Rundschreiben über die anwendbaren Anforderungen für ... - Favv

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Königlicher Erlass vom 13. September 1999 über die Etikettierung von vorverpackten Lebensmitteln Königlicher Erlass vom 14. November 2003 über die Eigenkontrolle, die Meldepflicht und die Rückverfolgbarkeit in der Nahrungsmittelkette Ministerieller Erlass vom 22. März 2013 über die Lockerungen der Modalitäten der Anwendung der Eigenkontrolle und der Rückverfolgbarkeit in bestimmten Betrieben des Lebensmittelsektors 3.2 Andere Rundschreiben über Verfallsdaten (Ref PCCB/S3/802859) 4. Definitionen und Abkürzungen Lebensmittelbanken: karitative Einrichtungen, die Lebensmittel einsammeln, um sie an andere karitative Einrichtungen zu verteilen Karitative Einrichtungen: Einrichtungen ohne gewinnbringende Absicht mit philanthropischem Charakter, die benachteiligten Personen im Rahmen der Nahrungsmittelhilfe und der Armutsbekämpfung Lebensmittel zur Verfügung stellen. [zur Information: die karitativen Einrichtungen sind ebenfalls soziale Restaurants, soziale Lebensmittelgeschäfte,...] Verbrauchsdatum: das Verbrauchsdatum (verbrauchen bis) bezieht sich auf die Produktsicherheit und ist auf sehr verderblichen Lebensmitteln angebracht. Nach diesem Datum dürfen diese Produkte weder verteilt noch verzehrt werden aufgrund möglicher Risiken für die Gesundheit der Verbraucher. Mindesthaltbarkeitsdatum: das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD = mindestens haltbar bis) bezieht sich vor allem auf die Qualität des Produktes, es wird auf die aus mikrobiologischer Sicht weniger empfindlichen Produkte angebracht und die folglich nicht so schnell ein Risiko für die Verbrauchergesundheit darstellen. Bis zu diesem Datum garantiert der Hersteller ein sicheres Produkt und ein Qualitätsprodukt. Nach Ablauf dieses Datums ist die Qualität des Produktes nicht mehr garantiert, aber das bedeutet nicht automatisch, dass es eine Gefahr für die Volksgesundheit darstellt. 5. Verteilung von Lebensmitteln durch Lebensmittelbanken und karitative Einrichtungen a) Richtlinien für die Interpretation der Verfallsdaten Die Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht oder überschritten wurde, können in gewissen Fällen noch an den Verbraucher ohne das geringste Risiko für die Volksgesundheit geliefert werden. Eine nicht erschöpfende Liste von Lebensmitteln, die durch die Lebensmittelbanken und karitativen Einrichtungen verwendet werden können, ist hier unten angegeben, um als Richtlinie in der Beurteilung der Aufbewahrung von Lebensmitteln zu dienen, sobald ihr Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht oder überschritten wurde. In dieser Liste werden die Lebensmittel in vier Kategorien aufgeteilt, von Lebensmitteln mit sehr langer Aufbewahrungsdauer bis zu denen mit kurzer Aufbewahrungsdauer. In der letzten Spalte ist eine Schätzung der Aufbewahrungsdauer angegeben, während der das Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch durch die 2
Lebensmittelbanken und karitativen Einrichtungen verteilt werden kann. Diese Dauer ist jedoch rein informatorisch, eine Beurteilung von Fall zu Fall ist immer notwendig. Falls Gründe zu der Annahme bestehen, dass ein Lebensmittel für den Verzehr ungeeignet geworden ist, darf es keinstenfalls verteilt werden. Darüber hinaus müssen wohl gemerkt die Einhaltung der Kühlkette und der Aufbewahrungsdauer sowie eine unversehrte Verpackung gewährleistet werden. Die mit einem Verbrauchsdatum versehenen Produkte dürfen keinstenfalls noch nach diesem Datum angenommen oder verteilt werden, da es sich um sehr verderbliche Lebensmittel handelt, die nach Ablauf dieses Datums ein Risiko für die Volksgesundheit darstellen können. Die Produkte, deren Verbrauchsdatum überschritten wurde, werden gemäß des Königlichen Erlasses vom 3. Januar 1975 als schädlich erklärt. Nähere Angaben zu diesen zwei Arten Verfallsdaten befinden sich im Rundschreiben vom 23.12.2011 über Verfallsdaten, mit Referenz PCCB/S3/802859 (http://www.favv-afsca.fgov.be/denreesalimentaires/_documents/2011_12_23_Circulaire_dates_peremption_23- 12-2011.pdf). b) Richtlinien über die Rückverfolgbarkeit Die Rückverfolgbarkeit ist unerlässlich, um schnell die notwendigen Aktionen im Falle einer Krise zu treffen. Die gesetzliche Regelung führt genauere Bestimmungen über dieses Thema auf. Dies benötigt wohlgemerkt die notwendigen Anstrengungen seitens der Unternehmen. Um einen Rückgang der Belieferung von Lebensmittelbanken und karitativen Einrichtungen aufgrund von administrativen Beschränkungen zu vermeiden, wurde beschlossen, eine gelockerte Art der Rückverfolgbarkeit anzuwenden, ohne jedoch die Lebensmittelsicherheit in Gefahr zu bringen. Da wir uns hier am Ende der Nahrungsmittelkette befinden und es sich um vollständig identifizierte/etikettierte für den Verbraucher bestimmte Lebensmittel handelt, können die Produkte wenn notwendig schnell vom Markt genommen werden. Im Falle von Belieferungen karitativer Einrichtungen und von Lebensmittelbanken, kann die Liste der belieferten karitativen Einrichtungen und Lebensmittelbanken als Register der ausgehenden Produkte verwendet werden. Was die karitativen Einrichtungen und Lebensmittelbanken an und für sich betrifft, kann die Liste der Betriebe, aus denen die Produkte stammen, als Register der eingehenden Produkte verwendet werden. c) Richtlinien über die Etikettierung Jeder Mensch hat das Recht auf vollständige Auskünfte, was die von ihm verzehrten Lebensmittel betrifft. Die Auslassung gewisser Vermerke z.B. über Allergene kann eine reale Gefahr für empfindliche Verbraucher darstellen. Alle vorverpackten für den Endverbraucher bestimmten Lebensmittel müssen die im Artikel 2 des Königlichen Erlasses vom 13.09.1999 genannten Angaben aufführen (siehe Broschüre ,,Einige Angaben auf dem Etikett'' (http://www.favvafsca.fgov.be/denreesalimentaires/etiquetage/_documents/2012-05_Bulletin-AFSCA-48_p5_Quelles- 3
Seite 1: Föderalagentur für die Sicherheit
Seite 5 und 6: 6. Anlagen Nicht erschöpfende List

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