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Amtsblatt KW 25/2013 - Bruchsal

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4 Nummer <strong>25</strong> |Donnerstag, 20. Juni <strong>2013</strong><br />

<strong>Amtsblatt</strong> BRUCHSAL<br />

AUS DEM UNTERNEHMENSVERBUND STADTWERKE BRUCHSAL<br />

Elektroautos im ewb-Fuhrpark über demMarktanteil<br />

Zwei RenaultKangooZ.E.imtäglichen Einsatz ohne Emissionenund nahezu geräuschlosin<strong>Bruchsal</strong>unterwegs<br />

InBerlin wurde vorzweiJahren das Ziel ausgegeben,<br />

bis 2020 rund eine Million Elektrofahrzeuge auf die<br />

bundesdeutschen Straßen zu bringen. Im vergangenen<br />

Jahr lag die Zahl der Neuzulassungen vonElektroautos<br />

und Plug-In-Hybridautos (mit E-Motor und zusätzlichem<br />

Verbrennungsmotor als sogenanntem<br />

„Range Extender“) bei 3438 und einem Marktanteil<br />

Sollten die Lithium-Ionen-Akkus eines Elektroautos einmal<br />

die volle Ladung benötigen, ist eine Ladedauer von sechs bis<br />

acht Stunden erforderlich. In diesem Fall können sie problemlos<br />

über Nacht mit Strom „aufgetankt“ werden. Foto: tw<br />

von0,11Prozent. Bis April <strong>2013</strong> wurden rund 1500 E-<br />

Fahrzeuge zugelassen, Experten leiten daraus einen<br />

Marktanteil von 0,13 Prozent ab. Was die von der<br />

Bundesregierung am 27.und 28. Mai nachBerlin einberufene<br />

Internationale Konferenz „Elektromobilität<br />

bewegt weltweit“ am Ende tatsächlich bewegt hat,<br />

wird die Zukunftzeigen.<br />

In <strong>Bruchsal</strong> beweist die Gegenwart, dass beherztes<br />

vorausschauendes Handeln relativ zeitnah konkrete<br />

Ergebnisse bewirkt. So setzte die Energie- und Wasserversorgung<br />

<strong>Bruchsal</strong> GmbH (ewb) auf lokale Synergieeffekte,<br />

als die Autohaus Graf GmbH zur Markteinführung<br />

ihrer Renault Z.E.-Modelle eine „Stromtankstelle“<br />

in Form einer Hightech-Ladesäule benötigte.<br />

Beide Unternehmen nutzten die Gunst des historischen<br />

Augenblicks zur Bildung einer <strong>Bruchsal</strong>er Allianz,<br />

um eine gemeinsame Initiative inSachen Elektromobilität<br />

auf den Wegzubringen.<br />

Parallel zum Bau der ersten öffentlichen <strong>Bruchsal</strong>er<br />

Stromtankstelle beim Autohaus Graf in der Stegwiesenstraße<br />

läutete die ewbinihrem eigenen Fuhrpark<br />

das elektrische Auto-Zeitalter ein –mit einem<br />

Renault Kangoo Z.E. Der emissionsfreie wie lautlose<br />

Kastenwagen, der im Dienste der Sache mit Elektromobilitäts-Werbung<br />

foliert ist, zunächst als Poolfahrzeug<br />

genutzt wurde und heute als Montagefahrzeug<br />

eingesetzt wird, schaffte sofort Begeisterung.<br />

Der Bau einer zweiten öffentlichen Elektroladestation<br />

an der 1a-Adresse für das Know-how inSachen<br />

elektrische Energie, in der Schnabel-Henning-<br />

Straße, eröffnete eine weitere Lademöglichkeit für<br />

das ewb-eigene Elektroauto, wie auchfür jene bereits<br />

elektro-mobiler Kund(inn)en: ein Angebot, das gern<br />

angenommen wird. Der weiteren öffentlichen Ladesäule<br />

folgte der Kauf eines zweiten Elektroautos für<br />

den ewb-Fuhrpark, eines Renault Kangoo Maxi Z.E.<br />

5-Sitzer,der den Mitarbeiter(inne)n als Poolfahrzeug<br />

zur Verfügung steht. Seitdem sammelt die ewbpraktische<br />

Erfahrungen im täglichen Umgang mit Elektromobilität<br />

– in puncto Ladezeiten, Energieverbrauch,<br />

Energieeffizienz der Akkus, Reichweiten von<br />

E-Mobilenetcetera.<br />

Der ElektromotorimRenault Kangoo Z.E. und Kangoo<br />

Maxi Z.E. leistet44kW/60 PS. Bereits auf den ersten<br />

Metern steht antriebsbedingt ein maximales<br />

Drehmoment von226 Nm zur Verfügung –eine kraftvolle<br />

Beschleunigung, die den Elektro-Transporter<br />

Kangoo Z.E. in 5,1 Sekunden (Maxi Z.E.: 5,5 s) auf<br />

50 km/h bringt. Auf100 km/h schafftesder Transporter<br />

in 20,3 Sekunden (Maxi Z.E.: 22,4 s). Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist auf 130 km/h begrenzt. Der<br />

Renault Kangoo Z.E. und die Maxi-Version stellen<br />

weltweit die ersten Großserienfahrzeuge dar, die von<br />

einem fremderregten Synchronmotor angetrieben<br />

werden. Kennzeichen dieser Bauart ist die außerordentlich<br />

hohe Energieeffizienz von etwa 90Prozent.<br />

– Ein moderner Pkw-Benzinmotor erzielt einen<br />

Wirkungsgrad vonrund 30 Prozent.<br />

tw<br />

ewb-PhotovoltaikprojektproduziertsauberenSolarstrom<br />

Ausschreibungfür diezweiteWelle desewb-Photovoltaikprojektsmit weiteren 800Kilowattpeakstartet im Juli<br />

Um den Anteil der erneuerbaren Energien in<br />

<strong>Bruchsal</strong> weiter auszubauen und die Energiewende<br />

vor Ort voranzubringen, wird die Energie- und<br />

Wasserversorgung <strong>Bruchsal</strong> GmbH (ewb) in den Jahren<br />

2012 und <strong>2013</strong> insgesamt 2,5 Millionen Euro in<br />

den Bau neuerPhotovoltaik-Anlagen investierthaben,<br />

die auf kommunalen und stadtwerkeeigenen Dächern<br />

zu einem Photovoltaik-Großprojekt gebündelt werden.<br />

Ein gutes Dreivierteljahr hatten unterm Strich<br />

die Planungen und Gespräche mit allen Beteiligten,<br />

unter anderem der Stadt <strong>Bruchsal</strong>, der Sparkasse<br />

Kraichgau, der Energie- und Wasserversorgung <strong>Bruchsal</strong><br />

GmbH (ewb) und der Walz Erneuerbare Energien<br />

GmbH als mit dem Anlagenbau beauftragtem Unternehmen<br />

in Anspruch genommen, bis die erste Welle<br />

des ehrgeizigen ewb-Photovoltaikprojekts mit einer<br />

Leistung von insgesamt 700 Kilowatt peak (kWp) auf<br />

zehn Objekten errichtet und bis Ende vergangenen<br />

Jahres ans Netz angeschlossenwar.<br />

Es erzeugt jährlich rund 660 000 Kilowattstunden<br />

(kWh) Strom. Die anfallenden Erträge, die Leistung<br />

sowie die CO ² -Einsparung aller im Rahmen des ewb-<br />

Photovoltaikprojekts installierten Anlagen können<br />

im Internet eingesehen werden (siehe Info). Bis Ende<br />

dieses Jahres werden in einer zweiten Welle auf zehn<br />

weiteren Gebäuden Anlagen mit einer Leistung von<br />

zusätzlich 800 kWp installiert. Nach dem Bieterwettbewerb<br />

im Mai um die Bauvergabe starten im Juli die<br />

Ausschreibungen. Die noch ausstehenden Anlagen<br />

werden bis Ende des Jahres fertiggestellt. In Summe<br />

sind dann etwa 1,5 Megawatt Spitzenleistung (MWp)<br />

auf <strong>Bruchsal</strong>er Dächern installiert. Die dabei produzierte<br />

Strommenge reicht aus, um 350 Einfamilienhäuser<br />

mit sauberem Solarstrom zu versorgen und bis<br />

zu 900Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO ² )<br />

proJahreinzusparen.<br />

Finanziertwurde das Projekt über einen auf Initiative<br />

der ewb erstmals aufgelegten Öko-Sparkassenbrief.<br />

Über diesen konnten ewb- wie Sparkassen-<br />

Kund(inn)en eine Summe zwischen <strong>25</strong>00 und<br />

50 000 Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren anlegen.<br />

Nach dem Verkaufsstart im April 2012 war die<br />

Erstauflage des Öko-Sparkassenbriefsinnerhalb einer<br />

Woche ausverkauft. Die Anleger/-innen erhalten für<br />

ihr im Rahmen des Öko-Sparens angelegtes Kapital<br />

einen garantierten Wertzuwachs durch eine feste<br />

Verzinsung über dem Regelzinssatz. Die Sparkasse<br />

Kraichgau stellt das Kapital der Bürger/-innen der<br />

ewbimRahmen eines fairen Kredits für das regenerative<br />

Photovoltaik-Großprojekt zur Verfügung.<br />

Unterm Strich profitieren die Bürger/-innen, die<br />

Sparkasse, die ewb, vor allem aber der Klimaschutz –<br />

und damit die Menschen vorOrt.<br />

Informationen:<br />

ewb-bruchsal.solarlog-web.de oder www.neueenergien-bruchsal.de<br />

ewb-Ansprechpartner: Martin Stock, (0 72 51)<br />

706-1 55, martin.stock@ewb-bruchsal.de tw<br />

Feierten im kleinen Rahmen die erfolgreiche Realisierung der ersten Welle des ewb-Photovoltaik-Großprojekts<br />

(von links): Dirk Löhr (Walz Erneuerbare Energien GmbH), Andreas Ott, (Sparkasse Kraichgau), Cornelia Petzold-Schick<br />

(Oberbürgermeisterin Stadt <strong>Bruchsal</strong>), Peter Solberg (ewb), und Bernd Holzer (Sparkasse Kraichgau).<br />

Foto: tw

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