Amtsblatt KW 18/2013 - Bruchsal

Amtsblatt BRUCHSAL Nummer 18 |Freitag, 3. Mai 2013
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„Ein starkes Signal gesendet“
ABC-Abwehrkommando hat nun auf dem Eichelberg sein Zuhause
Bruchsal (pa) | „Ich hätte Sie gerne im Heer behalten“,
sagte Heeresinspekteur Generalleutnant Bruno Kasdorf.
„Auf sie war und ist Verlass“ –„Herzlich willkommen
in der Streitkräftebasis“, sagte der aufnehmende
Inspekteur Vizeadmiral Manfred Nielson. Mit
einem Appell in der General Dr. Speidel-Kaserne
wechselte die ABC-Abwehr von der Teilstreitkraft Heer
in den Organisationsbereich Streitkräftebasis. Die
ABC-Abwehr ist der Spezialist gegen atomare, biologische
und chemische Waffen. Den Wechsel verfolgten
Übergabe vom Heer zur Streitkräftebasis: Inspekteur des
Heeres Generalleutnant Bruno Kasdorf, Oberst Henry Neumann,
erster Kommandeur des ABC-Abwehrkommandos
der Bundeswehr und Inspekteur der Streitkräftebasis Vizeadmiral
Manfred Nielson (von links) mit der neuen Truppenfahne.
Foto: art
Unterstützung von Flüchtlingen
Gute Resonanz bei erster Infoveranstaltung für ehrenamtlich Interessierte
Bruchsal (pa) | „Herzlich Willkommen“ hieß es bei
einem kleinen Rundgang durch die neue Gemeinschaftsunterkunft
für die über 30 Interessierten an
einem ehrenamtlichen Einsatz für die neu angekommenen
Flüchtlinge in Bruchsal. In der vergangenen
Woche wurde die Einrichtung mit 66 Personen
aus zwölf Ländern belegt. Darunter sind drei
Familien mit Kindern im Alter von zwei Monaten
bis 13 Jahren. Nach dem ersten kurzen „Kennenlernen“
wurden in einer Informationsveranstaltung die
Möglichkeiten für ehrenamtliche Einsätze besprochen.
In diesem Rahmen konnten dann auch viele
Fragen gestellt und beantwortet werden. So bestand
Unsicherheit darüber, ob Asylbewerber/-innen das
Haus oder die Stadt verlassen dürfen. Eine wichtige
Information ist daher, dass der Asylbewerberausweis
den Aufenthalt innerhalb von Baden-Württemberg
ermögliche. Für die sozialpädagogische Betreuung
erläuterte Alexandra Wagner vom Landratsamt die
dringendsten Bedarfe. Aus der langen Liste der Unterstützungsmöglichkeiten
ist besonders Hilfe beim
Erlernen der deutschen Sprache zu nennen. Dafür
sollen mehrere Gruppen gebildet werden, die je
viele Vertreter aus Bundeswehr und Politik mit großem
Interesse, darunter Bürgermeister Ulli Hockenberger,
der an die 50-jährige Tradition der ABC-Abwehr
in Bruchsal erinnerte. „Der heutige Tag ist eine
weitere Wegmarke für die Neuausrichtung der Bundeswehr“,
sagte Generalleutnant Bruno Kasdorf. „Die
bisher zwischen Heer und Streitkräftebasis aufgeteilten
Zuständigkeiten sowie die Einsatzkräfte der ABC-
Abwehr sind nun in der Streitkräftebasis zusammengeführt.“
Dies bedeute jede Menge Bewegung, aber
beseitige Mehrfachzuständigkeiten und Unklarheiten
und erzeuge Synergien –„und darauf kommt es an“,
betonte der Heeresinspekteur. Die Einheit, die bereits
zum 1. April ihre Arbeit aufgenommen hat, nennt
sich ABC-Abwehrkommando der Bundeswehr und hat
zusammen mit dem Kommandostab und dem neu
aufgestellten ABC-Abwehrbataillon 750 seine Heimat
am Standort Bruchsal. „Die im großen Einvernehmen
verabredete Übergabe der ABC-Abwehrtruppe an die
Streitkräftebasis sendet ein starkes Signal“, sagte Vizeadmiral
Manfred Nielson. „ Wir sind eine Bundeswehr.“
Der Fähigkeitstransfer sei in großer Harmonie
und engem Schulterschluss erfolgt. Erster Kommandeur
des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr ist
Oberst Henry Neumann, dem Vizeadmiral Manfred
Nielson die neue Aufgabe übertrug. Neumann hat sein
fachliches Handwerkszeug von der Pike auf gelernt
und alle wichtigen und wesentlichen Stationen seiner
Truppengattung durchlaufen. Das neue Kommando
stellt die Kräfte für die ABC-Abwehr bei allen Einsätzen
der Bundeswehr sowie für die Amtshilfe bei
Katastrophen- und schweren Unglücksfällen im
zivilen Bereich. Die bisherige ABC- und Selbstschutzschule
in Sonthofen gehört ebenfalls zur Streitkräftebasis
und trägt der erweiterten Verantwortlichkeit
Rechnung. Ihr neuer Name ist Programm: Schule für
ABC-Abwehr und gesetzliche Schutzaufgaben. art
nach Vorkenntnissen in Gesprächen zu Alltagssituationen
an die Sprache herangeführt werden können.
Zum Übersetzen bei Behördengängen oder Arztbesuchen
werden noch Ehrenamtliche gesucht, die folgende
Sprachen sprechen: Albanisch, Arabisch, Chinesisch,
Englisch, Französisch und Urdu und tagsüber
Zeit haben. Auch für die Begleitung der Eltern
mit Kindern zu den Kindergärten und für das Kennenlernen
des Schulweges morgens und mittags, sowie
für die Hausaufgabenhilfe am Nachmittag sind
weitere Helfer/-innen willkommen. Der Umfang der
Einsätze kann von jeder Engagierten selbst bestimmt
werden und hängt von der Aufgabe ab. Neben den
Begleitungen zu Veranstaltungen, den Sprach-, Sportund
Kreativangeboten werden noch Sachspenden
gesucht (Vergleich Kasten). Kleiderspenden können
erst angenommen werden, wenn eine Lagerungsund
Ausgabestelle besteht. Genauere Informationen
dazu werden wieder im Amtsblatt veröffentlicht.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stadt
Bruchsal, Inge Ganter, Amt für Familie und Soziales,
per E-Mail: inge.ganter@bruchsal.de oder unter Telefon:
(0 72 51) 79-3 64.
IGa
Liebe Bürgerinnen und
Bürger aus Bruchsal,
die Bundeswehr befindet sich im
Umbruch. Die vorhandenen Strukturen
werden an die bestehenden
Realitäten angepasst. Diese Transformation
macht auch vor Bruchsal
nicht halt. In der vergangenen Woche
wurde das ABC-Abwehrkommando
aus der Taufe gehoben. Als
Vertreter der Stadt hat Bürgermeister
Ulli Hockenberger bei einer ganz
besonderen Veranstaltung in der
General-Dr.-Speidel-Kaserne auf die
stolze 50-jährige Tradition der ABC-
Abwehr in Bruchsal verwiesen.
Ihren Ursprung hatte sie 1963 noch
in der Dragonerkaserne. Mit dem
ABC-Abwehrkommando erhält sie
nun auf dem Eichelberg eine
Zukunftsperspektive. Das ist ein
wichtiger Beitrag zur Sicherung
unseres Bundeswehrstandortes.
Ebenfalls neue Strukturen werden
gegenwärtig für die Gemeinschaftsunterkunft
in der Schnabel-Henning-Straße
aufgebaut. Mit einem
Treffen von Vertretern der Wohlfahrtsverbände,
der Kirchen, einer
Moschee, Vereinen sowie ehrenamtlich
Aktiven gewinnt das inhaltliche
Betreuungskonzept der Stadt
weiter an Konturen. Ich danke
allen, die sich hier einbringen und
freue mich, wenn auch Sie diesem
Vorbild folgen, damit die hauptamtliche
Arbeit des Landratsamtes
optimal flankiert wird.
Um das Miteinander ging es auch
wieder beim nunmehr 16. Hoffnungslauf.
Rund 7000 Runden kamen
dabei zusammen. Das alles für die
Hoffnungsprojekte des Caritasverbandes
Bruchsal. Vielen Dank an
alle, die trotz Regen mutig ihre
Runden absolviert haben!
Auf schönes Wetter hoffen wir nun
für das Bruchsaler Spargel-Erlebnis
und den Sommertagszug. Laufen
und genießen Sie mit!
Gesucht werden:
Einkaufstrollis, Fahrräder, Bollerwagen, Bälle,
Cityroller, Outdoor-Spielsachen, Straßen-Malkreide,
Babyspielsachen,
Angebote bitte an:
Alexandra Wagner, E-Mail: alexandra.wagner@
landratsamt-karlsruhe.de und Telefon: (0 72 51)
98260-34 oder Inge Ganter (siehe oben)
Ihre
CorneliaPetzold-Schick
Oberbürgermeisterin