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ingenieurvereins ETH Zürich - GUV

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y<br />

Studienzeitschrift des<br />

Geomatik und Umwelt<strong>ingenieurvereins</strong><br />

<strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Frühlingssemester 2013<br />

- Kongeos Hamburg 2013<br />

- KTH 2013<br />

- Umfrage zu Praktika<br />

- Erste Arbeitsstelle -<br />

Zivildienst in Nepal<br />

- Masterreise<br />

Umweltingenieure 2012<br />

- Notenstatistik<br />

http://facebook.com/<strong>GUV</strong>.<strong>ETH</strong>Z


Impressum:<br />

Das <strong>GUV</strong>y ist die Studentenzeitschrift des Geomatikund<br />

Umweltingenieurverein (<strong>GUV</strong>) der <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong><br />

und erscheint einmal pro Semester.<br />

www.guv.ethz.ch<br />

redaktion@guv.ch<br />

Adresse:<br />

<strong>GUV</strong> <strong>ETH</strong><br />

<strong>ETH</strong> Hönggerberg HXE C25<br />

Postfach 166<br />

8093 <strong>Zürich</strong><br />

Redaktion und Layout:<br />

Sergio Guidon


Inhalt<br />

Informationen aus dem Vorstand 2-5<br />

Kongeos Hamburg 2013 6-7<br />

Kontakttreffen 2013 8-9<br />

Praktika Umfrage 10-12<br />

Meine erste Arbeitsstelle - Zivildienst in Nepal 14-18<br />

Comics 19-20<br />

Masterreise Umweltingenieure 2012 25-27<br />

Notenstatistik 29-31<br />

1


Wort des Präsidenten<br />

Eineinhalb Jahre ist es bereits her, als ich das<br />

erste mal zum <strong>GUV</strong> Präsidenten gewählt<br />

wurde. Damals wusste ich zwar noch nicht<br />

genau worauf ich mich einlassen würde, doch<br />

ich habe diese Entscheidung keine Minute<br />

bereut!<br />

In den vergangenen drei Semestern konnte<br />

der <strong>GUV</strong> viel für euch Studierende bewegen.<br />

Mit zahlreichen Sportevents wie dem<br />

Eishockeyturnier oder dem Skiweekend,<br />

diversen Exkursionen und Parties haben wir<br />

versucht euch den Studienalltag zu versüssen.<br />

Andererseits haben wir beispielsweise mit der Prüfungssammlung (BAUGIS)<br />

oder den Prüfungsvorbereitungskursen versucht euch bei eurem Studium<br />

bestmöglich zu unterstützen!<br />

An dieser Stelle möchte ich mich beim gesamten Vorstand für die super<br />

Zusammenarbeit bedanken, denn ohne ein tatkräftiges Team wäre all das<br />

nicht möglich gewesen!<br />

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge gebe ich das Präsidium<br />

ab. Einerseits war es für mich eine sehr tolle und spannende Zeit in der ich<br />

auch viel gelernt habe, andererseits freue ich mich jetzt auch auf neue<br />

Herausforderungen.<br />

Was mich besonders freut ist, dass der <strong>GUV</strong> Vorstand Verena als neue<br />

Präsidentin vorschlägt und somit das erste mal in der <strong>GUV</strong>-Geschichte eine<br />

REIS Studentin die Chance hat das Präsidium zu übernehmen!<br />

Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen des <strong>GUV</strong>ies und ein spannendes<br />

Semester!<br />

Julian Meister<br />

2


Neue Präsidentin!<br />

WANTED<br />

Und hauptberuflich:<br />

Steckbrief<br />

Name: Verena Tschirner<br />

<strong>ETH</strong>-Kürzel: verenats<br />

Alter: 1988er Jahrgang, begleitet sehr gut<br />

studentische Aktivität, Engagement, Motivation<br />

und Herausforderung<br />

Augenfarbe: von grün über grau bis blau<br />

Haarfarbe: immer mal wieder anders<br />

Aktivität im <strong>GUV</strong>: seit FS 2012 inoffiziell, seit HS<br />

2012 offiziell im Ressort Dienstleistung, ab FS 2013<br />

Präsidentin ???<br />

Was habe ich da so gemacht? Das PlanerInnentreffen<br />

(PIT) organisiert, bei Apéros und studentischen<br />

Festen unterstützt, MR-Sitzungen besucht, TAB für<br />

die HXE-Räume<br />

HS 2011 – FS 2014<br />

WiSe 2007/08 – SoSe 2011<br />

Masterstudentin Raumentwicklung und Infrastruktursysteme,<br />

<strong>ETH</strong>Z<br />

Bachelorstudentin Verkehrswesen Planung und<br />

Betrieb, TU Berlin<br />

Ziele für das Präsidium:<br />

• Immer offen für allerlei Anfragen sein und stets positiv alle Aufgaben angehen.<br />

• Den <strong>GUV</strong> engagiert in allen Gremien repräsentieren und stets die studentischen<br />

Bedürfnisse vertreten.<br />

• Tolle Vorstandssitzungen leiten und das Team festigen, aber auch euch für die Arbeit<br />

im Vorstand begeistern.<br />

• <strong>GUV</strong>-Mitglieder (also euch) motivieren an angebotenen Events teilzunehmen und<br />

sich für ihren Fachverein einzusetzen. Da kommt ihr nicht drum herum.<br />

• Mehr Aktionen mit anderen Fachvereinen durchführen.<br />

• To be continued…<br />

3


Redaktor gesucht!<br />

Liebe <strong>GUV</strong>ies<br />

Da Ich im Herbestsemester Zivildienst leisten darf<br />

(yey!), wird der Redaktionsposten im Vorstand ab<br />

Herbstsemster 2013 frei werden.<br />

Wer also schon immer einmal ein Heftchen basteln<br />

wollte, hat also bald die Möglichkeit dies für den<br />

<strong>GUV</strong> zu tun.<br />

Was gibt’s zu tun?<br />

- Einmal pro Semester ein Heftchen (<strong>GUV</strong>y) und einmal pro Jahr ein<br />

Einführungsheftchen (0-<strong>GUV</strong>y für die neuen Ersties) basteln<br />

- <strong>GUV</strong>y drucken, verteilen und an Ehemalige versenden<br />

- Je nach Lust und Zeit noch weitere Vorstandsarbeiten (z.B. MR, Bier verteilen,<br />

seine Meinung in Vorstandssitzungen zum Besten geben etc.)<br />

Aufwand<br />

- Ca. 7 h pro Semester (ohne Vorstandssitzungen)<br />

Das <strong>GUV</strong>y wurde bis jetzt mit InDesign erstellt, Vorkenntnisse in InDesign (oder<br />

Photoshop) sind daher von Vorteil (sonst gibt es eine kurze Einführung von<br />

mir). Vorlagen sind natürlich vorhanden und können übernommen werden.<br />

Falls sich mehrere Personen für den Posten interessieren, gibt es die<br />

Möglichkeit das <strong>GUV</strong>y im Team zu erstellen.<br />

Falls du Interesse an der <strong>GUV</strong>y Redaktion hast, oder dich gleich auf den<br />

Redaktionsposten stürzen willst, melde dich bei redaktion@guv.ethz.ch.<br />

Du kannst dann an einer Vorstandssitzng teilnehmen und wir können allfällige<br />

Fragen klären.<br />

Ich freue mich auf eure Mails<br />

Sergio Guidon (Redaktion <strong>GUV</strong>)<br />

4


Helferliste<br />

Der <strong>GUV</strong> organisiert jedes Semester verschiedenste Veranstaltungen und<br />

stellt Dienstleistungen für Studierende bereit. Da die Durchführung von<br />

Veranstaltungen nur durch aktive Mitarbeit möglich ist, führt der <strong>GUV</strong> eine<br />

Helferliste.<br />

Auf der Helferliste können sich Studierende einschreiben, die ab und zu gerne<br />

bei der Durchführung von Veranstaltungen mithelfen wollen. Die Liste erlaubt<br />

es uns, intressierte Leute direkt anzufragen.<br />

Falls du Lust hast bei Veranstaltungen mitzuhelfen, dann melde dich bei<br />

informatik@guv.ethz.ch für die Helferliste.<br />

Auch im Vorstand des <strong>GUV</strong> gibt es immer wieder freie Positionen. Wenn dich<br />

Hochschulpolitik interessiert, du einen vertieften Einblick in die zahlreichen<br />

Aktivitäten des <strong>GUV</strong> erhalten willst und an den Beschlüssen des Vorstands<br />

direkt beteiligt sein willst, dann melde dich doch für eine Position im Vorstand!<br />

Dies kannst du unter vorstand@guv.ethz.ch machen und wir werden dich zu<br />

einer unserer Sitzungen einladen.<br />

5


Kongeos Hamburg 2013<br />

Vom 22. bis 25.11 fand die Konferenz<br />

der Geodäsiestudierenden im<br />

deutschsprachigen Raum in Hamburg<br />

statt. Unter den rund 200 Teilnehmenden<br />

waren acht Studenten der <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

Diese erlebten den historischen<br />

Zusammenschluss von ARGEOS und<br />

KONVERS. In den letzten Jahren konnte<br />

die Zusammenarbeit der beiden<br />

Organisationen, die ihre Zuständigkeiten<br />

zuvor getrennt nach Universtäten<br />

und Fachhochschulen verstanden<br />

hatten, intensiviert werden. Um die<br />

Interessen aller Geodäsiestudierenden<br />

besser vertreten zu können, wurde die<br />

gemeinsame Organisation Kongeos<br />

gegründet. Gleichzeitig wurden die<br />

ARGEOS und die KONVERS aufgelöst.<br />

Neben der <strong>ETH</strong> <strong>Zürich</strong> gibt es mit der<br />

Fachhochschule Muttenz ein zweites<br />

Schweizer Gründungsmitglied. Mehr<br />

Informationen zu KONGEOS findet man<br />

auf der Homepage http://www.kongeos.<br />

de.<br />

Neben langen Diskussionen über<br />

den Zusammenschluss fanden<br />

Fachexkursionen, Stadtexkursionen<br />

und Fachvorträge statt. Sowohl bei den<br />

Fach- als auch bei den Stadtexkursionen<br />

stiessen vor allem die Ausflüge rund<br />

um den riesigen Hamburger Hafen auf<br />

Interesse. Anhand des Projekts Hafencity<br />

konnten Einblicke in die Städteplanung<br />

gewonnen werden. Die Hafencity ist<br />

ein neuer umgebauter Stadtteil an der<br />

Elbe. Auch Vermesser sind im Elbehafen<br />

tätig. Der Betreiber Hamburg<br />

6


Port Authority führt eine eigene<br />

Vermessungsabteilung.<br />

Die Abende wurden zum munteren<br />

Beisammensein genutzt. Dabei<br />

sorgten nicht zuletzt die tiefen<br />

Alkoholpreise für eine lockere<br />

Atmosphäre. Auch ein Ausflug<br />

zum Hamburger Dom und der<br />

Reeperbahn durfte natürlich in<br />

Hamburg nicht fehlen. Danach<br />

liess sich sogar die ungemütliche<br />

Übernachtung in der Turnhalle<br />

einigermassen gut überstehen. Den<br />

Sonntag nutzte unsere Gruppe aus<br />

<strong>Zürich</strong> zur Stadtbesichtigung. In der<br />

Nacht auf Montag brachte uns der<br />

Zug zurück nach <strong>Zürich</strong> und müde in<br />

die Vorlesung.<br />

Das nächste Treffen findet bereits<br />

30.05. - 02.06.2013 in Stuttgart<br />

statt. Wenn du Interesse an einer<br />

Teilnahme hast, kann dir der <strong>GUV</strong>-<br />

Vorstand weiterhelfen.<br />

7


kontakttreffen<br />

www.kth.ethz.ch<br />

D-BAUG<br />

Firmenmesse<br />

Do, 18. April 2013, <strong>ETH</strong> HIL<br />

8


Wie, wo und was macht man eigentlich nach der <strong>ETH</strong>?<br />

Was können dir deine zukünftigen Arbeitgeber bieten?<br />

Das Kontakttreffen Hönggerberg bringt Antworten!<br />

Am 18.04.2013 findet die jährliche Firmenmesse für Studierende der Fachrichtungen<br />

Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Geomatik&Planung sowie<br />

Raumentwicklung & Infrastruktursysteme statt. Dieses Jahr werden über 70 Firmen,<br />

die Festanstellungen, Praktikumsplätze oder eine wirtschaftsorientierte Masterarbeit<br />

anbieten,den Weg ins HIL finden.<br />

Das KTH bietet dir die ideale Möglichkeit, bei unverbindlichen Gesprächen und<br />

in lockerer Atmosphäre genaueres über die Firmen und deren Stellenangebote<br />

zu erfahren. Dies bildet eine wichtige Grundlage,um bei der Stellen- und<br />

Praktikumssuche die richtigen Entscheidungen zu treffen.<br />

Für Studenten in tieferen Semestern bieten die Firmen interessante Infos über aktuelle<br />

Projekte und Entwicklungen innerhalb der Branche. Ein Besuch des Kontakttreffens<br />

lohnt sich auf jeden Fall.<br />

Im Vorfeld der Firmenmesse bietet das KTH Nebenveranstaltungen an. Dabei kannst<br />

du mehr über die Jobsuche, den Arbeitsmarkt und das Berufsleben erfahren.<br />

Wann und wo diese Nebenveranstaltungen stattfinden und welche Firmen das KTH<br />

besuchen, erfährst du bald auf unserer Website, auf Postern und im Messeführer.<br />

Letzterer wird kurz vor dem KTH im ganzen HIL verteilt. Achte einfach auf das blaugelbe<br />

KTH-Logo.<br />

Nutze die Chance, besuche die Firmenmesse und suche mit den Firmen das Gespräch.<br />

Wir freuen uns auf deinen Besuch! Dein KTH-Team.<br />

9


Praktika Umfrage HS2012<br />

Von Umwelt- und Geomatikingenieuren sowie Studierenden der Fachrichtung<br />

Raumentwicklung und Infrastruktursysteme<br />

Um den Studenten bessere<br />

Informationen bezüglich eines<br />

möglichen Gehalts während eines<br />

Praktikums zur Verfügung zu stellen,<br />

haben wir diese Umfrage Anfangs des<br />

Herbstsemesters 2012 durchgeführt.<br />

Die Idee stammte ursprünglich vom AIV,<br />

welcher bereits eine ähnliche Umfrage<br />

für die Bauingenieure durchgeführt<br />

hatte. Die Ergebnisse dieser AIV Umfrage<br />

sind unter dem folgendem Link abrufbar:<br />

bit.ly/152QEoB.<br />

Die Umfrage wurde von knapp 90<br />

Personen ausgefüllt. Von diesen hatten<br />

bereits 62 Personen ein Praktikum<br />

gemacht. 50 % der Teilnehmer studieren<br />

U mwe l t i n g e n i e u r w i s s e n s c h a f ten,<br />

40 % Geoma-tik und Planung<br />

und 10 % Raumentwicklung und<br />

Infrastruktursysteme. Aufgrund der<br />

geringen Anzahl von ReIs Teilnehmenden<br />

wird in den Grafiken ReIs nicht separat<br />

ausgegeben.<br />

Die Abbildung 1 zeigt klar, dass die meisten<br />

Studenten ihr Praktikum während eines<br />

Zwischenjahres nach dem Abschluss<br />

des Bachelors machen. Unterschiede<br />

aufgrund der Studiengänge gibt es<br />

kaum. Erstaunlich ist, dass die Geomatik<br />

und ReIs Studierenden gleich oft ein<br />

Praktikum während des Master Studiums<br />

machen wie die Umweltingenieure,<br />

welche während des Master Studiums<br />

ein obligatorisches Praktikum machen<br />

müssen.<br />

Die Abbildung 2 zeigt die Dauer des<br />

Praktikums. Die Geomatikingenieure<br />

machen durchschnittlich längere Praktika<br />

Abb.1: Zu welchem Zeitpunkt während des Studiums haben die Studienteilnehmer<br />

ihr Praktikum gemacht.<br />

10


Abb. 2: Wie lange hat das Praktikum gedauert?<br />

Abb. 3: Durchschnittlicher Verdienst während des Praktikums.<br />

11


als die Umweltingenieure. Dies könnte<br />

mit der vorgeschriebenen Mindestdauer<br />

des obligatorischen Praktikums bei den<br />

Umweltingenieuren zusammenhängen,<br />

wodurch vermehrt Studierende nur die<br />

minimale Dauer wählen.<br />

Die Abbildung 3 zeigt den<br />

durchschnittlichen Lohn aufgeschlüsselt<br />

nach den Studiengängen. Die<br />

Mittelwerte bewegen sich alle um<br />

2300.- CHF pro Monat. Dieser Betrag ist<br />

inklusive allfällige zusätzliche Ferien- und<br />

Bonusleistungen.<br />

Wird das Praktikum während des Master<br />

Studiums gemacht, verdienen die<br />

Studierende durchschnittlich 2700.- CHF<br />

pro Monat. Dadurch kann gesagt werden,<br />

dass Studierende im Master leicht<br />

mehr verdienen können als Bachelor<br />

Studierende. Wer ein Praktikum im<br />

Ausland macht verdient durchschnittlich<br />

nur 1200.- CHF pro Monat.<br />

Luzian Caduff<br />

12


Meine erste Arbeitsstelle<br />

Abb1: Die Reaktivierung der Solarpumpanlage war eine der vorgeschlagenen<br />

Massnahmen zur Entschärfung der Wasserknappheit in Tathali. Die Anlage<br />

wurde nun diebstahlsicher gebaut, weil die Solarpaneele kurz nach erster<br />

Inbetriebnahme vor ein paar Jahren gestohlen wurden.<br />

Mit den Zivildienstbehörden<br />

im Nacken musste ich als<br />

frischgebackener Umweltingenieur<br />

zuallererst meine verbleibenden<br />

Zivildiensttage, die sich während<br />

meines Studiums so angesammelt<br />

hatten, abarbeiten. So kam ich in<br />

den Kontakt mit der kleinen Tessiner<br />

NGO Kam For Sud (www.kamforsud.<br />

org), die 1998 gegründet wurde<br />

und in Nepal aktiv ist. Sie arbeitet<br />

für eine nachhaltige Entwicklung<br />

in den Bereichen Bildung und<br />

Gesundheit und setzt sich<br />

insbesondere auch dafür ein, dass<br />

– lapidar ausgedrückt – die Kinder<br />

Kind sein dürfen. Von Anfang an<br />

war ich sehr von der Arbeit der NGO<br />

beeindruckt. Dank grossem Einsatz<br />

vieler Freiwilligen wird zum Beispiel<br />

ein Bazaar in Locarno betrieben. Der<br />

Verkauf von nachhaltigen Produkten<br />

aus fairem Handel bringt genug ein,<br />

um die administrativen Kosten der<br />

NGO decken zu können. Somit fliesst<br />

jeder gespendete Franken direkt in<br />

die jeweiligen Projekte, wovon viele<br />

NGOs nur träumen können.<br />

Anfang 2012 flog ich nach Kathmandu,<br />

14


wobei ich die Konsequenzen aus<br />

einem grösseren Irrtum unverzüglich<br />

zu spüren bekam. Gestützt auf<br />

Klimadiagramme stellte ich mich<br />

auf sehr angenehme siebzehn Grad<br />

Tageshöchsttemperaturein. Dabei<br />

übersah ich, dass die Häuser in Nepal<br />

generell nicht geheizt sind. Als erste<br />

Amtshandlung ging ich deshalb<br />

nach Kathmandu und deckte<br />

mich mit Daunenjacke, Schlafsack,<br />

Handschuhen, Schal und Pulli ein.<br />

Fast ungebremst nahm ich die<br />

Arbeit in Tathali auf. Dieses Dorf liegt<br />

eine knappe Stunde Fussmarsch<br />

ausserhalb von Bhaktapur. Letzteres<br />

ist ein kleines, malerisches Städtchen<br />

eine halbe Busstunde entfernt vom<br />

Abb2: Thakur Paudel, der Betreiber des ersten Kleinwasserkraftwerks in Saipu,<br />

steht auf dem schlecht geplanten Einlauf zur Druckleitung.<br />

grossen Bruder Kathmandu. Am<br />

Anfang ging es vor allem darum<br />

mich mit dem Waisenhaus vertraut<br />

zu machen, die Leute und den<br />

Lebensrhythmus kennen zu lernen.<br />

Schon bald war ich daran Pumpraten<br />

zu messen, den Verbrauch von<br />

Wasserhähnen zu reduzieren,<br />

mit Verantwortlichen von<br />

Trinkwasseraufbereitungsanlagen<br />

zu verhandeln und das ganze<br />

Versorgungssystem zu optimieren.<br />

Ziel war es Lösungen zur<br />

Entschärfung der Wasserknappheit<br />

15


der vergangenen Jahre zu erarbeiten.<br />

Ein weiteres Projekt brachte mich<br />

über gewundene, holprige Strassen<br />

in die Höhe und wieder hinunter<br />

in enge Täler, bis wir schliesslich<br />

die Destination Saipu erreichten.<br />

In diesem Dorf ging es darum,<br />

drei Kleinwasserkraftwerke zu<br />

begutachten, die in den Jahren<br />

zuvor gebaut worden waren. Das<br />

erste Projekt wurde von einem<br />

Zehntklässler betrieben. Auf meine<br />

Frage woher er denn wisse, wie<br />

man das Kraftwerk bediene, sagte<br />

er, er habe es sich mehrheitlich<br />

selbst beigebracht und einmal<br />

habe ein Techniker ihm ein paar<br />

Sachen erklärt. Der Arme musste<br />

praktisch jeden Abend mehrmals<br />

ins Betriebshäuschen eilen, um die<br />

Anlage wieder in Betrieb zu setzen,<br />

weil sie zuvor wieder vom Netz<br />

gesprungen war. Die regelmässigen<br />

Stromunterbrüche waren aber<br />

durchaus erklärbar. Die Art und Weise<br />

wie das Kraftwerk gebaut wurde<br />

liess zu wünschen übrig. Zu meiner<br />

Erleichterung war das zweite Projekt<br />

in einem viel besseren Zustand und<br />

das Dritte sogar fast einwandfrei.<br />

Durch Bekannte hatte Silvia<br />

Lafranchi Pittet, die Gründerin von<br />

Kam For Sud, von schwerwiegenden<br />

Wasserproblemen dreier Dörfer<br />

in Upper Mustang erfahren.<br />

Dieses Gebiet ist ein ehemaliges<br />

buddhistisches Königreich und ist<br />

durch die restriktive Zulassung von<br />

Ausländern noch sehr ursprünglich<br />

geblieben. Zwei der drei Dörfer<br />

mit durchschnittlich je knapp 100<br />

Einwohnern hatten aufgrund des<br />

Wassermangels ernsthafte Pläne<br />

geschmiedet das jeweilige Dorf an<br />

einen besseren Ort umzusiedeln.<br />

Unter Hochdruck wurde an einem<br />

Projektvorschlag gearbeitet, was<br />

uns ermöglichen sollte, die Situation<br />

vor Ort zu untersuchen. Dabei ging<br />

es vor allem darum die zentrale<br />

Frage zu beantworten, ob eine<br />

Umsiedelung unumgänglich ist<br />

oder ob es technische Massnahmen<br />

gäbe um ein solch weitreichendes<br />

Unterfangen zu umgehen.<br />

Dank der umgehenden Finanzierung<br />

einer externen Stiftung fand ich<br />

mich bald im multidisziplinären<br />

Expertenteam, bestehend aus<br />

Bauingenieur, Geologe, Ökonom<br />

und Glaziologe wieder. Mir<br />

wurde die Untersuchung aller<br />

wasser ve r s o rgungsre l e vanten<br />

Aspekte übertragen.<br />

Mit Bleistift, Block und Stoppuhr<br />

bewaffnet erhielt ich zweimal<br />

Gelegenheit die einzigartige Region<br />

zu besuchen. Das nördlichste der<br />

drei untersuchten Dörfer erreichten<br />

wir nach einem fünftägigen<br />

Fussmarsch durch die wüstenartige<br />

Berglandschaft. Wie kleine Oasen<br />

schmiegen sich vereinzelte Dörfer<br />

an die Bäche des Hochtals, die<br />

für das Überleben unabdingbar<br />

sind. Mit durchschnittlich knapp<br />

200 mm Jahresniederschlag<br />

ist die lebenswichtige<br />

Subsistenzlandwirtschaft ohne<br />

Bewässerung unmöglich.<br />

16


Abb3: Ghyakar, ein grüner Fleck inmitten der kargen Berglandschaft. Ohne<br />

Bewässerung wäre in dieser Umgebung keine Landwirtschaft möglich.<br />

In den Dörfern machten wir uns ein<br />

Bild von der Lage, führten einfache<br />

Messungen und Umfragen durch,<br />

diskutierten mit den Bewohnern wie<br />

auch innerhalb des Expertenteams.<br />

Im Anschluss an meine Rückkehr in<br />

die Schweiz trug ich die Resultate<br />

aller Experten zusammen und<br />

formulierte die Abschlussberichte.<br />

Für die drei untersuchten Dörfer<br />

ist die Zukunft sehr düster. Die<br />

Durchschnittstemperaturen werden<br />

laut Mario Rohrer von Meteodat bis<br />

zum Ende des Jahrhundertsmarkant<br />

steigen – bis zu 10°C. Die<br />

Erwärmung wird dazu führen, dass<br />

weniger Niederschlag in Form von<br />

Schnee fällt und die Schneedecke<br />

schneller wegschmilzt. Ein weiterer<br />

genereller Rückgang der Abflüsse<br />

ist zu erwarten, insbesondere jener<br />

Bäche, die in unvergletscherten<br />

Einzugsgebieten liegen, wie dies für<br />

die drei untersuchten Dörfer der Fall<br />

ist.<br />

Die Untersuchungen vor Ort<br />

ergaben, dass in allen drei Dörfern<br />

die Wasserressourcen praktisch<br />

vollständig zugewiesen sind.<br />

Folglich wirkt sich eine Veränderung<br />

des Oberflächenabflusses direkt<br />

auf den lebenswichtigen Ertrag<br />

17


Abb4: Zwei Einwohnerinnen des Dorfes Samzong beim Interview. Vorrangig<br />

mithilfe von Umfragen und Diskussionen wurden die sozio-kulturellen sowie<br />

die sozio-ökonomischen Aspekte der Problemsituation untersucht.<br />

der Landwirtschaft aus. Die<br />

Ausmerzung von Verlusten des<br />

Versorgungssystems kann kurzbis<br />

mittelfristig den Wasserstress<br />

dämpfen, doch längerfristig ist<br />

dies nur in Kombination mit der<br />

Anpassung der Nachfrage vorstellbar.<br />

Dies ist jedoch nur in einem Dorf<br />

vorstellbar, so dass für zwei der drei<br />

Dörfer eine Umsiedlung empfohlen<br />

wurde.<br />

Mittlerweile arbeite ich seit gut<br />

einem Jahr bei der NGO Kam For<br />

Sud. Die Arbeit hat mich viel gelehrt,<br />

auf abwechslungsreiche Abenteuer<br />

geschickt, mir eindrückliche<br />

Erlebnisse und unvergessliche<br />

Begegnungen beschert. Ich stehe<br />

kurz davor wieder nach Nepal zu<br />

reisen und werde unter anderem<br />

– hoffentlich – wieder nach<br />

Mustanggehen, um technische<br />

Probleme zu lösen, die der<br />

Verwirklichung der empfohlenen<br />

Anpassungsstrategie noch im Wege<br />

stehen. Schon jetzt freue ich mich<br />

an den liebgewonnen Arbeitsplatz<br />

mit all seinen Eigenheiten zurück<br />

zu kehren. Sogar die Nepalesische<br />

Nationaldiät Dal Bhat vermisse ich<br />

ein bisschen: Reis und Linsen, zum<br />

Frühstück und Abendbrot.<br />

Daniel Bernet: bernet.d@gmail.com<br />

Kam For Sud: www.kamforsud.org<br />

18


Hier könnte dein Artikel stehen<br />

Hast du ein Praktikum oder Auslandsaufenthalt gemacht<br />

und willst darüber berichten? Etwas spannendes erlebt<br />

oder erfahren, das ins neue <strong>GUV</strong>y gehört?<br />

Berichte von Mitstudierenden sind immer herzlich<br />

willkommen und können an redaktion@guv.ethz.ch<br />

geschickt werden.<br />

19


Masterreise Umweltingenieure 2012<br />

<strong>Zürich</strong> – Wilna – Klaipeda – Riga – <strong>Zürich</strong>, 31.8 - 9.9<br />

Nach rund einem Jahr intensiver<br />

Vorbereitung führte uns unsere<br />

Masterreise letzten Herbst nach<br />

Lettland und Litauen. Zu zwölft<br />

zogen wir los, um die beiden<br />

eher unbekannten Länder<br />

kennenzulernen.<br />

1. Tag<br />

Am Flughafen <strong>Zürich</strong> feierten wir<br />

mit Kuchen, Wein und Bier Julias<br />

Geburtstag und den Einstieg in<br />

unsere Reise. Von da aus flogen<br />

wir via Riga nach Wilna. Auf<br />

der kurzen Busfahrt ins Hotel<br />

loste unsere Glücksfee Julia die<br />

Zimmer-Einteilung aus, was Stoff<br />

für Gerüchte, Klatsch und Tratsch<br />

lieferte. Beim anschliessenden,<br />

allgemeinen Geldabheben sorgte der<br />

Wechselkurs erst mal für Verwirrung,<br />

was sich aber im Vergleich zum<br />

Essenbestellen leicht meistern liess.<br />

Wir lernten an diesem Abend:<br />

- Die Bestellung in einer Mischung aus<br />

englisch, litauisch und Zeichensprache<br />

aufzugeben führt nicht immer zum<br />

erhofften Ergebnis<br />

- Das vermeintlich bestellte Essen aus<br />

den servierten Menüs zu identifizieren<br />

ist nicht einfach<br />

- Wir Schweizer sind punkto Trinkwasser<br />

verwöhnt: kohlensäurehaltiges<br />

Salzwasser schmeckt auch mit viel<br />

Bereitschaft für interkulturelles Lernen<br />

nicht ;-)<br />

20


2. Tag<br />

Aufgrund eines kapitalen<br />

Hardwarefehlers<br />

unseres<br />

Tageberichteschreibers konnten<br />

die Ereignisse auf der Stadtführung<br />

durch Wilna nur aus Einzelteilen<br />

rekonstruiert werden. Eine Auswahl:<br />

- Die Verfassung von Užupis: Užupis,<br />

das Viertel der Künstler und Gauner<br />

hat eine eigene Verfassung, die<br />

unter anderem jedem Menschen<br />

das Recht zuschreibt am Fluss Vilnelé<br />

zu wohnen. Arme Vilnelé, bei 9<br />

Milliarden Menschen im Jahr 2050….<br />

- Biergarten Wilna: viele komische<br />

Gesichter, leicht ungeniessbares Bier,<br />

verschiedene Noten prägen die Bar,<br />

René fotografiert und Julia erzählt –<br />

alles ist so wie es sein muss!<br />

3. Tag<br />

Am Morgen starteten wir zu einer<br />

Kajaktour auf dem Fluss Vilnia. Jaa<br />

die Vilnia, sie soll anspruchsvoll zu<br />

befahren sein…und deshalb sollen<br />

alle 2er-Kajakteams unbedingt die<br />

Telefonnummer des charmantes<br />

Guides für den Notfall haben… In<br />

Wirklichkeit ist die Vilnia ein relativ<br />

ruhiger Bach, der uns vor allem<br />

wegen dem niedrigen Wasserstand<br />

zu schaffen machte! Trotz nicht<br />

idealer Wasserbedinungen vergeben<br />

wir die Masterreise-Kajak-Trophy in<br />

den drei Hauptkategorien:<br />

- Julia gewinnt überlegen die<br />

Einzelwertung der wenigsten<br />

Paddelschläge. Ihre insgesamt<br />

5 Paddelschläge während 4h<br />

bleiben unangetastet. Es ist jedoch<br />

anzumerken, dass sie gleichzeitig<br />

ihre Rolle als Tagesfotografin prima<br />

wahrgenommen hat.<br />

- Christa und Meili gewinnen<br />

die Wertung des Kajaks mit den<br />

wenigsten Paddelschlägen. Wieso<br />

auch paddeln, man fährt ja auch<br />

ohne….<br />

- Adi gewinnt die Wertung, wo<br />

es darum ging, wie oft man den<br />

Bootspartner ins Nass schicken<br />

kann ohne das Kajak selbst zu<br />

verlassen...Hätten sie doch bloss<br />

die Mobiltelefone und die übrigen<br />

Wertsachen im Auto gelassen….<br />

4. Tag<br />

Heute stand endlich etwas Kultur<br />

auf dem Programm! Wir besuchten<br />

21


die Trinkwasserversorgungsanlage<br />

von Ukmergé. Bei so hohem Besuch<br />

aus der Schweiz liessen sich die<br />

lokalen Behörden nicht lumpen<br />

und boten gleich zwei Herren<br />

im Anzug auf! Diese gaben uns<br />

nach meist längeren Absprachen<br />

ausschweifend Antwort auf unsere<br />

Fragen. Die Trinkwasserversorgung<br />

Litauens erfüllt im europäischen<br />

Vergleich relativ hohe Standards –<br />

das Hahnenwasser kann problemlos<br />

getrunken werden.<br />

Zum Erstaunen aller wurden wir von<br />

den Herren im Anzug für den Transfer<br />

zu Abwasserreinigungsanlage mit<br />

Dossiers zu eben dieser Anlage<br />

versorgt – mit dem Hinweis,<br />

dass anschliessend einige<br />

Testfragen auf uns warten würden.<br />

Natürlich stürzten sich unsere<br />

S i e d l u n g s w a s s e r w i r t s c h a f t s -<br />

Experten, wie an der <strong>ETH</strong><br />

antrainiert, sofort auf die<br />

gelieferten Informationen um<br />

auf alles gewappnet zu sein….<br />

Die Ernüchterung war dann um so<br />

grösser, als kein zweistündiger Test<br />

mit einmonatiger Auswertungsphase<br />

auf die Probanden wartete.<br />

Für Hagi und Meili stand am<br />

Nachmittag ein Besuch im<br />

Freilichtmuseum „Europos Parkas“<br />

auf dem Programm. Dabei zeigten<br />

sich auch die Tücken des ÖVs in<br />

Wilna! Die übrigen begnügten sich<br />

mit einer Shoppingtour.<br />

5. Tag<br />

Wir verliessen Wilna mit dem<br />

Bus Richtung Kaunas und weiter<br />

nach Klaipeda. In beiden Städten<br />

genossen wir eine Stadtführung. Am<br />

Abend besuchten wir ein litauisches<br />

Spezialitätenrestaurant wo wir<br />

kalte Randensuppe, DIE litauische<br />

Vorspeise, probieren konnten.<br />

Klaipeda besitzt zudem einen weitum<br />

bekannten Jazzclub, welchen wir<br />

nach dem Essen besuchten. Bis die<br />

Band anfing zu spielen blieb einigen<br />

noch genügend Zeit um ihren<br />

täglichen Bedarf an Apfelkuchen zu<br />

decken. Gespielt wurden dann keine<br />

altbekannten Evergreens, sondern<br />

ziemlich funkiger Jazz mit Gesang<br />

in Landessprache! Ein gelungener<br />

Abend!<br />

6. Tag<br />

Dieser Tag war eindeutig das<br />

Highlight der Reise! Mit einem<br />

Tourguide unternahmen wir eine<br />

Radtour auf der kurischen Nehrung.<br />

Die Route führte uns durch<br />

Kiefernwälder, kleine Dörfer, auf<br />

23


Dünen mit wunderbarer Aussicht,<br />

auf das kurische Haff und natürlich<br />

an die baltische See. Trotz frischen<br />

Temperaturen und ziemlich viel Wind<br />

gingen die meisten im Meer baden.<br />

Nicht alle schafften es, ihr Velo am<br />

Abend heil abzugeben: Manche<br />

Velos sind nicht fürs Mountainbiken<br />

durch den Wald geeignet – oder lags<br />

am Fahrer? ;-)<br />

7. Tag<br />

Nach dem Frühstück hat uns der<br />

wie üblich freundlich und gut<br />

gelaunte Busfahrer an die Küste<br />

zum Badeort Palanga gefahren.<br />

Die wenigen aufmerksamen<br />

Personen haben während der<br />

Fahrt allerdings ihre Zweifel<br />

bekommen, ob der eingeschlagene<br />

Weg via Waldsträsschen und<br />

U-Turns tatsächlich so geplant<br />

war. Nichtsdestotrotz haben wir<br />

das Bernsteinmuseum in Palanga,<br />

inmitten eines lauschigen Parks am<br />

Meer gefunden. Bernsteine in allen<br />

Farben und Formen, goldgelbe,<br />

blassgrüne, klare, milchig weisse,<br />

kleine und kinderkopfgrosse gab es<br />

da zu sehen.<br />

Vom Busfahrer bereits ungeduldig<br />

erwartet, setzten wir die Reise<br />

Richtung Riga fort. Nach einem<br />

Mittagshalt mit hervorragender<br />

Unterhaltung durch eine ebenfalls<br />

24


anwesende chinesische Reisegruppe<br />

besuchten wir den Berg der Kreuze,<br />

welcher sich vielmehr als Hügel<br />

entpuppt hat. Tausende von Kreuzen<br />

türmten sich auf kleinstem Raum,<br />

unterbrochen nur von Trampelpfaden<br />

und Touristen. Auf der Weiterfahrt<br />

stieg die Spannung, stand doch<br />

wieder die Auswahlzeremonie der<br />

Zimmerpartner an. Auch dieses<br />

Mal haben einige glückliche Paare<br />

zueinander gefunden und der Rest<br />

der doch sehr langen Fahrt wurde<br />

durch die Vorfreude entscheidend<br />

kurzweiliger gemacht^^. Nach dem<br />

Einchecken im etwas sowjetisch<br />

anmutenden Hotel in Riga stellten<br />

wir fest, dass die Entfernung zum<br />

Stadtzentrum beträchtlich war.<br />

Ermutigt von unseren sportlichen<br />

Höchstleistungen am Vortag wagten<br />

wir uns dennoch zu Fuss an den<br />

langen und beschwerlichen Weg<br />

ins Zentrum. Mit letzter Kraft, völlig<br />

ausgelaugt und halbverhungert<br />

haben wir schliesslich ein Restaurant<br />

mit Platz für uns alle gefunden. Die<br />

Stimmung war gut, jedoch haben die<br />

vergangenen Tage bei den meisten<br />

eindeutig Spuren hinterlassen.<br />

Trotzdem fand das (auch in Lettland<br />

sehr ausgiebige) Nachtessen erst ein<br />

Ende, als das Servierpersonal relativ<br />

eindeutige Anstalten machte, das<br />

Lokal zu schliessen.<br />

8. Tag<br />

Bei eher ungemütlich frischen<br />

Temperaturen besichtigten wir<br />

mit einer Führerin die Stadt Riga.<br />

Beeindruckend waren die vielen sehr<br />

schönen Jugendstilgebäude – von<br />

schlicht bis kitschig, von zerfallen<br />

25


is herausgeputzt. Faszinierend war<br />

auch der Dom, wo wir per Zufall ein<br />

Orgelkonzert besuchen konnten.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen<br />

in einem sehr kleinen Lokal und<br />

einer Runde der Lokalspezialität<br />

Riga Black Balsam teilte sich die<br />

Gruppe auf: Einige mussten dringen<br />

Schlaf vor bzw. nachholen andere<br />

wollten auf eigenen Faust weiter<br />

die Stadt besichtigen. Nach dem<br />

gemeinsamen Abendessen trafen<br />

wir Studenten der technischen<br />

Universität von Riga welche uns in<br />

eine hübsche Bar führten…<br />

diese Reise erst möglich gemacht<br />

haben!<br />

Zusammenfassung aus Release<strong>ETH</strong><br />

2012 von Birgit Pletscher<br />

9. Tag<br />

Da der Tagesberichteschreiber an<br />

diesem Tag bettlägerig war, sind<br />

nur spärliche Informationen über<br />

die Ereignisse vorhanden. Am<br />

Abend trafen sich jedoch alle zu<br />

unserem fancy Abschlussdinner.<br />

Die Stimmung war trotz leicht<br />

überforderter Bedienung und nicht<br />

sehr fancy Essen super. Zudem<br />

fand an diesem Abend in Riga ein<br />

landesweit bekanntes Festival statt,<br />

weshalb die ganze Stadt in Festlaune<br />

war! Ein super Abschluss einer tollen<br />

Reise!<br />

10. Tag<br />

Da waren’s nur noch elf. Adi blieb in<br />

Riga zurück und verlängerte seinen<br />

Aufenthalt. Der Rest flog problemlos<br />

zurück in die Schweiz! Wir bedanken<br />

uns bei unseren Sponsoren welche<br />

26


Notenstatistik Umweltingenieurwissenschaften (Regl.<br />

2003 und 2010)<br />

Prüfungsblock 1 Umwelt (Regl. 2010)<br />

Studenten: 59<br />

D u r c h -<br />

schnitt<br />

s %<br />

best.<br />

Gesamt 4.27 0.42 81.4<br />

Hydraulik I 4.19 0.60<br />

Ökologie 4.73 0.45<br />

Hydrologie 4.31 0.75<br />

GIS I 5.00 0.34<br />

Physik 3.81 0.76<br />

Prüfungsblock 2 Umwelt (Regl. 2010)<br />

Studenten: 6<br />

s %<br />

best.<br />

Gesamt 4.64 0.48 100<br />

Siedlungswasserwirtschaft GZ 4.58 0.75<br />

Oekologische Systemanalyse 5.13 0.90<br />

Wasserhaushalt GZ 4.58 0.80<br />

Biochemie 3.85 0.62<br />

Mikrobiologie 4.33 0.37<br />

Prüfungsblock 3 Umwelt (Regl. 2010)<br />

Studenten: 41<br />

Durchschnitt<br />

Durchschnitt<br />

s %<br />

best.<br />

Gesamt 4.92 0.42 95.1<br />

Siedlungswasserwirtschaft II 4.52 0.54<br />

Abfalltechnik 5.16 0.47<br />

Grundwasser I 4.79 0.78<br />

Geodätische Messtechnik 5.03 0.40<br />

29


Prüfungsblock 3 Umwelt (Regl. 2003)<br />

Studenten: 8<br />

Durchschnitt<br />

s %<br />

best.<br />

Gesamt 4.55 0.34 100<br />

Siedlungswasserwirtschaft II 4.03 0.32<br />

Abfalltechnik 4.97 0.57<br />

Grundwasser I 4.50 0.71<br />

Prüfungsblock 2 und 4 (Regl. 2003) ist nicht aufgeführt, da er lediglich von 2 bzw. 3<br />

Studierenden absolviert wurde.<br />

Einzelfächer<br />

(Aufgeführt, falls mehr als 3 Studenten)<br />

Einführung in die Chemie und Physik<br />

der Atmosphäre (Regl. 2010)<br />

Studenten<br />

Durchschnitt<br />

s %<br />

best.<br />

14 5.09 0.77 100<br />

Renewable Energy Technologies I 9 5.08 0.53 100<br />

Erdbeobachtung (Regl. 2003) 7 5.04 0.36 100<br />

30


Notenstatistik Geomatik und Planung (Regl. 2003 und<br />

2010)<br />

Prüfungsblock 1 Geomatik (Regl. 2010)<br />

Studenten: 19<br />

s %<br />

best.<br />

Gesamt 4.65 0.50 100<br />

Geovisualisierung 5.26 0.41<br />

Geoprocessing und Parameterschätzung 4.96 0.69<br />

Planung I 5.13 0.58<br />

Physik 3.65 0.78<br />

Prüfungsblock 4 Geomatik (Regl. 2010)<br />

Studenten: 16<br />

Durchschnitt<br />

Durchschnitt<br />

s %<br />

best.<br />

Gesamt 4.82 0.44 100<br />

Verkehr II (Bahninfrastrukturen) 4.08 0.45<br />

Projektmanagement 4.95 0.41<br />

Geodätische Referenzsysteme und Netze 5.98 0.59<br />

Höhere Geodäsie 4.80 0.85<br />

Landmanagement 5.13 0.41<br />

31


www.guv.ethz.ch<br />

32


FS 2013<br />

Fachverein des<br />

1-18 EVEN ODD 19-36<br />

guv.ethz.ch 2nd 12 3rd 12<br />

1 2. März<br />

Skiweekend<br />

3. März<br />

Skiweekend<br />

4 5 6<br />

7. Mai<br />

Bierlauf<br />

10. April<br />

Mittwochsfilm<br />

8 9<br />

11. März<br />

GV<br />

12<br />

13 14 15<br />

16 17. April<br />

AlpTransit<br />

19 20. April<br />

Ehemaligenapéro<br />

18<br />

21<br />

22 23 24<br />

25 26. April<br />

Paintball Battle<br />

27<br />

28 29 30. Mai<br />

Sem.endapéro<br />

31 32 33<br />

34 35 36<br />

2-1 2-1 2-1<br />

VERBAND DER STUDIERENDEN AN DER <strong>ETH</strong>

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