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TRADITIONELLER WEIHNACHTSMARKT - Grafisches Centrum Cuno

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GESUNDHEIT<br />

Fachapothekerin für Offizinpharmazie und Ernährungsberatung Kristine Dimitz, Stadt-Apotheke<br />

Lust auf Gemüse: Rotkohl, im sauren Rot, basisch mehr Blau<br />

Calbe. Das Chamäleon unter<br />

den Kohlsorten, das Rotkraut,<br />

ist ein echtes Wintergemüse und<br />

wie seine Geschwister Weißkohl<br />

und Wirsingkohl relativ gut lagerfähig.<br />

In Abhängigkeit vom<br />

PH-Wert des Bodens auf dem er<br />

wächst, schimmert sein Kohlkopf<br />

mehr oder weniger lila bis blau,<br />

weshalb er auch Blaukraut genannt<br />

wird. Verantwortlich für<br />

dieses Farbspiel sind Anthocyane,<br />

rote Farbstoffe, die auf das<br />

Säure-Base-Verhältnis reagieren.<br />

Etwas vereinfacht kann man sagen:<br />

je saurer, desto rötlicher das<br />

Kraut. Werden Wein, Essig oder<br />

Apfel zugesetzt, entsteht eine<br />

Rotfärbung, Backpulver (Natron)<br />

oder Zucker verhilft zu blauer<br />

Farbe. In einigen Regionen wie<br />

Bayern oder Schwaben spricht<br />

man mehr von Blaukraut, da in<br />

vielen Kochrezepten Rotkohl mit<br />

Zucker oder auch Natron zubereitet<br />

wird.<br />

Rotkohlsaft könnte man sogar als<br />

Indikator verwenden: fügt man<br />

eine Flüssigkeit hinzu, deren Ph-<br />

Wert man nicht kennt, so kann<br />

sich ein Farbspiel von rot (PH 2<br />

-sauer) über lila (PH 4), blauviolett<br />

(PH 7 - neutral), blaugrün (PH<br />

10) bis hin zu grünlichgelb (PH 12<br />

– alkalisch) ergeben.<br />

Die ursprüngliche Heimat des<br />

Rotkohls sind der Mittelmeerraum<br />

und Kleinasien. Rotkohl gehört<br />

vor allem in Nord- und Ost-<br />

Europa zu den kulinarischen Hits<br />

im Herbst und Winter. Das größte<br />

zusammenhängende Kohlanbaugebiet<br />

in ganz Europa liegt<br />

an Deutschlands Nordseeküste in<br />

Dithmarschen.<br />

An einem sonnigen bis halbschattigen<br />

Standort und auf möglichst<br />

nährstoffreichen und gleichmäßig<br />

feuchten Böden gedeiht er<br />

besonders gut. Kohl sollte maximal<br />

vier bis fünf Jahre an der gleichen<br />

Stelle angebaut werden. Als<br />

gut verträgliche ‚Nachbarn‘ eignen<br />

sich Tomaten, Salat, Gurken,<br />

Sellerie oder Spinat.<br />

Rotkohl ist neben den Anthocyanen<br />

reich an Eisen, Zucker,<br />

Senfölen und Mineralstoffen wie<br />

Magnesium, Calcium und Kalium.<br />

Er besitzt wenig Kalorien (ca. 30<br />

Kalorien/100g Frischware), aber<br />

viele ernährungstechnisch wichtige<br />

Ballaststoffe und enthält die<br />

Vitamine A, B 6, C und E. Den Anthocyanen<br />

sagt man nach, dass<br />

sie entzündungshemmend wirken,<br />

das Immunsystems stärken<br />

und auch eine Wirkung in der<br />

Vorbeugung von Krebserkrankungen<br />

haben können.<br />

Rotkohl wird häufig als Beilage<br />

zu Schweine-, Gänse-, Entenoder<br />

Sauerbraten sowie zu Wild<br />

gereicht. Da langes Kochen Vitamin<br />

C zerstören kann, sollte man<br />

Rotkohl auch einmal feingeraspelt,<br />

gestampft und mit einer leckeren<br />

Salatsoße versetzt als Rohkostsalat<br />

genießen. Hier bietet<br />

die asiatische Küche besonders<br />

interessante Kombinationen: mit<br />

Mango, Orangen oder Ingwer,<br />

Sesam, Honig, Koriander und anderen<br />

Zutaten - ein Versuch lohnt<br />

sich.<br />

Für die Zubereitung von Rotkohl<br />

gibt es viele Rezepte – hier: Karamellisierter<br />

Apfelrotkohl (4<br />

Personen) 1 kg frischer Rotkohl<br />

klein schneiden oder hobeln. 1<br />

Apfel Kerngehäuse entfernen<br />

und kleinschneiden. 50 g Butter<br />

zerlassen und darin 2 EL Rohrzucker<br />

oder braunen Zucker karamellisieren.<br />

Die Apfelstücke<br />

zugeben und leicht bräunen. Das<br />

Rotkraut zugeben und ca. 10 min.<br />

anschwitzen, danach mit 100 ml<br />

Apfelsaft (möglichst naturtrüb),<br />

100 ml Rotwein und 1 Schuss Essig<br />

angießen, Gewürze (2 Lorbeerblätter,<br />

3 Wacholderbeeren,<br />

4 Nelken, 6 Pimentkörner) zugeben<br />

und ca. 1 Stunde bei geringer<br />

Hitze köcheln lassen. Bei Bedarf<br />

Apfelsaft und Rotwein nachgießen.<br />

Zum Schluss mit Salz, ggf.<br />

etwas gekörnter Brühe und Essig<br />

abschmecken. Der Geschmack<br />

kann mit etwas Johannisbeer-Gelee,<br />

Preiselbeeren und/oder kleingeschnittene<br />

Ananas verfeinert<br />

werden, indem diese zuletzt ca.<br />

10 min. mit gedünstet werden.<br />

Guten Appetit!<br />

Ein besinnliches und frohes<br />

Weihnachtsfest im Kreise Ihrer<br />

Lieben und für 2014 gute Gesundheit<br />

und viel Glück wünscht<br />

Ihnen Ihre Kristine Dimitz. ■<br />

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Jahr 2014.<br />

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Was Sie schon immer mal<br />

wissen wollten:<br />

Der Weihnachtsstern, ob rote, rose oder<br />

weiße Blüte – es sind (nur) die farbenprächtigen<br />

Hochblätter, die die unscheinbaren<br />

Blütenrückbildungen umschließen. Und<br />

warum das Ganze? Eine Anpassung an<br />

die Bestäubung durch die Kolibris. Die ursprüngliche Heimat dieses<br />

Wolfsmilchgewächses ist Mittel- und Südamerika. Heute kann man<br />

den Weihnachtsstern ausgewildert in vielen tropischen und subtropischen<br />

Gegenden der Erde antreffen – in Rom ziert die schönste<br />

der Euphorbien (Euphorbia pulcherrima), wie ihr lateinischer Name<br />

übersetzt lautet, mit ihrer Blütenpracht zur Winterzeit Plätze wie<br />

die Piazza Venezia, rund um die ‚Schreibmaschine‘. Alexander von<br />

Humboldt brachte den Weihnachtsstern 1804 nach Europa. In Berlin<br />

bekam der Weihnachtsstern rund 30 Jahre später seinen lateinischen<br />

Namen und weil er zur Weihnachtszeit blüht, heißt er hierzulande<br />

heutzutage Weihnachtsstern.<br />

Er ist eine Kurztagspflanze. Der Blühimpuls wird nur ausgelöst, wenn<br />

der Tag weniger als 12 Stunden Helligkeit hat. Wenn man dies beachtet,<br />

bringt man ihn mit etwas Glück auch im nächsten Jahr wieder<br />

zum Blühen.<br />

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Das Calbenser Blatt 12/13

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