01.03.2014 Aufrufe

HWS Newsletter Sonderausgabe zum Geschäftsjahr 2012

HWS Newsletter Sonderausgabe zum Geschäftsjahr 2012

HWS Newsletter Sonderausgabe zum Geschäftsjahr 2012

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>HWS</strong> informiert<br />

Ein <strong>Newsletter</strong> der Hilfswerk-Siedlung GmbH<br />

Juni 2013<br />

9. Ausgabe<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Vorwort der<br />

Geschäftsführung<br />

<strong>Sonderausgabe</strong><br />

<strong>zum</strong> <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2012</strong><br />

der Ihnen vorliegende Geschäftsbericht<br />

<strong>2012</strong> wurde in dem Format<br />

eines modernen und kompakten<br />

<strong>Newsletter</strong>s gestaltet und erstellt<br />

– so wie im letzten Jahr. Die Umstellung<br />

von einer umfangreichen Broschüre<br />

zu einem <strong>Newsletter</strong> wurde<br />

so willkommen angenommen, dass<br />

wir uns dazu entschieden haben,<br />

dieses weiterhin durchzuführen.<br />

Die <strong>Sonderausgabe</strong> informiert Sie<br />

über das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2012</strong> der<br />

Hilfswerk-Siedlung GmbH und enthält<br />

dazu aktuelle und wichtige Informationen.<br />

<strong>2012</strong> zog die <strong>HWS</strong> in ein<br />

neues Bürogebäude in den Kirchblick<br />

13, nähe des Schlachtensees, das für<br />

unsere Kunden und Mitarbeiter besser<br />

zu erreichen ist und ausreichend<br />

Platz bietet. Im Jahr des 60-Jährigen<br />

Jubiläums war für <strong>HWS</strong> die Nachhaltigkeit<br />

ein wichtiges und zukunftsorientiertes<br />

Thema. Dieses wurde<br />

erfolgreich umgesetzt – u.a. bei der<br />

Modernisierung der Wohnanlage in<br />

Zehlendorf-Süd. Nachhaltigkeit bedeutet<br />

für uns Verantwortung, denn<br />

als evangelisches Unternehmen ist<br />

es unser erklärtes Ziel, Sozialverträglichkeit<br />

und wirtschaftliches Handeln<br />

im Interesse unserer Mieter und<br />

Kunden miteinander zu verbinden<br />

und uns darüber hinaus für soziale<br />

Projekte zu engangieren.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />

Informieren und Lesen.<br />

Auch hier gilt wieder: Über Hinweise<br />

und Anregungen freuen wir uns.<br />

Ihre <strong>HWS</strong><br />

Nachhaltig sein, heißt für uns Verantwortung<br />

zu tragen. Verantwortung für<br />

Gottes Schöpfung, für unsere Mieter und<br />

Mitarbeiter sowie für die Nachbarschaft.<br />

Diese Verantwortung kann dann getra<br />

gen werden, wenn man hierzu wirtschaftlich<br />

in der Lage ist. Schon in der<br />

Bibel steht, dass er „… arbeite und schaffe<br />

mit den Händen etwas Gutes, auf daß er<br />

habe, zu geben dem Dürftigen.“<br />

(Epheser 4.28)<br />

Auch das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2012</strong> war davon<br />

geprägt, Verantwortung zu tragen.<br />

Unsere seit 2002 durchgeführten energetischen<br />

Wohnungsmodernisierungen<br />

ha ben wir fortgeführt und damit einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Erreichung allgemeiner<br />

Energiesparziele beigetragen.<br />

In unserem Wald versuchen wir weiterhin<br />

Laubbäume, wie Birke, Kirsche, Ahorn,<br />

Walnuss und viele andere, zu pflanzen.<br />

Auch diese waldbaulichen Maßnahmen<br />

zur Erhöhung der Artenvielfalt tragen<br />

dazu bei, Gottes Schöpfung zu erhalten.<br />

© Friedberg - Fotolia.com<br />

In allen Bereichen versuchen wir, wo<br />

möglich, zu helfen und einen Ausgleich<br />

zu schaffen. Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2012</strong> haben<br />

wir erstmalig seit Bestehen der <strong>HWS</strong> fünf<br />

Auszubildenden die Möglichkeit gegeben,<br />

einen Beruf bei der <strong>HWS</strong> zu erlernen.<br />

Der Wettbewerb um die Ausbildungsplätze<br />

wurde durch einen doppelten<br />

Abiturjahrgang verschärft. Dies wurde<br />

insbesondere für Schüler mit mittlerem<br />

Schulabschluss <strong>zum</strong> Problem. Aus diesem<br />

Grunde bilden wir nun zwei junge<br />

Schulabgänger mit mittlerem Schulabschluss<br />

zu Kaufleuten für Bürokommunikation<br />

aus.<br />

Diese und andere Beispiele sind möglich,<br />

weil wir versuchen mit den guten Gaben<br />

Gottes verantwortungsvoll zu haushalten.<br />

Jörn von der Lieth<br />

Geschäftsführer der Hilfswerk-<br />

Siedlung GmbH<br />

Gutes und Barmherzigkeit werden<br />

mir folgen mein Leben lang, und<br />

ich werde bleiben im Hause des<br />

Herrn immerdar<br />

(Psalm 23,6)


02 Juni 2013 9. Ausgabe<br />

Wohnungsbewirtschaftung<br />

Der Wohnungsbestand der Hilfswerk-<br />

Siedlung GmbH ist im abgelaufenen<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> konstant geblieben. Am<br />

31.12.<strong>2012</strong> verwaltete die Gesellschaft<br />

4.499 eigene Wohnungen (Vorjahr: 4.499<br />

Wohnungen), wobei der überwiegende<br />

Anteil dieser Wohnungen den Bindungen<br />

des sozialen Wohnungsbaus unterliegt.<br />

Darüber hinaus wurden 2.872 Wohnungen<br />

(Vorjahr: 2.855 Wohnungen) fremdverwaltet.<br />

Zusammen mit den sonstigen<br />

Einheiten von 2.421 (Vorjahr 2.421) verwaltet<br />

die Hilfswerk-Siedlung GmbH damit<br />

9.792 Einheiten (Vorjahr 9.775).<br />

Im <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2012</strong> wurden weitere<br />

Wohnanlagen entsprechend dem Portfoliomanagement<br />

vollständig modernisiert.<br />

Bei jeder Maßnahme wird der<br />

Einsatz regenerativer und alternativer<br />

Energiequellen überprüft. Mit diesen<br />

Maßnahmen entstehen langfristig<br />

marktgerechte Wohnungen mit angemessenen<br />

und betriebskostenoptimierten<br />

Mieten. In den Perioden 2013 und<br />

2014 ist für derartige Maßnahmen insgesamt<br />

ein Investitionsvolumen von Mio.<br />

EUR 11,0 eingeplant.<br />

Das Bemühen, die eigenen Wohnungsbestände<br />

durch Ankauf weiter auszubauen,<br />

wurde fortgeführt. Die Hilfswerk-Siedlung<br />

GmbH ist weiterhin bemüht, ihren<br />

Wohnungsbestand durch Neubauten<br />

und Zukäufe zu erhöhen. Die erste Neubaumaßnahme<br />

der <strong>HWS</strong> seit über 10<br />

Jahren wurde im März 2013 begonnen.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Wohnanlage<br />

in Zehlendorf mit 15 barrierearmen<br />

© m-buehner - Fotolia.com<br />

Wohnungen und einem Investitionsvolumen<br />

von rd. Mio. EUR 2,3. Im Dezember<br />

<strong>2012</strong> wurde ein städtebaulicher Wettbewerb<br />

für das Grundstück Bachstraße abgeschlossen.<br />

Das Wettbewerbsergebnis<br />

sieht unterschiedlichste Baukörper mit<br />

rd. 200 Wohnungen vor. Mit der Fertigstellung<br />

des nunmehr beginnenden Bebauungsplanverfahrens<br />

wird frühestens<br />

<strong>zum</strong> Jahr 2015 gerechnet.<br />

Jahr 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Bereinigte Leerstandsquote (%) 2,57 1,24 1,28 0,99 0,58<br />

Kaltmiete (EUR/m 2 ) 4,61 4,74 4,78 5,04 5,34<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH plant auf<br />

vor handenen Grundstücken den Neubau<br />

von Mietwohnungen. Gleichzeitig bemüht<br />

sich die Hilfswerk-Siedlung GmbH<br />

Grundstücke für den Neubau zu erwerben.<br />

Sozialbericht<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH<br />

misst die Erfüllung ihres diakonischen<br />

Auftrags auch weiterhin<br />

daran, wie viele Mieterinnen und<br />

Mieter sie zu ihren Mietern zählt,<br />

deren Möglichkeit, sich mit Wohnraum<br />

zu versorgen, auf dem freien<br />

Markt nur eingeschränkt gegeben<br />

ist. Hierzu gehören auch die kostenfreie<br />

Vermittlung einer Schuldnerberatung<br />

und Mediation sowie<br />

die frühzeitigen Telefonate mit<br />

Mietschuldnern.<br />

© contrastwerkstatt - Fotolia.com<br />

Darüber hinaus werden verschiedene soziale<br />

und kirchliche Projekte gefördert.<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH ist ihrer<br />

Verantwortung für junge Menschen<br />

bewusst und bildete im <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

<strong>2012</strong> insgesamt 8 Auszubildende aus.<br />

Hierzu gehören Kaufleute der Immobilienwirtschaft,<br />

Kaufleute für Bürokommunikation<br />

und Betriebswirte (BA) in der<br />

Immobilienwirtschaft. Im Jahr 2013 wird<br />

erstmalig auch die Ausbildung <strong>zum</strong> Diplomingenieur<br />

(BA) angeboten.


03<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

Im gewerblichen Bereich sind<br />

<strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2012</strong> 16,3<br />

(Vorjahr 15,3) Mitarbeiter angestellt.<br />

In den Abteilungen<br />

„Forst und Immobiliennahe<br />

Dienstleistungen“ sowie<br />

„Neubau und Entwicklung“<br />

sind 4,9 Mitarbeiter (Vorjahr<br />

4,9) eingestellt. Mit den weiteren<br />

37,8 angestellten Mitarbeitern<br />

werden nunmehr<br />

7.371 Wohnungen bzw. 9.792<br />

Einheiten verwaltet und die<br />

Beratungstätigkeit im kirchlichen Immobilienmanagement<br />

durchgeführt. Damit<br />

verwaltet jeder Mitarbeiter (ohne gewerblichen<br />

Bereich, Forst und immobili­<br />

© Gina Sanders - Fotolia.com<br />

ennahe Dienstleistungen sowie Neubau<br />

und Entwicklung) der Hilfswerk-Siedlung<br />

GmbH rd. 195 Wohnungen bzw. 259 Einheiten.<br />

Branchenübliche Kennzahlen für<br />

Berlin liegen für <strong>2012</strong> bei 140 Wohnungen<br />

(2011: 135 Wohnungen) je Mitarbeiter.<br />

Die Personalentwicklung nimmt bei der<br />

Hilfswerk-Siedlung GmbH weiterhin<br />

eine herausragende Stellung ein. Im laufenden<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> wurden bei den<br />

Mitarbeitern insgesamt 295 Schulungstage<br />

(5,3 Schulungstage je Mitarbeiter)<br />

erreicht. Im Vergleich zu den Mitgliedsunternehmen<br />

der im GDW verbundenen<br />

Unternehmen (1,4 Schulungstage je<br />

Mitarbeiter) verdeutlicht dies den hohen<br />

Ausbildungsstand der Mitarbeiter der<br />

<strong>HWS</strong>.<br />

Beruf und<br />

Familie<br />

Die <strong>HWS</strong> ist bemüht, dass unser christliches<br />

Menschenbild auch im Arbeitsleben<br />

konkret erlebbar ist. Aus diesem Gunde<br />

haben wir für unsere Mitarbeitenden<br />

durch unsere familienbewusste Personalpolitik<br />

attraktive Arbeitsbedingungen<br />

geschaffen.<br />

© Kzenon - Fotolia.com<br />

Als weiterer Ausdruck unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung hat die <strong>HWS</strong><br />

am Audit berufundfamilie der Hertie-<br />

Stiftung teilgenommen. Die aus Mitarbeitenden<br />

bestehende Leitbildgruppe<br />

der <strong>HWS</strong> entwickelt seit 2009 kontinuierlich<br />

mit den Kollegen und der Geschäftsleitung<br />

diese Maßnahmen weiter. Als Anerkennung<br />

für diese Leistungen wird die<br />

<strong>HWS</strong> nach einer Reauditierung im Jahr<br />

<strong>2012</strong> im Jahr 2013 für weitere 3 Jahre erneut<br />

zertifiziert.<br />

Risikomanagement<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH verfügt<br />

über ein der Unternehmensgröße angepasstes<br />

Risikomanagement. Dazu<br />

gehören u. a. die vorhandenen – aus<br />

Objektbetrachtungen hergeleiteten<br />

– fünf- und zehnjährigen Finanz- und<br />

Erfolgspläne, das Analysetool für Finanzierungen<br />

sowie die regelmäßige<br />

Berichterstattung an die Aufsichtsräte,<br />

z. B. in Form von Quartals- und Risikoberichten.<br />

Damit, so die Überzeugung,<br />

können alle relevanten Risiken<br />

frühzeitig erkannt und entsprechende<br />

Gegenmaßnahmen vorbereitet werden.<br />

Unsere Bankguthaben werden von<br />

solchen Kreditinstituten verwaltet,<br />

welche Mitglied im Einlagensicherungsfonds<br />

für deutsche Banken oder<br />

einer adäquaten Institution sind.


04<br />

<strong>HWS</strong> informiert<br />

Finanzierungsmassnahmen<br />

Der Unternehmensgrundsatz, dass im<br />

10-jährigen Planungshorizont das jährliche<br />

Prolongationsvolumen einen Anteil<br />

von 10 Prozent der Restvaluta nicht überschreiten<br />

soll, konnte erneut eingehalten<br />

werden. Die Kapitaldienstquote konnte<br />

leicht von 52,6 Prozent im Jahr 2011 auf<br />

52,1 Prozent im Jahr <strong>2012</strong> gesenkt werden.<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH sieht zukünftig<br />

keine über die Zinsänderungsrisiken<br />

des Kapitalmarktes hinausgehenden<br />

wesentlichen Zinsänderungsrisiken für<br />

sich. Aufgrund der positiven Lage und der<br />

Entwicklung der Gesellschaft in Verbindung<br />

mit einer offensiven Informationspolitik<br />

gegenüber den Banken wird die<br />

Auffassung vertreten, dass das „Rating<br />

nach BASEL II bzw. BASEL III“ keine negativen<br />

Auswirkungen auf das Zinsniveau<br />

haben wird.<br />

©Gina Sanders - Fotolia.com<br />

Jahresabschluss<br />

Unser Jahresabschluss in Kürze:<br />

© Pixel - Fotolia.com<br />

Auszug aus der Vermögenslage <strong>zum</strong> 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Aktiva<br />

Passiva<br />

Anlagevermögen 140.590 Eigenkapital 10.308<br />

Umlaufvermögen und<br />

Sonstiges<br />

4.842<br />

Rückstellungen und<br />

Verbindlichkeiten<br />

135.124<br />

Bilanzsumme 145.432 145.432<br />

Kennzahlen aus der Gewinn- und Verlustrechnung sowie dem Anhang<br />

<strong>zum</strong> 31.12.<strong>2012</strong><br />

Vorjahr<br />

TEUR<br />

TEUR<br />

Deckungsbeitrag aus<br />

- Hausbewirtschaftung 6.329 5.730<br />

- Betreuungstätigkeit 1.366 1.502<br />

- anderen Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

137 128<br />

Cashflow aus<br />

- laufender Geschäftstätigkeit 8.688 7.768<br />

- der Investitionstätigkeit – 20.378 – 14.371<br />

- der Finanzierungstätigkeit 11.763 1.911<br />

Zahlungswirksame Veränderungen<br />

der Finanzmittelfonds<br />

Finanzmittelfonds am Ende<br />

der Periode<br />

73 – 4.692<br />

3.138 3.065


05 <strong>HWS</strong> informiert<br />

Immobiliennahe Dienstleistungen<br />

und Forst<br />

Der Bereich Forst konnte im abgelaufenen<br />

Geschäftjahr weiter gestärkt werden.<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH ist<br />

weiter bemüht, die Beratung und Bewirtschaftung<br />

von eigenen Forsten und<br />

Fremdforsten sowie die Baumkontrolle<br />

für Dritte auszuweiten. Bei der Beforstung<br />

wird auf eine naturnahe Waldbewirtschaftung,<br />

die neben ökologischen<br />

auch ökonomische und soziale Aspekte<br />

erfüllt, Wert gelegt.<br />

2013 angedachte Mitwirkung bei der Aktion<br />

„Deutschland bewegt sich“ von ZDF,<br />

Bild am Sonntag und Barmer Ersatzkasse<br />

haben zu dieser positiven Entwicklung<br />

beigetragen.<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH hat in Zusammenarbeit<br />

mit dem Dachverband<br />

der evangelischen Wohnungsunternehmen<br />

dem evangelischen Siedlungswerk<br />

in Deutschland das Produkt „EKIM - Immobilienmanagement<br />

in der Evangelischen<br />

Kirche“ entwickelt. Im abgelaufenen<br />

<strong>Geschäftsjahr</strong> wurde die in 2009<br />

begonnene Einführung des Immobilienmanagements<br />

bei einem sehr großen diakonischen<br />

Träger (Durchführung 2009<br />

bis <strong>2012</strong>) abgeschlossen und mehrere<br />

kleinere Beratungen durchgeführt.<br />

Als großer Anbieter von Seniorenwohnungen<br />

in Berlin gehört neben der Verwaltung<br />

der Wohnanlagen auch das<br />

Angebot von geeigneten Freizeitbeschäftigungen<br />

für die Senioren zur Aufgabe<br />

der Hilfswerk-Siedlung GmbH. In diesem<br />

Rahmen hat die Hilfswerk-Siedlung<br />

GmbH die in Schweden und Japan beliebte,<br />

dem Eiscurling verwandte, Sportart<br />

Teppichcurling in Deutschland eingeführt.<br />

Im abgelaufenen <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

konnte die Vermietung und der Vertrieb<br />

der Curlinganlagen weiter ausgebaut<br />

und in Deutschland bekannt gemacht<br />

werden. Insbesondere die auch im Jahr<br />

Umweltschutz<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH bemüht<br />

sich um eine möglichst ökologische Bewirtschaftung<br />

ihres Wohnungsbestandes.<br />

So wird bei Modernisierungsmaßnahmen<br />

ein besonderes Augenmerk auf<br />

den schonenden Umgang der Ressourcen,<br />

Einsparung von Energie und Betriebskosten<br />

und den Einsatz von Solaranlagen<br />

u.a.m. gelegt.<br />

In den Forsten der <strong>HWS</strong> pflegen wir einen<br />

naturnahen Waldbau und bilden den<br />

bestehenden Kiefernwald in nachhaltige<br />

Mischwälder um.


06 Juni 2013 9. Ausgabe<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH hat im Jahr<br />

2002 damit begonnen, die wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen des seinerzeit erfolgten<br />

Fortfalls der Anschlussförderung<br />

in allen Planungen zu berücksichtigen. Es<br />

gab nur wenige Unternehmen in Berlin,<br />

die als soziales Engagement so viele Wohnungen<br />

im ersten Förderweg des sozialen<br />

Wohnungsbaus mit Aufwendungsdarlehen<br />

in den Jahren 1972 bis 1995<br />

gebaut hatten. Zum 31.12.2002 betrugen<br />

die nicht passivierten Aufwendungsdarlehen<br />

nominal 65.586.675,60 EUR, das<br />

Eigenkapital betrug 36.219.132,26 EUR.<br />

Die jährliche öffentliche Förderung betrug<br />

im Jahr 2002 4.865.000,00 EUR bei<br />

einem Jahresergebnis von 1.812.891,93<br />

EUR (ohne Berücksichtigung von außerplanmäßigen<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen).<br />

Das erste Finanzplanungsziel war es, bei<br />

einem positiven Eigenkapital sämtliche<br />

Aufwendungsdarlehen zu passivieren<br />

und die fehlenden öffentlichen Mittel<br />

durch effizientes Wirtschaften auszugleichen.<br />

Unter dieser Finanzaufgabe sollten<br />

aber weder die Mieter, die Mitarbeiter, die<br />

Objekte und das Unternehmen selbst leiden.<br />

Das erste Finanzziel wurde schneller<br />

erreicht als in 2002 geplant. Bei einem<br />

positiven Eigenkapital von 10.308.150,62<br />

EUR und einem Bilanzgewinn von<br />

745.650,62 EUR wurden Aufwendungsdarlehen<br />

in Höhe von 50.484.386,93<br />

EUR passiviert. Die guten Ergebnisse bei<br />

Kundenzufriedenheitsanalysen, rd. 20 %<br />

vollsanierte Wohnungen, die Zertifizierung<br />

„berufundfamilie“, Neubau, neue<br />

Geschäftsfelder und viele Preise zeugen<br />

davon, dass die Konsolidierung nicht zulasten<br />

einer nachhaltigen Geschäftspolitik<br />

ging.<br />

Für diese Leistung bedankt sich der Aufsichtsrat<br />

bei allen, insbesondere den Mitarbeitenden,<br />

der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

und den Gesellschaftern, die<br />

diesen Weg kritisch und fördernd begleitet<br />

haben. Mit diesem Engagement wird<br />

auch das folgende Finanzziel des notwendigen<br />

Neuaufbaus des Eigenkapitals<br />

erreicht werden können.<br />

Während des <strong>Geschäftsjahr</strong>es hat der<br />

Aufsichtsrat die Geschäftsführung regelmäßig<br />

beraten und war in alle Entscheidungen<br />

eingebunden, die von grundlegender<br />

Bedeutung waren. Die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />

obliegenden Aufgaben hat der Aufsichtsrat<br />

im Berichtsjahr erfüllt. Die Geschäftsführung<br />

informierte den Aufsichtsrat<br />

umfassend mündlich sowie auch schriftlich<br />

über die beabsichtigte Geschäftspolitik<br />

und andere grundsätzliche Fragen der<br />

Unternehmensplanung in vier Sitzungen<br />

und außerhalb dieser zeitnah über alle<br />

wesentlichen Geschäftsentwicklungen.<br />

Der Aufsichtsrat konnte sich von der –<br />

in Übereinstimmung mit Gesetz und<br />

Satzung – ordentlichen Führung der Geschäfte<br />

überzeugen. Die Deutsche Baurevision<br />

GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

hat den Jahresabschluss <strong>2012</strong><br />

geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Den von der Geschäftsführung vorgelegten<br />

Jahresbericht für das Jahr <strong>2012</strong> hat<br />

der Aufsichtsrat geprüft und den Prüfungsbericht<br />

der Deutsche Baurevision<br />

GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

nach eingehender Beratung zustimmend<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Nach dem abschließenden Ergebnis der<br />

Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine<br />

Einwendungen und billigt den von der<br />

Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss.<br />

Der Aufsichtsrat legt der Gesellschafterversammlung<br />

den Jahresabschluss zur<br />

Feststellung vor und empfiehlt dieser,<br />

• den Jahresabschluss <strong>zum</strong> 31.12.<strong>2012</strong><br />

festzustellen;<br />

• den Bilanzgewinn in Höhe von<br />

745.650,62 EUR wie folgt zu verwenden:<br />

- Vortrag auf neue Rechnung in Höhe<br />

von 745.650,62 EUR;<br />

• der Geschäftsführung für das <strong>Geschäftsjahr</strong><br />

<strong>2012</strong> Entlastung zu erteilen.<br />

Berlin, den 5. Juni 2013<br />

Wolf-Christian Maßner<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Impressum<br />

Hilfswerk-Siedlung GmbH<br />

Evangelisches Wohnungsunternehmen<br />

in Berlin<br />

Kirchblick 13<br />

14129 Berlin<br />

Telefon: 030 816 003-0<br />

Telefax: 030 816 003-10<br />

info@hws-berlin.de<br />

www.hws-berlin.de<br />

V.i.S.d.P.: Jörn von der Lieth, Geschäftsführer<br />

Text und Fotos: Jörn von der Lieth, Wolf-<br />

Christian Maßner, Marco Nadig, Aline<br />

Lawrenz, Lara Brüggemann, Claudia Kühne,<br />

www.fotolia.de<br />

Layout: www.neuzeit-agentur.de<br />

HRB 5011 B<br />

Amtsgericht Charlottenburg<br />

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:<br />

DE 136760967

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!