Wegkreuzungen - Orden der Barmherzigen Brüder Bayern

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· Arbeits- und Lebenswelt Heime
Serie Städte und Orte
Markt Kraiburg
am Inn
Malerische Natur des Inns, altertümerlicher
Marktplatz, mittelalterliche Häuser,
verwinkelte Gassen … All dies sind
Beschreibungen für den Markt Kraiburg
am Inn.
Die Entdeckung eines römischen Mosaiks
zeigt bereits eine Besiedlung um
1800 vor Christus. Im Jahre 772 nach
Christus ist das damalige „Chreidorf“
erstmals schriftlich erwähnt. Große Bedeutung
erlangte Kraiburg im Mittelalter.
Um 1100 erbauten die Grafen aus
dem Geschlecht der Sponheimer eine
Burg auf dem heutigen Schlossberg.
Die Herrschaft erstreckte sich über den
Chiemgau sowie große Teile des Rotttales.
1838 erbaute der Schiffsmeister
Georg Riedl die dort noch heute stehende
Kapelle, als Dank für die gelungene
Rettung aus einem drohenden Schiffsunglück.
Die Nachfahren von Georg Riedl,
die in der ganzen Welt verstreut leben,
treffen sich noch heute einmal jährlich
zu einem Gottesdienst.
1265 wurde Kraiburg zum Markt ernannt.
Der Markt Kraiburg war bis Ende
des 18. Jahrhundertes ein wichtiger
Handelsmittelpunkt für Waren- und
Viehmärkte. Auch die günstige Lage am
Inn und der Schifffahrtshandel waren
hierbei wichtig.
Heute zählt Kraiburg 4.100 Einwohner,
die in 54 Ortsteilen wohnen. Ein Ortsteil
davon ist Malseneck. Dort erbaute 1905
der Baron von Malsen ein Schloss sowie
ein Bauernhaus. Heute ist dort das
Wohnheim für behinderte Menschen
Schloss Malseneck beheimatet, das die
Barmherzigen Brüder 2010 von den
Alexianerbrüdern übernommen haben.
Auch kulturell hat Kraiburg einiges zu
bieten. Das Vereinsleben wird großgeschrieben.
Neben Fußball und Tanzsport
sind auch das Theaterspielen oder die
Blasmusik sowie der Schützenverein
beliebt.
Martina Bichlmeier
Oben: Der idyllische Marktplatz mit dem
1611 errichteten Marktbrunnen
Mitte: Die Kapelle auf dem Schlossberg
Unten: Blick vom Schlossberg auf die
Pfarrkirche St. Bartholomäus und das
Inntal