gefahrgutversand@@@ @@@gefahrgutversand - Österreichische ...

www.post.at
@@@gefahrgutversand@@@
@@@so kommen gefährliche Güter sicher an@@@
UN xxxx LQ
Vorschriften
Mengengrenzen
Verpackungen
Kennzeichnungen
Sendungsarten
Begrenzte Mengen
Freigestellte Versandstücke

2
@@überblick@@
Als Serviceunternehmen ist die Österreichische
Post AG immer bestrebt, den an Sie herangetragenen
Anforderungen bestmöglichst gerecht
zu werden. Das heißt, für Ihren Transport von
Postsendungen ein zuverlässiger, schneller und
sicherer Partner zu sein.
Selbstverständlich gilt das auch für den Versand
von gefährlichen Gütern und Stoffen. Der
Transport von gefährlichen Gütern ist in den
letzten Jahren stark gestiegen. Dass Sie dazu
beigetragen haben und uns das Vertrauen
geschenkt haben, Ihr Gefahrgut sicher an den
Bestimmungsort zu transportieren, freut uns.
Allerdings wurden dabei des öfteren die gesetzlich
vorgeschriebenen Transportbestimmungen
nicht eingehalten. Beschädigungen und Verunreinigungen
anderer Sendungen bzw. eine
Gefahr für unsere Mitarbeiter, ja sogar für weite
Kreise der Bevölkerung können die Folge sein.
Seitens der gesetzlichen Gefahrgutvorschriften
wird von allen an der Beförderung Beteiligten
aber verlangt, ausreichende Maßnahmen
zu ergreifen, die geeignet sind, Gefahrgüter
vorschriftsmäßig zu befördern, um Unfälle und
Zwischenfälle zu vermeiden.
Was sind Gefährliche
Stoffe/Gefahrgüter?
Gefahrgut sind Stoffe und Güter, die eine
oder mehrere Gefahren wie beispielsweise
entzündbar, selbstentzündend, ätzend, giftig,
radioaktiv, unter Druck stehend, explosiv etc.
aufweisen. Dazu zählen viele Stoffe, Produkte
und Gegenstände aus den Bereichen Industrie,
Gewerbe, Handel, sowie aus Wissenschaft
und Medizin, die nicht nur bei der Anwendung
und Gebrauch, sondern auch beim Transport
Menschen und Umwelt gefährden können.
Auch Artikel des täglichen Bedarfes,
wie z.B. Parfüms, Deo- und Haarspray,
Arzneimittel, Nagellacke, Haushaltsreiniger,
1) in der Fassung 2011
Schwimmbadchemikalien, Feuerzeuge,
Zündhölzer, Grillkohleanzünder, Düngemittel,
Batterien, Alkohol, hochprozentige alkoholische
Getränke, medizinische Tinkturen, Bleichmittel,
Lacke, Farben, Farbverdünnungen, Klebstoffe,
Feuerwerkskörper und vieles mehr können
gefährlich sein.
Können mit der Post
alle Gefahrgüter
versendet werden?
Nein. “Echte” Gefahrgutbeförderungen, für
die unter anderem ein Beförderungspapier,
Gefahrgutlenker und ein besonders ausgestattetes
Fahrzeug notwendig sind, können
von der Post aus logistischen Gründen
nicht bewältigt werden und sind daher vom
Postversand ausgeschlossen.
Diese Gefahrgut-Transportbestimmungen finden
sich im “Europäischen Übereinkommen
über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf der Straße” (in der jeweils
geltenden Fassung) (kurz ADR 1 ) genannt). In
Österreich ist die Anwendung des ADR durch
das Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBG) für
alle gewerblichen Transporteure und damit auch
für die Post für verbindlich erklärt (vgl. AGB der
Post für den Gefahrgutversand).

Ausgeschlossen
sind daher:
Alle Gefahrgüter
wenn hiefür ein Beförderungspapier notwendig
ist und besondere Anforderungen an Lenker
und Fahrzeug zu erfüllen sind.
Erlaubt sind im
Postversand:
• Gefahrgut mit begrenzten Mengen
• Freigestellte Versandgutarten
Für den Posttransport sind nur besondere Sendungsarten
zugelassen, bei denen eine mögliche
Beschädigung der Sendungen durch
Beförderungseinrichtungen ausgeschlossen
ist.
Natürlich sind auch diese Stoffe grundsätzlich
gefährlich, jedoch entfallen bei Verwendung
besonderer Verpackungen, Einhaltung
gewisser Mengengrenzen und besonderer
Kennzeichnung die Mitführungspflicht für
das Beförderungspapier und die besonderen
Anforderungen an Lenker und Fahrzeug.
Begrenzte Menge
Sondervorschriften des ADR (gem. Kapitel
3.4 ADR) erlauben es, bestimmte gefährliche
Güter unter erleichterten Bedingungen – durch
Ausnahmen von einem Teil der Gefahrgut-
Transportvorschriften – zu befördern, wenn
die hiefür festgelegten Mengengrenzen in
Abhängigkeit des jeweiligen Stoffes und
Versandstückes eingehalten sind. Es dürfen
als Versandstücke nur “zusammengesetzte
Verpackungen” oder “Tragpackungen (Tray)”
verwendet werden, die außen entsprechend
gekennzeichnet werden müssen.
Freigestellte
gefährliche Güter
@@überblick@@
Sind bestimmte gefährliche Güter, die nach der
Sondervorschrift des ADR (gem. Kapitel 3.3
ADR) unter besonderen Voraussetzungen komplett
von den Gefahrgut-Transportvorschriften
ausgenommen bzw. freigestellt sind. Wenn
diese Voraussetzungen für den gefährlichen
Stoff oder Gegenstand erfüllt sind, entfallen
die übrigen Gefahrgut-Transportvorschriften
zur Gänze. Solche Güter sind nicht nach den
Gefahrgut-Transportvorschriften zu kennzeichnen
(siehe Aufzählung Seite 9 und 10).
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie wir
gemeinsam für mehr Sicherheit beim Gefahrgutversand
sorgen können.

4
@@Versand von erlaubten Gefahr-@@
@@gütern im inland auf einen Blick@@
Definition
Mengengrenzen
Verpackung
Kennzeichnung
Mit einem
gefährlichen Stoff
Mit unterschiedlichen
gefährlichen Stoffen
(alle UN-Nummern!)
Versandart
Begrenzte Menge
Erleichterte Bedingungen durch
Ausnahmen von einem Teil der
Gefahrgut-Transportvorschriften
Sind einzuhalten abhängig von
der Mengengrenze in Tabelle 3.2
Spalte 7a ADR
Zusammengesetzte Verpackung
oder Tragpackung/Tray (jeweils
Innen- und Außenverpackung)
UN xxxx
UN yyyy
UN zzzz
oder
LQ
100 mm
100 mm
100 mm
EMS-Sendung sensibel
Paket sensibel
Gefahrgutbrief
Im Detail gelten die Ausführungen im jeweiligen Kapitel der Broschüre.
Freigestelltes
Versandstück
Unter bestimmten Voraussetzungen
Ausnahme von den den
Gefahrgut-Transportvorschriften
Teilweise – finden sich in den
Sondervorschriften Kap. 3.3 ADR
und Bemerkungen
Teilweise – finden sich in den
Sondervorschriften Kap. 3.3
ADR und Bemerkungen
keine
Alle Postprodukte (empfohlen
werden die Versandarten wie bei
Gefahrgut, da sie die schonendste
Behandlung garantieren)

@@die Produktpalette@@
Laufzeit
(E = Einlieferungstag)
Samstagzustellung
Nachnahme
Gewicht
Empfohlen für
Bearbeitung
Sortierung
Garantie E + 1
(bis 12 Uhr)
Ja
Ja
0 - 31,5 kg unter Einhaltung
der Mengengrenzen
Empfindliche bzw. leicht
verderbliche Inhalte
G !
GEFAHRGUT!
Beispiele von für den Gefahrgutversand in “Begrenzten Mengen” relevanten Produkten – mit korrekter Kennzeichnung.
E + x
(in der Regel 1-2 Tage ohne Garantie)
*Nähere Informationen zu den einzelnen Produkten erhalten Sie in der jeweiligen Produktbroschüre sowie in der Tarifbroschüre der Post.
Nein
Ja
0 - 2 kg unter Einhaltung der
Mengengrenzen
@@erlaubtes Gefahrgut@@
GG - EMS* Gefahrgutbrief* GG - Paket*
sensibel sensibel
E + x
(in der Regel 1-2 Tage ohne Garantie)
Nein
Ja
Nicht zeitkritische Inhalte
Handsortiert (darum Kennzeichnung extrem wichtig!)
0 - 31,5 kg unter Einhaltung
der Mengengrenzen

6
@@verbotene güter im Postversand@@
Generell vom Postversand ausgeschlossen sind alle Güter der Klassen 1, 4.2, 4.3 und 7
ADR, Abfälle, sowie ungereinigte Verpackungen, die gefährliche Stoffe oder Gegenstände
der Klassen 1 bis 9 ADR enthalten oder enthalten haben!
Klasse 1 ADR
Explosive Stoffe und
Gegenstände mit Explosivstoff
Alle Güter dieser Klasse!
Beispiele: Munition für Waffen, Waffen mit
Munition, Zündkapseln, Feuerwerkskörper,
Sprengmittel, pyrotechnische Gegenstände, ...
Klasse 4.3 ADR
Stoffe, die in Berührung
mit Wasser entzündbare
Gase entwickeln
Alle Güter dieser Klasse!
Beispiele: Alkalimetallamalgam, Natriumbatterien,
Erdalkalimetalllegierungen, ...
Klasse 4.2 ADR
Selbstentzündliche
Stoffe
4 4 4 4 7
Alle Güter dieser Klasse!
Bemerkung:
polyphore und selbsterhitzungsfähige Stoffe
3Klasse
7 ADR
Radioaktive Stoffe
Alle Güter dieser Klasse!
Bemerkung: einschließlich “Freigestellte
Versandstücke”!
RADIOACT
3 3 5.1 5.1 5.2 5.2 6
RADIOACTIVE
4 4
4 4 7
7
3
3
4
3
RADIOACTIVE
4
4

@@begrenzte Mengen@@
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie wir
gemeinsam für mehr Sicherheit beim Gefahrgutversand
sorgen können.
In “Begrenzten Mengen” verpackte gefährliche
Güter nach Kapitel 3.4 ADR sind im Postversand
erlaubt.
Achtung:
Beachten Sie bitte, dass auch Artikel
des täglichen Bedarfs (Konsumartikel) zu
gefährlichen Gütern zählen können, und
dass explosive Stoffe und Gegenstände mit
Explosivstoff der Klasse 1, selbstentzündliche
Stoffe der Klasse 4.2, Stoffe, die in
Berührung mit Wasser entzündbare Gase
entwickeln, der Klasse 4.3, sowie radioaktive
Stoffe der Klasse 7 vom Postversand komplett
ausgeschlossen sind!
Das Versandstück
Gefährliche Stoffe und Güter dürfen nur in einer
der nachfolgenden Verpackungsarten zum
Postversand aufgegeben werden:
1. In einer “Zusammengesetzten
Verpackung”, bestehend aus:
• einer oder mehreren geeignete(n)
Innenverpackung(en) in einer stabilen
Außenverpackung (z.B. Karton, Kiste, Box...)
@@Begrenzte Mengen@@
2. In einer Tragpackung (Tray),
bestehend aus
• einer oder mehreren Innenverpackung(en)
aus Metall oder Kunststoff
• auf einer stabilen Unterlage
• mit Dehn- oder Schrumpffolie als Außenverpackung:
Alle Versandstücke müssen den allgemeinen
Verpackungsbedingungen des ADR entsprechen.
Die Versandstücke müssen ausreichend
stabil und verschlossen sein, auslaufsicher und
dürfen nicht bruchanfällig sein oder leicht durchstoßen
werden können. Zusätzlich sind die
höchstzulässigen Mengen (Mengengrenzen) in
Abhängigkeit von der Stoffklassifizierung sowie
von der jeweiligen Versandstückart einzuhalten!
Beachten Sie, dass das Vereinen mehrerer Versandstücke
zu einer Postsendung nicht zulässig
ist! Außerdem dürfen die Versandstücke nicht
beschädigt oder außen mit dem Produkt verunreinigt
sein.
Die Mengengrenzen
Die zulässigen Mengengrenzen für gefährliche
Stoffe und Güter sind im “Verzeichnis der
Gefährlichen Güter” Kapitel 3.2 ADR dem jeweiligen
Stoff als “Mengengrenze” nach Kapitel
3.4 ADR zugeordnet (siehe Zusatzbedingungen
und weitere Informationen).

8
1. in einer “Zusammengesetzten
Verpackung”:
• je Innenverpackung festgelegter höchstzulässiger
Inhalt (Volumen oder Gewicht)
gemäß Mengengrenze
• je Versandstück festgelegte höchstzulässige
Menge (Volumen od. Gewicht) gemäß
Mengengrenze
Unabhängig davon darf das Brutto-Gewicht
eines Versandstückes 30 Kilogramm nicht
übersteigen!
2. in einer Tragpackung (Tray):
• je Innenverpackung festgelegter höchstzulässiger
Inhalt (Volumen oder Gewicht)
gemäß Mengengrenze
• je Versandstück festgelegte höchstzulässige
Menge (Volumen od. Gewicht) gemäß
Mengengrenze
Unabhängig davon darf das Brutto-Gewicht
eines Versandstückes 20 Kilogramm nicht
übersteigen!
Achtung:
Die höchstzulässigen Mengen je Innenverpackung
sowie je Versandstück gelten
in Kombination. Es dürfen daher die festgelegten
Höchstmengenangaben für die
Innenverpackung und für das Versandstück
nicht wahlweise ausgenutzt werden.
Feststellen und
Kontrolle von
Mengengrenzen
Sie benötigen dazu entweder den Komplettvorschriftentext
des ADR oder ein anderes
geeignetes Nachschlagwerk, in welchem
die Stoffe des ADR aufgelistet und aus
dem die entsprechenden höchstzulässigen
Mengengrenzen je Stoff und Versandstückart
ersichtlich sind (siehe dazu Zusatzbestimmungen
und weitere Informationen).
Beispiel:
Es sollen Kartons mit je 6 Dosen Lack zu je
1 Liter zum Postversand gebracht werden:
1. Die vollständige Klassifizierung des Lacks
(z.B. laut Sicherheitsdatenblatt) lautet:
“1263 Farbe 3 III ADR”
2. Im Verzeichnis der gefährlichen “Güter”
(Tabelle) Abschnitt 3.2.1 ADR Spalte 7a ist für
“Begrenzte Mengen” 5 l angegeben
3. Aus Punkt 3.4.2 ADR ist folgende höchstzulässige
Menge für “Zusammengesetzte
Verpackungen” festgelegt: Innenverpackung:
5 Liter/Versandstück 30 Kilogramm
Da in diesem Beispiel keine der höchstzulässigen
Mengen für die Innenverpackung sowie
für das Versandstück überschritten und auch
die zusätzlich im Postversand geltende höchste
Bruttomasse von 30 kg eingehalten ist, sind
diese Versandstücke zum Postversand zugelassen.
Die Kennzeichnung
Jedes Versandstück ist außen deutlich dauerhaft
zu kennzeichnen mit der vierstelligen
“UN Nummer” des enthaltenden gefährlichen
Gutes, der die Buchstaben “UN” voran zu stellen
sind (bei verschiedenen gefährlichen Gütern
mit unterschiedlichen “UN Nummern” in ein
und dem selben Versandstück dürfen anstelle
der UN-Nummern auch als Kennzeichnung die
Buchstaben “LQ” verwendet werden).
Die Kennzeichnung muss von einer Linie eingefasst
sein, die ein auf die Spitze gestelltes
Quadrat mit einer Mindestseitenlänge von 100
mm darstellt. Die Linie muss mindestens 2 mm
breit sein, die Zeichenhöhe muss mindestens 6
mm betragen.
(Wenn es die Versandstückgröße erfordert, darf
diese Kennzeichnung geringere Abmessungen
haben, solange sie deutlich sichtbar bleibt.
Darüber hinaus dürfen innerhalb des auf die

Spitze gestellten Quadrats keine anderwertigen
Eintragungen oder Aufschriften, wie etwa ein
Barcode, Firmenname oder Klasse u. dgl., aufscheinen)
UN xxxx
100 mm
Beispiel der Kennzeichnung mit nur einem Gut im Versandstück
(xxxx = Angabe der vierstelligen UN-Nummer des Gutes)
LQ
100 mm
Beispiel der Kennzeichnung mit
unterschiedlichen UN-Nummern
im Versandstück
Diese Kennzeichnungen dürfen noch bis
30. Juni 2015 verwendet werden.
@@Freigestellte Güter@@
Folgende gefährliche Stoffe und Güter sind
unter den jeweils zutreffenden Bedingungen
des Kapitels 3.3 ADR von den Gefahrgut-
Transportvorschriften freigestellt, daher ebenfalls
zum Postversand zugelassen und dürfen nicht
gekennzeichnet sein (weder Gefahrzettel noch
UN-Nummer).
Metallkapseln (Sodors, Sparklets) mit Kohlendioxid
(Kohlesäure) der Klasse 2, 2A oder mit
Distickstoffoxid Klasse 2, 2O (z.B. zur häuslichen
Sodawasser- bzw. Schlagsahnebereitung)
bis höchstens 25 Gramm je Kapsel.
Gase in Ausrüstungsteilen für Fahrzeuge
(z.B. Feuerlöscher, Reifen).
Druckgaspackungen oder Gaspatronen (der
Klasse 2, 5A, 5O und 5F) bis maximal 50 ml
Fassungsraum.
Neue Kennzeichnung:
Darf sowohl bei einem gefährlichen Stoff als
auch bei mehreren unterschiedlichen gefährlichen
Stoffen verwendet werden.
Achtung: Die Versandstücke dürfen nicht
mit einem Gefahrzettel versehen sein.
Zusammengesetzte Verpackung:
Inhalt 1263 Farbe
@@Freigestellte güter@@
Zusammengesetzte Verpackung:
Inhalt 1263 Farbe + 1950
Druckgaspackungen
Haushaltsübliche Kühlgeräte (Kühlschränke)
mit weniger als 12 kg Kältemittel. Das Kühlsystem
darf nicht beschädigt oder undicht sein.
Feuerlöscher, wenn sie mit einem Schutz
gegen unbeabsichtigtes Betätigen versehen
sind und in einer starken Außenverpackung verpackt
sind.
Gegenstände unter pneumatischem oder
hydrauischem Druck.
Gase in Nahrungsmitteln und Getränken (z.B.
Mineral- oder Sodawasser, Limonaden, Bier...).
Gase (tiefgekühlt, flüssig; Argon, Helium,
Kohlendioxid, Krypton, Neon, Stickstoff,
Triflourmethan, Xenon) zur Kühlung von z.B.
medizinischen oder biologischen Proben in doppelwandigen
Gefäßen.

10
Alkoholische Getränke nur bis höchstens
70Vol.% Alkoholgehalt – in handelsüblichen
Verpackungen.
Ethanol (Ethylalkohol) wässrige Lösungen mit
höchstens 24 Vol% Alkohol.
Calciumnitrathältige Düngemittel
(Handelsübliche) (Calciumnitrat und Ammoniumnitrat)
der Klasse 5.1 mit höchstens 10%
Ammoniumnitrat und mindestens 12%
Kristallwasser.
Calciumhypochlorit, trocken, Mischung mit
höchstens 10% aktivem Chlor.
Wasserstoffperoxid, wässrige Lösung.
Wässrige Lösung mit weniger als 8%
Wasserstoffperoxid.
Bariumsulfat, Bariumstearat und Bariumtitanat
unterliegen nicht dem ADR.
Cadmiumpigmente, wie Cadmiumsulfide,
Cadmiumsulfoselenide und Cadmiusalze höherer
Fettsäuren (z.B. Cadmiumstearat) unterliegen
nicht dem ADR.
Erzeugnisse oder Instrumente (z.B. Thermometer)
mit höchstens 1 kg Quecksilber.
Formaldehydlösung, nicht entzündbar und
mit weniger als 25% Formaldehyd.
Ammoniaklösung mit höchstens 10%
Ammoniak.
Essigsäure, Lösung mit höchst. 10 Masse - %
Säure.
Natronkalk mit höchstens 4% Natriumhydroxid.
Asbest in einem Bindemittel so eingebettet und
fixiert (wie beispielsweise Zement, Kunststoff,
Asphalt, Harz...), dass sichergestellt ist, dass es
bei der Beförderung nicht zum Freiwerden lungengängiger
Asbestfasern kommen kann.
Fertigprodukte mit Asbest wenn sie so
verpackt sind, dass sichergestellt ist, dass es
bei der Beförderung nicht zum Freiwerden lungengängiger
Asbestfasern kommen kann.
Lithiumbatterien wenn die Bedingungen des
Abschnittes 3.3.1 Nr. 188 + 230 ADR eingehalten
sind.
Schwefel (Schwefelblüten) Schwefel
geschmolzen ist nicht freigestellt.
Radioaktive Stoffe
Zugelassen sind nur radioaktive Stoffe in verbrauchs-
oder Gebrauchsprodukten, die eine
vorschriftsmäßige Genehmigung/Zulassung
erhalten haben und zum Verkauf an den
Endverbraucher gelangen.
Hinweis:
Die vorangestellten Freistellungen sind nur
zusammengefasst aufgelistet.
Es empfiehlt sich daher vor dem Postversand
unbedingt die detaillierten Sondervorschriften
des Kapitels 3.3 ADR zu beachten.
Für den Versand von “Freigestellten gefährlichen
Gütern” sind nur diese Bedingungen
(vgl. auch AGB für den Gefahrgutversand
sowie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
der Post) einzuhalten.
Die vorstehenden Bedingungen für
“Begrenzte Mengen”, wie beispielsweise die
Mengengrenzen, die Verpackung und die
Kennzeichnung gelten für die “Freigestellten
gefährlichen Güter” nicht.

3
4
@@im Postversand verboten und erlaubt@@
Gefährliche Stoffe und Gegenstände der Klassen 2, 3, 4.1, 5.1, 5.2, 6.1, 8 und 9 ADR.
Verboten
Stoffe für welche keine Freistellung nach
nebenstehender Sondervorschrift besteht.
Gase
Entzündbare flüssige Stoffe
Entzündbare feste Stoffe
3
4
Entzündend (oxid.) wirkende Stoffe
Erlaubt
In “Begrenzten Mengen” verpackte gefährliche
Güter nach Kapitel 3.4 ADR (ausgenommen
solche, die unter die ausdrücklich verbotenen
Güter im Postversand fallen).
(siehe Zusatzbestimmungen und weitere Informationen)
RADIOACTIVE
4 7
3 5.1 5.2 6
RADIOACTIVE
4 7
3 5.1 5.2 6
3
4
Klasse 2 ADR
Beispiele: Aerosole (Sprays), Gaskartuschen,
RADIOACTIVE
Sodakapseln, Feuerlöscher, unter Druck stehen-
4 7
de Gegenstände und nicht unter Druck stehende
Gegenstände 4 mit Gas, Feuerzeuge mit Gas
und Nachfüllpatronen, ...
Klasse 3 ADR
Beispiele: Farben, Lacke, Lösungsmittel,
Tinkturen, alkoholische Getränke, Arzneimittel,
Parfümerieerzeugnisse, Feuerzeugbenzin,
Klebstoffe, ...
3 5.1 5.2 6
4
3
4
4 7
3 5.1 5.2 6
Klasse 4.1 ADR
Beispiele: Zündhölzer, Öl- und Kohleanzünder,
RADIOACTIVE
Membranfilter aus Nitrocellulose, Celluloid,
Nitrocellulosefilme, ...
Klasse 5.1 ADR
4
@@verboten und erlaubt@@
Beispiele: Bleichmittel, Blondiermittel,
Farbzubehörstoffe, Desinfektionsmittel,
Wasserstoffperoxid, ...
4

12
3
4
Verboten
Stoffe für welche keine Freistellung nach
nebenstehender Sondervorschrift besteht.
Organische Peroxide
3
4
Giftige Stoffe
Ätzende Stoffe
RADIOACTIVE
4 7
RADIOACTIVE
4 7
3 5.1 5.2 6
3 5.1 5.2 6
Versch. gefährl. Stoffe u. Gegenstände
8 9
4
8 9
4
Erlaubt
In “Begrenzten Mengen” verpackte gefährliche
Güter nach Kapitel 3.4 ADR (ausgenommen
solche, die unter die ausdrücklich verbotenen
Güter im Postversand fallen).
(siehe Zusatzbestimmungen und weitere Informationen)
Klasse 5.2 ADR
Beispiele: Organische Peroxide in Zubereitungen
(z.B.: Härtepasten für Mehrkomponentensysteme),
...
Klasse 6.1 ADR
Beispiele: Arzneimittel, Quecksilberthermometer,
Schädlingsbekämpfungsmittel, Pflanzenschutzmittel,
...
Klasse 8 ADR
Beispiele: Abbeizmittel, Kalklöser, Rostentferner,
diverse Haushaltsreiniger, Schwimmbadchemikalien,
Säuren und Laugen (allgemein), ...
Klasse 9 ADR
in begrenzten Mengen

@@verboten und erlaubt@@
@@sendungsarten für den versand@@
INLAND
In “Begrenzten Mengen”
verpackte gefährliche Güter
Freigestellte gefährliche
Güter
Ausland
In “Begrenzten Mengen”
verpackte gefährliche Güter
Freigestellte gefährliche
Güter
BRIEFE
Gefahrgut-
brief
3) Zugelassen sind Gefahrgüter in die
- Schweiz mit Zusatz ”sperrig”, „Sperrgut“
- Slowakei und Slowenien, „Sperrgut“
- Deutschland, „Sperrgut“ unter Beachtumg der Mengengrenzen der deutschen Post AG
Ja
Ja
BRIEFE
Gefahrgut-
brief
Nein
Ja 4
Sonstige
4) Der Versand ist nur zulässig, soweit das Bestimmungsland die Einfuhr dieser Güter nicht durch Verlautbarung in der Liste der verbotenen
Gegenstände ausgeschlossen hat (siehe Handbücher Briefe/Ausland, Pakete/Ausland bzw. EMS).
Nein
Ja
Sonstige
Nein
Ja 4
Sensibel
(Gefahrgut)
Ja
Ja
Sensibel
(Gefahrgut)
Nein 3
Ja 4
PAKETE
PAKETE
Sonstige
Nein
Ja
Sonstige
Nein
Ja 4
EMS
Sensibel
Ja
Ja
EMS
Sensibel
Nein
Ja 4

14
Pflichten des Absenders
Der Absender ist verpflichtet, alle in den
Geschäftsbedingungen für den Gefahrgutversand
angeführten Beschränkungen und
Auflagen, insbesondere hinsichtlich der
Verpackungsvorschriften, genau einzuhalten.
Der Absender haftet auch ohne Verschulden für
alle der Post durch das Gefahrgut verursachten
Schäden und Aufwendungen. Die unbeanstandete
Annahme einer Sendung, die gefährliche
Güter enthält, befreit den Absender selbst dann
nicht von seiner Haftung, wenn die Sendung
mit auf die entsprechenden Stoffe hinweisenden
Kennzeichen versehen war. Werden in einer
Sendung gefährliche Güter vermutet, so ist
der Absender auf Verlagen zur Inhaltsangabe
verpflichtet, die von der Post überprüft werden
kann. Wird die Inhaltsangabe verweigert, ist die
Sendung von der Beförderung ausgeschlossen.
Strafe bei Verstößen
Ungeachtet der Haftungsbestimmungen nach
den Allgemeinen Geschäftsbedingungen
der Post (AGB) riskieren Sie zusätzlich
schon bei geringen Verstößen gegen die
Gefahrgut-Transportvorschriften empfindliche
Verwaltungsstrafen in der Höhe von
mindestens Euro 726,- je Verstoß bzw. bei
grober Fahrlässigkeit eine Höchststrafe von
Euro 43.603,- nach dem Gefahrgutbeförderungsgesetz
(GGBG).
Wichtige Vorschriften
GGBG: Gefahrgutbeförderungsgesetz,
BGBl I 145/1998 idgF.
AWG: Abfallwirtschaftsgesetz
BGBl I 102/2002, idgF.
Zusätzlich für den
Straßentransport
Richtlinie 94/55/EG idF 96/86/EG:
Richtlinie des Rates zur Angleichung der
Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten für den
Gefahrguttransport auf der Straße.
ADR: Europäisches Übereinkommen über die
internationale Beförderung gefährlicher Güter
auf der Straße (ADR=Accord europeen relatif
au transport international des marchendises
dangereuses par route), in der Fassung (ADR-
Novelle und “Multilaterale Vereinbarungen”
(Multilaterale Vereinbarung
M213 – Beförderung von kleinen Mengen
von Feuerzeugen und Nachfüllpatronen für
Feuerzeuge
BGBL III 12/2010 und Nachfolgevereinbarung
Zusätzlich für den
Schienentransport
Richtlinie 96/49/EG idF 96/87/EG:
Richtlinie des Rates zur Angleichung der
Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten für die
Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter.
RID: Ordnung für die internationale Eisenbahnbeförderung
gefährlicher Güter (RID= Reglement
concernant le transport international ferroviaire
des marchandises dangereuses), veröffentlicht
im Gefahrgütertarif der ÖBB und “Multilaterale
Vereinbarungen”.
Zusätzlich für
Postsendungen
Postgesetz 1997, BGBI. I 18/1998 idgF.
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
der Post für den Gefahrgutversand (AGB
für den Gefahrgutversand)

@@weitere informationen@@
Gefahrgutversand
der Post
Allgemeine Geschäftsbedingungen:
Ausführliche Informationen über die Bestimmungen
für den Gefahrgutversand der Post.
Kurzinformationen für den Gefahrgutversand
in “Patientenproben, Biologischen
Produkten und toten Tieren” über den
Postversand gefährlicher Güter, welche ansteckungsgefährlich
sind, jedoch keine andere Gefahr
der übrigen Klassen 1 bis 9 ADR aufweisen.
Autoren: Alfred Zwettler, Externer Beauftragter
der Österreichischen Post AG (Gefahrgut-
Information der ZWETTLER KG Linz)
und Mag. Peter Karwautz
(Österreichische Post AG)
Erhältlich bei: Österreichische Post AG
ADR-Textausgaben
ADR 2011 eHandbuch:
Vorschriftenvolltext CD-Rom.
Autor: Alfred Zwettler
ADR-Handbuch 2011:
Vorschriftenvolltext Printausgabe
Autoren: M. Mayer/A. Zwettler
Jeweils erhältlich bei: Gefahrgut-Information der
ZWETTLER KG Linz
Web: http://giz.at (Broschüre zum Download)
E-Mail: ooe@giz.at
Tel.: 43(0)732 75 76 60
Aufbereitete
Vorschriften
@@Zusatzbestimmungen@@
Gefahrgut eFibel 2011 ADR/RID: Alle Stoffe
und Klassifizierungen, Kennzeichnungen,
Mengengrenzen usw. des ADR 2011 tabellarisch
übersichtlich aufbereitet, CD-Rom/Print.
Autor: Alfred Zwettler
Erhältlich bei: Gefahrgut-Information der
ZWETTLER KG Linz
Web: http://giz.at (Broschüre zum Download)
E-Mail: ooe@giz.at
Tel.: 43(0)732 75 76 60
Broschüren der
Wirtschaftskammer OÖ
Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBG):
Übersichtliche und verständliche Erläuterungen
der Neuerungen und Querverweise zum maßgeblichen
Gesetzestext, der ebenfalls vollständig
enthalten ist. Autor: Ing. Karl Jachs
Erhältlich bei: Wirtschaftskammer OÖ,
Referat Verkehrspolitik, 4010 Linz, Hessenplatz 3
Web: http://wko.at/ooe/vp
Gefahrguttransport: Beförderung gefährlicher
Güter in “Begrenzten Mengen”
(Konsumverpackungen). Eine einfache und
übersichtliche Einführung zum Thema auch für
“Neulinge” im Gefahrgut-Transportrecht. Mit
Komplettinformation über die Einhaltung von
Vorschriften, mit dem Volltext der allgemeinen
Vorschriften, mit Praxistipps und Hinweisen aufbereiteter
Hilfsmittel zur Ermittlung der individuellen,
stoffbezogenen Mengengrenzen.
Autor: Ing. Karl Jachs
Erhältlich bei: Wirtschaftskammer OÖ,
Referat Verkehrspolitik, 4010 Linz, Hessenplatz 3
Web: http://wko.at/ooe/vp

Gefahrgut-Hotline der Post: +43 (0) 664 624 24 44
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), Produkt- und Tarifbroschüren sowie Kurzinformationen zum
Gefahrgutversand der Post finden Sie im Internet unter www.post.at
Weiterer Suchweg: Geschäftlich > Logistikleistungen > Gefahrgut
Informationen zum Gefahrgut-Transport allgemein sowie Programme und Broschüren mit Bestellmöglichkeit
direkt über das Gefahrgut-Informationszentrum sind im Internet unter http://giz.at jederzeit abrufbar!
Österreichische Post AG
Unternehmenszentrale
Division Brief
Postgasse 8
1010 Wien
Stand: Februar 2011. Satz- und Druckfehler vorbehalten.
Es gelten die AGB der Österreichischen Post AG in der jeweils gültigen Fassung.