Referat Gemeinderätin Katrin Sedlmayer, Gemeinde ... - Kanton Bern
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Direktion Planung und Verkehr<br />
Direktion Bildung und Soziales<br />
Landorfstrasse 1<br />
3098 Köniz<br />
T 031 970 93 94<br />
Thema/Anlass<br />
Medienorientierung Tram Region <strong>Bern</strong>:<br />
Bauprojekt und Kostenvoranschlag<br />
Referentin<br />
<strong><strong>Gemeinde</strong>rätin</strong> <strong>Katrin</strong> <strong>Sedlmayer</strong><br />
Datum Montag, 10. Juni 2013, 13:30 bis 15 Uhr<br />
Ort Rathaus, Sitzungszimmer 7<br />
Köniz, 6. Juni 2013 trt<br />
Es gilt das gesprochene Wort<br />
<strong>Referat</strong> im Rahmen der Medienorientierung Tram Region <strong>Bern</strong>: Bauprojekt und<br />
Kostenvoranschlag<br />
Das Teilprojekt 1, also der Ast Eigerplatz bis Schliern, kostet gemäss<br />
Kostenvoranschlag 174.3 Mio. CHF. Die <strong>Gemeinde</strong> hat einen Anteil von 17.1 Mio. CHF<br />
zu bezahlen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> und Werkleitungseigentümer haben die Chance gepackt, fällige<br />
Sanierungsarbeiten an Strassen und Werkleitungen, Neubau von Werkleitungen oder<br />
städtebauliche Verbesserungen im Rahmen von TRB zu realisieren. Zu nennen ist in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> Köniz beispielsweise der Kreisel Hessstrasse, welcher seine<br />
Lebensdauer erreicht hat und saniert werden muss. Auch der gesamte<br />
Strassenabschnitt von der <strong>Gemeinde</strong>grenze bis zum Liebefeld Park sowie Leitungen<br />
von Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind sanierungsbedürftig.<br />
Diese Sanierungskosten werden als „Ohnehinkosten“ bezeichnet. Es sind also Kosten,<br />
die auch ohne Tramprojekt über Kurz oder Lang bei der <strong>Gemeinde</strong> anfallen werden. Im<br />
Teilprojekt 1 machen die „Ohnehinkosten“ rund einen Drittel des <strong>Gemeinde</strong>anteils aus.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>anteil beträgt gemäss Kostenvoranschlag 17.1 Mio. CHF. Davon werden<br />
11.6 Mio. CHF steuerfinanziert und 5.5 Mio. CHF spezial-, also über Gebühren<br />
finanziert.<br />
Für den steuerfinanzierten Teil ergibt sich gegenüber der Kostenschätzung Vorprojekt<br />
eine Kostenzunahme von 2.41 Mio. CHF und beim spezialfinanzierten Teil eine<br />
Zunahme von 2.34 Mio. CHF.<br />
Wie kommt das? Die Mehrkosten beim gebührenfinanzierten Teil werden im<br />
Wesentlichen von Drittprojekten verursacht. Bei diesen Zusatzbestellungen von der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Köniz – es handelt sich um vom Projekt Tram Region <strong>Bern</strong> unabhängige<br />
Kanalisations- und Trinkwasserleitungen – werden aber Synergien genutzt, wenn die<br />
Strasse so oder so aufgerissen werden muss.<br />
Im steuerfinanzieren Teil werden die Mehrkosten im Wesentlichen verursacht durch<br />
eine Zunahme der Kosten beim Verkehrsmanagement, bei den Warthallen – wo wir<br />
noch optimieren können – und bei weiteren kleinen Posten.
2/2<br />
Mit dem Bau soll in Köniz später als in Ostermundigen begonnen werden. Daher<br />
besteht für das Plangenehmigungsverfahren kein Zeitdruck. Dieses wird für die beiden<br />
Teilprojekte (Linie 10 und Tramlinienverlängerung Kleinwabern) in Köniz erst Ende<br />
2014 / Anfang 2015 gestartet.<br />
Die Bauetappierung, welche auf den ersten Blick zu „ungunsten“ der <strong>Gemeinde</strong> Köniz<br />
ausfällt, wertet die <strong>Gemeinde</strong> als positiv: Sie entspricht auch dem Wunsch des<br />
„Runden Tisches“. Dieser hat Anfang Jahr gewünscht, dass bei den Überlegungen zur<br />
Bau-Etappierung in Ostermundigen und Köniz auf die erst kürzlich erfolgte Sanierung<br />
des Zentrums Köniz Rücksicht genommen werden soll.<br />
Auch dass am 28. September in Köniz über zwei getrennte Vorlagen für das Teilprojekt<br />
1 und das Teilprojekt 6 abgestimmt wird, war ein Wunsch des „Runden Tisches“.<br />
Die Zeit, die durch das spätere Plangenehmigungsverfahren gewonnen wird, wird für<br />
Optimierungen genutzt. Dabei geht es um zwei Schwerpunkte: den Liebefeld Park<br />
samt Haltestelle und den Bläuackerplatz im Könizer Zentrum.<br />
Das Liebefeld ist der Entwicklungsschwerpunkt in Köniz. Auch das Areal bei der S-<br />
Bahn-Station Liebefeld soll entwickelt werden. Dazu hat eine Testplanung<br />
stattgefunden. Ziel ist ein attraktiver Umsteigeort von S-Bahn auf Tram und umgekehrt.<br />
Aus der Testplanung gingen drei Grundsatzvarianten für die Lage der Tram-Haltestelle<br />
Liebefeld Park hervor. Weil etwas mehr Zeit zur Verfügung steht, können die drei<br />
Varianten in einem separaten Auftrag nochmals vertieft angeschaut werden. Im<br />
gleichen Zug wird versucht, den Querschnitt beim Liebefeld Park zu optimieren, damit<br />
so wenig Parkfläche wie möglich tangiert wird.<br />
Der zweite Ort, der vertiefter angeschaut wird, ist der Bläuackerplatz. Der<br />
Bläuackerplatz ist das Zentrum der <strong>Gemeinde</strong>. Bei der Platzgestaltung müssen viele<br />
Rahmenbedingungen eingehalten werden: Insbesondere die Anforderungen der<br />
Behindertenorganisationen sind eine grosse Herausforderung. Auch hier wird die<br />
zusätzliche Zeit genutzt, um das Projekt zu optimieren: So wird bis im Sommer die<br />
Gestaltung des Platzes zusammen mit dem <strong>Kanton</strong> als Strasseneigentümer und unter<br />
Beizug der Ortsvereine nochmals angeschaut.<br />
Resultate für die Haltestelle Liebefeld Park und die Gestaltung beim Bläuackerplatz<br />
werden im Herbst 2013 erwartet.<br />
Tramlinienverlängerung Kleinwabern<br />
Während der Erarbeitung des Bauprojekts wurden gewisse Projektbestandteile wie<br />
z.B. die Lage der Betriebswendeschlaufe angepasst. Aufgrund der Projektänderungen<br />
werden die Kosten für das Teilprojekt 6 erst Anfang 2014 vorliegen.<br />
Das Teilprojekt Kleinwabern wurde im Rahmen des Agglomerationsprogramms der<br />
Region <strong>Bern</strong> der 2. Generation als A-Projekt eingegeben. Die<br />
Vernehmlassungsvorlage des Bundesrats wird voraussichtlich noch vor den<br />
Sommerferien vorliegen. Das Bundesparlament entscheidet im Herbst 2014 definitiv.<br />
So oder so: Für die Entwicklung von Kleinwabern ist die Verlängerung von grosser<br />
Bedeutung. Mit einem starken Volks-Ja soll dies am 28. September 2014 unterstrichen<br />
werden.