BWV aktuell 86
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14 | <strong>BWV</strong><strong>aktuell</strong> No. <strong>86</strong><br />
Vor Ort mit unseren Hauswarten<br />
Ein Mann für (fast)<br />
alle Fälle<br />
Hauswart<br />
Ronald Galli<br />
Wer kennt sie nicht, die Tücken des Alltags,<br />
die immer dann auftreten, wenn<br />
man sie so gar nicht gebrauchen kann.<br />
Gerade, wenn wichtiger Besuch erwartet<br />
wird, funktioniert die Klingel nicht und<br />
wenn man krank im Bett liegt, hört der<br />
Wasserhahn nicht auf zu tropfen. Schnell<br />
wird das Ärgernis als Notfall empfunden<br />
und die Nummer des Hauswarts gewählt.<br />
Unsere „110“ ist dann meist schnell zur<br />
Stelle, wie auch Hauswart Ronald Galli (49)<br />
in unserem größten Bauteil Sylter Str. /<br />
Zoppoter Str. in Schmargendorf.<br />
Hauswart und Quickservice –<br />
ein unschlagbares Team<br />
„Bei allen kleinen und großen Schäden<br />
wählen die Bewohner meistens meine<br />
Nummer“, erläutert der gebürtige Berliner,<br />
der schon seit 13 Jahren in unserer Genossenschaft<br />
arbeitet. „Ich helfe immer gern<br />
und schaue auch nicht immer auf die Uhr,<br />
aber in den allermeisten Fällen könnten<br />
die Bewohner auch direkt den Quickservice<br />
beauftragen.“ Wer einmal erlebt hat,<br />
wie reibungslos die Zusammenarbeit funktioniert,<br />
greift gern auf die schnelle Reparaturleistung<br />
durch die Vertragsfirmen zurück.<br />
„Oft sind sich die Leute nicht sicher,<br />
ob die Beauftragung in Ordnung ist und<br />
möchten vorher meine Meinung hören. Das<br />
ist aber nicht notwendig.“ Die Hauswarte<br />
der Genossenschaft sind nur für kleine<br />
technische Reparaturen, wie das Auswechseln<br />
von Schwenkhähnen, Perlatoren, Auflegen<br />
von Dichtscheiben und ähnlichem<br />
zuständig.<br />
Bei Eberhard Hempel kann die Reparatur des Duschkopfs<br />
auch mal einen Tag warten. „Natürlich hat der Hauswart<br />
auch einen Anspruch auf seinen Feierabend“, meint der<br />
Vertreter aus Bauteil 1.<br />
Gefühlte Notfälle<br />
Ob jeder undichte Wasserhahn und jede<br />
nicht funktionierende Glühbirne als echter<br />
„Notfall“ anzusehen ist, bezweifelt auch<br />
Mitgliedervertreter Eberhard Hempel, der<br />
im Bauteil 1 wohnt. „Insbesondere an Wochenenden<br />
oder über Feiertage sollte man<br />
sich gegenüber dem Hauswart in Rücksicht<br />
üben, wenn die Lage nicht ganz so ernst<br />
ist“, meint Herr Hempel. Manchmal lohne<br />
es sich auch, aufkeimenden Ärger und Ungeduld<br />
noch einmal zu überdenken.<br />
Ansprechpartner für alle<br />
In den 180 Wohnungen des Bauteils finden<br />
Familien, Singles und Ehepaare aller Altersstufen<br />
ihr Zuhause. Gemeinsame Interessen<br />
sind genauso anzutreffen wie Differenzen<br />
aufgrund unterschiedlicher Lebensweisen.<br />
Hauswart Ronald Galli hat für die großen<br />
und kleinen Kümmernisse stets ein offenes<br />
Ohr. Mit viel Einfühlungsvermögen<br />
und diplomatischem Geschick versucht er<br />
stets den gemeinsamen Nenner zu finden.<br />
„Zurzeit gibt es natürlich einige Beschwerden<br />
wegen der Bauarbeiten an der Fassade,<br />
die sich noch bis ins nächste Jahr hinziehen.<br />
Aber ich versuche immer, die Anwohner zu<br />
überzeugen, dass die Investitionen in den<br />
Wohnungsbestand jedem Einzelnen zu Gute<br />
kommen und die Wohnsituation letztendlich<br />
verbessert wird. Bis zum Abschluss<br />
der Bauarbeiten muss man halt ein wenig<br />
durchhalten – aber dabei helfe ich gern“.<br />
Wir gratulieren zum 100. Geburtstag<br />
„Fit wie ein Turnschuh“ …<br />
Martha Blaese mit Vorstandsmitglied Stefan Keim.<br />
… schwärmt unsere Hauswartin Frau Lange<br />
über unsere älteste Bewohnerin im<br />
Luckeweg in Marienfelde. Kaum zu glauben,<br />
dass Martha Blaese bereits stolze 100<br />
Jahre zählt. Selbstverständlich nimmt die<br />
rüstige Dame am täglichen Geschehen teil<br />
und ist bestens über politische und gesellschaftliche<br />
Themen informiert. Bis vor<br />
gut einem Jahr war Frau Blaese noch ohne<br />
Gehhilfe unterwegs, erst nach einem Sturz<br />
ist sie auf etwas Unterstützung angewiesen.<br />
Die liebenswerte und sympathische<br />
Rentnerin wird von Nachbarn und ihrer<br />
Hauswartin ein wenig umsorgt,<br />
aber gern ist sie auch<br />
noch selbst unterwegs. Ihre<br />
Schwiegertochter aus den<br />
USA meldet sich wöchentlich bei ihr per<br />
Telefon und reiste zum großen Geburtstag<br />
nach Berlin. Unter den zahlreichen Gratulanten<br />
fand sich auch unser Vorstandsmitglied<br />
Stefan Keim ein, der sie mit<br />
einem großen Präsentkorb überraschte.<br />
Wir wünschen Frau Blaese noch viele gesunde<br />
und glückliche Jahre in ihrer schönen<br />
Wohnung.