von der Tageszeit.<br />

Es wurde sogar beobachtet, dass Wildschweine auch über Zäune<br />

mit 1,50 m Höhe springen, wenn sie den Grundstücksausgang<br />

nicht finden.<br />

Als ich die Stadt Teltow über die diesjährige Wildschwein-Situation<br />

informierte, erhielt ich einen Brief und ein Informationsblatt.<br />

An einigen Stellen des Heizhausgeländes wurden Papierschilder<br />

in Folie mit der Aufschrift “Achtung Wildschweine! Abstand<br />

halten!“ befestigt.<br />

Diese Antwort ist für mich <strong>als</strong> Grundstücksanlieger nicht ausreichend.<br />

Ich fordere die Stadt Teltow auf, Maßnahmen zur Abwendung<br />

der dargestellten Gefährdung einzuleiten.<br />

Dr. Sabine Krämer, Teltow-Seehof im August 2013, Fotomont. Krämer/BC<br />

Wasser marsch!<br />

Matschepumpe für Spielplatz übergeben<br />

TELTOW. Als Bürgermeister<br />

Thomas Schmidt pünktlich<br />

zur Spielplatzfeier an der Geschwister-Scholl-Straße<br />

eintrifft,<br />

merkt man ihm die Freude<br />

über das gelungene Projekt<br />

sofort an – dieser Spielplatz ist<br />

auch in Teltow etwas Besonderes.<br />

Eine Patenschaft mit<br />

der Mädchenzukunftswerkstatt,<br />

die schon<br />

seit Jahren erfolgreich<br />

den Spielplatz betreut,<br />

konnte am Sonnabend<br />

belohnt werden. Eine<br />

Matschepampe-Anlage<br />

übergab der Bürgermeister<br />

und erfüllte damit<br />

einen Wunsch der<br />

Mädchen aus der Freizeiteinrichtung<br />

in der<br />

Oderstraße.<br />

„Es ist wirklich toll zuzusehen,<br />

wie dieses Projekt<br />

inzwischen schon<br />

in die zweite Generation<br />

hineinwächst,“ sagte<br />

der Bürgermeister<br />

in seiner Dankesrede,<br />

„denn inzwischen ist eine von<br />

den Spielplatzpatinnen selber<br />

Mutter.“ Sehr zufrieden war<br />

auch Sonja Roqué, die Leiterin<br />

der vom Humanistischen Verband<br />

getragenen Mädchenzukunftswerkstatt.<br />

„Mehr <strong>als</strong><br />

BÄKE COURIER 11 | 29. August 2013<br />

200 Gäste haben unser Fest<br />

besucht und es hat allen viel<br />

Spaß gemacht.“ Auch Andrea<br />

Wicklein, SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

für die Region,<br />

unterstützt die Projekte der<br />

MZW von Anfang an. Zwischen<br />

all ihren Wahlkampfterminen<br />

übernahm sie den<br />

Kuchenverkauf und sorgte für<br />

ein gutes Geschäft.<br />

Immerhin rund 10 000 Euro<br />

hat sich die Stadt das Dankeschön<br />

für die zuverlässige<br />

Betreuung des Spielplatzes<br />

kosten lassen. Und die neue<br />

Wasseranlage kam sehr gut<br />

bei den kleinen Kindern an.<br />

Die Mädchen sorgten derweil<br />

an Schmink-, Spiel- und Basteltischen<br />

für weitere Kurzweil<br />

und ein DJ legte nicht<br />

nur Party-Musik auf, sondern<br />

Vor drei Jahren bestellt – jetzt ist sie da die Matschepampen-Anlage. Foto:gm<br />

moderierte auch ein Gespräch<br />

mit den Politikern. Andrea<br />

Wicklein versprach, wenn sie<br />

wieder gewählt wird, mehr<br />

Geld vom Bund in die Bildung<br />

im Land Brandenburg investieren<br />

zu wollen. „Es kann<br />

nicht sein, dass Bildungsausgaben<br />

Ländersache sind und<br />

die ärmeren Bundesländer<br />

somit weniger ausgeben können“,<br />

meinte die SPD-Direktkandatin<br />

und lobte den unentbehrlichen<br />

ehrenamtlichen<br />

Einsatz der MZW. Tatsächlich<br />

wäre der Spielplatz<br />

längst nicht so beliebt<br />

und gepflegt ohne deren<br />

Aufmerksamkeit. „Die<br />

Mädchen streichen die<br />

Holzgeräte und einmal<br />

im Jahr räumen wir das<br />

Herbstlaub zusammen“,<br />

erzählt Sonja Roqué, die<br />

den Spielplatz-Patenschaftsvertrag<br />

mit der<br />

Stadt initiiert hat. „Wir<br />

sparen sogar Verwaltungsarbeit<br />

ein“, freut<br />

sich Thomas Schmidt,<br />

„denn wenn auf dem<br />

Spielplatz etwas nicht<br />

in Ordnung ist, erfahren<br />

wir es sofort.“ Die Mädchen<br />

mussten dagegen<br />

etwas Geduld mitbringen:<br />

Vor drei Jahren mussten<br />

sie sich entscheiden, wie sie<br />

sich den Spielplatz noch schöner<br />

vorstellen können. Das<br />

Warten hat sich gehohnt. Gm

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!