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Explosionsschutz-Grundlagen

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<strong>Explosionsschutz</strong>-<strong>Grundlagen</strong><br />

1 3<br />

4 6<br />

5<br />

2<br />

Einführung in den <strong>Explosionsschutz</strong><br />

elektrischer Betriebsmittel und Anlagen


Produktspektrum<br />

R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Ein Unternehmen der<br />

R. STAHL TECHNOLOGIE GRUPPE<br />

PRODUKTSPEKTRUM<br />

Schaltgeräte und Schaltanlagen<br />

Installationsgeräte<br />

Befehls- und Meldegeräte<br />

Klemmen- und Steuerkästen<br />

Positionsschalter<br />

Last- und Motorschaltgeräte<br />

Schalt- und Verteileranlagen mit EEx-Bausteinen<br />

Schalt- und Verteileranlagen mit druckfest<br />

gekapselten Gehäusen<br />

Schaltanlagen in Überdruckkapselung<br />

Signal- und Überwachungsgeräte<br />

Meß- Steuer- und Regelgeräte<br />

Betriebsmittel für Rohrinstallation<br />

Leuchten<br />

Leuchten für Leuchtstofflampen<br />

Notlichtleuchten für Leuchtstofflampen<br />

Leuchten aus Stahlblech<br />

Hängeleuchten<br />

Wand- und Deckenleuchten<br />

Scheinwerfer<br />

Handleuchten<br />

Handscheinwerfer<br />

Schauglasleuchten<br />

Notlichtversorgungsanlagen<br />

Meß- Steuer- und Regelungstechnik<br />

Sicherheitsbarrieren in Aufbautechnik<br />

Trennstufen mit galvanischer Trennung<br />

Trennstufen in Aufbautechnik<br />

Trennstufen für die Systemtechnik<br />

Feldbussysteme<br />

Bedien- und Beobachtungssysteme<br />

Systemtechnik<br />

2


Einleitung<br />

In der chemischen und petrochemischen Industrie, bei der<br />

Erdöl- und Erdgasförderung, im Bergbau und in vielen anderen<br />

Industriezweigen entweichen bei Herstellung, Verarbeitung,<br />

Transport und Lagerung brennbarer Stoffe Gase,<br />

Dämpfe oder Nebel. Bei vielen Prozessen entstehen auch<br />

brennbare Stäube. Diese brennbaren Gase, Dämpfe, Nebel<br />

und Stäube bilden mit dem Sauerstoff der Luft eine explosionsfähige<br />

Atmosphäre. Bei einer Entzündung dieser Atmosphäre<br />

treten Explosionen auf, die schwerwiegende Personen-<br />

und Sachschäden zur Folge haben können.<br />

1<br />

4<br />

5<br />

2<br />

6<br />

3<br />

Zur Vermeidung von Explosionsgefahren sind in den meisten<br />

Staaten Schutzvorschriften in Form von Gesetzen, Verordnungen<br />

und Normen entwickelt worden, die ein hohes Sicherheitsniveau<br />

gewährleisten sollen. Aufgrund zunehmender internationaler<br />

wirtschaftlicher Verflechtungen wurden große Fortschritte<br />

in der Vereinheitlichung der Vorschriften für den<br />

<strong>Explosionsschutz</strong> erzielt. Die Voraussetzungen für eine vollständige<br />

Vereinheitlichung sind in der Europäischen Union<br />

durch die Richtlinie 9/94/EG geschaffen; weltweit ist auf diesem<br />

Gebiet noch viel zu tun.<br />

Diese Broschüre soll Fachleuten und interessierten Laien<br />

einen Überblick über das Gebiet des <strong>Explosionsschutz</strong>es im<br />

Zusammenhang mit elektrischen Betriebsmitteln und Anlagen<br />

geben; sie ersetzt nicht das Studium der jeweiligen Rechtsund<br />

Normengrundlagen.<br />

Im Bergbau waren seit Anbeginn Bergleute von „schlagenden<br />

Wettern“ bedroht. Hier liegen die Anfänge des <strong>Explosionsschutz</strong>es,<br />

der sich bis heute in den Industrieländern zu<br />

einem hohen Sicherheitsniveau entwickelt hat.<br />

Bild einer Grubenexplosion<br />

3


Inhalt<br />

1<br />

Physikalische <strong>Grundlagen</strong> und Definitionen<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Rechtsgrundlagen und Normen<br />

2.1 Internationale Normen<br />

2.2 Europäische Richtlinien und Normen<br />

2.2.1 Einleitung<br />

2.2.2 Die EG-Richtlinie 94/9/EG (ATEX 100a)<br />

2.2.3 Zertifizierung und Kennzeichnung<br />

2.3 Rechtsgrundlagen in Deutschland<br />

Technische <strong>Grundlagen</strong><br />

3.1 Zoneneinteilung<br />

3.2 Explosionsgruppen und Temperaturklassen<br />

3.3 Zündschutzarten<br />

3.3.1 Anwendung und Kombination der Zündschutzart „d“ und „e“<br />

3.3.2 Anwendung der Zündschutzart „Eigensicherheit“<br />

Errichtung und Betrieb elektrischer Anlagen<br />

4.1 Pflichten der Errichter, Hersteller und Betreiber<br />

4.2 Klassifizierung der Bereiche und Auswahl der Betriebsmittel<br />

4.3 Installationstechniken<br />

4.4 Instandhaltung und Wartung<br />

5<br />

6<br />

<strong>Explosionsschutz</strong> in Nordamerika<br />

5.1 Einleitung<br />

5.2 Klassifizierung explosionsgefährdeter Bereiche<br />

5.3 Errichtungsbestimmungen<br />

5.4 Baubestimmungen<br />

5.5 Schutzarten von Gehäusen<br />

5.6 Zertifizierung und Kennzeichnung<br />

Anhang<br />

6.1 Gegenüberstellung IEC-Publikation - Europäische Normen (EN)<br />

6.2 Sicherheitstechnische Kennzahlen brennbarer Gase und Dämpfe<br />

6.3 Klassifizierung explosionsgefährdeter Bereiche in Nordamerika<br />

6.4 Baubestimmungen für Nordamerika<br />

6.5 Schutzarten von Gehäusen nach IEC 60 529-IPXX<br />

6.6 Schutzarten von Gehäusen nach NEMA Standards<br />

6.7 Übersicht der wichtigsten Zulassungs- und Prüfstellen<br />

Literaturverzeichnis<br />

Stichwortverzeichnis<br />

4


1<br />

4<br />

5<br />

2<br />

6<br />

3<br />

Seite 6-7<br />

Seite 8-10<br />

Seite 11-15<br />

Seite 16-17<br />

Seite 18-19<br />

Seite 20-26<br />

Seite 28<br />

Seite 29<br />

5


1. Physikalische <strong>Grundlagen</strong> und Definitionen<br />

Unter einer Explosion versteht man die plötzliche chemische<br />

Reaktion eines brennbaren Stoffes mit Sauerstoff unter Freisetzung<br />

hoher Energie. Brennbare Stoffe können in Form von<br />

Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben vorliegen. Eine Explosion<br />

kann nur ablaufen, wenn drei Faktoren zusammenkommen:<br />

1. brennbarer Stoff<br />

(in entsprechender Verteilung<br />

und Konzentration)<br />

2. Sauerstoff (aus der Luft)<br />

3. Zündquelle.<br />

Sauerstoff<br />

brennbarer Stoff<br />

E x p l o s i o n<br />

Zündquelle<br />

Für sicherheitstechnische Betrachtungen sind bestimmte<br />

Kenngrößen dieser Stoffe notwendig. Der Flammpunkt gibt<br />

für brennbare Flüssigkeiten die niedrigste Temperatur an,<br />

bei der sich über dem Flüssigkeitsspiegel ein durch Fremdentzündung<br />

entflammbares Dampf-Luft-Gemisch bildet (bei<br />

normalem Luftdruck). Liegt der Flammpunkt einer brennbaren<br />

Flüssigkeit deutlich über den maximal auftretenden Temperaturen,<br />

kann sich keine explosionsfähige Atmosphäre<br />

bilden. Der Flammpunkt einer Mischung verschiedener Flüssigkeiten<br />

kann tiefer liegen als der der einzelnen Komponenten.<br />

In den Technischen Regeln für brennbare Flüssigkeiten (TRbF)<br />

werden brennbare Flüssigkeiten in vier Gefahrklassen eingeteilt:<br />

Gefahrklasse<br />

Flammpunkt<br />

AI < 21°C<br />

AII 21 bis 55°C<br />

AIII > 55 bis 100°C<br />

B<br />

< 21°C, bei 15°C in Wasser löslich<br />

Um eine explosionsfähige Atmosphäre zu bilden, muß der<br />

brennbare Stoff in einem bestimmten Konzentrationsbereich<br />

vorliegen.<br />

statt. Nur im Bereich zwischen der oberen und der unteren<br />

Explosionsgrenze reagiert das Gemisch bei Zündung explosionsartig.<br />

Die Explosionsgrenzen hängen vom Umgebungsdruck<br />

und vom Sauerstoffanteil der Luft ab.<br />

Stoffbezeichnung untere Explosionsgrenze obere Explosionsgrenze<br />

[Vol. %]<br />

[Vol.%]<br />

Acetylen 2,3 78,0 (Selbstzerfall!)<br />

Äthylen 2,3 32,4<br />

Benzin ~ 0,6 ~ 8<br />

Benzol 1,2 8<br />

Erdgas 4,0 (7,0) 13,0 (17,0)<br />

Heizöl/Diesel ~ 0,6 ~ 6,5<br />

Methan 4,4 16,5<br />

Propan 1,7 10,9<br />

Schwefelkohlenstoff 0,6 60,0<br />

Stadtgas 4,0 (6,0) 30,0 (40,0)<br />

Wasserstoff 4,0 77,0<br />

Explosionsgrenzen ausgewählter Gase und Dämpfe<br />

Auszug aus dem Tabellenwerk "Sicherheitstechnische<br />

Kennzahlen brennbarer Gase und Dämpfe" von K. Nabert<br />

und G. Schön - (6. Nachtrag)<br />

Je nach Geschwindigkeit der ablaufenden Verbrennung<br />

spricht man von Verpuffung, Explosion oder Detonation.<br />

Eine gefährlilche explosionsfähige Atmosphäre liegt vor,<br />

wenn bei einer Zündung Gefahr für Menschen oder Sachgüter<br />

gegeben ist. Eine explosionsfähige Atmosphäre von<br />

wenigen Litern kann in einem geschlossenen Raum schon<br />

gefährlich sein.<br />

Zündquelle<br />

Zur Zündung einer explosionsfähigen Atmospäre ist die Zufuhr<br />

einer bestimmten Energie erforderlich. Die Mindestzündenergie<br />

ist die kleinstmögliche bei der Entladung eines Kondensators<br />

umgesetzte Energie, die das zündwilligste Gemisch<br />

gerade noch entzündet. Die Mindestzündenergie liegt<br />

im Bereich von etwa 10 -5 J für Wasserstoff bis zu einigen<br />

Joule für bestimmte Stäube.<br />

100 Vol % Luftkonzentration 0 Vol %<br />

Gemisch<br />

zu mager<br />

keine<br />

Verbrennung<br />

Explosionsbereich<br />

untere Explosionsgrenze obere<br />

Gemisch<br />

zu fett<br />

teilweise<br />

Verbrennung,<br />

keine<br />

Explosion<br />

0 Vol % Konzentration des 100 Vol %<br />

brennbaren Stoffes<br />

Bei zu geringer Konzentration (mageres Gemisch) und bei zu<br />

hoher Konzentration (fettes Gemisch) findet keine Explosion,<br />

sondern nur eine langsame oder keine Verbrennungsreaktion<br />

Vergleich der Mindestzündenergie von Gasen und Stäuben<br />

mit praxisnahen Zündquellen.<br />

6


Eine Zündung kann durch verschiedene Zündquellen erfolgen:<br />

1<br />

• heiße Oberflächen<br />

• elektrische Funken und Lichtbögen<br />

• elektrostatische Entladungen<br />

• atmosphärische Entladungen (Blitze)<br />

• mechanische Reib- oder Schlagfunken<br />

• elektromagnetische Strahlung<br />

• Ultraschall<br />

• adiabatische Kompression (Stoßwellen)<br />

• ionisierende Strahlung<br />

• optische Strahlung<br />

• chemische Reaktionen<br />

• offene Flammen<br />

Primärer <strong>Explosionsschutz</strong><br />

Unter primärem <strong>Explosionsschutz</strong> versteht man alle Maßnahmen,<br />

die verhindern, daß eine gefährliche explosionsfähige<br />

Atmosphäre entsteht.<br />

Dies kann erfolgen durch:<br />

• Vermeidung brennbarer Stoffe (Ersatztechnologien)<br />

• Inertisierung (Zugabe von Stickstoff, Kohlendioxid usw.)<br />

• Begrenzung der Konzentration<br />

• Natürliche oder technische Belüftung<br />

Das Prinzip des integrierten <strong>Explosionsschutz</strong>es fordert, daß<br />

die <strong>Explosionsschutz</strong>maßnahmen in einer bestimmten Reihenfolge<br />

zu treffen sind.<br />

Integrierter<br />

<strong>Explosionsschutz</strong><br />

Bildung gefährlicher<br />

explosionsfähiger<br />

Atmosphären<br />

verhindern<br />

Zündung gefährlicher<br />

explosionsfähiger<br />

Atmosphäre<br />

verhindern<br />

Auswirkungen einer<br />

Explosion auf ein<br />

unbedenkliches<br />

Maß beschränken<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Sekundärer <strong>Explosionsschutz</strong><br />

Wenn Explosionsgefahren durch primäre <strong>Explosionsschutz</strong>maßnahmen<br />

gar nicht oder nur unvollständig auszuschließen<br />

sind, müssen Maßnahmen ergriffen werden, die eine Zündung<br />

explosionsfähiger Atmosphäre verhindern. Dazu werden<br />

die explosionsgefährdeten Bereiche nach der Wahrscheinlichkeit<br />

des Auftretens von gefährlicher explosionsfähiger<br />

Atmosphäre in Zonen eingeteilt (siehe Abschnitt 3.1).<br />

In den USA und in einigen weiteren Staaten existiert eine Einteilung<br />

in Classes und Divisions (siehe Abschnitt 5). Für die so<br />

definierten Bereiche werden Anforderungen an die dort zulässigen<br />

Betriebsmittel gestellt und es wird festgelegt, wie<br />

die Einhaltung dieser Mindestanforderungen nachzuweisen<br />

ist (siehe Abschnitt 2.2.3 und 5.6).<br />

7<br />

Polyesterharz-Steuerkasten 8146<br />

4094-P


2. Rechtsgrundlagen und Normen<br />

2.1 Internationale Normen<br />

Für die internationale Normung auf dem Gebiet der Elektrotechnik<br />

ist die IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission)<br />

zuständig. IEC-Publikationen, die sich mit dem <strong>Explosionsschutz</strong><br />

elektrischer Betriebsmittel und Anlagen befassen,<br />

werden vom Technischen Komitee TC31 erarbeitet.<br />

IEC-Publikationen haben den Status von Empfehlungen, an<br />

denen sich die nationalen und regionalen Normen orientieren<br />

(siehe Anhang 6.1).<br />

Die IEC hat ein Verfahren eingerichtet, das ein weltweit gültiges<br />

Prüf- und Zertifierungsverfahren auf dem Gebiet der explosionsgeschützten<br />

elektrischen Betriebsmittel zum Ziel hat –<br />

das IEC-Ex-Schema. Viele technische und rechtliche Hürden<br />

sind noch zu beseitigen, bis dieses Verfahren weltweit<br />

funktionieren kann.<br />

2.2 Europäische Richtlinien und Normen<br />

2.2.1 Einleitung<br />

Der Rat der Europäischen Gemeinschaft hat bereits 1976 mit<br />

der "Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der<br />

Mitgliedsstaaten betreffend elektrischer Betriebsmittel zur<br />

Verwendung in explosionsfähiger Atmosphäre (76/117/EWG)“<br />

die Grundlage für den freien Warenverkehr für explosionsgeschützte<br />

elektrische Betriebsmittel in der Europäischen<br />

Union geschaffen. Diese Richtlinie ist seither durch weitere<br />

Richtlinien ergänzt worden. Eine vollständige Harmonisierung<br />

in diesem Bereich ist durch die neue Richtlinie 94/9/EG<br />

im Jahre 1994 erfolgt. Neben einer einheitlichen Rechtsgrundlage<br />

sind natürlich auch einheitliche Normen notwendig.<br />

CENELEC ist das Europäische Komitee für elektrotechnische<br />

Normung, in dem die Länder der Europäischen Union und auch<br />

die westeuropäischen EFTA-Staaten mitarbeiten. Die Europäischen<br />

Normen (EN) werden in drei offiziellen Fassungen<br />

(französisch, englisch, deutsch) erstellt. Die CENELEC-Mitglieder<br />

haben sich verpflichtet, die Europäischen Normen<br />

unverändert in den Status nationaler Normen zu überführen.<br />

Die Normenreihe EN 50 014 ff, die sich mit dem elektrischen<br />

<strong>Explosionsschutz</strong> beschäftigt, wurde vom Technischen Komitee<br />

CENELEC TC31 erarbeitet und ist in den EU-Staaten in<br />

gleichlautende nationale Normen umgesetzt (siehe untenstehende<br />

Tabelle).<br />

Elektrische Betriebsmittel, die nach diesen Normen gebaut<br />

sind und eine Konformitätsbescheinigung einer anerkannten<br />

EU-Prüfstelle besitzen, dürfen in allen EU-Mitgliedsstaaten frei<br />

in Verkehr gebracht werden.<br />

Die Europäischen Richtlinien und die einheitlichen Normen<br />

auf dem Gebiet des elektrischen <strong>Explosionsschutz</strong>es haben<br />

sich sehr gut in der Praxis bewährt.<br />

2.2.2 Die EG-Richtlinie 94/9/EG (ATEX 100a)<br />

Zur weiteren Vereinheitlichung des <strong>Explosionsschutz</strong>es und<br />

zur Anpassung an ein neues Richtlinienkonzept wurde 1994<br />

die EU-Richtlinie 94/9/EG erlassen. Sie regelt die Anforderungen<br />

an die Beschaffenheit explosionsgeschützter Geräte und<br />

Schutzsysteme, indem sie grundlegende Sicherheitsanforderungen<br />

(GSA) vorschreibt. Sie stellt den freien Warenverkehr<br />

innerhalb der Europäischen Union sicher, wie im Artikel<br />

100a des EG-Vertrages zwischen den Mitgliedsstaaten vereinbart<br />

ist. Daher kommt auch die in Fachkreisen übliche Bezeichnung<br />

ATEX 100a.<br />

Die Richtlinie gilt für alle industriellen Ex-Bereiche einschließlich<br />

Bergbau und bezieht auch den Staubexplosionsschutz<br />

mit ein. Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf<br />

alle elektrischen und mechanischen Geräte und Schutzsysteme.<br />

Neben den grundlegenden Sicherheitsanforderungen sind<br />

auch die Einteilung der Geräte und Schutzsysteme in Kategorien<br />

neu geregelt, sowie deren Zertifizierung und Kennzeichnung.<br />

Baubestimmungen für explosionsgeschützte elektrische Betriebsmittel<br />

CENELEC Deutschland Frankreich Großbritannien<br />

Allgem.Bestimmungen EN 50 014 DIN EN 50 014 NF EN 50 014 BS EN 50 014<br />

VDE 0170/0171 T. 1<br />

Zündschutzart "o" EN 50 015 DIN EN 50 015 NF EN 50 015 BS EN 50 015<br />

VDE 0170/0171 T. 2<br />

Zündschutzart "p" EN 50 016 DIN EN 50 016 NF EN 50 016 BS EN 50 016<br />

VDE 0170/0171 T.3<br />

Zündschutzart "q" EN 50 017 DIN EN 50 017 NF EN 50 017 BS EN 50 017<br />

VDE 0170/0171 T.4<br />

Zündschutzart "d" EN 50 018 DIN EN 50 018 NF EN 50 018 BS EN 50 018<br />

VDE 0170/0171 T.5<br />

Zündschutzart "e" EN 50 019 DIN EN 50 019 NF EN 50 019 BS EN 50 019<br />

VDE 0170/0171 T.6<br />

Zündschutzart "i" EN 50 020 DIN EN 50 020 NF EN 50 020 BS EN 50 020<br />

VDE 0170/0171 T.7<br />

Zündschutzart "n" prEN 50 021 pr DIN EN 50 021 pr C23-521 BS 6941<br />

pr VDE 0170/0171 T.16<br />

Zündschutzart "m" EN 50 028 DIN VDE 0170/0171 NF EN 50 028 BS 5501:Part 8<br />

T.9<br />

8


2<br />

Begriffsbestimmungen<br />

• Elektrische Anlagen sind einzelne oder zusammengeschaltete<br />

Betriebsmittel, die elektrische Energie erzeugen, umwandeln,<br />

speichern, fortleiten, verteilen, messen, steuern<br />

oder verbrauchen.<br />

• Als Geräte gelten Maschinen, Betriebsmittel, stationäre<br />

oder ortsbewegliche Vorrichtungen, Steuerungs- und Ausrüstungsteile<br />

sowie Warn- und Vorbeugungssysteme, die einzeln<br />

oder kombiniert zur Erzeugung, Übertragung, Speicherung,<br />

Messung, Regelung und Umwandlung von Energien und zur<br />

Verarbeitung von Werkstoffen bestimmt sind, die eigene<br />

Zündquellen aufweisen und dadurch eine Explosion verursachen<br />

können.<br />

• Als Schutzsysteme werden alle Vorrichtungen bezeichnet,<br />

die anlaufende Explosionen umgehend stoppen und/oder den<br />

von einer Explosion betroffenen Bereich begrenzen sollen<br />

und als autonome Systeme gesondert in den Verkehr gebracht<br />

werden. Als Schutzsysteme gelten nicht die Komponenten<br />

der oben definierten Geräte.<br />

• Als Komponenten werden solche Bauteile bezeichnet, die<br />

für den sicheren Betrieb von Geräten und Schutzsystemen<br />

erforderlich sind, ohne jedoch selbst eine autonome Funktion<br />

zu erfüllen.<br />

• Eine explosionsfähige Atmosphäre ist ein Gemisch aus Luft<br />

und brennbaren Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben unter<br />

atmosphärischen Bedingungen, in dem sich der Verbrennungsvorgang<br />

nach erfolgter Zündung auf das gesamte unverbrannte<br />

Gemisch überträgt.<br />

• Ein explosionsgefährdeter Bereich<br />

ist ein Bereich, in dem die<br />

Atmosphäre aufgrund der örtlichen<br />

und betrieblichen Verhältnisse explosionsfähig<br />

werden kann.<br />

Anwendungsbereich<br />

Diese Richtlinie betrifft Geräte, Komponenten und Schutzsysteme<br />

für die Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen.<br />

Sie gilt auch für Sicherheitseinrichtungen außerhalb<br />

des gefährdeten Bereiches, wenn diese hinsichtlich der<br />

Explosionsgefahren für den sicheren Betrieb von Geräten<br />

im gefährdeten Bereich erforderlich sind. Die Richtlinie ATEX<br />

100a nimmt keinen Bezug auf festgelegte Normen, sondern<br />

legt grundlegende Sicherheitsanforderungen fest, die als<br />

verbindliche Beschaffenheitsanforderungen gelten. Auch<br />

der Schutz vor sonstigen Gefahren (z.B. elektrischer<br />

Schlag), die von diesen Geräten ausgehen, wird verlangt.<br />

2.2.3 Zertifizierung und Kennzeichnung<br />

In explosionsgefährdeten Bereichen dürfen nur entsprechend<br />

zertifzierte und gekennzeichnete Geräte verwendet<br />

werden. Für das Inverkehrbringen von explosionsgeschützten<br />

Betriebsmitteln gelten bis zum Jahr 2003 zwei Rechtsgrundlagen<br />

parallell:<br />

EG-Richtlinie 79/196/EWG 94/9/EG<br />

Gültigkeit bis 30.06.2003 seit 01.03.1996<br />

Geltungsbereich für Betriebsmittel in - Elektrische Geräte - Alle Geräte und Schutzsysteme<br />

explosionsgefährdeten Bereichen - Gase u. Dämpfe - Gase u. Dämpfe u. Stäube<br />

- nicht für Bergbau - einschließlich Bergbau<br />

QM-System des Herstellers keine Anforderungen "QM-Zertifikat" einer benannten Stelle<br />

Konformitätsnachweis Konformitäts- oder Kontrollbe- Konformitätserklärung des Herstellers<br />

scheinigung einer benannten<br />

auf der Basis Baumusterprüfbe-<br />

Stelle<br />

scheinigung "QM-Zertifikat"<br />

Kennzeichnung festgelegt durch die Richtlinie und die Normen<br />

Name oder Kennzeichen des<br />

Herstellers<br />

Typ-Bezeichnung, (z.B.) 6000/562-.... 6000/562-....<br />

Anschrift — D-Künzelsau<br />

CE-Zeichen, Nr. der überwachenden<br />

Stelle, (z.B. PTB) — 0102<br />

Prüfstelle, Nr. der Zulassung, (z.B.) PTB Nr. Ex- 91.C.1045 1) PTB 97 ATEX 2031 1)<br />

Zeichen nach EG RL 2) 2)<br />

(freier Warenverkehr)<br />

Gruppe und Gerätekategorie: Gruppe I: M 1 oder M 2<br />

Schlagwetterschutz (I) I oder II Gruppe II: 1 G/D, 2 G/D, 3 G/D<br />

<strong>Explosionsschutz</strong> (II)<br />

Kennzeichnung nach EN EEx / Ex EEx / Ex<br />

Zündschutzarten, (z.B.) d, e, q, ... d, e, q, ...<br />

ib oder [ ib ] 3) ib oder [ ib ] 3)<br />

Unterteilung für Gerätegruppe Il A oder B oder C A oder B oder C<br />

(nur bei d und i)<br />

Temperaturklasse für II T1 - T6 T1 - T6<br />

Elektrische Daten V, A, W, Hz V, A, W, Hz<br />

Umgebungstemperatur, wenn anders als -20 °C ... +40 °C, (z.B.) Ta ≤ 50 °C Ta ≤50 °C<br />

1) Mit ... X wenn auf besondere Bedingungen für Einsatz usw. hingewiesen wird.<br />

Mit ... U bei Ex-Bauteilen (Komponenten).<br />

9<br />

2) neu: immer vorhanden, alt: nicht auf Ex-Bauteilen<br />

3) Eigensichere Geräte: ib / zugehörige Geräte: [ ib ]


EG-Konformitätserklärung des Herstellers (94/9/EG)<br />

Die CE-Kennzeichnung sowie die schriftliche Konformitätserklärung<br />

bestätigen die Übereinstimmung des Produktes<br />

mit allen Anforderungen und Bewertungsverfahren, die in<br />

den EG-Richtlinien festgelegt sind.<br />

Die Bescheinigungen benannter Prüfstellen werden in der<br />

gesamten EU anerkannt, daneben haben viele Prüfstellen<br />

bilaterale Abkommen mit anderen nationalen Prüfstellen<br />

außerhalb der EU, die die Akzeptanz von Prüfergebnissen<br />

regeln (Anhang Prüfstellenübersicht).<br />

Kennzeichnung<br />

Zusätzlich zu den üblichen Daten (Hersteller, Typ, Serien-Nr.,<br />

elektrische Daten) sind die den <strong>Explosionsschutz</strong> betreffenden<br />

Daten in die Kennzeichnung aufzunehmen (siehe vorstehende<br />

Tabelle).<br />

Die CE-Kennzeichnung des Gerätes bestätigt die Einhaltung<br />

aller für das Gerät geltenden EU-Richtlinien. Beispielsweise<br />

muß eine mit CE gekennzeichnete explosionsgeschützte<br />

Leuchte sowohl der <strong>Explosionsschutz</strong>richtlinie als auch der<br />

EMV-Richtlinie entsprechen.<br />

2.3 Rechtsgrundlagen in Deutschland<br />

Die Richtlinie 94/9/EG (ATEX 100a) machte die vorerst letzte Änderung<br />

der nationalen Vorschriften erforderlich. Sie wurde am<br />

12. Dezember 1996 mit Inkrafttreten der 11. Verordnung zum<br />

Gerätesicherheitsgesetz vollständig in deutsches Recht überführt.<br />

Die Anforderungen an Betriebsmittel in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen sind in der „Verordnung über das Inverkehrbringen<br />

von Geräten und Schutzsystemen für explosionsgefährdete<br />

Bereiche - <strong>Explosionsschutz</strong>verordnung“ - kurz ExVO -<br />

geregelt.<br />

Für die Errichtung und den Betrieb elektrischer Anlagen in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen gilt die „Verordnung über<br />

elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

(ElexV)“, die hinsichtlich der Anforderungen an die Betriebsmittel<br />

auf die ExVO verweist.<br />

Diese neuen Verordnungen lösen alle bisherigen entsprechenden<br />

Verordnungen ab dem 1.7.2003 ab.<br />

In der Übergangszeit kann ein Gerät für den Einsatz in explosionsfähiger<br />

Atmosphäre sowohl nach der alten Regelung<br />

als auch nach der neuen Ex-Richtlinie 94/9/EG zertifiziert<br />

werden. Ein „Mischen“ der beiden Regelungen ist möglich,<br />

sofern die grundlegenden Sicherheitsanforderungen der<br />

Richtlinie erfüllt sind.<br />

10


3. Technische <strong>Grundlagen</strong><br />

3.1 Zoneneinteilung<br />

Explosionsgefährdete Bereiche werden in Zonen unterteilt,<br />

um die Auswahl zweckentsprechender elektrischer Betriebsmittel<br />

sowie die Gestaltung von sachgerechten elektrischen<br />

Installationen zu erleichtern. Informationen und Vorgaben für<br />

die Zoneneinteilung finden sich in IEC 60079-10 und in nationalen<br />

Normen.<br />

Weiterhin ist eine europäische Richtlinie (ATEX 118a) in Vorbereitung,<br />

die sich mit der Errichtung und dem Betrieb von Anlagen<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen befaßt und die Zoneneinteilung<br />

in der EU regelt.<br />

Einen Überblick über die Zoneneinteilung und die Zuordnung<br />

von Geräten (Gerätekategorie nach 94/9/EG) für die entsprechenden<br />

Zonen ist in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />

Gase, Dämpfe, Nebel Stäube Definition (94/9/EG)<br />

explosionsfähige<br />

Atmosphäre ist<br />

vorhanden:<br />

Zone 0 ➞ Kategorie 1 G Zone 20 ➞ Kategorie 1 D ständig oder langzeitig<br />

oder häufig<br />

Zone 1 ➞ Kategorie 2 G Zone 21 ➞ Kategorie 2 D gelegentlich<br />

Zone 2 ➞ Kategorie 3 G Zone 22 ➞ Kategorie 3 D selten und kurzzeitig<br />

G = Gase, D = Dusts (Stäube)<br />

Bestehen bei der Einteilung in Zonen Zweifel, so sollte sich in<br />

dem gesamten explosionsgefährdeten Bereich der Umfang<br />

der Schutzmaßnahmen nach der jeweils höchstmöglichen<br />

Wahrscheinlichkeit des Auftretens gefährlicher explosionsfähiger<br />

Atmosphäre richten. In solchen Fällen empfiehlt sich<br />

die Einschaltung fachkundiger Stellen.<br />

In den Zonen 0 und 1 dürfen nur elektrische Betriebsmittel<br />

verwendet werden, für die eine Konformitätsbescheinigung<br />

oder Baumusterprüfbescheinigung vorliegt, in Zone 0 jedoch<br />

nur solche, die hierfür ausdrücklich zugelassen sind. In der<br />

Zone 2 dürfen elektrische Betriebsmittel eingesetzt werden,<br />

die den grundlegenden Sicherheitsanforderungen der Richtlinie<br />

94/9/EG entsprechen und für die eine Konformitätserklärung<br />

des Herstellers vorliegt. Selbstverständlich dürfen in Zone 2<br />

auch Betriebsmittel eingesetzt werden, die für die Zone 0 und<br />

1 bescheinigt sind.<br />

3.2 Explosionsgruppen und Temperaturklassen<br />

Es wäre unwirtschaftlich und manchmal auch nicht machbar,<br />

alle explosionsgeschützten elektrischen Betriebsmittel unabhängig<br />

von der jeweiligen Anwendung stets nach Maximalanforderungen<br />

auszulegen. Deshalb verwendet man eine Einteilung<br />

der Betriebsmittel in Gruppen und Temperaturklassen<br />

entsprechend den Eigenschaften der explosionsfähigen Atmosphäre,<br />

für die sie bestimmt sind.<br />

Bei elektrischen Betriebsmitteln<br />

der Gruppe I (Bergbau) geht man<br />

davon aus, daß nur Methan als<br />

brennbares Gas auftritt, jedoch in<br />

Verbindung mit Kohlenstaub.<br />

Wenn in diesen Bereichen auch andere<br />

brennbare Stoffe auftreten können, muß die<br />

weitere Unterteilung wie in Gruppe II angewendet<br />

werden.<br />

Für elektrische Betriebsmittel der Gruppe II erfolgt eine weitere<br />

Unterteilung in Explosionsgruppen und Temperaturklassen.<br />

Explosionsgruppen<br />

Die Zündfähigkeit und das Zünddurchschlagvermögen eines<br />

explosionsfähigen Gemisches sind stofftypische Eigenschaften.<br />

Man unterteilt die Gase und Dämpfe in Explosionsgruppen.<br />

Kriterien für die Unterteilung sind die Grenzspaltweite und der<br />

Mindestzündstrom. Grenzspaltweite (MESG-Maximum Experimental<br />

Safe Gap) und Mindestzündstrom (MIC-Minimum<br />

Ignition Current) werden für verschiedene Gase und Dämpfe<br />

unter genau definierten Versuchsbedingungen ermittelt. Die<br />

Grenzspaltweite ist die Spaltweite, bei der in einem Prüfgefäß<br />

mit 25mm-Spaltlänge gerade kein Flammendurchschlag<br />

des Gemisches mehr stattfindet (IEC 60079-1A). Der Mindestzündstrom<br />

wird bezogen auf den Mindestzündstrom für Laboratoriumsmethan<br />

(IEC 60079-3).<br />

Eine Übersicht über die Grenzspaltweiten und Mindestzündströme<br />

für die verschiedenen Explosionsgruppen zeigt die folgende<br />

Tabelle:<br />

Explosionsgruppe Grenzspaltweite Mindestzündstromverhältnis<br />

bezogen auf Methan<br />

II A > 0,9 mm > 0,8<br />

II B 0,5 mm bis 0,9 mm 0,45 bis 0,8<br />

II C < 0,5 mm < 0,45<br />

Die Gefährlichkeit der Gase nimmt von Explosionsgruppe IIA<br />

nach IIC zu. Entsprechend steigen die Anforderungen an elektrische<br />

Betriebsmittel für diese Explosionsgruppen. Daher muß<br />

auf den elektrischen Betriebsmitteln gegebenenfalls angegeben<br />

werden, für welche Explosionsgruppe sie ausgelegt sind.<br />

Elektrische Betriebsmittel, die für IIC zugelassen sind, dürfen<br />

auch für alle anderen Explosionsgruppen verwendet werden.<br />

3<br />

Zunächst werden zwei Gruppen von Betriebsmitteln unterschieden:<br />

Gruppe I: Elektrische Betriebsmittel für schlagwettergefährdete<br />

Grubenbaue.<br />

Gruppe II: Elektrische Betriebsmittel für alle übrigen explosionsgefährdeten<br />

Bereiche.<br />

11


Temperaturklassen<br />

Die Zündtemperatur eines brennbaren Gases oder einer brennbaren<br />

Flüssigkeit ist die niedrigste Temperatur einer erhitzten<br />

Oberfläche, an der die Entzündung des Gas/Luft- bzw. Dampf/Luft-<br />

Gemisches eintritt. Sie wird in einer genau definierten Versuchsanordnung<br />

ermittelt (IEC 60079-4) und stellt praktisch den untersten<br />

Temperaturwert dar, bei dem eine heiße Oberfläche die<br />

entsprechende explosionsfähige Atmosphäre zünden kann.<br />

Die Zündtemperatur ermöglicht es, brennbare Gase und Dämpfe<br />

nach ihrer Entzündbarkeit in Temperaturklassen einzuteilen.<br />

Die maximale Oberflächentemperatur eines elektrischen Betriebsmittels<br />

muß stets kleiner sein als die Zündtemperatur des Gas/-<br />

bzw. Dampf/Luftgemisches, in dem es eingesetzt wird.<br />

Selbstverständlich sind Betriebsmittel, die einer höheren Temperaturklasse<br />

entsprechen (z.B. T5) auch für Anwendungen<br />

zulässig, bei denen eine niedrigere Temperaturklasse gefordert<br />

ist (z.B. T2 oder T3). In Nordamerika existiert ein System<br />

mit einer weiteren Unterteilung in Untertemperaturklassen.<br />

3.3 Zündschutzarten<br />

In Bereichen, in denen man trotz primärer <strong>Explosionsschutz</strong>maßnahmen<br />

mit dem Auftreten gefährlicher explosionsfähiger<br />

Atmosphäre rechnen muß, dürfen nur explosionsgeschützte<br />

Betriebsmittel verwendet werden.<br />

Elektrische explosionsgeschützte Betriebsmittel können nach<br />

den Baubestimmungen der Normenreihe EN 50 014 ff (DIN VDE<br />

0170/0171 Teil 1 - ff) in verschiedenen Zündschutzarten ausgeführt<br />

werden. Welche Zündschutzart der Hersteller bei einem<br />

Gerät anwendet, hängt im wesentlichen von der Art und der<br />

Funktion des Gerätes ab. Sicherheitstechnisch sind alle genormten<br />

Zündschutzarten als gleichwertig zu betrachten, dabei ist<br />

zu beachten, daß die Zündschutzart "n" nur in der Zone 2 anwendbar<br />

ist.<br />

Die Tabelle auf Seite 13 gibt einen Überblick über die genormten<br />

Zündschutzarten und beschreibt das Grundprinzip sowie die<br />

üblichen Anwendungsfälle.<br />

Der Kennbuchstabe „s” wird auch in Europa bei Anwendung<br />

nicht genormter Zündschutzmaßnahmen verwendet.<br />

Temperaturklassen nach IEC<br />

Temperaturklasse Höchstzulässige Zündtemperaturen Temperaturklasse<br />

IEC/EN Oberflächentemperatur der brennbaren Stoffe NEC 500-3<br />

NEC 505-10 der Betriebsmittel [°C] [°C]CEC 18-052<br />

T1 450 > 450 T1<br />

T2 300 > 300 ≤ 450 T2<br />

280 > 280 ≤ 300 T2A<br />

260 > 260 ≤ 280 T2B<br />

230 > 230 ≤ 260 T2C<br />

215 > 215 ≤ 230 T2D<br />

T3 200 > 200 ≤ 300 T3<br />

180 > 180 ≤ 200 T3A<br />

165 > 165 ≤ 180 T3B<br />

160 > 160 ≤ 165 T3C<br />

T4 135 > 135 ≤ 200 T4<br />

120 > 120 ≤ 135 T4A<br />

T5 100 > 100 ≤ 135 T5<br />

T6 85 > 85 ≤ 100 T6<br />

Beispiele zur Einordnung von Gasen und Dämpfen in Explosionsgruppen und Temperaturklassen<br />

I<br />

II A<br />

II B<br />

II C<br />

T1<br />

Methan<br />

Aceton<br />

Ethan<br />

Ethylacetat<br />

Ammoniak<br />

Benzol (rein)<br />

Essigsäure<br />

Kohlenoxyd<br />

Methan<br />

Methanol<br />

Propan<br />

Toluol<br />

Stadtgas<br />

(Leuchtgas)<br />

Wasserstoff<br />

T2<br />

Ethylalkohol<br />

i-Amylacetat<br />

n-Butan<br />

n-Butylalkohol<br />

Ethylen<br />

Acetylen<br />

T3<br />

Benzine<br />

Dieselkraftstoff<br />

Flugzeugkraftstoff<br />

Heizöle<br />

n-Hexan<br />

T4<br />

Acetaldehyd<br />

Ethylether<br />

T5<br />

T6<br />

Schwefelkohlenstoff<br />

12


Zündschutzart<br />

nach IEC bzw. EN<br />

Grundprinzip<br />

Schematische Darstellung<br />

Hauptanwendung<br />

Druckfeste<br />

Kapselung<br />

d<br />

IEC 60 079-1<br />

EN 50 018<br />

Teile, die eine explosionsfähige Atmosphäre zünden<br />

können, sind in ein Gehäuse eingeschlossen, das<br />

bei der Explosion eines explosionsfähigen Gemisches<br />

im Innern deren Druck aushält und eine Übertragung<br />

der Explosion auf die das Gehäuse umgebende<br />

Atmosphäre verhindert.<br />

Schaltgeräte und Schaltanlagen,<br />

Befehls-und<br />

Anzeigegeräte, Steuerungen,<br />

Motoren, Transformatoren,<br />

Heizgeräte,<br />

Leuchten<br />

3<br />

Erhöhte<br />

Sicherheit<br />

e<br />

IEC 60 079-7<br />

EN 50 019<br />

Hier sind zusätzliche Maßnahmen getroffen, um<br />

mit einem erhöhten Grad an Sicherheit die Möglichkeit<br />

unzulässig hoher Temperaturen und das<br />

Entstehen von Funken und Lichtbögen im Innern<br />

oder an äußeren Teilen elektrischer Betriebsmittel,<br />

bei denen diese im normalen Betrieb nicht auftreten,<br />

zu verhindern.<br />

Klemmen- und Anschlußkästen,<br />

Steuerkästen zum<br />

Einbau von Ex-Bauteilen<br />

(die in einer anderen Zündschutzschutzart<br />

geschützt<br />

sind), Käfigläufermotoren,<br />

Leuchten<br />

Überdruckkapselung<br />

p<br />

IEC 60 079-3<br />

EN 50 016<br />

Die Bildung einer explosionsfähigen Atmosphäre<br />

im Inneren eines Gehäuses wird dadurch verhindert,<br />

daß durch ein Zündschutzgas ein innerer Überdruck<br />

gegenüber der umgebenden Atmosphäre<br />

aufrechterhalten wird und daß, wenn notwendig,<br />

das Innere des Gehäuses ständig so mit Zündschutzgas<br />

versorgt wird, daß die Verdünnung brennbarer<br />

Gemische erreicht wird.<br />

Schalt- und Steuerschränke,<br />

Analysegeräte,<br />

große Motoren<br />

Eigensicherheit<br />

i<br />

IEC 60 079-11<br />

EN 50 020<br />

Die im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzten<br />

Betriebsmittel enthalten nur eigensichere Stromkreise.<br />

Ein Stromkreis ist eigensicher, wenn kein<br />

Funke und kein thermischer Effekt, die unter festgelegten<br />

Prüfungsbedingungen (welche den normalen<br />

Betrieb und bestimmte Fehlerbedingungen<br />

umfassen) auftreten, die Zündung einer bestimmten<br />

explosionsfähigen Atmosphäre verursachen kann.<br />

Meß- und Regeltechnik,<br />

Kommunikationstechnik,<br />

Sensoren, Aktoren<br />

Ölkapselung<br />

o<br />

IEC 60 079-6<br />

EN 50 015<br />

Elektrische Betriebsmittel oder Teile von elektrischen<br />

Betriebsmitteln sind derart in eine Schutzflüssigkeit<br />

(z. B. Öl) eingetaucht, daß eine explosionsfähige<br />

Atmosphäre über der Oberfläche oder<br />

außerhalb der Kapselung nicht gezündet werden<br />

kann.<br />

Transformatoren, Anlaßwiderstände<br />

Sandkapselung<br />

q<br />

IEC 60 079-5<br />

EN 50 017<br />

Durch Füllung des Gehäuses eines elektrischen<br />

Betriebsmittels mit einem feinkörnigen Füllgut<br />

wird erreicht, daß bei bestimmungsgemäßem<br />

Gebrauch ein in seinem Gehäuse entstehender<br />

Lichtbogen eine das Gehäuse umgebende explosionsfähige<br />

Atmosphäre nicht zündet. Es darf<br />

weder eine Zündung durch Flammen, noch eine<br />

Zündung durch erhöhte Temperaturen an der Gehäuseoberfläche<br />

erfolgen.<br />

Transformatoren, Kondensatoren,<br />

Heizleiteranschlußkästen<br />

Vergußkapselung<br />

m<br />

IEC 60 079-18<br />

EN 50 028<br />

Teile, die eine explosionsfähige Atmosphäre zünden<br />

können, werden so in Vergußmasse eingebettet,<br />

daß die explosionsfähige Atmosphäre nicht<br />

gezündet werden kann.<br />

Schaltgeräte für kleine<br />

Leistungen, Befehlsund<br />

Meldegeräte, Anzeigegeräte,<br />

Sensoren<br />

Zündschutzmethode<br />

n<br />

IEC 60 079-15<br />

EN 50 021<br />

Elektrische Betriebsmittel sind nicht in der Lage,<br />

eine umgebende explosionsfähige Atmosphäre<br />

zu zünden (im Normalbetrieb und unter definierten<br />

anomalen Betriebsbedingungen).<br />

Zone 2<br />

Unter der Zündschutzart sind mehrere Zündschutzmethoden<br />

zusammengefaßt.<br />

Alle elektrischen Betriebsmittel<br />

für Zone 2, weniger<br />

geeignet für Schaltgeräte<br />

und Schaltanlagen.<br />

13


3.3.1 Anwendung und Kombination der<br />

Zündschutzarten „d“ und „e“<br />

Die bei Schaltgeräten wichtigste Zündschutzart ist die „Druckfeste<br />

Kapselung”, meist gemeinsam mit der Zündschutzart<br />

„Erhöhte Sicherheit”. Da die Zündschutzart „Erhöhte Sicherheit”<br />

darauf beruht, daß Maßnahmen getroffen werden, um<br />

mit einem erhöhten Grad an Sicherheit das Entstehen von Zündquellen<br />

zu vermeiden, Schaltgeräte jedoch betriebsmäßig Zündquellen<br />

produzieren, sind Schaltgeräte in dieser Schutzart allein<br />

nicht explosionsgeschützt auszuführen. Gemeinsam mit der<br />

Druckfesten Kapselung spielt die „Erhöhte Sicherheit” jedoch<br />

auch für Schaltgeräte und -anlagen eine wichtige Rolle.<br />

3717-P<br />

Auch bei modernen explosionsgeschützten Leuchten wird die<br />

Kombination mehrerer Zündschutzarten angewendet, um sicherheitstechnisch,<br />

funktionell und wirtschaftlich das Optimum zu<br />

erzielen.<br />

Begriffe und Definitionen<br />

Eigensicherer Stromkreis<br />

Ein Stromkreis, in dem weder ein Funke noch ein thermischer<br />

Effekt eine Zündung einer bestimmten explosionsfähigen Atmosphäre<br />

verursachen kann.<br />

Eigensicheres elektrisches Betriebsmittel<br />

Ein elektrisches Betriebsmittel, in dem alle Stromkreise eigensicher<br />

sind.<br />

Zugehöriges elektrisches Betriebsmittel<br />

Ein elektrisches Betriebsmittel, das sowohl eigensichere als<br />

auch nicht eigensichere Stromkreise enthält und so aufgebaut<br />

ist, daß die nicht eigensicheren Stromkreise die eigensicheren<br />

nicht beeinträchtigen können.<br />

Mindestzündenergie<br />

Die Mindestzündenergie eines Gas- und eines Dampf-Luft-<br />

Gemisches ist die kleinstmögliche bei der Entladung eines<br />

Kondensators auftretende elektrische Energie, die das zündwilligste<br />

Gemisch eines Gases oder eines Dampfes mit Luft<br />

bei atmosphärischem Druck und 20°C gerade noch zu zünden<br />

vermag. (Dies wird mit dem Funkenprüfgerät nach EN 50 020<br />

Anhang B geprüft).<br />

Eigensichere elektrische Betriebsmittel und eigensichere<br />

Teile von zugehörigen Betriebsmitteln werden in die Kategorie<br />

ia oder ib eingeteilt . Geräte der Kategorie ia sind geeignet für<br />

den Einsatz in Zone 0, die der Kategorie „ib” für den Einsatz in<br />

Zone 1.<br />

Kategorie „ia”<br />

Kategorie „ib”<br />

2-Stiftlampenfassung Elektron. Vorschaltgrät (EVG) Schalter<br />

Elektrische Betriebsmittel der Kategorie<br />

„ia„ dürfen nicht in der Lage sein,<br />

im Normalbetrieb, bei Auftreten eines<br />

Fehlers und beim Auftreten irgendeiner<br />

Kombination von zwei Fehlern eine<br />

Zündung zu verursachen.<br />

Elektrische Betriebsmittel der Kategorie<br />

„ib„ dürfen nicht in der Lage<br />

sein, im Normalbetrieb und bei Auftreten<br />

eines Fehlers eine Zündung<br />

zu verursachen.<br />

Sicherheitsfaktor 1,5:<br />

im Normalbetrieb und mit einem Fehler<br />

Sicherheitsfaktor 1,5:<br />

im Normalbetrieb und mit einem Fehler<br />

Lampe 8 W, 2-Stiftsockel G 5<br />

Klemmen<br />

Innerer Aufbau der Kompaktleuchte C-LUX 6100<br />

3994-P<br />

3.3.2 Anwendungen der Zündschutzart „Eigensicherheit”<br />

Die Zündschutzart „Eigensicherheit” basiert auf dem Prinzip<br />

der Strom- und Spannungsbegrenzung in einem Stromkreis.<br />

Die Energie des Stromkreises, die in der Lage ist, explosionsfähige<br />

Atmosphäre zum Zünden zu bringen, wird dabei so<br />

begrenzt, daß weder durch Funken noch durch unzulässige<br />

Oberflächenerwärmung der elektrischen Bauteile die Zündung<br />

der umgebenden explosionsfähigen Atmosphäre stattfinden<br />

kann.<br />

Die Zündschutzart „Eigensicherheit” findet besonders in der<br />

Meß-, Steuer- und Regelungstechnik ihre Anwendung, da dort<br />

keine hohen Ströme, Spannungen und Leistungen notwendig<br />

sind.<br />

Sicherheitsfaktor 1,0:<br />

mit zwei voneinander unabhängigen<br />

Fehlern<br />

Sicherheitsfaktor 1,0:<br />

mit einem Fehler, wenn das elektrische<br />

Betriebsmittel keine ungeschützten<br />

Schaltkontakte in den Teilen enthält,<br />

die einer explosions- fähigen Atmosphäre<br />

ausgesetzt sein können, und<br />

wenn der Fehler sich selbst meldet.<br />

14


3<br />

Eigensichere Betriebsmittel<br />

Zugehörige elektrische Betriebsmittel<br />

Diese enthalten nur eigensichere Stromkreise<br />

Diese enthalten eigensichere und nicht eigensichere Stromkreise<br />

EEx ib IIC T6<br />

[EEx ib] IIC T6<br />

EEx de [ib] IIC T6<br />

Alle notwendigen Angaben wie<br />

Kategorie, Explosionsgruppe und Temperaturklasse sind<br />

vorhanden.<br />

Die eckigen Klammern machen deutlich, daß das zugehörige elektrische Betriebsmittel einen<br />

eigensicheren elektrischen Stromkreis enthält, der in Zone 1, Explosionsgruppen IIA, IIB und<br />

IIC geführt werden darf.<br />

Das Betriebsmittel darf in Zone 1 eingesetzt werden.<br />

Das Betriebsmittel muß außerhalb des explosionsgefährdeten<br />

Bereiches errichtet werden.<br />

Das Betriebsmittel darf aufgrund des Einbaus<br />

in ein druckfestes Gehäuse („d„) in<br />

Zone 1 eingesetzt werden<br />

Trennung eigensicherer von nicht eigensicheren Stromkreisen<br />

Eine wichtige Schutzmaßnahme für eigensichere Stromkreise<br />

ist die sichere Trennung aller eigensicheren von allen nicht<br />

eigensicheren Stromkreisen. Mit Ausnahme von Sicherheitsbarrieren<br />

wird stets eine sichere galvanische Trennung gefordert.<br />

Speziell für Deutschland gilt, daß Sicherheitsbarrieren nicht<br />

für den Schutz von eigensicheren Stromkreisen in Zone 0 erlaubt<br />

sind. Für Zone 0 wird generell eine galvanische Trennung<br />

gefordert.<br />

Zenerdioden zur Spannungsbegrenzung, wie auch andere Halbleiterbauelemente,<br />

gelten als störanfällig und müssen somit durch<br />

redundante Bauteile abgesichert werden. Schicht- oder Drahtwiderstände<br />

zur Strombegrenzung gelten als nicht störanfällige<br />

Bauteile (im Fehlerfall werden sie hochohmig). Deshalb<br />

können sie einfach ausgeführt werden.<br />

Einfehlersicherheit:<br />

Bei Ausfall einer Zenerdiode muß eine zweite Zenerdiode deren<br />

Aufgabe übernehmen (Kategorie „ib”: eine redundante Zenerdiode)<br />

Zweifehlersicherheit:<br />

Bei Ausfall von zwei Zenerdioden muß eine dritte Zenerdiode<br />

deren Aufgabe übernehmen (Kategorie „ia”: zwei redundante<br />

Zenerdioden)<br />

4085-P<br />

Temperatur-Feldstation<br />

15


4. Errichten und Betrieb elektrischer Anlagen<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

4.1 Pflichten der Errichter, Hersteller und Betreiber<br />

Sicherheit in explosionsgefährdeten Bereichen kann nur<br />

durch die enge und gute Zusammenarbeit aller beteiligten<br />

Stellen gewährleistet werden .<br />

müssen einer Untergruppe IIA, IIB oder IIC entsprechen.<br />

Elektrische Betriebsmittel sind so auszuwählen und zu installieren,<br />

daß sie geschützt sind gegen äußere Einflüsse, die den<br />

<strong>Explosionsschutz</strong> beeinträchtigen könnten.<br />

4.3 Installationstechniken<br />

Für elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

kommen im wesentlichen drei Installationssysteme zum Einsatz:<br />

1. Kabelsystem mit indirekter Einführung<br />

2. Kabelsystem mit direkter Einführung<br />

3. Rohrleitungssystem (Conduit System)<br />

Entsprechend unterschiedlich ist die technische Ausführung<br />

der bei den einzelnen Installationsarten verwendeten elektrischen<br />

Betriebsmittel.<br />

Der Betreiber ist verantwortlich für die Sicherheit seiner Anlagen.<br />

Er muß die Explosionsgefahren beurteilen und danach<br />

die Zoneneinteilung vornehmen. Er muß sicherstellen, daß<br />

die Anlage ordnungsgemäß errichtet und vor der ersten Inbetriebnahme<br />

geprüft wird. Durch regelmäßige Prüfung und Wartung<br />

muß der ordnungsgemäße Zustand der Anlage aufrecht<br />

erhalten werden.<br />

Der Errichter muß die Errichtungsanforderungen beachten und<br />

die elektrischen Betriebsmittel gemäß ihrer Verwendung richtig<br />

auswählen und installieren.<br />

Hersteller explosionsgeschützter Betriebsmittel müssen für<br />

die Stückprüfung, Zertifizierung und Dokumentation sorgen<br />

und sicherstellen, daß jedes gefertigte Gerät der geprüften<br />

Bauart entspricht.<br />

4.2 Klassifizierung der Bereiche und Auswahl der<br />

Betriebsmittel<br />

Bei Planung neuer Anlagen ist in einer frühen Phase die Frage<br />

nach möglichen Explosionsgefahren zu stellen. Für die Einstufung<br />

explosionsgefährdeter Bereiche ist neben der Stärke<br />

möglicher Freisetzungsquellen brennbarer Stoffe auch der Einfluß<br />

der natürlichen oder technischen Lüftung zu berücksichtigen.<br />

Weiterhin sind die explosionstechnischen Kennzahlen<br />

der verwendeten brennbaren Stoffe zu ermitteln (Anhang 6.2).<br />

Erst dann kann über die Zoneneinteilung der explosionsgefährdeten<br />

Bereiche und über die Auswahl der geeigneten Betriebsmittel<br />

entschieden werden.Für das Errichten elektrischer Anlagen<br />

in gasexplosionsgefährdeten Bereichen der Gruppe II gilt<br />

IEC 60 079-14 (EN 60 079-14).<br />

Betriebsmittel dürfen nur in dem in ihrer Kennzeichnung festgelegten<br />

Umgebungstemperaturbereich eingesetzt werden.<br />

Enthält die Kennzeichnung keine Angabe, gilt der Standardbereich<br />

von -20 °C bis +40 °C.<br />

Elektrische Betriebsmittel der Zündschutzarten "d" und "i"<br />

Die Installationstechniken weltweit;<br />

links: Kabelsystem mit indirekter Einführung;<br />

mitte: Kabelsystem mit direkter Einführung;<br />

rechts: Rohrleitungssystem (Conduit System)<br />

3023-P<br />

In den USA sind nach NEC 501-4 für alle Anwendungen in<br />

Class 1, Division 1 nur das Conduit System oder mineralisolierte<br />

Kabel (MI) zulässig, wobei letztere hauptsächlich als<br />

Heizleitungen und als feuerbeständige Signal- und Steuerleitungen<br />

eingesetzt werden. In Division 2 sind außerdem auch<br />

Kabel und Leitungen bestimmter Typen erlaubt . Im Folgenden<br />

sollen die verschiedenen Techniken gegenübergestellt werden.<br />

Kabelsysteme<br />

In Europa sind überwiegend Kabelsysteme gebräuchlich.<br />

Dabei werden hochwertige Kabel und Leitungen freiliegend<br />

installiert. Nur in Bereichen, in denen mit mechanischer Beschädigung<br />

zu rechnen ist, werden sie in beidseitig offenen Schutzrohren<br />

verlegt.<br />

Bei der indirekten Einführung werden die Kabel und Leitungen<br />

über Kabeleinführungen in einen Anschlußraum der Zündschutzart<br />

„Erhöhte Sicherheit” eingeführt und an den ebenfalls<br />

in der Zündschutzart „Erhöhte Sicherheit” ausgebildeten Klemmen<br />

angeschlossen. Von hier aus werden die Einzeladern über<br />

druckfeste Leitungsdurchführungen in den druckfest gekapselten<br />

Geräteeinbauraum geführt.<br />

Die Leitungsdurchführungen werden vom Hersteller eingebaut,<br />

so daß im Gegensatz zur direkten Einführung eine Stückprüfung<br />

des kompletten, druckfest gekapselten Gehäuses im<br />

Werk erfolgen kann.<br />

16


Der Errichter muß für den Anschluß nur den Anschlußraum,<br />

nicht aber den druckfest gekapselten Geräteeinbauraum öffnen.<br />

Bei der direkten Einführung der Kabel werden die Anschlußleitungen<br />

direkt in den druckfest gekapselten Geräteeinbauraum<br />

eingeführt. Für diese Art der Einführung dürfen nur speziell<br />

hierfür zertifizierte Kabelverschraubungen verwendet werden.<br />

Der elastische Dichtring muß hier zusammen mit dem Kabelmantel<br />

einen zünddurchschlagsicheren Spalt bilden. Es ist daher<br />

zu beachten, daß je nach Art und Aufbau des Kabels sowie<br />

nach dem Einsatzort die passende Kabelverschraubung auszuwählen<br />

ist. Die druckfeste Kapselung hängt hier maßgeblich<br />

von der Sorgfalt des Installateurs der Kabel und Leitungen ab.<br />

4<br />

Rohrleitungssystem (Conduit System)<br />

Bei Installationen nach dem Rohrleitungssystem werden die<br />

elektrischen Leitungen als Einzeladern in geschlossene<br />

Metallrohre eingezogen. Die Rohre werden über Verschraubungen<br />

mit den Gehäusen verbunden und an jeder Einführungsstelle<br />

mit einer Zündsperre (seal) versehen. Das<br />

gesamte Rohrleitungssystem ist druckfest ausgeführt.<br />

Die Zündsperre soll das Durchzünden von Explosionen, die im<br />

Inneren des Gehäuses auftreten können, in die Rohrleitung<br />

verhindern. Anderenfalls würde es durch Vorkompression in<br />

langen zylindrischen Rohren zu extrem hohen Explosionsdrücken<br />

kommen. Deswegen ist es empfehlenswert, nicht nur an den<br />

Einführungsstellen, sondern auch in bestimmten Abständen<br />

Zündsperren einzubauen. An tiefen Punkten, an denen sich<br />

Kondenswasser sammeln kann, müssen Entwässerungsstutzen<br />

eingebaut werden.<br />

4.4 Instandhaltung und Wartung<br />

Zur Aufrechterhaltung der Sicherheit von elektrischen Anlagen<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen ist eine regelmäßige Wartung<br />

notwendig. Das Personal, das solche Wartungs- und<br />

Instandhaltungsmaßnahmen ausführt, sollte unter der Verantwortung<br />

einer im <strong>Explosionsschutz</strong> sachkundigen Person<br />

stehen und über die besonderen Gefahren informiert sein.<br />

Vor Änderungs- und Instandsetzungsarbeiten muß sichergestellt<br />

werden, daß während dieser Arbeiten keine Explosionsgefahr<br />

besteht. Hierüber ist normalerweise eine formelle<br />

schriftliche Erlaubnis bei der Betriebsleitung einzuholen.<br />

Nach Abschluß der Arbeiten sollte dokumentiert werden,<br />

welche Arbeiten durchgeführt wurden und bestätigt werden,<br />

daß alle relevanten Vorschriften eingehalten wurden.<br />

Bei größeren Änderungen, die den <strong>Explosionsschutz</strong> beeinträchtigen<br />

können, ist eine Überprüfung durch einen Sachverständigen<br />

durchzuführen. Dies ist nicht notwendig, wenn<br />

der Hersteller des betreffenden Gerätes die Änderung durchgeführt<br />

hat.<br />

Beim Austausch von Komponenten oder kompletten Betriebsmitteln<br />

sind die explosionstechnischen und gerätetechnischen<br />

Kenndaten zu beachten. Es dürfen nur Originalteile des Herstellers<br />

verwendet werden.<br />

Mineralfaserwolle (asbestfrei)<br />

Vergußmasse<br />

Zündsperre (seal) für waagrechte Montage –<br />

ohne Entwässererungsstutzen<br />

Leitungen<br />

(Einzeladern)<br />

Entwässerungskanal<br />

in der Vergußmasse<br />

Mineralfaserwolle<br />

(asbestfrei)<br />

Verschlußstopfen<br />

Vergußmasse<br />

Entwässerungsstutzen<br />

Leitungsschutzrohr (Ex d)<br />

Zündsperre (seal) für senkrechte Montage –<br />

mit Entwässererungsstutzen<br />

17


5. <strong>Explosionsschutz</strong> in Nordamerika<br />

5.1 Einleitung<br />

Die Grundprinzipien des <strong>Explosionsschutz</strong>es sind auf der ganzen<br />

Welt gleich. Dennoch haben sich in Nordamerika auf dem Gebiet<br />

des <strong>Explosionsschutz</strong>es elektrischer Geräte und Anlagen<br />

Techniken und Systeme entwickelt, die wesentlich von der<br />

IEC-Technik (International Electrotechnical Commission) abweichen.<br />

Die Unterschiede zur IEC-Technik liegen dabei u.a. in der<br />

Einteilung der explosionsgefährdeten Bereiche, der Konstruktion<br />

der Betriebsmittel und der Installation der elektrischen<br />

Anlagen.<br />

5.2 Klassifizierung explosionsgefährdeter Bereiche<br />

Explosionsgefährdete Bereiche fallen in Nordamerika unter<br />

den Begriff "hazardous (classified) locations" und werden in<br />

den USA in Abschnitt 500 und 505 des National Electrical<br />

Code (NEC) und in Kanada in Abschnitt 18 und Anhang J des<br />

Canadian Electrical Code (CEC) definiert. Sie umfassen Bereiche,<br />

in denen brennbare Gase, Dämpfe oder Nebel (Class I),<br />

Stäube (Class II) oder Fasern und Flusen (Class III) in gefahrdrohender<br />

Menge auftreten können.<br />

Nach der Häufigkeit oder der Dauer des Auftretens dieser<br />

Stoffe werden die explosionsgefährdeten Bereiche traditionell<br />

in Division 1 und Division 2 unterteilt.<br />

1996 wurde in den USA für Class I zusätzlich zu diesem bestehenden<br />

System das nach IEC übliche Klassifizierungssystem<br />

eingeführt. Diese Änderung erfolgte durch Artikel 505 des<br />

NEC. Dies bietet dem Anwender nun die Möglichkeit, das für<br />

ihn technisch und wirtschaftlich optimale System zu wählen.<br />

Auch in Kanada wurde das IEC-Zonenkonzept für Class I eingeführt<br />

(CEC Ausgabe 1988). Alle neu errichteten Anlagen<br />

müssen dort seither nach diesem Konzept klassifiziert<br />

werden.<br />

Im traditionellen nordamerikanischen Klassifizierungssystem<br />

werden explosionsfähige Gase, Dämpfe und Nebel der Class I<br />

in die Gasgruppen (Groups) A, B, C und D eingeteilt und brennbare<br />

Stäube der Class II in die Gruppen E, F und G.<br />

Hier bezeichnet der Buchstabe A die gefährlichste Gasgruppe,<br />

während nach IEC und nach der neuen Einteilung gemäß<br />

Artikel 505 Gruppe C die gefährlichste Gasgruppe ist.<br />

In Kanada ist es möglich, bei der Zonenklassifizierung beide<br />

Gasgruppensysteme zu verwenden.<br />

Die Festlegung der maximalen Oberflächentemperatur nach<br />

Artikel 505 im NEC erfolgt in Übereinstimmung mit IEC in sechs<br />

Temperaturklassen T1 bis T6, mit einer zusätzliche Unterteilung<br />

in Temperaturunterklassen im Division-System. Nach<br />

dem CEC 1998 wurde das bestehende System der Temperaturklassen<br />

nicht geändert.<br />

Eine Übersicht über die Klassifizierung der explosionsgefährdeten<br />

Bereiche in Nordamerika findet sich im Anhang 6.3.<br />

5.3 Errichtungsbestimmungen<br />

Für elektrische Betriebsmittel und Anlagen, die in explosionsgefährdeten<br />

Betriebsstätten zum Einsatz kommen, gilt in den<br />

USA der National Electrical Code (NEC) bzw. in Kanada der<br />

Canadian Electrical Code (CEC).<br />

Diese haben den Charakter von Errichtungsbestimmungen für<br />

elektrische Anlagen in allen Bereichen und verweisen auf<br />

eine Reihe weiterer Standards anderer Institutionen, die die<br />

Bestimmungen für die Installation und den Bau geeigneter Betriebsmittel<br />

enthalten.<br />

Die Installationsmethoden für das Zonenkonzept nach dem NEC<br />

entsprechen weitgehend dem des traditionellen Class/Division-Systems.<br />

Neu im NEC 1996 ist neben der Verwendung von<br />

starren Rohrleitungen und mineralisolierten Kabeln Typ MI<br />

in Class I, Division 1 bzw. Zone 1, auch der Einsatz von zugelassenen<br />

metallummantelten Kabeln Typ MC.<br />

Ein bedeutender Vorteil des CEC ist die verstärkte Anwendungsmöglichkeit<br />

von Kabeln und Leitungen. Kanada hat im Gegensatz<br />

zu den USA auch die Verwendung von speziellen<br />

Kabeln, die den stahldrahtarmierten Kabeln im IEC-Bereich<br />

ähnlich sind, schon seit einiger Zeit erlaubt.<br />

5.4 Baubestimmungen<br />

Die Bestimmungen des National Electrical Code und des<br />

Canadian Electrical Code geben vor, welche Betriebsmittel<br />

bzw. Zündschutzarten in den einzelnen explosionsgefährdeten<br />

Bereichen eingesetzt werden können.<br />

Für den Bau und die Prüfung von explosionsgeschützten elektrischen<br />

Anlagen und Betriebsmitteln gelten in Nordamerika<br />

verschiedene Normen und Bestimmungen. In den USA sind<br />

dies vorwiegend die Standards von Underwriters Laboratories<br />

Inc. (UL), Factory Mutual Research Corporation (FM) und der<br />

International Society for Measurement and Control (ISA). In<br />

Kanada, die der Canadian Standards Association (CSA).<br />

Die Tabellen im Anhang 6.4 geben einen Überblick über die<br />

Baubestimmungen für die einzelnen explosionsgefährdeten<br />

Bereiche und Zündschutzarten.<br />

5.5 Schutzarten von Gehäusen<br />

Ebenso wie nach IEC 60529 die IP-Schutzarten für Gehäuse<br />

festgelegt wurden, gibt es in den USA u.a. den Standard Publ.<br />

No. 250 der NEMA (National Electrical Manufacturing Association),<br />

welcher die Schutzart von Gehäusen behandelt.<br />

Diese Schutzarten können nicht direkt mit denen nach IEC<br />

verglichen werden, da zusätzliche Umgebungseinflüsse (z.B.<br />

Kühlflüssigkeiten, Schneidöle, Korrosion, Vereisung, Hagel)<br />

behandelt werden. Die folgende Tabelle ist daher als unverbindliche<br />

Richtlinie zu betrachten.<br />

18


Schutzarten nach NEMA<br />

Schutzarten nach IEC<br />

1 IP 10<br />

2 IP 11<br />

3 IP 54<br />

3R IP 14<br />

3S IP 54<br />

4 und 4X IP 56<br />

5 IP 52<br />

6 und 6P IP 67<br />

12 und 12K IP 52<br />

13 IP 54<br />

Vermerk:<br />

Da die Anforderungen an die Schutzarten nach NEMA denen der IP-Schutzarten nach<br />

IEC entsprechen bzw. höher sind als diese, kann die Tabelle nicht dazu benutzt werden,<br />

die IEC-Schutzarten in entsprechende Schutzarten nach NEMA umzuwandeln.<br />

(2) Zone Equipment: Betriebsmittel,<br />

die einer oder mehreren Zündschutzarten<br />

nach Artikel 505 des<br />

NEC und Abschnitt 18 des CEC entsprechen,<br />

sollen folgendermaßen<br />

gekennzeichnet sein:<br />

1. Class (optional in Kanada)<br />

2. Zone (optional in Kanada)<br />

3. Symbol AEx (USA) bzw. Ex oder EEx (Kanada)<br />

4. Kurzzeichen der verwendeten Zündschutzart(en)<br />

5. Gruppe des elektrischen Betriebsmittels II oder Gasgruppe(n)<br />

IIA, IIB oder IIC<br />

6. Temperaturklasse<br />

Beispiel: Class I Zone 0 AEx ia IIC T6<br />

5<br />

5.6 Zertifizierung und Kennzeichnung<br />

In den USA und Kanada sind elektrische Ausrüstungen und<br />

Betriebsmittel in explosionsgefährdeten Betriebsstätten in<br />

der Regel zulassungspflichtig. Ausnahmen bilden solche<br />

elektrische Betriebsmittel, die aufgrund ihrer Konstruktion<br />

und Eigenart die explosionsfähige Atmosphäre, in der sie eingesetzt<br />

sind, nicht zünden können. Über die Zulassungspflicht<br />

entscheidet die zuständige Behörde.<br />

Geräte, die für explosionsgefährdete Bereiche entwickelt<br />

und gefertigt werden, werden in den USA und Kanada durch<br />

national anerkannte Prüfstellen geprüft und zugelassen. In<br />

den USA sind dies u.a. die Prüfstellen Underwriters Laboratories<br />

oder Factory Mutual und in Kanada die Canadian Standards<br />

Association.<br />

Zusätzlich zu den Daten, wie z.B. Hersteller, Typ, Serien-Nr.<br />

und elektrische Daten, sind die den <strong>Explosionsschutz</strong> betreffenden<br />

Daten in die Kennzeichnung des Betriebsmittels aufzunehmen.<br />

Die Vorgaben dazu sind im NEC, dem CEC sowie<br />

in den entsprechenden Baubestimmungen der Prüfstellen<br />

vorgegeben.<br />

Class I, II & III, Division 1 und 2<br />

Zugelassene elektrische Betriebsmittel für Cass I, Class II<br />

und Class III, Division 1 und Division 2 sollen so gekennzeichnet<br />

sein, daß sie die folgenden Angaben tragen:<br />

1. Class(es), Division(s) (optional außer für Division 2)<br />

2. Gas- / Staub-Gruppe(n)<br />

3. Betriebstemperatur oder Temperaturklasse (optional für T5<br />

und T6)<br />

Beispiele: Class I Division 1Groups C D T6<br />

Class I, Zone 0, 1 und 2<br />

Bei Betriebsmitteln für den Einsatz in Class I, Zone 0, Zone 1<br />

oder Zone 2 wird zwischen „Division Equipment” und „Zone<br />

Equipment” unterschieden.<br />

(1) Division Equipment: Betriebsmittel, die für Class I, Division<br />

1 und/oder Class I, Division 2 zugelassen sind, können<br />

mit folgenden Angaben gekennzeichnet werden:<br />

1. Class I, Zone 1 oder Class I, Zone 2<br />

2. Gasgruppe(n) IIA, IIB oder IIC<br />

3. Temperaturklasse<br />

Beispiele: Class I Zone 1 IIC T4<br />

Befehls- und Meldegerätesystem<br />

ConSig 8040<br />

4244-P<br />

19


6. Anhang<br />

6.1 Gegenüberstellung IEC-Publikationen - Europäische Normen (EN)<br />

Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

IEC-Publikationen EN<br />

IEC 60079-0 EN 50 014 Allgemeine Anforderungen<br />

IEC 60079-1 EN 50 018 Herstellung und Prüfung druckfest gekapselter elektrischer Betriebsmittel<br />

IEC 60079-1A ----- Prüfverfahren zur Bestimmung der experimentellen Grenzspaltweite<br />

IEC/TR 60079-2 EN 50 016 Elektrische Betriebsmittel - Zündschutzart "p"<br />

IEC 60079-3 EN 50 020 Funkenprüfgerät für eigensichere Stromkreise<br />

IEC 60079-4<br />

IEC 60079-4A ----- Prüfverfahren zur Bestimmung der Zündtemperatur<br />

IEC 60079-5 EN 50 017 Sandgekapselte Betriebsmittel "q"<br />

IEC 60079-6 EN 50 015 Ölgekapselte Betriebsmittel "o"<br />

IEC 60079-7 EN 50 019 Erhöhte Sicherheit "e"<br />

IEC 60079-10 EN 60079-10 Klassifizierung explosionsgefährdeter Bereiche<br />

IEC 60079-11 EN 50 020 Eigensicherheit "i"<br />

IEC 60079-12 EN 50 014 Einteilung von Gas- bzw. Dampf/Luft-Gemischen in bezug auf die Grenzspaltweite und den Mindestzündstrom<br />

IEC/TR 60079-13 ----- Herstellung und Betrieb von überdruckgeschützten Räumen und Gebäuden<br />

IEC 60079-14 EN 60079-14 Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen (ausgenommen Untertagebetriebe)<br />

IEC 60079-15 pr EN 50 021 Elektrische Betriebsmittel - Zündschutzart "n"<br />

IEC/TR 60079-16<br />

Künstliche Belüftung zum Schutz von Analysehäusern<br />

IEC 60079-17 EN 60079-17 Inspektion und Wartung von elektrischen Installationen in explosionsgefährdeten Bereichen (außer Untertagebetriebe)<br />

IEC 60079-18 EN 50 028 Vergußkapselung "m"<br />

IEC 60079-19 prEN 60079-19 Reperatur und Überholung von elektrischen Betriebsmitteln, die in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden<br />

IEC/TR 60079-20 ----- Kenndaten von brennbaren Gasen und Dämpfen in bezug auf die Verwendung von elektrischen Betriebsmitteln<br />

Elektrische Betriebsmittel zur Verwendung in Bereichen mit brennbaren Stäuben<br />

IEC-Publikationen<br />

EN<br />

IEC 61241-1-1 ----- Teil 1: Elektrische Betriebsmittel mit Schutz durch Gehäuse<br />

Abschnitt 1: Festlegungen für Betriebsmittel<br />

IEC 61241-1-2 ----- Teil 1: Elektrische Betriebsmittel mit Schutz durch Gehäuse<br />

Abschnitt 2: Auswahl, Errichten und Instandhaltung<br />

IEC 61241-2-1 ----- Teil 2: Untersuchungsmethoden<br />

Abschnitt 1: Methoden zur Bestimmung der minimalen Entzündungstemperaturen von Staub<br />

IEC 61241-2-2 EN 61241-2-2 Teil 2: Untersuchungsmethoden<br />

Abschnitt 2: Verfahren zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes von Staubschüttungen<br />

IEC 61241-2-3 ----- Teil 2: Untersuchungsmethoden<br />

Abschnitt 3: Verfahren zur Bestimmung der Mindestzündenergie von Staub/Luft-Gemischen<br />

IEC 61241-3 ----- Teil 3: Einteilung von Bereichen, wo brennbare Stäube vorhanden sind bzw. auftreten können<br />

20


6.2 Sicherheitstechnische Kennzahlen brennbarer Gase und Dämpfe<br />

6<br />

Stoffbezeichnung Zündtemperatur °C Temperaturklasse Explosionsgruppe<br />

1,2-Dichlorethan 440 T 2 II A<br />

Acetaldehyd 140 T 4 II A<br />

Aceton 540 T 1 II A<br />

Acetylen 305 T 2 II C (3)<br />

Ammoniak 630 T 1 II A<br />

Benzine, Ottokraftstoffe 220 bis 300 T 3 II A<br />

Siedebeginn < 135 °C<br />

Benzol (rein) 555 T 1 II A<br />

Cyclohexanon 430 T 2 II A<br />

Dieselkraftstoffe (DIN 51601) 220 bis 300 T 3 II A<br />

Düsenkraftstoffe 220 bis 300 T 3 II A<br />

Essigsäure 485 T 1 II A<br />

Essigsäureanhydrid 330 T 2 II A<br />

Ethan 515 T 1 II A<br />

Ethylacetat 460 T 1 II A<br />

Ethylalkohol 425 T 2 II A / II B<br />

Ethylchlorid 510 T 1 II A<br />

Ethylen 425 T 2 II B<br />

Ethylenoxid 440 (Selbstzerfall) T 2 II B<br />

Ethylether 170 T 4 II B<br />

Ethylglykol 235 T 3 II B<br />

Heizöl EL (DIN 51603) 220 bis 300 T 3 II A<br />

Heizöl L (DIN 51603) 220 bis 300 T 3 II A<br />

Heizöle M uns S (DIN 51603) 220 bis 300 T 3 II A<br />

i-Amylacetat 380 T 2 II A<br />

Kohlenoxid 605 T 1 II A / II B<br />

Methan 595 (650) T 1 II A<br />

Methanol 455 T 1 II A<br />

Methylchlorid 625 T 1 II A<br />

Naphtalin 540 T 1 II A<br />

n-Butan 365 T 2 II A<br />

n-Butylalkohol 340 T 2 II A<br />

n-Hexan 240 T 3 II A<br />

n-Propylalkohol 405 T 2 -*)<br />

Ölsäure 360 (Selbstzerfall) T 2 -*)<br />

Phenol 595 T 1 II A<br />

Propan 470 T 1 II A<br />

Schwefelkohlenstoff 95 T 6 II C (1)<br />

Schwefelwasserstoff 270 T 3 II B<br />

Spezialbenzine 200 bis 300 T 3 II A<br />

Siedebeginn > 135 °C<br />

Stadtgas (Leuchtgas) 560 T 1 II B<br />

Tetralin 425 T 2 -*)<br />

(Tetrahydronaphthalin)<br />

Toluol 535 T 1 II A<br />

Wasserstoff 560 T1 II C (2)<br />

Auszug aus dem Tabellenwerk "Sicherheitstechnische Kennzahlen brennbarer Gase und Dämpfe"<br />

von K. Nabert und G. Schön - (6.Ausgabe)<br />

-*) Für diesen Stoff ist die Explosionsgruppe noch nicht ermittelt worden.<br />

(1) Auch Explosionsgruppe II B + CS2<br />

(2) Auch Explosionsgruppe II B + H2<br />

(3) Auch Explosionsgruppe II B + C2 H2<br />

21


6.3 Klassifizierung explosionsgefährdeter Bereiche in Nordamerika<br />

Gase, Dämpfe oder Nebel<br />

Klassifizierung Class I<br />

Stäube<br />

Klassifizierung Class II<br />

Fasern und Flusen<br />

Klassifizierung Class III<br />

NEC 500-5<br />

CEC J18-004<br />

NEC 505-7<br />

CEC 18-006<br />

NEC 500-6<br />

CEC 18-008<br />

NEC 500-7<br />

CEC 18-010<br />

Division 1<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Gase,<br />

Dämpfe oder Nebel ständig oder<br />

gelegentlich unter normalen<br />

Betriebsbedingungen vorhanden<br />

sind.<br />

Zone 0<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Gase,<br />

Dämpfe oder Nebel ständig oder<br />

langzeitig unter normalen Betriebsbedingungen<br />

vorhanden sind.<br />

Division 1<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Stäube<br />

ständig oder gelegentlich unter normalen<br />

Betriebsbedingungen vorhanden<br />

sind.<br />

Division 1<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Fasern<br />

und Flusen ständig oder gelegentlich<br />

unter normalen Betriebsbedingungen<br />

vorhanden sind.<br />

Zone 1<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Gase,<br />

Dämpfe oder Nebel gelegentlich<br />

unter normalen Betriebsbedingungen<br />

vorhanden sind.<br />

Division 2<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Gase,<br />

Dämpfe oder Nebel voraussichtlich<br />

unter normalen Betriebsbedingungen<br />

nicht vorhanden sind.<br />

Zone 2<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Gase,<br />

Dämpfe oder Nebel voraussichtlich<br />

unter normalen Betriebsbedingungen<br />

nicht vorhanden sind.<br />

Division 2<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Stäube<br />

voraussichtlich unter normalen<br />

Betriebsbedingungen nicht vorhanden<br />

sind.<br />

Division 2<br />

Bereiche, in denen gefährliche<br />

Konzentrationen brennbarer Fasern<br />

und Flusen voraussichtlich unter<br />

normalen Betriebsbedingungen<br />

nicht vorhanden sind.<br />

Class I Groups Class II Groups Class III<br />

NEC 500-3 NEC 505-7 NEC 500-3<br />

CEC J18-050 CEC J18-050 CEC J18-050<br />

Division 1 und 2 Zone 0, 1 und 2 Division 1 und 2 Division 1 und 2<br />

A (Acetylen) IIC (Acetylen + Wasserstoff) E (Metall) keine<br />

B (Wasserstoff)<br />

F (Kohle)<br />

C (Äthylen) IIB (Ätylen) G (Getreide)<br />

D (Propan)<br />

IIA (Propan)<br />

Class I Temperaturklassen Class II Temperaturklassen Class III Temperaturklassen<br />

Division 1 und 2 Zone 0, 1 und 2 Division 1 and 2 Division 1 und 2<br />

T1 (≤450°C) T1 (≤450°C) T1 (≤450°C) keine<br />

T2 (≤300°C) T2 (≤300°C) T2 (≤300°C)<br />

T2A, T2B, T2C, T2D -- T2A, T2B, T2C, T2D<br />

(≤280°C, ≤260°C, ≤230°C, ≤215°C)<br />

T3 (≤200°C) T3 (≤200°C) T3 (≤200°C)<br />

T3A, T3B, T3C -- T3A, T3B, T3C<br />

(≤180°C, ≤165°C, ≤160°C)<br />

T4 (≤135°C) T4 (≤135°C) T4 (≤135°C)<br />

T4A (≤120°C) -- T4A (≤120°C)<br />

T5 (≤100°C) T5 (≤100°C) T5 (≤100°C)<br />

T6 (≤85°C) T6 (≤85°C) T6 (≤85°C)<br />

22


6.4 Baubestimmungen für Nordamerika<br />

6<br />

Anwendbare Standards für Zulassung<br />

Bereich Zündschutzart UL FM CSA<br />

Zone 0 • Eigensicherheit, ia (2 Fehler) UL 2279, Pkt.11 FM 3610 CSA-E-79-11<br />

• Class I, Div.1 intrinsically safe (2 fault)<br />

Methode ANSI/UL 913 FM 3610 CSA 22.2 No.157<br />

Class I<br />

Zone 1 • Vergußkapselung, m UL 2279, Pkt. 18 FM 3614 (ISA S12.23.01) CSA-E-79-18<br />

• Druckfeste Kapselung, d UL 2279, Pkt. 1 FM 3618 (ISA S12.22.01) CSA-E-79-1<br />

• Erhöhte Sicherheit, e UL 2279, Pkt. 7 FM 3619 (ISA S12.16.01) CSA-E-79-7<br />

• Eigensicherheit, ib (1 Fehler) UL 2279, Pkt. 11 FM 3610 CSA-E-79-11<br />

• Ölkapselung, o UL 2279 FM 3621 (ISA S12.26.01) CSA-E-79-6<br />

• Sandkapselung, q UL 2279 FM 3622 (ISA S12.25.01) CSA-E-79-5<br />

• Überdruckkapselung, p UL 2279, Pkt.2 (IEC 79-2) CSA-E-79-2<br />

• Jede Methode f. Class I, Zone 0 -- -- --<br />

• Jede Methode f. Class I, Div. 1 -- -- --<br />

Zone 2 • Nicht zündfähiges Bauteil, nC UL 2279, Pkt.15 (ISA S12.12.01, IEC 79-15) CSA-E-79-15<br />

• Nicht funkendes Betriebsmtitel, nA UL 2279, Pkt.15 (ISA S12.12.01, IEC 79-15) CSA-E-79-15<br />

• Schwadensicherheit, nR UL 2279, Pkt.15 (ISA S12.12.01, IEC 79-15) CSA-E-79-15<br />

• Hermetisch dichte Eirnichtung, nC UL 2279, Pkt.15 (ISA S12.12.01, IEC 79-15) CSA-E-79-15<br />

• Jede Methode f. Class I, Zone 0 oder 1 -- -- --<br />

• Jede Methode f. Class I, Div. 1 oder 2 -- -- --<br />

Divison 1 • Explosionsproof ANSI/UL 1203 FM 3615 CSA-E-79-11<br />

• Intrinsically safe (2 fault) ANSI/UL 913 FM 3610 CSA 22.2 No. 157<br />

• Purged/pressurized (Type X oder Y) ANSI/NFPA 496 FM 3620 ANSI/NFPA 496<br />

Division 2 • Nonincendive UL 1604 FM 3611 CSA 22.2 No. 213<br />

• Non-sparking device UL 1604 FM 3611 CSA 22.2 No. 213<br />

• Purged/pressurized (Type Z) ANSI/NFPA 496 FM 3620 ANSI/NFPA 496<br />

• Hermetically sealed UL 1604 FM 3611 CSA 22.2 No. 213<br />

• Jede Methode f. Class I, Div. 1 -- -- --<br />

• Jede Methode f. Class I, Zone 0, 1 oder 2 -- -- --<br />

Division 1 • Dust-ignitionproof ANSI/UL 1203 FM 3616 CSA 22.2 No. 25 oder<br />

CSA-E 1241-1-1<br />

• Intrinsically safe ANSI/UL 913 FM 3610 CSA 22.2 No.157<br />

• Pressurized ANSI/NFPA 496 FM 3620 ANSI/NFPA 496<br />

Class II<br />

Division 2 • Dusttight UL 1604 FM 3611 CSA 22.2 No. 25 oder<br />

CSA-E 1241-1-1<br />

• Nonincendive UL 1604 FM 3611 ---<br />

• Non-sparking UL 1604 FM 3611 ---<br />

• Pressurized ANSI/NFPA 496 FM 3620 ANSI/NFPA 496<br />

• Jede Methode f. Class II, Div. 1 --- --- ---<br />

Division 1 • Dusttight Ul 1604 FM 3616 CSA 22.2 No.157<br />

• Intrinsically safe ANSI/UL 913 FM 3611 CSA 22.2 No.157<br />

Class III<br />

Division 2 • Dusttight UL 1604 FM 3611 CSA 22.2 N0.157<br />

• Jede Methode f.Class II Div. 1 und Class III -- -- --<br />

23


6.5 Schutzarten von Gehäusen nach IEC 60 529 - IPXX<br />

Kenn- Erste Ziffer Zweite Ziffer<br />

ziffer Berührungsschutz Fremdkörper Wasserschutz<br />

0 Kein Schutz Kein Schutz Kein Schutz<br />

1 Schutz gegen Berühren mit Handrücken Schutz gegen feste Fremdkörper 50 mm Durchmesser Schutz gegen senkrecht tropfendes Wasser<br />

2 Schutz gegen Berühren mir Fingern Schutz gegen feste Fremdkörper 12,5 mm Durchmesser Schutz gegen schräg (15°) tropfendes Wasser<br />

3 Schutz gegen Berührung mit Werkzeugen Schutz gegen feste Fremdkörper 2,5 mm Durchmesser Schutz gegen Sprühwasser schräg bis 60°<br />

4 Schutz gegen Berührung mit einem Draht Schutz gegen feste Fremdkörper 1,0 mm Durchmesser Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen<br />

5 Schutz gegen Berührung mit einem Draht Staubgeschützt Schutz gegen Strahlwasser<br />

6 Schutz gegen Berührung mit einem Draht Staubdicht Schutz gegen starkes Strahlwasser<br />

7 - - Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen in Wasser<br />

8 - - Schutz gegen dauerndes Untertauchen in Wasser<br />

6.6 Schutzarten von Gehäusen nach NEMA Standards<br />

(Publication No. 250 Enclosures for Electrical Equipment 1000 Volts Maximum)<br />

Kennziffer Art des Schutzes Aufstellungsort<br />

Type 1 Schutz gegen zufälliges Berühren spannungsführender Teile Innenraum<br />

Type 2 Schutz gegen Eindringen von Tropfwasser und fallendem Schmutz. Innenraum<br />

Type 3 Schutz gegen Eindringen von windgepeitschtem Staub, Regen und Hagel. Keine Beschädigung bei<br />

Eisbildung am Gehäuse.<br />

Freiluft<br />

Type 3R Schutz gegen Eindringen von Regen und Hagel. Keine Beschädigung bei Eisbildung am Gehäuse. Freiluft<br />

Type 3S Schutz gegen Eindringen von Hagel und windgepeitschtem Staub und Regen.<br />

Bei Vereisung bleiben außenliegende Mechanismen betätigbar.<br />

Freiluft<br />

Type 4 Schutz gegen Eindringen von fallendem Regen, Spritzwasser und Strahlwasser.<br />

Keine Beschädigung bei Eisbildung am Gehäuse.<br />

Innenraum oder Freiluft<br />

Type 4X Schutz gegen Eindringen von fallendem Regen, Spritzwasser und Strahlwasser.<br />

Keine Beschädigung bei Eisbildung am Gehäuse, Korrosionsschutz.<br />

Innenraum oder Freiluft<br />

Type 5 Schutz gegen Staub und fallenden Schmutz und tropfendene nicht-korrosive Flüssigkeiten. Innenraum<br />

Type 6 Schutz gegen Eindringen von Staub und Strahlwasser sowie von Wasser bei vorübergehendem Untertauchen.<br />

Keine Beschädigung bei Eisbildung am Gehäuse.<br />

Innenraum oder Freiluft<br />

Type 6P Schutz gegen Eindringen von Staub und Strahlwasser sowie von Wasser bei längerzetigem Untertauchen.<br />

Keine Beschädigung bei Eisbildung am Gehäuse.<br />

Innenraum oder Freiluft<br />

Type 7 Für Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen, die als Class I, Groups A, B, C oder D eingestuft sind. Innenraum<br />

Type 8 Für Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen, die als Class I, Groups A, B, C oder D eingestuft sind. Innenraum oder Freiluft<br />

Type 9 Für Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen, die als Class II, Groups E, F oder G eingestuft sind. Innenraum<br />

Type 10 Gehäuse, die den Anforderungen der Mine Safety and Health Administration entsprechen. Bergbau<br />

Type 11 Schutz gegen Eindringen von Tropfwasser und Korrosiosschutz durch Eintauchen in Öl. Innenraum<br />

Type 12, 12K Schutz gegen Eindringen von Staub, Schmutz und Tropfwasser. Innenraum<br />

Type 13 Schutz gegen Eindringen von Staub, Spritzwasser, Öl und nicht korrosive Flüssigkeiten. Innenraum<br />

24


6.7 Übersicht der wichtigsten Zulassungs- und Prüfstellen *<br />

Land Zulassungsstelle Prüfstelle<br />

Land Zulassungsstelle Prüfstelle<br />

6<br />

Australien Quality Assurance Services International Testing and Certification<br />

R Jacobi<br />

Services (ITACS)<br />

Locked Bag 2032<br />

2 Second Street<br />

STRATHFIELD NSW 2135 BOWDEN S A 5007<br />

Tel: +61 2 9746 4900 Tel: +61 8 83468680<br />

Fax: +61 2 9746 8460 Fax: +61 8 83467072<br />

Frankreich<br />

Laboratories Central des Industries<br />

Electriques (LCIE)<br />

33 avenue du General Leclerc<br />

F 92260 Fontenay-aux-Roses<br />

Tel: + 33 1 409 55519<br />

Fax: + 33 1 409 55520<br />

Brasilien<br />

China<br />

Dänemark<br />

WorkCover Authority of NSW<br />

Londonderry Occupational Safety<br />

919 Londonderry Road<br />

LONDONDERRY NSW 2753<br />

Tel: +61 47 244 900<br />

Fax: +61 47 244 999<br />

Safety in Mines Testing and Research<br />

Station (SIMTARS)<br />

2 Smith Street<br />

REDBANK QLD 4075<br />

Tel: +61 7 3810 6370<br />

Fax: +61 7 3810 6366<br />

CENTRO DE PESQUISAS<br />

DE ENERGIA ELETRICA (CEPEL)<br />

Cx. Postal 2754<br />

CEP 20001 Rio de Janeiro - RJ<br />

Tel: +5521 598 2442<br />

Fax: +5521 598 2443<br />

Centre for Explosion Protection and<br />

Safety of Instrumentation (NEPSI)<br />

103 Cao Bao Road<br />

Shanghai<br />

Tel: +21 643 86180<br />

Fax: +21 643 335 66<br />

DEMKO<br />

Lyskaer 8<br />

DK-2730 HERLEV<br />

Tel: +45 44 947 266<br />

Fax: +45 44 947 261<br />

Finnland<br />

Großbritannien<br />

Institut National de l'Environnment<br />

Industriel et des Risques (INERIS)<br />

B Piquette<br />

Parc Technologique ALATA - B.P.2<br />

F-60550 Verneuil-En-Halatte<br />

Tel: + 3 44 55 66 77<br />

Fax: +3 44 55 66 99<br />

E-Mail: ineris@ineris.fr<br />

Technical Research Centre<br />

of Finland (VTT)<br />

Automation/Electrotechnical Testing<br />

Otakaari 7B, Espoo<br />

P.O. Box 13051<br />

FIN 02044 VTT<br />

Tel: +358 9 4561<br />

Fax: + 358 9 4567042<br />

Electrical Equipment Certification<br />

Services (EECS)<br />

Health and Safety Executive<br />

Harpur Hill<br />

BUXTON DERBYSHIRE SK17 9JN<br />

Tel: +44 1 298 28000<br />

Fax: +44 1 298 28244<br />

Explosion and Fire Hazards Laboratory<br />

ERA Technology Ltd<br />

G R Oliver<br />

Cleeve Road<br />

LEATHERHEAD SURREY KT 7SA<br />

Tel: +44 1372 367 000<br />

Fax: +44 1372 367 099<br />

Deutschland<br />

Physikalisch-Technische<br />

Bundesanstalt (PTB)<br />

Bundesallee 100<br />

D 38116 Braunschweig<br />

Tel: +49 531 592 3400<br />

Fax: +49 531 592 3405<br />

SIRA Certification Service (SCS) SIRA Test and Certification Ltd<br />

South Hill<br />

Saighton Lane<br />

M Shearman<br />

A J McMillan<br />

CHISELHURST KENT BR7 5EH GB - Chester CH3 6EG<br />

Tel: +44 181 467 2636 Tel: +44 1244 332200<br />

Fax: +44 181 295 1990 Fax: +44 1244 332112<br />

DMT - Gesellschaft für Forschung<br />

und Prüfung mbH<br />

Fachstelle für Sicherheit<br />

elektrischer Betriebsmttel<br />

Bergbau-Versuchsstrecke (BVS)<br />

Beylingstr. 65<br />

D 44329 DORTMUND<br />

Tel: +49 231 2491 0<br />

Fax: +49 231 2491 224<br />

IBExU - Institut für<br />

Sicherheitstechnik GmbH<br />

Institut an der Bergakademie Freiberg<br />

Fuchsmühlenweg 7<br />

D 09599 FREIBERG<br />

Tel: +49 3731 3805 19<br />

Fax: +49 3731 23650<br />

TÜV Hannover/Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Postfach 81 05 51<br />

D 30505 Hannover<br />

Tel: +49 511 986 1552<br />

Fax: +49 511 986 1590<br />

FSA - Forschungsgesellschaft für<br />

angewandte Systemsicherheit und<br />

Arbeitsmedizin mbH<br />

Dynamostraße 7-11<br />

D 68165 Mannheim<br />

Tel: +49 621 44 56 36 06<br />

Fax: +49 621 44 56 34 02<br />

Italien<br />

Japan<br />

Jugoslawien<br />

Centro Elettrotecnico Sperimentale<br />

Italiano (CESI)<br />

Via Rubattino 54<br />

I 20134 Milano<br />

Tel: +39 2 212 53 72<br />

Fax: +39 2 212 54 40<br />

The Technical Institution of Industrial<br />

Safety (TIIS)<br />

1-4-6 Umezono Kiyose<br />

Tokyo 204<br />

Tel: +81 424 91 4514<br />

Fax: +81 424 95 2461<br />

SAVEZNO MINISTARSTVO ZA<br />

RAZVOJ,<br />

NAUKU i ZIVOTNU SREDINU<br />

SAVEZNI ZAVOD ZA<br />

STANDARDIZACIJU (SZS)<br />

Federal Ministry for Development,<br />

Science and Environment<br />

Federal Institution for Standardization<br />

Kneza Milosa 20<br />

YU Beograd<br />

Tel: +11 681 999<br />

Fax: +235 10 36<br />

*) wird keine Zulassungsstelle angegeben,<br />

ist Prüfstelle auch Zulassungsstelle<br />

25


Land Zulassungsstelle Prüfstelle<br />

Land Zulassungsstelle Prüfstelle<br />

Kanada<br />

Korea<br />

Luxemburg<br />

Niederlande<br />

Norwegen<br />

Österreich<br />

Polen<br />

Rumänien<br />

Rußland<br />

Schweden<br />

Canadian Standards Association (CSA)<br />

178 Rexdale Boulevard<br />

Etobicoke, Ontario M9W 1R3<br />

Tel: +416 747 4000<br />

Fax: +416 747 4149<br />

CANMET<br />

555 Booth Street<br />

Ottawa, Ontario K1A 0G1<br />

Tel: +613 947 6580<br />

Fax: +613 947 4198<br />

Korea Industrial Safety Corp. (KISCO)<br />

34-4 Kusa-dong, Poopyoung-gu<br />

Inchon 403-120<br />

The Republic of Korea<br />

Tel: +82 32 5100 865<br />

Fax: +82 32 518 6483-4<br />

Service de l´Energie de l´Etat<br />

Luxembourgeois<br />

B.P. 10<br />

L 2010 Luxembourg<br />

Tel: +352 46 97 48<br />

Fax: +352 22 25 24<br />

KEMA<br />

Postbus 9035<br />

NL 6800 ET ARNHEM<br />

Tel: +31 26 3 56 34 28<br />

Fax: +31 26 3 51 01 78<br />

NEMKO<br />

P O Box 73 Blindern<br />

N 0314 OSLO<br />

Tel: +47 22 960330<br />

Fax: +47 22 698636<br />

TÜV ÖSTERREICH<br />

Krugerstraße 16<br />

A 1015 Wien<br />

Tel: +43 1 514 07 0<br />

Fax: +43 1 514 07 240<br />

Glowny Institut Gornictwa<br />

Kopalnia Doswiadczalna „BARBARA“<br />

ul. Podleska 72, skrytka pocztowa 72<br />

PL 43-190 Mikolow<br />

Tel: +58 2028 024 9<br />

Fax: +58 2028 745<br />

INSEMEX PETROSANI<br />

Equipment Ex. Certification Service<br />

Str. Gen. Vasile Milea nr.32-34<br />

Cod 2675 Petrosani.<br />

Tel: +4 054 541 621<br />

Fax: +4 054 232 277<br />

Prüfzentrum für explosionsgeschützte<br />

elektrische Betriebsmittel (VNIIEF)<br />

früher Arzamas 16<br />

Prospect Mira, 37<br />

607190 Sarov<br />

Tel: +831 30 45669<br />

Fax: +831 30 45530<br />

Swedish National Testing and<br />

Research Institute (SP)<br />

Brinellgatan 4<br />

Box 857<br />

S-501 15 BORAS<br />

Tel: +46 33 16 5000<br />

Fax: +46 33 13 5502<br />

Slowenien<br />

Spanien<br />

Südafrika<br />

Mr Igor Likar<br />

Slovenian Institute of Quality<br />

and Metrology (SIQ)<br />

Trazaska cesta 2<br />

SL-1000 Ljubljana<br />

Tel: +386 61 177 8100<br />

Fax: +386 61 177 8444<br />

Laboratorio Official Jose Maria<br />

Madariaga (LOM)<br />

Calle Alenzaa 1-2<br />

E 28003 Madrid<br />

Tel: +34 1 442 13 66<br />

Fax: +34 1 441 99 33<br />

South African Bureau of Standards (SABS)<br />

1 Dr. Lategan Road, Groenkloof, Pretoria<br />

Private Bag X191<br />

Pretoria 0001<br />

Tel: +12 428 7911<br />

Fax: +12 344 1568<br />

Tschechische<br />

Fyzikalne technicky zkusebni ustav (FTZU)<br />

Republik Statni zkusebna c. 210<br />

CZ 71607 Ostrava-Radvanice<br />

Tel: +42 69 6215484<br />

Fax: +42 69 214860<br />

Ukraine<br />

Ungarn<br />

USA<br />

Prüf- und Zertifizierungszentrum<br />

explosions- und schlagwettergeschützter<br />

elektrischer Betriebsmittel (ISZ VE)<br />

ul. Gvardeiskoi Divisii 17<br />

340052 Donezk<br />

Tel: +<br />

Fax: +<br />

Ungarische Prüfstelle für exgeschützte<br />

elektrische Betriebsmittel (BKI)<br />

Mikoviny S.u. 2-4<br />

H 1037 BUDAPEST<br />

Tel: +36 1 168 7260<br />

Fax:+36 1 250 1720<br />

Underwriters Laboratories Inc. (UL)<br />

333 Pfingsten Road<br />

Northbrook, IL 60062-2096<br />

Tel: +847 272 8800<br />

Fax: +847 272 8129<br />

Factory Mutual Research Corporation (FM)<br />

1151 Boston-Providence Turnpike<br />

P.O. Box 9102<br />

Tel: +781 255 4840<br />

Fax: +781 762 9375<br />

Schweiz Eidgenössisches Schweizerischer Elektrotechnischer<br />

Starkstrominspektorat (ESTI) Verein (SEV)<br />

Luppmenstraße 1 Luppmenstraße 1<br />

CH 8320 FEHRALTORF CH 8320 FEHRALTORF<br />

Tel: +41 1 956 12 12 Tel: +41 1 956 11 11<br />

Fax: +41 1 956 12 22 Fax: +41 1 956 11 12<br />

Slowakische<br />

Republik<br />

Elektrotechnicky vyskumny a<br />

projektovy ustav (EVPU)<br />

Statna skusobna SKTC 101<br />

SK 01851 Nova Dubnica<br />

Tel: +<br />

Fax: +<br />

26


7. Literaturverzeichnis<br />

Richtlinie 94/9/EG des europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 23. März 1994 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der<br />

Mitgliedsstaaten für Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen<br />

Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften, Nr. L 100/1<br />

Zweite Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz und zur Änderung<br />

von Verordnungen zum Gerätesicherheitsgesetz vom<br />

12.12.1996, Bundesgesetzblatt Jahrgang 1996 Teil I Nr. 65<br />

Bekanntmachung der Neufassung der Verordnung über elektrische<br />

Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen vom<br />

13.12.1996, Bundesgesetzblatt Jahrgang 1996 Teil I Nr. 65<br />

Jeiter/Nöthlichs: <strong>Explosionsschutz</strong> elektrischer Anlagen;<br />

Verordnung über elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten<br />

Räumen (ElexV), Kommentar und Textsammlung Erich Schmidt<br />

Verlag, Berlin<br />

<strong>Explosionsschutz</strong>-Regeln (Ex-RL) - Regeln für die Vermeidung<br />

der Gefahren durch explosionsfähige Atmosphäre mit Beispielsammlung<br />

(ZH1/10)<br />

BG-Chemie(1998)<br />

Werbe-Druck Winter, Sandhausen<br />

K. Nabert und G. Schön:<br />

Sicherheitstechnische Kennzahlen brennbarer Gase und Dämpfe<br />

Deutscher Eichverlag, Braunschweig<br />

DIN EN 60079-14 VDE 0165 Teil 1:1998-08<br />

Elektrische Betriebsmittel für gasexplosionsgefährdete<br />

Bereiche<br />

Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

VDE-Verlag GmbH, Berlin<br />

DIN VDE 0105 Teil 9: 1986-05 Betrieb von Starkstromanlagen -<br />

Zusatzfestlegungen für explosionsgefährdete Bereiche<br />

VDE-Verlag GmbH, Berlin<br />

Staubexplosionsschutz an Maschinen und Apparaten, ISSA<br />

Prevention Series No. 2033(G), Mannheim 1998<br />

NFPA 70 - 1996 National Electrical Code, Ausgabe 1996<br />

National Fire Protection Association, Quincy, MA, USA<br />

NFPA 70 - 1999 National Electrical Code, Ausgabe 1999<br />

National Fire Protection Association, Quincy, MA, USA<br />

1998 Canadian Electrical Code, 18. Ausgabe<br />

Canadian Standards Association, Etobicoke, ON, Canada<br />

1996 National Electrical Code Review and Application Guide<br />

Killark Electric Manufacturing Company, St. Loius, MO, USA<br />

1998 Canadian Electrical Code Review and Application Guide<br />

Hubbell Canada Inc. - Killark, Pickering, ON, Canada<br />

Brenn- und Explosions-Kenngrößen von Stäuben<br />

Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit und<br />

Bergbau-Versuchsstrecke (1987)<br />

Erich Schmidt Verlag, Bielefeld<br />

D. Beermann, B. Günther, A. Schimmele: Eigensicherheit in<br />

explosionsgeschützten MSR-Anlagen - Funktionen, Auswahl,<br />

Errichtung, Betrieb<br />

VDE-Verlag GmbH, Berlin und Offenbach<br />

H. Greiner: <strong>Explosionsschutz</strong> bei Drehstrom-Getriebemotoren<br />

Druckschrift SD 393, Eberhard Bauer Motoren, Esslingen 1993<br />

G. Lüttgens, M. Glor: Elektrostatische Aufladungen begreifen<br />

und sicher beherrschen, Expert Verlag, Ehningen (1988)<br />

DIN VDE 0170/0171 Teil 1 ff.(EN 50 014 ff.) Elektrische Betriebsmittel<br />

für explosionsgefährdete Bereiche<br />

VDE-Verlag GmbH, Berlin<br />

DIN VDE 0470 Teil 1 (EN 60 529) IP-Schutzarten; Berührungs-,<br />

Fremdkörper- und Wasserschutz für elektrische Betriebsmittel<br />

VDE-Verlag GmbH, Berlin<br />

DIN VDE 0165/02.91 Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen<br />

VDE-Verlag GmbH, Berlin<br />

28


8. Stichwortverzeichnis<br />

ATEX 100a 8<br />

ATEX 118a 11<br />

Baubestimmungen EUROPA 8<br />

Nord AMERIKA 23<br />

Baumusterprüfbescheinigung, EG- 10, 22<br />

BVS/DMT (Bergbauversuchsstrecke Dortmund) 25<br />

CEC, Canadian Electrical Code 18, 22<br />

CE-Kennzeichnung 10<br />

CENELEC 8<br />

Class 18, 22<br />

Conduit-System 17<br />

Division 18, 22<br />

Druckfeste Kapselung 14<br />

EG-Richtlinie (EG-RL) 8, 9<br />

Eigensicherheit<br />

14 ff<br />

Elektrische Anlage 9<br />

ElexV 10<br />

EMV-Richtlilnie 10<br />

EN (Europäische Norm) 8, 20<br />

Erhöhte Sicherheit 14<br />

Explosion 6, 11<br />

Explosionsgrenzen 6<br />

explosionsfähige Atmosphäre 9, 11<br />

explosionsgefährdeter Bereich 9, 11, 16<br />

Explosionsgruppe 11, 21<br />

ExVo 10<br />

Fehlersicherheit, Ein-/Zwei- 15<br />

Flammpunkt 6<br />

NEC (National Electrical Code) 18, 22<br />

NEMA 18, 24<br />

Oberflächentemperatur 12, 18<br />

primärer <strong>Explosionsschutz</strong> 7<br />

Prüfstelle 25, 26<br />

PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) 10, 25<br />

Qualitätssicherungssystem 10<br />

Rohrleitungssystem 17<br />

Schutzsysteme 9<br />

sekundärer <strong>Explosionsschutz</strong> 7<br />

Sicherheitsbarriere 15<br />

Sicherheitsfaktor 14<br />

Sonderschutz 12<br />

Staubexplosionsschutz 8<br />

Stäube 11, 18<br />

Stückprüfung 16<br />

Temperaturklasse 11, 12, 21<br />

TRbF 6<br />

Wartung 16, 17<br />

Zenerdiode 15<br />

Zonen 11, 12, 26<br />

zugehöriges elektrisches Betriebsmittel 14, 15<br />

Zündschutzarten<br />

12 ff<br />

Zündtemperatur 12, 21<br />

Zündquellen 6, 7<br />

galvanische Trennung 15<br />

Gefahrklasse 6<br />

Geräte 9<br />

Gerätegruppen<br />

Gerätekategorien 11<br />

Group 18, 22<br />

GSA (Grundlegende Sicherheitsanforderungen) 8<br />

GSG (Gerätesicherheitsgesetz) 10<br />

IEC (International Electrotechnical Commission) 8, 20<br />

Instandhaltung 17<br />

Installationstechniken 16<br />

IP-Schutzart (IP-Code) 24<br />

Kabelsystem 16, 17<br />

Kategorie (Grätekategorien) 11<br />

Kennzahlen, sicherheitstechnische 21<br />

Kennzeichnung 10, 19<br />

Komponenten 9<br />

Konformitätsbescheinigung, 8, 9<br />

Konformitätserklärung 9, 10, 11<br />

MESG (Grenzspaltweite) 11<br />

MIC (Mindestzündstrom) 11<br />

Mindestzündenergie 14<br />

29


VERTRIEBSORGANISATION der R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Grusonstr. 55<br />

22113 Hamburg<br />

Tel. 040/736054-0<br />

Fax 040/73605454<br />

R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Deutz-Mülheimer-Str. 254<br />

51063 Köln<br />

Postfach 801006<br />

51010 Köln<br />

Tel. 0221//9625690<br />

Fax 0221/96256925<br />

R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Armstrongstr. 15<br />

04509 Glesien / Leipzig<br />

Tel. 034207/49011, 49013<br />

Fax 034207/49029<br />

R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Ulmer Str. 231-239<br />

70327 Stuttgart<br />

Tel. 0711/407041-0<br />

Fax 0711/4201887<br />

R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Dorfäckerstr. 25<br />

90427 Nürnberg<br />

Tel. 0911/318046-49<br />

Fax 0911/313808<br />

Ägypten<br />

EAGLE CO. FOR ENGINEERING SERVICES LTD.<br />

14 Ahmed Orabi Street, P.O. Box 432<br />

ET-Alexandria<br />

Tel. 03/4826478<br />

Telex 541051/54180<br />

Fax 03/4846478<br />

Argentinien<br />

NORRI S.R.L.<br />

Prilidiano Pueyrredon 679<br />

RA-1640 Martinez (Buenos Aires)<br />

Tel. 01/6129101/6112831<br />

Fax 01/7982655<br />

Australien<br />

CLIPSAL STAHL EX PTY LTD<br />

12 Short Street, Bankstown<br />

AUS-New South Wales 2200<br />

Tel. 02/97906719<br />

Fax 02/97905949<br />

Belgien<br />

R. STAHL N.V.<br />

Ind. Terrein Hoogveld<br />

Wissenstraat 17<br />

B-9200 Dendermonde<br />

Tel. 052/211351<br />

Fax 052/211347<br />

Brasilien<br />

INSTRUMENTOS LINCE LTDA.<br />

Rua Jupiter, 575<br />

Vigario Geral<br />

BR-21241 - 140 Rio de Janeiro-RJ<br />

Tel. 021/4714240<br />

Fax 021/3723811<br />

Chile<br />

DESIMAT LTDA.<br />

6 Oriente 385<br />

10024 Correo 4<br />

RCH-Vina del Mar<br />

Tel. 032/690815<br />

Fax 032/690816<br />

V.R. China<br />

CLIPSAL CHINA LTD.<br />

Industrial Product Division<br />

B-2301, Vantone New World Plaza<br />

2, Fu Cheng Men Wai Avenue, Xicheng District<br />

RC-100037 Beijing<br />

Tel. 010/68587760<br />

Fax 010/68578743<br />

CLIPSAL CHINA LTD.<br />

Shanghai Office<br />

Suite 526, American International Centre<br />

1376 Nanjing Road West<br />

RC-Shanghai 200040<br />

Tel. 021/62470183<br />

Fax 021/62477130<br />

CLIPSAL CHINA LTD.<br />

15/F, Office Tower Shun Hing Square<br />

Diwang Commercial Centre<br />

333 Shen Nan Dong Road<br />

RC-Shenzhen 518008<br />

Tel. 0755/2461122<br />

Fax 0755/2461778<br />

Dänemark<br />

MAX FODGAARD A/S<br />

Heimdalsgade 33<br />

DK-2200 Kopenhagen - N.<br />

Tel. 535851700<br />

Fax 535853110<br />

Estland<br />

TALGER-ELEKTROTECHNICS AS<br />

15, Laki Str. EE0006<br />

Tallinn<br />

Tel. 02/6563618<br />

Fax 02/6563617<br />

Finnland<br />

EX-TEKNIIKKA OY<br />

Sörn. Rantatie 27<br />

SF-00500 Helsinki<br />

Tel. 09/738144<br />

Fax 09/738706<br />

Frankreich<br />

ETS STAHL S.A.<br />

104-106 rue de Montigny<br />

F-95100 Argenteuil<br />

Tel. 01/39985050<br />

Fax 01/34111818<br />

Griechenland<br />

DYAS CONTROLS<br />

Thomas Sapounas & Co.<br />

2 Neromilou Str.<br />

GR-13671 Chamomilos Acharnes / Athen<br />

Tel. 01/2406006<br />

Fax 01/2406007<br />

Großbritannien<br />

R. STAHL LTD.<br />

Stahl House,43 Elmdon Trading Estate<br />

Bickenhill Lane<br />

GB-Birmingham B37 7HE<br />

Tel. 0121/7676400<br />

Fax 0121/7676490<br />

Hongkong<br />

CLIPSAL ASIA LTD.<br />

3/F., Wyler Centre,<br />

200 Tai Lin Pai Road<br />

Kwai Chung, N.T.<br />

Tel. 24870261<br />

Fax 24805865<br />

Indien<br />

BALIGA-STAHL PVT. LTD.<br />

11, Arcot Road<br />

Lakshmi Nagar, Porur<br />

IND-Chennai 600 116<br />

Tel. 044/4826674<br />

Fax 044/4826674<br />

Indonesien<br />

P.T. MUSTIKA STAHL<br />

Jl. Griya Agung No. 81 Blok 0/49<br />

Griya Inti Sentosa, Sunter Agung<br />

RI-Jakarta 14350<br />

Tel. 021/6450574<br />

Fax 021/6404249<br />

Italien<br />

R. STAHL S.R.L.<br />

Leivi<br />

I-16040 S. Colombano (Ge)<br />

Tel. 00185/358391/2<br />

Fax 00185/358219<br />

Via O. Guerrini 14<br />

I-20133 Milano<br />

Tel. 002/2665962<br />

Fax 002/2365446<br />

Japan<br />

R. STAHL K.K.<br />

Parale Mitsui Bldg. 17F<br />

8 Higashida-cho, Kawasaki-ku<br />

Kawasaki, Kanagawa<br />

J-210 Japan<br />

Tel. 044/2001611<br />

Fax 044/2001615<br />

*YAMATAKE HONEYWELL CO. LTD.<br />

2-12-19 Shibuya<br />

J-Tokyo 150<br />

International Section<br />

Telex 22902<br />

* für unsere Produktsparte Ex i-Elektronikbausteine<br />

Jugoslawien<br />

MINEL-KEYING<br />

Dositejeva 24<br />

YU-23300 Kikinda<br />

Tel. 0230/34519<br />

Fax 0230/23479<br />

Kolumbien<br />

ELECTRO CELDAS LTDA.<br />

Carrera 64, No. 26A-76 SUR<br />

P.O. Box 38686<br />

CO-Bogota<br />

Tel. 01/2615262<br />

Fax 01/4145528<br />

Kroatien<br />

TEHMAR d.o.o.<br />

Kralja Zvonimira 91<br />

HR-21000 Split<br />

Tel. 021/511094<br />

Fax 021/519970<br />

Kuwait<br />

EBOMAC - Electrical Boards Manufacturing Co.<br />

P.O. Box 25428<br />

KWT-Safat 13115<br />

Tel. 4727550, 4727466<br />

Fax 4765059, 4763016<br />

Lettland<br />

BALTIK ELEKTRO - Elektrogroßhandlung<br />

Kengaraga Str. 10<br />

LV-1063 Riga<br />

Tel. 02/263576<br />

Fax 7188862<br />

30


Litauen<br />

EB-ELEKTROBALT<br />

Jonavos 62a<br />

3000 Kaunas<br />

Litauen<br />

Tel. 07/228386<br />

Fax 07/209857<br />

Malaysia<br />

INTERSTATE-STAHL SDN. BHD.<br />

No. 5 & 7, Jalan PJS 11/20<br />

Bandar Sunway<br />

46150 Petaling Jaya<br />

MAL-Selangor Darul Ehsan<br />

Tel. 03/7366188<br />

Fax 03/7377688, 7387688<br />

Mazedonien<br />

NIKEX<br />

ul Vasko Karangelevski 25/39<br />

Skopje<br />

Tel. 091/163322<br />

Fax 091/163322<br />

Neuseeland<br />

ELECTROPAR<br />

P.O. Box 58623<br />

Greenmount<br />

NZ-Auckland 1701<br />

Tel. 09/2742000<br />

Fax 09/2742001<br />

Niederlande<br />

ELECTROMACH B.V.<br />

Hamerstraat 10<br />

P.O. Box 175<br />

NL-7550 AD Hengelo<br />

Tel. 074/2472472<br />

Fax 074/2435925<br />

Norwegen<br />

STAHL-SYBERG A/S<br />

Stromsveien 346<br />

N-1081 Oslo<br />

Tel. 022/906000<br />

Fax 022/906020<br />

Österreich<br />

ROBERT NISSL GES.M.B.H.<br />

Jochen-Rindt-Str. 41<br />

A-1230 Wien<br />

Tel. 01/6163929<br />

Fax 01/616392922<br />

Oman<br />

ALI TRADING CO.P.O. Box 51064<br />

Mina Al-Fahal<br />

Tel. 701576, 708448<br />

Fax 705629<br />

Pakistan<br />

CLIPSAL PAKISTAN (PVT.) LTD.<br />

188-R, Block 2, P.E.C.H.S.<br />

PA-Karachi<br />

Tel. 021/4533326<br />

Fax 021/4531345<br />

Polen<br />

ASE-Automatic Systems Engineering<br />

ul. Narwicka 6<br />

PL-80557 Gdansk<br />

Tel. 058/3432425<br />

Fax 058/3464344<br />

Portugal<br />

FERROMETAL LTDA.<br />

Rua Joaquim Antonio de Aguiar 45 R/C<br />

P-1000 Lisboa 1<br />

Tel. 01/3813060<br />

Fax 01/3813079<br />

Qatar<br />

DOHA MOTORS & TRADING CO.<br />

Al-Wakra Road<br />

QA-Doha<br />

Tel. 651441<br />

Fax 650925<br />

Rumänien<br />

ING. MO.- UNGER SEFAG LTD<br />

Rezonantei 1-3, Bl. 15-16, Scara 4<br />

Etaj 1, Ap 49, Cod. 75513, Sector 4<br />

R-Bucharest<br />

Tel. 01/13373559<br />

Fax 01/13370859<br />

Rußland<br />

INTERPROMPRIBOR<br />

Vekovaya Str. 21<br />

109544 Moskau<br />

Tel. 095/2782512<br />

Fax 095/2780423<br />

Saudiarabien<br />

A. ABUNAYYAN ELECTRIC CORP.<br />

P.O. Box 321<br />

SAR-Riyadh 11411<br />

Tel. 01/4779111<br />

Fax 01/4793312<br />

Schweden<br />

R. STAHL SVENSKA AB<br />

Bagspännarvägan 14<br />

S-17568 Järfälla<br />

Tel. 08/389100, 389180<br />

Fax 08/389198<br />

Schweiz<br />

STAHL-FRIBOS AG<br />

Bänihübel<br />

CH-5070 Frick<br />

Tel. 062/8654060<br />

Fax 062/8654080<br />

Singapur<br />

R. STAHL PTE LTD.<br />

25 International Business Park<br />

#03-65/73 German Centre<br />

SGP-2260 Singapore<br />

Tel. 5627900<br />

Fax 5627919<br />

Slowakei<br />

EX-TECHNIK SLOVAKIA S.S.R.O.<br />

Geologicka 21<br />

SK-821 06 Bratislava<br />

Tel. 07/45524607<br />

Fax 07/45520095<br />

Slowenien<br />

SYNATEC d.o.o.<br />

Vojkova 8<br />

SLO-65280 Idrija<br />

Tel. 065/73351, 72211<br />

Fax 065/72351, 71703<br />

Spanien<br />

INDUSTRIAS STAHL S.A.<br />

Aragoneses, 2 Acceso 10<br />

Poligono Industrial<br />

E-28100 Alcobendas (Madrid)<br />

Tel. 091/6615500<br />

Fax 091/6614999<br />

Republik Südafrika<br />

ESACO PTY. LTD.<br />

P.O. Box 3095<br />

RZA-1610 Edenvale<br />

Tel. 011/4444087<br />

Fax 011/4447136<br />

31<br />

Taiwan<br />

WAN JIUIN HSING ENTERPRISE CO. LTD.<br />

11F-1, No. 178, Sec. 4, Cheng Te Rd.<br />

TAI-Taipei<br />

Tel. 02/8822211, 8830005, 8830006<br />

Fax 02/8817562, 8812004<br />

Thailand<br />

C.K. ELECTECH CO. LTD.<br />

31/14 Dhamrongruk Rd.<br />

Pomprab<br />

T-Bangkok 10100<br />

Tel. 02/2815607<br />

Fax 02/2803663<br />

Tschechische Republik<br />

EX-TECHNIK spol. s.r.o.<br />

Na Peconce 1903/21<br />

CS-710 00 Ostrava<br />

Tel. 069/6242548<br />

Fax 069/6242551<br />

Türkei<br />

KAS PAZARLAMA A.S.<br />

Ahmet Rasim Sokak No. 13/1-2<br />

TR-06550 Cankaya / Ankara<br />

Tel. 0312/4414335<br />

Fax 0312/4414336<br />

Ungarn<br />

MILE<br />

IPARI-ELEKTRO NAGYKERESKEDES<br />

X., Mádi u. 52<br />

H-1104 Budapest<br />

Tel. 01/2615535<br />

Fax 01/2615535<br />

USA<br />

R. STAHL INC. Corporate Hdq. and<br />

Manufacturing<br />

45 Northwestern Drive<br />

USA-Salem, New Hampshire 03079-4809<br />

Tel. 0603/8709500<br />

Fax 0603/8709290<br />

KILLARK-STAHL INC.<br />

P.O. Box 5325<br />

USA-St. Louis, Mo. 63115<br />

Tel. 0314/5310460<br />

Fax 0314/5317164<br />

Venezuela<br />

TEX C.A.<br />

Av. Sucre, Centro Torre Boyacá<br />

Torre Centro, Piso 2, Oficina 134<br />

Los Dos Caminos<br />

YV Caracas<br />

Tel. 02/2868582<br />

Fax 02/2868947<br />

Vietnam<br />

A.T. SECURITY EQUIPMENT COMPANY<br />

51 Quang Trung Str.<br />

Hanoi<br />

Tel. 04/8228489<br />

Fax 04/8225102<br />

Stand: November 1998


VERTRIEBSORGANISATION der R. STAHL FÖRDERTECHNIK GMBH<br />

Tochtergesellschaften<br />

Frankreich<br />

Ets. Stahl S.A.<br />

104-106, rue de Montigny<br />

F- 95100 Argenteuil<br />

Tel. ..33 1 / 39 98 50 60<br />

Fax ..33 1 / 34 11 18 18<br />

e-mail stahl@wanadoo.fr<br />

Großbritannien<br />

R. Stahl Ltd.<br />

Stahl House<br />

43 Elmdon Trading Estate<br />

Bickenhill Lane<br />

GB - Birmingham B37 7HE<br />

Tel. ..44 121 / 767 64 00<br />

Fax ..44 121 / 767 64 80<br />

e-mail sales-r.stahlltd@btinternet.com<br />

Italien<br />

R. Stahl S.r.l.<br />

Loc. Coggozzale, Leivi<br />

I - 16040 S. Colombano (GE)<br />

Tel. ..390 185 / 35 83 91<br />

Fax ..390 185 / 35 82 19<br />

e-mail stahl@chiavari.newnetworks.it<br />

Spanien<br />

Industrias Stahl S.A.<br />

Aragoneses 2 - Acceso 10<br />

Poligono Industrial<br />

SP - 28100 Alcobendas (Madrid)<br />

Tel. ..34 91 / 661 55 00<br />

Fax ..34 91 / 661 27 83<br />

e-mail stahl@idecnet.com<br />

Portugal<br />

Ferrometal Lda.<br />

Rua J. Antonio de Aguiar, 45-R/C<br />

P - 1000 Lissabon - 1<br />

Tel. ..351 1 / 381 30 60<br />

Tlx. 12225<br />

Fax ..351 1 / 381 30 79<br />

e-mail ferrometal@mail.telefac.ft<br />

Niederlande<br />

(Benelux)<br />

R. Stahl B.V.<br />

Transporttechniek<br />

Postfach 96 99<br />

Pieter Goedkoopweg 34<br />

NL - 2031 EL Haarlem<br />

Tel. ..31 23 / 5 31 20 03<br />

Tlx. 41157<br />

Fax. ..31 23 / 5 31 18 25<br />

e-mail r_stahl_benelux@compuserve.com<br />

Schweiz<br />

STAHL-Fribos AG<br />

Fördertechnik<br />

Bänihübel<br />

CH - 5070 Frick<br />

Tel. ..0041 62 / 865 40 60<br />

Fax ..0041 62 / 865 40 80<br />

e-mail foerdern@stahl-fribos.ch<br />

Österreich<br />

R. Stahl Ges.m.b.H.<br />

Linzer Straße 29 a<br />

A - 4221 Steyregg<br />

Tel. ..43 732 / 64 11 11 0<br />

Fax ..43 732 / 64 11 11 33<br />

e-mail r.stahl@ping.at<br />

Singapur<br />

R. Stahl Pte. Ltd.<br />

25 International Business Park<br />

# 03-65/73 German Centre<br />

Singapur 609916<br />

Tel. ..65 / 56 27 90 0<br />

Fax ..65 / 56 27 90 9<br />

e-mail rstahlf@mbox5.singnet.com.sg<br />

USA<br />

R. Stahl, Inc.<br />

Material Handling Division<br />

P.O. Box 40609<br />

Charleston, SC 29423-0609<br />

USA<br />

Tel. ..1 843 / 767 1951<br />

Fax ..1 843 / 767 4366<br />

e-mail stahlusa@msn.com<br />

Brasilien<br />

Stahl Equipamentos Industriais Ltda.<br />

Estrada Do Gramado, No. 701 - Bairro Gramado<br />

CEP 06833-080 Embú - SP<br />

Brasilien<br />

Tel. ..55 11 / 7961 0266<br />

Fax ..55 11 / 494 2732<br />

e-mail stahl@sti.com.br<br />

Niederlassungen<br />

Hannover<br />

R. STAHL FÖRDERTECHNIK GMBH<br />

Niederlassung Hannover<br />

Varrelheidering 11<br />

30659 Hannover<br />

Tel. 0511 / 90198-0<br />

Fax 0511 / 90198-88<br />

e-mail hannover@r-stahl-f.de<br />

Düsseldorf<br />

R. STAHL FÖRDERTECHNIK GMBH<br />

Niederlassung Düsseldorf<br />

Eichsfelder Str. 4<br />

40595 Düsseldorf / Hellerhof<br />

Tel. 0211 / 970 04-0<br />

Fax 0211 / 970 04-50<br />

e-mail duesseldorf@r-stahl-f.de<br />

Stuttgart<br />

R. STAHL FÖRDERTECHNIK GMBH<br />

Niederlassung Stuttgart<br />

Ulmerstr. 239<br />

70327 Stuttgart<br />

Tel. 0711 / 4094-411<br />

Fax 0711 / 4094-365<br />

e-mail stuttgart@r-stahl-f.de<br />

München<br />

R. STAHL FÖRDERTECHNIK GMBH<br />

Niederlassung München<br />

Carl-von-Linde-Straße 11<br />

85748 Garching-Hochbrück<br />

Tel. 089 / 329542-0<br />

Fax. 089 / 329542-31<br />

e-mail muenchen@r-stahl-f.de<br />

32


Notizen<br />

34


R. STAHL SCHALTGERÄTE GMBH<br />

Postfach 1263 · D-74642 Künzelsau · Telefon 07940/17-0 · Telefax 07940/17-377<br />

e-mail: info@stahl-ex.de · Internet: http://www.stahl.de<br />

R. STAHL FÖRDERTECHNIK GMBH<br />

Postfach 1161 · D-74641 Künzelsau · Telefon 07940/128-0 · Telefax 07940/55665<br />

e-mail: info@stahl.de · Internet: http://www.stahl.de<br />

S-SD-02-D-12/98 · Gedruckt in der Bundesrepublik Deutschland · scanner gmbh

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