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Modellbildung und Visualisierung: Das Sowinet.de-Wahlmodell ...

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<strong>Mo<strong>de</strong>llbildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Visualisierung</strong>: <strong>Das</strong> <strong>Sowinet</strong>.<strong>de</strong>-Wahlmo<strong>de</strong>ll<br />

gramme zu. So beschreibt beispielsweise Wolff 1996 ein Werkzeug zur Faktenrecherche,<br />

das graphische Eingabemöglichkeiten in Diagrammen erlaubt.<br />

Weniger traditionelle Darstellungen zur Analyse stellen <strong>Visualisierung</strong>en im<br />

Document Retrieval zur Verfügung. Die Einsatzmöglichkeiten sind hier sowohl<br />

was die Form <strong>de</strong>r Darstellung, als auch was <strong>de</strong>n Zeitpunkt innerhalb <strong>de</strong>s<br />

Rechercheprozesses angeht, zahlreich. So nutzt beispielsweise LyberWorld<br />

eine dreidimensionale Baumstruktur für eine <strong>de</strong>m eigentlichen Retrievalprozess<br />

vorgeschaltete Termselektion (Hemmje et al. 1994). Verschie<strong>de</strong>ne auf<br />

Venn-Diagrammen o<strong>de</strong>r Hypergraphs basieren<strong>de</strong> <strong>Visualisierung</strong>en versuchen,<br />

die Anfrage, bzw. die Anfragesprache SQL graphisch aufzubereiten (z.B.:<br />

Michard 1982). Systeme wie InfoCrystal (Spoerri 1994) o<strong>de</strong>r DEViD (Eibl<br />

2000 <strong>und</strong> Eibl 2002) versuchen, Anfrage <strong>und</strong> Ergebnis graphisch zu integrieren.<br />

An<strong>de</strong>re Systeme wie<strong>de</strong>rum visualisieren die Ergebnismenge als zweio<strong>de</strong>r<br />

dreidimensionale Dokument-Term Beziehungsmuster (z.B.: Korfhage<br />

1991; Elzer & Krohn 1999). Ein sehr <strong>de</strong>taillierter Ansatz zeigt die Vorkommnisse<br />

<strong>de</strong>r Suchkriterien in Dokumenten in Form spezieller TileBars (Hearst &<br />

Peterson 1996) o<strong>de</strong>r verkleinerten Darstellungen <strong>de</strong>r Dokumente (Odgen et al.<br />

1998). Da die Nützlichkeit solcher <strong>Visualisierung</strong>en jedoch oft genug auf singuläre<br />

Fragestellungen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Retrievalprozess<br />

beschränkt ist, versucht INSYDER (Reiterer 2001, Klein et al. 2002) ihre<br />

Wirkung durch die Integration verschie<strong>de</strong>ner <strong>Visualisierung</strong>en innerhalb eines<br />

intuitiv erfassbaren Gesamtkonzepts zu erhöhen. Eine zusammenfassen<strong>de</strong><br />

Übersicht zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Ansätzen <strong>und</strong> ihren konzeptionellen Hintergrün<strong>de</strong>n<br />

bieten Eibl 2000 <strong>und</strong> Eibl 2002.<br />

Ein an<strong>de</strong>rer Anwendungskontext ist die Navigation in Datenbestän<strong>de</strong>n. Hier<br />

wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel Baumstrukturen zur Navigation in hierarchischen Datenbestän<strong>de</strong>n<br />

herangezogen. Verschie<strong>de</strong>ne Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verzerrung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Zusammenklappens von Teilästen erlauben interessante interaktive Anwendungen.<br />

Für einen Überblick siehe Roppel 1996. Im World Wi<strong>de</strong> Web<br />

(WWW) wer<strong>de</strong>n solche <strong>Visualisierung</strong>en gerne als sogenannte Sitemaps eingesetzt,<br />

die <strong>de</strong>m Leser einen Überblick über Struktur <strong>und</strong> Inhalt <strong>de</strong>r Site geben<br />

sollen. Däßler 1998 stellt ein VRML-basiertes System zu <strong>Visualisierung</strong><br />

hierarchischer Strukturen vor. Darüber hinaus fin<strong>de</strong>n sich auch verschie<strong>de</strong>ne<br />

auf <strong>de</strong>r Topographie-Metapher basieren<strong>de</strong> <strong>Visualisierung</strong>en (siehe Eibl &<br />

Mandl 2002a). Hier wer<strong>de</strong>n Dokumente im zwei- o<strong>de</strong>r dreidimensionalen<br />

Raum so angeordnet, dass die Entfernung zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Dokumenten<br />

ihrer Ähnlichkeit entspricht. Semantische Nähe wird also durch räumliche<br />

Nähe ausgedrückt. Dabei entstehen an vereinzelten Stellen Häufungen, die in<br />

Form Topographischer Karten visualisiert wer<strong>de</strong>n können. Typisch für die<br />

Erstellung solcher Karten ist die Unvorhersehbarkeit <strong>de</strong>r Darstellung, die dar-<br />

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