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Modell 7: Adaptronik - am IWE - KIT

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Universität Karlsruhe (TH)<br />

Fakultät für Elektrotechnik<br />

und Informationstechnik<br />

Prof. Dr.-Ing. Ellen Ivers-Tiffée<br />

Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente<br />

Prof. Dr.-Ing. Volker Krebs<br />

Prof. Dr. rer. nat. Michael Siegel<br />

Juni 2009<br />

Studienmodell 7<br />

<strong>Adaptronik</strong><br />

Sensoren<br />

Aktoren<br />

Elektronik<br />

Systeme<br />

<strong>Adaptronik</strong><br />

Messtechnik<br />

Regelungstechnik<br />

<strong>Modell</strong>beratung<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Menesklou<br />

Email: menesklou@kit.edu


AUF EINEN BLICK<br />

ADAPTRONIK<br />

Studienmodell 7 <strong>Adaptronik</strong> 3<br />

<strong>Modell</strong>plan feste <strong>Modell</strong>fächer 4<br />

<strong>Modell</strong>plan wählbare <strong>Modell</strong>fächer 5<br />

Beschreibung der Vorlesungen 6<br />

• Sensoren 6<br />

• Praktikum: Sensoren und Aktoren 6<br />

• Regelung linearer Mehrgrößensysteme 7<br />

• Integrierte Systeme und Schaltungen 8<br />

• Identifizierung und Optimierung technischer Prozesse 9<br />

• Methoden der Signalverarbeitung 10<br />

Forschungsgebiete 11<br />

Beteiligte Institute 12<br />

<strong>IWE</strong><br />

Anschrift des <strong>Modell</strong>beraters<br />

Dr.-Ing. Wolfgang Menesklou<br />

Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik (<strong>IWE</strong>)<br />

Forschungszentrum Umwelt (FZU)<br />

Adenauerring 20 b, Geb. 50.40<br />

D-76131 Karlsruhe<br />

Tel:<br />

Email:<br />

Link:<br />

0721 608-7493<br />

menesklou@kit.edu<br />

http://www.iwe.uni-karlsruhe.de<br />

2


ADAPTRONIK<br />

EINLEITUNG<br />

Studienmodell 7 <strong>Adaptronik</strong><br />

Der Begriff <strong>Adaptronik</strong> hat sich in Deutschland in den neunziger Jahren etabliert und umfasst einen<br />

Technologiebereich, der in den USA und Japan mit „smart materials“ oder „adaptive structures“<br />

bezeichnet wird. Die <strong>Adaptronik</strong> zählt heute zu den 12 Leitinnovationen der Fraunhofergesellschaft.<br />

Im Mittelpunkt stehen technische Systeme, die sich durch selbstregelnde Mechanismen an unterschiedliche<br />

Betriebsbedingungen anpassen. Multifunktionale Werkstoffe wie Piezoelektrika, Magnetostriktiva,<br />

elektrorheologische Fluide oder Formgedächtnislegierungen, die sich thermisch, elektrisch<br />

oder magnetisch aktivieren lassen und dabei gleichzeitig sensorische und aktorische Aufgaben<br />

übernehmen, spielen eine Schlüsselrolle bei der Konzeption adaptronischer Systeme. Das<br />

daraus resultierende Potenzial eröffnet für Forschung und Entwicklung neue Wege und Lösungsansätze<br />

in den verschiedensten Bereichen. Beispiele sind aktive Schwingungskompensatoren zur<br />

Reduktion von Vibrationen und Instabilitäten an Verkehrsfahrzeugen, die Feinstpositionierung in<br />

Optik und Maschinenbau, selbstjustierende Antennen und Satellitenstrukturen und intelligente<br />

Sensornetzwerke (Structural Health Monitoring).<br />

Die Realisierung adaptronischer Systeme erfordert, dass die Teildisziplinen Werkstoffwissenschaften<br />

(Sensorik/Aktorik), Regelungstechnik und Informationstechnik von Beginn an in den Entwicklungsprozess<br />

integriert werden, und verlangt somit vom angehenden Ingenieur eine interdisziplinäre<br />

Denkweise. Im Studienmodell werden deshalb die Kompetenzen aus vier Instituten genutzt, um die<br />

gewünschte breite Ausbildung zu gewährleisten. Der Katalog der festen <strong>Modell</strong>fächer des Studienmodells<br />

berücksichtigt diesen Aspekt: In der Vorlesung „Sensoren“, sowie im Praktikum „Sensoren<br />

und Aktoren“ werden wichtige Grundlagen multifunktionaler Werkstoffe vermittelt. Die systemtheoretische<br />

<strong>Modell</strong>ierung und Behandlung adaptronischer Systeme, sowie die regelungstechnischen<br />

Grundlagen hierzu, werden in den Vorlesungen „Identifizierung und Optimierung technischer<br />

Prozesse“ und „Regelung linearer Mehrgrößensysteme“ erarbeitet. Wichtige Teile der Informationstechnik<br />

werden durch die Vorlesungen „Integrierte Systeme“ und „Methoden der Signalverarbeitung“<br />

abgedeckt.<br />

Die wählbaren <strong>Modell</strong>fächer bieten dem Studierenden die Möglichkeit, je nach Interesse und<br />

Neigungen, sein Wissen in den oben genannten Teildisziplinen zu vertiefen. Aufgrund der Breite der<br />

Anwendungen adaptronischer Systeme können neben den Lehrveranstaltungen aus der Fakultät<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik auch Fächer aus dem Vorlesungsangebot anderer Fakultäten<br />

wie Maschinenbau, Physik und Informatik gewählt werden. Die Auswahl sollte aber frühzeitig mit<br />

dem <strong>Modell</strong>berater abgesprochen werden. In der Master/Diplom- und Studienarbeit besteht für<br />

den Studierenden die Möglichkeit aktiv an Forschungsprojekten auch in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der<br />

Industrie mitzuarbeiten.<br />

Durch die breit angelegte Ausbildung hat der angehende Ingenieur viele berufliche Möglichkeiten.<br />

Die ständig steigenden Anforderungen an moderne Systeme führen dazu, dass konventionelle<br />

Ansätze zunehmend an die Grenzen des technisch und wirtschaftlich Machbaren stoßen. Das noch<br />

junge Gebiet der <strong>Adaptronik</strong> eröffnet neue Möglichkeiten, mittels intelligenter Systemkomponenten<br />

zur Schonung von Rohstoffen, zu einer geringeren Umweltbelastung, zu niedrigen System- und<br />

Betriebskosten, sowie zu höherer Funktionalität und Leistungsfähigkeit von Systemen beizutragen.<br />

Aus diesem Grund beschäftigen sich auch n<strong>am</strong>hafte Firmen und Forschungseinrichtungen wie<br />

beispielsweise VW, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), EADS, DaimlerChrysler, Fraunhofergesellschaft,<br />

Siemens, Philips und Carl Zeiss zunehmend mit adaptronischen Systemen.<br />

3


MODELLPLAN<br />

ADAPTRONIK<br />

Semesterwochenstunden<br />

Diplom/Masterstudiengang<br />

6. Sem. 7. Sem. 8. Sem.<br />

Feste <strong>Modell</strong>fächer* V Ü V Ü V Ü<br />

E 0402 <strong>IWE</strong> Sensoren - - 2 - - -<br />

E 0406 <strong>IWE</strong> Praktikum: Sensoren und Aktoren - - - - - 4<br />

E 0301 IRS Regelung linearer Mehrgrößensysteme - - 3 1 - -<br />

E 0323 IRS Identifizierung und Optimierung technischer<br />

- - 2 1 - -<br />

Prozesse**<br />

E 1205 IMS Integrierte Systeme und Schaltungen - - 2 - - -<br />

E 0204 IIIT Methoden der Signalverarbeitung - - 3 1 - -<br />

Ges<strong>am</strong>tsumme 19<br />

*Aufgrund der Einführung der neuen Bachelor- und Materstudiengänge können Änderungen innerhalb<br />

der festen <strong>Modell</strong>fächer vorkommen. Bitte wenden Sie sich ggf. an den <strong>Modell</strong>berater.<br />

**Die Vorlesung wird letztmalig für den auslaufenden Diplomjahrgang im SS09 angeboten<br />

4


ADAPTRONIK<br />

MODELLPLAN<br />

WS SS<br />

Wählbare <strong>Modell</strong>fächer im Diplom/Masterstudiengang V Ü V Ü<br />

Elektronische Bauelemente und Systeme<br />

E 0401 Studienarbeit (Diplom) - 8 od. 8<br />

E 0421 (Sensorsysteme) Integrierte Sensor-Aktor-Systeme - - 2 -<br />

E 0407 Systematische Produktentwicklung in der Sensorik - - 2 -<br />

E 0404 Brennstoffzellen und Batterien I 2 - - -<br />

E 1215 Nanoelektronik - - 2 -<br />

MB 057 Mikroaktorik - - 2 -<br />

E1309 Polymerelektronik 2 - - -<br />

E1213 VLSI-Technologie 2 - - -<br />

MB 051 Grundlagen der Mikrosystemtechnik I/II 2 - 2 -<br />

Informationstechnik<br />

E1213 VLSI-Technologie 2 - - -<br />

E 0329 Automatisierung ereignisdiskreter und hybrider Systeme - - 2 -<br />

E0231 Integrierte Signalverarbeitungssysteme 3 1 - -<br />

E0231 Automotive Control Systems - - 2 -<br />

E1107 Systemanalyse und Entwurf - - 2 -<br />

I 0054 Robotik I (Einführung in die Robotik) 2 - - -<br />

I 0091 Robotik II (Progr<strong>am</strong>mierung von Robotern) - - 2 -<br />

I 0074 Robotik III (Sensoren in der Robotik) - - 2 -<br />

I 0060 Roboterpraktikum - 4 od. 4<br />

Messtechnik und Signalverarbeitung (Informationsverarbeitung)<br />

E 0222 Praktikum: Digitale Signalverarbeitung - - - 4<br />

E 0304 Nichtlineare Regelungssysteme 2 - - -<br />

E 0305 Stochastische Regelungssysteme 2 - - -<br />

E 0815 Mikrowellenmesstechnik - - 2 1<br />

E 0837 Hochfrequenztechnik 2 1 - -<br />

E 0205 Verteilte ereignisdiskrete Systeme - - 3 -<br />

Management und Betriebswirtschaftslehre<br />

IIE 004 Entrepreneurship I 2 - - -<br />

IIE 005 Entrepreneurship II - - 2 -<br />

WW 002 Industriebetriebswirtschaftslehre 2 2 - -<br />

Die Auswahl der wählbaren <strong>Modell</strong>fächer ist nicht auf die aufgeführten Lehrveranstaltungen<br />

beschränkt. Neben anderen Lehrveranstaltungen aus der Fakultät für Elektrotechnik<br />

und Informationstechnik können Sie auch Fächer aus dem Vorlesungsangebot anderer<br />

Fakultäten wählen. Die <strong>Modell</strong>pläne müssen vorab mit unserem <strong>Modell</strong>berater Herrn Dr.-<br />

Ing. W. Menesklou abgestimmt werden.<br />

5


VORLESUNGSBESCHREIBUNG<br />

ADAPTRONIK<br />

Sensoren<br />

Dozent: Dr.-Ing. W. Menesklou<br />

Betreuung: Denis Kunz (Denis.Kunz@de.bosch.com)<br />

Umfang: 2 SWS im Wintersemester<br />

Prüfung: Schriftlich 2 h<br />

Unterlagen: Vorlesungsskript<br />

Link: http://www.iwe.uni-karlsruhe.de/vl_sensoren.php<br />

Wie werden physikalische und chemische Sensoreffekte optimal in elektrische Signale umgesetzt?<br />

Die Vorlesung veranschaulicht die Funktionsweise der wichtigsten Sensorprinzipien.<br />

• Temperatursensoren<br />

• Chemische Sensoren / Biosensoren<br />

• Gassensoren<br />

• Feuchtesensoren<br />

• Ultraschallsensoren<br />

• Mechanische Sensoren<br />

• Faseroptische Sensoren<br />

• Magnetische Sensoren<br />

Im Rahmen der Vorlesung werden Fragestellungen zu den chemisch/physikalischen Grundlagen<br />

der Sensoreffekte, den für die Umsetzung dieser Effekte notwendigen Materialeigenschaften und<br />

der technischen Realisierung in Sensoren behandelt.<br />

Praktikum: Sensoren und Aktoren<br />

Dozent:<br />

Umfang:<br />

Prüfung:<br />

Unterlagen:<br />

Link:<br />

Dr.-Ing. W. Menesklou<br />

4 SWS im Sommersemester<br />

Durchführung der Versuche, mündliche Befragungen und Versuchsprotokolle<br />

Versuchsbeschreibungen<br />

http://www.iwe.uni-karlsruhe.de/vl_praktikum.php<br />

Ziel des Praktikums ist die Applikation und Charakterisierung von Sensoren, Aktoren und deren Materialien.<br />

In der Versuchsvorbereitung werden die werkstoffwissenschaftlichen Grundlagen der<br />

Bauelemente, deren Anwendungsgebiete sowie die messtechnischen<br />

und analytischen Methoden erarbeitet, die während der Versuchsdurchführung<br />

zur Anwendung kommen. Die Versuche werden in Gruppen<br />

zu je drei Studierenden durchgeführt. Folgende Themengebiete<br />

werden in den Versuchen abgedeckt.<br />

• Abgassensoren<br />

• Magnetische Sensoren<br />

• Piezoelektrische Aktoren<br />

• <strong>Adaptronik</strong><br />

• Impedanz-Spektroskopie<br />

• Temperatursensoren (NTC, PTC)<br />

• Rasterelektronenmikroskop (REM)<br />

• Wissenschaftliches Vortragen<br />

6


ADAPTRONIK<br />

VORLESUNGSBESCHREIBUNG<br />

Regelung linearer Mehrgrößensysteme<br />

Dozent: Dr.-Ing. M. Kluwe (Tel. 608-3182)<br />

Betreuung: Dipl.-Ing. F. Wolff (Tel. 608-2467)<br />

Umfang:<br />

3+1 SWS im Wintersemester<br />

Prüfung:<br />

2 Stunden schriftlich<br />

Unterlagen: Beiblätter zur Vorlesung<br />

Institutshomepage: http://www.irs.uni-karlsruhe.de/342.php<br />

Aufbauend auf der Vorlesung Systemdyn<strong>am</strong>ik und Regelungstechnik werden den Studierenden<br />

grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, lineare Mehrgrößensysteme zu analysieren<br />

und gemäß den Zielvorgaben geeignete Regelungen zu entwerfen. Als Ausgangspunkt hierzu<br />

werden sowohl zeitkontinuierliche als auch zeitdiskrete Systemmodellierungen verfolgt. Neben der<br />

eigentlichen Regelungs- und Steuerungssynthese werden insbesondere einige der in der Praxis<br />

häufig anzutreffenden Randbedingungen behandelt. So erlernen die Studierenden etwa den bei<br />

ungenügender Sensorik erforderlichen Entwurf geeigneter Beobachter oder den systematischen<br />

Umgang mit auftretenden Störungen. Als weitere Ansätze werden Ausgangsgrößenrückführungen,<br />

dyn<strong>am</strong>ische sowie robuste Regelungsmethoden vorgestellt.<br />

Die Vorlesung gliedert sich in folgende Teilbereiche:<br />

• <strong>Modell</strong>formen linearer Systeme in kontinuierlicher und diskreter Zeit (Ein-/Ausgangsmodelle im<br />

Zeit und Bildbereich, Zustandsraummodelle)<br />

• Analyse linearer Systeme (Stabilität, Steuer- und Beobachtbarkeit, Pole und Nullstellen)<br />

• Regelung linearer Systeme im Bildbereich (SISO-<br />

Fall: DeadBeat-Regelung, MIMO-Fall: Entkopplungsregelung)<br />

• Regelung linearer System im Zustandsraum<br />

(Grundprinzipien der Reglersynthese, ausgewählter<br />

Reglerentwurfsverfahren: Modale Regelung,<br />

Entkopplungsregelung, Vollständige Modale Synthese,<br />

DeadBeat-Regelung, Riccati-Regelung)<br />

• Synthese von Zustandsbeobachtern (Vollständige<br />

Beobachter, reduzierte Beobachter)<br />

• Reglersynthese zur Beseitigung von Dauerstörungen<br />

(Störgrößenaufschaltung, Nutzung von Störmodellen, PI-Zustandsregelung)<br />

• Synthese von Ausgangsrückführungen<br />

• Synthese Dyn<strong>am</strong>ische Regler<br />

• Synthese robuster Regelungen mittels Polbereichsvorgabe<br />

• Ordnungsreduktion bei <strong>Modell</strong>en mit hoher Systemordnung (Grundprinzip der Ordnungsreduktion,<br />

Modale Ordnungsreduktion)<br />

7


VORLESUNGSBESCHREIBUNG<br />

ADAPTRONIK<br />

Integrierte Systeme und Schaltungen<br />

Dozent: Prof. Dr. rer. nat. M. Siegel<br />

Übung: NN<br />

Umfang: 2 SWS im Wintersemester<br />

Prüfung: 25 Minuten mündlich<br />

Unterlagen: Vorlesungsskript<br />

Link: http://www.ims.uni-karlsruhe.de/646.php<br />

Die Vorlesung vermittelt das Wissen über moderne Lösungen mittels integrierten Konzepten von<br />

komplexen Aufgaben der Erfassung von Informationen bzw. Signalen, ihrer Verarbeitung sowie der<br />

Erzeugung von Steuersignalen für Stellglieder, z.B. integrierte Aktuatoren.<br />

Um Systemlösungen mit integrierten Schaltkreisen zu<br />

realisieren, werden zunehmend heterogene Technologien,<br />

wie Si-CMOS, GaAs, SiGe sowie metallische und<br />

oxidische Funktionsschichten auf einem Chip benötigt.<br />

Fragen der optimalen Chipfläche, des Leistungsumsatzes<br />

und der Verarbeitungsgeschwindigkeit werden<br />

behandelt. Konzepte zur Umsetzung von integrierten<br />

"System-on-Chip"-Lösungen mit nanoelektronischen<br />

Bauelementen auf der Sensorebene, über die analoge<br />

und digitale Signalverarbeitung auf Halbleiterbasis bis<br />

hin zum Aktuator werden behandelt. Dabei werden<br />

insbesondere Konzepte für den Automotiv-Bereich<br />

diskutiert.<br />

8


ADAPTRONIK<br />

VORLESUNGSBESCHREIBUNG<br />

Identifizierung und Optimierung technischer Prozesse<br />

Dozent: Prof. Dr.-Ing. V. Krebs<br />

Betreuung: Dipl.-Ing. Dino Klotz (Tel. 608-7571)<br />

Umfang: 2+1 SWS im Wintersemester<br />

Prüfung: 2 Stunden schriftlich<br />

Unterlagen: Beiblätter zur Vorlesung, Übungsaufgaben<br />

Link:<br />

http://www.irs.uni-karlsruhe.de/342.php<br />

Für den Entwurf von Regelungen und Steuerungen wird in der Regel ein mathematisches Prozessmodell<br />

benötigt. Da jedoch oftmals die physikalischen Beziehungen der Komponenten untereinander<br />

nicht bekannt sind oder sich eine theoretische <strong>Modell</strong>bildung als zu kompliziert erweist, wird<br />

hierzu in der Regel eine experimentelle <strong>Modell</strong>bildung durchgeführt. Mit Hilfe von Messwerten ist es<br />

hierbei möglich, sowohl die Struktur eines Systems, als auch die Par<strong>am</strong>eter eines par<strong>am</strong>etrischen<br />

<strong>Modell</strong>s zu schätzen. Diese so genannte Identifikation wird im ersten Teil der Lehrveranstaltung<br />

ausführlich erläutert.<br />

Der zweite Teil der Vorlesung befasst sich mit dem Entwurf von Regelungen und Steuerungen, die<br />

bezüglich eines gegebenen Gütemaßes ein optimales Verhalten garantieren sollen.<br />

Die behandelten Themengebiete sind:<br />

• Methoden der <strong>Modell</strong>bildung<br />

• Prozesse, Signale sowie Klassifizierung von Identifikationsverfahren<br />

• Identifikation mit nichtpar<strong>am</strong>etrischen <strong>Modell</strong>en<br />

• Identifikation mit par<strong>am</strong>etrischen <strong>Modell</strong>en<br />

• Par<strong>am</strong>eterschätzung<br />

• Optimierung dyn<strong>am</strong>ischer Systeme<br />

9


VORLESUNGSBESCHREIBUNG<br />

ADAPTRONIK<br />

Methoden der Signalverarbeitung<br />

Dozent: Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente<br />

Betreuung: Dipl.-Ing. Konrad Christ (Tel. 608-4622)<br />

Umfang: 3 +1 SWS im Wintersemester<br />

Prüfung: 2 Stunden schriftlich, mit Hilfsmitteln<br />

Unterlagen: Vorlesungsskript, Übungsskript<br />

Link: http://www.iiit.uni-karlsruhe.de/msv.php<br />

Dem Ingenieur stehen heute eine ganze Reihe mächtiger Werkzeuge zur Signalverarbeitung zu<br />

Verfügung. Sie ermöglichen es, gezielt Informationen aus mit Sensoren erfassten Signalen zu extrahieren<br />

und entsprechend der Anwendung umzuformen. In der Vorlesung werden folgende Verfahren<br />

erläutert:<br />

• Short-Time-Fourier-Transformation<br />

Schnelle Wavelet Transformation<br />

• Wavelet-Transformation<br />

Anzahl S<strong>am</strong>ples<br />

• Wigner-Ville-Transformation<br />

Hochpass<br />

Downs<strong>am</strong>pling<br />

Ups<strong>am</strong>pling<br />

• Karhunen-Loève-Transformation<br />

1000<br />

250<br />

• <strong>Modell</strong>bildung<br />

x(m)<br />

500<br />

Tiefpass<br />

• Schätzfilter (Least-Squares-Schätzer,<br />

Gauß-Markov-Schätzer, Matched Filter,<br />

AR-Schätzung, Kalman-Filter,<br />

Bayes-Schätzung)<br />

Nachdem zu Beginn der Vorlesung die notwendigen theoretischen Werkzeuge bereitgestellt wurden,<br />

werden die verschiedenen Verfahren der Signalverarbeitung nach ihrer Herleitung durch<br />

Beispiele veranschaulicht. In der Übung wird das Verständnis durch weitere Beispiele und Rechenaufgaben<br />

vertieft.<br />

10


ADAPTRONIK<br />

FORSCHUNGSGEBIETE<br />

Im Rahmen von Te<strong>am</strong>projekten, Studien- und Diplomarbeiten haben Sie die Möglichkeit,<br />

selbständig ein Teilgebiet aktueller Forschungsprojekte zu bearbeiten, Ihr erlerntes Wissen<br />

umzusetzen und Ihre eigenen Ideen einzubringen. Die derzeitigen Forschungsrichtungen<br />

der das Studienmodell unterstützenden Institute sind unter anderem:<br />

Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik (<strong>IWE</strong>)<br />

• Energiewandler: mobile und stationäre Brennstoffzellen<br />

• Energiespeicher: Lithium-Batterien<br />

• Fossile Kraftwerke: Gasseparationsmembranen<br />

• Automobil: Abgassensoren<br />

• Nanowissenschaften: Elektrolyt- und Elektrodenwerkstoffe<br />

• Diagnose, <strong>Modell</strong>bildung und Simulation von Brennstoffzellen und Batterien<br />

Institut für Industrielle Informationstechnik (IIIT)<br />

• Bildverarbeitung und Mustererkennung<br />

• Anwendungsschwerpunkte im Kraftfahrzeug (z.B. Sensordatenfusion)<br />

• Integrierte Systeme in der Signalverarbeitung<br />

• Powerline Communications (PLC)<br />

Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme (IRS)<br />

• Ferndiagnose<br />

• Robuste Diagnose<br />

• Anwendungen in der Automobiltechnik<br />

• Betriebsführung und Diagnose von Brennstoffzellen<br />

Institut für Mikro- und Nanoelektronische Systeme (IMS)<br />

• Entwurf und Design integrierter Schaltungen<br />

• Technologische Herstellung von Sensoren und integrierten Schaltkreisen<br />

• Charakterisierung und Test von Einzelbauelementen und integrierten Schaltungen<br />

(DC - 67 GHz)<br />

Für nähere Informationen zu möglichen Arbeiten stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gerne zur Verfügung.<br />

11


BETEILIGTE INSTITUTE<br />

ADAPTRONIK<br />

Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik<br />

Prof. Dr.-Ing. Ellen Ivers-Tiffée<br />

Gebäude 50.40 (Adenauerring 20 b, FZU)<br />

Tel.: 0721/608-7491<br />

Fax: 0721/608-7492<br />

Email: sekretariat@iwe.uni-karlsruhe.de<br />

Link: http://www.iwe.uni-karlsruhe.de<br />

Institut für Industrielle Informationstechnik<br />

Prof. Dr.-Ing. Fernando Puente<br />

Geb. 6.35 (Hertzstr. 16, Westhochschule)<br />

Tel.: 0721/608-4520<br />

Fax: 0721/608-4500<br />

Email: koffler@iiit.etec.uni-karlsruhe.de<br />

Link: http://www.iiit.uni-karlsruhe.de<br />

Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme<br />

Kommissarische Leitung Prof. Dr.-Ing. Gert F. Trommer<br />

(Stellvertreter: Dr.-Ing. Mathias Kluwe)<br />

Geb. 11.20 (Engler-Villa)<br />

Tel.: 0721/608-3181<br />

Fax: 0721/608-2707<br />

Email: sekretariat@irs.uni-karlsruhe.de<br />

Link: http://www.irs.uni-karlsruhe.de<br />

Institut für Mikro- und Nanoelektronische Systeme<br />

Prof. Dr. rer. nat. Michael Siegel<br />

Geb. 6.41 (Hertzstr. 16, Westhochschule)<br />

Tel.: 0721/608-4961<br />

Fax: 0721/75 79 25<br />

Email: d.duffner@ims.uni-karlsruhe.de<br />

Link: http://www.ims.uni-karlsruhe.de<br />

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