Amtsblatt KW 04/2014 - Bruchsal
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<strong>Amtsblatt</strong> BRUCHSAL Nummer 4|Donnerstag, 23. Januar <strong>2014</strong><br />
3<br />
Neujahrsempfang in Helmsheim<br />
Esist guter Brauch in Helmsheim, dass der Verein,<br />
die Institution zum Neujahrsempfang einlädt,<br />
wenn ein besonderes Jubiläum ansteht. So kann in<br />
diesem Jahr die Interessengemeinschaft „Alte Kelter“<br />
ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Zur Gemeinschaftgehören<br />
der Musikverein, der Liederkranz, die Landfrauen<br />
und die Harmonika Freunde. Sie alle bereicherten<br />
den Empfang mit schwungvollen Darbietungen. Aufgrund<br />
der räumlichen Enge in der Alten Kelter versammelten<br />
sich die Neujahrsgäste in der Schulturnhalle.<br />
Begrüßt wurden sie von Anna Berghöfer, der<br />
Vorsitzenden der Interessengemeinschaft. Zu den<br />
Gästen zählten die Vorsitzende des Ortschaftsrats,<br />
Tatjana Grath, und Oberbürgermeisterin Cornelia<br />
Petzold-Schick. In Ihrer Ansprache lobte Grath das<br />
Engagement der Mitglieder der Interessengemeinschaft.<br />
Ihr sei es zu verdanken, dass das kulturelle Herz<br />
in Helmsheim heute in der Alten Kelter schlage. Ein<br />
Dank ging auch anOberbürgermeister außer Dienst<br />
Bernd Doll und den ehemaligen Hauptamtsleiter Otto<br />
Ihle, die den Werdegang der Kulturstätte begleitet<br />
Ehrengäste des Neujahrsempfang in Helmsheim.<br />
Foto: htz<br />
haben. Auch heute können die Mitglieder auf die Unterstützung<br />
der Stadt <strong>Bruchsal</strong> bauen.<br />
In ihrer Rede blickte die Oberbürgermeisterin auf<br />
das was war zurück und gab Vorschau auf die Vorhaben<br />
in diesem Jahr.<br />
Gelungen sei die Dorfkernsanierung, hier vorallem<br />
die Gestaltung des Platzes vor dem Rathaus, der zu<br />
einem Ortder Begegnung wurde. Verbesserthabe sich<br />
auchdie Kleinkindbetreuung.<br />
Immer wieder würde vom Ortschaftsrat eine Wege<br />
– und Straßenverbesserung gefordert, insbesondere<br />
die Verbindung zwischen Helmsheim und Obergrombach.<br />
Stolpersteine dabei seien planungsrechtliche<br />
Probleme und verkehrstechnische Fragen. Man werde<br />
sichmittelfristig um Lösungen bemühen. „Alle investiven<br />
Maßnahmen“, sagte die Rathauschefin, bringen<br />
nichts, wenn das gute Miteinander nicht gegeben ist.<br />
Ein solcher Zusammenhalt macht Helmheim aus.“<br />
Auf die Geschichte und die Entwicklung der Alten<br />
Kelter ging der zweite Vorsitzende der Interessengemeinschaft,<br />
Werner Huber ein. Im 18.Jahrhundert<br />
wurde hier noch gekeltert, anno 1850 wurde der<br />
Betrieb eingestellt. Das Gebäude wurde als Gemeinschaftshaus<br />
des Ortes genutzt und fand die unterschiedlichsten<br />
Verwendungen, zeitweilig als Gemeindebäckerei<br />
und sogar als Kerker.1972ging das Gebäude<br />
mit der Eingemeindung nach <strong>Bruchsal</strong> in den<br />
Besitz der Stadt über.1973beschloss der Gemeinderat,<br />
das Haus für die Helmsheimer Vereine auszubauen.<br />
Dem unermüdlichen Engagement von Reinhard<br />
Schwedes und zahlreichen Mitgliedern aus den<br />
beteiligten Vereinen ist es zu verdanken, dass das<br />
Projekt nicht scheiterte. Im September 1989 konnte<br />
die Alte Kelter mit einem Festakt und einer großen<br />
Feier eingeweiht werden. Am 24. August wurde die<br />
„Interessengemeinschaft Alte Kelter“ ins Vereinsregister<br />
eingetragen. Die Gäste des Empfangs konnten<br />
Bilder vom Werdegang und der Einweihung auf Bildwänden<br />
besichtigen.<br />
hüb<br />
NeujahrsempfanginHeidelsheim<br />
AuchinHeidelsheim istesBrauch, dass der Verein,<br />
der ein besonderes Jubiläum begeht zum Neujahrsempfang<br />
einlädt. In diesem Jahr feiern die Fotofreunde<br />
Heidelsheim ihr 30-jähriges Bestehen. Aus<br />
diesem Anlass zeigen sie im April eine Ausstellung. Ihr<br />
Vorsitzender Karl-Heinz Malzer konnte in der Dietrich<br />
Bonhoeffer-Schule zahlreiche Gäste aus Ortschaftsrat,<br />
Gemeinderat, Kirchen, Vereinen und<br />
Einrichtungen begrüßen, unter ihnen Oberbürgermeisterin<br />
Cornelia Petzold-Schick und Ortsvorsteher<br />
Valentin Gölz. Musikalisch stimmte der größte<br />
Heidelsheimer Chor, „G’sang for Fun“ auf Grund<br />
räumlicher Verhältnisse als Bilderschau in bester<br />
Video –und Audio Qualität auf die Veranstaltung ein.<br />
In seiner Ansprache brach Karl-Heinz Malzer eine<br />
Lanze für das nimmermüde Engagement der Vereine<br />
und das Ehrenamt. Es kann auch belasten, beansprucht<br />
viel Zeit und es läuft nicht immer so wie<br />
geplant. Fremde Empfindungen und eigene Vorstellungen<br />
konkurrieren oft, dennoch macht das gemeinsame<br />
Tunvon Menschen mit gleichen Interessen<br />
Spaß. Zugleichkommt das ehrenamtliche Engagement<br />
in besonderem Maße der Stadt und den Bürgerinnen<br />
und Bürgern zuGute. „Zusammenhelfen und<br />
Zusammenhalten, das istGemeinschaft“, hieß es.<br />
WasGemeinschaftausmacht, veranschaulichte eine<br />
fröhliche, bunte Videoschau von den Europa Tagen in<br />
<strong>Bruchsal</strong> 2013.Unvergessliche Momente wie die Olympiade<br />
der Partnerstädte wurden in Erinnerung gerufen.<br />
In ihrem Rückblickund Ausblickging die Rathauschefin<br />
auf Themen und Probleme des Ortsteils ein. Ob das<br />
Hochwasser im vergangenen Jahr, die Emotionen um<br />
die Biogasanlage, die Beseitigung des Bahnübergangs,<br />
die Schulentwicklung oder die Betreuung der Kleinsten<br />
und der Älteren im Zuge der Demografischen Wandels,<br />
in jedem Bereich müsse ein vernünftiges Konzept, das<br />
alle mittragen könnten, gefunden werden. Nicht sofort<br />
zu stemmen sei die Beseitigung des Bahnübergangs, da<br />
das Land die Zuschuss Vergabe verändert habe. Auch<br />
im Bildungsbereich müsse man akzeptieren, dass es<br />
nicht mehr genügend Schüler/-innen für die Werkrealschule<br />
gäbe. Es besteht bereits ein Aufnahmestop.<br />
In circa fünf Jahren werden die aktuellen Werkrealschüler/-innen<br />
ihren Abschluss gemacht haben,<br />
dann bleibt noch die Grundschule im Ort und für die<br />
freien Räume werden Nachnutzungen gesucht. Zum<br />
Schluss ihrer Rede animierte die Petzold-Schick die<br />
Heidelsheimer, sich mit Ideen und Beiträgen bei den<br />
Heimattagen im nächsten Jahr einzubringen. In<br />
seinem Grußwort bekräftigte Ortsvorsteher Valentin<br />
Gölz die Bedeutung der Vereine und Kirchen in der<br />
Gesellschaft. Dadurch dass sie da sind, tragen sie zum<br />
Gemeindelebenbei und geben Menschen eine Heimat.<br />
Er dankte seinen Mitstreitern im Ortschaftsrat für<br />
ihren Einsatz und wünschte sich, dass ihre Arbeit trotz<br />
aller Probleme Sinn macht. Mit Vernunft und Geist<br />
sollten Probleme überwunden und die richtigen<br />
Entscheidungen getroffen werden.<br />
hüb<br />
Ehrengäste des Neujahrsempfang Heidelsheim. Foto: Hübner<br />
Liebe Bürgerinnen und<br />
Bürger aus <strong>Bruchsal</strong>,<br />
in der vergangenen Wochewurden<br />
die Technologieregion Karlsruhe<br />
(TRK) und die Wirtschaftsregion<br />
<strong>Bruchsal</strong> (WfG) im Rahmen des Landeswettbewerbs<br />
„RegioWIN“ ausgezeichnet.<br />
Das gemeinsam erarbeitete<br />
Konzept mit dem Titel „smart movement<br />
–Bewegung in der und für die<br />
Region“ wurde mit 50 000 Euro prämiert<br />
und istdamit für die zweite und<br />
letzte Phase des Landeswettbewerbs<br />
zugelassen. Nun haben unsere WFG<br />
und ihre Projektpartner bis Ende September<br />
<strong>2014</strong> Zeit, eine detaillierte<br />
Projektskizzeauszuarbeiten. Ziel istes<br />
dabei, den Campus <strong>Bruchsal</strong> zu<br />
einem Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
für nachhaltige urbane<br />
Logistik auszubauen. Dahinter verbirgt<br />
sich ein Markt mit hohem<br />
Wachstumspotenzial. SEW-Eurodrive<br />
und Hochschule Karlsruhe forschen<br />
bereits imBereich der Elektromobilitätauf<br />
dem Areal der ehemaligen Dragonerkaserne.<br />
Nun sollen weitere<br />
Partner eingebunden werden.<br />
Zur weiteren Stärkung des Wirtschaftsstandortes<br />
<strong>Bruchsal</strong> haben<br />
wir in <strong>Bruchsal</strong> außerdem entschieden,<br />
unsere Kontakte zu den Unternehmen<br />
zu stärken. Am 1. März wird<br />
eine Personalstelle für die Wirtschaftsförderung<br />
geschaffen. Unser<br />
Ziel ist es dabei die Rahmenbedingungen<br />
am Wirtschaftsstandort<br />
<strong>Bruchsal</strong> weiter zu verbessern und<br />
damit die Entwicklung unserer<br />
Unternehmen und den Erhalt von<br />
Arbeitsplätzen zu flankieren.<br />
Ihre<br />
Cornelia Petzold-Schick<br />
Oberbürgermeisterin<br />
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