TRADITIONELLER WEIHNACHTSMARKT - Grafisches Centrum Cuno

FIENCHEN
Fienchen
Hallo liebe Kinder!
In der Adventszeit mag ich außer
dem Geruch frisch gebackener
Plätzchen noch einen anderen
Duft ganz besonders. Ich
liebe es, wenn Mutti, Vati oder
Oma Räucherkerzen anzünden.
Mir gefällt schon die Form. Als
ich letztes Jahr in Leipzig auf
dem Weihnachtsmarkt war,
kam ich aus dem Staunen nicht
heraus. Ich kannte eigentlich
nur rote, schwarze, grüne und
gelbe Räucherkerzen mit ihren
unterschiedlichen Düften. Dort
war ein großer, weihnachtlich
geschmückter Stand mit Räucherkerzen
in allen nur möglichen
Größen und Farben von
pink über hellblau bis hin zu
weiß. Alle dufteten anders. Die
pinken Exemplare rochen z. B.
sehr gut – die blauen Teile dagegen
mieften ganz schön…
Räucherkerzen werden wegen
ihrer Form auch Räucherkegel
genannt. Bereits um 1750 wurden
sie in Crottendorf im Erzgebirge
erstmals hergestellt.
Richtig verbreitet haben sie sich
aber erst Mitte des 19. Jahrhunderts
– zunächst im Erzgebirge
und dann auch weiter. Das Harz
des Weihrauchbaums (wächst in
Teilen Afrikas, Arabiens und in
Indien), Sandelholz, Holzkohle
und Rotbuchenmehl sind die
Hauptbestandteile. Aus ihnen
wird eine feuchte Masse zusammengerührt,
in Kegelformen
gefüllt und getrocknet. Man
kann die fertigen Räucherkerzen
hauptsächlich in Drogerien
und auf Weihnachtsmärkten
kaufen.
Anfangs stellte man die Räucherkerzen
zum Abbrennen
offen hin. Ungefähr 1830 jedoch
wurde im Erzgebirge der
Räuchermann erfunden. Er ist
zweiteilig, aus Holz gefertigt,
hat einen hohlen Bauch und einen
offenen Mund, durch den
der Rauch der Kerze austritt. Ich
könnte stundenlang zusehen,
wie sich der Rauch auf seinem
Weg zur Zimmerdecke kringelt
und windet. Räuchermännchen
stellen oft traditionelle Berufe
dar. Sie werden z. B. als Schornsteinfeger,
Förster, Nachtwächter,
Bergleute oder Hausierer (Straßenverkäufer)
gedrechselt. Mein
Papa hat eine ganze Sammlung
und Oma hat mir auch schon etliche
,,rauchende Männer“ geschenkt.
Sie weiß, wie sehr ich
diese mag. Es gibt dicke, dünne,
große, kleine, bunte und holzfarbene
Räuchermänner. Oma
hat sogar ein Räucherhaus, einen
Räucherpilz und einen Räucherofen
aus Metall. Ich find ihn Klasse
und ihr?
Jetzt trinke ich mit meiner Freundin
erstmal einen Kinderpunsch
aus 2 Beuteln Früchtetee, 1 Beutel
Glühweingewürz, 4 EL Zucker,
1/8 l Orangensaft und 1 EL Zitronensaft.
Natürlich stehen mein
rauchender Nachtwächter und
der Förster dabei...
Vielleicht bekommt ihr auch
einen Räuchermann zu Weihnachten.
Ich jedenfalls hab
schon einen auf dem Wunschzettel
stehen!
Euer Fienchen
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Vom Königshof Caluo 936 bis zur
Kreisstadt Calbe 1919
Autor und Herausgeber:
Dieter H. Steinmetz
Heimatverein Calbe/Saale e.V.
Metallbau Hennig, Inh. Lutz Rudolf
Tuchmacherstraße 60-62, 39240 Calbe/Saale
Tel.: 039291-2686, Fax: 039291-73431
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ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest
und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2014.
Das Buch ist in der Heimatstube
Calbe erhältlich
Tel. Heimatstube 78306
Geschichte einer mitteldeutschen Stadt von den Anfängen
bis zur Gründung der Weimarer Republik
E-mail: metallbauhennigcalbe@gmx.de
www.wasserstrahlschneiden-sachsen-anhalt.de
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bewahren
Das Jahr neigt sich dem Ende zu.
Wir wollen dies zum Anlass nehmen,
uns für das entgegen gebrachte Vertrauen
und die angenehme Zusammenarbeit
zu bedanken.
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Das Calbenser Blatt 12/13
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