Nr. 29, März 2008 - Evangelische Pfarrgemeinde Innsbruck ...
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Seite 12<br />
ALTBISCHOF STURM . CHOR<br />
Glanzstunden und Tiefpunkte im Leben eines Bischofs<br />
Am 1. Jänner <strong>2008</strong> ging die 12-jährige<br />
Amtszeit unseres Bischofs zu Ende.<br />
Foto: Rupprecht<br />
Herwig Sturm studierte Theologie in<br />
Wien, Heidelberg und Zürich, war Pfarrer<br />
in Lienz und Klagenfurt und bis zu<br />
seinem Amtsantritt als Bischof Superintendent<br />
der Diözese Kärnten.<br />
Ökumenisches und soziales Engagement<br />
waren ihm ein wichtiges Anliegen.<br />
So war er unter anderem bei der Herausgabe<br />
des Ökumenischen Sozialwortes<br />
stark beteilig und leitet auch<br />
nach seiner Pensionierung weiterhin<br />
den Ökumenischen Rat der Kirchen in<br />
Österreich. Herwig Sturm wurde 2007<br />
mit der Elisabethmedaille in Gold, der<br />
höchsten österreichischen Auszeichnung<br />
der Caritas, ausgezeichnet und<br />
erhielt im selben Jahr von Bundespräsident<br />
Fischer das Große Goldene Ehrenzeichen<br />
mit dem Stern für Verdienste<br />
um die Republik Österreich verliehen.<br />
Herwig Sturm war ein offener Bischof,<br />
der auf Menschen zuging und ihre Probleme<br />
ernst nahm.<br />
Bischof Sturm besuchte gerne „seine<br />
Gemeinden“, wie zuletzt bei der Eröffnung<br />
der renovierten Christuskirche.<br />
Nun kommt Herwig Sturm als „Pensionist“<br />
wieder nach <strong>Innsbruck</strong> und erzählt<br />
über Anekdoten und Erlebnisse<br />
während seiner Amtszeit, die nachdenklich<br />
machen, schmunzeln lassen<br />
und Einblicke in das Leben eines evangelischen<br />
Bischofs gewähren.<br />
Freitag, den 14. <strong>März</strong> <strong>2008</strong> – 19.30 Uhr,<br />
Haus der Begegnung, <strong>Innsbruck</strong>,<br />
Rennweg. Ein Unkostenbeitrag von 5,-<br />
Euro wird erbeten.<br />
Der Abend ist eine Veranstaltung der<br />
Ökumenischen Initiative Tirol, des Hauses<br />
der Begegnung und des <strong>Evangelische</strong>n<br />
Bildungswerks.<br />
“The singing. There was so much singing then and this was my<br />
pleasure, too.”<br />
Foto: Jenewein<br />
Diese Textzeile aus einem Lied, welches<br />
das amerikanische Männerensemble<br />
"Chanticleer" in seinem aktuellen Programm<br />
singt, könnte man auch über<br />
meine Zeit als Chorleiter des Chores der<br />
Christuskirche in den vergangenen zwei<br />
Jahren stellen.<br />
Ja, in der Tat sind es schon zwei Jahre,<br />
und die sind wie im Fluge vergangen.<br />
Viel hat sich getan und wir haben gemeinsam,<br />
Sängerinnen und Sänger,<br />
Chorleiter und auch unsere Gemeinde,<br />
Schönes miteinander erleben<br />
dürfen.<br />
Aus einer kleinen Truppe von<br />
engagierten Sängerinnen und<br />
Sängern, die ich von Reinhild<br />
Sydnor übernommen habe, hat<br />
sich ein stattlicher Chor mit Potential<br />
entwickelt.<br />
Mit Begeisterung und größtem<br />
Respekt betrachte ich die Altersstruktur<br />
in unserem Chor.<br />
Vom "leicht" über siebzigjährigen<br />
Kurator bis zur noch nicht<br />
mal konfirmierten Jungsängerin<br />
ist bei uns alles vertreten.<br />
Studentinnen und Studenten, Mütter<br />
und Väter, Pensionistinnen und Arbeiter,<br />
<strong>Evangelische</strong>, Katholische und Unentschlossene.<br />
Egal, bei uns findet jeder<br />
seinen Platz, und wir tun das, wofür wir<br />
uns jeden Montag von 19.30 - 21.00 Uhr<br />
treffen - SINGEN!<br />
Mit großer Freude darf ich jede Woche<br />
erleben, wie meine Bemühungen, den<br />
Chormitgliedern meine Freude an der<br />
Chormusik zu vermitteln, Früchte trägt.<br />
Von einfachen Kirchenliedern und Chorälen<br />
am Anfang, über Gospels und Spirituals,<br />
arbeiten wir derzeit an 5 - 8 stimmigen<br />
Chorwerken, die Konzentration<br />
und viel Arbeit bedeuten, aber sicher jeden<br />
von uns bei der ersten Aufführung<br />
mit herrlichem Klang belohnen werden.<br />
In den letzten zwei Jahren konnten wir<br />
viele Gottesdienste und hohe Feiertage<br />
mit unseren Liedern bereichern und der<br />
Christuskirche als eine weitere Farbe in<br />
der Palette der Verkündigung des Wortes<br />
Jesu Christi dienen.<br />
Ein Highlight war hier sicher<br />
auch die Wiedereröffnung der<br />
umgebauten Christuskirche am<br />
Reformationstag 2006.<br />
Aber auch gemeinsame Konzerterlebnisse<br />
mit Chören aus<br />
Deutschland und Amerika und<br />
Mühlau haben gezeigt, dass wir<br />
auch in diesem Bereich durchaus<br />
auf dem richtigen Weg<br />
sind.<br />
Auch im kommenden Halbjahr<br />
wird die Gemeinde die Gele-