komplette Print-Ausgabe als PDF - Bäke Courier
komplette Print-Ausgabe als PDF - Bäke Courier
komplette Print-Ausgabe als PDF - Bäke Courier
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8<br />
STEGLITZ-ZEHLENDORF<br />
KULTUR-TIPPS<br />
JUBILÄUM FÜR KLEIN UND GROSS<br />
VILLA MITTELHOF<br />
Königstraße 42-43, Zehlendorf-Mitte<br />
Am 30. August 2013 von 15 bis 19 Uhr<br />
„66 Jahre Mittelhof“ – ein Jubiläumsfest<br />
1947 wurde der Mittelhof <strong>als</strong> einer der Nachbarschaftsheime<br />
im Nachkriegsdeutschland gegründet. 66 ausgewählte Veranstaltungen<br />
zeigen das ganze Jahr über, was der Mittelhof heute<br />
leistet.<br />
Festprogramm:<br />
16 Uhr Eröffnung durch die Geschäftsführerin Ingrid Alberding<br />
Grußworte:<br />
• Mario Czaja, Senator für Gesundheit und Soziales<br />
• Norbert Kopp, Bezirksbürgermeister Steglitz-Zehlendorf<br />
• Georg Zinner, Vorstand Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />
• Peter von Schlieben-Troschke, Vorstand Mittelhof e.V.<br />
An 16.30 Uhr buntes Musikprogramm, Spielstände, Kaffee, Kuchen<br />
und Überraschungscocktails, Leckereien.<br />
Talkshow mit Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto und fünf<br />
Generationen „Mittelhof-Kindern“.<br />
Ausstellung aus 66 Jahren Mittelhof: Spiele von gestern und<br />
heute, Gefühle im Blickwinkel der Generationen, Gesichter des<br />
Ehrenamts.<br />
EINTRITT FREI<br />
LESUNG<br />
SCHWARTZSCHE VILLA<br />
Grunewaldstraße 55, Steglitz, Großer Salon<br />
Am 10. September 2013 um 20 Uhr<br />
„Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt. Eine Kindheit in Berlin<br />
(West)“<br />
Ulrike Sterblich liest aus ihrem Buch.<br />
Als Partys noch Feten hießen: Zwischen Neuköllner Karl-Marx-<br />
Straße, Kudamm-Kinos und KaDeWe, zwischen dem Britzer<br />
Schrebergarten, Forum Steglitz und Europa-Center – eine Zeitreise<br />
zu einem verschwundenen Archipel und den Menschen,<br />
die ihn bewohnten: West-Berlin.<br />
Schillernd komische Geschichten aus der halben Stadt, die es<br />
nicht mehr gibt.<br />
Ulrike Sterblich wurde 1970 in Berlin (West) geboren, lebte in<br />
den USA, Niederlanden, Brasilien und in München. Inzwischen<br />
lebt sie wieder in ihrer Heimatstadt, wo sie schreibt und Gastgeberin<br />
der Talk- und Lesebühne „Berlin Bunny Lectures“ ist.<br />
EINTRITT: 5,- / erm. 3,- € an der Abendkasse<br />
Ansprechpartner für Anzeigen & Werbung in Zehlendorf:<br />
Frau Monika Müller-Kauter<br />
Tel.: 0171/48 50 354<br />
E-Mail: bc@msi-berlin.de<br />
Lichterfelde-West Live<br />
LICHTERFELDE. Zum ersten<br />
Mal organisierte das Steglitz<br />
Museum einen Aktionstag<br />
Lichterfelde-West, um den hier<br />
lebenden Künstlern, Vereinen,<br />
Institutionen, Einrichtungen<br />
und Geschäften die Möglichkeit<br />
zu geben, sich auszutauschen<br />
sowie Kontakte untereinander<br />
und zum Bürger zu<br />
knüpfen. Gefördert von der<br />
Ev. Johannes Kirchengemeinde,<br />
öffnete sich am vergangenen<br />
Samstag so manche Tür,<br />
um dem Besucher Einblick zu<br />
gewähren.<br />
Dietmar Schwanitz von der<br />
Freien Musikschule Lichterfelde-West<br />
empfing in der<br />
Zweigstelle an der Dürerstraße<br />
24 mit seiner Gitarre potentielle<br />
Musiker, die noch etwas zögerlich<br />
näherkamen. Seit 1999<br />
betreibt er mit Schulleiter und<br />
Musikpädagogen K. Michael<br />
Aktionstag zum Hinsehen, Mitmachen und Helfen<br />
Köhn die private Musikschule,<br />
die ihren Hauptsitz ein paar<br />
Straßen weiter im Gemeindehaus<br />
an der Baseler Straße 69<br />
hat, welches gerade saniert<br />
wird.<br />
Unterrichtet werden in individuellem<br />
Einzelunterricht vom<br />
Kita- bis zum Seniorenalter Gitarre,<br />
Schlagzeug, Banjo, Klavier,<br />
Flöte, Gesang und Ukulele,<br />
die sich derzeit großer<br />
Beliebtheit erfreut. Aber auch<br />
spezielle Workshops erwarten<br />
kleine und große Musici, beispielsweise<br />
„Bau und Anwendung<br />
eines Cajons“ und das<br />
Ukulele-Orchester „The Gentle<br />
Ukes“. Vom Aktionstag erhofft<br />
sich Schwanitz neben neuen<br />
Kontakten, „dass wir noch<br />
weitere Schüler jeden Alters<br />
gewinnen und vielleicht auch<br />
ein Raumangebot erhalten, wo<br />
wir während der Sanierung<br />
unseren Schlagzeugunterricht<br />
abhalten können.“<br />
Im Garten des Steglitz Museum<br />
schräg gegenüber informierten<br />
indessen Institutionen<br />
von der Initiative KZ-Außenlager<br />
Lichterfelde e.V. über<br />
Künstler und Autoren bis hin<br />
zur Bürgerstiftung Steglitz-<br />
Zehlendorf über ihre Aufgaben.<br />
Deren Vorstandsmitglied<br />
Kerstin Breidenbach verrät:<br />
„Der Aktionstag ermöglicht<br />
der Stiftung, auch in diesem<br />
Kiez präsent zu sein und hier<br />
neue Stiftungs-Freunde aus<br />
der Bürgerschaft zu finden.<br />
Dabei werden gleichzeitig<br />
auch die Anliegen von Lichterfelde-West<br />
an uns herangetragen,<br />
für die wir dann gemeinsam<br />
aktiv werden können.“ So<br />
finden Bürgerstiftungsmitglieder<br />
und Anwohner am 14. September<br />
2013 unter dem Motto<br />
Mit dabei: Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf; Das Steglitz Museum bat zum ersten Aktionstag; Dietmar Schwanitz von der<br />
Freien Musikschule Lichterfelde-West begrüßte musikalisch (v.l.)<br />
Fotos: Jacqueline Lorenz<br />
Blick nach vorn auf eine spannende<br />
Spielzeit<br />
Theater für jeden Geschmack<br />
„Mach mit für ein schönes Berlin“<br />
im Rahmen einer gemeinsamen<br />
Säuberungsaktion der<br />
Bürgersteige in der Drake-/<br />
Ecke Curtiusstraße zueinander,<br />
damit auch Lichterfelde-<br />
West noch schöner wird.<br />
Am vergangenen Samstag<br />
jedoch bot sich den Besuchern<br />
neben Informationen<br />
und Anregungen zum Eigen-<br />
Engagement auch ein buntes<br />
Programm an Lesungen,<br />
Vorträgen und musikalischen<br />
Darbietungen, das seinen Abschluss<br />
in einer entschleunigenden<br />
Kirchen- und Orgelführung<br />
der Ev. Johannes Kirchengemeinde<br />
fand.<br />
War an diesem ersten Aktionstag<br />
erst eine verhältnismäßig<br />
kleine Anzahl von Geschäften<br />
beteiligt, dürfte sich das ändern,<br />
sobald dieser Tag Tradition<br />
in Lichterfelde-West geworden<br />
ist. – Inmitten des<br />
historischen Erbes des<br />
Stadtgründers Johann<br />
A.W. von Carstenn, der<br />
im Jahr 1865 die städtebauliche<br />
Grundlage zu<br />
diesem Ort im Berliner<br />
Südwesten legte, den es<br />
für Alt und Jung mit seiner<br />
Bildung, Begegnung<br />
und Fürsorge umgeben<br />
von großzügiger Architektur<br />
zu erhalten gilt.<br />
Text: Jacqueline Lorenz<br />
Fragen Sie nach unserer Prämienaktion,<br />
auch im Falle anderer Škodamodelle!<br />
Weiterhin sind ebenso Tageszulassungen für die<br />
Modelle „Fabia“, „Rapid“, „Superb“ und „Yeti“<br />
im Angebot.<br />
STEGLITZ. Das Angebot an<br />
Stücken, das Intendant Dieter<br />
Hallervorden mit seinem Team<br />
unter Theaterleiterin Evangelia<br />
Epanomeritaki in der 5. Spielzeit<br />
seines Schlosspark Theaters<br />
wohl ausgewählt serviert,<br />
präsentiert sich schillernd von<br />
Boulevard bis Bühnenadaptation<br />
mit ernstem Hintergrund.<br />
Dabei setzt Hallervorden auf<br />
die rechte Mischung von Altbewährtem,<br />
Uraufführung und<br />
Neu- sowie Eigeninszeniertem,<br />
in deren Reigen sich namhafte<br />
Schauspieler von Désirée Nick<br />
bis Volker Brandt sowie Regisseure<br />
von Paul Bäcker bis<br />
Michael Bogdanov einreihen.<br />
Lesung und Gastspiel werden<br />
dabei ebenso wenig fehlen wie<br />
Konzert und Talk-Runde.<br />
Liegt die Auslastung des<br />
Steglitzer Theater immerhin<br />
„auf dem aufsteigenden Ast“<br />
bei derzeit 62 Prozent, gilt es<br />
die zu toppen, um die gesamten<br />
Gagen und Theaterkosten<br />
aus den Einnahmen des Hauses<br />
bestreiten zu können. Die<br />
für sechs Eigenproduktionen<br />
der kommenden Spielzeit von<br />
der Deutschen Klassenlotterie<br />
zur Verfügung gestellten<br />
600.000 Euro Fördergelder<br />
dürften jedoch gut angelegt<br />
sein:<br />
So erwartet das Publikum in<br />
der ersten Premiere am 7. September<br />
2013 die Uraufführung<br />
Eric-Emmanuel Schmitts „Einsteins<br />
Verrat“. Schmitt-Über-<br />
setzer Paul Bäcker führt Regie.<br />
Mit seiner Interpretation der<br />
Erzählung wirft er die Frage<br />
nach der Verantwortung eines<br />
Physikers auf, der die physikalischen<br />
Grundlagen zum Bau<br />
der Atombombe zwar schuf,<br />
sie jedoch selbst nicht baute.<br />
Hintergrund des Stückes ist<br />
die von Bäcker ausgiebig recherchierte<br />
Tatsache, dass Albert<br />
Einstein in einem Brief<br />
den US-Präsidenten Theodore<br />
Roosevelt bat, die Arbeit an<br />
der Bombe zu beschleunigen,<br />
um diese Deutschland lediglich<br />
<strong>als</strong> Drohung präsentieren<br />
zu können. Dessen Nachfolger<br />
Harry S. Truman jedoch setzte<br />
die Atombombe ein.<br />
Bäcker stellt in dem Stück daraus<br />
die Frage: „Was empfindet<br />
ein pazifistischer Wissenschaftler,<br />
wenn er erfährt, dass<br />
wegen seiner Entwicklung<br />
über 300.000 Menschen krepieren<br />
mussten?“<br />
Doch leichte Kost steht ebenfalls<br />
auf dem<br />
Spielplan: Da fetzen<br />
sich in zeitgemäßer<br />
Fassung<br />
Neil Simons<br />
„Sonny Boys“ <strong>als</strong><br />
Didi (Hallervorden)<br />
aus Wilmersdorf<br />
und Phil<br />
(Sonntag) aus der<br />
Uckermark ab Ende<br />
November unter<br />
der Regie von<br />
Thomas Schendel,<br />
mit dem Hallervorden laut eigener<br />
Aussage „unzertrennlich<br />
ist“ seit der Zusammenarbeit<br />
zu „Ich bin nicht Rapperport“.<br />
So wird der Zuschauer Dieter<br />
Hallervorden in dieser Spielzeit<br />
facettenreich auf der Bühne<br />
seines Hauses zu Gesicht<br />
bekommen: Auch in der Satire<br />
„Am achten Tag schuf Gott den<br />
Rechtsanwalt“, in David Seidlers<br />
„The King´s Speech“ und<br />
in Eric Assous „Mein bester<br />
Freund“ schlüpft der Hausherr<br />
in unterschiedlichste Rollen.<br />
Talk-Freunde aber können auf<br />
eine Reihe von Gesprächen gespannt<br />
sein, die Journalist Gero<br />
von Boehm zum Thema „Werte<br />
in der heutigen Zeit“ führen<br />
wird: Dabei werden seine Gesprächspartner<br />
renommierte<br />
„Zirkuspferde“ wie Peter<br />
Maffay (29.9., 11 Uhr), Lieselotte<br />
Pulver, Hanna Schygulla<br />
(27.10., 11 Uhr) oder Peter<br />
Scholl-Latour sein. Von Boehm<br />
freut sich auf diese Abende,<br />
Freude auf die neue Spielzeit: Dieter Hallervorden,<br />
Thomas Schendel und Oliver Mommsen (von rechts)<br />
denn „es ist eine Ehre auf einer<br />
Bühne zu stehen, auf der<br />
Boy Gobert, Boleslav Barlog<br />
und Dieter Hallervorden Regie<br />
führten. Dazu dieses dichte<br />
Theater, in dem das Publikum<br />
spürbare Reaktion auf das Gespräch<br />
ausatmet!“<br />
Wie stark dieses Theater unter<br />
Dieter Hallervorden vom Publikum<br />
wieder angenommen ist,<br />
zeigte auch das erste Sommerfest<br />
anlässlich des Beginns der<br />
5. Spielzeit unter Schirmherrschaft<br />
des Bezirksbürgermeisters<br />
Norbert Kopp: Über 3000<br />
Besucher gaben sich bei freiem<br />
Eintritt ein Stelldichein, verfolgten<br />
die Schlag-auf-Schlag-<br />
Darbietungen auf der Bühne<br />
und erlebten einen gut gelaunten<br />
Hausherrn:<br />
Der setzt bei seinem Theater<br />
weiterhin auf altbewährte Werbung:<br />
„Die beste Werbung ist<br />
immer noch die der Mundpropaganda.<br />
Und falls Ihnen ein<br />
Stück nicht gefallen hat, können<br />
Sie es immer noch jemandem<br />
empfehlen, den Sie nicht<br />
leiden können.“ Text: J. Lorenz<br />
Über 3000 Besucher kamen zum ersten<br />
Sommerfest Fotos: J. Lorenz