Romy Schneider – Der Mythos lebt
Romy Schneider – Der Mythos lebt
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II / Juli 2008 Post.<br />
Editorial<br />
<strong>Der</strong> Zeit voraus<br />
„Sommerzeit, Urlaubszeit! Endlich!“<br />
Vielen von uns geht es so, klar: Wer<br />
freut sich nicht auf die eine oder<br />
andere Woche Ferien, Zeit zum Ausspannen<br />
<strong>–</strong> aber auch zum Vorbereiten.<br />
Denn: Das erste Großereignis<br />
dieses Jahres, die Fußball-Europameisterschaft,<br />
ist kaum vorbei, schon<br />
nähern wir uns langsam <strong>–</strong> nein: mit<br />
Riesenschritten! <strong>–</strong> dem nächsten.<br />
Vom 18. bis 21. September 2008<br />
blickt die philatelistische Welt erneut<br />
nach Wien, wenn das Austria Center<br />
Vienna für die WIPA08 ihre Pforten<br />
öffnet. Grund genug für uns, beginnend<br />
mit diesem Heft, die neuen<br />
Sondermarken, die aus diesem Anlass<br />
erscheinen werden, näher vorzustellen.<br />
Wundern Sie sich also nicht,<br />
liebe Leserinnen und Leser, wenn<br />
Sie bereits in dieser Ausgabe von<br />
Post.Philatelie einige Storys über<br />
Marken, die erst im September verausgabt<br />
werden, finden. Wir haben<br />
uns darauf geeinigt, für die vorliegende<br />
Nummer das Thema „Berühmte<br />
Namen“ aufzugreifen. Immerhin:<br />
Mit Friedensreich Hundertwasser,<br />
<strong>Romy</strong> <strong>Schneider</strong>, Maximilian Schell<br />
und Dina Larot befindet man sich<br />
doch in durchaus guter Gesellschaft,<br />
oder nicht? Berühmte österreichische<br />
Künstler, die das Marken-Ausgabeprogramm<br />
der Post buchstäblich<br />
noch ein bisschen „bunter“ machen ...<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit<br />
dem neuen Heft und erholsame<br />
Sommerwochen,<br />
Ihr<br />
Thomas Rieger<br />
Chefredakteur<br />
Entwurf<br />
„Maßstab der Kultur“<br />
Friedensreich Hundertwasser <strong>–</strong> Maler, Architekt, Denker, Umweltschützer,<br />
Weltverbesserer, Designer und Markengestalter <strong>–</strong> gehört ohne jeden Zweifel<br />
zu den ganz Großen der internationalen Kunstszene. Zu seinem bunten<br />
Oeuvre kreativen Schaffens zählen auch zahlreiche Briefmarken, die er<br />
nicht nur für Österreich, sondern auch für viele andere Staaten sowie für die<br />
Vereinten Nationen entwarf. Die Briefmarke <strong>–</strong> „ein Massenprodukt von reichlich<br />
kleinem Format“ <strong>–</strong> war für ihn ein authentischer Bote, der jedermann<br />
erreicht. „Sie ist der Maßstab der Kultur eines Landes“, so Hundertwasser<br />
in einer seiner legendären themenbezogenen Reden. Anlässlich seines 80.<br />
Geburtstages bringt die Österreichische Post im September dieses Jahres<br />
einen neuen Block mit „Hundertwasser-Marken“ heraus. Das Besondere<br />
dabei: Die Motive dieser vier Marken wurden noch vom Meister höchstpersönlich<br />
entworfen, in der<br />
Schilling-Ära jedoch nicht mehr<br />
verausgabt. Daraus folgt, dass<br />
dies vermutlich die allerletzten<br />
zur Ausgabe gelangenden<br />
Hundertwasser-Marken für alle<br />
Zeit sein werden. Im Rahmen<br />
der WIPA08 wird der attraktive<br />
Sondermarkenblock einer breiten<br />
Öffentlichkeit vorgestellt<br />
werden.<br />
(Ersttag 18.9.2008;<br />
Gesamtnominale 3,55 €;<br />
Stich: Prof. Wolfgang Seidel;<br />
Auflage: 400.000 Stück;<br />
Druck: OeSD.)<br />
Friedensreich Hundertwasser (1928 <strong>–</strong> 2000)<br />
Übrigens: In der Ausgabe<br />
Februar 2008 befasst sich ein Essay<br />
ausführlich mit Leben und Werk des<br />
großen Künstlers.<br />
<strong>Der</strong> internationale Durchbruch gelang<br />
Friedensreich Hundertwasser im Jahr<br />
1962 <strong>–</strong> und zwar bei der Präsentation im<br />
österreichischen Pavillon bei der Biennale<br />
von Venedig; zahlreiche internationale<br />
Ausstellungen folgten. 1968 veröffentlichte<br />
er sein berühmt gewordenes Manifest<br />
„Los von Loos“, in dem er seine Gedanken<br />
zu einer menschenwürdigen Architektur verkündete. In den darauf<br />
folgenden Jahren gingen Friedensreich Hundertwassers Arbeiten buchstäblich<br />
um die Welt: Auftragsarbeiten und Ausstellungen in allen Kontinenten<br />
machten den revolutionären Denker und Maler weltweit präsent.<br />
1986 wurde das viel beachtete „Hundertwasser-Haus“ in Wien fertig<br />
gestellt <strong>–</strong> ein Architektur-Projekt, das viele weitere nach sich zog und<br />
mit denen der Künstler seine bunten Spuren am deutlichsten sichtbar<br />
hinterließ. Seit 1991 ist Hundertwassers Schaffen im „KunstHausWien“<br />
dauerhaft ausgestellt.<br />
Apropos: Im September erscheint auch ein „Marken.Buch Hundertwasser“.<br />
Dieser Band enthält neben dem Sondermarkenblock auch<br />
einen Buntdruck und zusätzlich acht personalisierte Briefmarken<br />
(Ausschnitte von Marken, die Hundertwasser für ausländische Postgesellschaften<br />
entworfen hat)!