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Vorlesung Holger Bonin (SS 2004): Einführung - IZA

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Sommersemester <strong>2004</strong><br />

Theorie und Politik des Arbeitsmarktes<br />

<strong>Einführung</strong><br />

<strong>Holger</strong> <strong>Bonin</strong><br />

April <strong>2004</strong>


Kontaktdaten<br />

<strong>Holger</strong> <strong>Bonin</strong><br />

Institut zur Zukunft der Arbeit (<strong>IZA</strong>)<br />

Schaumburg Lippe-Str. 9, Raum 3.3<br />

e-mail: bonin@iza.org<br />

Tel: (0228) 3894-303<br />

Sprechstunde: Dienstags, 11-12 und nach Vereinbarung<br />

1


<strong>IZA</strong> – Institut zur Zukunft der Arbeit<br />

Privates, unabhängiges Wirtschaftsforschungsinstitut unter Leitung von<br />

Prof. Klaus F. Zimmermann (Direktor)<br />

Prof. Armin Falk (Wissenschaftlicher Direktor)<br />

Enge Kooperation mit der Universität Bonn<br />

<strong>Vorlesung</strong>en<br />

Möglichkeit zur Diplomarbeit<br />

Lunchtime-Seminare: Dienstags, 12-13.30<br />

Personal<br />

Fellow-Netzwerk der weltweit führenden Arbeitsmarktforscher<br />

10-15 Post Docs<br />

Doktoranden<br />

Studierende als Wissenschaftliche Hilfskräfte → Stellenangebote<br />

2


Forschungsbereiche<br />

<strong>IZA</strong> – Institut zur Zukunft der Arbeit<br />

1. Evaluation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen<br />

2. Verhaltens- und Personalökonomie<br />

3. Migration<br />

4. Arbeitsmärkte und Institutionen<br />

5. Arbeitsmärkte in Transformations- und Schwellenländern<br />

6. Zukunft der Arbeit<br />

3


<strong>Vorlesung</strong> - Technische Details<br />

Credit Points: 4 Punkte<br />

Leistungsnachweis: 1-stündige Klausur am Semesterende<br />

Anrechenbarkeit: Wirtschaftstheorie oder Wirtschaftspolitik<br />

Anrechenbarkeit zusätzlich zur <strong>Vorlesung</strong> Arbeitsmarktpolitik von<br />

Prof. Bauer im WS 02/03? – Ja!<br />

Terminfragen:<br />

<strong>Vorlesung</strong> am 21. Mai (= Freitag nach Christi Himmelfahrt)<br />

fällt aus!<br />

<strong>Vorlesung</strong> am 11. Juni muss eventuell verlegt werden<br />

4


<strong>Vorlesung</strong>sunterlagen<br />

Homepage: www.iza.org<br />

Link:<br />

”Teaching / Current Course” bzw. ”Lehre / Aktuelle Veranstaltung ”<br />

Aktuelle Gliederung und Literaturhinweise<br />

Downloads der Folien und ggf. von Papern<br />

Update:<br />

Im Regelfall donnerstags<br />

Kopiervorlagen<br />

1. Copy-Shop<br />

2. Empfang <strong>IZA</strong>, Schaumburg-Lippe-Str. 9<br />

5


Allgemeine Literatur<br />

Pflichtlektüre<br />

Pierre Cahuc und André Zylberberg (<strong>2004</strong>), Labor Economics, Cambridge:<br />

MIT Press.<br />

Die <strong>Vorlesung</strong> folgt in wesentlichen Teilen diesem rundherum empfehlenswerten<br />

und sehr aktuellen Buch.<br />

Als Ergänzung auf niedrigerem analytischem Niveau ist zu empfehlen:<br />

George Borjas (<strong>2004</strong>), Labor Economics, 3rd ed., McGraw-Hill.<br />

Der ,,Klassiker” unter den deutschsprachigen Lehrbüchern:<br />

Wolfgang Franz (2003), Arbeitsmarktökonomik, 5. Aufl., Springer.<br />

Lesenwerte Surveys für den Einstieg in alle Themen der Arbeitsökonomie finden sich<br />

im Handbook of Labor Economics, 5 Bände, North-Holland/Elsevier.<br />

6


Zur <strong>Einführung</strong> - Warum Arbeitsökonomie?<br />

Arbeitsmärkte unterscheiden sich grundsätzlich von Gütermärkten:<br />

• gehandelte Einheit trifft selbst Entscheidungen, wird nicht gekauft,<br />

sondern nur gemietet<br />

• Qualität des Arbeitnehmers schwer zu beurteilen da sehr variabel<br />

• hohe Bedeutung nicht-pekuniärer Faktoren<br />

– Arbeitsumfeld - z.B. Gesundheitsrisiken, Flexibilität, Fairness<br />

– Persönliches Umfeld - z.B. Motivation, Familie<br />

• hohe Regulierung<br />

• dauerhaft keine Markträumung<br />

7


Ziel: Bedeutung von Arbeitsmarktinstitutionen<br />

Spezifische Arbeitsmarktinstitutionen<br />

• schaffen Kontakt zwischen Käufer (Arbeitgeber) und Verkäufer<br />

(Arbeitnehmer) ⇒ Arbeitsvermittler<br />

• gestalten Verträge zwischen Käufern und Verkäufern<br />

⇒ Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände<br />

• sichern Arbeitnehmer gegen Arbeitsplatzrisiken ⇒ Gesetzgeber<br />

Wie beeinflussen diese Institutionen die Ergebnisse in einem Markt, auf<br />

dem<br />

• gewinnmaximierene Unternehmen Arbeit nachfragen und<br />

• nutzenmaximierende Individuen Arbeit anbieten ?<br />

8


Ziel: Erklärung von Fakten und Trends<br />

Kennzeichnend für die Arbeitsmarktökonomie ist enge Verknüpfung mit<br />

empirischer Wirtschaftsforschung<br />

Strukturell zu erklärende Fakten<br />

Erwerbsbeteiligung<br />

• starke geschlechtsspezifische Unterschiede in Niveau und Trend<br />

• starke länderspezifische Unterschiede<br />

Löhne<br />

• geschlechts- und arbeitsplatzspezifische Lohndifferentiale<br />

• im Vergleich mit Europa in den USA zunehmende Lohnspreizung<br />

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Ziel: Erklärung von Fakten und Trends<br />

Weitere strukturell zu erklärende Fakten<br />

Beschäftigung<br />

• Verlangsamung des Beschäftigungswachstums<br />

• im Vergleich mit den USA in Europa geringere Zuwächse<br />

Arbeitslosigkeit<br />

• Anstieg und Persistenz seit den 1970er Jahren, vor allem in Europa<br />

• Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen – Geringe Qualifikation<br />

und Alter sind Risikofaktoren<br />

• Internationale Unterschiede in Zugangs- und Abgangsraten<br />

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Ziel: Evaluation von Arbeitsmarktpolitik<br />

International starke Unterschiede der Aufwendungen je Arbeitslosen,<br />

zudem unterschiedliche Struktur<br />

Aktive Arbeitsmarktpolitik<br />

Maßnahmen, die Arbeitseinkommen oder Beschäftigungssituation der<br />

Teilnehmer verbessern sollen<br />

Ausgaben für aktive Maßnahmen nehmen im Trend in Europa zu, obwohl<br />

Wirkungen empirisch ungewiss<br />

Passive Arbeitsmarktpolitik<br />

Monetäre Unterstützungsleistungen für Arbeitslose<br />

Empirische Wirkungsanalyse:<br />

• ex-ante – Simulation<br />

• ex-post – Evaluation<br />

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Gliederung<br />

1. <strong>Einführung</strong><br />

2. Arbeitsangebot<br />

2.1. Quantitativ: Arbeits-Freizeit-Entscheidungen<br />

2.2. Qualitativ: Ausbildungsentscheidungen<br />

3. Suchtheorie<br />

4. Arbeitsnachfrage der Unternehmen<br />

5. Arbeitsmärkte im Ungleichgewicht<br />

5.1. Arbeitslosigkeit und Inflation<br />

5.2. Job Matching<br />

6. Arbeitsmarktinstitutionen und Beschäftigung<br />

7. Aktive Arbeitsmarktpolitik – Instrumente und Wirksamkeit<br />

Nicht behandelt wird: Lohnbildung ⇒ <strong>Vorlesung</strong> Kräkel<br />

Gliederung wird im Verlauf des Semesters aktualisiert und verfeinert<br />

⇒ Homepage, <strong>Vorlesung</strong>sunterlagen<br />

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