BWV aktuell 86
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Stilikonen unserer Zeit<br />
Faszinierende Wohn- und Lebensgeschichten besonderer Frauen<br />
Service<br />
„Stilikonen unserer Zeit“ porträtiert<br />
faszinierende Frauen, die stilprägend<br />
sind. Persönliche Reportagen<br />
von Ralf Eibl, dessen Arbeiten mehrfach<br />
ausgezeichnet wurden, und<br />
exklusive Aufnahmen des renommierten<br />
Fotografen Wolfgang Stahr<br />
zeigen ihre Häuser, Wohnungen und<br />
Einblicke in ihr Leben.<br />
Es sind einmalige Porträts entstanden<br />
u.a. von Dorothee Schumacher, Karen<br />
Boros, Karin Bellinger-Henkel, Gesa<br />
Hansen, Claudia Hornemann, Ellen<br />
Piper-Quittenbaum, Delia Fischer,<br />
Michelle Meiré, Ivana Segré u.v.a.<br />
Mit persönlicher Klasse, natürlichem<br />
Ehrgeiz und unbestechlichem Stilempfinden<br />
gehen die Protagonistinnen<br />
erfolgreich ihren Weg. Dieses Buch<br />
verrät ihre persönlichen Stilgeheimnisse<br />
und Lebensphilosophie.<br />
Stilikonen unserer Zeit, Callwey Verlag,<br />
September 2013, 192 Seiten, ca.<br />
220 Farbfotos, 39,95 Euro (ISBN: 978-<br />
3-7667-2000-9)<br />
Foto: Callwey Verlag<br />
Kintsugi<br />
Wenn der Makel zur Schönheit wird<br />
Foto: humade.nl<br />
Lotte Dekker und Gieke van Lon von Humade zeigen „golden“ repariertes Porzellan.<br />
Eine zerbrochene Tasse ist nicht<br />
kaputt, nur anders... So lautet die<br />
Philosophie hinter der japanischen<br />
Kintsugi-Methode zum Reparieren<br />
von Porzellan. Dabei werden zerbrochene<br />
Gefäße mit einer speziellen<br />
Goldlegierung, dem sogenannten<br />
Urushi-Lack, wieder zusammengesetzt<br />
und Risse unter Umständen<br />
auch mit Gold befüllt.<br />
Kintsugi entstand im 16. Jahrhundert.<br />
Damals vollzog sich in der japanischen<br />
Teezeremonie ein Wandel.<br />
Eine neue philosophische Richtung<br />
hielt Einzug, sie stand für Einfachheit,<br />
Natürlichkeit und die Respektierung<br />
von Fehlerhaftigkeit.<br />
Vor diesem Hintergrund entwickelte<br />
sich Kintsugi – die Goldverbindung<br />
die den Makel hervorhebt, aufwertet<br />
und beachtenswert erscheinen lässt.<br />
Es geht auch die Geschichte, dass<br />
ein japanischer Herrscher sein zerbrochenes<br />
Porzellan zurück nach China<br />
zur Reparatur schickte. Unzufrieden<br />
über die Art der Wiederherstellung,<br />
wies er seine eigenen Leute an, eine<br />
ästhetischere Lösung zu suchen –<br />
Kintsugi.<br />
Kintsugi zum Anschauen<br />
In der Nähe der Porzellanstadt Meißen<br />
können Sie dem Restaurator Stefan<br />
Drescher in seiner Werkstatt über die<br />
Schulter schauen, wenn er mit Kintsugitechnik<br />
repariert.<br />
Querstraße 1, 01665 Käbschütztal, Tel.:<br />
03521/45 13 54 und www.kintsugi.de<br />
Nach Kintsugi selbst<br />
zu Hause reparieren<br />
Dank zweier junger holländischer<br />
Schwestern können Sie auch zu Hause<br />
nach Kintsugi Ihr Porzellan kunstvoll<br />
reparieren. „New kintsugi repair<br />
kit“ heißt ihr Reparaturset. Es kostet<br />
24 Euro, erhältlich in gold und silber.<br />
Das „New kintsugi repair kit“<br />
Zu bestellen im Internet:<br />
www.humade.nl<br />
Foto: humade.nl<br />
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