Freiburger Stadtbau – anders als der Markt - Stadt Freiburg im ...
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Erinnerung an Oberbürgermeister Winterer<br />
<strong>Stadt</strong> informiert Dietenbach-Eigentümer<br />
Theater: Panik und Religion<br />
Zinnfigurenklause wie<strong>der</strong> offen<br />
Mehr Sicherheit<br />
und Komfort<br />
verspricht das<br />
Radverkehrskonzept<br />
2020.<br />
Was dahintersteckt,<br />
erläutern<br />
wir auf Seite 7.<br />
Die <strong>Stadt</strong> dreht ein großes Rad: Das Wertgutachten<br />
ist <strong>der</strong> erste Schritt zum neuen<br />
AMTSBLATT<br />
<strong>Stadt</strong>teil Dietenbach. Mehr auf Seite 3.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau M 8334 D <strong>–</strong> 10. Mai 2013 <strong>–</strong> Nr. 599 <strong>–</strong> Jahrgang 26<br />
<strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>bau</strong> <strong>–</strong> <strong>an<strong>der</strong>s</strong> <strong>als</strong> <strong>der</strong> <strong>Markt</strong><br />
Was haben Mieterinnen<br />
und Mieter eigentlich<br />
davon, dass die <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong><br />
<strong><strong>Stadt</strong>bau</strong> (FSB) kein privates,<br />
son<strong>der</strong>n ein kommunales<br />
Wohnungsunternehmen<br />
ist? Eine ganze Menge,<br />
findet FSB-Chef Ralf Klausmann,<br />
und belegt das mit<br />
dem zweiten Sozialbericht,<br />
den er vergangene Woche<br />
vorstellte.<br />
Rund 2,4 Millionen Euro,<br />
so die FSB-eigene Rechnung,<br />
hat die Gesellschaft 2012 <strong>im</strong><br />
weitesten Sinne für soziale Aspekte<br />
ausgegeben. Dazu gehört<br />
zum Beispiel das barrierefreie<br />
Bauen (160 000 Euro) <strong>–</strong> rund<br />
ein Viertel de FSB-Wohnungen<br />
ist heute schon barrierefrei erreichbar.<br />
450 000 Euro flossen<br />
in das Umzugsmanagement,<br />
das Ersatzwohnungen besorgt,<br />
wenn Gebäude kernsaniert<br />
o<strong>der</strong> abgerissen werden, be<strong>im</strong><br />
Umzug hilft und auch die Kosten<br />
übern<strong>im</strong>mt.<br />
Ebenfalls ganz klassische,<br />
aber keineswegs selbstverständliche<br />
„Sozialleistungen“<br />
sind die Mietschuldenberatung<br />
(12 000 Euro), die Concierge in<br />
<strong>der</strong> Bugginger Straße 50 (FSB-<br />
Anteil: 25 000 Euro) und das<br />
Beratungsbüro „Wohnen <strong>im</strong><br />
Alter“ (20 000 Euro).<br />
Mit einer Million Euro <strong>der</strong><br />
größte Posten in <strong>der</strong> Sozialbilanz<br />
ist das Bauen <strong>im</strong> Passivhausstandard.<br />
Das nutzt den<br />
Die FSB legt zweite Sozialbilanz vor: 2,4 Millionen Euro für soziale Aspekte<br />
Mietern, weil die Heizkosten<br />
deutlich sinken und dauerhaft<br />
niedrig bleiben. Gleichzeitig<br />
kostet es aber auch eine<br />
Menge Geld. Gegenüber dem<br />
gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Standard liegt <strong>der</strong> Mehraufwand<br />
bei zwei Millionen Euro,<br />
gegenüber den strengeren städtischen<br />
Standards ist es noch<br />
die <strong>im</strong> Sozialbericht enthaltene<br />
eine Million. Ralf Klausmann<br />
Nächste Woche startet<br />
die Frühjahrsmesse<br />
17. bis 27. Mai auf dem Messegelände<br />
Voller Einsatz für günstigen Wohnraum. Ob eines <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> hier einmal selbst wohnen<br />
wird?<br />
(Foto: FSB)<br />
Die 28. Frühjahrsmesse<br />
steht in den Startlöchern.<br />
Ab Freitag kommen<strong>der</strong> Woche<br />
geht es für zehn Tage auf dem<br />
Freigelände neben <strong>der</strong> Messe<br />
wie<strong>der</strong> rund: Achterbahn,<br />
Scooter und Gokart-Bahn,<br />
Trampolin, Riesenrad und viele<br />
an<strong>der</strong>e Fahrgeschäfte versprechen<br />
Spaß und Spannung für<br />
die ganze Familie. Insgesamt<br />
110 Stände und Fahrgeschäfte<br />
warten auf das Publikum<br />
<strong>der</strong> ganzen Region. Auf dem<br />
Warenmarkt sind außerdem<br />
29 <strong>Markt</strong>kaufleute anzutreffen,<br />
die Le<strong>der</strong>waren, Gewürze,<br />
Kleidung und Haushaltswaren<br />
anbieten.<br />
Zum Messestart am Freitag,<br />
17. Mai, können die Fahrgeschäfte<br />
von 17 bis 17.30 Uhr<br />
kostenlos getestet werden, und<br />
ab 18 Uhr werden die Gipfelstürmer<br />
<strong>im</strong> Festzelt Kurze für<br />
St<strong>im</strong>mung sorgen. Der offizielle<br />
Fassanstich zur Messeeröffnung<br />
erfolgt um 19 Uhr durch<br />
den Ersten Bürgermeister Otto<br />
Neideck, um 22.30 Uhr wird es<br />
dann bunt und laut be<strong>im</strong> großen<br />
Eröffnungsfeuerwerk.<br />
Am Dienstag, 21. Mai, ist<br />
Kin<strong>der</strong>- und Familientag mit<br />
halben Fahrpreisen auf allen<br />
Fahrgeschäften. Am Donnerstag,<br />
23. Mai, ist Schnäppchenund<br />
Aktionstag und am Freitag<br />
ist Oma-Opa-Enkel-Tag. Am<br />
Montag, 27. Mai, endet die<br />
Messe um 22 Uhr mit dem<br />
Abschlussfeuerwerk.<br />
Öffnungszeiten: Fr 17.5. 17<strong>–</strong>24<br />
Uhr, Sa 18.5. 14<strong>–</strong>24 Uhr, So 19.5.<br />
11<strong>–</strong>24 Uhr, Mo 20.5. 11<strong>–</strong>23 Uhr,<br />
Di 21.<strong>–</strong>Do 23.5. 14<strong>–</strong>23 Uhr,<br />
Fr 24./Sa 25.5. 14<strong>–</strong>24 Uhr, So 26.5.<br />
11<strong>–</strong>23 Uhr, Mo 27.5. 14<strong>–</strong>23 Uhr.<br />
hält es angesichts dieser Kosten<br />
für effektiver, nicht noch<br />
weitere Objekte zu „Leuchtturmprojekten“<br />
zu machen,<br />
son<strong>der</strong>n lieber große Teile des<br />
Altbestands auf ein sehr gutes<br />
energetisches Niveau zu bringen.<br />
„Das wird aber noch viel<br />
Überzeugungsarbeit kosten.“<br />
Bei <strong>der</strong> Sozialbilanz ist diese<br />
Arbeit nicht mehr notwendig.<br />
Mit Singen und Mannhe<strong>im</strong> hat<br />
sie bereits erste Nachahmer gefunden,<br />
und auch bei <strong>der</strong> <strong><strong>Stadt</strong>bau</strong><br />
selbst genießt sie hohen<br />
Stellenwert. „Wir wurden <strong>im</strong>mer<br />
gefragt, was unterscheidet<br />
euch eigentlich von privaten<br />
Wohnungsunternehmen?“ erzählt<br />
Klausmann.<br />
Jetzt gibt es die Antwort<br />
schwarz auf weiß <strong>–</strong> und doch<br />
zeigt die Sozialbilanz mit ihren<br />
2,4 Millionen Euro nicht<br />
einmal die halbe Wahrheit. Die<br />
mit 5,64 Euro um 1,65 Euro<br />
unter dem Mietspiegel liegende<br />
<strong><strong>Stadt</strong>bau</strong>-Durchschnittsmiete<br />
beispielsweise fließt nicht in<br />
die Bilanz ein. Auch die rund<br />
eine Million Euro, die man<br />
jährlich mehr einnehmen könnte,<br />
wenn man den bei Neuvermietungen<br />
branchenüblichen<br />
Aufschlag von 20 Prozent auf<br />
die Mietspiegelmiete for<strong>der</strong>n<br />
würde, bleibt unberücksichtigt.<br />
Ganz zu schweigen von <strong>der</strong><br />
Maklercourtage, die <strong><strong>Stadt</strong>bau</strong>mieter<br />
nicht bezahlen müssen.<br />
Dieser Posten würde sich bei<br />
jährlich rund 800 Neuvermietungen<br />
auf etwa 800000 Euro<br />
belaufen. Auch die Tatsache,<br />
dass 95 Prozent <strong>der</strong> <strong><strong>Stadt</strong>bau</strong>-<br />
Wohnungen Hartz-IV-konform<br />
sind und sich bei einer Umfrage<br />
85 Prozent <strong>der</strong> Mieter <strong>als</strong><br />
zufrieden o<strong>der</strong> sogar sehr zufrieden<br />
mit ihrer Wohnsituation<br />
zeigten, schlägt sich nicht mit<br />
Euro und Cent in <strong>der</strong> Sozialbilanz<br />
nie<strong>der</strong>.<br />
Unterm Strich fällt die Bilanz<br />
<strong>als</strong>o noch weit positiver<br />
aus, <strong>als</strong> es nackte Zahlen ausdrücken<br />
können. Das ist aber<br />
kein Grund für die <strong><strong>Stadt</strong>bau</strong>,<br />
auf das aufwendige Zahlenwerk<br />
zu verzichten <strong>–</strong> <strong>im</strong> Gegenteil.<br />
Fürs nächste Jahr ist<br />
schon eine Neuauflage geplant.<br />
Den „Sozialbericht 2012“ gibt<br />
es <strong>als</strong> Download <strong>im</strong> Internet auf<br />
www.freiburger-stadtbau.de<br />
„Der zweite Grün<strong>der</strong> <strong>Freiburg</strong>s“<br />
Vor 100 Jahren endete die Dienstzeit OB Winterers<br />
Gedenkveranstaltung <strong>im</strong> Historischen Kaufhaus am 16. Mai<br />
Neben dem Eingang zum<br />
Trauz<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Rathaus<br />
erinnert ein großes Ölgemälde<br />
an einen <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Oberbürgermeister,<br />
<strong>der</strong> in seiner Amtszeit<br />
wie kaum ein an<strong>der</strong>er das<br />
Gesicht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> geprägt hat:<br />
Otto Winterer. Das heutige<br />
Trauz<strong>im</strong>mer mit <strong>der</strong> prachtvollen<br />
Holzvertäfelung und<br />
dem Erker zum Rathausplatz<br />
war sein Amtsz<strong>im</strong>mer. Vor genau<br />
125 Jahren, am 24. Mai<br />
1888, ist Otto Winterer vom<br />
Bürgerausschuss einst<strong>im</strong>mig<br />
zum Oberbürgermeister gewählt<br />
worden, und vor genau<br />
100 Jahren, am 24. Mai 1913,<br />
endete Winterers Amtszeit <strong>im</strong><br />
Rathaus. Noch zu Lebzeiten<br />
nannte man ihn den „zweiten<br />
Grün<strong>der</strong> <strong>Freiburg</strong>s“.<br />
Als Otto Winterer 42-jährig<br />
(Fortsetzung auf Seite 5)<br />
Oberbürgermeister Otto Winterer in seinem Amtsz<strong>im</strong>mer<br />
<strong>im</strong> Jahr 1906. (Foto: G. Röbcke, Quelle: <strong>Stadt</strong>archiv)<br />
bürgerinfos<br />
Energiesanierung<br />
Gartenstadt<br />
Für die Haslacher Gartenstadthäuser<br />
erarbeitet die <strong>Stadt</strong><br />
zur Zeit ein Konzept für die<br />
denkmal- und kl<strong>im</strong>agerechte<br />
Sanierung <strong>der</strong> bis zu einhun<strong>der</strong>t<br />
Jahre alten Gebäude. Das<br />
Modellprojekt wird aus dem<br />
Energie- und Kl<strong>im</strong>afonds des<br />
Bundes geför<strong>der</strong>t. Über das<br />
Entwicklungskonzept informiert<br />
das <strong>Stadt</strong>planungsamt auf<br />
einer Veranstaltung, zu <strong>der</strong> alle<br />
Interessierten eingeladen sind.<br />
Termin: Di, 14.5., 20 Uhr, Mensa<br />
Staudingerschule, Staudingerstr.10<br />
OB Salomon in<br />
Weingarten<br />
Unter dem Motto „Gutes<br />
Wohnen in Weingarten für alle“<br />
lädt OB Dieter Salomon am<br />
kommenden Mittwoch, den 15.<br />
Mai, zu einem Bürgergespräch<br />
in Weingarten ein. Auf <strong>der</strong> gemeinsam<br />
mit dem Bürgerverein<br />
erarbeiteten Tagesordnung<br />
stehen aktuelle Themen zur<br />
Situation und Entwicklung des<br />
<strong>Stadt</strong>teils. Informationen gibt<br />
es auch zur Entwicklung des<br />
Wohnquartiers Auf <strong>der</strong> Haid.<br />
Im Anschluss besteht Gelegenheit<br />
zu Fragen und Anregungen<br />
aus <strong>der</strong> Bürgerschaft.<br />
Termin: Mi, 15.5., 19.30<strong>–</strong>22 Uhr,<br />
Erwachsenenbegegnungsstätte,<br />
Sulzburger Str. 18<br />
Neue Nutzung am<br />
Standort Eisstadion<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at hat kürzlich<br />
<strong>im</strong> Grundsatz beschlossen,<br />
ein neues Eisstadion zu bauen<br />
und den bisherigen Standort<br />
neu zu nutzen. Am 16. Mai<br />
lädt die <strong>Stadt</strong> die interessierte<br />
Bürgerschaft ein, über die<br />
Nachnutzung <strong>der</strong> Fläche <strong>im</strong><br />
Mooswald zu diskutieren. Welcher<br />
Rahmen dafür gesetzt<br />
wird, soll nun gemeinsam mit<br />
den Bürgern diskutiert werden.<br />
Termin: Do, 16.5., 19 Uhr, Ort:<br />
Fritz-Hüttinger-Haus, Am Hägle 1<br />
Standortinfos zum<br />
neuen SC-Stadion<br />
Der mögliche Standort des<br />
neuen SC-Stadions auf dem<br />
Flugplatzareal ist Thema einer<br />
Informationsveranstaltung <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung und des SC<br />
<strong>Freiburg</strong> am Freitag, 7. Juni.<br />
Dabei informieren OB Dieter<br />
Salomon, Baubürgermeister<br />
Martin Haag, SC-Vorstand<br />
Fritz Keller sowie die Gutachter<br />
von Ernst+Young über den<br />
<strong>der</strong>zeitigen Planungsstand. Außerdem<br />
beantworten sie Fragen<br />
aus dem Publikum.<br />
Termin: Fr, 7.6., 19 Uhr, Messe<br />
<strong>Freiburg</strong>, Konferenzraum 1<strong>–</strong>4 (zwischen<br />
Halle III und Rothaus-Arena)<br />
AMTSBLATT<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Presse- und Öffentlichkeitsreferat<br />
Rathausplatz 2<strong>–</strong>4, 79098 <strong>Freiburg</strong><br />
Internet: www.freiburg.de/amtsblatt<br />
Redaktion: Gerd Süssbier,<br />
Eberhard Heusel, Cagdas Karakurt<br />
Telefon: 2 01-13 40, -1341, -1345<br />
Telefax: 2 01-13 99<br />
E-Mail: amtsblatt@stadt.freiburg.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Walter Preker<br />
Auflage: 106 000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise, Verteilung:<br />
alle 14 Tage freitags an alle Haushalte<br />
Das Amtsblatt liegt außerdem in<br />
<strong>der</strong> Bürgerberatung <strong>im</strong> Rathaus und<br />
in den Ortsverwaltungen aus. Eine<br />
Online-Version ist <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.freiburg.de/amtsblatt abrufbar.<br />
Verlag und Anzeigen: <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong><br />
<strong>Stadt</strong>kurier Verlagsgesellschaft mbH,<br />
79098 <strong>Freiburg</strong>, Tel. 20 71 90<br />
Herstellung: <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Druck GmbH<br />
& Co. KG, 79115 <strong>Freiburg</strong>
Seite 2 · Nr. 599 · 10. Mai 2013<br />
Gleichstellungspolitik<br />
Der vom Bundesrat eingebrachte Gesetzentwurf zur Einführung einer<br />
Frauenquote wurde jetzt durch den schwarz-gelb dominierten Bundestag<br />
abgelehnt. Dies zeigt eindrucksvoll, dass die Frauenpolitik wie<strong>der</strong> auf<br />
dem Rückzug ist. Auch in <strong>Freiburg</strong> müssen die bisherigen Anstrengungen<br />
verstärkt werden: Trotz engagierter Arbeit <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />
Gen<strong>der</strong> Mainstreaming und vielfältiger Maßnahmen des Haupt- und<br />
Personalamts ist die Zahl <strong>der</strong> Frauen, die Amtsleitungen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
o<strong>der</strong> leitende Funktionen in städtischen Gesellschaften innehaben,<br />
in den letzten Jahren nicht gestiegen. Bei Veranstaltungen, die die<br />
<strong>Stadt</strong> o<strong>der</strong> die städtischen Gesellschaften organisieren, sind Frauen oft<br />
nicht vertreten.<br />
Wir schlagen folgende Maßnahmen vor:<br />
1. <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Die Einführung eines Frauenför<strong>der</strong>plans, <strong>der</strong> eine quotierte Besetzung<br />
von Amts- und Abteilungsleitungen <strong>als</strong> Ziel festlegt. Das Haupt- und Personalamt<br />
soll für Führungspositionen geeignete Frauen in <strong>der</strong> Verwaltung<br />
aktiv auf Bewerbungen für leitende Positionen ansprechen und Hin<strong>der</strong>nisse<br />
für ihren beruflichen Aufstieg beseitigen. Dabei sind folgende<br />
Punkte aufzubereiten: Möglichkeiten <strong>der</strong> Führung in Teilzeit; spezielle<br />
MentorInnen- und Coaching-Programme; Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf, insbeson<strong>der</strong>e passgenaue Angebote für Kin<strong>der</strong>betreuung und<br />
Pflege sowie familienfreundliche Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitswelt.<br />
2. Gemein<strong>der</strong>at<br />
Die Hauptsatzung des Gemein<strong>der</strong>ats soll dahingehend ergänzt<br />
werden, dass die Fraktionen gehalten sind, die Sitze in Ausschüssen<br />
und Aufsichtsräten entsprechend <strong>der</strong> Zusammensetzung <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Fraktion mit Frauen und Männern zu besetzen. Gleichzeitig sollen die<br />
<strong>im</strong> Gemein<strong>der</strong>at vertretenen Parteien und Gruppierungen sich selbst<br />
verpflichten, die Listen für die Kommunalwahl paritätisch zu besetzen.<br />
3. Städtische Veranstaltungen und Besetzung<br />
von Preisgerichten<br />
Bei städtischen Veranstaltungen sollen Vortragende und Podien quotiert<br />
besetzt werden. Dies betrifft sowohl die auftretenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Verwaltung wie auch die Gäste. Das Gleiche gilt für die Besetzung von<br />
Preisgerichten, die zu benennenden Gemein<strong>der</strong>ätInnen bzw. Sach- und<br />
FachpreisrichterInnen.<br />
4. Städtische Gesellschaften<br />
Mit zwei Personen besetzte Geschäftsführungen bzw. Alleingeschäftsführungen<br />
und ihre Vertretungen sollen bis in spätestens fünf Jahren<br />
paritätisch besetzt sein. Dies ist bislang lediglich bei <strong>der</strong> VAG <strong>der</strong> Fall.<br />
Auch die städtischen Gesellschaften sollen den Aufstieg von Frauen in<br />
Führungspositionen durch geeignete Maßnahmen ermöglichen.<br />
5. Meinungsbildung<br />
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Kampagne zu starten mit dem<br />
Ziel, die öffentliche Präsenz von Frauen und ihren Aufstieg in Führungspositionen<br />
zu unterstützen; Unternehmen und Institutionen zur<br />
Nachahmung auffor<strong>der</strong>n; Frauen ermutigen, öffentlich aufzutreten und<br />
Führungspositionen in Unternehmen, Institutionen und Verwaltung<br />
anzustreben.<br />
Frauen haben Anspruch auf angemessene Teilhabe an gesellschaftlichen<br />
Machtpositionen. Ohne harte Quote wird sich nichts än<strong>der</strong>n. Die<br />
Grünen haben mit <strong>der</strong> Frauenquote <strong>–</strong> von quotierten Redelisten in allen<br />
Versammlungen bis zur quotierten Besetzung von Führungspositionen <strong>–</strong><br />
beste Erfahrungen gemacht.<br />
CDU bekräftigt<br />
Kritik an Bettensteuer<br />
Verärgert und verwun<strong>der</strong>t hat die CDU-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion zur Kenntnis<br />
nehmen müssen, dass ihre Gegenst<strong>im</strong>men <strong>im</strong> Haushaltsbeschluss<br />
zur Einführung einer Bettensteuer sowohl in <strong>der</strong> Berichterstattung <strong>der</strong><br />
„Badischen Zeitung“ <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> „Sonntag“ unterschlagen wurden.<br />
Aus diesem Grund richtete sie sich diese Woche in einem Schreiben<br />
an die Dehoga und die Hoteliers <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Fraktion st<strong>im</strong>mte dagegen<br />
Die Tatsache, dass sich die CDU-Fraktion offenkundig gegen die Einführung<br />
einer Bettensteuer gewandt hat, wird in <strong>der</strong> Öffentlichkeit nicht<br />
wie<strong>der</strong>gegeben. Dies ist nicht nur äußerst bedauerlich, son<strong>der</strong>n auch ein<br />
trauriges Zeichen mangeln<strong>der</strong> Recherche <strong>der</strong> zuständigen Redakteure.<br />
„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, zu betonen, dass wir uns je<strong>der</strong>zeit<br />
deutlich und entschlossen gegen die Einführung einer Bettensteuer<br />
gewandt haben“, erklärt <strong>der</strong> Fraktionsvorsitzende Wendelin Graf von<br />
Kageneck. Die CDU-Fraktion ist mit dem Ergebnis <strong>der</strong> Abst<strong>im</strong>mung in<br />
<strong>der</strong> Beschlussfassung des Haushalts in höchstem Maße unzufrieden.<br />
Doppelbelastung vermeiden<br />
Die Argumente, die die CDU-Fraktion hierbei <strong>im</strong> Auge hatte,<br />
decken sich mit denen <strong>der</strong> Hoteliers. So kommt diese Steuer nicht <strong>der</strong><br />
Tourismusbranche zugute, son<strong>der</strong>n fließt dem allgemeinen Haushalt<br />
zu. Eine von den Hoteliers mit <strong>der</strong> FWTM vorbereitete sogenannte<br />
„Green City Fee“ erscheint auch den CDU-<strong>Stadt</strong>räten deshalb deutlich<br />
zweckvoller und zielgerichteter. Außerdem liegen bereits heute eine<br />
Vielzahl bestätigter Hotelbuchungen für 2014 und 2015 vor. Die<br />
Bettensteuer führt somit mit <strong>der</strong> Gewerbesteuererhöhung zu einer<br />
Doppelbelastung, die die Hotels nicht an ihre Gäste weitergeben können.<br />
Zudem müssen die Auswirkungen auf die allgemeine Nachfrage<br />
nach Übernachtungen beachtet werden.<br />
Weitere Schritte <strong>der</strong> Hotels erwartet<br />
Dass die Bettensteuer zudem rechtlich umstritten ist, stärkte die<br />
Fraktion in ihrer Überzeugung. Als Ausgleich für die Einnahmen,<br />
die eine solche Steuer in die städtische Kasse bringt, hat die CDU-<br />
Fraktion <strong>der</strong> Verwaltung ausreichend Einsparmaßnahmen vorgeschlagen.<br />
„Lei<strong>der</strong> wurden wir schlussendlich überst<strong>im</strong>mt und müssen uns<br />
vorerst mit dem demokratischen Abst<strong>im</strong>mungsergebnis abfinden“, bedauert<br />
Graf von Kageneck. „Mit Interesse und gespannter Erwartung<br />
verfolgen wir daher die nächsten Schritte <strong>der</strong> <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Hoteliers.“<br />
AUS DEn frA ktionE n<br />
Die Beiträge dieser Seite werden inhaltlich von den<br />
Parteien und Gruppierungen <strong>im</strong> Gemein<strong>der</strong>at verantwortet<br />
(Kontaktmöglichkeiten siehe Adressleiste unten)<br />
Anpfiff für den Sportspaß <strong>im</strong> Rieselfeld<br />
Ende April hat die <strong>Stadt</strong> in einer Feierstunde die Sportanlage<br />
„Untere Hirschmatten“ <strong>im</strong> Rieselfeld eingeweiht und dem<br />
Verein „Sport vor Ort“ (SVO) übergeben. Das freudige Treiben<br />
auf den zahlreichen Spielfel<strong>der</strong>n ist seither unübersehbar.<br />
Fußball, Beachvolleyball, Inlineskaten, Basketball und<br />
Leichtathletik <strong>–</strong> auf den riesigen Freiflächen und den Sporthallen<br />
können Sportfreunde nach Belieben ihrem Freizeitund<br />
Leistungssport nachgehen. Zugleich nutzen Schulen die<br />
3,6-Millionen-Euro-Anlage für den Sportunterricht.<br />
(Foto: A. J. Schmidt)<br />
Tariferhöhungen<br />
ohne Augenmaß<br />
Derzeit steht eine neue Preisrunde bei den RVF-Tarifen auf <strong>der</strong><br />
Tagesordnung <strong>der</strong> zuständigen Gremien.<br />
In diesem Jahr sollen vor allem die Zeitkarten erhöht werden. Völlig<br />
überzogener Ausreißer nach oben ist dabei das Semesterticket, das<br />
sogar um 12,7 Prozent teurer werden soll. Bei einer Inflationsrate <strong>im</strong><br />
ÖPNV von rund 2,19 Prozrnt sind solche Preisanpassungen selbst bei<br />
streng unternehmerischer Betrachtung kaum nachvollziehbar.<br />
Der verkehrspolitische Sprecher <strong>der</strong> SPD-<br />
Gemein<strong>der</strong>atsfraktion, Kai-Ach<strong>im</strong> Klare, sieht<br />
darüber hinaus die sozialen und ökologischen Ziele<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Verkehrspolitik in Gefahr: „Unser<br />
erklärtes Ziel war es bisher, durch ein attraktives<br />
Regiokarten-Preismodell Menschen mit unterschiedlichen<br />
finanziellen Voraussetzungen zur<br />
Nutzung des ÖPNV zu bewegen, nicht zuletzt aus<br />
Gründen des Kl<strong>im</strong>aschutzes. Dass wir jetzt gerade<br />
die Studierenden über Gebühr belasten, ist ein<br />
Treppenwitz.<br />
Der Gemein<strong>der</strong>at kann nicht autark über die Tarifstruktur <strong>im</strong> RVF<br />
entscheiden, insofern wird das Gremium demnächst die Erhöhung<br />
wie<strong>der</strong> nur zur Kenntnis nehmen dürfen.<br />
Die SPD-Gemein<strong>der</strong>atsfraktion kritisiert deutlich die geplante<br />
Erhöhung und for<strong>der</strong>t deshalb die Partner <strong>im</strong> RVF auf, die Preiserhöhung<br />
zurückzunehmen.<br />
Schon bei <strong>der</strong> „Kenntnisnahme“ <strong>der</strong> letzten „Tarifrunde“ <strong>im</strong> Jahr<br />
2012 hat die SPD-Fraktion über einen Antrag versucht, Qualitätsverbesserungen<br />
zu erreichen, die die Erhöhung <strong>der</strong> Tarifrunde wenigstens<br />
über ein besseres Angebot abdämpfen: Die Fraktion wollte eine Umstellung<br />
<strong>der</strong> Mehrfahrkarte (zukünftig 12 Karten zum Preis von 10),<br />
die Ausweitung <strong>der</strong> Mitnahmeregelung für die Regiokarte auf Werktage<br />
(ab 19.30 Uhr) sowie die Einführung einer Klassenfahrtfahrkarte<br />
zum Preis von 25 Euro (mit <strong>der</strong> eine Lehrkraft die gesamte Klasse,<br />
unabhängig von <strong>der</strong>en Größe, mitnehmen kann). Diese vergleichsweise<br />
aufwandsarmen und kostenmäßig relativ harmlosen Än<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> Angebotsstruktur <strong>als</strong> Ausgleich für die Tariferhöhung fanden aber<br />
lei<strong>der</strong> keine Mehrheit.<br />
1. Mai: Der <strong>Stadt</strong>teil<br />
Grün <strong>im</strong> Ausnahmezustand<br />
Über zwei Tage war das Grün wegen einer städtischen Allgemeinverfügung<br />
von mehreren hun<strong>der</strong>t PolizistInnen besetzt worden. Sie<br />
haben Straßen und Gehwege abgeriegelt, mehrere Durchsuchungen<br />
getätigt, mindestens ein Geschäft geschlossen und die an<strong>der</strong>en eingeschüchtert.<br />
Im Großen und Ganzen war es eine Machtdemonstration<br />
<strong>der</strong> Polizei, die jegliches Augenmaß verloren hat.<br />
Anlass war das traditionelle 1.-Mai-Straßenfest, ein unkommerzielles<br />
Fest, an dem alle teilnehmen können, um an den 1. Mai zu<br />
erinnern <strong>–</strong> sehr wohl mit politischem Inhalt.<br />
Bekannt ist, wie problemlos dieses Fest in langen Jahren gelaufen<br />
ist. Beispielsweise kann sich niemand erinnern, ob es je zu Zusammenstößen<br />
von Beteiligten gekommen ist.<br />
Daher stellte sich die Polizei vor schwierige Fragen, z. B. ob die<br />
Allgemeinverfügung eine kleine Hüpfburg für Kin<strong>der</strong> erlaubt? Dies<br />
klingt vielleicht harmlos, aber viele Grundrechte wurden hier ohne<br />
triftige Rechtfertigung ausgehebelt.<br />
Verantwortung für dieses Debakel trägt <strong>der</strong> OB, schließlich war es<br />
eine städtische Verbotsorgie, die den Einmarsch <strong>der</strong> Polizei angeordnet<br />
hat.<br />
Viele haben dieser erheblichen Einschüchterung getrotzt und haben<br />
das Grün dennoch mit Leben gefüllt. Es ist gut, dass sie Zivilcourage<br />
gezeigt haben.<br />
Fraktion Unabhängige Listen<br />
Linke Liste-Solidarische <strong>Stadt</strong> | Kulturliste | Unabhängige Frauen<br />
Unsozial und<br />
unökologisch<br />
Zum 1. August soll die Regiokarte wie<strong>der</strong> teurer werden. Der Preis<br />
<strong>der</strong> Monatskarte erhöht sich um 1,50 Euro auf dann 52 Euro. Noch<br />
stärker angehoben wird das Studi-Ticket!<br />
Jedes Jahr das gleiche Tariferhöhungsritual. Von konzeptionellen<br />
und strategischen Ideen, den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver<br />
zu machen, keine Spur. Und alle machen mit. Grüne und SPD,<br />
CDU und FDP sowieso.<br />
Die Unabhängigen Listen sagen:<br />
Erstens: Die Tariferhöhungen sind ökologisch das f<strong>als</strong>che Signal: Je<br />
attraktiver <strong>der</strong> ÖPNV, je attraktiver die ÖPNV-Tarife, desto höher das<br />
Umsteigepotenzial, desto höher <strong>der</strong> Beitrag gegen den Kl<strong>im</strong>awandel.<br />
Ökologisch sinnvoll wäre, die öffentlichen Zuschüsse an den<br />
ÖPNV zu erhöhen.<br />
Der Kostendeckungsgrad steigt nämlich mit den Tariferhöhungen<br />
seit Jahren kontinuierlich mit. Der Kostendeckungsgrad bei <strong>der</strong><br />
Regio-Karte ist einer <strong>der</strong> höchsten in <strong>der</strong> gesamten BRD.<br />
Die umweltpolitischen Ziele, die Beschlüsse des Gemein<strong>der</strong>ates zur<br />
Reduktion des CO 2 -Ausstoßes, legen eine Erhöhung <strong>der</strong> Zuschüsse<br />
zum ÖPNV statt jährlicher Tariferhöhungen eigentlich nahe. Längst<br />
ist das Ende <strong>der</strong> Fahnenstange nämlich erreicht.<br />
Zweitens: Die Tariferhöhungen sind sozial unangemessen. Viele<br />
Menschen können sich die Regiokarte nicht mehr leisten. Für eine<br />
vierköpfige Familie reden wir heute von einer Erhöhung von mindestens<br />
4 Euro <strong>im</strong> Monat. Für viele Menschen mit geringem Einkommen<br />
ist dies schlicht nicht mehr tragbar. Zudem werden sie ja mit höheren<br />
Gaspreisen, höheren Mieten, höheren Kin<strong>der</strong>betreuungskosten usw.<br />
doppelt und dreifach belastet.<br />
Erst recht untragbar wird die Tariferhöhung dadurch, dass die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Freiburg</strong> noch <strong>im</strong>mer nicht den längst überfälligen Schritt vollzogen<br />
hat, ein Sozialticket für Erwerbslose, arme RentnerInnen und Menschen<br />
mit geringem Einkommen einzuführen.<br />
Wir for<strong>der</strong>n, dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at über Preissteigerungen <strong>im</strong><br />
ÖPNV in öffentlicher Sitzung entscheiden soll! Und wir for<strong>der</strong>n einen<br />
grundlegenden Wandel in <strong>der</strong> Tarifpolitik des ZRF <strong>–</strong> <strong>im</strong> Interesse <strong>der</strong><br />
Menschen und <strong>im</strong> Interesse des Kl<strong>im</strong>as.<br />
(Hendrijk Guzzoni und Michael Moos)<br />
Zerschlagung des<br />
Schulsystems schreitet voran<br />
Mit großem Bedauern hat die FDP-Fraktion zur Kenntnis genommen,<br />
dass die Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik die Schließung<br />
<strong>der</strong> Turnseeschule sowie <strong>der</strong> Gerhard-Hauptmann-Schule angekündigt<br />
hat. Mit <strong>der</strong> Hebelschule und <strong>der</strong> Tunibergschule sind aufgrund <strong>der</strong><br />
niedrigen Anmeldezahlen zwei weitere Standorte von <strong>der</strong> Schließung<br />
bedroht. Damit stehen in <strong>Freiburg</strong> die Haupt- und Werkre<strong>als</strong>chulen<br />
vor dem Aus.<br />
Mit <strong>der</strong> Abschaffung <strong>der</strong> verbindlichen Grundschulempfehlung hatte<br />
die Landesregierung genau diese Entwicklung beabsichtigt, um den<br />
Weg zu einer Einheitsschule zu ebnen und das von Vielfalt geprägte<br />
geglie<strong>der</strong>te Schulsystem abzuschaffen. Nach dem Austrocken <strong>der</strong><br />
Hauptschulen sind <strong>als</strong> nächstes nun die beruflichen Schulen <strong>im</strong> Visier,<br />
die nicht mehr mit den nötigen Ressourcen ausgestattet werden sollen,<br />
um auch diesen Zweig mittelfristig lahmzulegen. In einem weiteren<br />
Schritt wird dann die Lehrerausbildung vereinheitlicht, um irreversibel<br />
das bislang so erfolgreiche Schulsystem nur wegen <strong>der</strong> eigenen<br />
Ideologie zu opfern.<br />
Gerade <strong>Freiburg</strong> war <strong>im</strong>mer ein Standort, in dem ein vielfältiges<br />
Bildungssystem gelebt wurde. Dass damit nun Schluss sein soll, hält<br />
die FDP-Fraktion für einen fatalen Fehler, <strong>der</strong> die Zukunft <strong>Freiburg</strong>s<br />
und Baden-Württembergs nachhaltig schwächen wird. Einheitsschüler<br />
in Einheitsschulen mit Einheitslehrern bedeuten das Ende von Innovation,<br />
Differenzierung und <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung individueller Stärken.<br />
Wasser ist<br />
Menschenrecht<br />
Aktuell diskutiert die EU-Kommission darüber, ob Kommunen<br />
künftig ihre Wasserversorgung europaweit ausschreiben müssen,<br />
wovon eine große Zahl deutscher <strong>Stadt</strong>werke − so auch <strong>Freiburg</strong> −<br />
betroffen wäre.<br />
Im Unterschied zu Strom, Gas o<strong>der</strong> Telekommunikation ist die<br />
Versorgung <strong>der</strong> Menschen mit Wasser die zentr<strong>als</strong>te und existenziell<br />
wichtigste Aufgabe. Nicht nur die Qualität des Wassers, son<strong>der</strong>n auch<br />
die Frage, wie Wasser den Menschen verfügbar gemacht wird, kann<br />
und darf nicht von EU-Normen reguliert werden. Der Weg in die<br />
Privatisierung würde vor allem internationalen Wasserkonzernen ein<br />
Einfallstor zum Geldverdienen bieten. Die Privatisierung, dies zeigen<br />
die Erfahrungen in vielen Städten weltweit, hätte steigende Preise und<br />
sinkende Wasserqualität zur Folge.<br />
Die Freien Wähler sprechen sich klar gegen eine Privatisierung <strong>der</strong><br />
Wasserversorgung aus. Diese ist eine zentrale Aufgabe des Staates<br />
und damit <strong>der</strong> Kommunen. Nur sie bieten die Gewähr dafür, dass auch<br />
langfristig und nachhaltig gehandelt und investiert wird, und nicht <strong>der</strong><br />
kurzfristig zu erzielende Profit <strong>im</strong> Vor<strong>der</strong>grund steht.<br />
Wir appellieren daher an alle verantwortlichen Entscheidungsträger,<br />
den Privatisierungsbestrebungen energisch entgegenzutreten. Trinkwasser<br />
gilt seit 2010 <strong>als</strong> Menschenrecht <strong>–</strong> und so soll es auch bleiben.<br />
(Manfred Stather)<br />
Junges <strong>Freiburg</strong> / Die Grünen<br />
Tel. 70 13 23<br />
Fax 7 54 05<br />
www.jf-gruene.de<br />
CDU<br />
Tel. 2 01-18 10<br />
Fax 3 08 61<br />
www.cdu-fraktion-freiburg.de<br />
SPD<br />
Tel. 2 01-18 20<br />
Fax 38 15 07<br />
www.spd-fraktion-freiburg.de<br />
Unabhängige Listen<br />
Tel. 2 01-18 70, Fax 2 62 34<br />
www.unabhaengige-listen-freiburg.de<br />
FDP<br />
Tel. 2 01-18 60<br />
Fax 2 01-18 69<br />
www.fdp-fraktion.com<br />
Freie Wähler<br />
Tel. 2 01-18 50<br />
Fax 38 22 06<br />
www.freie-waehler-freiburg.de<br />
Grüne Alternative <strong>Freiburg</strong><br />
Tel. 1 55 31 78<br />
www.ga-freiburg.net
10. Mai 2013 · Nr. 599 · Seite 3<br />
Bodenwert <strong>der</strong> neuen <strong>Stadt</strong>teilflächen<br />
liegt bei 15 Euro je Quadratmeter<br />
Gutachterausschuss legt Wertgutachten für St. Georgen und Dietenbach vor <strong>–</strong> Infoveranstaltung für Eigentümer<br />
Ein weiterer Schritt in<br />
Richtung eines neuen<br />
großen <strong>Stadt</strong>teils <strong>im</strong> <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong><br />
Westen ist getan.<br />
In <strong>der</strong> vergangenen Woche<br />
informierte die <strong>Stadt</strong> über<br />
das Ergebnis <strong>der</strong> Bodenwertermittlung,<br />
die <strong>der</strong> unabhängige<br />
Gutachterausschuss<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong><br />
vorgenommen hat. Danach<br />
liegt <strong>der</strong> aktuelle Bodenwert<br />
auf den potenziellen<br />
Bauflächen in St. Georgen<br />
und in <strong>der</strong> Dietenbachnie<strong>der</strong>ung<br />
bei 15 Euro je Quadratmeter.<br />
Dieser Preis orientiert<br />
sich einerseits an den<br />
Verkaufsfällen von Agrarund<br />
Gartenland in <strong>Freiburg</strong>,<br />
<strong>an<strong>der</strong>s</strong>eits an <strong>der</strong> Qualität<br />
<strong>der</strong> Grundstücke. Das Gutachten<br />
wurde bereits an<br />
alle Eigentümer verschickt,<br />
die zum jetzigen Zeitpunkt<br />
bekannt sind.<br />
gemein<strong>der</strong>at<br />
in kürze<br />
Planung für<br />
Rathausneubau<br />
Nach dem Ideen- und Realisierungswettbewerb<br />
zum neuen<br />
Verwaltungszentrum in <strong>der</strong><br />
Fehrenbachallee, aus dem das<br />
Büro „ingenhoven architects“<br />
siegreich hervorgegangen ist,<br />
hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at Mittel<br />
für die Entwurfsplanung in<br />
Höhe von 3,5 Millionen Euro<br />
freigegeben. Für den Gebäu<strong>der</strong>undling,<br />
<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Fläche<br />
des Pavillons entstehen soll,<br />
ist eine Baukostenobergrenze<br />
von 60 Millionen festgelegt.<br />
Dort sollen in einer ersten<br />
Baustufe Ämter und Dienststellen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> zusammengelegt<br />
werden. Außerdem<br />
gab <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at 200 000<br />
Euro für die Entwurfsplanung<br />
für den Neubau einer Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />
frei, die<br />
neben dem Rundling entstehen<br />
soll. Beide Beträge sind<br />
bereits <strong>im</strong> Wirtschaftsplan des<br />
Eigenbetriebs „Neubau Verwaltungszentrum“<br />
eingeplant.<br />
(Gemein<strong>der</strong>at vom 30. April)<br />
Für seine Arbeit hat sich <strong>der</strong><br />
städtische Gutachterausschuss<br />
unter Leitung des stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Hugo<br />
Sprenker externe Unterstützung<br />
durch das Institut für<br />
Bodenmanagement in Dortmund<br />
geholt, das bundesweit<br />
Erfahrung <strong>im</strong> städtebaulichen<br />
Entwicklungsrecht mitbringt.<br />
Nahezu alle Flächen stuften<br />
die Gutachter <strong>als</strong> „begünstigtes<br />
Agrarland“ ein, mit einem<br />
Quadratmeterpreis von 15<br />
Euro pro Quadratmeter zum<br />
Stichtag 31. Dezember 2012.<br />
Grundlage <strong>der</strong> Bewertung ist,<br />
dass die Flächen we<strong>der</strong> <strong>im</strong><br />
Flächennutzungsplan o<strong>der</strong> in<br />
Bebauungsplänen <strong>als</strong> Bauland<br />
aufgeführt sind und somit nicht<br />
<strong>als</strong> Bauerwartungsland gelten.<br />
Nur einige wenige bebaute<br />
Grundstücke wurden höher<br />
taxiert.<br />
Auch die rechtlichen Aspekte<br />
des Verfahrens ließ die<br />
<strong>Stadt</strong> durch Gutachter prüfen:<br />
Sie darf zum Beispiel<br />
die Grundstücke nur zu dem<br />
entwicklungsunbeeinflussten<br />
Anfangswert in Höhe <strong>der</strong> jetzt<br />
ermittelten 15 Euro kaufen.<br />
„Beide Gutachten, das zur<br />
Wertermittlung wie zum rechtlich<br />
korrekten Vorgehen, sind<br />
aktuelle<br />
stichworte<br />
Um größere Siedlungsvorhaben<br />
zu ermöglichen, gibt es<br />
<strong>im</strong> Baurecht das Instrument<br />
<strong>der</strong> „Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme“.<br />
Diese<br />
ermöglicht <strong>der</strong> Gemeinde,<br />
Grundstücke zum gutachterlichen<br />
Verkehrswert zu erwerben<br />
und hierfür notfalls auch verkaufsunwillige<br />
Eigentümer zu<br />
enteigenen. Im zweiten Schritt<br />
baut die Gemeinde die Infrastruktur<br />
(Straßen, Grünflächen,<br />
Kin<strong>der</strong>gärten, Schulen, Ver- und<br />
Entsorgungsleitungen) und verkauft<br />
die Grundstücke anschließend<br />
zu Baulandpreisen. Mit<br />
<strong>der</strong> Wertsteigerung finanziert<br />
sie die Kosten für Erschließung<br />
und Infrastruktur. Voraussetzung<br />
ist, dass die Gemeinde<br />
ein öffentliches Interesse (z. B.<br />
Wohnversorgung) nachweisen<br />
kann und an<strong>der</strong>e Alternativen<br />
ausscheiden.<br />
„Städtebauliche Verträge“<br />
beruhen dagegen auf Einvernehmen<br />
mit den Eigentümern.<br />
Vertraglich verpflichten sie sich,<br />
mit einem Teil <strong>der</strong> Wertsteigerung,<br />
die ihre Grundstücke erfahren,<br />
Erschließung und Infrastruktur<br />
zu bezahlen. Auch bei<br />
diesem Verfahren liegt die Planungshoheit<br />
aber bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Die Bautypen (z. B. Geschosswohnungsbau)<br />
müssten von<br />
den Eigentümern entsprechend<br />
dem Bebauungsplan umgesetzt<br />
werden. Beide Verfahren<br />
zielen darauf ab, die hohen Erschließungskosten<br />
eines neuen<br />
<strong>Stadt</strong>teils nicht <strong>der</strong> Allgemeinheit,<br />
son<strong>der</strong>n denjenigen aufzubürden,<br />
<strong>der</strong>en Grundstücke<br />
durch die Planung „vergoldet“<br />
werden.<br />
Das Plangebiet Dietenbachnie<strong>der</strong>ung umfasst 126 Hektar, von denen rund die Hälfte bebaut werden soll. Geeignet<br />
hierfür ist vor allem <strong>der</strong> Bereich zwischen dem Zubringer und dem <strong>Stadt</strong>teil Rieselfeld. (Karte: Vermessungsamt)<br />
uns sehr wichtig“, erklärte<br />
Oberbürgermeister Dieter Salomon.<br />
„Einerseits wollen wir<br />
mit den jetzigen Eigentümerinnen<br />
und Eigentümern transparent<br />
umgehen und sie korrekt<br />
bezahlen. An<strong>der</strong>erseits sollen<br />
we<strong>der</strong> die Verwaltung noch<br />
<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at rechtlich einen<br />
f<strong>als</strong>chen Weg einschlagen.<br />
Denn wir wollen das politische<br />
Ziel, ausreichend bezahlbaren<br />
Wohnraum in <strong>Freiburg</strong> zur Verfügung<br />
zu stellen, so schnell<br />
wie möglich erreichen.“<br />
Keine Spekulation<br />
mit Bauland<br />
Den ersten Schritt zu einem<br />
neuen Wohnquartier unternahmen<br />
Verwaltung und<br />
Gemein<strong>der</strong>at <strong>im</strong> vergangenen<br />
Dezember mit dem Grundsatzbeschluss,<br />
die Siedlungsfläche<br />
<strong>Freiburg</strong>s zu erweitern, um<br />
dem Wohnbedarf <strong>der</strong> wachsenden<br />
Bevölkerung nachzukommen<br />
und den Mietpreisanstieg<br />
zu bremsen. Zeitgleich erließ<br />
<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at eine Vorkaufssatzung<br />
für die Bereiche<br />
St. Georgen-West und die Dietenbachnie<strong>der</strong>ung.<br />
Damit kann<br />
die <strong>Stadt</strong> in jeden Kaufvertrag,<br />
<strong>der</strong> künftig abgeschlossen<br />
wird, zum jetzt ermittelten<br />
Gutachterwert eintreten. Eine<br />
Spekulation mit den Grundstücken<br />
ist deshalb nicht mehr<br />
möglich.<br />
In den nächsten Monaten<br />
wird die <strong>Stadt</strong> Kontakt zu den<br />
vielen hun<strong>der</strong>t Eigentümerinnen<br />
und Eigentümern aufnehmen<br />
und ihre Verkaufs- und<br />
Mitwirkungsbereitschaft erfragen.<br />
Nur unter dieser Voraussetzung<br />
ließe sich nämlich das<br />
Instrument <strong>der</strong> Städtebaulichen<br />
Verträge anwenden (s. Kasten).<br />
Erster Bürgermeister Otto Neideck<br />
zeigte sich jedoch wenig<br />
opt<strong>im</strong>istisch, dass es gelingt,<br />
die zahllosen Eigentümer unter<br />
einen Hut zu bringen. Ein<br />
erstes St<strong>im</strong>mungsbild wird<br />
die Informationsveranstaltung<br />
bringen, die die <strong>Stadt</strong> am 18.<br />
Juni für die Eigentümer anbietet.<br />
Falls es nicht zu einer einvernehmlichen<br />
Lösung kommt,<br />
bleibt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> nur das Instrument<br />
<strong>der</strong> „Entwicklungsmaßnahme“,<br />
welches einer Enteignung<br />
gleichkommt. (s. Kasten)<br />
Dietenbach o<strong>der</strong><br />
St. Georgen?<br />
Im Suchverfahren befinden<br />
sich zwei Bereiche, nämlich<br />
die Flächen zwischen St. Georgen<br />
und dem Mooswald (163<br />
Hektar) und in <strong>der</strong> Dietenbachnie<strong>der</strong>ung<br />
zwischen dem<br />
Rieselfeld und dem Zubringer<br />
Mitte (126 Hektar). Hiervon<br />
würde aber jeweils höchstens<br />
die Hälfte bebaut, wie Projektleiterin<br />
Annette Schubert<br />
erklärte, um das Ziel von rund<br />
5000 neuen Wohnungen erreichen<br />
zu können.<br />
Sehr unübersichtlich gestaltet<br />
sich auf beiden Flächen die<br />
Eigentumslage: In St. Georgen-West<br />
gibt es 596 Grundstücke<br />
mit rund 490 privaten<br />
Eigentümern; in Dietenbach<br />
sind es 591 Grundstücke mit<br />
etwa 390 privaten Eignern. In<br />
beiden Bereichen verfügt die<br />
<strong>Stadt</strong> über rund 20 Prozent <strong>der</strong><br />
Flächen, und <strong>im</strong> Dietenbach<br />
kommen 18 Prozent Landesflächen<br />
hinzu.<br />
„Ein großes Problem ist es,<br />
dass sich die Eigentümeradressen<br />
nur schwer ermitteln lassen“,<br />
berichtet Schubert. „Das<br />
Amt für Liegenschaften und<br />
das Vermessungsamt haben<br />
über die Meldeämter bislang<br />
erst 75 Prozent <strong>der</strong> Adressen<br />
recherchiert. Die noch fehlenden<br />
Adressen müssen aufwendig<br />
erhoben werden. Das wird<br />
nicht in allen Fällen leicht sein,<br />
da Aufenthaltsorte unbekannt<br />
o<strong>der</strong> Personen schon seit Jahren<br />
verstorben sind und Erben<br />
ausfindig gemacht werden<br />
müssen.“<br />
Kontakt wird die <strong>Stadt</strong> auch<br />
zu den betroffenen Landwirten<br />
und dem Badischen Landwirtschaftlichen<br />
Hauptverband<br />
aufnehmen. Denn klar ist, dass<br />
durch die Bebauung landwirtschaftliche<br />
Fläche verlorengehen<br />
wird. In welcher Form<br />
den Landwirten Unterstützung<br />
zuteil werden kann, ist noch<br />
offen.<br />
Auch wenn beide Flächen<br />
nun gründlich unter die Lupe<br />
genommen werden, ließ Oberbürgermeister<br />
Dieter Salomon<br />
keinen Zweifel daran, dass er<br />
politisch die Dietenbachnie<strong>der</strong>ung<br />
bevorzuge. Während am<br />
Dietenbach ein eigenständiger<br />
<strong>Stadt</strong>teil entstehen würde, würde<br />
die St. Georgener Flächen<br />
an den bestehenden <strong>Stadt</strong>teil<br />
angebunden. St. Georgen würde<br />
so seine Einwohnerzahl verdoppeln,<br />
was sich politisch nur<br />
schwer durchsetzen lasse, so<br />
Salomon. Aber um eine Entwicklungsmaßnahme<br />
durchführen<br />
zu können, muss die<br />
<strong>Stadt</strong> alle Alternativen geprüft<br />
haben.<br />
Baubeginn nicht vor<br />
dem Jahr 2020<br />
Wie geht es mit dem Verfahren<br />
weiter? Der Zeitplan sieht<br />
vor, dass die vorbereitenden<br />
Untersuchungen und die Gespräche<br />
mit den Eigentümern<br />
<strong>im</strong> Herbst 2015 beendet sind.<br />
Dann wird klar sein, ob es zu<br />
einer einvernehmlichen Lösung<br />
o<strong>der</strong> einem Enteignungsverfahren<br />
kommt. „Frühestens Ende<br />
2015 könnte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />
die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme<br />
beschließen“,<br />
sagte Baubürgermeister Martin<br />
Haag. Bis die ersten Bagger<br />
anrollen, werden für Wettbewerbe,<br />
Planungsarbeiten und<br />
Grundstücksverkäufe weitere<br />
vier Jahre ins Land gehen. Bis<br />
dahin, so Haag, müsse die <strong>Stadt</strong><br />
aber auch an<strong>der</strong>e Wohnflächen<br />
aus dem Flächennutzungsplan<br />
baureif machen und die Innenentwicklung<br />
fortsetzen.<br />
Infoveranstaltung für<br />
Eigentümer am 18. Juni<br />
Am Dienstag, dem 18. Juni,<br />
lädt die <strong>Stadt</strong> zu einer Informationsveranstaltung<br />
für alle<br />
Eigentümer und Eigentümerinnen<br />
ein. Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung und Gutachter<br />
werden über das Bauprojekt<br />
und die rechtlichen Fragen<br />
informieren. Im zweiten Teil<br />
werden die Fragen <strong>der</strong> Eigentümerinnen<br />
und Eigentümer<br />
individuell beantwortet.<br />
Termin: Di, 18.6., 18<strong>–</strong>21 Uhr,<br />
Messe <strong>Freiburg</strong>, Halle 1, Einlass<br />
ab 17.30 Uhr.<br />
Forstamt<br />
bleibt Amt<br />
Das Städtische Forstamt,<br />
das nicht nur den <strong>Stadt</strong>wald<br />
bewirtschaftet, son<strong>der</strong>n auch<br />
Staats- und Privatwäl<strong>der</strong> betreut,<br />
die Aufgaben <strong>der</strong> Unteren<br />
Jagdbehörde erfüllt und<br />
für den Mundenhof und zahlreiche<br />
Erholungseinrichtungen<br />
verantwortlich ist, bleibt ein<br />
städtisches Amt. Eine Umwandlung<br />
in einen Eigenbetrieb<br />
bringt aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong><br />
Verwaltung keine Vorteile,<br />
jedoch soll dem Amt mehr betriebs-<br />
und personalwirtschaftliche<br />
Flexibilität zugebilligt<br />
werden. Aus dem Gemein<strong>der</strong>at<br />
war angeregt worden, die<br />
Betriebsform zu überprüfen.<br />
(Gemein<strong>der</strong>at vom 30. April)<br />
Transparenz bei<br />
Vorstandsgehältern<br />
Bislang ist es <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
nicht bekannt, was<br />
die Geschäftsführungen und<br />
Vorstände <strong>der</strong> städtischen Gesellschaften<br />
und Mehrheitsbeteiligungen<br />
verdienen. Das än<strong>der</strong>t<br />
sich nun, zumindest zum<br />
Teil. Für bestehende Verträge<br />
gilt ein Vertrauensschutz, <strong>der</strong><br />
nur auf freiwilliger Basis aufgehoben<br />
werden soll. Für alle<br />
neuen Verträge o<strong>der</strong> bei Vertragsverlängerung<br />
gilt künftig<br />
jedoch, dass die jeweilige<br />
persönliche Gesamtvergütung<br />
<strong>im</strong> Beteiligungsbericht veröffentlicht<br />
werden muss. Damit<br />
folgte eine große Mehrheit <strong>im</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>at einem interfraktionellen<br />
Antrag von SPD, UL,<br />
FDP und GAF. Betroffen von<br />
<strong>der</strong> Neuregelung sind unter an<strong>der</strong>em<br />
die VAG, ASF, <strong><strong>Stadt</strong>bau</strong><br />
und FWTM.<br />
Erbrecht und<br />
Betreuung<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong><br />
Betreuungsvereine und <strong>der</strong><br />
städtischen Betreuungsbehörde<br />
findet am Donnerstag, dem<br />
16. Mai, <strong>der</strong> nächste Vortrag<br />
statt. Die Rechtsanwältin Silvia<br />
Villock spricht über das<br />
Thema „Vermögenssorge und<br />
Erbrecht für rechtlich Betreute<br />
<strong>–</strong> was ist zu beachten?“<br />
Die Veranstaltung findet<br />
zwischen 18 und 19.30 Uhr<br />
<strong>im</strong> Wichernhaus, Adelhauserstraße<br />
27, statt. Ehrenamtliche<br />
rechtliche Betreuerinnen und<br />
Betreuer und an diesem Thema<br />
interessierte Bürger und<br />
Bürgerinnen sind herzlich willkommen.
Seite 4 · Nr. 599 · 10. Mai 2013<br />
Bebauungsplan zwischen Habsburger-,<br />
Ludwig-, Karl- und Bernhardstraße,<br />
Plan-Nr. 1-67 <strong>–</strong> vereinfachtes Verfahren<br />
nach § 13 BauGB <strong>–</strong><br />
Satzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
über den Bebauungsplan Zwischen Habsburger-, Ludwig-, Karl- und Bernhardstraße,<br />
Plan-Nr. 1-67<br />
Aufgrund des § 4 Abs. 1 <strong>der</strong> Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in <strong>der</strong><br />
Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel<br />
28 <strong>der</strong> Verordnung vom 25.01.2012 (GBl. S. 65) und des § 10 Abs. 1 des Baugesetzbuches<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl.<br />
I S. 2414), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl.<br />
I S. 1509), hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung am 30. April 2013 folgende<br />
Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Bebauungsplan und Geltungsbereich<br />
Für den Bereich<br />
zwischen Habsburger-, Ludwig-, Karl- und Bernhardstraße, Plan-Nr. 1-67, mit<br />
den Flst.Nrn. 1656, 1654, 1653/6, 1652, 1653, 1651, 1653/11, 1653/9, 1653/10,<br />
1653/13 <strong>–</strong> 25, 1645, 1656/8, 1656/7, 1656/5, 1656/6, 1656/1, 1653/50, 1653/49,<br />
1653/7<br />
<strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Neuburg wird nach § 10 Abs. 1 BauGB <strong>im</strong> vereinfachten Verfahren<br />
(nach § 13 BauGB) ein verbindlicher Bauleitplan bestehend aus:<br />
1. <strong>der</strong> Planzeichnung vom 30. April 2013<br />
2. den textlichen Festsetzungen vom 30. April 2013<br />
3. <strong>der</strong> Begründung vom 30. April 2013<br />
Bezeichnung: Bebauungsplan Zwischen Habsburger-, Ludwig-, Karl- und<br />
Bernhardstraße, Plan-Nr. 1-67<br />
beschlossen.<br />
§ 2<br />
In-Kraft-Treten<br />
Die Satzung tritt mit <strong>der</strong> öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />
(Dr. Salomon), Oberbürgermeister<br />
Je<strong>der</strong> kann diesen Plan und seine Begründung während <strong>der</strong> Dienststunden be<strong>im</strong><br />
<strong>Stadt</strong>planungsamt, Z<strong>im</strong>mer 1209, Technisches Rathaus, Fehrenbachallee 12,<br />
79106 <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau einsehen und über <strong>der</strong>en Inhalt Auskunft verlangen.<br />
Hinweis:<br />
Eine Verletzung <strong>der</strong> in § 214 Abs. 1 Nr. 1-3 des Baugesetzbuches (BauGB) genannten<br />
Verfahrens- und Formvorschriften bei <strong>der</strong> Aufstellung des Bebauungs-plans,<br />
eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung <strong>der</strong><br />
Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz<br />
2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges sind nach § 215 Abs. 1<br />
Nr. 1-3 BauGB nur beachtlich, wenn sie innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung<br />
des Bebauungsplans schriftlich gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau,<br />
unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts, geltend<br />
gemacht worden sind.<br />
Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- o<strong>der</strong> Formvorschriften <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />
für Baden-Württemberg (GemO) o<strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> GemO be<strong>im</strong> Zustandekommen<br />
dieser Satzung ist nach § 4 Abs. 4 GemO nur beachtlich, wenn<br />
sie innerhalb eines Jahres seit Verkündung dieser Satzung schriftlich gegenüber<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn<br />
die Vorschriften über die Öffentlichkeit <strong>der</strong> Sitzung, die Genehmigung o<strong>der</strong> die<br />
Verkündung <strong>der</strong> Satzung verletzt worden sind.<br />
Der Sachverhalt, <strong>der</strong> die Verletzung begründen soll, ist darzulegen. Ist eine Verletzung<br />
form- und fristgerecht geltend gemacht worden, so kann sich je<strong>der</strong>mann,<br />
auch nach Ablauf <strong>der</strong> Frist, auf diese Verletzung berufen.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, 10. Mai 2013<br />
Der Oberbürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Bebauungsplan Östlich Zähringer<br />
Straße zwischen Johannesgasse und<br />
Bernlappstraße, Plan-Nr. 2-106<br />
<strong>–</strong> vereinfachtes Verfahren nach § 13 BauGB <strong>–</strong><br />
Satzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
über den Bebauungsplan Östlich Zähringer Straße zwischen Johannesgasse und<br />
Bernlappstraße, Plan-Nr. 2-106<br />
Aufgrund des § 4 Abs. 1 <strong>der</strong> Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in <strong>der</strong><br />
Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel<br />
28 <strong>der</strong> Verordnung vom 25.01.2012 (GBl. S. 65) und des § 10 Abs. 1 des Baugesetzbuches<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl.<br />
I S. 2414), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl.<br />
I S. 1509), hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung am 30. April 2013 folgende<br />
Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Bebauungsplan und Geltungsbereich<br />
Für den Bereich<br />
östlich Zähringer Straße zwischen Johannesgasse und Bernlappstraße, mit<br />
den Flst.Nrn. bzw. Teile <strong>der</strong> Flst.Nrn. 10032 (Teilstück), 10033, 10033/2, 10034<br />
(Teilstück Ochsengasse), 10035, 10035/4, 10041/2, 10041/4, 10042, 10043,<br />
10043/1, 10044/2, 10044/4, 10044/6, 10044/7 und 10044/9<br />
<strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Zähringen wird nach § 10 Abs. 1 BauGB <strong>im</strong> vereinfachten Verfahren<br />
(nach § 13 BauGB) ein verbindlicher Bauleitplan bestehend aus<br />
1. <strong>der</strong> Planzeichnung vom 30. April 2013<br />
2. den textlichen Festsetzungen vom 30. April 2013<br />
3. <strong>der</strong> Begründung vom 30. April 2013<br />
Bezeichnung: Bebauungsplan Östlich Zähringer Straße zwischen Johannesgasse<br />
und Bernlappstraße, Plan-Nr. 2-106<br />
beschlossen.<br />
§ 2<br />
In-Kraft-Treten<br />
Die Satzung tritt mit <strong>der</strong> öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />
Dr. Salomon, Oberbürgermeister<br />
Je<strong>der</strong> kann diese Satzung und <strong>der</strong>en Geltungsbereich während <strong>der</strong> Dienststunden<br />
<strong>im</strong> Technischen Rathaus be<strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>planungsamt, Z<strong>im</strong>mer 1209, Fehrenbachallee<br />
12, 79106 <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau einsehen und über <strong>der</strong>en Inhalt Auskunft<br />
verlangen.<br />
Hinweis:<br />
Eine Verletzung <strong>der</strong> in § 214 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 des Baugesetzbuches (BauGB)<br />
genannten Verfahrens- und Formvorschriften bei <strong>der</strong> Aufstellung des Bebauungsplans,<br />
eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung<br />
<strong>der</strong> Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und nach § 214<br />
Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges sind nach<br />
§ 215 Abs. 1 Nr. 1-3 BauGB nur beachtlich, wenn sie innerhalb eines Jahres seit<br />
Bekanntmachung des Bebauungsplans schriftlich gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong><br />
<strong>im</strong> Breisgau, unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts,<br />
geltend gemacht worden sind.<br />
Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- o<strong>der</strong> Formvorschriften <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />
für Baden-Württemberg (GemO) o<strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> GemO be<strong>im</strong><br />
Zustandekommen dieser Satzung ist nach § 4 Abs. 4 GemO nur beachtlich, wenn<br />
sie innerhalb eines Jahres seit Verkündung dieser Satzung schriftlich gegenüber<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn<br />
die Vorschriften über die Öffentlichkeit <strong>der</strong> Sitzung, die Genehmigung o<strong>der</strong> die<br />
Verkündung <strong>der</strong> Satzung verletzt worden sind.<br />
Der Sachverhalt, <strong>der</strong> die Verletzung begründen soll, ist darzulegen. Ist eine Verletzung<br />
form- und fristgerecht geltend gemacht worden, so kann sich je<strong>der</strong>mann,<br />
auch nach Ablauf <strong>der</strong> Frist, auf diese Verletzung berufen.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, 10. Mai 2013<br />
Der Oberbürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
bekanntmachungen<br />
Verlängerung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
<strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Altstadt für den Bereich<br />
des Bebauungsplans Löwenstraße/<br />
Humboldtstraße, Plan-Nr. 1-70, zur<br />
Steuerung <strong>der</strong> Ansiedlung von Spielhallen in<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Satzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
über den Bebauungsplan Löwenstraße/Humboldtstraße, Plan-Nr. 1-70, zur Steuerung<br />
<strong>der</strong> Ansiedlung von Spielhallen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Aufgrund des § 4 Abs. 1 <strong>der</strong> Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in <strong>der</strong><br />
Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel<br />
28 <strong>der</strong> Verordnung vom 25.01.2012 (GBl. S. 65), und des § 16 Abs. 1 des Baugesetzbuches<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl.<br />
I S. 2414), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl.<br />
I S. 1509), hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung am 30. April 2013 folgende<br />
Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Anordnung einer Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
Zur Sicherung <strong>der</strong> Planung <strong>im</strong> künftigen Geltungsbereich des Bebauungsplans<br />
Löwenstraße/Humboldtstraße, Plan-Nr. 1-70, zwischen <strong>der</strong> Universität, <strong>der</strong> Löwenstraße,<br />
Kaiser-Joseph-Straße und Humboldtstraße <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Altstadt wird<br />
zur Steuerung <strong>der</strong> Ansiedlung von Spielhallen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
die Verlängerung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre um ein weiteres Jahr (3. Jahr) angeordnet.<br />
§ 2<br />
Räumlicher Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
(1) Die Verän<strong>der</strong>ungssperre erstreckt sich auf die Flst.Nrn. 449, 450, 451, 451/1,<br />
452, 454, 455, 456 und 457 <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Altstadt.<br />
Bezeichnung: Bebauungsplan Löwenstraße/Humboldtstraße<br />
Plan-Nr. 1-70<br />
(2) Für den räumlichen Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre ist <strong>der</strong> Lageplan<br />
von 29. Dezember 2011 maßgebend.<br />
§ 3<br />
Inhalt und Rechtswirkung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
(1) Im räumlichen Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre nach § 2 dürfen<br />
Vorhaben zur Ansiedlung von Spielhallen i.S. des § 29 BauGB nicht durchgeführt<br />
werden.<br />
(2) Nach § 14 Abs. 2 BauGB kann von <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre eine Ausnahme<br />
zugelassen werden, wenn überwiegende öffentliche Belange nicht entgegenstehen.<br />
Die Entscheidung hierüber trifft die Baugenehmigungsbehörde.<br />
§ 4<br />
In-Kraft-Treten<br />
Die Satzung über die Anordnung einer Verän<strong>der</strong>ungssperre tritt mit <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Bekanntmachung nach § 16 Abs. 2 BauGB in Verbindung mit § 10 Abs. 3<br />
BauGB in Kraft.<br />
§ 5<br />
Geltungsdauer<br />
Für die Geltungsdauer <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre ist § 17 BauGB maßgebend.<br />
(Dr. Salomon), Oberbürgermeister<br />
Der räumliche Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre ergibt sich aus dem abgedruckten<br />
<strong>Stadt</strong>planauszug.<br />
Je<strong>der</strong> kann die Satzung über die Verän<strong>der</strong>ungssperre und den Plan über den<br />
räumlichen Geltungsbereich während <strong>der</strong> Dienststunden be<strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>planungsamt,<br />
Z<strong>im</strong>mer 1209, Fehrenbachallee 12, 79106 <strong>im</strong> Breisgau einsehen und über<br />
<strong>der</strong>en Inhalt Auskunft verlangen.<br />
Hinweis:<br />
Eine Verletzung von Verfahrens- o<strong>der</strong> Formvorschriften <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />
für Baden-Württemberg (GemO) o<strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> GemO be<strong>im</strong> Erlass <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
ist nach § 4 Abs. 5 GemO in Verbindung mit Abs. 4 GemO nur<br />
beachtlich, wenn sie innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
schriftlich gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau geltend gemacht<br />
worden ist. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Öffentlichkeit<br />
<strong>der</strong> Sitzung, die Genehmigung o<strong>der</strong> die Bekanntmachung <strong>der</strong> Satzung über die<br />
Verän<strong>der</strong>ungssperre verletzt worden sind.<br />
Der Sachverhalt, <strong>der</strong> die Verletzung begründen soll, ist darzulegen. Ist eine Verletzung<br />
form- und fristgerecht geltend gemacht worden, so kann sich je<strong>der</strong>mann,<br />
auch nach Ablauf <strong>der</strong> Frist, auf diese Verletzung berufen.<br />
Außerdem wird auf die Vorschriften des § 18 Abs. 2, Satz 2 und 3 BauGB über<br />
die Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für eingetretene Vermögensnachteile<br />
durch die Verän<strong>der</strong>ungssperre und des § 18 Abs. 3 BauGB über<br />
das Erlöschen <strong>der</strong> Entschädigungsansprüche bei nicht fristgemäßer Geltendmachung<br />
hingewiesen.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, 10. Mai 2013<br />
Der Oberbürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Wasserentnahme aus <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong><br />
Gewässern eingeschränkt<br />
Grundsätzlich ist das Entnehmen von Wasser aus öffentlichen oberirdischen Gewässern<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Gemeingebrauchs bzw. Anlieger- und Hinterliegergebrauchs<br />
in geringen Mengen zulässig.<br />
Bei niedrigen Pegelständen ist die Wasserentnahme jedoch verboten, weil das<br />
wenige Wasser in den Gewässern ausschließlich für den Erhalt <strong>der</strong> natürlichen<br />
Lebensvorgänge in und an den Gewässern zur Verfügung bleiben muss.<br />
Als Bezugsgröße für die Niedrigwasserführung aller <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Gewässer gilt <strong>der</strong><br />
Pegel <strong>der</strong> Dreisam in Ebnet. Sobald ein Pegelstand von 28 cm unterschritten<br />
wird, führen auch die an<strong>der</strong>en Gewässer in <strong>Freiburg</strong> wenig Wasser. Dann gilt das<br />
Verbot <strong>der</strong> Wasserentnahme.<br />
Das Wasser für die Gärten und Grünflächen muss in diesen Zeiten aus <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Wasserversorgung o<strong>der</strong> aus Zisternen und Regenwasserfässern entnommen<br />
werden.<br />
Wie hoch <strong>der</strong> Pegelstand <strong>der</strong> Dreisam gerade ist, kann je<strong>der</strong>zeit unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />
65049 in <strong>Freiburg</strong> erfragt werden.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, 10. Mai 2013<br />
Umweltschutzamt<br />
1. Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplans Dreisam,<br />
Hilda-, Tal- und Schwarzwaldstraße,<br />
Plan-Nr. 4-23a <strong>–</strong> vereinfachtes Verfahren<br />
nach § 13 BauGB <strong>–</strong><br />
Satzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
über die 1. Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplans Dreisam-, Hilda-, Tal- und Schwarzwaldstraße,<br />
Plan-Nr. 4-23a<br />
Aufgrund des § 4 Abs. 1 <strong>der</strong> Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in <strong>der</strong><br />
Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel<br />
28 <strong>der</strong> Verordnung vom 25.01.2012 (GBl. S. 65) und des § 10 Abs. 1 des Baugesetzbuches<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl.<br />
I S. 2414), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl.<br />
I S. 1509), hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung am 30. April 2013 folgende<br />
Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Bebauungsplan und Geltungsbereich<br />
Für den Bereich<br />
zwischen Dreisam-, Hilda-, Tal- und Schwarzwaldstraße mit den Flst.Nrn. 5003,<br />
5005, 5006, 5007, 5008 (Weg), 5009, 50110, 5010/1, 50110/2, 5010/3, 50110/5,<br />
5011, 5013, 5013/1, 5014, 5014/1 5015, 5016, 5019/13, 4999, 5000, 4997/4,<br />
4997, 4996/1, 4992/2, 4996/2, 4992/1, 4992/13, 4991, 4990, 4989, 4987, 4988,<br />
4986, 4985 und 4851/6<br />
<strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Wiehre wird nach § 10 BauGB <strong>im</strong> vereinfachten Verfahren nach § 13<br />
BauGB ein verbindlicher Bauleitplan bestehend aus<br />
1. <strong>der</strong> Planzeichnung vom 30. April 2013<br />
2. den textlichen Festsetzungen vom 30. April 2013<br />
3. <strong>der</strong> Begründung vom 30. April 2013<br />
Bezeichnung: 1. Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplans Dreisam-, Hilda-, Tal- und<br />
Schwarzwaldstraße, Plan-Nr. 4-23a<br />
beschlossen.<br />
§ 2<br />
In-Kraft-Treten<br />
Die Satzung tritt mit <strong>der</strong> öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />
(Dr. Salomon), Oberbürgermeister<br />
Je<strong>der</strong> kann diesen Plan und seine Begründung während <strong>der</strong> Dienststunden be<strong>im</strong><br />
<strong>Stadt</strong>planungsamt, Z<strong>im</strong>mer 1209, Technisches Rathaus, Fehrenbachallee 12,<br />
79106 <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau einsehen und über <strong>der</strong>en Inhalt Auskunft verlangen.<br />
Hinweis:<br />
Eine Verletzung <strong>der</strong> in § 214 Abs. 1 Nr. 1-3 des Baugesetzbuches (BauGB) genannten<br />
Verfahrens- und Formvorschriften bei <strong>der</strong> Aufstellung des Bebauungs-plans,<br />
eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung <strong>der</strong><br />
Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz<br />
2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges sind nach § 215 Abs. 1<br />
Nr. 1-3 BauGB nur beachtlich, wenn sie innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung<br />
des Bebauungsplans schriftlich gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau,<br />
unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts, geltend<br />
gemacht worden sind.<br />
Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- o<strong>der</strong> Formvorschriften <strong>der</strong> Gemeinde-ordnung<br />
für Baden-Württemberg (GemO) o<strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> GemO be<strong>im</strong><br />
Zustande-kommen dieser Satzung ist nach § 4 Abs. 4 GemO nur beachtlich, wenn<br />
sie innerhalb eines Jahres seit Verkündung dieser Satzung schriftlich gegenüber<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn<br />
die Vorschriften über die Öffentlichkeit <strong>der</strong> Sitzung, die Genehmigung o<strong>der</strong> die<br />
Verkündung <strong>der</strong> Satzung verletzt worden sind.<br />
Der Sachverhalt, <strong>der</strong> die Verletzung begründen soll, ist darzulegen. Ist eine Verletzung<br />
form- und fristgerecht geltend gemacht worden, so kann sich je<strong>der</strong>mann,<br />
auch nach Ablauf <strong>der</strong> Frist, auf diese Verletzung berufen.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, 10. Mai 2013<br />
Der Oberbürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
1. Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplans<br />
Bischofslinde-Zentrum, Plan-Nr. 5-30a<br />
<strong>–</strong> beschleunigtes Verfahren<br />
nach § 13a BauGB <strong>–</strong><br />
Satzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
über die 1. Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplans Bischofslinde-Zentrum, Plan-Nr. 5-30a<br />
Aufgrund des § 4 Abs. 1 <strong>der</strong> Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in <strong>der</strong><br />
Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Verordnung<br />
vom 25. Januar 2012 (GBl. S. 65) und des § 10 Abs. 1 des Baugesetzbuchs<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414),<br />
zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509),<br />
hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung am 30. April 2013 folgende Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Bebauungsplan und Geltungsbereich<br />
Für den Bereich<br />
des Grundstücks Flst.Nr. 13203 <strong>im</strong> Eckbereich Berliner Allee / Sundgauallee<br />
wird <strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>teil Betzenhausen nach § 10 Abs. 1 BauGB <strong>der</strong> Bebauungsplan Bischofslinde-Zentrum,<br />
Plan-Nr. 5-30, <strong>im</strong> beschleunigten Verfahren gemäß § 13a<br />
BauGB dahingehend geän<strong>der</strong>t, dass die Festsetzung zur Art <strong>der</strong> Nutzung „Son<strong>der</strong>gebiet<br />
Oberpostdirektion“ aufgehoben wird. Der Bebauungsplan besteht <strong>im</strong><br />
Übrigen aus<br />
1. <strong>der</strong> Planzeichnung vom 30. April 2013 und<br />
2. <strong>der</strong> Begründung vom 30. April 2013<br />
Bezeichnung: 1. Än<strong>der</strong>ung des Bebauungsplans Bischofslinde-Zentrum,<br />
Plan-Nr. 5-30a<br />
§ 2<br />
In-Kraft-Treten<br />
Die Satzung tritt mit <strong>der</strong> öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />
(Dr. Salomon), Oberbürgermeister<br />
Je<strong>der</strong> kann diesen Plan und seine Begründung während <strong>der</strong> Dienststunden be<strong>im</strong><br />
<strong>Stadt</strong>planungsamt, Z<strong>im</strong>mer 1209, Technisches Rathaus, Fehrenbachallee 12,<br />
79106 <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau einsehen und über <strong>der</strong>en Inhalt Auskunft verlangen.<br />
Hinweis:<br />
Eine Verletzung <strong>der</strong> in § 214 Abs. 1 Nr. 1-3 des Baugesetzbuches (BauGB) genannten<br />
Verfahrens- und Formvorschriften bei <strong>der</strong> Aufstellung des Bebauungsplans,<br />
eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung <strong>der</strong><br />
Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz<br />
2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges sind nach § 215 Abs. 1<br />
Nr. 1-3 BauGB nur beachtlich, wenn sie innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung<br />
des Bebauungsplans schriftlich gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau,<br />
unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts, geltend<br />
gemacht worden sind.<br />
Eine etwaige Verletzung von Verfahrens- o<strong>der</strong> Formvorschriften <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />
für Baden-Württemberg (GemO) o<strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> GemO be<strong>im</strong><br />
Zustandekommen dieser Satzung ist nach § 4 Abs. 4 GemO nur beachtlich, wenn<br />
sie innerhalb eines Jahres seit Verkündung dieser Satzung schriftlich gegenüber<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau geltend gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn<br />
die Vorschriften über die Öffentlichkeit <strong>der</strong> Sitzung, die Genehmigung o<strong>der</strong> die<br />
Verkündung <strong>der</strong> Satzung verletzt worden sind.<br />
Der Sachverhalt, <strong>der</strong> die Verletzung begründen soll, ist darzulegen. Ist eine Verletzung<br />
form- und fristgerecht geltend gemacht worden, so kann sich je<strong>der</strong>mann,<br />
auch nach Ablauf <strong>der</strong> Frist, auf diese Verletzung berufen.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, 10. Mai 2013<br />
Der Oberbürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau
10. Mai 2013 · Nr. 599 · Seite 5<br />
theater aktuell<br />
Eine Woche Panik<br />
und Religion<br />
Vom 14. bis 19. Mai geht’s <strong>im</strong> Theater um<br />
Globalisierung, Demokratie und Glauben<br />
Im Inneren des Theaters hat<br />
sich wie<strong>der</strong> eine Menge<br />
Energie aufgeladen, und ab<br />
Dienstag entlädt sie sich in<br />
<strong>der</strong> Themenwoche „Panik und<br />
Religion. Über Globalisierung,<br />
Demokratie und unsere Götter“.<br />
Ein Zeitzeugengespräch,<br />
ein Film, ein Pfingstfrühstück,<br />
Diskussionsrunden und viele<br />
Aufführungen warten auf die<br />
Besucherinnen und Besucher.<br />
Mit „Ich glaub schon“, „Daniel<br />
Stein“ und „Gottes kleiner<br />
Krieger“ stehen drei Premieren<br />
<strong>–</strong> darunter eine Uraufführung<br />
<strong>–</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt <strong>der</strong> Themenwoche.<br />
Den Anfang macht am 14.<br />
Mai „Ich glaub schon“ <strong>–</strong> ein<br />
Dokumentarstück über Glaubenbekenntnisse.<br />
Sieben junge<br />
Menschen führen die Besucher<br />
auf den Gutleutmatten durch<br />
ihre Gedanken und Visionen.<br />
Wie sieht <strong>der</strong> Priester <strong>der</strong> Zukunft<br />
aus? Warum wird man<br />
<strong>als</strong> Frau mit Kopftuch zur<br />
Pflichtverteidigerin aller Musl<strong>im</strong>e<br />
gemacht? Kann man seinen<br />
Glauben ohne Institution<br />
viel intensiver leben?<br />
Mit „Daniel Stein“ sowie<br />
„Gottes kleiner Krieger“ blickt<br />
das Theater auf die Glaubenskämpfe<br />
des vergangenen<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts und die heutigen<br />
globalen Bewegungen und Beziehungen.<br />
Acht Schauspieler<br />
„Ich glaub schon“, Premiere,<br />
Gutleutmatten Di, 14.5.,20 Uhr<br />
„Daniel Stein“, Premiere, Kleines<br />
Haus<br />
Mi, 15.5., 20 Uhr<br />
„Zeitzeugensgespräch“, mit<br />
Judith Moser-Fendel, Winterer-<br />
Foyer<br />
Do, 16.5., 19 Uhr<br />
„Ich glaub schon“, anschl. Gespräch<br />
mit Dekan Werner Kohler,<br />
Gutleutmatten Do, 16.5., 20 Uhr<br />
Film „Making of History“, anschl.<br />
Publikumsgespräch mit den Filmemachern<br />
und Werner Ustorf,<br />
Werkraum Do, 16.5., 21 Uhr<br />
„Daniel Stein“, Kleines Haus<br />
Fr, 17.5., 20 Uhr<br />
programm<br />
erzählen am 15. Mai <strong>im</strong> Kleinen<br />
Haus die außerordentliche<br />
Geschichte des katholischen<br />
Priesters jüdischer Herkunft<br />
Daniel Stein. In seiner Gemeinde<br />
in Haifa setzte sich Stein<br />
unaufhörlich für die Menschen<br />
ein und nicht für Dogmen und<br />
Gesetze, und musste sich mit<br />
seinem Wirken vielen Konflikten<br />
stellen. Regisseur Thomas<br />
Krupa inszeniert diesen brisanten<br />
Stoff.<br />
Und am 18. Mai ist erstm<strong>als</strong><br />
das Stück „Gottes kleiner Krieger“<br />
auf einer Bühne zu sehen.<br />
2006 erschien <strong>der</strong> gleichnamige<br />
Roman von Kiran Nagarkar<br />
und wurde international gefeiert.<br />
Mit schwarzem Humor<br />
und einer bollywoodesken Fabulierlust<br />
erzählt Nagarkar in<br />
seinem Buch die Geschichte<br />
zweier Brü<strong>der</strong>, von denen <strong>der</strong><br />
eine sich <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> zum<br />
Extremisten entwickelt.<br />
Das Stück wird unter <strong>der</strong><br />
Regie von Jarg Pataki <strong>im</strong> Großen<br />
Haus uraufgeführt. Für die<br />
<strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Bühne erscheint <strong>der</strong><br />
Stoff in Form eines großen Bollywoodmusic<strong>als</strong><br />
mit 30-köpfigem<br />
Tänzerensemble, das zum<br />
Teil aus Laien besteht, einem<br />
Liveorchester mit asiatischen<br />
und europäischen Instrumenten,<br />
dem indischen Solotänzer<br />
und Choreografen Aakash Odedra<br />
und acht Schauspielern.<br />
„Mesmer“, Tanz, Kammerbühne<br />
Fr, 17.5., 20 Uhr<br />
„Extremismus <strong>als</strong> Religion“,<br />
Diskussion Winterer-Foyer<br />
Sa, 18.5., 16 Uhr<br />
„Gottes kleiner Krieger“, Premiere,<br />
Großes Haus, Sa, 18.5., 19 Uhr<br />
Pfingstfrühstück <strong>im</strong> Grünen,<br />
Gutleutmatten So 19.5., 11 Uhr<br />
„Parsifal“, Oper, Großes Haus<br />
So, 19.5., 17 Uhr<br />
„Die Jungfrau von Orleans“,<br />
Kleines Haus So, 19.5., 20 Uhr<br />
Tickets: Theaterkasse,<br />
Bertoldstr. 46, Mo<strong>–</strong>Fr 10<strong>–</strong>18 Uhr /<br />
Sa 10<strong>–</strong>13 Uhr, Tel. 201-2853<br />
Zinnfiguren erwachen aus dem Winterschlaf<br />
Nach <strong>der</strong> halbjährigen Winterpause<br />
öffnet die Zinnfigurenklause<br />
ihre Ausstellungsräume<br />
in <strong>der</strong> kommenden<br />
Woche, und das trotz <strong>der</strong> umfangreichen<br />
Sanierungsarbeiten<br />
am Schwabentor. Die<br />
Sommersaison des kleinen<br />
Museums startet mit einem<br />
kniffligen Geschichtswettbewerb,<br />
den die Klausner vorbereitet<br />
haben.<br />
Für große und kleine Besucher<br />
geht es darum, in einem<br />
<strong>der</strong> 21 Dioramen jene Figur<br />
zu entdecken, die nicht dorthin<br />
gehört. Keine ganz leichte Aufgabe,<br />
denn mancher Schaukasten<br />
wird von Hun<strong>der</strong>ten<br />
Zinnfigürchen bevölkert. Zur<br />
Belohnung gibt es für die ersten<br />
zehn erfolgreichen Teilnehmer<br />
und Teilnehmerinnen eine<br />
Gratiszinnfigur. Wer wissen<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür <strong>der</strong> Zinnfigurenklause am Samstag, 18. Mai<br />
Das Diorama zeigt das letzte Gefecht zwischen badischen<br />
Revolutionären und großherzoglichen Regierungstruppen<br />
am 24. April 1848 vor dem Schwabentor.<br />
(Foto: Zinnfigurenklause)<br />
„Der zweite Grün<strong>der</strong> <strong>Freiburg</strong>s“<br />
(Fortsetzung von Seite 1)<br />
sein Amt <strong>im</strong> <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Rathaus<br />
antrat, konnte er bereits eine<br />
Bil<strong>der</strong>buchkarriere vorweisen.<br />
Der 1846 geborene Spross einer<br />
Ettenhe<strong>im</strong>er Bäckerfamilie hatte<br />
nach dem Abitur am Bertold-<br />
Gymnasium in Heidelberg und<br />
<strong>Freiburg</strong> Jura und Nationalökonomie<br />
studiert, war Amtmann in<br />
Buchen und mit 31 Jahren zum<br />
Oberbürgermeister in Konstanz<br />
gewählt worden.<br />
1888 trug ihm <strong>Freiburg</strong> die<br />
Kandidatur zum Oberbürgermeister<br />
an. In den „Grün<strong>der</strong>jahren“<br />
zwischen <strong>der</strong> Reichsgründung<br />
1871 und dem<br />
1. Weltkrieg wurde Winterer<br />
in mehrfacher Hinsicht zum<br />
Glücksfall für <strong>Freiburg</strong>. Die<br />
lange Friedensepoche mit politischer<br />
und wirtschaftlicher<br />
Stabilität bot beste Rahmenbedingungen<br />
für Wachstum und<br />
Wohlstand. <strong>Freiburg</strong>s Einwohnerzahl<br />
wuchs in <strong>der</strong> Ära Winterer<br />
um mehr <strong>als</strong> das Doppelte<br />
auf knapp 90 000 <strong>im</strong> Jahr 1914,<br />
zu zwei Dritteln aufgrund von<br />
Zuzügen von außerhalb.<br />
<strong>Freiburg</strong> entwickelte sich<br />
von einem eher bie<strong>der</strong>en Städtchen<br />
zu einer mo<strong>der</strong>nen Großstadt<br />
mit prachtvollen Bauten,<br />
gut ausgebauter Infrastruktur<br />
mit Gas- und Elektrizitätswerk,<br />
Straßenbahnen und Wasserversorgung.<br />
Repräsentative öffentliche<br />
Gebäude und private<br />
Villen gaben <strong>Freiburg</strong> ein großstädtisches<br />
Gesicht. Getreu <strong>der</strong><br />
Devise „Vornehm und gut“ ließ<br />
Otto Winterer ein neues Theater<br />
und die erste Gewerbeschule<br />
in <strong>der</strong> Kirchstraße bauen, erwarb<br />
von <strong>der</strong> Universität den<br />
Gebäudekomplex am Rathausplatz<br />
und ließ ihn zum heutigen<br />
Neuen Rathaus mit dem<br />
Ratssaal umgestalten, und gab<br />
den Anstoß zur Erweiterung<br />
<strong>der</strong> Universität durch das Kollegiengebäude.<br />
„Ein Dorf hat<br />
Dächer, eine <strong>Stadt</strong> hat Türme“ <strong>–</strong><br />
mit diesem Satz begründete <strong>der</strong><br />
ebenso rührige wie visionäre<br />
Oberbürgermeister die Aufstockung<br />
des Martinstors und des<br />
Schwabentors <strong>im</strong> Stil ihrer Zeit.<br />
<strong>Freiburg</strong> wurde so, begünstigt<br />
durch Kl<strong>im</strong>a und Landschaft,<br />
zu einer <strong>der</strong> attraktivsten<br />
Wohnadressen <strong>im</strong> Deutschen<br />
Reich. Wohlhabende Pensionäre<br />
aus Hamburg erkoren<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>als</strong> Ruhesitz; zeitweilig<br />
war <strong>Freiburg</strong> die <strong>Stadt</strong> mit<br />
den statistisch meisten Millionären.<br />
Die <strong>Stadt</strong>viertel Wiehre<br />
und vor allem Her<strong>der</strong>n, die<br />
Beurbarung und <strong>der</strong> Stühlinger<br />
sind nur einige Beispiele <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>erweiterungen in Winterers<br />
Amtszeit; mit ihnen entstanden<br />
auch neue Schulen und<br />
Verkehrswege. 1890 gründete<br />
er den Münsterbauverein und<br />
entwickelte die in Grundzügen<br />
noch heute gültige Verantwortungsgemeinschaft<br />
von <strong>Stadt</strong>,<br />
Staat und Kirche für den Erhalt<br />
des wichtigsten <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong><br />
Bauwerks.<br />
Im <strong>Stadt</strong>rat und Bürgerausschuss<br />
konnte sich das liberalkonservative<br />
<strong>Stadt</strong>oberhaupt<br />
auf eine breite politische Mehrheit<br />
stützen, und in <strong>der</strong> Bürgerschaft<br />
genoss er höchstes Ansehen.<br />
Schon zwei Jahre nach<br />
seinem Amtsantritt ging in<br />
<strong>der</strong> Fasnet das geflügelte Wort<br />
um „Lasst tosen nur <strong>der</strong> Rede<br />
Schlacht / wie Otto will, wird’s<br />
doch gemacht“.<br />
Am 24. Mai 1913, genau 25<br />
Jahre nach seiner ersten Wahl,<br />
will, wie die Zinnfiguren entstehen,<br />
kann den Mitarbeitern<br />
des Vereins be<strong>im</strong> Gießen und<br />
Bemalen zusehen.<br />
Die Zinnfigurenklause <strong>im</strong><br />
Schwabentor präsentiert in<br />
Schaukästen naturgetreu Szenen<br />
aus <strong>der</strong> <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> und<br />
badischen Geschichte, zum<br />
Beispiel die Schlacht <strong>der</strong> letzten<br />
Barrikade, die sich während<br />
<strong>der</strong> badischen Revolution<br />
direkt vor dem Schwabentor<br />
abspielte.<br />
Am Tag <strong>der</strong> offenen Tür (Sa,<br />
18. Mai) hat die Klause von 11<br />
bis 16 Uhr geöffnet, ansonsten<br />
Di bis Fr 14.30 bis 17 Uhr, Sa<br />
und So 12 bis 14 Uhr.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.zinnfigurenklause-freiburg.de.<br />
Rückfragen beantwortet Hr.<br />
Volkmar Vogt, Tel. 0761/2 02 45 05,<br />
E-Mail: Zinnfigurenklause<strong>Freiburg</strong>@web.de<br />
trat Otto Winterer 67-jährig <strong>als</strong><br />
Oberbürgermeister zurück und<br />
verließ die Dienstwohnung <strong>im</strong><br />
Obergeschoss des Rathauses.<br />
Sein Nachfolger wurde Emil<br />
Thoma, <strong>der</strong> <strong>als</strong> Bürgermeister<br />
25 Jahre sein engster Vertrauter<br />
gewesen war. Otto Winterer<br />
bezog mit seiner Familie eine<br />
vornehme Villa in <strong>der</strong> zu seinen<br />
Ehren benannten Wintererstraße<br />
in Her<strong>der</strong>n, wo er am 26.<br />
Februar 1915 starb.<br />
Mit einer Vortragsveranstaltung<br />
erinnert am kommenden<br />
Donnerstag <strong>im</strong> Kaisersaal des<br />
Historischen Kaufhauses die<br />
<strong>Stadt</strong> aus Anlass des doppelten<br />
Jubiläums an Leben und Werk<br />
von Otto Winterer. Zu diesem<br />
Anlass sprechen <strong>der</strong> Bonner<br />
Politikwissenschaftler Tilman<br />
Mayer, ein Urenkel von Otto<br />
Winterer, OB Dieter Salomon<br />
und <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> städtischen<br />
Museen, Tilmann von<br />
Stockhausen. Alle interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
sind zu <strong>der</strong> Veranstaltung eingeladen.<br />
Winterer-Syposium:<br />
Do, 16.5., 18 Uhr, Historisches<br />
Kaufhaus, Münsterplatz<br />
Verlängerung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre <strong>im</strong><br />
<strong>Stadt</strong>teil Altstadt/Neuburg für den Bereich<br />
des Bebauungsplans Unterlinden-Ost,<br />
Plan-Nr. 1-66, zur Steuerung <strong>der</strong> Ansiedlung<br />
von Spielhallen und Wettbüros in <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Satzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
für den Bebauungsplan Unterlinden-Ost, Plan-Nr. 1-66, in den <strong>Stadt</strong>teilen Altstadt<br />
und Neuburg u.a. zur Steuerung <strong>der</strong> Ansiedlung von Spielhallen und Wettbüros<br />
in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Aufgrund des § 4 Abs. 1 <strong>der</strong> Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in <strong>der</strong><br />
Fassung vom 24. Juli 2000 (GBl. S. 581, ber. S. 698), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel<br />
28 <strong>der</strong> Verordnung vom 25.01.2012 (GBl. S. 65), und des § 16 Abs. 1 des Baugesetzbuches<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Bekanntmachung vom 23. September 2004 (BGBl.<br />
I S. 2414), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl.<br />
I S. 1509), hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in seiner Sitzung am 30. April 2013 folgende<br />
Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Anordnung einer Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
Zur Sicherung <strong>der</strong> Planung <strong>im</strong> künftigen Geltungsbereich des Bebauungsplans<br />
Unterlinden-Ost, Plan-Nr. 1-66, in den <strong>Stadt</strong>teilen Altstadt und Neuburg für den<br />
Bereich zwischen Kaiser-Joseph-Straße, Rathausgasse, Rathausplatz, Merianstraße,<br />
Merianhof, Rheinstraße und Habsburgerstraße wird zur Steuerung <strong>der</strong><br />
Ansiedlung von Spielhallen und Wettbüros in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
die Verlängerung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre um ein weiteres Jahr (4. Jahr) angeordnet.<br />
§ 2<br />
Räumlicher Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
(1) Die Verän<strong>der</strong>ungssperre erstreckt sich auf folgende Flst.Nrn. 1692/7, 1694/1,<br />
1698/1, 1/3, 1700/1, 1701/1, 1702/1, 1703/1, 1704/1, 1705/1, 1715, 1729/1,<br />
1730/1, 1731/1, 1733/1, 1734/1, 1735/1, 1736/1, 1738/1, 810/2, 813/1, 814/1,<br />
815/1, 816/1, 810/2, 813/1, 814/1, 815/1, 816/1, 818/1, 819/1, 820/1, 821/1,<br />
822/1, 824/1, 825/1, 827/1, 828/1, 829/1, 830/2, 830/3, 833/1, 832/1, 809, 800/1,<br />
799/1, 797/1, 807/1, 808/1, 795/1, 788/1, 788/2, 788/3, 784, 783, 771/1, 767/2,<br />
767/1, 773/1, 778/2, 781/9, 782/1, 764, 739/1, 741/1, 742/1, 743/1, 763/1, 762/1,<br />
761/1, 760/1, 748/3, 758/1, 757/1, 750/1, 751, 754/1, 755/1, 674, 673, 672, 670,<br />
669, 666, 665, 663/1, 662/1, 661, 660, 659/1, 658/1, 654/2, 656/2, 655/1, 653 in<br />
den <strong>Stadt</strong>teilen Altstadt und Neuburg.<br />
Bezeichnung: Bebauungsplan Unterlinden-Ost, Plan-Nr. 1-66.<br />
(2) Für den räumlichen Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre ist <strong>der</strong> Lageplan<br />
vom 15. März 2011 maßgebend.<br />
§ 3<br />
Inhalt und Rechtswirkung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
(1) Im räumlichen Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre entsprechend § 2<br />
dürfen Vorhaben zur Ansiedlung von Spielhallen und Wettbüros i.S. des § 29<br />
bekanntmachungen<br />
BauGB nicht durchgeführt werden.<br />
(2) In Anwendung von § 14 Abs. 2 BauGB kann von <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
eine Ausnahme zugelassen werden, wenn überwiegende öffentliche Belange<br />
nicht entgegenstehen. Die Entscheidung hierüber trifft die Baugenehmigungsbehörde.<br />
§ 4<br />
Inkrafttreten<br />
Die Satzung über die Anordnung einer Verän<strong>der</strong>ungssperre tritt mit <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Bekanntmachung nach § 16 Abs. 2 BauGB in Verbindung mit § 10 Abs. 3<br />
BauGB in Kraft.<br />
§ 5<br />
Geltungsdauer<br />
Für die Geltungsdauer <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre ist § 17 BauGB maßgebend.<br />
(Dr. Salomon), Oberbürgermeister<br />
Der räumliche Geltungsbereich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre ergibt sich aus dem abgedruckten<br />
<strong>Stadt</strong>planauszug.<br />
Je<strong>der</strong>mann kann die Satzung über die Verän<strong>der</strong>ungssperre und den Plan über<br />
den räumlichen Geltungsbereich während <strong>der</strong> Dienststunden be<strong>im</strong> <strong>Stadt</strong>planungsamt,<br />
Z<strong>im</strong>mer 1209, Fehrenbachallee 12, 79106 <strong>im</strong> Breisgau einsehen und<br />
über <strong>der</strong>en Inhalt Auskunft verlangen.<br />
Hinweis:<br />
Eine Verletzung von Verfahrens- o<strong>der</strong> Formvorschriften <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />
für Baden-Württemberg (GemO) o<strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> GemO be<strong>im</strong> Erlass <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
ist nach § 4 Abs. 5 GemO in Verbindung mit Abs. 4 GemO nur<br />
beachtlich, wenn sie innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssperre<br />
schriftlich gegenüber <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau geltend<br />
gemacht worden ist. Dies gilt nicht, wenn die Vorschriften über die Öffentlichkeit<br />
<strong>der</strong> Sitzung, die Genehmigung o<strong>der</strong> die Bekanntmachung <strong>der</strong> Satzung<br />
über die Verän<strong>der</strong>ungssperre verletzt worden sind.<br />
Der Sachverhalt, <strong>der</strong> die Verletzung begründen soll, ist darzulegen. Ist eine Verletzung<br />
form- und fristgerecht geltend gemacht worden, so kann sich je<strong>der</strong>mann,<br />
auch nach Ablauf <strong>der</strong> Frist, auf diese Verletzung berufen.<br />
Außerdem wird auf die Vorschriften des § 18 Abs. 2, Satz 2 und 3 BauGB über<br />
die Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für eingetretene Vermögensnachteile<br />
durch die Verän<strong>der</strong>ungssperre und des § 18 Abs. 3 BauGB über<br />
das Erlöschen <strong>der</strong> Entschädigungsansprüche bei nicht fristgemäßer Geltendmachung<br />
hingewiesen.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, 10. Mai 2013<br />
Der Oberbürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau<br />
Öffentliche Zahlungsauffor<strong>der</strong>ung<br />
An die Zahlung nachstehen<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen wird erinnert:<br />
Grundsteuer: 2. Viertel <strong>der</strong> Jahressteuer 2013 <strong>–</strong> fällig am 15. Mai 2013 <strong>–</strong> sowie<br />
Nachzahlungen innerhalb eines Monats nach Zugang <strong>der</strong> jeweiligen Grundsteuer-Än<strong>der</strong>ungsbescheide<br />
Gewerbesteuer: 2. Viertel <strong>der</strong> Vorauszahlungen 2013 <strong>–</strong> fällig am 15. Mai 2013<br />
<strong>–</strong> sowie Abschluss- und Nachzahlungen innerhalb eines Monats nach Zugang<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Steuerbescheide<br />
Hundesteuer: für das Kalen<strong>der</strong>jahr 2013 <strong>–</strong> fällig seit 15.02.2013 <strong>–</strong> sowie Nachzahlungen<br />
innerhalb eines Monats nach Zugang <strong>der</strong> jeweiligen Steuerbescheide<br />
Zweitwohnungsteuer: für das Kalen<strong>der</strong>jahr 2013 gemäß den ergangenen Bescheiden<br />
und zum Fälligkeitstermin 01.07.2013<br />
Vergnügungssteuer: Zahlungen für das Kalen<strong>der</strong>jahr 2013 gemäß den ergangenen<br />
Bescheiden und zu den darin genannten Zahlungsterminen<br />
Abfallgebühren: für das Kalen<strong>der</strong>jahr 2013 <strong>–</strong> fällig seit 28.02.2013 <strong>–</strong> sowie<br />
Nachzahlungen innerhalb eines Monats nach Zugang <strong>der</strong> jeweiligen Än<strong>der</strong>ungsbescheide<br />
Zahlen Sie bitte rechtzeitig zu den Fälligkeitsterminen unter Angabe des vollständigen<br />
Buchungszeichens unbar o<strong>der</strong> bar an die <strong>Stadt</strong>kasse <strong>Freiburg</strong>. Bei verspäteter<br />
Zahlung fallen Säumniszuschläge und Mahngebühren entsprechend<br />
den gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen an. Falls Vollstreckungsmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich<br />
werden, entstehen weitere Kosten. Diese Zuschläge können Sie vermeiden,<br />
wenn Sie am Lastschrifteinzugsverfahren teilnehmen. Die entsprechenden Vordrucke<br />
werden von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kämmerei <strong>–</strong> <strong>Stadt</strong>kasse <strong>–</strong> auf Wunsch zugesandt<br />
o<strong>der</strong> sind <strong>im</strong> Internet unter www.freiburg.de/formulare abrufbar.<br />
<strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau, den 10. Mai 2013<br />
Der Oberbürgermeister <strong>Stadt</strong> <strong>Freiburg</strong> <strong>im</strong> Breisgau
Seite 6 · Nr. 599 · 10. Mai 2013<br />
städtische termine und Öffnungszeiten Vom 10. bis 24. mai 2013<br />
Öffentliche<br />
Ausschüsse<br />
Städtische<br />
Museen<br />
Abfall &<br />
Recycling<br />
Zu den öffentlichen Sitzungen <strong>der</strong><br />
Ausschüsse sind alle interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürger herzlich<br />
willkommen. Die Tagesordnungspunkte<br />
werden <strong>–</strong> sofern bei<br />
Redaktionsschluss bekannt <strong>–</strong> unten<br />
aufgeführt o<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Regel<br />
eine Woche vor <strong>der</strong> Sitzung <strong>im</strong><br />
Internet unter www.freiburg.de/GR<br />
abrufbar. Für Hörgeräteträger/<br />
-innen gibt es <strong>im</strong> Ratssaal eine<br />
induktive Höranlage.<br />
Gemein<strong>der</strong>at Di, 14.5.<br />
1) Än<strong>der</strong>ungen Zusammensetzung<br />
Ausschüsse, 2) Gruppen <strong>der</strong><br />
flexiblen Nachmittagsbetreuung:<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Elternbeiträge,<br />
3) Neuorganisation VABE e.V.,<br />
4) Vereinheitlichung Verfahren<br />
zur Jurybesetzung zur För<strong>der</strong>ung<br />
freies Theater und Tanz, Kulturelle<br />
Bildung, Interkulturelle Kunst und<br />
Kultur sowie Chöre, 5) Bild am<br />
Martinstor, 6) Jahresabschlüsse<br />
2012 ASF GmbH, ASF-Solar Verwaltungs-GmbH,<br />
ASF Solar GmbH<br />
& Co. KG, 7) Messen und Märkte:<br />
Erweiterung Weihnachtsmarkt in<br />
die Turmstr, Anpassung Schlusszeiten<br />
24. und 31.12 Wochenmarkt<br />
Münsterplatz, 8) B 3-Umfahrung<br />
Zähringen, 9) Sachstand 3./4. Gleis<br />
Rheintalbahn, 10) Bebauungsplan<br />
Rehhagweg, 11) Bebauungsplan<br />
„Tränkematten-Süd II“<br />
Neuer Ratssaal<br />
16.15 Uhr<br />
<strong>Stadt</strong>entwicklungsausschuss<br />
Mi, 15.5.<br />
1) Vortrag zu den Leitlinien zur<br />
Bürgerbeteiligung in Heidelberg<br />
Großer Sitzungssaal <strong>im</strong><br />
Technischen Rathaus 16.15 Uhr<br />
Theaterausschuss Do, 16.5.<br />
1) Vorstellung Spielplan Eigenbetriebs<br />
Theater 2013/2014, 2) Mündlicher<br />
Bericht <strong>der</strong> Intendantin<br />
Neuer Ratssaal<br />
16.15 Uhr<br />
Städtische<br />
Bühnen<br />
Kartenbestellung unter Telefon<br />
201-2853, Öffnungszeiten <strong>der</strong><br />
Theaterkasse Bertoldstraße 46:<br />
Mo<strong>–</strong>Fr 10<strong>–</strong>18 Uhr, Sa 10<strong>–</strong>13 Uhr.<br />
Infos unter www.theaterfreiburg.de<br />
Fr, 10.5.<br />
„Vielfaltsfest“<br />
16 Uhr<br />
„Die Schneekönigin“ (6+) 19 Uhr<br />
„Milonga“<br />
21 Uhr<br />
„Open practice: What doesn’t<br />
work“<br />
20 Uhr<br />
Sa, 11.5.<br />
„Weiß <strong>der</strong> Geier!“ Folge 2: Der<br />
Traum vom Fliegen“ (5<strong>–</strong>7) 16 Uhr<br />
„Die Schneekönigin“ 19 Uhr<br />
„Pique dame“<br />
19.30 Uhr<br />
So, 12.5.<br />
„Friedelind Wagner, Die Rebellische<br />
Enkelin“, Vortrag 11 Uhr<br />
„Weiß <strong>der</strong> Geier!“ Folge 2: Der<br />
Traum vom Fliegen“ (5<strong>–</strong>7) 11 Uhr<br />
„Lohengrin“<br />
18 Uhr<br />
„Planet <strong>der</strong> Frauen“ 20 Uhr<br />
Mo, 13.5.<br />
„Weiß <strong>der</strong> Geier!“ Folge 2: Der<br />
Traum vom Fliegen“ (5<strong>–</strong>7) 11 Uhr<br />
Di, 14.5.<br />
„Superlehrer“<br />
19 Uhr<br />
„6. Sinfoniekonzert“ 20 Uhr<br />
„Ich glaub schon“, Premiere 20 Uhr<br />
Mi, 15.5.<br />
„Daniel Stein“, Premiere 20 Uhr<br />
Do, 16.5.<br />
„Zeitzeugengespräch“ mit Judith<br />
Moser-Fendel<br />
19 Uhr<br />
„Ich glaub schon“<br />
20 Uhr<br />
„Making of History“, Film 21 Uhr<br />
Fr, 17.5.<br />
„Superlehrer“<br />
19 Uhr<br />
„Pique dame“<br />
19.30 Uhr<br />
„Daniel Stein“<br />
20 Uhr<br />
„Mesmer“<br />
20 Uhr<br />
Sa, 18.5.<br />
„Extremismus <strong>als</strong> Religion“, Diskussion<br />
mit Kiran Nagarkar und<br />
Seyran Ates<br />
16 Uhr<br />
„Gottes kleiner Krieger“<br />
Premiere<br />
19 Uhr<br />
„13“ 19 Uhr<br />
„Drei Schwestern“ 20 Uhr<br />
So, 19.5.<br />
„Pfingstfrühstück <strong>im</strong> Grünen“,<br />
Gutletumatten, Treff: S-Bahn,<br />
Halt Haslach Bad<br />
11 Uhr<br />
„Parsifal“<br />
17 Uhr<br />
„Die Jungfrau von Orleans“ 20 Uhr<br />
Mo, 20.5.<br />
„Der Blaue Vogel“ 20 Uhr<br />
„Drei Schwestern“ 20 Uhr<br />
Di, 21.5.<br />
„Babykonzert“ (0<strong>–</strong>3) 15 / 17 Uhr<br />
Do, 23.5.<br />
„Gottes kleiner Krieger“ 20 Uhr<br />
Fr, 24.5.<br />
„King Arthur“<br />
19.30 Uhr<br />
„Nicht Fisch Nicht Fleisch“ 20 Uhr<br />
„What doesn’t work“<br />
Premiere<br />
20 Uhr<br />
„Nico“, Monorock late Night 22 Uhr<br />
Finkenschlag<br />
„Pink Noise“, Sa, 11.5. 19 Uhr<br />
„Game engine Haslach“<br />
Fr, 17.5.<br />
19 Uhr<br />
Augustinermuseum<br />
Malerei, Skulptur und Kunsthandwerk<br />
vom Mittelalter bis ins<br />
20. Jahrhun<strong>der</strong>t mit Schwerpunkt<br />
auf <strong>der</strong> Kunst des Oberrheingebiets.<br />
Augustinerplatz, Tel. 201-2531,<br />
Di<strong>–</strong>So 10<strong>–</strong>17 Uhr, auch Ostermontag<br />
„Peter Dreher <strong>–</strong> Hommage an die<br />
Malerei“, Ausstellung bis 7.4.<br />
Führungen<br />
„Steckenpferd Kunst“, Sa 14.30 Uhr<br />
„Hausführung“, So 11 Uhr<br />
„Kunstpause“, Mi 12.30 Uhr<br />
„Zwischen H<strong>im</strong>mel und Hölle“<br />
Do, 16.5.<br />
15.30 Uhr<br />
Konzert<br />
„Orgelmusik“, Sa<br />
12 Uhr<br />
Programm Internationaler<br />
Museumstag am 12.5.<br />
„Welte-Konzert“ 10.30 Uhr<br />
„Wie malten die alten Meister?“<br />
14 Uhr<br />
„Ausgewählte Werke an <strong>der</strong><br />
Welte-Orgel“<br />
16 Uhr<br />
Museum für Neue Kunst<br />
Expressionismus, Neue Sachlichkeit,<br />
Abstraktion nach 1945, neue<br />
Tendenzen. Marienstraße 10a,<br />
Tel. 201-2581, Di<strong>–</strong>So 10<strong>–</strong>17 Uhr<br />
„Make active choices. Kunst und<br />
Ökologie: Wie tun?“ ab 17.5.<br />
„Julius Bissier“ bis 1.9.<br />
Führungen<br />
„Steckenpferd Kunst“, Sa 14.30 Uhr<br />
„Make active choices“, So 15 Uhr<br />
„Kunst Einkehr: Alexan<strong>der</strong><br />
Kanoldt“, Do, 16.5. 12.30 Uhr<br />
Für Familien und Kin<strong>der</strong><br />
„Ökologie und städtisches Zusammenleben“<br />
(5+), So, 19.5. 14 Uhr<br />
Programm Internationaler<br />
Museumstag am 12.5.:<br />
„Interaktive Führung“ (5+) 11 Uhr<br />
„Urbane Situationen“ 15 Uhr<br />
„Original und Kopie: Studierende<br />
<strong>der</strong> kunstgeschichte <strong>im</strong> Dialog mit<br />
Lyonel Feiningers‚ Kirchturm unter<br />
Bäumen‘“<br />
16 Uhr<br />
Museum für <strong>Stadt</strong>geschichte <strong>–</strong><br />
Wentzingerhaus<br />
Von <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bis zur<br />
Barockzeit. Münsterplatz 30,<br />
Tel. 201-2515, Di<strong>–</strong>So 10<strong>–</strong>17 Uhr<br />
„Oberrheinischer Humanismus und<br />
Geographie: Martin Waldseemüller<br />
und die Entdeckung <strong>der</strong> Neuen<br />
Welt“ bis 2.6.<br />
Führungen<br />
„Oberrheinischer Humanismus und<br />
Geographie“, mit Vortrag,<br />
Mo, 13.5.<br />
17 Uhr<br />
„Führung zu Humanismus am<br />
Oberrhein“ Fr,<br />
12.30 Uhr<br />
So 19.5.<br />
11 Uhr<br />
Programm Internationaler<br />
Museumstag am 12.5.:<br />
„Oberrheinischer Humanismus und<br />
Geographie“, Führung mit Prof.<br />
Kofler<br />
11 Uhr<br />
„<strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Geschichten“ 15 Uhr<br />
Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle (Arco)<br />
Archäologische Funde von <strong>der</strong><br />
Altsteinzeit bis zum Mittelalter.<br />
Colombischlössle, Rotteckring 5,<br />
Tel. 201-2571, Di<strong>–</strong>So 10<strong>–</strong>17 Uhr<br />
Ausstellung<br />
„Frisch aus <strong>der</strong> Erde <strong>–</strong> Neue Funde<br />
aus dem Augustinereremitenkloster“<br />
bis 26.5.<br />
„Als das Mammut zu schwitzen<br />
begann . . .“ bis 3.11.<br />
Filme<br />
„Steinzeit-Kino I“, Di, 21.5. 17.30 Uhr<br />
„Steinzeit-Kino II“, Do, 23.5. 17.30 Uhr<br />
Für Familien und Kin<strong>der</strong><br />
„Zur Steinzeit“ (5+)<br />
Mo, 20.5.<br />
14 Uhr<br />
„Ferienführung“, Do, 23.5. 12.30 Uhr<br />
Programm Internationaler<br />
Museumstag am 12.5.:<br />
„Kl<strong>im</strong>awandel vor 12 000<br />
Jahren. Performativer Spaziergang<br />
zu Kunst und Ökologie,<br />
Kurzführungen“<br />
10 Uhr<br />
„Als das Mammut zu schwitzen<br />
anfing...“<br />
11.30 Uhr<br />
„Leben in <strong>der</strong> Steinzeit“ 13 Uhr<br />
„brummende Hölzer“ 14 Uhr<br />
Naturmuseum<br />
Naturwissenschaftliche Funde, Mineralien,<br />
Edelsteine, Fossilien, Tierund<br />
Pflanzenpräparate. Gerberau<br />
32, Tel. 201-2566, Di<strong>–</strong>So 10<strong>–</strong>17 Uhr<br />
Ausstellungen<br />
„Von Schmetterlingen und<br />
Donnerdrachen. Natur und Kultur<br />
in Bhutan“ bis 16.2.<br />
Führungen<br />
„Natur und Kultur in Bhutan“<br />
Do,<br />
12.30 Uhr<br />
„Favoritenführung“<br />
Film, Sa, 11.5.<br />
14.30 Uhr<br />
Familien<br />
„Bhutan <strong>–</strong> Eine Reise zum Glück“<br />
So, 5.5.<br />
14 Uhr<br />
Programm Internationaler<br />
Museumstag am 12.5.:<br />
„Von Schmetterlingen und<br />
Donnerdrachen“<br />
12 Uhr<br />
„Von Schmetterlingen und Donnerdrachen“,<br />
Mitmachaktion 14 Uhr<br />
Blick hinter die Kulissen <strong>–</strong> Preview<br />
zur neuen Dauerausstellung<br />
„Wald“, mit <strong>der</strong> Museumsleiterin<br />
Caroline Hilti<br />
15.30 Uhr<br />
Eintritt frei am Internationalen Museumstag am 12. Mai<br />
Am Sonntag, den 12. Mai, findet in den städtischen Museen von 10 bis 17 Uhr <strong>der</strong> Internationale<br />
Museumstag statt. An diesem Tag ist <strong>der</strong> Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. Unter dem Motto<br />
„Vergangenheit erinnern <strong>–</strong> Zukunft gestalten“ haben die Ausstellungsmacher ein abwechslungsreiches<br />
Programm zusammengestellt und bieten zudem zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen<br />
für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene: Unter an<strong>der</strong>em spielen Studierende <strong>der</strong> Musikschule augewählte<br />
Werke auf <strong>der</strong> Welte-Orgel <strong>im</strong> Ausgustinermuseum, führen Experten des Museums für Neue<br />
Kunst durch das Haus und erzählen zum Thema „Urbane Situationen“, erlaubt die Leiterin des<br />
Naturmuseums Caroline Hilti den Zuschauern einen Blick hinter die Kulissen des Museums. Das<br />
ganze Programm siehe Rubrik „Städtische Museen“.<br />
(Foto: J. Smola)<br />
Kunsthaus L 6<br />
Städtisches Kunst- und Ausstellungshaus,<br />
Lameystr. 6, Öffnungszeiten:<br />
Do / Fr 16<strong>–</strong>19 Uhr; Sa / So<br />
11<strong>–</strong>17 Uhr, Karfreitag geschlossen<br />
„Fenster. Fenster“ bis 16. Juni<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
<strong>Freiburg</strong><br />
Hauptstelle am Münsterplatz<br />
Münsterplatz 17, Tel. 201-2207,<br />
Di<strong>–</strong>Fr 10<strong>–</strong>19 Uhr, Sa 10<strong>–</strong>14 Uhr<br />
„. .. gerade Dich, Arbeiter, wollen<br />
wir <strong>–</strong> Nation<strong>als</strong>ozialismus und freie<br />
Gewerkschaften <strong>im</strong> Mai 1933“<br />
Ausstellung von Do, 2. bis Sa, 11.5.<br />
„InfoScout <strong>–</strong> die Schülersprechstunde“,<br />
Mi<br />
15<strong>–</strong>17 Uhr<br />
„Spielerisch-kreatives Vorlesen auf<br />
Englisch“ (3<strong>–</strong>8), Do 16.15 Uhr<br />
„Vorlesen auf Italienisch“ (4<strong>–</strong>8)<br />
Sa, 13.5.<br />
11 Uhr<br />
„Bibliobus Mulhouse“<br />
Fr, 17.5.<br />
14.30 Uhr<br />
<strong>Stadt</strong>teilbibliothek Haslach<br />
Staudingerstraße 10, Tel. 201-2261,<br />
Di<strong>–</strong>Fr 13<strong>–</strong>18 Uhr<br />
„Vorlesen <strong>im</strong> Vorlesesessel“ (3+)<br />
Mi, 15.5.<br />
17 Uhr<br />
„Märchenstunde“ (3+)<br />
Do, 16.5.<br />
15 Uhr<br />
<strong>Stadt</strong>teilbibliothek Mooswald<br />
Falkenbergerstraße 21, Tel. 201-<br />
2280, Di / Fr 9<strong>–</strong>13 Uhr, Mi 14<strong>–</strong>18 Uhr,<br />
Do 9<strong>–</strong>18 Uhr<br />
„Lesen und lesen lassen“<br />
Mi, 15.5.<br />
15.30 Uhr<br />
Kin<strong>der</strong>-und Jugendmediothek<br />
(KiJuM) Rieselfeld<br />
Maria-von-Rudloff-Platz 2, Tel. 201-<br />
2270, Di<strong>–</strong>Fr 13<strong>–</strong>18, Mi 10<strong>–</strong>18 Uhr<br />
„Bil<strong>der</strong>, Bagger, Besenstiel“<br />
Di<br />
15.30 Uhr<br />
Infopoint Europa<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek, Hauptstelle am<br />
Münsterplatz 17, Tel. 201-2290,<br />
Sprechzeiten: Di, Mi, Fr 14<strong>–</strong>16 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
„Europafest auf dem Kartoffelmarkt“,<br />
Sa, 11.5.<br />
11 Uhr<br />
Städtische<br />
Bä<strong>der</strong><br />
Keidel Mineral-Thermalbad<br />
An den Heilquellen 4, Tel. 2105850<br />
täglich<br />
9<strong>–</strong>22 Uhr<br />
Freibä<strong>der</strong>:<br />
• Strandbad<br />
Schwarzwaldstr. 195, Tel. 2105-560<br />
Bei Temperaturen über 20 Grad<br />
geöffnet<br />
12<strong>–</strong>19 Uhr<br />
Hallenbä<strong>der</strong>:<br />
• Hallenbad Haslach<br />
Carl-Kistner-Str. 67, Tel. 2105-520<br />
Di<strong>–</strong>Fr<br />
10<strong>–</strong>21 Uhr<br />
Sa, So<br />
9<strong>–</strong>20 Uhr<br />
Mo<br />
geschlossen<br />
• Hallenbad Lehen<br />
Lindenstraße 4, Tel. 2105-540<br />
Di<br />
14<strong>–</strong>18 Uhr<br />
Mi, Fr<br />
14<strong>–</strong>20 Uhr<br />
Do<br />
14<strong>–</strong>19 Uhr<br />
Sa<br />
10<strong>–</strong>18 Uhr<br />
So, Mo<br />
geschlossen<br />
• Westbad<br />
Ensishe<strong>im</strong>er Str. 9, Tel. 2105-510<br />
Mo, Mi, Fr<br />
10<strong>–</strong>21 Uhr<br />
Di, Do<br />
7<strong>–</strong>21 Uhr<br />
Sa, So<br />
10<strong>–</strong>18 Uhr<br />
• Faulerbad<br />
Faulerstraße 1, Tel. 2105-530<br />
Mo-Do<br />
6<strong>–</strong>8, 13<strong>–</strong>22 Uhr<br />
Mi<br />
bis 23 Uhr<br />
Fr<br />
8<strong>–</strong>12 Uhr<br />
(nur Senioren und Schwangere)<br />
13<strong>–</strong>22 Uhr<br />
Sa 8.30<strong>–</strong>10.30 Uhr (nur Frauen)<br />
10.30<strong>–</strong>19 Uhr<br />
So<br />
9<strong>–</strong>18 Uhr<br />
Pfingstmontag, 20.5. 9<strong>–</strong>18 Uhr<br />
• Hallenbad Hochdorf<br />
Hochdorfer Str. 16 b, Tel. 2105-550<br />
Sa<br />
12<strong>–</strong>18 Uhr<br />
So<br />
8.30<strong>–</strong>13 Uhr<br />
Di/Do<br />
15<strong>–</strong>20 Uhr<br />
Do<br />
9.30<strong>–</strong>11 Uhr<br />
(nur Senioren und Schwangere)<br />
15<strong>–</strong>20 Uhr<br />
Fr<br />
15<strong>–</strong>21 Uhr<br />
15<strong>–</strong>18 Uhr<br />
(Spielenachmittag für Kin<strong>der</strong>)<br />
Mo, Mi<br />
geschlossen<br />
Planetarium<br />
Richard-Fehrenbach-Planetarium,<br />
Bismarckallee 7g. Kartenreservierungen<br />
unter Tel. 3890630 (Mo<strong>–</strong>Fr<br />
8<strong>–</strong>12 Uhr) o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Internet auf<br />
www.planetarium.freiburg.de<br />
Hauptprogramm (12+)<br />
•„SiriusunddasSchicksal<strong>der</strong><br />
Sonne“ Di, Fr, Sa 19.30 Uhr<br />
Familienprogramm (8+)<br />
•„Allein<strong>im</strong>All?<strong>–</strong>DieSuchenach<br />
außerirdischem Leben“<br />
Mi, Sa, So<br />
15 Uhr<br />
Kin<strong>der</strong>programm (5<strong>–</strong>7)<br />
•„PlaniundWuschelrettendie<br />
Sterne“, Fr<br />
15 Uhr<br />
Dies &<br />
Jenes<br />
Wegweiser Bildung<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek, Hauptstelle am<br />
Münsterplatz 17, Tel. 201-2020,<br />
Öffnungs- / Beratungszeiten: Di/Mi/<br />
Fr, 14<strong>–</strong>18 Uhr, Do 15<strong>–</strong>19 Uhr, Zugang<br />
zu Infomaterialien während <strong>der</strong><br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>bibliothek.<br />
Angebote / Veranstaltungen:<br />
„(Nach-)Qualifizierung von<br />
An- und Ungelernten sowie Quereinsteiger“,<br />
Agentur für Arbeit<br />
jeden 1./3. Di <strong>im</strong> Monat 14<strong>–</strong>16 Uhr<br />
„Bleib dran! Anlaufstelle bei Ausbildungskonflikten“,<br />
Di 17<strong>–</strong>18 Uhr<br />
„Berufliche Orientierungsberatung“,<br />
jeden 1. und 3. Mi <strong>im</strong><br />
Monat<br />
14<strong>–</strong>17 Uhr<br />
„Ausbildung und Karriere <strong>im</strong><br />
Handwerk“, Do 15<strong>–</strong>18 Uhr<br />
Naturerlebnispark Mundenhof<br />
Ganzjährig rund um die Uhr zugänglich.<br />
Eintritt nur bei Son<strong>der</strong>veranstaltungen,<br />
Parkgebühr 5 Euro.<br />
Infos unter Tel. 201-6580<br />
Waldhaus <strong>Freiburg</strong><br />
Bildungs- und Informationszentrum<br />
zu Wald und Nachhaltigkeit,<br />
Wonnhaldestr. 6, Tel. 896477-10,<br />
www.waldhaus-freiburg.de<br />
Öffnungszeiten: Di<strong>–</strong>Fr 10<strong>–</strong>17, So<br />
14<strong>–</strong>17 Uhr, Telefonische Anfragen<br />
und Reservierungen: Di<strong>–</strong>Fr 9<strong>–</strong>12.30<br />
Uhr, Do/Fr zusätzlich 14<strong>–</strong>16.30 Uhr<br />
„Sonntagsspaziergang“,<br />
So, 12.5.<br />
14 Uhr<br />
„Grünholzwerkstatt: Staudenhalter für<br />
Ihren Garten“, Anm. bis 7.6.,<br />
Sa 15.6.<br />
13 Uhr<br />
„Sonntagswerkstatt: Grundausbildung<br />
am Messer <strong>–</strong> Holzschnitzen für Erwachsene<br />
und Kin<strong>der</strong>“, Anm. bis 7.6.<br />
So, 16.6.<br />
14 Uhr<br />
Carl-Schurz-Haus, Deutsch-<br />
Amerikan. Institut <strong>Freiburg</strong><br />
Eisenbahnstr. 58<strong>–</strong>62, Tel. 556527-0,<br />
www.carl-schurz-haus.de<br />
„EUROMicrofest 2013“, Konzerte,<br />
verschiedene Veranstaltungsorte in<br />
<strong>Freiburg</strong>, Fr, 10.5. <strong>–</strong> So, 12.5.<br />
„Side Effects“, Film, Friedrichsbau<br />
Mo, 13.5.<br />
19 Uhr<br />
„Schul- und Gastfamilienaufenthalte“,<br />
Beratung<br />
Di, 14.5.<br />
18.30 Uhr<br />
„Localizing American Evangelism<br />
in the Chinese Diaspora: Explaining<br />
the appeal of John Sung in 1930s<br />
Southeast Asia“, HS 1015, KG I, Uni<br />
DI, 14.5.<br />
20.15 Uhr<br />
„The Pundit’s Club“<br />
Mi, 15.5.<br />
18.30 Uhr<br />
„Mehr <strong>als</strong> ein Hinterhof <strong>der</strong> USA -<br />
Verflechtungen zwischen den USA<br />
und Mexiko“, HS 1098, KG I, Uni<br />
Mi, 15.5.<br />
20.15 Uhr<br />
„Go West <strong>–</strong> Viva Mexico: Ein musikalisch-philosophischer<br />
Grenzritt“,<br />
Swamp, T<strong>als</strong>tr. 90, Do, 16.5. 20.30 Uhr<br />
Centre Culturel Français<br />
<strong>Freiburg</strong> (CCFF)<br />
Münsterplatz 11 (<strong>im</strong> Kornhaus),<br />
Tel. 207390, www.ccf-fr.de<br />
Öffnungszeiten: Mo<strong>–</strong>Do 9<strong>–</strong>17.30,<br />
Fr, 9<strong>–</strong>14 Uhr, Sa 11<strong>–</strong>14 Uhr<br />
„Duldung Deluxe <strong>–</strong> Nihad Nina<br />
Pusija“, Fotografien über Roma-<br />
Jugendliche, Ausstellung bis 6.7.<br />
„Roma in Europa: Fotoserie von<br />
Hihad Nino Pusija“, Kommunales<br />
Kino, Galerie, Ausstellung bis 21.6.<br />
„Europa erfindet die Zigeuner“,<br />
Lesung, Koki, So, 12.5. 11 Uhr<br />
Musikschule <strong>Freiburg</strong><br />
Haus <strong>der</strong> Jugend, Uhlandstraße 4,<br />
Tel. 88851280, www.musikschulefreiburg.de<br />
Gemeindevollzugsdienst<br />
„Überwachung Anwohnerparken <strong>im</strong><br />
Sedanquartier“, Sa, 11.5.<strong>–</strong>Sa, 18.5.<br />
Volkshochschule<br />
<strong>Freiburg</strong><br />
VHS <strong>im</strong> Schwarzen Kloster: Rotteckring<br />
12; www.vhs-freiburg.de,<br />
Tel. 3689510, Öffnungszeiten:<br />
Mo<strong>–</strong>Do 9<strong>–</strong>18 Uhr, Fr 9<strong>–</strong>12.30 Uhr<br />
VHS<strong>–</strong>Studio: Sedanstr. 7<br />
Einzelveranstaltungen<br />
„Laokoongruppe <strong>–</strong> Eine Skulptur<br />
und ihre Rezeption“, Vortrag<br />
Mo, 13.5.<br />
19.30 Uhr<br />
„Kl<strong>im</strong>a und Umwelt“, Vortrag<br />
Mi, 15.5.<br />
19.30 Uhr<br />
„Jahreswerkstatt literarisches<br />
Schreiben“, Mi, 15.5. 19.30 Uhr<br />
„Lebensversicherung: behalten<br />
o<strong>der</strong> kündigen?“, VHS-Studio<br />
Do, 16.5.<br />
18.30 Uhr<br />
Exkursionen<br />
„Rund um die Ruine Wieneck“<br />
So, 12.5.<br />
10.05 Uhr<br />
„Heilpflanzenexursion am<br />
Schönberg“, So, 12.5. 14 Uhr<br />
„Der Botanische garten <strong>der</strong> Universität“,<br />
Führung, Fr, 17.5. 14 Uhr<br />
„Essbare Wildkräuter vor <strong>der</strong><br />
Haustür“, Sa, 18.5. 14 Uhr<br />
Recyclinghöfe<br />
Anlieferung von Wertstoffen,<br />
Gebrauchtwaren, Schnittgut und<br />
Schadstoffen aus Privathaushalten<br />
St. Gabriel (Liebigstraße)<br />
Di<br />
9<strong>–</strong>12.30 / 13<strong>–</strong>18 Uhr<br />
Fr/Sa<br />
8<strong>–</strong>13 Uhr<br />
Warenbörse Mo, 14<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Haslach (Carl-Mez-Straße 50)<br />
Do<br />
8<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Sa<br />
9<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Waldsee (Schnaitweg 7)<br />
Mi<br />
9<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Sa<br />
9<strong>–</strong>13 Uhr<br />
Umladestation Eichelbuck<br />
Eichelbuckstraße, Tel. 7670570<br />
Anlieferung von Sperrmüll<br />
Mo<strong>–</strong>Do 7.15<strong>–</strong>11.45 / 13<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Fr 7.15<strong>–</strong>12.15 / 13<strong>–</strong>15.30 Uhr<br />
1. Samstag <strong>im</strong> Monat 9<strong>–</strong>12.45 Uhr<br />
Schadstoffmobil<br />
Abgabe von Reinigungsmitteln,<br />
Medikamenten, Chemikalien,<br />
Pestiziden, Altöl, Farben etc.<br />
„Landwasser“ (<strong>Markt</strong>platz)<br />
Mo, 13.5.<br />
8.30<strong>–</strong>11 Uhr<br />
„Lehen“ (Hallenbad, Parkplatz)<br />
Mo, 13.5.<br />
13<strong>–</strong>15 Uhr<br />
Ämter &<br />
Dienststellen<br />
Amt für Kin<strong>der</strong>, Jugend<br />
und Familie<br />
Kaiser-Joseph-Straße 143, Empfang:<br />
Tel. 201-3507, www.freiburg.de/aki<br />
Mo<strong>–</strong>Do<br />
7.30<strong>–</strong>16.30 Uhr<br />
Fr<br />
7.30<strong>–</strong>15.30 Uhr<br />
Bitte geson<strong>der</strong>te Öffnungszeiten in<br />
den Fachbereichen beachten.<br />
Amt für Soziales und Senioren<br />
Kaiser-Joseph-Straße 143, Empfang:<br />
Tel. 201-3507, www.freiburg.de/ass<br />
Mo, Mi, Fr<br />
8<strong>–</strong>11 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Bitte geson<strong>der</strong>te Öffnungszeiten in<br />
den Fachbereichen beachten.<br />
Amt für Wohnraumversorgung<br />
Auf <strong>der</strong> Zinnen 1, Tel. 201-3201,<br />
www.freiburg.de/awv<br />
Mo, Mi, Do<br />
8<strong>–</strong>11.30 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Auslän<strong>der</strong>behörde<br />
Basler Str. 2, Tel. 201-4932, www.<br />
freiburg.de/auslaen<strong>der</strong>behoerde<br />
Mo, Di, Do, Fr<br />
8<strong>–</strong>12 Uhr<br />
Mi<br />
13.30<strong>–</strong>17 Uhr<br />
Beratungszentrum Bauen<br />
Fehrenbachallee 12, Tel. 201-4390,<br />
www.freiburg.de/bzb<br />
Mo<strong>–</strong>Fr<br />
8<strong>–</strong>12.30 Uhr<br />
Do<br />
8<strong>–</strong>18 Uhr<br />
Bürgeramt<br />
Basler Str. 2, Tel. 201-0,<br />
www.freiburg.de/buergeramt<br />
Mo, Di, Fr<br />
7.30<strong>–</strong>12 Uhr<br />
Do<br />
7.30<strong>–</strong>12 / 13<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Mi<br />
7.30<strong>–</strong>20 Uhr<br />
Sa<br />
9.30<strong>–</strong>12.30 Uhr<br />
(Sa nicht alle Leistungen verfügbar)<br />
Bürgerberatung <strong>im</strong> Rathaus<br />
Rathausplatz 2-4, Tel. 201-1111,<br />
www.freiburg.de/buergerberatung<br />
Mo<strong>–</strong>Do<br />
8<strong>–</strong>17.30 Uhr<br />
Fr<br />
8<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Fundbüro<br />
Merianstraße 16, Tel. 201-4827 o<strong>der</strong><br />
-4828, www.freiburg.de/fundbuero<br />
Mo<strong>–</strong>Fr<br />
8<strong>–</strong>12 Uhr<br />
Mi<br />
13.30<strong>–</strong>17 Uhr<br />
Informations-, Beratungs- und<br />
Vermittlungsstelle (IBV) Kita<br />
Fahnenbergplatz 4, Z<strong>im</strong>mer 145,<br />
Tel. 201<strong>–</strong>8408, E-Mail:<br />
kin<strong>der</strong>betreuung@stadt.freiburg.de<br />
Mo: Telefonzeit: 8 bis 16 Uhr<br />
Besuchszeit: 10.30 bis 15 Uhr<br />
Di: Telefonzeit: 8 bis 12.30 Uhr<br />
und<br />
13 bis 16 Uhr<br />
Mi: Telefonzeit: 7.30 bis 12.30 Uhr<br />
und<br />
13 bis 16 Uhr<br />
Besuchszeit: 7.30 bis 11.30 Uhr<br />
Do: Telefonzeit: 8 bis 12.30 Uhr<br />
und<br />
13 bis 16 Uhr<br />
Besuchszeit: 8 bis 11.30 Uhr<br />
Fr: Telefonzeit: 8 bis 12 Uhr<br />
Kin<strong>der</strong>büro<br />
Günterst<strong>als</strong>tr. 17, Tel. 201-3456<br />
www.freiburg.de/kin<strong>der</strong><br />
Mo, Di, Do<br />
14<strong>–</strong>16 Uhr<br />
Mi<br />
10<strong>–</strong>12 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Seniorenbüro<br />
Fehrenbachallee 12, Tel. 201-3032,<br />
www.freiburg.de/senioren<br />
Mo, Di, Do, Fr<br />
10<strong>–</strong>12 Uhr<br />
Nachmittags nach Vereinbarung<br />
Standesamt<br />
Rathausplatz 2-4, Tel. 201-3158,<br />
www.freiburg.de/standesamt<br />
Mo, Di, Do, Fr<br />
8<strong>–</strong>12 Uhr<br />
Mi<br />
9<strong>–</strong>17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung.<br />
In den Ortschaften ist die jeweilige<br />
Ortsverwaltung zuständig.<br />
Wohngeldstelle<br />
Fahnenbergplatz 4, Tel. 201-5480,<br />
www.freiburg.de/wohngeld<br />
Mo<br />
10.30<strong>–</strong>15 Uhr<br />
Mi<br />
7.30<strong>–</strong>11.30 Uhr<br />
Do<br />
8<strong>–</strong>11.30 Uhr<br />
Telefonische Erreichbarkeit:<br />
Mo<strong>–</strong>Do 8<strong>–</strong>12 / 13<strong>–</strong>15.30 Uhr<br />
Fr<br />
8<strong>–</strong>12 Uhr
10. Mai 2013 · Nr. 599 · Seite 7<br />
Eine Steigerung des Radverkehrsanteils<br />
auf<br />
deutlich über 30 Prozent<br />
und gleichzeitig eine Halbierung<br />
<strong>der</strong> Fahrradunfälle<br />
<strong>–</strong> das sind die ehrgeizigen<br />
Ziele des „Radverkehrskonzepts<br />
<strong>Freiburg</strong> 2020“, das<br />
<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at gemeinsam<br />
mit dem Haushalt Mitte<br />
April beschlossen hat.<br />
Dabei beließ er es nicht bei<br />
schönen Worten, son<strong>der</strong>n<br />
ließ Taten sprechen: Rund<br />
3 Millionen Euro stehen <strong>–</strong><br />
auch dank einiger erfolgreicher<br />
Fraktionsanträge<br />
<strong>–</strong> in den nächsten beiden<br />
Jahren für den Ausbau <strong>der</strong><br />
Radinfra struktur zur Verfügung.<br />
Das Verkehrsmittel Fahrrad<br />
hat in <strong>Freiburg</strong> einen hohen<br />
Stellenwert. Mehr <strong>als</strong> ein Viertel<br />
(Stand 1999: 27 Prozent)<br />
aller innerstädtischen Wege<br />
legen die <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> mit dem<br />
Zweirad zurück, über 400 Kilometer<br />
fahrradfreundlicher<br />
Routen stehen ihnen dafür zur<br />
Verfügung. Doch weil <strong>der</strong> Ausbau<br />
des Netzes sehr früh, nämlich<br />
schon Anfang <strong>der</strong> 70er-<br />
Jahre, begann, sind manche<br />
Radwege heute veraltet.<br />
So hat sich beispielsweise<br />
die früher übliche Führung des<br />
Radwegs hinter parkenden Autos<br />
mittlerweile <strong>als</strong> unfallträchtig<br />
herausgestellt. Außerdem<br />
sind manche Radwege inzwischen<br />
wegen <strong>der</strong> starken Nutzung<br />
überlastet. Nicht zuletzt<br />
gibt es noch <strong>im</strong>mer Lücken<br />
<strong>im</strong> Netz, die einer noch stärkeren<br />
Nutzung des Fahrrads<br />
Ein Quantensprung für den Radverkehr<br />
Das „Radverkehrskonzept 2020“ soll die Unfallzahlen halbieren und den Radanteil deutlich erhöhen<br />
entgegenstehen. Das liegt auch<br />
daran, dass <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong><br />
Radinfrastruktur in den Jahren<br />
knapper Haushaltsmittel eher<br />
mo<strong>der</strong>at ausgefallen ist, sprich:<br />
Im Vergleich zu den 80er-Jahren,<br />
zu an<strong>der</strong>en Fahrradstädten<br />
o<strong>der</strong> auch zu den hohen Investitionen<br />
in den ÖPNV wurde<br />
relativ wenig investiert. Das<br />
ist jetzt <strong>–</strong> auch dank neuer För<strong>der</strong>möglichkeiten<br />
des Landes<br />
<strong>–</strong> <strong>an<strong>der</strong>s</strong>.<br />
Insgesamt listet das Radverkehrskonzept,<br />
das vom<br />
Garten- und Tiefbauamt unter<br />
Mitwirkung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsfraktionen,<br />
<strong>der</strong> Fahrradverbände<br />
und <strong>der</strong> Polizei erarbeitet<br />
wurde, rund 150 Vorhaben auf.<br />
Dazu zählen beispielsweise<br />
kleinere Sanierungen und Umbauten,<br />
Vorfahrtsregelungen<br />
o<strong>der</strong> die Ausweisung weiterer<br />
Fahrradstraßen, die das Nebenstraßennetz<br />
noch fahrradfreundlicher<br />
machen sollen.<br />
Im Programm enthalten sind<br />
aber auch größere Vorhaben<br />
wie <strong>der</strong> Aus- o<strong>der</strong> Umbau ganzer<br />
Trassen bis zum Schließen<br />
weiterer Lücken <strong>im</strong> Radnetz.<br />
Insgesamt enthält das Konzept<br />
Projekte <strong>im</strong> Umfang von rund<br />
„Wir können uns keine faulen<br />
Kompromisse mehr leisten“<br />
Interview mit GuT-Chef Frank Uekermann zum Radkonzept 2020<br />
Rund 30 Millionen Euro<br />
wird es kosten, wenn<br />
alle Projekte des Radverkehrskonzepts<br />
2020 realisiert<br />
werden. Ob dieser<br />
Aufwand gerechtfertigt<br />
ist, erklärt GuT-Chef Frank<br />
Uekermann <strong>im</strong> Interview.<br />
Amtsblatt: An <strong>der</strong> Dreisam<br />
ist sehr wenig Platz, und nicht<br />
alle Engstellen lassen sich beseitigen.<br />
Ist denn ein weiterer<br />
Ausbau hier überhaupt sinnvoll,<br />
o<strong>der</strong> müsste man nicht<br />
generell eine alternative Ost-<br />
West-Route suchen?<br />
Uekermann: Wir haben<br />
beides vor. Die Engstellen, die<br />
mit angemessenem Aufwand<br />
beseitigt werden können, werden<br />
wir beseitigen.<br />
Parallel<br />
wollen<br />
wir weitere<br />
Strecken<br />
wie den<br />
Pflegeweg<br />
entlang <strong>der</strong><br />
B 31 Ost, die<br />
Schützenallee,<br />
die Schwarzwaldstraße<br />
o<strong>der</strong> die Kartäuserstraße für<br />
den Radverkehr attraktiver<br />
machen.<br />
Ist <strong>der</strong> große Aufwand mit<br />
teilweise mehreren 100000<br />
Euro für Verbesserungen wie<br />
zuletzt am Sandfangweg gerechtfertigt?<br />
Der Radverkehr hat in <strong>Freiburg</strong><br />
einen sehr hohen Stellenwert,<br />
über ein Viertel aller<br />
Fahrten in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> werden<br />
heute schon mit dem Rad<br />
absolviert. Gemessen daran<br />
sind solche Ausgaben mehr<br />
<strong>als</strong> sinnvoll. Im Straßenbau<br />
Ein Teil des Weges ist schon da: Auf <strong>der</strong> Dreisamnordseite soll unterhalb <strong>der</strong> Schwabentorbrücke<br />
die letzte Lücke geschlossen werden. Be<strong>im</strong> Bau <strong>der</strong> neuen Stützmauer (links)<br />
wurde <strong>der</strong> künftige Fußweg schon mit eingeplant.<br />
(Foto: A. J. Schmidt)<br />
könnte man damit viel weniger<br />
Nutzen erzielen. Zum<br />
Sandfangweg: Durch die hohe<br />
Verkehrsdichte und den sehr<br />
beliebten Kin<strong>der</strong>spielplatz<br />
hatten wir dort ein hohes Gefährdungspotenzial.<br />
Aufgrund<br />
<strong>der</strong> räumlichen Situation <strong>–</strong> unter<br />
an<strong>der</strong>em mussten wir eine<br />
Laufbahn verlegen <strong>–</strong> war lei<strong>der</strong><br />
keine ganz billige Lösung<br />
möglich. Aber wenn wir runter<br />
wollen von den landesweit<br />
meisten Verletzten <strong>im</strong> Verkehr,<br />
können wir uns faule Kompromisse<br />
nicht mehr leisten.<br />
Wie können Sie gewährleisten,<br />
dass sich die Projekte<br />
auch auf lange Sicht lohnen?<br />
Die Umsetzung des Radkonzeptes<br />
wird <strong>im</strong> Rahmen<br />
des <strong><strong>Freiburg</strong>er</strong> Nachhaltigkeitsmanagements<br />
begleitet.<br />
Wir werden nachweisen, dass<br />
unsere Maßnahmen jeden<br />
Euro wert sind und eine nachhaltige<br />
Wirkung entfalten. Vor<br />
<strong>der</strong> Umsetzung einer Maßnahme<br />
prüfen wir sehr genau,<br />
ob die Verbesserung in einem<br />
angemessenen Verhältnis zum<br />
Aufwand steht. Und danach<br />
machen wir Vorher-Nachher-<br />
Vergleiche von Fahrzeit, Unfällen,<br />
Radmengen etc.<br />
Ist das Radkonzept 2020 <strong>der</strong><br />
große Quantensprung o<strong>der</strong><br />
werden damit nur die Defizite<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit abgearbeitet?<br />
Reicht denn <strong>der</strong> Platz für<br />
eine weitere Steigerung des<br />
Radanteils überhaupt aus?<br />
Wir haben schon in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
viele Verbesserungen<br />
umgesetzt. <strong>Freiburg</strong> hat<br />
nicht umsonst be<strong>im</strong> ADFC-<br />
Fahrradkl<strong>im</strong>atest unter allen<br />
Großstädten Deutschlands<br />
den zweiten Platz geholt.<br />
Und trotzdem brauchen wir<br />
den Quantensprung. <strong>Freiburg</strong><br />
wächst, und <strong>der</strong> Platz auf<br />
den Straßen ist tatsächlich<br />
begrenzt. Der Ausbau des<br />
Radnetzes ist dann nicht nur<br />
die kostengünstigste, son<strong>der</strong>n<br />
aus Platzgründen oft auch die<br />
einzig mögliche Variante. Wir<br />
wollen den steigenden Verkehr<br />
möglichst umweltfreundlich<br />
abwickeln. Dazu müssen<br />
wir den Menschen gute Angebote<br />
fürs Zu-Fuß-Gehen,<br />
<strong>im</strong> ÖPNV und eben auch zum<br />
Radfahren anbieten.<br />
Wie groß schätzen Sie das<br />
Potenzial be<strong>im</strong> Radverkehr<br />
insgesamt ein? Welche Rolle<br />
spielen dabei neue Technologien<br />
wie das E-Bike?<br />
Radfahren ist schnell und<br />
bequem, macht Spaß und hält<br />
fit. Und je mehr Menschen<br />
mit dem Rad unterwegs sind,<br />
umso selbstverständlicher<br />
und sicherer wird es. Das E-<br />
Bike gibt dem nochmal einen<br />
weiteren Schub, da neue<br />
Zielgruppen angesprochen<br />
werden und größere Entfernungen<br />
per Rad ermöglicht<br />
werden. Mit unseren Rad-Vorrang-Routen<br />
berücksichtigen<br />
wird das: Höhere Geschwindigkeiten<br />
und längere Distanzen<br />
for<strong>der</strong>n breite und gut<br />
ausgebaute Wege <strong>–</strong> auch in die<br />
Region. In <strong>Freiburg</strong> <strong>als</strong> traditioneller<br />
Fahrradstadt wird eine<br />
weitere Erhöhung des Radanteils<br />
zwar schwieriger <strong>als</strong> in<br />
manch an<strong>der</strong>en Städten, aber<br />
es bestehen noch genügend<br />
Spielräume <strong>–</strong> die werden wir<br />
nutzen.<br />
30 Millionen Euro. Das klingt<br />
viel, ist aber doch vergleichsweise<br />
wenig. Denn während<br />
diese Summe <strong>im</strong> Straßen- o<strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>bahnbau nur für wenige<br />
Kilometer Strecke reicht, lässt<br />
sich <strong>im</strong> Radverkehr damit das<br />
ganze Netz auf Vor<strong>der</strong>mann<br />
bringen.<br />
Schnell und sicher radeln<br />
<strong>im</strong> „Rad-Vorrang-Netz“<br />
Im Mittelpunkt des Radkonzepts<br />
steht <strong>der</strong> (Aus-)Bau neuer<br />
Rad-Vorrang-Routen nach dem<br />
Vorbild <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>ländischen<br />
Radschnellwege. Das Rad-Vorrang-Netz<br />
enthält sowohl separate<br />
Radwege wie auch Routen<br />
an Hauptverkehrsstraßen sowie<br />
über Neben- o<strong>der</strong> Fahrradstraßen.<br />
Oberste Zielsetzung ist es,<br />
den wichtigsten Radverkehrsströmen<br />
schnell und sicher<br />
befahrbare Verbindungen zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Das wird in Zukunft auch<br />
<strong>im</strong>mer wichtiger: Zum einen<br />
sorgt <strong>der</strong> zunehmende Trend<br />
zum elektrisch unterstützen<br />
Fahrradantrieb (Pedelecs<br />
o<strong>der</strong> E-Bikes) für noch mehr<br />
schnelle Radler. Zum an<strong>der</strong>en<br />
macht es dieser technische<br />
Fortschritt möglich, dass neue<br />
Zielgruppen künftig zu Radlern<br />
werden: Bewohnerinnen<br />
und Bewohner von Hanglagen<br />
o<strong>der</strong> aus dem etwas weiter entfernten<br />
Umland werden viel<br />
stärker <strong>als</strong> bislang das Fahrrad<br />
für ihre täglichen Wege nutzen<br />
können. Und auch für ältere<br />
Menschen wird das Rad damit<br />
zunehmend attraktiv.<br />
Der Ausbau des Rad-Vorrang-Netzes<br />
ist bereits voll <strong>im</strong><br />
Gange. Für die drei Pilotstrecken<br />
am Dreisamufer (DrS), an<br />
<strong>der</strong> Güterbahn (GüB) und von<br />
Zähringen über den Stühlinger<br />
ins Vauban (ZSV) hat das<br />
Land <strong>im</strong> vergangenen Jahr eine<br />
50-Prozent-För<strong>der</strong>ung genehmigt.<br />
Insgesamt sind für den<br />
Ausbau <strong>der</strong> drei Pilotstrecken<br />
rund 10 Millionen Euro vorgesehen.<br />
In den vergangenen Monaten<br />
konnten bereits einige<br />
große Projekte mit einem Umfang<br />
von zusammen rund 1,8<br />
Millionen Euro gebaut werden:<br />
Rampen an <strong>der</strong> Haslacher Straße<br />
und an <strong>der</strong> Schnewlinbrücke<br />
sorgen für neue Verbindungen<br />
vom und zum Dreisamuferradweg.<br />
Außerdem wurden das<br />
östliche Gelän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Güterbahnbrücke<br />
über die Dreisam<br />
erhöht und ein separater Gehweg<br />
am Sandfangweg gebaut.<br />
Am Güterbahnradweg konnte<br />
mit <strong>der</strong> Brücke über die Ferdinand-Weiß-Straße<br />
ein lästiger<br />
Umweg „ad acta“ gelegt werden.<br />
Der nicht min<strong>der</strong> wichtige<br />
Durchstich unter dem Unteren<br />
Mühlenweg folgt in wenigen<br />
Tagen.<br />
Mit den rund drei Millionen<br />
Euro, die einschließlich <strong>der</strong><br />
Landesför<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> laufenden<br />
und <strong>im</strong> kommenden Jahr<br />
zur Verfügung stehen, will das<br />
Garten- und Tiefbauamt folgende<br />
Problemstellen angehen:<br />
Friedhof-, Hohenzollern- und<br />
Eschholzstraße (ZSV):<br />
Die bisherigen Bordsteinradwege<br />
sind sehr schmal und<br />
genügen hinsichtlich Sicherheit<br />
und Komfort nicht heutigen<br />
Ansprüchen. Hier werden<br />
Radstreifen auf <strong>der</strong> Fahrbahn<br />
angestrebt, was aber noch umfangreiche<br />
Planungen und zum<br />
Teil den Umbau des Straßenraums<br />
erfor<strong>der</strong>t. In <strong>der</strong> südlichen<br />
Eschholzstraße muss<br />
außerdem eine Lösung für die<br />
heute oft von Kleingärtnern zugeparkten<br />
Radwege gefunden<br />
werden.<br />
Güterbahnroute (GüB):<br />
Zwischen Breisacher Straße<br />
und Sundgauallee fehlt dem ansonsten<br />
<strong>im</strong> südlichen und mittleren<br />
Teil <strong>Freiburg</strong>s bereits gut<br />
ausgebauten Radweg die Beleuchtung.<br />
Auf <strong>der</strong> Güterbahnbrücke<br />
über die Dreisam wird<br />
nun auch auf <strong>der</strong> westlichen<br />
Seite das Gelän<strong>der</strong> und damit<br />
die Sicherheit erhöht. Größtes<br />
Projekt dieser Vorrang route<br />
ist <strong>der</strong> Durchstich unter <strong>der</strong><br />
Opfinger Straße. Hier entsteht<br />
ähnlich wie am Unteren Mühlenweg<br />
eine kreuzungs- und<br />
stressfreie Querung, die den<br />
sehr umständlichen und unkomfortablen<br />
Umweg über die<br />
Opfinger Straße ersetzt.<br />
Dreisamuferradweg (DrS)<br />
Generell soll auf <strong>der</strong> kompletten<br />
Route <strong>der</strong> Hochwasserschutz<br />
geprüft und <strong>–</strong> wo<br />
möglich <strong>–</strong> verbessert werden.<br />
Sichere Fahrt bei Nacht bringt<br />
die Beleuchtung zwischen<br />
Güterbahnbrücke und Betzenhauser<br />
Brücke, die heute<br />
noch fehlt. Erheblich größeren<br />
Aufwand und sehr viel Hirnschmalz<br />
erfor<strong>der</strong>n Projekte, die<br />
auf den teils sehr engen innerstädtischen<br />
Streckenabschnitten<br />
Verbesserungen bringen<br />
sollen. Eine Win-win-Situation<br />
für Fußgänger wie Radfahrer<br />
ist <strong>der</strong> Lückenschluss des Gehwegs<br />
auf <strong>der</strong> Dreisamnordseite<br />
unterhalb <strong>der</strong> Schwabentorbrücke.<br />
Damit wird die letzte<br />
Gehweglücke geschlossen und<br />
<strong>der</strong> Radweg auf <strong>der</strong> Südseite<br />
entsprechend entlastet. Der<br />
Bild oben: Der Dreisamradweg am Ganterareal ist viel<br />
zu schmal und <strong>der</strong> Weg über die Fabrikstraße nicht kreuzungsfrei.<br />
Das soll sich <strong>im</strong> nächsten Jahr ebenso än<strong>der</strong>n<br />
wie am Güterbahnradweg. Wo heute an <strong>der</strong> Opfinger<br />
Straße (Bild unten) erst eine Verschrankung und dann<br />
eine Ampel zu überwinden ist, gibt’s künftig einen bequemen<br />
Weg unten durch.<br />
(Fotos: A. J. Schmidt)<br />
soll in Abschnitten zwischen<br />
Kaiser- und Schwabentorbrücke<br />
verbreitert werden, um<br />
Engstellen zu beseitigen. Eine<br />
solche besteht auch entlang des<br />
Ganterare<strong>als</strong> bis zur Fabrikstraße.<br />
Dort gibt es heute die einzige<br />
Kreuzung <strong>der</strong> gesamten<br />
Route. Künftig soll hier eine<br />
kreuzungsfreie Querung möglich<br />
sein <strong>–</strong> ob die ebenerdig<br />
o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Oberaubrücke<br />
hindurch führt, ist noch nicht<br />
entschieden.<br />
Nähere Informationen zum Radverkehrskonzept<br />
2020 unter<br />
www.freiburg.de/radkonzept
Seite 8 · Nr. 599 · 10. Mai 2013<br />
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